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Definition:
Chronische, irreversible Zerstörung der Läppchen- und Gefäßstruktur der Leber, die mit einem narbigbindegewebigen
Die Leberzirrhose stellt das (i. d. R. irreversible) Endstadium verschiedener chronischer Lebererkrankungen dar.
Leber kann sich Zellneubildung regenerieren, was die andere Gewebe nicht machen kann.
Ursache:
ca 50% Alkoholabusus
ca. 10% Sonstige ( Verlust der normalen Synthese-, Entgiftungs- und Ausscheidungsfunktion)
• Infektiös : Hepatitis B, C, D
• Autoimmunerkrankung:
↳ Diese führt über eine Zerstörung der Gallengänge zu einem Gallestau (Cholestase).
• Biliär
Gallengangsatresie
Striktur
• Metabolisch
Galaktosämie
Colitis ulcerosa
Kardiale Zirrhose ( durch Rechtsherzinsuffizien, gestautes Blut läuft nicht zur periphär
Kryptogen
• Pathophysiologsche Veränderungen:
→ Leberzellen schwellen an
→ Störungen durch den Ausfall der Leberfunktion (d.h. Reduktion der Durchblutung und Zellschädigung)
Leberschaden Hypertension
Östrogendominanz Hypersplenismus
↳ komplikation der
KOMC Amoniakt-trüben ein
Splenomegalie
lkterrs Knochenmarks-
veränderung
Spider naevi
Verlust der
Brustbehaarung "sophagusvarzier
Gynäkomastie
Splenomegalie
(Milzvergroßerung
Leberschaden
Caput medusa
Palmaverythem
Hodenatrophie
Anämie
durch Ausfall des
Knochenmarks) Leukopenie
Anämie
Thrombopenie
(wenig Thrombozyten
Blutungsneigung
=>
Blutungsneigung
↳Gerinnungsfaktor fehlt)
Knöchelödeme Knöchelödeme
Uterus: Gebärmutter
Leubozysto ↑ viel
Neus: Parmverschluss denkopeniet wenig
&Kterus: Gelbsucht
Klinische Zeichen von Lebererkrankungen
↳ Ikterus: Gelbfärbung von Haut, Schleimhaut und Bindehaut (Sklerenikterus) bei erhöhtem Serumbilirubin durch Übertritt des
Ikterus
Splenomegalie
⋙ Hauterscheinungen (Leberhautzeichen)
↳ Spider naevi ("Gefäßsternchen" = Gefäßanomalien, erweiterte Hautgefäße) v.a. im Gesicht und oberen Rumpf
↳ Caput medusa ( Caput: kopf): verstärkte, geschlängelte Venenzeichnung um den Bauchnabel bei Pfortaderhochdruck.
Caput medusa
↳ Kratzeffekte bei Pruritus (Hautjucken) v.a. bei Cholestase
↳ Papiergeldhaut, Weißflecken
Aszites
Bei intrahepatischem und posthepatischem Ikterus Urin ,,bierbraun" durch vermehrtes Bilirubin und
Entfärbung des Stuhls durch verminderte Sekretion von Urobilinogen und Sterkobilinogen in den Darm.
⋙ Aszites ( Bauchwassersucht)
→ Entsteht bei Entzündungen oder Tumoren des Abdomens, Rechtsherzinsuffizienz oder Albuminmangel
→ Bei der Zirrhose kommt es durch den erhöhten Druck im Pfortaderkreislauf (portale Hypertension) zum Rückstau des
venösen Blutes mit Ausbildung von Kollateralkreisläufen (s.u.) und "Auschwitzen" von Flüssigkeit.
→ Aszites läßt sich klinisch ab ca. 1 l nachweisen, sonographisch ab ca. 50 ml. Häufig sind gleichzeitig auch periphere Ödeme
(Beine, Flanken) vorhanden. ( Darf nicht zu schnell ablassen Patient kann kollabieren )
⋙ Pfortaderhochdruck ( durch eine Leberzirrhose, selten durch eine Thrombose der prä- oder posthepatischen Venen)
. Typische Begleiterscheinungen sind eine Milzvergrößerung (Splenomegalie), Aszites und periphere Ödeme.
⋙ Hormonelle Veränderung (Durch einen verminderten Östrogenabbau in der erkrankten Leber kommt es bei Männern zur
Gynäkomastie (abnorme Größenzunahme der Brustdrüse) zum femininen Behaarungstyp ("Bauchglatze") und zur
Hodenatrophie.
Erhöhte Aldosteronspiegel (= Hyperaldosteronismus) führen zur vermehrten Natriumaufnahme und begünstigen Aszites und
Ödembildung.
Symptome:
Kompensiertes Stadium ( Synthese und Entgiftung noch erfüllen)
und Gewichtsabnahme.
