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Lunge und Atemwege

Kurze Zusammenfassung

Die Lungen sind für die Atmung zuständig und bestehen aus einem linken und einem
rechten Lungenflügel. Jeder Lungenflügel ist in Lappen unterteilt und von einem System aus
luftleitenden Wegen (den Bronchien) durchgezogen. Diese enden in Lungenbläschen (den
Alveolen), in denen der Gasaustausch stattfindet.

Die gesamten unteren Atemwege mit Ausnahme der Alveolen sind mit zilientragendem
Epithel ausgekleidet, das zur Immunabwehr und Reinigung der Lunge beträgt.

Die Alveolen tragen eine sehr dünne Epithelschicht, damit die Atemgase Sauerstoff und
Kohlendioxid möglichst leicht in die umgebenen Lungenkapillaren fiffundieren können.

Die Lungenkapillaren gehören zum kleinen Blutkreislauf, der sauerstoffarmes Blut von der
rechten Herzkammer zur Lunge und sauerstoffreiches Blut von den Lungenkapillaren zum
linken Vorhof führt.

Die Lunge werden über ein zweites Gefäßsystem versorgt. Ihre Durchblutung wird auch als
Perfusion bezeichnet und steht in engem Verhältnis zur Ventilation – der Verteilung der
Atemgase in der Lunge. Diese wird durch Druckunterschiede zwischen Alveolarraum und
Außenwelt angetrieben, die von der Atemmuskulatur erzeugt werden.

Trachea

Die Luftröhre oder Trachea verbindet den Larynx mit den Hauptbronchien der Lunge.

Funktion:

Weiterleitung der Atemluft von der Epiglottis zu den Hauptbronchien und umgekehrt,
Anfeuchten und Erwärmen der Atemluft, Immunabwehr, Transport von Schmutz und
Schleim aus den Atemwegen (mukoziliäre Clearance)

Lage:

In Hals und Mediastinum, ventral des Ösophagus


Beginn: Unterhalb des Ringknorpels (Kehlkopf)
Ende: Kaudal in der Bifurcatio tracheae auf Höhe des 4. BWK

Form: Röhrenförmig
Größe: ca.10 cm lang
Aufbau:

Die Trachea ist aus hufeisenförmigen Knorpelspangen aufgebaut, die dorsal durch eine
Muskel-Bindegewebe-Platte verbunden sind.

Vorderseite: Ca. 20 hufeisenförmige Knorpelspangen, mit Bändern untereinanderverbunden


durch Ligg. Anularia

Rückseite (Paries membranaceus): Besteht aus Bindegewebe und Muskeln (dem M.


Trachealis)

Bifurcatio tracheae: Aufzweigung der Trachea in einen rechten und einen linken
Hauptbronchus auf Höhe des 4. BWK

- Linker Hauptbronchus macht ein Winkel von 35° zur Richtung der Trachea, da er
durch das Herz angehoben wird.
- Der linke Hauptbronchus ist länger und dünner als der erchte Hauptbronchus
- Der rechte Hauptbronchus weicht nur um 20° von der Richtung der Trachea ab
- Ins Lumen der Bifurcatio ragt ein Knorpelsporn, der den Luftstrom lenkt (Carina
tracheae).
Gefäßversorgung

Arteriell: Rr. Tracheales der A. Thyroidea inferior oder der A. Thorracica interna beide aus A.
Subclavia

Venös: Vv. Tracheales in V. Cava superior, V. Thryroidea inferior oder V. Brachiocephalica

Innervation

Parasympathisch: N. Laryngeus recurrens des N. Vagus


Sympathisch: Ganglion cervicale inferius

Lymphabfluss

Lymphstationen:

- NII. paratracheales
- NII. Tracheobronchales superiores und inferiores (an der Bifurcatio tracheae)

Topografie der Trachea

Lage und benachbarte Strukturen:

Dorsal: Ösophagus

Ventral: Schilddrüse, V.thyroidea inferior, Truncus brachiocephalicus, Aorta ascendens/V. Cava


superior

Seitlich: N. Laryngeus recurrens

Makroskopische Anatomie der Lunge

- Die Lungenflügel hat Form von einem abgerundeten Kegel.


