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SAMMLUNG

der
Vorträge
der
LACAN-TAGUNG IN AACHEN
23. und 24. Oktober 1993

RÄTSEL DER WEIBLICHKEIT


Deutsch-Französische Gruppe des Instituts des Freudschen Feldes
"C'EST DU PROPRE"
FALL DER SCHWESTERN PAPIN UND IHRER HERRSCHAFT
Ulrich KOBBE

Ausgehend vom eigenen Praxisfeld der Behandlung psychisch kranker


Straftäter habe ich eine Fallvignette, den Mordfall der Schwestern Papin,
als klinischen Zugang zu einer Facette des Weiblichen gewählt. Denn:
Betrachtet man die aktuelle wissenschaftliche Diskussion über den
speziellen Bereich der weiblichen Tötungskriminalität, so leiten diese
bereits methodisch mangelhaften Standardwerke nach Rode (1) "alles
aus physiologischen und nicht aus gesellschaftlichen und ökonomischen
Ursachen" ab. Wenn delinquentes Handeln eine Miglichkeit sozialen
Verhaltens mit problemlösendem Charakter ist, so zeigen Frauen eher
nicht-delinquentes Problemlösungsverhalten (2), dies unter anderem
weil sich infolge der spezifischen Frauenposition in unserer Gesellschaft
neben vielen anderen Chancen auch die Deliktchance einengt (3), indem
von ihnen im Rahmen der weiblichen Rollendefinition erwartet wird,
keine antisozialen Verhaltensweisen zu zeigen.
Wenngleich und weil der Aktionsradius der Frau auf das soziale Feld
von Haus, Familie, nähere Umgebung eingeengt ist, muß sie ihre
Konflikte in diesem sozialen Feld lösen, woraus eine spezifisch weibliche
Konfliktkriminalität zu resultieren scheint: Untersuchungen über
tötende Frauen (4) weisen darauf hin, daß es sich um überwiegend
passive, angepaßte, unterdrückte, unselbständige und abhängige
Täterinnen handelt, die in schweren Konfliktlagen keinen anderen
Ausweg mehr sehen, als die von außen festgelegten und von innen
übernommenen Rollen an einem bestimmten Punkt in einem tödlichen
Ausbruch zu verlassen.
Soweit die Ausgangslage - für die psychodynamische Erhellung nun der
Fall der Schwestern Papin und ihrer Herrschaft, so wie Lacan (5) ihn
beschreibt:
"Die beiden 28 und 21 Jahre alten Schwestern sind seit mehreren Jahren
die Dienstmädchen ehrenwerter Bürger der kleinen Provinz Stadt, eines
Anwaltes, seiner Frau und seiner Tochter. Musterhafte Dienstmädchen,
wie man gesagt hat, die im Haushalt geschätzt waren; zugleich
unbegreifliche Dienstmädchen, denn, wenn man festgestellt hat, daß der

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Herrschaft seltsamerweise menschliches Mitgefühl abging, so berechtigt
uns nichts zu der Annahme, daß die hochmütige Gleichgültigkeit der
Hausangestellten lediglich eine Reaktion auf diese Haltung war; "on ne se
parlait pas", das heißt eine Gruppe 'sprach nicht' mit der anderen. Dieses
Schweigen jedoch konnte nicht bedeutungslos, "vide", sein, selbst wenn
es den Beteiligten dunkel, "obscur", war.
Eines Abends, am 2. Februar, nimmt diese Dunkelheit Gestalt an infolge
eines banalen Defektes des elektrischen Lichtes. Eine Ungeschicklichkeit
der Schwestern hat ihn verursacht, und die abwesenden Hausherrinnen
haben bereits bei geringfügigeren Gelegenheiten ihren lebhaften Unmut
bewiesen. Wie haben sich die Mutter und die Tochter verhalten, als sie
bei ihrer Rückkehr "le mince desastre", die unbedeutende Katastrophe
also, entdeckten? Christines Aussagen haben diesbezüglich geschwankt.
Wie dem auch sei, das Drama kommt sehr schnell ins Rollen, und was
die Art und Weise des Angriffs betrifft, kann kaum eine andere Version
als richtig anerkannt werden, als diejenige der Schwestern, nämlich daß
er schlagartig, gleichzeitig erfolgte und auf Anhieb den Höhepunkt der
Raserei, "le paroxysme de la fureur", erreichte: Jede bemächtigt sich
einer Widersacherin, kratzt noch lebendig die Augen aus den Höhlen,
eine, wie man gesagt hat, in der Geschichte des Verbrechens beispiellose
Tat, und erschlägt sie. Dann stürzen sie sich mit dem, was sich in ihrer
Reichweite befindet, Hammer, Zinnkrug, Küchenmesser, auf die Körper
ihrer Opfer, zerschmettern ihnen das Gesicht und schlitzen, ihnen das
Geschlecht entblößend, die Schenkel und Hinterbacken der einen tief
auf, um mit diesem Blut die der anderen zu beflecken. Dann waschen sie
die Instrumente dieser gräßlichen Riten, reinigen sich selbst und legen
sich zusammen ins selbe Bett. "C'est du propre!" Dergestalt ist die
Schlußformel, die sie austauschen und die den Ton der Ernüchterung bar
jeder Emotion wiederzugeben scheint, die bei ihnen auf die blutige Orgie
folgt."
Das skizzierte Tatgeschehen, das - wie Genet (6) es ausdrückt - geeignet
ist, "d'etablir une espece de malaise dans la salle", eine Art Unbehagen
bei den Zuhörern zu erzeugen, wurde 1933 von Lacan hinsichtlich des
Einflußes der "jeweiligen sozialen Verhältnisse" für das Wahn- und
Tatgeschehen untersucht. Der im mörderischen Tatablauf agierte
aggressive Trieb wird von ihm als "affection", als Schädigung oder
krankhafter Zustand beschrieben, wodurch die Grundlage zur Psychose

