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1
Herz –
Lage
2
Herz – Aufbau
Herzscheidewand:
– das Herz wird
durch eine Wand
in ein rechtes und
linkes Herz
geteilt.
Rechtes Herz:
– rechter Vorhof =
Atrium dextrum
– rechte Kammer =
Ventriculus dexter
Linkes Herz:
– linker Vorhof =
Atrium sinistrum
– linke Kammer =
Ventriculus
sinister
3
Blutfluss durch das Herz
HERZ
Lungenschlagader Aortenklappe
Aorta
4
Einflußbahnen
des Herzens
In den rechten
Vorhof:
– obere Hohlvene
(Vena cava
superior) und
– untere Hohlvene
(Vena cava
inferior)
– sinus coronarius
(Herzvenen der
Koronargefäße)
5
Einflußbahnen
des Herzens
In den linken
Vorhof:
– Vv. pulmonales
dextrae und
sinistrae
6
Ausflußbahnen
des Herzens
7
Ausflußbahnen
des Herzens
8
Herz - Wandaufbau
Herzinnenhaut (Endokard):
Kleidet innere Herzhöhlen aus
9
Herz -
Wandaufbau
Herzmuskel
(Myokard):
– Leistet die
eigentliche
Pumparbeit des
Herzens
– Wanddicke:
Linke Kammer
ca. 0,5 cm ist
dicker als rechte
Kammer
– Herzgewicht: Ca.
300 g
10
Herz -
Wandaufbau
Herzbeutel (Perikard):
Epikard (viszerales Blatt):
Innere Schicht; liegt
Myokard auf
Perikard (Perikard im
engeren Sinn)(parietales
Blatt): Äußere Schicht; mit
dem Zwerchfell und
Brustfell teilweise
verwachsen
Beide Blätter bestehen aus
elastischen und kollagenen
Bindegewebe (Überzug aus
Epithelgewebe)
Gleitspalt mit Flüssigkeit:
Zwischen viszeralen und
parietalen Blatt;
reduziert Reibung bei den
Kontraktionsbewegungen
11
Blutversorgung des Herzen
Versorgung des
Herzmuskels
Herzkranzgefäße:
A. coronaria sinistra
und dextra =
Koronararterien
versorgen Myo-
Myo- und
Epikard
Entspringen direkt aus
der Aorta
12
Erregungsleitung
am Herzen
Sinusknoten
(Eigenfrequenz
von ca. 70
Schläge/min.)
AV--Knoten
AV
His Bündel
Tawara Schenkel
Purkinje Fasern
13
ERREGUNGSBILDUNG
SINUSKNOTEN=
Geflecht spezialisierter Herzmuskelfasern
Im rechten Vorhof
AV-KNOTEN=
Atrioventrikularknoten
Am Boden des rechten Vorhof
HIS-BÜNDEL
An der Kammerscheidewand
TAW ARASCHENKEL
Kammerschenkel rechts und links
PURKINJE FASERN
An der Kammer
14
Erregungsleitung
am Herzen
Sympathikus
– beschleunigt die
Herzfrequenz
– durch Erhöhung
der Häufigkeit der
Eigenerregungen
des Sinusknoten
– Geschwindigkeit
der Überleitung der
Erregung von
Vorhof auf Kammer
wird erhöht (im
rechten und linken
Herzen)
15
Erregungsleitung
am Herzen
Parasympathikus
(N. Vagus)
– verlangsamt die
Herzfrequenz
– durch Senkung der
Häufigkeit der
Eigenerregungen
des Sinusknoten
– Geschwindigkeit
der Überleitung der
Erregung von
Vorhof auf Kammer
wird verlangsamt
(im rechten und
linken Herzen)
16
Herzrhythmus
Herzzyklus (- (-schlag)
60 – 80 Schläge pro Minute
Systole: Zusammenziehen
(=Kontraktion) des Herzmuskels
Diastole: Erschlaffung (Erweiterung)
des Herzmuskels
Herzschlag: Systole der Vorhöfe bei
gleichzeitiger Diastole der Kammern
17
Herzklappen
Segelklappen:
– Tricuspidalklappe
– Mitralklappe
Taschenklappen:
– Pulmonalklappe
– Aortenklappe
18
physiologische Herztöne
Herztöne
Erster Herzton: Anspannungston der
Kammermuskulatur
Zweiter Herzton: Klappenschlußton der
Taschenklappen (Aorten-
(Aorten- und
Pulmonalklappe)
19
Pathologie des Herzens -
Herzinsuffizienz
Herzinsuffizienz
Herzmuskelschwäche (Myokardinsuffizienz)
Ursachen:
Kardiale Ursachen
Ursachen::
– Endokard: Klappenstenose und/oder
Klappeninsuffizienz
– Myokard: Nichtentzündliche (Kardiomyopathie)
und entzündliche Herzmuskelerkrankung
(Myokarditis), Einnahme von bestimmten
Medikamenten, die den Herzmuskel schwächen
(z.B.: Betablocker)
20
Herzinsuffizienz Kardiale
Ursachen (Fortsetzung)
Perikard: Panzerherz (Pericarditis calcarea)
Rhythmusstörungen: Extreme Tachykardie
(beschleunigter Herzschlag), extreme
Bradykardie (verlangsamter Herzschlag)
Herzkranzgefäße: Koronare
Durchblutungsstörung, Herzinfarkt
Angeborene Herzfehler: Offener Ductus
Botalli, Klappenfehler, Shunt
21
Herzinsuffizienz
Extrakardiale Ursachen
Ursachen::
– Bluthochdruck
– Anämie
– Drucksteigerung im Lungenkreislauf
– Hypoxie (Sauerstoffmangel im Blut oder
Gewebe)
– Schock
– Schilddrüsenüberfunktion
22
Linksherzinsuffizienz
Linksherzinsuffizienz
Blutstau vor dem linken Herzen
Blutüberfüllung und Drucksteigerung im
Lungenkreislauf (pulmonale Hypertonie)
Symptome: Atemnot, Zyanose, Tachypnoe
(Atmung ist beschleunigt),
Stauungsbronchitis, Asthma cardiale
(Herzasthma), Lungenödem
23
Rechtsherzinsuffizienz
Rechtsherzinsuffizienz
Meist Folge einer Linksherzinsuffizienz,
Trikuspidalklappeninsuffizienz,
Cor pulmonale (Lungenfibrose)
Symptome:
– Stauungen im venösen Körperkreislauf,
Stauungsleber
– Gastrointestinale Beschwerden, Ödeme und
Gewichtszunahme
– Nykturie (=nächtliches Wasserlassen)
24
Endokarditis
Endokarditis (Herzinnenhautentzündung)
Rheumatische Endokarditis (Endocarditis
rheumatica):
Rheumatisches Fieber, PCP, M. Bechterew
Bakterielle (infektiöse) Endokarditis:
Schwere Abwehrschwäche, nach Operationen an
den Herzklappen
(Streptokokken, Staphylokokken, Pilze...)
