u

,
1) Die
·
arbeitetals
Herz
Aufgaben:

die Sauerstoffarmes
Der Abschnitt zwischen
Pumpe,
Blutzur

Der rechte Herz pumptsauerstoffarmes Blutvon

die sauerstoffreiches Blutin der

A.
Lunge
pulmonalis +
V.

Körper
rechtes Herz

pulmonalis (Lungenarterie
den

linkes Herz
lungenkreislauf:kleinen

Körperorganen zur

Körperkreislauf:groen
A
TTOM E

+
Lungenvene
Lunge
Kreis
entgegene
Kreislauf
OT cat

Der Abschnittdie aus Aorta Körperkreislauf

versorgtwerden
=> Der linke Herz pumptentgegengesetztdas in der Lunge mit Sauerstoff angereicherte Blutzu den Körper organen

2) Lage, Form und Groe

·manränasen
befindetsich:im Brustkorb
· Thorax)
↳
liegtzwischen beiden Lungenflügeln im Mediastinum Mittelfellraum)
↳I in der linken & I in der rechten Brustkorbhäfte
↳> wird vom Herzbeutel (Perikard umgeben
·

vorn: Sternum)
Brustbein
·
hinten:Speiseröhre (Ösophagus) Luftröhre Trachen
Notizen
·
oben:Hauptschlagader (Aorta Truncus pulmonalis (Lungenstamm -
Das ein
Herz ist Muskel
·
unten:Zwerchfell
Gewicht:~300g. der Vorhöfe und
Gro:der Faustdes betreffenden Menschen

beim Neugeborenen istes so gro wie eine Walnuss kammern umschliet

die
inseine
3)Aufbau: Pulmonalarterie

↳ Herzbasis Basis Herzspitze (Apex cordis)

cordis) und
↳ Herzachse (verbindetdie Mitte Herzbasis und Herzspitze

wird durch 2 Strukturen unterteilt:

in
·nenraum

↳Herzscheidewand (Septum)
Septum
·

interatriale Vorhofbereich)
im
i

·Septum
R
interventriculare (zwischen den Kammer)
Herzskelette
↳
Anulus fibrosus

**
Untere Hohlvene

↳ Herzklappen:
·

Segelklappen Mitra slappe Bicuspidal (zwischen li. Vorhof + li. Kammer)

rikuspidalklappe (zwisch
-

re. Vorhof +
re. Kammer)
·

Taschenklappen Aortenklappe zwischen (i. Kammer + Aorta)

Pulmonalklappe zwischen re. Ventrikel und Truncus pulmonalis)

Herzgewicht

i
(Kammer Kritisches
4) Feinbau: Myokard durch einer hohen Belastung ausgesetzt
↳Gröenzunahme seiner Zellen (Hypertrophie
>Herzwand: Herzinnenraum wird dabeiweiter
=>
Dilatation)
ab 500g
·Endokard:Herzinnenhaut
=>

(Entzündung der Herzinnenhaut)

Myokard:Herzmuskelschicht
Endokarditis

i
·

=> durch Krankheitserreger

Herzbeutels häufig:Erreger an den Herzklappen
Epikard:Herzauenhaut,Teil des
·
=>

=> Erkanntdurch Schluckecho, Vegetationen (Anhängsel)

=> andere Möglichkeit:Blutkulturen
Herzinnenraum

↳ Herzbeutel Epikard (inneres Blatt)

Endokard

HerzinsuffizienzerHerzmuskelscheerzinfatte

i
I einen
Perikard
↓.
läueres Blatt)

nclosara
Myokarditis)
Herzbeutel
=> Myokard werden stark geschädigt werden)
Myokard => Pumpleistung istdauerhaft beeinträchtigt.

in
. eine

Herzbeuteltemponal

i
·

(Blutung, seröser oder eitriger Erguss

.