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gelegt und auf die "relativite sociale", auf die soziale Bedingtheit des
Triebes selbst verwiesen wird (7). Dies herauszustreichen erscheint mir
wesentlich: Lacan konstatiert, bei dem paranoiden Wahngeschehen
handle es sich um eine sozial bedingte Affizierung, um einen induzierten
Wahn. Anders ausgedrückt findet sich eine für die Situation der Frau
charakteristische Doppelstruktur von "strukturellem (primärem)
Wahnsinn" als 'Wirklichkeit zweiter Ordnung' und "individuellem bzw.
sekundärem Wahnsinn" (8), wie er von den Dienstmädchen agiert
wurde. Dieser hat folgerichtig - so Lacan (9) - stets den intentionalen
Charakter eines Verbrechens, fast beständig den einer Rache, oft den
Sinn einer Bestrafung, das heißt einer auf sozialen Vorstellungen
beruhenden Vergeltungsmaßnahme.
Bleiben wir am dargestellten Fall, zunächst an der paranoiden
Verarbeitung und der "solution", der delinquenten Konflikt-Lösung im
Impulsdurchbruch (10), die gleichermaßen End-Lösung, "solution
definitive" wie "dis-solution", Auf-Lösung der paranoid-symbiotischen
Verstrickung wird. "C'est du propre" kommentieren Christine und Lea
die Tat (11) - "eine schöne Bescherung" Übersetzt Weidmann (12) aus
dem Französischen ... und unterschlägt dabei einen entscheidenden
Hinweis: "Na, das ist was Sauberes" oder "Das haben wir sauber
hingekriegt" beinhaltet diese Bemerkung gleichermaßen -"Das ist vom
Feinsten" würde es wohl neudeutsch heißen. In seiner projektiven
Verkehrung ins Gegenteil wird die blutige Mordtat zur Säuberung, wird
die Herrschaft zum Schmutz, der beseitigt werden muß. Hier verweist
der Fall auf die soziale Stellung der weiblichen Dienstboten.
Exemplarisch deutlich wird dies im erzwungenen Knie-Fall von Lea
Papin: 1930, zwei Jahre vor der Tat, zwang Madame ihr Dienstmädchen,
ein Stück Papier aufzuheben. Christine beschreibt dies mit den Worten
"en la pincant (eile) la forcait ä se mettre a genoux0", das heißt sie
verfügt kneifend über den Körper der Dienerin, fügt ihr ein körperliches
Mal und den seelischen Schmerz, "un mal", der Demütigung zu und läßt
sie keineswegs sich einfach hinknien, sprich "agenouiller". Das von
Christine benutzte "mettre ä genoux" bedeutet niederknien, einen
Kniefall machen, und insofern eine zusätzliche narzißtische Verletzung
(13). Daß dieser soziale Un-Fall zunächst vergessen und erst später
erinnert, somit nur scheinbar zum Nicht-Fall wurde, verweist auf den
demütigend-strafenden Akzent der interaktionellen sekundären

