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30 Minuten Schreiben

Thema 1 und 2

AEDL
... ist die Abkürzung für Aktivitäten und existenzielle Erfahrungen des Lebens. Es handelt sich hierbei um ein
konzeptionelles Modell der Pflege von Monika Krohwinkel und setzt sich aus folgenden Punkten zusammen.

1. Kommunizieren
2. Sich bewegen
3. Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten
4. Sich Pflegen
5. Essen und Trinken
6. Ausscheiden
7. Sich kleiden
8. Ruhen und Schlafen
9. Sich beschäftigen
10. Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten
11. Für eine sichere Umgebung sorgen
12. Soziale Bereiche des Lebens sichern
13. Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen

1. Kommunizieren
Man fördert die Beziehung und unterstützt die Kommunikation. Die Bewußtseinslage die Orientierung in Bezug
auf Personen, Zeit und Raum, das Erinnerungs- und Konzentrationsvermögen gehören laut Krohwinkel (1993)
ebenso dazu wie die Fähigkeit, sich mündlich und schriftlich mitzuteilen. Auch Mimik/ Gestik, Ausdruck von
Gefühlen und das Wahrnehmungsvermögen in bezug auf Hören, Sehen und Gesichtsfeld, Lesen usw. fallen in
den Bereich des Kommunizierens, weiterhin das Verstehen und Erkennen verbaler und schriftlicher Information.
Desgleichen wird die Fähigkeit, Wärme/ Kälte zu empfinden und Schmerz auszudrücken, nach Krohwinkel hier
eingeordnet. Außerdem müssen die Pflegenden bei diesem Aufgabenbereich überlegen, welche Hilfsmittel sie
zur Unterstützung der Bewohner/Klienten/Patienten benötigen.

2. Sich bewegen
Man fördert die allgemeine Beweglichkeit und gibt Hilfen, z.B. beim Lagewechsel, Aufstehen, Sitzen und Gehen.
Laut Krohwinkel gehört dazu die Körperbewegung innerhalb und außerhalb des Bettes. Man beachtet auch
Lähmungen und Spastiken sowie sonstige Bewegungseinschränkungen, z.B. zur Kopfkontrolle. Auch Gleich-
gewicht und Gleichgewichtsstörungen, sowie Lagerungen fallen in diesen Bereich, wobei in diesem Zusam-
menhang gefährdete  Körperregionen beachtet werden, Der Umgang mit Kontrakturen, Dekubitalgeschwüren
und lagerungsbedingten Ödembildungen gehören ebenfalls zu diesem Lebensbereich.

Die verschiedenen Hilfeform im Anamnesebogen



(A) Anleitung: Sagen und zeigen, wie eine Tätigkeit durchgeführt wird. Die PFK gibt die Reihenfolge von Täti-
gkeiten vor oder zeigt sie. 
(B) Beaufsichtigen: Darauf achten, dass nichts Unerwünschtes passiert. Die PFK achtet darauf, dass den
Hilfsbedürftigen nichts passiert.
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(U) Unterstützung: Bei der Durchführung einer Tätigkeit helfen. Die PFK reicht Artikel an, damit der Hilfebedürf-
tige eine Tätigkeit selbstständig übernehmen kann.
(TÜ) Teilweise Übernahme: Einen Teil der Tätigkeit für eine andere Person durchführen. Der Hilfebedürftige
benötigt zum Teil Hilfe.
(vÜ) vollständige Übernahme: Eine Tätigkeit für eine andere Person ganz durchführen PFK muss alle Tätigkei-
ten komplett übernhemen.

Die Bewertung: B2  - min 15 von 20 Punkten

— Aufgabenbewältigung (max. 5 Punkte): Eine Information gilt als behandelt, wenn sie zweifelsfrei und mit
gängignen fachsprachlichen Formulierungen wiedergegeben wurde!
— Kommunikative Gestalltung (max. 5 Punkte): formaler Stil, angemessener fachlicher Kontext, eine be-
grenzte Anzahl von Verknüpfungen, klarer und zusammenhängender Beitrag.
— Korrektheit (max. 5 Punkte): recht gute Beherrschung der Grammatik, keine Fehler die zu Missverständ-
nissen führen, hinreichende korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung.
— Wortschatz (max. 5 Punkte): differenzierter Wortschatz, kann Formulierungen variieren um häufige Wie-
derholung zu vermeiden, Genauigkeit bei der Verwendung des allgemeinen und fachspezifischen Wortschat-
zes ist im Allgemeinen groß.

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Einleitung
Die Einleitung dient dazu, die Informationen im Kopf des Anamnesebogens wiederzugeben und den Gebrauch von
Passiv und Relativsatz unter Beweis zu stellen.