=> Binnenvolumen des Herzbeutels massiv ansteigen

verringert Blutvolumen im Herz
Herzbeutel
=>

Perikardhöhle => Herzaktion vollständig ersticken zum Tod führe

 Vorhöfen und Kammern
5)

Linkes Herz Rechtes terz

inter am reiter g innie Yâm"er einter g

Linker Vorhof: Rechte Vorhof
Blut aus:Vena pulmonalis Blutans:Vena Cava
superior,
Blutqualität.Oc reich Vena Cava inferior
0
Linke Sammer: Blutqualität:82 Arm
Ventriculus sinister
- führtzur Aorta Rechte Kammer

Blutqualität:Oc reich -Ventriculus dexter führtzur Pulmonalarterie

Blutqualität:82 Arm

1. Truncus branchiocephalicus
er
Halsschlagadert;arotscommeeine
Lungenstamm Linke Segelklappe:
Obere Hohlvene
Truncus pumonalis
~. cava superior
123
Bikuspidalklappe
re. Lungenarterien CA. pulmonalis)
Linke Lungenarterien
bicuspis: zweiackig
V. pulmonalis)
rechte Segelklappe:
re. Lungenvenen
Linke Lungenvenen
linker Vorhof Atrium Sinistrum Trikuspi dalklappe
Pulmonalklappe tricuspis:dreiackig
Mitralklappe Bikuspidalklappe
rechter Vorhof I Mitralklappe
Atrium dextrum
Linke Kammer
Irikuspidalklappe
Trikuspidalklappe
⑱
Ventrikulus Sinister
=AV-Klappen
untere Hohlvene rechte Kammer (zwischen Atrium+Ventrikel)
v. cava inferior ventrikulus dexter

6 Warum wird der Sinusknoten als Schrittmacher des Herzbezeichnet? 7) Welche Aufgabe haben
·
Normalerweise gehen alle Erregung des Herz vom Sinusknoten aus. die Herzklappen?
·
Er bestimmtunter physiologischen Bedingungen die Herzfrequenz ·
Sie wirken wie Ventil
Daher wird als Schrittmacher des Herz bezeichnet Sie
er
sorgen für einen
=> .

geregelten Ein- und Ausfluss

Sinusknoten linker Sammerschenkel des Blutes
↳verhindern den Rückfluss
His-Bündel linker hinterer
des Blutes

appensegel
Sammerschenkel
AV-knoten klappenrand

rechter
Kammerschenkel linker vorderer der beiden Herzkranzgefäe
Abgänge

Purkinje-Fasern Kammerschenkel Taschenklappe

Klappenrand
re. Kammer ist eröffnet
Flierichtung des arteriellen Blutes
W

g
s < re. Vorhoft li. Kammer sind eröffnet
8
Herzkranzgefäe: Herzinfakt

i BeimstädigenVerbreiteseinerster
kranzarte
a Herzkranzarterien oder Koronararterie de reich eine

nach Herzinfakt =) muss Frühmobilisation

der Aortensinus
=>

Ursprung:Anfang der Hauptschlagader direkthinter der Aortenklappe im Sinus aortal

Verengerungen (Stenose)
=> der Herzkranzgefäe
·
rechte Herzkranzarterie (A.coronaria dextra (RCA]
·
versorgt:die Wand des re. Vorhof und des re. Ventrikel, Herzhiterwand kleiner eil des Ventrikelseptums Herzinfarkt:
↳ von Aortensinus unter rechten terzohr entlang zur Rückseite des Herzens. (Richtung Herzspitze verschluss des Ramus
interventricularis anterior
↳Krankheit:Verschluss der rechten Herzkranzarterie verursachtoftlebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen.
·

linke Herzkranzarterie (A.coronaria sinistra) [LCA]

~versorgt:die Wand des linken Vorhofs und des linken Ventrikel+ Herzscheidewand Gröteil des Ventrikelseptums Infarktbezirk
↳ Nach dem Austrittaus dem Aortensinus Stück des linken Herzohrs und teiltsich in 2
ein entlang Hauptäste:
·
Der Ramus interventricularis anterior (RIVA):verläuft zwischen re. und li. Herzkammer und weiter nach unten bis zur Herzspitze.
·

Der Ramus circumfleus RCX):ziehtam linken Herzohr weiter zum linken Herzrand.