Symptome: Schüttelfrost, Fieber, schwere
Herzinsuffizienz, Anämie
Cave: Erhöhte Emboliegefahr (Hirnschlag),
Lungenembolie
25
Myocarditis / Pericarditis
Myokarditis (Herzmuskelentzündung)
Ursache: Rheumatische, infektiöse und die
allergische Myokarditis
Symptome: Tachykardie, Herzrhythmusstörungen,
Kurzatmigkeit, Abgeschlagenheit
Perikarditis (Herzbeutelentzündung)
Ursache: Infektionen, Rheumatisches Fieber,
Herzinfarkt, Entzündungen der Nachbarorgane
(Pneumonie...), Tumoren, Allerg. Reaktionen
(Medikamente)
26
Klappeninsuffizienz /
Klappenstenose
Klappeninsuffizienz
Klappen schliessen nicht mehr richtig
Teil des Blutes fließt durch die
undichte (insuffiziente) Klappe zurück
Pendelblut!
Klappenstenose
Verwachsungen der Klappenränder
Verengung der Öffnung Blutstau
27
Mitralklappenstenose
Mitralklappenstenose
(Mitralstenose)
Ursache: Rheumatisches Fieber
Symptome: Druckerhöhung im
Lungenkreislauf Dyspnoe
(Atemstörung), pulmonale Hypertonie,
Lungenödem, Bluthusten
(=Hämoptyse), Brustschmerzen
28
Mitralklappeninsuffizienz
Mitralklappeninsuffizienz
(Mitralinsuffizienz)
Klappe schließt durch eine narbige
Schrumpfung der Klappenränder nicht mehr
dicht Rückstrom von Blut in den Vorhof
(Pendelblut)
Ursache: Rheumatisches Fieber,
Endokarditis
Symptome: Zeichen der
Linksherzinsuffizienz
29
Aortenklappenstenose
Aortenklappenstenose (Aortenstenose)
Ursache: Angeboren; rheumatisches Fieber
Symptome: Schwindel mit
Ohnmachtsanfällen, Atemstörungen, Angina
pectoris, Herzrhythmusstörungen,
Herzinsuffizienz, Lungenödem
30
Aortenklappenisuffizienz
Aortenklappeninsuffizienz
(Aorteninsuffizienz)
Ursache: Rheumatisches Fieber
Symptome: Belastungsdyspnoe,
nächtliche Asthma
Asthma--cardiale
cardiale--Anfälle,
Angina pectoris,
Cave: Arterielle Embolie,
Aneurysmenbildung
31
Koronare Herzkrankheit
32
Koronare Herzkrankheit
Risikofaktoren:
Erhöhung des Blutfettspiegels
(Hypercholesterinämie)
Nikotin
Bluthochdruck
Diabetes mellitus
Adipositas
Männliches Geschlecht
Alter
33
Symptome der KHK
Angina pectoris
Herzinfarkt
Stummer Herzinfarkt
Plötzlicher Herztod (plötzliches
Herzversagen)
Herzrhythmusstörungen
Herzinsuffizienz
34
Angina pectoris
Definition: Sauerstoffunterversorgung
des Herzmuskels (ohne Absterben von
Herzmuskelgewebe)
Symptome: Beim leichten Angina
pectoris Anfall:
Enge-- oder Druckgefühl in der Brust
Enge
35
Angina pectoris
2.) Beim schweren Angina pectoris - Anfall:
Koronarinsuffizienz mit plötzlich
einsetzenden Schmerzen: Druckschmerz
hinter dem Brustbein; in die Kleinfingerseite
des linken Armes ausstrahlend, ev. auch
Hals, linker Unterkiefer, Oberbauch, Rücken,
ev. rechte Schulter und gleichzeitig in linken
und rechten Arm ausstrahlend
Erstickungsanfälle mit Vernichtungsgefühl
und Todesangst
36
Angina pectoris
37
Angina pectoris
Ursachen:
Körperliche Anstrengung (z.B.