- Volumen von 1,5 L rechts und 1,4 L links.
- Gewicht ca. 800g

- Flächen: Facies costalis; Facies diaphragmatica; Facies mediastinalis; Facies interlobaris

- Ränder: Margo anterior und inferior


Aufbau der Lunge

Sie bestehen aus zwei Lungenflügeln, welche sich in Lungenlappen und diese wiederum in
funktionelle Segmente einteilen lassen. Nach der Funktion kann man unterscheiden das luftleitende
Bronchialsystem und die gasaustauschenden Alveolen.

Das luftleitende Bronchialsystem

Die Lappen- und Segmenteinteilung der Lunge entspricht der Aufspaltung des Bronchialsystems:

Ein Lungenlappen = dem Lungenabschnitt, der von einem Lappenbronchus mit Atemluft versorgt
wird.

Ein Lungensegment = das Versorgungsgebiet der Segmentbronchien.

Aufteilung des Bronchialsystems

Der Bronchialbaum spaltet sich ca. 20 -mal dichotom auf. (20 mal auf 2) (dichotom = zweigeteilt)

Hauptbronchien – Lappenbronchien – Segmentbronchien – Subsegmentbronchien

Die Aufteilung der Bronchien bestimmt auch die Gliederung des Lungengewebes

Lungenflügel – Lungenlappen – Lungensegmente

Besonderheiten des linken Lungenflügels (wegen des Lage des Herzens)

- Nur zwei Lungenlappen und insgesamt 9 Lungensegmente links (rechts sind es drei Lappen
und 10 Segmente)
- Eher waagerechter Abgang des linken Hauptbronchus von der Trachea – nach horizontal

Rechter Lungenflügel

Lappenbronchien

- Oberer Lappenbronchus
- Fissura hotizontalis
- Mittlerer Lappenbronchus
- Fissura obliqua
- Unterer Lappenbronchus
Lungenlappen

- Oberlappen (Lobus superior)


- Mittellappen (Lobus medius)
- Unterlappen (Lobus inferior)

Segmente

- Segmente I-III
- Segmente IV und V
- Segmente VI-X

Mediastinum in der Mitte

Linker Lungenflügel

Lappenbronchien

- Oberer Lappenbronchus
- Fissura obliqua
- Unterer Lappenbronchus

Lungenlappen

- Oberlappen (Lobus superior)


- Unterlappen (Lobus inferior)

Segmente

- Segmente I-V
- Segmente VI, VIII, IX und X

Der Bronchialbaum veryweigt sich ab der Bifurcatio tracheae etwa 20ßmal in je ywei Anteile
(dichotom).

Der rechte lungenflügel hat 10 Segmente, der linke hat nur 9, da ihm das Segment VII fehlt.

Nur der rechte Lungenflügel verfügt über einen Mittellappen. Dieser liegt keilförmig ywischen Oberß
und Unterlappen an der vorderen Thoraxwand und kann nur von ventral auskuliert werden.
Bronchioli respiratorii und Alveolen

Mit den Bronchioli respiratorii beginnt der gasaustauschende Abschnitt der Lunge. Sie münden in
den Alveolargang (Ductus alveolaris), der traubenförmig von einer Vielyahl an Alveolen umgeben ist
(Sacculus alveolaris).

Funktion: Gasaustausch

Gliederung: Bronchioli respiratorii dann Ductus alveolares und dann Sacculi alveolares

Anzahl: Insg. Etwa 300 Millionen Alveolen mit einer Fläche von ca. 100m2

Aufbau:

Die Bronchioli respiratorii münden in einen Ductus alveolaris, von dem aus die Sacculi alveolares
abgehen

Von Bronchioli respiratorii zweigen sich isolierten Alveolen ab

Alveolen sind voneinander durch Interalveolarsepten getrennt, die Kapillaren und elastische Fasern
enthalten

Kohn´sche Poren:

Kleine Löcher in den Alveolarsepten, die Austausch von Atemluft und Alveolarflüssigkeit zwischen
benahbarten Alveolen erlauben.