↳ Hauptstamm:Abschnitt zwischen dem Ursprung aus der Aorta und der Aufteilungsstelle

i
RCx Stenose
GKadiologie
-

RIVA-Stenose
BeiHerzkatheter untersuchungen:
->
hohes Risiko Myokardinfarkt
·

RCA(right
coronary artery) für die rechte Herzkranzarterie.

·LCA(leftcoronary artery) für linke Herzkranzarterie

für Ramus interventricularis anterior
Durchblutung des Herzens:
·LAD (leftanterior descending)
vorne ca. 250ml pro Minute
-

für den
RCX Ramus circumflexus
Herzspitze ↳ 3m)/ pro Herzschlag

b terzuenen:das venöse Blut aus der Herzmuskulatur gesammelt

Sie laufen im Sinus coronarius zusammen, der in den rechten Vorhof mündet.
Wieviel Prozentdes HMV sind
Herzvenen sind: für die Durchblutung des
Die wichtigsten
Herzmuskels notwendig?
·
V. cardiaca magna ca. 5% des HMV
·
V. cardiaca media
250ml
=> von 51
·
V. cardiaca
parva

9 Funktionen

Mechanische Herzaktion

Herzschlag kann in mehrere Phasen unterteiltwerden,

·

↳
deren regelmäiger Ablauf als terzzyklus bezeichnetwird

Herzzyklus besteht aus:

Kontraktionsphase (Systole):die Phase der Herzmuskelanspannung und der Austreibung des Blutes aus den Herzkammern.
·

Erschlaffungsphase (Diastole):die Phase der Herzmuskelentspannung der Füllung der Herzkammmern.

·

und

S ,
Herzmuskelanspannung*
* *
Muskelentspannung*
*
der Herzkammern
*

Füllung
Austreibung des Blutes*
diastole
systole >D wie Donut =>
Entspannung
~Tipp:S= Stress- Anspannen

Aktionsphasen:
Anspannungsphase:Taschenklappen geschlossen, Kammermuskulatur angespannt, kein Blutfluss
Austreibungsphase:Kammerdruck übersteigt Druck von Aorta und Truncus pulmonalis,
Taschenklappen öffnen sich. Blutstromtin die Gefäe, Vorhöfe füllen sich.
Entspannungsphase:Taschenklappen wieder geschlossen, kein Blutfluss
Füllungsphase Av-klappe geöffnet. Blutflietaus den Vorhöfen in die Kammern
.

(Kammerfüllung)
 Systole
Anspannungsphase
Systole beginntmitder Anspannungsphase, in der alle Herzklappen geschlossen sind.

Spannt sich die Ventrikelmuskulatur an

übt einen Druck auf das Blutin der Herzkammer aus

Anspannungsphase =

Das Blutvolumen der Kammern ändert sich dabeinicht isovolumetrische Kontraktion

Der Kammerdruck nimmtso
lange zu, bis er den Druck in der
Aurta oder in der Lungenarterie übersteigt.
Das
*
heit:
-> DieAV-klappen werden dadurch geschlossen, der Druck reichtnoch nichtaus, um die Taschenklappen
(Aorten- und Pulmonalklappe) zu öffnen
das Blut kann die Kammer nichtverlassen und Ventrikelmuskular
=>

spannt" sich
in diesem Zeipunktbefindetsich etwa 130m Blutin jeder Herzhäfte.

e
Die
Anspannungsphase endet rechts früher als links.
↳rechte
Ventrikel

Austreibungsphase (Auswurfphase)
Wenn der Ventrikeldruck in Aorta und Truncus pulmonalis herrschen
Die Taschenklappen öffnen sich - es beginntdie Austreibungsphase. 1. Herzton
-> Das Blut kann aus den beiden Herzkammern in die Gefäe strömen

Wenn der Druck in den Ventrikeln unter den Druck in den abführenden Gefäen fällt

·Die Taschenklappen schlieen sich wieder

-> Ventrikeldruck fälltunter den Druck in den abführenden Gefäen.
↳Die Austreibungsphase ist beendet. 2. Herzton

Ejektionsfraktion:das ausgeworfene Blutvolumen beträgtpro Ventrikel ca 70mI.