Treppensteigen / Bergauflaufen)
Aufregung, psychischer Stress
Kälte
überreichliche Mahlzeiten
38
Myokardinfarkt
Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
Unterversorgung des Herzmuskels
Absterben von Herzmuskelgewebe im
betreffenden Bereich
(Herzmuskelnekrose)
39
Myokardinfarkt
40
Myokardinfarkt
Ursachen:
Koronare Herzerkrankungen mit
Arteriosklerose
Koronarspasmen
41
Myokardinfarkt
Symptome:
Schwerer Angina pectoris - Anfall
Blässe
kalter Schweiß (Gesicht / Hände)
Übelkeit und Erbrechen
(Todes--) Angst / Vernichtungsgefühl
(Todes
42
Myokardinfarkt
Komplikationen:
Herzrhythmusstörungen: Bradykarde
und tachykarde Rhythmusstörungen
Kardiogener Schock
Herzinsuffizienz
Lungenödem (Linksherzinsuffizienz)
Kardiogene Embolien
43
Myokardinfarkt
Stummer Infarkt
Keine Schmerzen im Brustbereich
Betroffen sind: Ältere Menschen,
Diabetiker
44
Herz
Ende
45
46
47
Anatomie II
Kapitel 02 – Atmungssystem
1
ATMUNGSORGANE
Keilbeinhöhle
2
Atmungssystem
3
Atmungssystem
4
Nase (Nasus)
Äußerer Teil:
Vorsprung im
Gesicht
Nasenscheidewand:
(Septum nasi)
Nasenlöcher
Nasenflügel
5
Nase (Nasus)
Innerer Teil:
Über dem Gaumen des
Mundhöhlendaches(=Proc
. palatinus maxillae)
Nasenmuscheln
(Conchae):
– Conchae nasalis
media
– Conchae nasalis
inferior
Nasenhöhle:
Nasenhöhle:
– Riechfäden (Nn.
olfactorii) Riechhirn
Verbindung mit
Nasennebenhöhlen
– Stirnbeinhöhle (Sinus
frontalis)
– Kieferhöhle (Sinus
maxillaris)
– Keilbeinhöhle (Sinus
sphenoidalis)
– Siebbeinzellen (Cellulae
ethmoidales) 6
Nase / Nasennebenhöhlen
Lage:
– Sinus frontalis om Os
frontalis (Stirnhöhle)
– Sinus ethmoidalis
(Siebbeinhöle)
– Sinus sphenoidalis
(Kieferhöhle)
Funktion der
Nasennebenhöhlen:
– Gewichtsreduktion;
Resonanzraum für
Stimme
7
Nase / Nasennebenhöhlen
Nasennebenhöhlen:
Aufgaben:
Flimmerhärchen: In der
Nasenhöhle; Reinigung
Schleimhaut:
Anfeuchtung und
Vorwärmung
Zilientragendes
Epithelgewebe mit
Becherzellen
Riechschleimhaut
(Regio olfactoria):
Riechorgan
Stimme
8
Rachen (Pharynx)
Von der Schädelbasis bis zur Speiseröhre (Ringknorpels)
9
Pharynx - Nasenrachenraum
- pars nasalis
Von den Nasenmuscheln bis zum weichen
Gaumen
Dach: Rachenmandel (Tonsilla pharyngea)
Zwei Öffnungen zur Nasenhöhle
Zwei Öffnungen in die Ohrtrompete
(Eustachische Röhre) Mittelohr
Druckausgleich (öffnet sich beim Schlucken)
10
Pharynx -
Nasenrachenraum
11
Rachen: Pars
oralis / pars
laryngea
Mundrachenraum:
Pars oralis
Vom weichen
Gaumen bis zum
Kehldeckel
Zwischen dem
vorderen und dem
hinteren
Gaumenbogen:
Gaumenmandeln
(Tonsillae palatinae)
Kehlkopfrachenra
um: Pars laryngea
Hinter dem Kehlkopf
bis zur Speiseröhre
12
Pharynx
Aufgaben:
Nasenrachenraum:
Luftweg
Mundrachenraum:
Luft
Luft-- Speiseweg
Kehlkopfrachenraum:
Speiseweg
Sprechen:
Formveränderungen
verschiedene
Vokallaute
13
Pharynx
Aspiration
Eindringen flüssiger oder fester Stoffe
(Magensaft, Blut, Fremdkörper) in die
Atemwege (fehlender Schutzreflexe
bei Bewusstlosigkeit) Verlegung der
Atemwege (( Atemnot),
Lungenentzündung
14
Larynx -
Kehlkopf
Vom Zungengrund bis
zur Luftröhre; vor
dem
Kehlkopfrachenraum
Knorpelplatten -
durch Gelenke,
Bänder und
Membranen
beweglich
miteinander
verbunden
15
Larynx
Schildknorpel
(Cartilago
thyroidea):
Bildet vordere und
seitliche Wand; Mann:
Vorwölbung =
"Adamsapfel"
Adamsapfel"
Kehldeckel
(Epiglottis):
– Am Schildknorpel
befestigt
– Beim Schluckakt legt sich
die Epiglottis über den
Kehlkopfeingang,
verindert somit
Eindringen von
Flüssigkeit oder Speise
in die Luftwege
16
Larynx
Ringknorpel
(Cartilago
cricoidea):
Form eines Ringes,
vorne schmal und
hinten breit
Hinterrand: Beide
Stellknorpel für die
Stimmbänder
Innen: Schleimhaut
Schleimhautfalten
: Bilden die
Stimmbänder
(Ligamenta vocalia)
Stimmritze:
Stimmritze: Spalt
zwischen den
Stimmbändern
17
Larynx
Stimmbildung
Stimmbänder werden durch
den Luftstrom in Schwingung
gebracht Stimmbänder in
Phonationsstellung (=
Stimmritze zu); Atemstellung
Stimmritze offen
Tonhöhe:
Tonhöhe: Je nach
Spannung der Stimmbänder
Lautstärke:: Je nach Stärke
Lautstärke
des Luftstroms
Artikulation
Artikulation::
Formänderung des
Resonanzraums mit Hilfe der
Zunge, weicher Gaumen,
Lippen, Zahnreihen
18
Larynx
19
Larynx
Stimmbruch
– Ursache
Ursache:: Gewichts-
Gewichts- und Längenzunahme
von Kehlkopf und Stimmbänder
– Mann
Mann:: Stimme senkt sich um eine