Gefäßversorgung

Arterielle:

In der Lunge gibt es zwei Systeme von arteriellen Gefäßen: die Lungenarterien und die
Bronchialarterien.

- Lungenarterien: tragen sauerstoffarmes Blut, das in der Lunge oxygeniert werden soll –
VASA PUBLICA der Lunge

- Bronchialarterien: gehören zum Körperkreislauf und versorgen das Lungengewebe mit


sauerstoffreichem Blut – VASA PRIVATA der Lunge
Lungenarterien – VASA PUBLICA

Funktion: Leiten das sauerstoffarme Blut aus dem rechten Hetzen durch die Lunge, um dort den
Gasaustausch zu ermöglichen

Verlauf: Gemeinsam mit gleichnamigen Bronchien zentral in den Lappen und Sagmenten

Gliederung:

Truncus pulmonalis
- A. Pulmonalis dextra und sinistra
- Aa. Lobares superior, inferior und media
- Aa. Segmentalis

Bronchialarterien – VASA PRIVATA

Funktion: Versorgung des Lungengewebes mit sauerstoffreichem Blut (mit Ausnahme der Alveolen)

Verlauf: Abgang direkt aus der Aorta thoracica oder aus den Aa. Intercostales posteriores als Rr.
Bronchiales

- Ziehen von dorsal durch das Lungengewebe zu den Bronchien


- Verlaufen im perichondrialen Bindegewebe

VENÖSER ABFLUSS

Auch zwei Systeme – Lungenvenen und Bronchielvenen

- Lungenvenen – sauerstoffreiches Blut zurück zum Herzen


- Bronchialvenen – sauerstoffarmes Blut aus der Lunge zum Herzen

LUNGENVENEN – Vasa publica – leiten sauerstoffreiches Blut aus der Lunge zum Herzen

Verlauf:

Zwischen den Lungensegmenten im intersegmentalen bzw. Interlobulären Bindegewebe


- Vv. Pulmonales superior und inferior: Münden je rechts und links direkt in den linken Vorhof

BRONCHIALVENEN – Vasa privata – sauerstoffarmes Blut

Abfluss:

Hauptsächlich in V. Azygos rechts und V. Hemiazygos links


Geringer Anteil fließt in die Lungenvenen ab

LUNGENVENEN + ihre Zuflüsse

V. pulmonalis superior

Rechte Lunge

- V. Apicalis
- V. Posterior
- V. Anterior
- V. Lobi medii

Linke Lunge

- V. Apicoposterior
- V. Anterior
- V. Lingularis

V. pulmonalis inferior

- V. Superior
- V. Basalis superior
- V. Basalis anterior
- V. Basalis communis
- V. Basalis inferior

VEGETATIVE INNERVATION UND LYMPHABFLUSS

In der Lunge gibt es ein subpleurales Lymphabflusssystem, das mit den Lungenvenen verläuft.
Auch es gibt ein peribronchiales System, das mit den Lungenarterien verläuft.
Beide flißen in den Nodi lymphoidei tracheobronchiales zusammen – für das subpleurale System sind
diese sogar die erste Lymphknotenstation.

Der Parasympathikus vermittelt an den Bronchien der Lunge eine Bronchokonstruktion und
Sekretproduktion.

Der Sympathikus bewirkt über ß2- Rezeptoren hingegen eine Bronchodilatation.

INNERVATION

Autonomes Nervengeflecht
Plexus pulmonalis mit parasympathischen Fasern aus dem N. Vagus und sympathischen Fasern aus
den Ganglion Thoracica.