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Wahnd3^namik wie auf die Alltäglichkeit des vorherrschenden
strukturellen Wahnsinns.
Anhand der Beziehung zur Paranoia macht Margarete Mitscherlich (14)
als Facette des Weiblichen deutlich, "Würde" oder "Ehre" dürften als
typisch männliche Attribute bei der Frau "ad infinitum verletzt werden"
- bereits der Ausdruck Erniedrigung verweise auf die hierarchische
Grundeinteilung und die Geschlechterdifferenz von autoplastischer und
alloplastischer Reaktion (15). So ist der Ritualmord der Schwestern
Papin ebenso ein Akt momentaner Aufgabe ihrer Persönlichkeit wie der
Inbesitznahme der Herrschaft ihrer Opfer: "Die Zofen wollen morden, um
Madame zu werden", heißt es bei Raddatz (16), "und erst, als es ihnen
mi • ßlingt, als die vorweggenommene, rollenhaft eingeübte Existenz der
Madame ihnen verwehrt bleibt", als also die Anstrengungen, einen
Konsens durch Rollenübernahme, Idealisierung, Identifikation usw. zu
finden, wegfallen und die Realitätskontrolle verloren geht, kann die
Aggression nicht mehr nur typisch weiblich nach innen gewendet
werden.
Und nicht nur auf diese Inkohärenz gesellschaftlicher Ordnung verweist
das Drama, sondern auch darauf, daß die realen Zofen per definitionem
"bonnes" sind. "Des bonnes", die als Kinder-, Haus- und Dienstmädchen,
vielleicht auch als "bonne ä tout faire" gut, gutwillig, fügsam und
gutmütig, wohlwollend und freundlich sein sollten, "de bonne gräce",
bereitwillig und aufrichtig, "de bonne foi" - für diese Dienstboten aber
gilt, "que les bonnes ne sont pas bonnes". Unheimlich sozial angepaßt
(17) sind die Zofen Papin böse, neidisch, haßerfüllt und gefährlich, dies
gerade über ihre inzestuös-paranoide Spiegelbeziehung hinaus. Denn
über den konkreten Einzelfall hinaus gibt es soziale Umstände, "parentes
de celles des domestiques", die - so Le Guillant (18) - ganze
Bevölkerungsgruppen zu Haß und Grausamkeit, zur Paranoia, führen
können. Deutlich wird hierbei auch die Qualität dieser weiblichen
Aggressionsform: Sie ist als feind-selige (!) Destruktiv!tat aus exzessiver
Angst beschreibbar, die im paranoiden Übertragungshaß auf
traumatische Vorerfahrungen, auf die beschriebene soziale Bedingtheit
verweist.
Die reale Schlüsselinszenierung der hierarchischen Positionen verweist
zudem auf den von Genet (19) herausgearbeiteten Kontext von analem
Schmutz mit der sozialen Stellung. Denn der Knie-Fall dient der

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Beseitigung von Ab-Fall. Von Abfall, der bei Genet in der Küchenarbeit
am Ausguß, in den Ausdünstungen und als Auswurf, "crachat", von
Sauberem/Reinem zu trennen ist. Es gehe also darum - so Gürtler (20) -,
"wer sich bücken muß, wer die weibliche Arbeit: wer den Dreck
wegmacht, oder nach der Herr-Knecht-Dialektik Hegels formuliert: wer
mit der selbständigen Seite der Dinge konfrontiert ist, um diese, die dem
reinen Geniessen im Wege steht, dem Herrn zu ersparen".
So dürfen die intersubjektiven Aspekte des konkreten Falls nicht von
den historischen Bedingungen abgetrennt werden. In einer
psychosexuellen Lesart der Herr-Knecht-Dialektik (21), die sich auf die
Hegel-Interpretation von Kojeve bezieht, ist das Tun der Frau in der
patriarchalisch verfaßten Gesellschaft, sind ihre Hausarbeit wie ihre
fortpflanzungs- und familienbezogenen Tätigkeiten "unwesentlich".
Zugleich erfährt sie als Mutter Anerkennung, indem sie "das
Familienprinzip, das heißt jenes Prinzip der Einzelheit, das der
Gesellschaft als solcher feindlich ist", vertritt (22).Bei Hegel findet sich
dies als Dialektik des männlich regierten Gemeinwesens, das sich
dadurch "bewegt und erhält..., daß es ... die selbständige Vereinzelung in
Familien, welchen die Weiblichkeit vorsteht, in sich aufzehrt" (23).
Gerade diese Anerkennung ihrer Weiblichkeit jedoch ist den sexuell
abstinenten und dienenden Zofen versperrt. Brunot beschreibt zu dieser
geschlechtsspezifischen Herr-Knecht-Dialektik, das Elend der weiblichen
Dienstboten liege nicht eigentlich in der zu verrichtenden Arbeit,
sondern in der Tatsache, daß ihre psychologischen Bedingungen an sich
schon Gefühlsverwirrungen verursachend seien: "Sie sind in das
Familienleben einbezogen und bleiben doch am Rande der Familie. Sie
sind nie frei und folglich nie erwachsen. Und sie leben in der
Verdrängung" (24.)
Ein Entkommen aus diesem unselbständigen Tun der Hausarbeit
eröffnet sich bei Kojeve lediglich durch "die wirksame Tat...,
Knechtschaft zu negieren, das heißt den Herrn zu negieren, also sein
Leben in einen Kampf gegen ihn einzusetzen" (25). Die Negation der
Herrschaft der Schwestern Papin wird zum grauenhaft-absurden Drama,
indem sie - "die Furcht des Todes, des absoluten Herrn" empfindend -
die weiblich-autoplastischen Aggressionsmuster zugunsten einer
märmlich-alloplastischen Attacke aufgeben. Hier wird deutlich, daß der