Am Ende der Austreibungsphase bleiben ca. 6Um Blutin jeder der beiden Herzkammer zurück

Durchschnittliche Maximalwerte von linken Herzkammer 120mmAg

rechten Herzkammer 25mmHg

Während der Austreibungsphase kommt es zur Füllung der Vorhöfe

das Kammermyokard ziehtsich zusammen wird die Ventilebene der Herzspitze
=> in
Richtung gezogen.

Die Vorhöfe
=> öffnet, venöses Blutwird in rechten und linken Vorhof eingesangt"
( Ventilebenenmechanismus)
 Diastole
·

Diastole entspannen sich die Herzmuskelzellen

Blutausden VorhöfenindieHerkammern
sträteine
.

·
Ihre Dauer nimmtaber mit steigender Herzfrequenzab.

Entspannungsphase
 palpation Ertasten)
Krankheitslehre Herz Anamnese Inspektion (Sichtdiagnostik
Anatomie Perkusion (Beklopfen)
Physiologie
und Diagnostic klinische Untersuchung Funktionsprüfung
Auskultation (Hören)

Leitsymptome
Thoraxschmerzen
stringe apparative Untersuchung
Koronarangiografie
Kardio CT-MRT
Laboruntersuchung
Blutdruckmessung
Pulsoxymetrie
Dyspnoe (Atemnot) Erkrankung Myokardsintigrafie BGA

I
kHK
Palpationen -

Röntgenthorax EKG

Synkope Kreislauf kollaps -

Akutes Koronarsyndrom Echokardiografie
Ödeme - Herzinsuffizienz

Schwindel Medikamente
-
Herzrythmusstörungen
Betarezeptoren locker
-
Erkrankungen der Herzwand
ACE-Hemmer
-

angeborene Herzfehler
erworbene Herzklappenfehler
AT,Rezeptor-Antagonisten
-
Diuretika

Antiarrhythmika
-
Herz glycoside
.
Statine

Rechtsherzinsuffizienz

Definition
Symptome
Herzinsuffizienz Linksherzinsuffizienz

Gefäsystem
Ursachen hysiologie Ancimnese

Arten Therapie Diagnostik Blutuntersuchung

Allgemein I EKG

Rechtsherzinsuffizienz Medikament Operativ Echokardiografie

Linksherzinsuffizienz Röntgenthorax-Aufnahme
Globalherzinsuffizienz Linksherzkatheter untersuchungen
 Arbeitsblatt • I care Anatomie Physiologie 6.2 Herz 6
Aufgabe und Aufbau des Herzens