LYMPHABFLUSS

Lymphstationen

Nodi lymphoidei paratracheales (beidseits der Trachea)

- Nodi lymphoidei tracheobronchiales (am Abgang der Hauptbronchien)


- Nodi lymphoidei bronchopulmonales (am Abgang der Lappenbronchien)
- Nodi lymphoidei intrapulmonales (im Lungenparenchym)

Asthma bronchiale

- Chronisch – entzündliche Erkrankung der Atemwege


- Unfähigkeit auszuatmen, Atemnot

TOPOGRAFIE

Die Lunge füllen den größten Teil des Thorax und grenzt somit an fast alle dort liegenden Strukturen.

Lungenkarzinom – Lungentumor, der 90% der Raucher betrifft – Menge und Dauer beeinflussen das
Krebsrisiko. Symptome der Erkrankung sind erst bei stärkerem Tumorwachstum und damit spät zu
erwarten. Therapieresistente Erkältungskrankheiten oder Husten bei Erwachsenen können ein
Warnsignal sein und sollten vor allem bei Rauchern immer an einen Tumor denken lassen.

BESCHREIBUNG DES ORTES

Lungenfläche – Facies mediastinalis

Lagebezeichnung der linken Linge

Herz (linke Kammer und linkes Herzohr)


N. phrenicus, A. Und V. Pericardiacophrenica sinistra
N. vagus sinister
V. hemiazygos
Truncus sympathicus (Grenzstrang)
Aorta thoracica und A. subclavia sinistra
Lagebezeichnung der rechten Lunge

Herz (rechter Vorhof und rechtes Herzohr)


Ösophagus
N. phrenicus, A. Und V. Pericardiacophrenica dextra
N. vagus dexter
Vena azygos
Truncus sympathicus
V. cava superior und V. brachiocephalica dextra

Lungenfläche – Facies diaphargmatica

Zwerchfell

Lungenfläche – Facies costalis

Rippen
Interkostalmuskulatur
A., V. und N. intercostalis

Pancoast – Tumor

Bösartige Tumoren der Lungenspitze können wegen ihrer anatomischen Lagebeziehung zu speziellen
Symptomen führen.
Destruktives Einwachsen in das Ganglion stellatum des Truncus sympathicus entstehtehen
Ausfallsymptomen wie auf ser betroffene Seite hängt das Augenlid, die Pupille ist verkleinert und
das Auge erscheint in der Augenhöhle nach hinten verlagert. Bei diese Symptomen sollte auf jeden
Fall ein Lungentumor ausgeschlossen werden, d. H. Man muss noch weitere Untersuchungen
veranlassen, um diese Diagnose abzuklären.

LUNGENHILUS

Als Lungenhilus wird jeweils der gemeinsame Gefäß- und Bronchialstamm der beiden Lungenflügel
bezeichnet.

Position der Gefäße und Linker Lungenhilus Rechter Lungenhilus


Bronchien im Lungenhilus (von
medial aus gesehen)
Oben hinten (dorsokranial) Äste der A. Pulmonalis sinistra Bronchus lobaris superior,
inferior und medius dexter
Mittig Bronchus lobaris sup und inf Äste der A. pulmonalis dextra
sinister
Unten vorne (ventrokaudal) Äste der Vv. Pulmonales Äste der Vv. Pulmonales
sinistrae dextrae
MIKROSKPOPISCHE Anatomie der Lunge

Das Lungengewebe besteht aus dem Bronchial- und Alveolarbaum sowie aus dazwischen liegendem
Bindegewebe mit Blut- und Lymphgefäßen. Die großen Bronchien haben wie die Trachea
dreischichtigen Wandaufbau, von dem die Bronchioli und Alveolen abweichen. Letzeterehaben sehr
dünne Wände, um die sog, Blut – Luft -Schranke besonders dünn zu halten und somit einen
optimalen Gasaustausch zu ermöglichen.

WANDAUFBAU

Die Wand der Bronchien ist, wie auch die Wand der Trachea, aus drei Schichten aufgebaut.