Oktave (8 Töne)
20
Luftröhre (Trachea)
Beginn:
– Unterhalb des
Ringknorpels
Ende:
– 4. BWS; Aufzweigung in
die beiden
Stammbronchien =
Bifurkatio trachea
21
Trachea
Aufbau:
Ca. 10-
10-12 cm langer,
muskulöser (glatter)
Schlauch; hinter der
Schilddrüse und vor der
Speiseröhre
Schleimhaut (Mukosa,
Tanica mucosa):
Flimmerepithel
(Fremdkörperchen und
Schleim Rachen)
Knorpelspangen
(Cartilago trachealis):
Verstärken die Wand;
hufeisenförmig
22
Bronchien (Bronchioles)
Lage:
– Höhe des vierten
Brustwirbels
rechter und
linker
Stammbronchus
23
Lungen
Aufbau:
• Rechte Lunge: Volumen 1500ccm
• Linke Lunge: Volumen: 1400ccm
(durch Herz etwas kleiner)
• linke Lunge hat zwei Lappen,
Lobus superior, Lobus inferior
• rechte Lunge hat drei Lappen,
Lobus superior, Lobus medius,
Lobus inferior
24
Lunge – Hilum
pulmonalis
Ein
Ein-- und Austrittsstelle für
Bronchus lobaris superior und
inferior
A. pulmonalis
Vv. Pulmonales
Lymphbahnen
Vegetative Nervenfasern
25
Lungensegmente
Von ventral
10 Segmente rechts und links
2 Lappen links
3 Lappen rechts
26
Lungensegmente
Von dorsal
10 Segmente rechts und links
2 Lappen links
3 Lappen rechts
27
Bronchialbaum
Bronchialbaum--
Aufteilung der
Bronchien
Stammbronchien
rechts in drei und links in
zwei Lappenbronchien
Lappenbronchien
Segmentbronchien (rechts
zehn und links zwischen
acht bis zehn)
Segmentbronchien
Bronchiolen
Bronchiolus (knorpelfreie
Wand) Bronchiolus
terminalis Bronchiolus
respiratorius Saculi
alveolares
Gasaustausch
Außenwand
Außenwand::
Knorpelspangen
Innenwand:
Innenwand:
Flimmerepithel
Glatte Muskulatur (Asthma
bronchiale!) 28
Bronchialbaum
Bronchialbaum--
Aufteilung der
Bronchialgefäße
Arterielle
Versorgung der
Bronchien (Vasa
privata der Lunge)
durch
Bronchialarterien A.
bronchiales
entspringen direkt
aus der Aorta
thoracica oder aus
einer der A.
intercostales
posteriores
29
Bronchialbaum
Bronchialbaum--
Aufteilung der
Bronchialgefäße
Venöse Versorgung
der Bronchien (Vasa
privata der Lunge)
durch
Bronchialvenen Vv.
bronchiales die links
in die V. hemiazygos
accessoria münden
und rechts in die V.
azygos diese
münden in die V.
cava superior
30
Bronchioles
Stammbronchien
rechts in drei und links in
zwei Lappenbronchien
Lappenbronchien
Segmentbronchien (rechts
zehn und links zwischen
acht bis zehn)
Segmentbronchien
Bronchiolen
Bronchiolus (knorpelfreie
Wand) Bronchiolus
terminalis Bronchiolus
respiratorius Sacculi
alveolares
Gasaustausch
Außenwand
Außenwand::
Knorpelspangen
Innenwand:
Innenwand:
Flimmerepithel
Glatte Muskulatur (Asthma
bronchiale!) 31
Arterien und
Venen der
Lungen
Lungenarterien und
Lungenvenen (Aa.
und Vv. Pulmonales)
dienen als Vasa
publica dem
Gasaustausch in den
Lungenalveolen
32
Arterien der Lungenarterien Aa.
Lungen Pulonales dienen als
Vasa publica dem
Gasaustausch in den
Lungenalveolen
33
Venen der
Lungen
Lungenvenen Vv. Pulonales
dienen als Vasa publica dem
Gasaustausch in den
Lungenalveolen
34
Bronchialbaum
Bronchialbaum--
respiratorischer
Teil:
Hier findet
Gasaustausch statt:
– Bronchiolus
respiratorius
– Ductus alveolaris
(nicht sichtbar)
– Sacculi alveolares
– Alveoli pulmonalis
Gefäße mit
sauerstoffreichem Blut
(venöser Teil der
Gefäßstrecke) rot
Gefäße mit
sauerstoffarmem Blut
(arterieller Teil der
Gefäßstrecke) blau 35
Lungen
Lunge: Zwei Lappen 9 Segmente
Linke Lunge:
Lunge:: Drei Lappen 10 Segmente
Rechte Lunge
Lungenwurzel = Lungenhilum (Lungenhilus
(Lungenhilus):
):
Mediale Seite der Lunge;
Bronchien, Arterien, Venen, Lymphgefäße und
Nerven
Lungenbläschen (Alveoli pulmonis, Alveolen):
Alveolen):
Endbronchiolen
Lungenläppchen (Lobus pulmonis): =
Funktionseinheit
36
Pleura pulmonalis
Pleura parietalis
(Rippenfell
Rippenfell):):
– Kleidet die Brusthöhle
von innen her aus
– Liegt Rippen, Zwerchfell
und Mediastinalwand an
Pleura visceralis (Pleura
pulmonalis, Lungenfell):
Lungenfell):
Hüllt die Lungen ein
Einschichtiges
Epithelgewebe und
Bindegewebe
Pleuraspalt
Pleuraspalt::
Mit Flüssigkeit gefüllt (keine
Reibung)
37
Atmung - Gasaustausch
Der Gasaustausch in den
Alveolen
Übertritt von Sauerstoff aus
der Luft ins Blut und die
Abgabe von Kohlendioxid
aus dem Blut in die Luft
durch Diffusion
Wand der Alveolen: Dichtes
Kapillarnetz umgeben;
einschichtiges Plattenepithel
Gesamtoberfläche: Ca. 100
m2
Anzahl: Ca. 150 Mio.