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unerträglich chronische Konflikt die Dynamik und Verwerfung des
Herrendiskurses, des "discours du maitre", berührt:

Sl -> S2

g < a

Der Herr ist, obwohl er im Kampf um die Selbstbehauptung dem Tod


bereits ins Auge geblickt hat, auf die Anerkennung des Knechts
angewiesen. Im Verhältnis der Schwestern Papin zu Madame und
Mademoiselle Lancelin jedoch erweist sich, daß diese Dialektik des
ansich nicht-hierarchischen Pakts von Herr und Knecht durch eine
hierarchische Tyrannis der (Gewalt-)Herrschaft über die Dienstmädchen
aufgehoben wurde und als Hierarchie des bedrohlichen Oben --> Unten
erstarrte. Bereits im Herrendiskurs grenzt die definitorische Macht des
Herrn unweigerlich etwas sich der sprachlichen Bestimmung
Entziehendes aus, was eine paranoide Dynamik beinhalten kann und
innerhalb der 1933 vorgefundenen Herrschaftsverhältnisse bedingen
muß: "on ne se parlait pas", heißt es in der diesbezüglichen Beschreibung
des Tatvorfeldes. Die resultierende Infragestellung der Knechtschaft
führt dazu, daß der Knecht nicht nur seinerseits den Tod des Herrn und
diesen selbst als bereits tot antizipiert, sondern daß er sich
darüberhinaus so mit einem Toten identifiziert. "Voilä assez longtemps
que Ton est domestique; nous avons montre notre force" - im delire ä
deux der Schwestern Papin, ihrer paranoid gefärbten Zweieinheit als
"couple psychologique" (26) kommt es zur doppelten Negation der in der
Paranoia enthaltenen homosexuellen Wunschphantasie (27). Die
Transformation des Begehrens in Neid und Haß, die projektive
Entstellung eigener Bedürfnisse bedeutet, daß dem Fall der Herrschaft
auch der Zer(r)-Fall der Idealisierung innewohnt.
Bei diesem gräßlichen Kontertanz als parasexuellem Akt mit archaisch
anmutender Dramaturgie, "atroce quadrille" schreibt Lacan (28), stellt
sich nicht die Frage nach der "jouissance", der Lust am Morden oder gar
orgiastischen Lust, im Französischen mit "petit mort" treffend
konnotiert. Denn hierfür bedürfte es der Differenzierungsfähigkeit
voneinander anstelle der "belle indifference" latent homosexueller
Paarbildung. Vielmehr kommt es tatcharakteristisch zu einer

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zusätzlichen Verklammerung wie bei Jelineks Ausgesperrten: "Wenn wir
beide einem Opfer die Finger ins Auge bohren, so sind wir dadurch
fester verbunden, als es in der Ehe sein könnte" (29).
Ihre Unfähigkeit zur Distanzierung zeigt sich nach der Tat darin, daß es
den Schwestern siamesisch eng im Bett liegend unmöglich ist, den
Abstand herzustellen, der notwendig ist, um sich zur Lösung des
narzißtischen Dilemmas umzubringen "prendre la distance qu'il faut
pour se meurtrir", schreibt Lacan (30).
Auf die situative Herstellung von Distanz verweist hingegen die Tat. Im
eruptiven Exzeß wird die Herrschaft nicht nur 'mundtot' gemacht. Hier
begegnen die Schwestern den bedrohlich herrschaftlichen Blicken durch
einen gräßlich-symbolischen Akt, durch wortwörtliche Umsetzung der
gebräuchlichsten Metapher des Hasses 'ich könnte ihm/ihr die Augen
auskratzen', wobei das Französische "arracher les yeux" eben auch die
herausreißende Enukleation meint.
Das heißt es kommt situationsdynamisch in Verbindung mit der
angstvoll antizipierten Strafung zur projektiv verzerrten Wahrnehmung
der Herrschaft und ihrer Blicke, sodaß der vehemente Ansturm des
durchbrechenden brutalen Affekts wahndynamisch die in der
Interaktion von Dienstmädchen zu Dienstherrinnen garantierten
Grenzen außer Kraft setzt: "Es gehört viel Mut dazu, einem Menschen,
der einen von vorn ansieht," - schreibt Jeliiiek (31) - "das Gesicht zu
zerkratzen bzw. es auf seine Augäpfel abzusehen." Hier jedoch wäre "le
comble de l'horreur" - so Dupre (32) -, wäre der Gipfel des Grauens für
die Schwestern gerade, die Augen nicht herauszureißen.
Lea Papin sagt aus: "... et j'ai vu ses yeux grands ouverts qui nie
regardaient. C'est alors que je lui ai mis les doigts dans les yeux et que je
les lui ai arraches" (33). Es geht weder um die Blendung schuldig
Gewordener der griechischen Mythologie noch um das beklemmend
ästhetische Aufschlitzen eines Auges wie im Chien Andalou von Bu§uel.
"Je nie suis sende pour les arracher que de nies doigts, je n'ai employe
ni les couteaux ni les ciseaux", sagt Lea Papin aus (34). Es geht um die
Enukleation, das Herausreien des Augapfels aus der Augenhöhle als eine
den Nukleus erbarmungslos entfernende Verstümmelung. Denn das
Augenauskratzen steht in engem Kontext mit der Unbarmherzigkeit wie
Grimm & Grimm (35) zum primär feindseligen Gebrauch der Fingernägel
als den ältesten Waffen (36 )angeben.