Das respiratorische Epithel (Flimmerepithel) der Tunica mucosa transportiert mittels beweglicher
Kinozillien auf der Zelloberfläche kontinuierlich Schmutz in Richtung Rachen. Die Knorpelplatten der
Tunica fibromusculocartilaginea halten die Atemwege offen, wenn sich durch In- und Expiration die
Druckverhältnisse ändern. Die Tunica adventitia enthält Gefäße und Nerven.

Tunica mucosa besthet aus Lamina epithelialis und Lamina propria. Wichtige Bestandteile der Erste
sind das respiratorische Epithel und Becherzellen z.B und fer Zweite ist die Seromucöse Drüsen
(Gll.tracheales bzw. Gll. Bronchiales, deren Funktion ist das Anwärmen der Atemluft durch hohe
Durchblutung und Immunabwehr.)

Tunica fibromusculocartilaginea besteht aus Tunica fibromuscularis und Tunica cartilaginea.


Bestandteil der Erste ist der gitterartige Schicht aus glatter Muskulatur, dessen Funktion ist die
Veränderung des Durchmessers zur Steuerung der Luftverteilung. Und Bestandteil der Zweite sind
die hyaline Knorpelplatten, die mit elastischen Fasern verbunden sind - ihre funktion ist offenhalten
des Lumens auch bei intrathorakalen Drücken.

Tunica adventitia enthält Gefäße, Nerven und Bindegewebe – Funktion – Vegetative Regulation und
Versorgung.

BRONCHIOLI UND ALVEOLEN

Im Verlauf der Hauptbronchien zu den Bronchioli repiratorii werden die Bronchialwände immer
dünner und verlieren immer mehr ihrer ehemaligen Merkmale. Dadurch lassen sich die
verschiedenen Abschnitte des Bronchialbaums genau zuordnen. Der Feinbau der Alveolen ist durch
die dünnen einschichtigen Wände optimal an ihre gasaustauschende Funktion angepasst.

BRONCHIOLUS

Aufbau:
- Einschichtiges zylindrisches Flimmerepithel mit einzelnen Becherzellen
- Kräftige, gitterartige Schicht aus glatter Muskulatur
- Peribronchioläre, elastiscxhe Fasern
- Keine Drüsen und kein Knorpel

Funktion:
- Luftleitender Abschnitt des Bronchialbaums

Aufzweigung:
- In mehrere Bronchiolo teerminales

BRONCHIOLUS TERMINALIS

Aufbau:
- Einschichtiges kubisches Flimmerepithel ohne Becherzellen
- Keulenzellen in der Epithelschicht: Zilienfreie, sektorische Zellen

Funktion:
- Letzter luftleitender Abschnitt des Bronchialbaums

Aufzweigung:
- In mehrere Bronchioli respiratorii

BRONCHIOLUS RESPIRATORIUS

Aufbau:
- Alveolen können hier schon vereinzelt in der Wand liegen

Funktion:
- Erster am Gasaustausch teilnehmender Abschnitt des Bronchialbaums

Aufzweigung:
- Die Bronchioli respiratorii münden über den Ductus alveolaris in die Alveolen

Sind Knorpel und Drüsen in der Wandschicht sichtbar, so handelt es sich um Bronchien. Liegen
weder Knorpel noch Drüsen vor, so handelt es sich um Bronchiolen.

ALVEOLEN

PNEUMOZYT 1
- Ermöglichen den Gasaustausch
- Sind flache Epithelzellen, die untereinander durch Tight Junctions verbunden sind
- Bedecken 95% der Alveolaroberfläche

Their primary function is to facilitate gas exchange between the lungs and
bloodstream by allowing oxygen to diffuse across their thin membrane and enter the
bloodstream, and carbon dioxide to diffuse out of the bloodstream and into the lungs
for removal.

PNEUMOZYT 2

- Produzieren Surfactant (phospholipide und spezielle Proteine), das die


Oberflächenspannung (naprejenie) verkleinert
- Ersatz von Typ 1 bei Gewebsverletzung
- Sind kubische Epithelzellen mit Vakuolen
- Bedecken die übrigen 5% der Alveolaroberfläche

These are cuboidal-shaped cells that are responsible for producing and secreting pulmonary
surfactant, a fluid that helps to reduce surface tension within the alveoli and prevent their
collapse during exhalation. Type II pneumocytes also play a role in the immune response of
the lungs by producing and releasing certain immune factors.

