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Definition Nationalismus

Nationalismus bezeichnet eine politische Ideologie, die


auf eine Kongruenz zwischen einer (meist ethnisch
definierten) Nation und einem Staatsgebilde abzielt
(Ernest Gellner, 1983). In der Umgangssprache und
teilweise im neueren Sprachgebrauch wird darunter oft
eine Überhöhung der eigenen Nation (→Chauvinismus)
verstanden. Diese zweite Bedeutung von Nationalismus
wird oft vom romantisch-emotionalen Patriotismus
abgegrenzt, der sich für die Werte und Symbole seines
Landes einsetzt und dies auch anderen Nationalitäten
zubilligt, jedoch auch in Nationalismus münden kann.
Nationalismus: Drei Thesen
• Nationalismus baut auf einem Gefühl, ist
irrational und schwer fassbar
• Nationalismus prägt das Gesicht Europas
nachhaltig (Einigungen in Italien, Schweiz
und Deutschland)
• Nationalismus wandelt seine Gestalt im
Lauf der Zeit: Von links unten nach rechts
oben.
Cecil John Rhodes 1853
in -1902) war Gründer
und Namensgeber des
Staates Rhodesien
(heute Simbabwe) und
einer der bekanntesten
Befürworter und Akteure
des britischen
Imperialismus.
Arbeitsauftrag Imperialismus
• Bildet dieselben Gruppen wie für „Podcast“
• Bearbeitet den Gruppenauftrag zur Frage:
„Wozu Kolonien“ (Skript, s. 19)
• Schritte a – c, wie angegeben ausführen, Schritt
d) fällt weg
• Diskutiert stattdessen folgende Frage:
Rechtfertigen die vorgetragenen Gründe das
Vorgehen der Imperialisten?
• Anschliessend kurzes Vorstellen des Textes vor
dem Plenum und Zusammentragen der Gründe
vor dem Plenum (Bitte O-Töne einbauen)
• Zeit: 30 min.
Der Weg in den 1. Weltkrieg
• Überlegenheitsgefühl der europäischen
Nationen
• „Nationalisierte“ Massen
• Viel Konfliktpotential in den Kolonien
(Deutschland als zu spät gekommen)
• Nationen ohne Staaten (z. B. innerhalb
Österreich-Ungarn)
• Wachsende Kriegskultur im Imperialismus
Alles gecheckt?
Nation Nationalstaat Nationalismus
Bezeichnung für eine Ein Staat, dessen ...wird meistens negativ
grosse Gruppe von Bürger ganz oder als übersteigerte Form
Menschen, die sich überwiegend des Nationalgefühls
durch ihre Sprache, Angehörige der Nation und Überbewertung der
Kultur, Religion oder sind. Im Unterschied eigenen Nation oder als
Geschichte miteinander zum Nationalstaat aggressive nationale
verbunden fühlt und spricht man von einem Interessenspolitik
meist über ein Nationalitäten- oder verstanden; oftmals
zusammenhängendes Vielvölkerstaat, wenn wird N. zu einer
Siedlungsgebiet verfügt ein Staat von mehreren Ideologie, die den Wert
und einen Staat bilden grossen Nationalitäten der eigenen Nation
will. bewohnt wird, z. B. Ex- verabsolutiert und
Jugoslawien andere Völker abwertet
Imperialismus
Als Imperialismus wird die Herrschaft eines infolge seiner
Industrialisierung weiter entwickelten Staates über
weniger entwickelte Länder bezeichnet. Die Herrschaft
wird „direkt“ (Besetzung und Einrichtung einer
Kolonialregierung) oder „indirekt“ (Kontrolle über die
eingesetzte einheimische Regierung) ausgeübt. Identisch
sind die Ziele: massive politische und kulturelle
Einflussnahme, wirtschaftliche Ausbeutung der
abhängigen Länder (vor allem Afrika und Asien),
Schaffung eines vom Mutterland gesteuerten Reiches
(Empire). Diese Zielsetzung löst Konkurrenzdenken
zwischen den imperialistischen Mächten aus und führt zu
politischen und militärischen Auseinandersetzungen. Als
Epoche des Imperialismus wird der Zeitraum zwischen
ca. 1880 und 1914 überschrieben.

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