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Zahlung der Zession mit § 1295ff fordern; Zahlungen, die irrtümlich geleistet wurde,
zurückverlangen mit § 1431
Die Abtretung von Forderungen setzt Titel und Modus voraus. Titel ist z.B.: ein
Verpflichtungsgeschäft wie KV. Modus ist der Akt, durch den die Verfügungsmacht über die
Forderung übertragen wird.
Globalzession = der Zedent tritt eine Mehrheit von bestehenden/künftigen Forderungen ab.
Jedenfalls abtretbar sind Forderungen, die bereits entstanden aber noch nicht fällig sind. Es
können auch erst Forderungen abgetreten werden, die erst in Zukunft entstehen.
Eine Zession kommt durch die Einigung zustande, dass die Forderung übergehen soll. Die
Drittschuldnerverständigung ist für das Zustandekommen der Zession nicht erforderlich
(Ausnahme: Sicherungszession). Solange der Schuldner nichts von der Abtretung weiß, kann er
schuldbefreiend an den Altgläubiger zahlen.
Ungeöffneter Brief mit Information für Schuldner, dass Zession stattgefunden hat, wird als
zugegangen behandelt, sobald sich der Empfänger jederzeit Kenntnis verschaffen kann (also
wenn er per Post übergeben wurde, aber Empfänger ihn noch nicht geöffnet hat, gilt er td als
zugegangen; der Schuldner kann dann nicht mehr schuldenbefreiend an den Altgläubiger zahlen
mit § 1431 zurückverlangen)
Doppelzession:
Nemo plus iuris transferre potest quam ipse habet (§ 442)
Ein Gläubiger, der eine Forderung bereits abgetreten hat, ist mangels Berechtigung nicht mehr
verfügungsbefugt und kann sie nicht nochmals abtreten. Eine zweite Zession ist unwirksam.
Die Gewährleistung für entgeltlich übertragenen Ansprüche richtet sich nach § 1397f (subsidiär §
922ff)
Der Altgläubiger haftet für die Richtigkeit der Forderung (ob die Forderung überhaupt besteht)
also auch für die Einbringlichkeit.
Uneinbringlichkeit = wenn ein Anspruch auf Übergabe übertragen wird, obwohl überhaupt keine
Verfügungsbefugnis besteht.
Zeitpunkt, wo Einbringlichkeit vorliegen muss, ist Abschluss der Zession.
War die Forderung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Zession einbringlich, scheidet der
Gewährleistungsanspruch aus.
Der Altgläubiger darf die Einbringlichkeit der Forderung nicht nachträglich vereiteln. Besteht kein
Gewährleistungsanspruch, kann trotzdem Schadenersatz geprüft werden, wenn die
Einbringlichkeit der Forderung nachträglich vereitelt wird.
Ist der Neugläubiger selbst Schuld, kein Schadenersatz, es ist Rücktritt vom Vertrag zu prüfen.