Overall, both types of pneumocytes are crucial to the proper functioning of the lungs and the
exchange of oxygen and carbon dioxide in the body.

ALVEOLARMAKROPHAGEN

- Bewegen sich luftseitig über die Pneumozyten


- Phagozytose von Keimen und Schwebstoffen
- Etwa 50 Alveolarmakrophagen pro Alveole

SURFACTANT setzt die Oberflächenspannung der Alveolen herunter, reduziert somit die Atemarbeit
und macht eine normale Atmung erst möglich.
ATEMNOTSYNDROM des Neugeborenen

- Bei Frühgeburt haben die Typ 2 Pneumozyten noch nicht genügend Surfactant produziert,
um eine normale Atmung möglich zu machen. 1/3 der betroffene Kinder sterben trotz
Beatmung.
- Die Mutter wird ein Cortisonderivat gespritzt, weil das eine schnellere Reifung des Typ 2
Pneumoziten und somit die frühere Produktion von Surfactant ermöglicht.

BLUT-LUFT-SCHRANKE (ALVEOLARMEMBRAN)

Die Lungenarterien transportieren sauerstoffarmes Blut in die Kapillaren, die sich den Alveolen
anlagern. Damit der Gasaustausch reibungslos läuft, sind die Strecke zwischen Atemluft und Blut-
Luft-Schranke besonders kurz. Von den Kapillaren aus fließt das sauerstoffreiche Blut dann über die
Lungenvenen zum Herzen.

Ziel: kurze Diffusionsstrecke zwischen Atemluft im Alveolarraum und Blut in den Kapillaren

Aufbau: (vom Blut zur Luft)


- Kapillarendothel: kontinuierliches Endothel
- Gemeinsame Basallamina
- Pneumozyten Typ 1
- Surfactant-Schicht
IMMUNABWEHR IN DER LUNGE

Lungen hat eine sehr große Oberfläche, die mit der Außenwelt in Verbindung steht. Sie wird
insbesondere über die mukoziliäre Clearance sichergestellt.

- Mukoziliäre Clearance: in den zilientragenden Luftwegen:


Becherzellen und Drüsen produziren Schleim, der zusammen mit Bakterien und Staub durch das
Flimmerepithel nach oral transportiert wird.

- Gewebsmakrophagen:
Vor allem in den zilienfreien terminalen Bronchiolen____phagozytieren Bakterien, Zelldetritus und
Schmutzpartikel

FUNKTION DER LUNGE

Hauptfunktion: Aufnahme von Sauerstoff ins Blut und die Abgabe von Kohlendioxid in die Atemluft.
Dafür muss die Atemluft zunächst die Alveolen erreichen. Die Verteilung der Atemluft (Ventilation)
wird dabei auf die Durchblutung (Perfusion) der Lungengefäße abgestimmt, damit der Gasuastausch
gleichmäßig läuft.

- Oxygenierung des pulmonalarteriellen Blutes

1. Austausch der Atemgase O2 und Co2 zwischen Blut Alveolarraum


2. Versorgung der Alveolen mit frischer Atemluft
3. Sicherstellen eines festen Verhältnisses zwischen Belüftung und Durchblutung der
Lungenabschnitte

- Ph-Regulation

GASAUSTAUSCH

Oxygenierung – Sauerstoff wird ins Blut aufgenommen


Decarboxylierung – Kohlendioxid in die Atemluft abgegeben

Ziel:
- Sauerstoffaufnahme
- Kohlendioxidabgabe

Mechanismus:

Diffusion der Atemgase durch die Blut-Luft-Schranke und Ab- bzw. Hintransport mit dem Blut

- Alveolokapilläre Kontaktzeit des Blutes 0,3-0,8s


- Diffusion ist nach dem Fick´schen Gesetz abhängig von:
- Partialdruckunterschied zwischen Blut und Atemluft.
- Diffusionsleitfähigkeit: Stoffabhängige Kenngröße.
- Verfügbarer Fläche
- Diffusionsstrecke

Umso geringer ist der alveoläre CO2- Partialdruck, je größer ist die alveoläre Ventilation.