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Weiter notiert der Gerichtsmediziner: "Un des globes oculaires a ete
retrouve dans l'escalier" (37) - das linke Auge von Madame befand sich
auf der Treppe ...- Ich habe nur einen anderen Tatbericht befunden, in
dem ansatzweise Ähnliches beschrieben wird. In der Auslotung der
ungeheuerlich sadistischen Folterung der Sylvia likens 1965 in New
York gibt die Berichterstatterin eine Blicksequenz wieder, auf das die
Täterin mit der Drohung reagiert:
"... ich werde sie dir aus dem Kopf stechen und sie dort auf den Boden
werfen, wo ich sie haben michte. Wie Murmeln, hörst du mich ...?" (38)
Und tatsächlich sagt Christine Papin an einer Stelle der Vernehmungen:
"En arrachant le premier oeil, je l'ai jete dans l'escalier" - sie warf das
Auge ins Treppenhaus.
Auch 1965 ein, wie Millet (39 )schreibt, auf seltsame Art sexueller
Mord, aber ohne Sexualität; ... Verstümmelung statt Vergewaltigung".
Denn in der Tat der Schwestern Papin fehlt selbst der Zufügung der
klaffenden Wunden an den Beinen von Mademoiselle eine phallische
Potenz.
"J'avais le couteau tres large qui ne coupe pas beaucoup et je m'en suis
servi pour la frapper" (40): Das große Messer habe nicht gut geschnitten
und sie habe es zum Schlagen benutzt, äußert Christine, und an anderer
Stelle, daß das Messer nicht einmal ein Brot geschnitten hätte. Hierzu
arbeitet Dupre (41) heraus, daß sich aus dem Anlaß des früheren
Niederkniens von Lea Papin, einem "bout de papier", und den am Tatort
herumliegenden "deux petits pains" folgende Konjektur ergibt:

PAPIER
PA I N

PAPI N

Bei beiden Anlässen werden Metaphern des Niederkniens wie des


Augenauskratzens wörtlich genommen und buchstäblich ausgeführt -
weder "pain" noch "papier" ergeben in der peinigenden Realität einen
potenten Namen Papin und ihr deklinierender, sprich (knie)beugender
Übertrag, der ihn ergeben könnte, ist nicht von den Schwestern sondern
von uns. Hinzufügen ließe sich, daß erst in der deutschen Lesart von
"pain" in der 'Pein' von Lea und Christine die Potenz enthalten ist, die

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ihnen die Tat ermöglicht. Wenn Lacan (42)auf die soziale Bedingtheit
des aggressiven Triebes abhebt, so wird deutlich, daß die Zofen Papin
sowohl aus einer geschlechtsspezifischen wie sozial determinierten
masochistischen Position heraus eine paranoid-symbiotische,
vereinsamende Entwicklung durchmachen und deren bis dahin
verleugnete, brisant-destruktive Komponente in der situativen Erregung
sozusagen "kontramasochistisch" ausagieren, um die chronische innere
Demütigung und Scham(wut), die eigene Verachtung mit geradezu
ungeheuerlicher Vehemenz zu reextemalisieren.
Deutlich wird in dieser Wahn- und Tatdynamik, daß die Metaphorik
nicht mehr 'funktioniert': Die Spannung des metaphorischen Pulsierens
von verdrängtem Signifikant und seines Substituts, die
Metaphorisierung des Seinsmangels gelingt nicht mehr. Das heißt die
sinnstiftende Differenz, die sich für das Subjekt aus der Substituierung
des phallischen Signifikanten ergibt, kann durch die Infragestellung des
Herrendiskurses nicht mehr geleistet werden, da der metaphorische Pol
des Begehrens im unhaltbaren Versuch, anstelle der Position des
Knechts die des Herrn einzunehmen, aufgelöst wird und so die Halt
gebende metaphorische Schließung des Semsmangels angesichts der
Infragestellung des phallischen Signifikanten nicht mehr erfolgen kann.
In der Tat selbst erscheint die verworfene Dimension des Symbolischen,
wird der Aufstand der geknechteten Zofen gegen die Tyrannis ihrer
Herrschaft agiert.
Nebenbei: In dem buchstäblichen Ausagieren wird eine Komponente der
Interaktion von Herrinnen und Dienstmädchen im Umgang mit
verursachten Schäden deutlich. Schäden sind zu ersetzen, wodurch die
Ordnung wiederhergestellt wird. In dieser Logik sind die Taten als
wiedergutmachende Rache für vorhergehende Demütigungen zu sehen,
wenngleich das talmudische Prinzip 'Auge um Auge' nach Haddad (43)
als "oeil pour oeil" ungenau, sprich falsch übersetzt wird. Im "oeil sous
oeil" erst