Alveolen/Lunge
Oberfläche: Von ca. 7000 L
Blut /Tag durchspült
38
Atmung
Surfactant
Surfactant--Faktor
Gemisch aus Phospholipiden
Funktion: Kleidet Innenfläche
der Alveolen aus und
vermindert dadurch die
Oberflächenspannung der
Alveolen (kollabieren nicht)
Frühgeborene haben noch
eine unreife Lunge mit zu
wenig Surfactant (wird erst in
35. SSW gebildet ... )
Beatmung wenn Frühgeburt
vor der 35. SSW
39
Atembewegung
40
Atembewegung
Einatmung (Inspiration):
– Kontraktion der Zwischenrippenmuskulatur
Rippen werden angehoben
Volumenvergrößerung der Brusthöhle
(Brustatmung) Zwerchfellkontraktion
ebenfalls Brustkorbvergrößerung (Bauchatmung)
Luft in die Lunge
Ausatmung (Exspiration):
– Passiver Vorgang
– Ca. 12-
12-20 Atembewegungen / Minute
41
Atemmuskulatur
42
Atemmuskulatur
Hauptmuskeln
Hauptmuskeln:: Zwerchfell
(=gewölbte Muskelplatte), M.
intercostales (externi: Einatmung;
interni: Ausatmung)
Hilfsmuskeln:
Hilfsmuskeln: M. pectoralis major
und minor, M. serrati posterior,
superior und inferior, M. scaleni, M.
sternocleidomastoideus…
43
Steuerung der
Atembewegungen
Verlängertes Mark (Medulla oblongata)
N. phrenicus
3 Wege, um die Atemtätigkeit zu steuern:
– Nervale Steuerung: N. vagus:
Dehnungszustand der Lungen
– Periphere arterielle Chemorezeptoren:
Aortenbogen und A. carotis: Absinken des
arteriellen Sauerstoffdruckes (=Hypoxie) bzw.
einen Anstieg des arteriellen
Kohlendioxiddruckes im Blut
Zentrale Chemorezeptoren: Verlängertes
Mark; Veränderungen in der
Zusammensetzung des Liquors
44
Zyanose
Blaufärbung von Haut und Schleimhaut
wegen erhöhtem CO2
CO2-Gehalt und
vermindertem 02
02-Gehalt des Blutes
Zentrale Zyanose: Blauverfärbung von
Lippen und Zunge
– Ursache: Herzfehler, Lungenembolien ...
Periphere Zyanose: Blauverfärbung der
Fingernägel
– Ursache: Verlangsamte Blutzirkulation (infolge
Herzinsuffizienz, Schock) und verstärkte
Sauerstoffausschöpfung
45
Atemgrößen
Atemzugvolumen:
Atemzugvolumen: Luftmenge/pro Atemzug (ca.
500 ml)
Residualluft (Restluft): Nach tiefster Ausatmung
bleibt noch Luft in der Lunge und den Atemwegen
zurück (ca. 1,2 L)
Vitalkapazität: Luft, die nach tiefster Einatmung
vollständig ausgeatmet werden kann (ca. 4,5 L)
Totalkapazität: Vitalkapazität plus Residualluft
(ca. 6 L)
Atemminutenvolumen: Volumen /Atemzug
/Minute (ca.10 L)
46
Atemgrößen
47
ERKRANKUNGEN DES
ATMUNGSSYSTEMS
Nasenbluten (Epistaxis)
Ruptur eines Gefässes durch:
– Heftiges Schnäuzen
– Trockene Nase
– Verletzungen (Schläge, Nasenbohren)
– Entzündung, Infektionen
– Tumor
48
Nasenbluten (Epistaxis)
Therapie:
– Aufrecht sitzen und Kompression der
Nasenflügel
– Kalte Umschläge über Nacken
– Hintere und vordere Tamponade
(Nasenhöhlenausstopfung)
Gefäßunterbindung (= Ligatur )
49
Rhinitis (Schnupfen)
Definition:
– Entzündung der Nasenschleimhaut
Ursache
Ursache::
– Schnupfenviren (Rhinoviren)
Symptome:
Symptome:
– Niesen
– Anschwellung
– Vermehrte Schleimproduktion und seröses
Exsudat
– Behinderung der Nasenatmung
50
Sinusitis
(Nasennebenhöhlen
(Nasennebenhöhlen--
entzündung)
Definition:
– Entzündung der Schleimhaut der
Nasennebenhöhlen
Ursachen
Ursachen::
– Viren
– Bakterien (z.B.: Strepto-
Strepto-, Staphylo-
Staphylo-,
Pneumokokken)
– Selten Pilze
– Oft Folge eines Schnupfens
51
Sinusitis
Symptome
Symptome::
Kopfschmerz
Lokaler Druckschmerz
Fieber
52
Laryngitis
(Kehlkopfentzündung)
Ursachen:
Ursachen:
– Durch eine auf-
auf- oder absteigende
Entzündung
– Überbeanspruchung
– Nikotinmissbrauch
– Staub oder trockene Luft
Symptome
Symptome::
– Heiserkeit bis zur Stimmlosigkeit
53
Epiglottitis
Bakterielle Entzündung
Symptome:
– Starke Schluckschmerzen
– Speichelfluss
– Progrediente Atemnot infolge Kehldeckelschwellung
Therapie:
– Antibiotika
– Kortikosteroide
– Koniotomie (Kehlkopfschnitt: Zwischen Schild
Schild-- und
Ringknorpel)
– Künstliche Beatmung
54
Bronchitis
Akute Bronchitis
Entzündung der Schleimhaut der Bronchien
Ursache
Ursache::
– Meist Viren
– Allergene, Zigarettenrauchen, schädliche Gase,
Schwefeldioxid, Ozon, Staub...
