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bei
Professor Dr.-Ing. Klaus Eichner
Fertigungsbericht im WS 2012/13
Thema:
Fertigungsschritte im Prozess der Herstellung einer Welle
und eines Festlagerdeckels
Vorgelegt von:
Anhand der vorgegebenen Maße muss dieser das entsprechende Rohmaterial aus dem
Materiallager suchen und an seinem Arbeitsplatz bereitlegen.
Im ersten Schritt sägt der Mechaniker mit einer Bandsäge das Material auf die passende
Länge und entgratet es.
Die Zeichnungen, die als Vorlage für die Bearbeitung der Welle dienen, müssen sorgfältig
überarbeitet und geprüft sein. Ebenfalls müssen die Drehzahlen und Vorschübe genau
berechnet werden um eine präzise Arbeit gewährleisten zu können.
Der Mechaniker dreht nun die Welle bei allen spanenden Verfahren mit Kühlmittel plan
und fertigt die Zierbohrungen an. Im nächsten Schritt wird die Welle ordnungsgemäß
zwischen zwei Spitzen mit einem Stirnseitenmitnehmer befestigt. Dieser sorgt dafür,
dass sich die Welle zwischen den 2 mitlaufenden Zentrierspitzen dreht.
Um nun den Durchmesser und den Nullpunkt in axialer Richtung zu erfassen, muss der
Mechaniker als nächstes an den entsprechenden Werksstückkanten ankratzen.
Im nächsten Arbeitsschritt werden die Freistiche mit einem dafür vorgesehenen HSS
Meißel gedreht und die vorgesehenen fasen gefertigt. Bei Bedarf müssen an dieser Stelle
noch die Kanten entgratet.
Mit dem passenden Vorschub und einem Gewindedrehmeißel werden nun die Gewinde
gedreht.
Nun wird die Welle mit einer mitlaufenden Lünette geschützt und beidseitig auf das
vorgegebene Längenmaß gedreht. Diesen Vorgang nennt man umspannen.
Die Passfedernut wird im letzten Fertigungsschritt mit Hilfe eines Schaftfräsers und den
entsprechenden Spannelementen in die Welle gefräst.
Abschließend ist es sehr wichtig, dass die Welle einer letzten Kontrolle unterzogen wird
und alles noch einmal überprüft wird. Erst dann ist die Welle fertig hergestellt.
Nach dessen Anlieferung wird der Deckel zuerst einer gründlichen Reinigung mit
Waschbenzin unterzogen um eventuelle Schmutzreste und Rückstände zu entfernen.
Um den Deckel nun anzupassen, müssen als erstes die Drehzahlen für die maschinelle
Bearbeitung genau berechnet werden.
Im nächsten Schritt wird der Deckel nun mit Hilfe eines Spanndorns in die Drehmaschine
eingespannt. Der Außendurchmesser wird nun auf Maß gedreht um die Passform zu
gewährleisten und die Fase wird angefertigt.
Es ist wichtig, dass die Maße während der spanenden Bearbeitung mit einem
Messschieber kontrolliert werden und ein Kühlschmiermittel verwendet wird.
Nun wird der Deckel im Vierbackenfutter verspannt und die Innendurchmesser mit
einem Innendrehmeißel angefertigt.
Um die nun anstehende Bohrung passend im Lochkreis zu platzieren, wird der Deckel in
einem Teilkopf einer Fräsmaschine eingespannt und der Mittelpunkt durch einen 3-D-
Taster bestimmt. Die Bohrung wird mit einem Zierbohrer und einem Spiralbohrer
durchgeführt und danach beidseitig mit meinem Kegelsenker entgratet.
Im letzten Herstellungsschritt wird der Deckel erneut gereinigt und einer abschließenden
Endkontrolle unterzogen. Bei dieser werden alle Maße und Bohrungen erneut
kontrolliert und erst danach ist der Herstellungsprozess abgeschlossen.
Stückliste der allerkleinsten Konstruktion