oeil l
= x
oeil 2

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wird das einzige Äquivalent "sous, Geld also, deutlich. Die mittelalterlich
erstarrte Metapher "Auge um Auge" bringt - so Dollmayr (44) - diesen
Gedanken gleichen Entgelts zum Ausdruck, wenngleich auch hier die
äquivalente Bedeutung nicht mehr erkannt wird. Stattdessen bezahlen
die Herrschaften in der nun undialektischen Herr-Knecht-Logik für die
zugefügte Knechtung nicht mit einer Geldstrafe, sondern mit dem Leben.

Ebenfalls in der konkreten Herr-Knecht-Dynamik rührt die Attacke der


Schwestern Papin nicht nur an "das unantastbarste und liebste, das man
am sorgfältigsten hütet"* - so Grimm & Grimm (45) -, sondern zugleich
zentral an das Gesetz: "behalte mein gebot, ..., und mein gesetz wie
deinen augapfel"* heißt es in den Sprüchen Salomos und akzentuierend
findet sich bei Kant (46) die Formulierung "das recht, dieser augapfel
gottes"*. Damit gelingt es nicht mehr, die beschädigte Struktur
metaphorisch wieder aufzurichten. Das verworfene Symbolische
erscheint wahnhaft verdichtet im Realen. Der Sinn dieser gräßlich-
symbolischen Organwahl durch die Zofen setzt einen Schlußpunkt unter
einen früheren ergebnislosen Versuch, sich aus der unterworfenen
Position gegenüber Madame zu emanzipieren und hierbei Appelle an
das herrschende Gesetz, an seine Schutzgarantien und
Sinnzusammenhänge zu richten: Die 1931 gegenüber dem
Ortsbürgermeister vorgebrachten Klagen über grausame
Verfolgung/Belästigung ("persecution") und widerrechtliche
Einsperrung/Freiheitsberaubung ("Sequestration") konnten von diesen
nicht als konflikthafte - und darüberhinaus verschobene -
Mutterübertragung dechiffriert werden (47). Die innere unbewußte
Logik, nach der sich die Schwestern in ihrem Emanzipationsversuch aus
der imaginär-inzestuösen Allmacht und Abhängigkeit von ihrer Mutter
= "la mere" und nunmehr Madame an den Bürgermeister = "le maire"
wenden, wird erst durch die Homophonie der Worte erschließbar (48).
Lind richtig verspürt Monsieur Lancelin bereits die bedrohliche Erregung
der Schwestern, wenn er die Wortwendung "Ce qui m'a frappe ...", "was
mich beeindruckt - -aber auch: was mich geschlagen - hat ...", benutzt.
Tatsächlich sagt Christine Papin später aus: "On a voulu nous frapper,
nous nous sommes defendues, vous avez vu" - 'Man hat uns schlagen
wollen und wie Sie sehen, haben wir uns - mit den gleichen Mitteln -
verteidigt'.