VENTILATION

- Verteilung der Atemluft auf die verschiedenen Lungenteile. Versorgung der Alveolen mit
frischer Luft, sodass dort der Gasaustausch ermöglicht wird.
- Jene Abschnitte der Atemwege, die lediglich die Luft leiten und nicht am Gasaustausch
teilnehmen, werden Totraum genannt.

Räume der Ventilation:


- Bei der Ventilation wird zwischen dem Alveolarraum und dem Totraum unterschieden.

Alveolarraum: Anteil der Atemwege, die am Gasaustausch teilnehmen

Funktioneller Totraum: Anteil der Atemwege, der belüftet wird, aber nicht am Gasaustausch
teilnimmt

Normwert (beim Erwachsenen): ca. 150-200 mL

Einteilung:
ANATOMISCHER TOTRAUM: luftleitende Atemwege
- Anatomischer Totraum = Totraumventilation/ Atemfrequenz

ALEOLÄRER TOTRAUM: Alveolen, die belüftet, aber nicht durchblutet sind und deshalb nicht am
Gasuastausch teilnehmen

PARAMETER DER VENTILATION

Atemzeitvolumen: Luftvolumen, das pro Minute ein- oder ausgeatmet wird.

ATEMZEITVOLUMEN = ATEMZUGVOLUMEN X ATEMFREQUENZ

Atemfrequenz: Atemzüge pro Minute

Alveoläre Ventilation: Anteil des Atemzeitvolumens, der die Alveolen erreicht und damitam
Gasaustausch teilnimmt.

ALVEOLÄRE VENTILATION = (ATEMZUGVOLUMEN – TOTRAUMVOLUMEN) X ATEMFREQUENZ

Ventilationskoeffizient: Anteil des alveolären Gasgemisch, der pro Atemzug ausgetauscht wird

Totraumventilation: Luftvolumen, das pro Minute den anatomischen Totraum durchströmt

TOTRAUMVENTILATION = ATEMZEITVOLUMEN – ALVEOLÄRE VENTILATION

NORMWERTE:

Atemfrequenz: 16 – 20/ min


Atemzugvolumen: 0,5 L
Atemzeitvolumen: 7,5 L/min

Steigt die alveoläre Ventilation bspw. Bei Hyperventilation an, so wird mehr CO2 abgeatmet:

- Der CO2-Partialdruck sinkt sowohl im Blut als auch in der Ausatemluft!


- Sinkt die alveoläre Ventilation hingegen, kommt es sowohl im Blut als auch in der
Ausatemluft zu steigenden CO2-Konzentrationen!

Steigt die alveoläre Ventilation, steigen auch alveolärer und arterieller O2-Partialdruck.
Der alveoläre O2-Partialdruck nähert sich dabei dem O2-Partialdruck der Inspirationsluft an.
Sinkt hingegen die alveoläre Ventilation, sinkt auch der arterielle O2-Partialdruck.

PERFUSION
Da das gesamte Blutvolumen des Körpers die Lunge passieren muss, entspricht die
Lungendurchblutung dem Herzzeitvolumen.

Die Verteilung des Blutes auf die Lungenabschnitte hat jedoch großen Einfluss auf die Oxygenierung
des Blutes. Daher wird sie durch spezielle Reflexe wie den Euler-Liljestrand-Mechanismus genau
gesteuert.

Lungendurchblutung: Entspricht dem Herzzeitvolumen (ca. 5 L/min)

Verteilung der Durchblutung: Durchblutung in der Lungenbasis aufgrund der Schwerkraft stärker als
in der Lungenspitze

VENTILATIONS – PERFUSIONS – VERHÄLTNIS

- Wird die Lunge gar nicht belüftet = die alveoläre Gaszusammensetzung nähert sich der des
venösen Blutes an.