– Herzerkrankung (Stauungsbronchitis)
– Chronische Sinusitis
– Bronchiektasen
– Chronisch vereiterte Mandeln
55
Bronchitis
Symptome
Symptome::
– Fieber
– Abgeschlagenheit, Krankheitsgefühl
– Kopf
Kopf--, Muskel
Muskel-- und Gliederschmerzen
– Schmerzen hinter dem Brustbein
– Husten mit eher spärlichem, zähem
Auswurf
56
Bronchitis
Chronische Bronchitis
Ursachen
Ursachen::
– Nikotin
– Chronische Nebenhöhlenentzündung
– Umweltverschmutzung und berufsbedingte
schädigende Dämpfe, Gase und Stäube
Symptome
– Husten, Auswurf
57
Asthma bronchiale
(Bronchialasthma)
Definition:
– Anfälle von Atemnot durch eine zeitweise Verengung der
Atemwege; dazwischen Phasen von Beschwerdefreiheit
Ursachen:
Ursachen:
– Allergisches Asthma (Blütenpollen, Hausstaub)
– Infekte der Atemwege
– Berufsbedingtes Asthma (Mehlstaub, Rauch, Gase)
– Anstrengungsasthma
Psychogenes Asthma
58
Asthma bronchiale
(Bronchialasthma)
Symptome
Symptome::
Bronchialspasmus
Zähglasiger Schleim
Anschwellung der
Bronchialschleimhaut
Vorwiegend nachts auftretend
59
Lungenemphysem
(Lungenblähung)
Irreversible Erweiterung und Verschmelzung
der Alveolarräume Überblähung der
Lunge Verminderung der Ein-Ein- und
Ausatmungsfähigkeit
Ursachen
Ursachen::
Inhalatives Rauchen
Folge einer Asthma-
Asthma-bronchiale
bronchiale--Erkrankung
60
Lungenfibrose
Lungenvernarbung; bindegewebig,
narbiger Umbau des Lungengerüsts
Zerstörung der Alveolarstruktur
Ursachen:
Ursachen:
– Strahlen, Staub
– Rheumatische Erkrankung (Morbus
Bechterew)
61
Lungenödem
(Lungenstauung)
Lungenödem (Lungenstauung)
Austritt von Flüssigkeit aus den Kapillaren in das
Lungeninterstitium und in den Alveolarraum
Ursachen:
Ursachen:
– Linksherzinsuffizienz (kardiales Lungenödem)
– Schock
Symptome:
Symptome:
– Hochgradige Atemnot, Angst
– Zyanose
– Husten mit weißlichem bis rötlich
rötlich-- schaumigem Sputum
Tachypnoe
62
Lungenembolie
Verschluß einer Lungenarterie
Symptomlos bis zum tödlichen Verlauf
Ursachen
Ursachen::
– Operationen
– Herzinsuffizienz
– Varikosis
– Immobilität
– Blutgerinnungsstörungen
Pille, Nikotin
63
Pneumothorax
Luftansammlung im Pleuraspalt
64
Pneumothorax
Ursachen:
Ursachen:
– Ruptur von Emphysemblasen
– Trauma
Symptome
Symptome::
– Einseitige Schmerzen
– Atemnot
– Hustenreiz
65
Pleuraerguß
66
Ende Atmungssystem
67
Anatomie der Inneren
Organe
Thomas Steck
Physiotherapie Schule Konstanz
1
Kapitel 3
Das Lymphsystem
2
Lymphsystem – 1.
Lymphgefäße
Das Lymphgefäßsystem
bildet ein eigenes
Transportsystem neben dem
Blutkreislauf. Die
Lymphgefäße beginnen blind
im Gewebe und münden
früher oder später ins
venöse Blutsystem
3
Lymphsystem – 1.
Lymphgefäße
Die Lymphbahnen
sind zum venösen
Blutsystem parallel
geschalten. Dies
drückt sich an den
Extremitäten sogar in
der Lage aus. Die
mittelgroßen
Lymphbahnen laufen
mit den großen
Hautvenen in
unmittelbarer
Nachbarschaft.
4
1. Lymphgefäße
Die Transportleistung der
Lymphbahnen ist weitaus
geringer als die der
Venen.
Es fließen etwa 2 Liter
Lymphflüssigkeit
gegenüber 7000 Liter Blut
pro Tag.
Trotzdem führen
Behinderungen im
Lymphabfluss zu
erheblichen Schwellungen
des umliegenden
Gewebes (Lymphödem)
5
1. Lymphgefäße
1.1 Aufgaben der
Lymphbahnen
Das Lymphsystem (LS)
dient dem Transport von
Stoffen, die nicht dem
Blut beigemischt werden
sollen oder können und
erst gefiltert werden
müssen.
Das LS transportiert
Teilchen die so groß sind,
dass sie nicht die
Kapillarwand der Venolen
passieren können. (Ruß,
Bakterien, Eiweiße…)
Das LS leitet die im Darm
resorbierten Fette
6
1.2 Aufbau der
Lymphbahnen
Die Lymphbahnen enthalten
Klappen die den
Lymphstrom nur in eine
Richtung zulassen.
Die Wand der Lymphgefäße
enthält eine Muskelschicht
die durch Kontraktion den
Lymphstrom in Gang hält.
Zusätzlich wirkt der Druck
der Umgebung bei
Körperbewegungen auf den
Lymphstrom ein. (wie im
venösen System –
„Muskelpumpe“)
Der Lymphstrom ist
wesentlich langsamer als
der vom Herzen
angetriebene venöse
Blutstrom. 7
1.2 Aufbau der Lymphbahnen
Die
Lymphkapillaren (
Vasa
lymphocapillaria)
haben zwischen
ihren
Endothelzellen
größere Öffnungen
die Staubteilchen
oder Bakterien in
die Lymphkapillare
durchlassen.