83
Den beschriebenen sexualsymbolisch eindeutigen Handlungssequenzen
als Ausdruck ihrer mörderischen Wut gilt kaum die Aufmerksamkeit
der verschiedenen Autoren. Lacan (49) schreibt abschliessend von jener
frevelhaften Neugier, "curiosite" sacrilege", die sie in den klaffenden
Wunden nach dem bohren läßt, was Christine Papin in aller Unschuld als
das Rätsel des Lebens, "mystere de la vie", bezeichnet und wodurch sie
das Rätsel des Phallus und der weiblichen Kastration, 'Tenigme du
phallus et de la castration feminine", thematisiert (50).
Zugleich geht es vielmehr auch darum, sich in die Herrschaft
einzuschreiben - so wie übrigens auch Gertrude Baniszweski sich
buchstäblich in den Körper von Sylvia likens einschrieb - und es geht
darum, die andere zu beflecken, blutig zu besudeln. Diesen Merkmalen
läßt sich ein letztes Charakteristikum der Tat entnehmen: Die
Herrschaften zum Schweigen zu bringen, verweist auf das eigene
Verstummen ("on ne se parlait pas"), und auch das genichtete
Spiegelbild im Auge des anderen reflektiert eine Lücke, einen
narzißtischen Defekt der Schwestern Papin. 'Das geht ins Auge' - den
Finger im Auge des anderen gibt es im Französischen nur rückbezüglich
mit dem Reflexivpronomen "se fourrer le doigt dans 1'oeir und bedeutet
eben, (sich) auf den Leim zu gehen, sich gewaltig zu irren.
So zielen kastrierende Entblößung der Scham und blutige Befleckung auf
die Beschämung der anderen und damit auf die eigene Scham der
Schwestern, auf ihren inzestuösen Mißbrauch durch den Vater wie auf
ihre latente Homosexualität hin. Sie verweist auf den Kontext von
Vergeltungsphantasien und selbstbestrafenden, masochistischen
Impulsen, die sozial determiniert sind, und auf die gesellschaftliche
Stellung der weiblichen Dienstboten wie der Frau allgemein am unteren
Ende der Hierarchie.
Zur masochistischen Position merkt Millet (51) an, es sei eine Illusion zu
glauben, Frauen könnten in einer solchen Situation einfach fortgehen
und blieben deshalb aus freiem Willen. Fatalismus und Armut
konstellierten für die meisten von ihnen keine Wahl, dies nicht einmal
in Form eines eruptiven delinquenten Handelns. Denn nach wie vor sei
die "strukturelle Machtlosigkeit der Frau in der patriarchalischen
Gesellschaft" derart ausgeprägt, daß sie - so Gidde (52) - das
sadomasochistische Wechselspiel zwischen bereitwilliger, vermeintlich
selbstbeherrschter Unterwerfung und aggressiver Auflehnung

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dergestalt inszeniert, daß sich der "Durchbruch ... nun als massiver
Affekt gegen die Vorrangstellung des Mannes richtet". Wesentlich
erscheint mir die Unterstreichung der doppelten Dialektik, daß diese
Täterinnen sowohl Opfer ihrer Krankheit wie der gesellschaftlichen
Verhältnisse als auch Angreiferinnen dieser Gesellschaft sind (53).
Womit der Bogen zum Ausgangspunkt dieses Vertrags hergestellt und
begründet ist, warum gerade diese seltenen schweren Gewalttaten eben
als auch 'typisch weiblich' anzusehen sind: An ihnen wird deutlich, daß
für Frauen ein spezifisches Ungleichgewicht zwischen individueller
libido und sozialer Anpassungserwartung im Sinne eines ungelösten,
unerträglichen sozialen Konfliktes existiert. Die Chronizität des Konflikte
führt innerhalb des Herrendiskurses unweigerlich zur Infragestellung
der Knechtschaft durch das Weibliche und im Falle der Schwestern
Papin zur induzierten Paranoia als Epiphänomen des Konfliktes, der
plötzlich in mörderischer Aggressivität zu lösen versucht wird. Hierbei
kann die situative Außerkraftsetzung der Metaphern als Ausdruck der
Infragestellung und agierte Möglichkeit der Nichtung des
Herrendiskurses durch reale Vernichtung der Herrschaft betrachtet
werden.

Fußnoten
1 Rode, I. (1985) Frauenkriminalität. Hektografiertes Manuskript
(unveröffentlicht), Köln (1985) 4
2 Rode, I. (1985) a.a.O., 10
3 Wiese, A.(1993) Mütter, die töten. Psychoanalytische Erkenntnis und forensische
Wahrheit. Fink, München (1993) 29
4 Brökling, E. (1980) Frauenkriminalität. Darstellung und Kritik kriminologischer
und devianzsoziologischer Theorien. Versuch einer Neubestimmung. Enke,
Stuttgart 1980
5 Lacan, J. (1933a) Motifs du crime paranoiaque: le crime des soeurs Papin. in:
Lacan, J. De la Psychose paranoiaque dans ses rapports avec la personnalite suivi
de Premiers Ecrits sur la paranoia. Seuil, Paris (1975) 389-398, hier: 389-390
6 Genet, J. (1968) Comment jouer les bonnes. in: OEuvres completes. Tome 4.
Gallimard, Paris (1968) 268-270
7 Lacan, J. (1933a) a.a.O., 392
8 Pusch, L F. (1992) Nachwort. Die Frau ist nicht normal, denn sie ist kein Mann,
in: Duda, S. & L.F. Pusch (Hrsg.) WahnsinnsFrauen. Suhrkamp, Frankfurt a.M.
(1992) 339-360, hier: 347
9 Lacan, J. (1933a) a.a.O., 392-393
10 Dupre, F. (1984) La "solution" du passage a l'acte. Le double crime des soeurs
Papin. Efes, Toulouse 1984
11 Dupre, F. (1984) a.a.O., 68
12 Lacan, J. (1933b) Motive des paranoischen Verbrechens. Das Verbrechen der
Schwestern Papin. [Übers. B r i g i t t e W e i d m a n n ) in: Dali, S.

