Hintere Nasenöffnung
= Choane
Nasenhöhle = Cavum
nasi
Rachen = Pharynx
Kehlkopf = Larynx
Luftröhre = Trachea
Hauptbronchien
Lappenbronchien
Lunge = Pulmo
mit
Lungenbläschen =
Alveolen
Infektiöse Atemwegserkrankungen:
Pneumonie:
CAP = ambulant erworbene Pneumonie HAP: im Krankenhaus erworbene Pneumonie
-Bis 48h nach stationärer Aufnahme -nach über 48h Krankenhausaufenthalt
-Oft Pneumokokken als Erreger: -besonders nach über 5 tagen stationärem
Typische Pneumonie mit Fieber Aufenthalt oft Problemkeime oder multi-
starkem Husten, Auswurf, Atemnot, oft resistente Erreger
Lobärpneumonie (ein Lungenlappen
ist betroffen)
seltener atypische Pneumonie bei ande-
ren Erregern
Obstruktive Atemwegserkrankungen:
COPD
Chronische Bronchitis: Husten und Auswurf in mindestens 2 aufeinanderfolgenden Jahren
mindestens 3 Monate pro Jahr. Verursacht meist durch Zigarettenrauchen, durch
Schädigung der Selbstreinigungsmechanismen der Bronchien, Zerstörung des
Flimmerepithels, vermehrte Schleimproduktion. Durch chronische Entzündung Übergang
möglich in eine
Chronisch obstruktive Bronchitis (COB): Einengung der Bronchien durch
Muskelhypertrophie (Dicke der Muskelschicht nimmt zu), entzündliche
Schleimhautschwellung und vermehrte Schleimproduktion.
Durch schädigende Wirkung der inhalativen Schadstoffe, besonders bei gestörter
Reinigungsfunktion der Bronchien bei COB Schädigung der Lungenalveolen durch
Entzündung:
Lungenemphysem: Alveolen (Lungenbläschen) sind entzündet, teilweise zerstört und
verdickt, dadurch verminderte Gasaustauschfläche und Diffusionsstörung, Luft wird in den
Atemwegen „gefangen“: erhöhtes Residualvolumen, Überblähung der Lunge dadurch
verminderte Vitalkapazität, durch erhöhte Atemarbeit oft Gewichtsabnahme
Asthma bronchiale
Überempfindlichkeit der Bronchien zum Beispiel bei genetischer Veranlagung, Neigung zu
Allergien (Atopische Erkrankungen: Heuschnupfen, Neurodermitis, allergisches Asthma
bronchiale):
Auf bestimmte Auslöser (Allergien, kalte Luft, körperliche Anstrengung, Luftverschmutzung,
bestimmte Medikamente (zum Beispiel ASS=Aspirin), Virusinfekte verengen sich die
Bronchien anfallsartig durch:
Verkrampfung der Bronchien-Muskulatur, Schleimhautschwellung und Produktion eines
zähen Schleims (Bronchospasmus). Symptome: Atemnot, Husten, Giemen, Tachykardie,
thorakale Enge.
Abhängig von der Art des Auslösers unterscheiden wir ein allergisches (extrinsisches), ein
nicht-allergisches (intrinsisches) und ein gemischtförmiges Asthma bronchiale.
Im Gegensatz zur COPD ist der Bronchspasmus voll reversibel (zwischen zwei Anfällen kann
die Lungenfunktion vollkommen normal sein). Der Beginn der Erkrankung, besonders beim
allergischen Asthma, ist oft im Kindesalter. Es bestehen eine bronchiale Überempfindlichkeit
(in der LuFu messbar) und tageszeitliche Schwankungen der Peak-flow-Kurve.
Weitere Unterscheidungsmerkmale:
Medikamente: hauptsächlich inhalative Kortikosteroide (=Glukokortikoide), inhalative
Bronchospasmolytika (Betasympatikomimetika)
Restriktive Atemwegserkrankungen:
Ganz unterschiedliche Erkrankungen, die zu einer Verminderung der Vitalkapazität (in der
Lungenfunktion messbar: Atemzugvolumen + inspiratorisches Reservevolumen + expiratorisches
Reservevolumen) führen:
Ursachen:
vô căn
- in etwa 50% der Fälle unbekannt: „idiopathische Lungenfibrose“
thạch anh
- durch eingeatmete Substanzen: Staublunge (Asbest, Quarz), Rauchgasunfälle, Allergien (u.a.
Bäckerlunge, Farmerlunge)