Aufgaben des Herzens Herzklappen

Das Herz pumpt das Blut durch das Gefäßsystem.
Aufbau des Herzens
Das Herz besteht aus der rechten und der linken Herzhälfte, die
durch die Herzscheidewand (Septum) voneinander getrennt
sind. Es hat die Form eines Kegels mit Herzbasis und Herzspit-
ze, Vorderwand und Hinterwand. Jede Herzhälfte besitzt einen
Vorhof (Atrium) und eine Kammer (Ventrikel).
Die Wand des Herzens besteht hauptsächlich aus Muskel-
gewebe, dem sog. Myokard (Herzmuskel). Innen liegt ihm das
Endokard (Herzinnenhaut), außen das Epikard (Herzaußen-
haut) an.
Der Weg des Blutes durch das Herz
Über die obere und die untere Hohlvene (V. cava superior bzw.
inferior) erreicht das sauerstoffarme Blut aus dem Körperkreis-
lauf den rechten Vorhof und gelangt von dort in die rechte
Kammer. Diese pumpt das Blut über den sog. Lungenstamm
(Truncus pulmonalis) in die Lungenarterien und damit den
Lungenkreislauf. Von dort kehrt es, nun sauerstoffreich, über
die Lungenvenen zum Herzen zurück. Über den linken Vorhof
Insgesamt 4 Klappen sorgen dafür, dass das Blut in nur eine
Richtung fließt. Sie befinden sich zwischen den Kammern und
den Vorhöfen bzw. den Kammern und den beiden großen Ge-
fäßen (Aorta und Truncus pulmonalis):
• Die .................................................. trennt den linken Vorhof von
der linken Kammer.
• Die ................................................. trennt den rechten Vorhof von
der rechten Kammer.
• Die ................................................ liegt zwischen rechter Kammer
und Truncus pulmonalis.
• Die ................................................ liegt zwischen linker Kammer
und Aorta.
ARBEITSAUFTRAG
Ergänzen Sie im Text und in der Grafik die Namen der 4 Herz-
3 klappen! Bei welchen Klappen handelt es sich um Segelklap-
pen, bei welchen um Taschenklappen?

fließt es in die linke Kammer. Diese pumpt es über die Haupt- Überlegen Sie gemeinsam, was passiert, wenn eine Herz-
4 klappe nicht mehr richtig schließt (Klappeninsuffizienz) oder
schlagader (Aorta) zurück in den Körperkreislauf.
öffnet (Klappenenstenose)!

ARBEITSAUFTRAG
Beschriften Sie in der Grafik die Vorhöfe und die Herzkammern,
1 die Hohlvenen, den Truncus pulmonalis, die Lungenarterien,
die Lungenvenen und die Aorta!
Durch z.B. einen Infarkt oder eine Entzündung kann der
2
Herzmuskel so stark geschädigt werden, dass die Pumpleistung
des Herzens dauerhaft eingeschränkt ist. Was sind die Folgen,
wenn überwiegend das linke Herz betroffen ist (Linksherzinsuf-
fizienz), was, wenn das rechte Herz nicht mehr richtig arbeiten
kann (Rechtsherzinsuffizienz)?
Gefäßversorgung des Herzens
Das Herz wird durch die Herzkranzarterien mit Sauerstoff ver-
sorgt. Die rechte Herzkranzarterie (A. coronaria dextra) zieht
zur Rückseite des Herzens. Sie versorgt die Wand des rechten
Vorhofs, die Wand der rechten Herzkammer und die meisten
Strukturen des Reizleitungssystems. Die linke Herzkranzarte-
rie (A. coronaria sinistra) versorgt bei den meisten Menschen
den linken Vorhof, die linke Herzkammer und die Herzscheide-
wand. Sie teilt sich in ihrem Verlauf in 2 Äste auf.

Der Weg des Blutes durch das Herz.

Truncus brachiocephalicus Halsschlagader

(A. carotis communis)
Schlüsselbeinarterie
(A. subclavia)
Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart · I care Anatomie Physiologie · 2020

Foramen
ovale

Blau: sauerstoffarmes Blut, rot: sauerstoffreiches Blut. Die Pfeile zeigen die Fließrichtung an. Aus: Bommas-Ebert U, Teubner P, Voß R: Kurzlehrbuch Anatomie
und Embryologie. Thieme 2011.

Überprüfen Sie Ihre Lösungen mit dem Buch I care Anatomie Physiologie.
 Arbeitsblatt • I care Anatomie Physiologie 6.6 Herz 6
Herzzyklus und Erregungsleitung

Herzzyklus Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem.