85
Unabhängigkeitserklärung der Phantasie und Erklärung der Rechte des
Menschen auf seine Verrücktheit. Gesammelte Schriften. Rogner & Bernhard,
Hamburg (o.J.) 357-366
13 Dupre, F. (1984) a.a.O., 155
14 Mitscherlich, M. (1987) Die Zukunft ist weiblich. Piper, München (1990) 49-51
15 Mitscherlich, M. (1987) a.a.O., 53-54
16 Raddatz, F.J. (1983) Die Söhne der Engel - Jean Genet. in: Raddatz, F.J. Eros und
Tod. Literarische Portraits. Fischer, Frankfurt a.M. (1983) 77-98, hier: 80-81
17 Gürtler, S. (1992) Die Ethik, das Verbrechen und die Alterität. in: Fragmente
39/40 (1992) 213-229, hier: 221
18 Le Guillant, L. (1963) L'affaire des soeurs Papin. in: Les temps modernes 19
(1963) 210, 868-913, hier: 911
19 Genet, J. (1957) Die Zofen. Tragödie, in: Genet, J. Alle Dramen. Merlin,
Hamburg/Gifkendorf (1980) 39-79, hier: 47
20 Gürtler, S. (1992) a.a.O., 226
21 Gürtler, S. (1992) a.a.O., 227 Fn 42
22 Kojeve, A. (1973) Zusammenfassender Kommentar zu den ersten sechs Kapiteln
der "Phänomenologie des Geistes", in: Fulda, H.F. & D. Henrich (Hrsg.) Materialien
zu Hegels "Phänomenologie des Geistes". Suhrkamp, Frankfurt a.M. (1973) 133-188,
hier: 174
23 Hegel, G.W.F. ( 1807) Phänomenologie des Geistes. Suhrkamp, Frankfurt a.M.
(1975) 352
24 Brunot, H. (1947) Les Bonnes, de Jean Genet. in: Psyche 2 (1947) 765-766, hier:
766
25 Kojeve, A. (1973) a.a.O., 163
26 Lacan, J. ( 1933a) a.a.O., 395
27 Freud, S. (1911) Psychoanalytische Bemerkungen über einen autobiographisch
beschriebenen Fall von Paranoia (Dementia Paranoides ). in: GW VIII, 239-320,
hier: 299
28 Lacan, J. ( 1933a) a.a.O., 398
29 Jelinek, E. (1980) Die Ausgesperrten. Roman. Rowohlt, Reinbek (1986) 12
30 Lacan, J. (1933a) a.a.O., 397
31 Jelinek, E. (1980) a.a.O., 7
32 Dupre, F. (1984) a.a.0.,.179
33 Dupre, F. (1984) a.a.O., 52
34 Dupre, F. (1984) a.a.O., 52
35 Grimm, J.; W. Grimm (1854) Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm
Grimm. Band 1. DTV, München (1991) 897
36 Hildebrand, R. [Bearb.] (1873) Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm
Grimm. Band 11. DTV, München (1991) 2076
37 Dupre, F. (1984) a.a.O., 26
38 Milieu, K. (1990) Im Basement. Meditationen über ein Menschenopfer. DTV,
München (1990) 216-218
39 Millett, K. (1990) a.a.O., 74
40 Dupre, F. (1984) a.a.O., 35
41 Dupre, F. (1984) a.a.O., 73
42 Lacan, J. (1933a) a.a.O., 392-393
43 Haddad, G. (1983) La loi du Talion, in: l'Ane 8 (1983) 49-50
44 Dollmayr, V. [Bearb.] (1936) Deutsches Wirterbuch von Jacob und Wilhelm
Grimm. Band 23. DTV, MÄnchen (1991) 781
45 Grimm, J.; W. Grimm (1854) a.a.O., 788
46 Kant, I. (1838/39) werke, sorgfältig revidirte gesamtausgabe in zehn bänden.
Leipzig 1838/39 [zitiert nach Grimm & Grimm (1854) a.a.O. 788] **
47 Dupre, F. (1984) a.a.O., 144-146
48 Dupre, F. (1984) a.a.O., 152"

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49 Lacan, J. (1933a) a.a.O., 398
50 Lacan, J. (1933a) a.a.O., 397
51 Millett, K. (1990) a.a.O., 160
52 Gödde, G. (1983) Masochismus und Moral. Über das individuelle und kollektive
Verlangen nach Selbstaufgabe. Europaverlag, Wien/München/Zürich (1983) 102
53 Gorsen, P. (1974) Der "kritische Paranoiker", Kommentar und Rückblick, in:
Dali, S. (o.J.) a.a.O. Fn 12, 401-518, hier: 452
* Kleinschreibung im Original
** Kleinschreibung und Orthographie im Original<

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