- Wird die Lunge gar nicht durchblutet = die alveoläre Gaszusammensetzung nähert sich der
atmosphärischen an

- Ventilation-Perfusions-Verhälnis soll möglichst konstant gehalten werden, also reagieren die


Gefäße der Lunge auf Sauerstoffmangel mit einer Vasokostriktion (Verkleinerung des
Durchmessers eines Blutgefäßlumens durch Kontraktion der glatten Gefäßmuskulatur).

Lokale Unterschiede:

- Das Ventilations-Perfusions-Verhälnis ist in der Lungenspitze größer als in der Lungenbasis –


was bedeutet O2-Partialdrücke sind in der Lungenspitze höher als in der Lungenbasis

ATEMREGULATION

- Regulation der Atmung erfolgt zentral im Atemzentrum in der Medulla oblongata.


- Innervation der Atemmuskulatur (rythmisch) – In- und Expiration
- Durch Atemreize beeinflusst

ENTWICKLUNG DER LUNGE

- Entsteht als sog. Lungenknospe im ventralen Vorderdarm


- 20-malige Aufteilung der Lungenknospe in zwei Tochterstrukturen (dichotome
Verzweigungen)
- Der Bronchialbaum einer Lunge ist gebildet
- Für die gasaustauschende Funktion ist Sulfactantproduktion von bedeutung
- Die gesamte Lungenentwicklung hat 5 Phasen:

Embryonale Phase, pseudoglanduläre, kanikuläre, sakkuläre Phase und alveoläre Phase.

EMBRYONALE PHASE

Wann? – etwa bis 6. Schwangerschaftswoche


Bedeutung? – Ausgangsstruktur der Epithelien und Drüsen von Trachea, Bronchialsystem, Lunge und
Larynx.
Ablauf? – im Vorderdarm bildet sich die Laryngotrachealrinne. Diese verzweifelt sich und bildet eine
linke und eine rechte Lungenknospe. Das Septum oesophagotracheale entwickelt sich zwischen
Vorderdarm und Lungenknospen und trennt sich. Dort bleibt eine kleine Verbindung im Bereich des
späteren Pharynx. Aus den Lungenknospen entstehen linker und rechter Hauptbronchus mit den
Lappenbronchien.

WICHTIG

Epithelien und Drüsen des Respirationstrakts gehen aus dem Vorderdarm hervor, mesenchymale
Bestandteile wie Knorpel, Gefäße und Bindegewebe entstehen aus dem Mesoderm, in das die
Lungenanlage einwächst.

FETALE ENTWICKLUNGSPHASEN: DICHOTOME VERZWEIGUNGEN

Wann? – um die 6.SSW bis zum 8. Lebensjahr


Bedeutung? - die Entstehung von den inneren Oberfläche des Bronchialbaums, die für den
Gasaustausch benötigt wird
Ablauf? – vier fetale Phasen:

1. Pseudoglanduläre Phase (6-16 SSW)


- Lappenbronchien teilen sich weiter in Segmentbronchien auf
- Durch weitere dichotome Teilungen entsteht der Bronchialbaum bis zu den Bronchioli
terminales

2. Kanalikuläre Phase (16-26.SSW)


- Aus den Bronchioli terminales entstehen die Bronchiolo respiratorii
- Pneumozyten Typ 1 und Typ 2 beginnen sich zu differenzieren

3. Sakkuläre Phase (26 SSW. Bis Geburt)


- Entstehen Ductus alveolares und Sacculi alveolares
- Blutkapillaren bilden gemeinsame Basalmembran mit dem Lungenepithel

4. Alveoläre Phase (letzte SSW bis 8. Lebensjahr)


- Wachstum der gesamten Lunge

WICHTIG
Der Beginn der Surfactantproduktion um die 24.SSW ist ein entscheidender Schritt für die
Lebensfähigkeit des Ungeborenen!

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