Ein Herzzyklus besteht aus einer Kontraktionsphase (Systole)
und einer Erschlaffungsphase (Diastole). Während der Systo-
le wird Blut aus den Herzkammern in den Körper- bzw. den
Lungenkreislauf gepumpt. Während der Diastole füllen sich die
Herzkammern wieder mit Blut.
Die Systole besteht aus Anspannungs- und Austreibungs-
phase, die Diastole aus Entspannungs- und Füllungsphase.

Herztöne
Beim Gesunden sind in der Regel 2 Herztöne zu hören, die je-
weils durch das Schließen von Herzklappen zustande kommen:
• 1. Herzton: Anspannung des Kammermyokards mit Schluss
der AV-Klappen.
• 2. Herzton: Schluss der Pulmonal- und der Aortenklappe.

Erregungsbildung und Erregungsleitung
Das Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem besteht
aus spezialisierten Herzmuskelzellen, die elektrische Impulse
bilden bzw. weiterleiten. Diese Impulse sorgen dafür, dass das
Herz schlägt, indem sich das Myokard zusammenzieht.
Man kann am Erregungsbildungs- und Erregungsleitungs-
system folgende Abschnitte unterscheiden:
• Sinusknoten: Die Impulse entstehen in den Schrittmacher-
zellen des Sinusknotens. Von dort breitet sich die Erregung
über die Zellen des Vorhofmyokards zum AV-Knoten aus.
• AV-Knoten: Er leitet die Erregung nur verzögert an das His-
Bündel weiter, damit die Vorhofkontraktion vor der Kam-
merkontraktion beendet ist.
• His-Bündel und Tawara-Schenkel: Sie leiten den Impuls mit
hoher Geschwindigkeit an die Purkinje-Fasern weiter.
• Purkinje-Fasern: Sie sind für die Erregung der Zellen des
Kammermyokards verantwortlich.
Aus: Bommas-Ebert U, Teubner P, Voß R: Kurzlehrbuch Anatomie und Embryo-
logie. Thieme 2011.
ARBEITSAUFTRAG
Beschriften Sie in der Abbildung die einzelnen Abschnitte des
1 Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystems! Haben Sie
eine Idee, was hinter der Erkrankung „Schenkelblock“ steckt?
Herzfrequenz und Schlagvolumen
Die normale Herzfrequenz liegt bei Erwachsenen bei 60–80
Schlägen/min, bei Neugeborenen bei bis zu 140 Schlägen/min
und bei alten Menschen bei 70–90 Schlägen/min. Das Schlag-
volumen beträgt in Ruhe durchschnittlich 70 ml.
Unter Herzzeitvolumen (HZV) versteht man diejenige Blut-
menge, die pro Minute vom Herz gefördert wird.

Diese Abfolge gewährleistet, dass jeder Abschnitt der Herz-

muskulatur zum richtigen Zeitpunkt kontrahiert. Eine wichtige
Rolle spielt dabei auch die sog. Refraktärzeit, während der die
Herzmuskelzelle nicht neu erregt werden kann.
ARBEITSAUFTRAG
Berechnen Sie das Herzzeitvolumen eines gesunden Erwach-
2 senen, dessen Pulsfrequenz bei 80 Schlägen/min liegt!

Phasen der Herztätigkeit.

Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart · I care Anatomie Physiologie · 2020

Anspannungsphase Austreibungsphase Entspannungsphase Füllungsphase

• Taschenklappen • Kammerdruck
geschlossen übersteigt Druck von
• AV-Klappen Aorta und Truncus
geschlossen pulmonalis
• Kammermuskulatur • Taschenklappen
angespannt öffnen sich
• kein Blutfluss • Blut strömt in die Gefäße
• Vorhöfe füllen sich
• Taschenklappen • AV-Klappe geöffnet
wieder geschlossen • Blut fließt aus den
• AV-Klappen Vorhöfen in die
geschlossen Kammern (Kammer-
• kein Blutfluss füllung)

Anspannungs- und Austreibungsphase gehören zur Systole, Entspannungs- und Füllungsphase zur Diastole. Aus: Schwegler JS, Lucius R: Der Mensch
— Anatomie und Physiologie. Thieme 2016.

