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Kreislaufsysteme – Atmungsorgane
Verteilung von Stoffen im Körper
Funktionsprinzip: Die zirkulierende Körperflüssigkeit nimmt Stoffe in Organen auf und lädt sie
ab, wo sie gebraucht, verarbeitet und/oder gespeichert werden.
Offene Kreislaufsysteme
Körperhohlraum von Hämolymphe (Blut und Gewebeflüssigkeit) gefüllt
Herz oder pulsierendes Gefäß: Pumporgan, das Hämolymphe bewegt, zusätzliche Strukturen
leiten die Flüssigkeit
Geschlossene Kreislaufsysteme
Blut als zirkulierende Körperflüssigkeit von Gewebeflüssigkeit getrennt
Arterien: Gefäße, die Blut vom Herz zu den Organen transportieren
Venen: Gefäße, die Blut aus Organen zum Herz transportieren
Kapillaren: fein verzweigte Gefäße, bilden ein Netzwerk um Organe und stellen den Ort des
Stoffaustausches mit der interstitiellen Gewebeflüssigkeit dar
Herz: Pumporgan, das Blut bewegt; besteht aus Einströmkammer (Vorhof, Atrium) und
Hauptkammer (Ventrikel)
1‐3: Blut aus rechtem Ventrikel
durch Lungenarterie in Lunge
gepumpt
4: Blut fließt mit Sauerstoff
beladen durch Lungenvene ins
linke Atrium zurück
5‐7: Blut aus linkem Ventrikel
durch Aorta in den Körper
gepumpt
7‐11: Blut fließt aus Kapillaren ins
Venensystem und durch untere
und obere Hohlvene zurück ins
rechte Atrium des Herzens
Doppelter Kreislauf bei Säugetieren: effiziente Aufnahme von Sauerstoff in Lunge und
effiziente Versorgung der Körperorgane durch zweimaligen Durchlauf des Blutes durch Herz –
Ventrikel
1. Blut sammelt sich im rechten Atrium aus dem Körper und im linken Atrium aus der
Lunge
2. Kontraktion des Atriums, Blut strömt durch die Segelklappen in den rechten bzw.
linken Ventrikel
3. Kontraktion der beiden Ventrikel pumpt Blut durch die Taschenklappen in die
Lungenarterie bzw. Körperarterie
Systole Kontraktion des Herzmuskels, pumpt Blut aus dem Herz
Diastole Erweiterung des Herzmuskels, nimmt Blut in das Herz auf
Aufbau der Gefäße eines Säugetieres
Atmungsorgane
Dienen den Gasaustausch bei Tieren
• Kiemen sind Körperausstülpungen, die der Atmung dienen und bei aquatischen Tieren auftreten.
• Lungen sind Körpereinstülpungen, die der Atmung dienen und bei aquatischen und terrestrischen
Tieren auftreten können.
Physikalische Kiemen
Wasserlebende Insekten besitzen auch luftgefüllte Tracheen
Luftvorrat muss an der Wasseroberfläche erneuert werden und/oder eine Luftblase wird
außen am Körper mittransportiert, in die Sauerstoff aus dem Wasser diffundiert und aus der
Sauerstoff in das Tracheensystem aufgenommen wird „physikalische Kieme“.
Paarungssysteme
Monogamie ein Männchen und ein Weibchen bleiben eine Brut‐Saison oder das ganze
Leben zusammen und pflanzen sich miteinander fort.
Polygamie Männchen und/oder Weibchen paaren sich regelmäßig mit verschiedenen
Partnern
Polygynie ein Männchen mit mehreren Weibchen)
Polyandrie ein Weibchen mit mehreren Männchen
Spermatophoren
Eine Spermatophore ist ein Spermienbehälter
Männchen geben Spermatophoren ab, die entweder an das Weibchen geheftet werden oder
aktiv vom Weibchen aufgenommen werden
Bisexuelle Fortpflanzung
Bei Paarung erfolgt Austausch der Spermien zwischen den Paarungspartnern.
Vorteile sexueller Fortpflanzung:
Genetische Vielfalt der Nachkommen höher als bei ungeschlechtlicher Fortpflanzung
Auswahl der Partner möglich
Höhere genetische Vielfalt in einer Population ist vermutlich der entscheidende Vorteil für
sexuelle Fortpflanzung.
Embryonalentwicklung
Das Ei hat einen animalischen Pol und einen vegetativen Pol
Unter dem animalischen Pol liegt der Zellkern der Eizelle
am vegetativen Pol befindet sich der Dotter