Dekompensiertes Stadium:
Mit dem zunehmenden bindegewebigen Umbau des Lebergewebes entstehen die typischen Komplikationen einer Leberzirrhose,
verminderten Synthese- und Entgiftungsfunktion (Leberinsuffizienz) und der Druckerhöhung in der Pfortader kommt es zu:
● Ikterus
● Aszites
● hepatischer Enzephalopathie
Folgen
→ Verminderte Syntheseleistung:
• verminderten Synthese von Gerinnungsfaktoren, entwickeln eine gesteigerte Blutungsneigung, z.B : petechialen
Es besteht die Gefahr schwerer Blutungen. Daher muss bei Patienten mit einer Leberinsuffizienz vor invasiven Eingriffen
(Punktionen, Operationen) immer besonderes Augenmerk auf die Gerinnungsparameter (u. a. Quick-Wert bzw. INR,
• Hyperspleniesyndrom (Vergrößerung der Milz). Dies führt zu vermehrten Abbau der Blutplättchen ( Thrombozyten ) -
• Synthese von Albumin ist bei einer Leberinsuffizienz vermindert ( dies führt zusammen mit dem Pfortaderhochdruck zur
Wichtig !!! : Eine Leberinsuffizienz hat Einfluss auf den Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel.
• Hormon : Missverhältnis zwischen den weiblichen und männlichen Geschlechtshormonen (Östrogen ↑, Testosteron ↓)
• Das beim Eiweißabbau anfallende (ZNS-toxische) Ammoniak wird normalerweise von der Leber in den Harnstoffzyklus
eingeschleust; dort erfolgt die Umwandlung in ungiftigen Harnstoff, welcher über die Nieren ausgeschieden werden kann.
Bei einer Leberinsuffizienz fällt vermehrt Ammoniak an, sodass sich neurologisch-psychiatrische Symptome im Sinne einer
hepatischen Enzephalopathie
→ Pfortaderhochdruck: Zeichen einer Leberinsuffizienz – v. a. die hepatische Enzephalopathie, den Aszites und das Blutungsrisiko.
Die Leberzirrhose kann zu einer Erhöhung des Druckes in der Pfortader (sog. portale Hypertension) führen.
● Hepatorenales Syndrom (HRS): funktionelles Nierenversagen, das bei Patienten mit fortgeschrittener Leberschädigung
auftritt.
● Hepatopulmonales Syndrom (HPS): Störung der Lungenfunktion bei Patienten mit schwerer Leberschädigung.
● Hepatische Enzephalopathie : stellt einen neuropsychiatrischen Symptomenkomplex bei Patienten mit fortgeschrittener
Leberschädigung dar.
● Akutes Leberversagen (ALV): akuten Ausfall der Leberfunktion bei zuvor lebergesunden Patienten.
● Vorgehen bei Intoxikationen (Vergiftungen): Aufnahme von schädlich wirkenden Substanzen in den Körper. Die Aufnahme kann
durch Verschlucken, Einatmen, Resorption über die Haut/Schleimhaut oder intravenös erfolgen – und versehentlich oder
beabsichtigt sein.
● Gutartige Lebertumoren
● Bösartige Lebertumoren
Hepatozelluläres Karzinom (HCC): ein bösartiger Tumor der Leberzellen (Hepatozyten) mit einer schlechten Prognose.
● Lebermetastasen
Diagnostik:
➜ Anamnese
➜ Palpation ( verkleinerte, verhärtete Leber mit höckeriger Oberfläche tasten, auch die Milz vergrößert tastbar.)
➜ Laboruntersuchung
✇ Quick-Wert ↓
✇ INR ↑,
✇ Thombrozytenkonzentration ↓
✇ Anämie
✇ Ammoniakkonzentration
✇ Serum-Eiweißelektrophorese zeigt bei einer Zirrhose ein typisches Verteilungsmuster der Serumeiweiße.
➜ Sonografie ( Lebergewebe ungleichmäßig (inhomogen) dar; die Oberf läche ist höckerig und der Leberrand abgerundet
In die Beurteilung fließen bestimmte Laborparameter (Albumin-, Bilirubinkonzentration, Quick-Wert) und klinische
● Aszitesentlastungspunktion
● endoskopisch per Gummibandigatur oder Verödung (z.B. Terlipressin, Somatostatin-Analoga) bei unstillbarer
● Endoskopie: Kompressionssonden
⋙ Bei drohendem Leberkoma (i. R. einer Intensivtherapie) z. B: aufgrund Ammoniakanstieg bei nach El-Blutung
⋙ Lebertransplantation
⋙ Leberdialyse
● Krankenbeobachtung: ● Aszites:
» Bauchumfang messen
» Absolutes Alkoholverbot
Entgiftung
Eiweißstoffwechsel
Fettstoffwechsel
Gallenflüssigkeit
Gynäkomastie Warum ?
Aszites ist viel Giftstoff- Amoniak im Bauch kann zur Komatös führen