Überprüfen Sie Ihre Lösungen mit dem Buch I care Anatomie Physiologie.
 Anatomie kreativ lernen
Arbeitsblatt
Blutfluss, Herzzyklus und Blutdruck
Das Blut nimmt im Herzen folgenden Weg: Das venöse Blut gelangt
über die obere und die untere Hohlvene aus dem großen Kreislauf in
den rechten Vorhof. Von dort fließt es durch die Trikuspidalklappe in
die rechte Kammer und weiter durch die Pulmonalklappe in den klei-
nen Kreislauf. Über die Lungenvenen kehrt es in den linken Vorhof
zurück, um dann durch die Bikuspidalklappe in die linke Kammer zu
gelangen. Von dort wird es durch die Aortenklappe in die Hauptschlag-
ader und damit den großen Kreislauf gepresst.
Damit das Blut überhaupt fließen kann, muss sich das Herz zusam-
menziehen. Diese Kontraktionsphase wird als Systole, die darauf fol-
gende Erschlaffungsphase als Diastole bezeichnet. Das Aufeinander-
folgen von Systole und Diastole nennt man Herzzyklus. Während der
Systole wird das Blut aus den Herzkammern in die großen Gefäße ge-
presst, während der Diastole füllen sich die Kammern wieder mit Blut
aus den Vorhöfen.
Während eines Herzzyklus kann man beim Gesunden 2 Herztöne
hören. Sie entstehen immer dann, wenn sich Herzklappen schließen:
● 1. Herzton: Zu Beginn der Systole spannt sich das Kammermyokard
an, und die AV-Klappen zwischen Vorhöfen und Kammern schließen
sich, damit das Blut nicht in die Vorhöfe zurückfließt.
Gefäßstamm der Lungenarterien
(Truncus pulmonalis)
obere Hohlvene
Aorta
Lungenvenen
l______ V_______
A_____________
B___________
Georg Thieme Verlag, Stuttgart · I care Anatomie kreativ lernen · 2018
untere Hohlvene
T___________
r_______ V_______ r______ K_________
Bildquelle: Markus Voll, München; Karl Wesker, Berlin. Mit Übernahmen
aus: Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der
Anatomie. Illustrationen von M. Voll und K. Wesker. Stuttgart: Thieme.
Organe
42
● 2. Herzton: Durch die Kammerkontraktion befindet sich am Ende
der Systole ein größeres Blutvolumen in der Aorta bzw. in den Lun-
genarterien. Dadurch herrscht dort ein höherer Druck als in den
Kammern. Dem Druckgefälle folgend möchte das Blut wieder in die
Kammern zurückfließen. Dies wird verhindert, indem Aorten- und
Pulmonalklappe schließen.
Dass der Druck in den Gefäßen während der Systole steigt, wird bei der
arteriellen Blutdruckmessung erkennbar: Der systolische Blutdruck
liegt über dem diastolischen. Normal sind dabei systolische zu diastoli-
sche Werte um 120/80 mmHg.
Der venöse Blutdruck bleibt dagegen während der Systole nahezu
unverändert und ist mit < 20 mmHg wesentlich niedriger als der ar-
terielle.
Das gibt’s zu tun
Ergänze im großen Bild die Beschriftung! Wo liegen linker und rechter Vor-
hof, wo linke und rechte Kammer? Welche Klappe ist welche? Ein Tipp: Die
Pulmonalklappe ist hier nicht sichtbar. Auf den kleinen Bildern kannst du den
Weg des Blutes durch das Herz verfolgen. Auf welchem der beiden Bilder ist
das Blut sauerstoffarm, auf welchem sauerstoffreich? Male die Pfeile entspre-
chend rot oder blau aus! Überlege auch, woher das Blut kommt und wohin
es weiterfließt.
l_____ K_________
Herzscheidewand
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ISBN: 978-3-13-2411708.