Die
Lymphkapillaren
beginnen „blind“ im
Gewebe.
8
1.3 Lymphgefäßstämme
(Trunci lymphatici)
lymphatici)–– „große
Lymphstrassen“
Wichtige
Lymphstämme:
1. Truncus jugularis: am
Hals (sammelt
Lymphe vom Kopf)
2. Truncus subclavius:
am Hals (sammelt
Lymphe vom Arm,
Brustwand und
Rücken)
3. Truncus
brochomediastinalis:
sammelt Lymphe von
den Brustorganen.
9
1.3 Trunci lymphatici
Trunci interstinales: in den
Radix mesentericae gelegen.
Sammelt Lymphe aus den
verschiedenen
Darmabschnitten.
Truncus lumbalis: in der
Lendengegend, sammelt
Lymphe vom Bein, Becken,
Bauchwand und Gesäß.
Die beiden Trunci lumbares
vereinigen sich mit den
Trunci interstinales in Höhe
des 2. Lendenwirbels zur
Cysterna chyli (lat. Cistarna
= Wasserbehälter unter der
Erde, Chylus = Milchsaft, die
aus dem Darm kommende
fettreiche daher milchig
trübe Lymphe wird so
bezeichnet.)
10
1.3 Trunci lymphatici
Die aus dem Darm
resorbierten Fette werde auf
dem Lymphweg nicht wie die
Kohlenhydrate und
Aminosäuren auf dem
Blutweg transportiert.
Die Cysterna chyli ist eine
Erweiterung am Beginn des
Ductus thoracicus
(Milchbrustgang).
Der Ductus thoracicus ist das
größte Lymphgefäß und läuft
zusammen mit der Aorta
durch das Diaphragma und
mündet im Thorax in den
linken Venenwinkel (V.
brachiocephalica sinistra).
11
1.3 Trunci lymphatici
13
1.3 Trunci lymphatici
Auf der rechten Halsseite
entsteht der nur etwa 1
cm lange Ductus
lymphaticus dexter aus
dem Zusammenfluss von:
1. Truncus subclavius dexter
2. Truncus jugularis dexter
3. Truncus
bronchomediastinalis
dexter
Damit mündet die
Lymphe aus dem rechten
oberen Körperquadranten
in V. brachiocephalica
dextra und die Lymphe
des übrigen Körpers
durch den Ductus
thoracicus in die V.
brachiocephalica sinistra.
14
1.4 Nodi lymphatici -
Lymphknoten
Die Lymphknoten sind
bohnenförmige Organe von
etwa 1 – 25 mm Durchmesser.
Im menschlichen Körper gibt
es 600 - 700 Lymphknoten
Gesunde Lymphknoten sind
weich wie Fettgewebe und
daher in der Unterhaut nicht
zu tasten.
Bei Erkrankungen können sie
anschwellen und dann tastbar
werden.
Als Folge der Erkrankung kann
jedoch vermehrt Bindegewebe
in den Lymphknoten eingebaut
werden und dann bleibt er
zeitlebens verhärtet und
tastbar.
15
1.4 Nodi lymphatici
17
1.4 Nodi lymphatici
19
1.4 Nodi lymphatici
Die freien Zellen die im retikulären
Bindegewebe liegen sind die
Lymphoblasten.
Aus diesen bilden sich die
Lymphozyten. Diese gelangen in die
Lymphe und fließen aus dem LK mit
der Lymphe ab.
Die Lymphozytenkonzentration in der
abfließenden Lymphe ist 5 mal höher
als in der zufließenden Lymphe eines
LK. 20
1.4 Durchfluss der
Lymphe durch den
Lymphknoten
Die Lymphe wird durch die
zuleitenden Vasa afferentia
in die Lymphknoten geleitet.
Sie durchfließt dann die
Rindenregion und die
Markregion über bevorzugte
Strombahnen - Lymphsinus
- und tritt am Hilus durch
das Vas efferents wieder
aus.
In einem Sinus spannen sich
von Wand zu Wand
Retikulumzellen und
Retikulumfasern diese
kontrollieren und reinigen
die vorbeiströmende
Lymphe.
21
1.4 Durchfluss der Lymphe
durch den Lymphknoten
Herausgefiltert werden:
1.) Mikroorganismen und Krebszellen
2.) Ruß und Schwebeteilchen der Luft
3.) Farbstoffe (z.B. Farbe einer
Hautbemalung)
22
Funktionen der
Lymphknoten
Mechanische Filterwirkung
Phagozytose
Antikörperbildung
Abgabe immunolgisch aktiver T-
T-
Lymphozyten an die Lymphe und an
das Blut
23
1.5 Die Lymphe
24
1.6 Lymphgefäßsystem
Das Lymphgefäßsystem ist ein paravenöses
Drainagesystem welches die
Lymphflüssigkeit (Lymphe) dem venösen
Blutsystem zuleitet.
Es beginnt mit den Lymphkapillaren
(kleinste Lymphgefäße) blind im
Interstitium. Diese Kapillaren sind in der
Lage großmolekulare Stoffe wie Eiweiße und
Zelltrümmer aus dem Interstitium
aufzunehmen. Es schließen sich die
nächsten Gefäßabschnitte an Präkollektoren
und Kollektoren, dann folgen die
Hauptlymphstämme die in das venöse
System in den Venenwinkeln enden. 25
1.7 Lymphgefäße und
regionale Lymphknoten des
Halsgebietes
Der laterale Weg: dieser wird von der
Accessorius
Accessorius-- und Supraklavicularkette
gebildet.
Der mediale Weg: dieser wird von der
Jugulariskette gebildet.
Accessoriuskette: diese Lymphknotenkette
begleitet den N. accessorius. LK liegen
teilweise unter dem M.
sternocleidomastoideus.
26
1.7 Lymphgefäße und
regionale Lymphknoten des
Halsgebietes
Accessoriuskette mündet in die
Supraklavicularkette.
Supralavicularkette (transversale Kette) :
sie nimmt die Lymphe aus der Haut des
Halses, der Thoraxwand, der Brustdrüse
und gelegentlich der oberen Extremität auf.
Die efferenten Gefäße bilden den truncus
supraclavicularis welcher direkt in den
Venenwinkel oder kurz vor diesem in den
Ductus thoracicus bzw. den Ductus
lymphaticus dexter mündet.
27
1.7 Lymphgefäße und
regionale Lymphknoten des
Halsgebietes
Jugularis
Jugularis--interna Kette: gebildet von den Lnn.
die efferenten Gefäße bilden den Truncus jugularis
welcher direkt in den Venenwinkel oder kurz vor
diesem in den ductus thoracicus bzw. den ductus
lymphaticus dexter mündet.
Profundus: die 3 Halslymphknotenketten werden
im funktionelle Zusammenhang gesehen und in
der MLD unter dem Begriff profundus
zusammengefasst.
28
1.8 Lymphknoten der
Kopfregion
Lnn. Occipitales: liegen in der Höhe
der linea nuchae superior. Das
Sammelgebiet umfasst den occipitalen
Teil der Kopfhaut und Teile der
Nackenhaut und der
Nackenmuskulatur. Die efferenten
Lymphgefäße münden in den obersten
LK der Accessoriuskette.
29
1.8 Lymphknoten der
Kopfregion
Lnn. Retroauricularis: liegen in der
Region mastoidea. Sammelgebiet der
parietalen Kopfhaut. Die efferenten
Gefäße münden in die
Accessoriuskette.
Lnn. Präauriculares
(Parotislymphknoten):
LK liegen in der Höhe der Parotis.
Sammelgebiet frontales und parietales
Gebiet der Kopfhaut, Nase, Oberlid 30
und Ohrmuschel.
1.8 Lymphknoten der
Kopfregion
Lynn. Submandibulares:
Drainagegebiet der glandula
submandibularis, den Mundboden und
der Zunge. Die efferenten
Lymphgefäße münden in die
Jugulariskette.
Lnn. Submentales: Sammelgebiet der
vordere Teil des Mundbodens und die
Wange. Die efferenten Bahnen
münden in die Jugulariskette.
31
1.9 Abtransport der
Lymphe aus dem Gehirn
Perineuro-
Perineuro-lymphatische Verbindung:
Lymphe fließt entlang der Nn.
Olfactorii durch die lamina cribrosa in
die Nasenschleimhäute. Dort befinden
sich die initialen Lymphgefäße.
33
1.9 Abtransport der
Lymphe aus dem Gehirn
Hämangio lymphatische Verbindung:
in den vasa lymphatica vasorum
(blutgefäßeigene Lymphgefäße der
Blutgerfäße) zur V. jugularis und der
A. carotis interna.
34
1.10 Lymphgefäße der
oberen Extremitäten
Im Bereich der oberen Extremitäten ist ein
oberflächliches und ein tiefes Lymphsystem
ausgebildet.
Die oberflächlichen Kollektoren laufen als
Lymphgefäßbündel die durch
Wasserscheiden voneinander getrennt sind
in Richtung axilläre LK.
Die tiefen Lymphkollektoren begleiten die
Gefäßstränge und drainieren ebenfalls in die
axillären LK.
35
1.10 Lymphgefäße der
oberen Extremitäten
Regionale LK
in der Ellenbeuge liegen die cubitalen
Lymphknoten
In der Axilla liegen die axillären LK
36
1.10 Lymphgefäße der
oberen Extremitäten
Oberflächliches Lymphgefäßsystem des
Unterarms:
Im Bereich des Unterarmes gibt es drei
durch Wasserscheiden voneinander
getrennte Gefäßbündel:
1.) ulnares Bündel: volar und dorsal am
ulnaren Unterarmterritorium
2.) medianes Bündel: nur volar, geht im
mittleren Drittel in das ulnare bzw. radiale
Bündel über.
3.) radiales Bündel: dorsal und volar am
radialen Unterarmterritorium
37
1.10 Lymphgefäße der
oberen Extremitäten
Lymphgefäßbündel des Oberarms
Mediales Oberarmbündel (basiläre
Lymphgefäße), Fortsetzung des
größten Teils der oberflächlichen
Unterarmkollektoren. Verlaufen auf
der medialen Oberarmseite im Sulcus
bicipitalis entlang der V. basilica.
Enden in den oberflächlichen axillären
LK.
38
1.11 Lymphgefäße der
unteren Extremität
Die Drainagewege der unteren
Extremität erfolgt über ein tiefes und
oberflächliches System.
Das tiefe Lymphsystem durchläuft die
Lnn. Poplitei und mündet in die Lnn.
Inguinales profundi.
Das oberflächliche System bildet in
den gleichen Regionen die
superficialen Gruppen.
39
1.11 Die regionalen
Lymphknoten der unteren
Extremität
Inguinale Lymphknoten:
1. Die Lnn. Inguinales superficiale
liegen um die Endabschnitte der V.
saphena magna und liegen somit
unterhalb de lig. Inguinale.
2. Die Lnn. Inguinales profundi liegen
unterhalb der fascia lata und bilden
entlang der A. und V. femoralis eine
Kette im Adduktorenkanal.
40
1.11 Die regionalen
Lymphknoten der unteren
Extremität
Popliteale Lymphknoten: liegen im
Bereich der Kniekehle. Auch hier gibt
es oberflächlich und tiefe
Lymphknotengruppen. Lnn. Poplitei
profundi und Lnn. Poplitei superficiale.
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52