— Herr ..., männlich, geboren am ... in ..., wurde heute morgen in unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen.
— Frau ..., weiblich , geboren am ... in ..., wurde heute morgen in unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen.
— Sie/Er wurde von Dr. Müller zu uns überwiesen.
— Sie/Er wurde mit (Krankheitsproblem) eingewiesen.
— Sie/Er wurde mit Verdacht auf (Krankheitsproblem) eingewiesen.
— Folgende Untersuchungen sind geplant: ...
— Da die Patientin/der Patient nicht mehr vollständig orientiert ist, wurden die Informationen zum
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Anamnesebogen von (ihrem/seinem Begleiter, ihrer/seiner Begleiterin) gestellt.


— Da er/sie noch völlig orientiert ist, stammen alle Informationen zum Anamnesebogen von ihr/ihm selbst.
— Die Aufnahme erfolgte durch Pfleger (Name), der auch das Aufnahmegespräch führte.
— Der Patient wurde von (Name der Einrichtung) zu uns überwiesen.

Wiedergabe von Angaben der Patienten oder Angehörigen
Konjunktiv I ist eine gute Möglichkeit B2 Niveau zu zeigen

— Die Patientin / der Patient berichtet / erklärt / erzählt, dass (er Probleme beim Einschlafen habe.)
— Die Patientin / der Patient klagt / berichtet über …
— Des Weiteren gibt die Patientin / der Patient an, dass sie vergesslich sei.)
— Ferner sind der Patientin / dem Patienten folgende Begleitsymptome aufgefallen: (Symtome nennen)
— Außerdem erwähnte die Patientin …
— Die Tochter hat im Aufnahmegespräch mitgeteilt, dass
(ihre Mutter seit drei Monaten an starken Rückenschmerzen leide.)
— Der Sohn gibt die Information weiter, dass sein Vater schwerhörig sei.)

Kommunizieren — Redemittel
Hören / Sehen
— Ihre Vision und Hörfähigkeit sind uneingeschränkt, also braucht sie weder eine Lesebrille noch ein Hör-
gerät, um klar zu lesen bzw. zu hören.
— Da er nicht mehr gut hört, also schwerhörig ist, benötigt er ein Hörgerät. Eine Brille ist dagegen nicht erfor-
derlich, da er perfekt sieht.
— Da ihre Vision eingeschränkt ist braucht sie zwar eine Brille, aber ein Hörgerät ist aufgrund ausgezeichneter
Hörfähigkeit nicht erforderlich.
— Herr/Frau … ist schwerhörig und benötigt daher ein Hörgerät, kann es aber nicht selbstständig handhaben
und braucht Unterstützung beim Einsetzen und Herausnehmen von der PFK.
— Aufgrund vorhandener Sichtfeldeinschränkungen ist eine Brille erforderlich.

Wünsche
— Von seiner Tochter wurde uns mitgeteilt, dass er/sie problemlos seine/ihre Wünsche mitteilen könne.
Es besteht also kein Problem der Kommunikation.
— Herr/Frau … kann seine/ihre Wünsche mitteilen und situationsangemessen kommunizieren.
— Herr/Frau … leidet an Sprach- und Wortfindungstörungen, deshalb sollten geschlossene Fragen gestellt
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werden und ihr/ihm Zeit zum Antworten geben werden.


Jedoch kann sie/er sich mitteilen und ihre Wünsche äußern.
— Da Herr/Frau an Sprach- und Wortfindungsstörungen leidet, kann er/sie seine/ihre Wünsche nicht äußern
und ist darauf angewiesen, dass die PFK geschlossene Fragen stellt,
auf Kopfzeichen achtet sowie Zeit zum Antwoten lässt.

Orientierung
— Herr/Frau … ist völlig orientiert.
— Herr/Frau … ist zeitlich, örtlich, situativ und zur Person orientiert.
— Herr/Frau … ist zeitlich und örtlich orientiert, jedoch nicht situativ oder zur Person, da er/sie weder das Pfle-
gepersonal erkennt noch sich der Situation bewusst ist.
— Herr/Frau … ist völlig desorientiert.
— Herr/Frau … ist örtlich nicht orientiert und findet sich in der Pflegeeinrichtung nicht zurecht. Zeitlich, situativ
und zur Person ist er/sie noch orientiert.
— Der Patient / Die Patientin weiß um das Problem und kann Hilfe annehmen.

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Sich bewegen
Thema 1 und 2

— Im Moment sind Kontrakturen bei der Bewohnerin/ beim Bewohner vorhanden, insbesondere … eine
Spitzfußstellung // eine gefaustete Hand // .… (Darüber hinaus besteht bei ihr/ihm Sturzgefahr und das
Pflegepersonal muss die Sturtzrisiken berücksichtigen.)
— Es sind Kontrakturen vorhanden, insbesondere eine gefaustete Hand, die die Feinmotorik des Patienten
stark beeinträchtigt und somit auch seine Selbstständigkeit.
— Patient/Patientin hat aufgrund eines Schlaganfalls eine Kontraktur der rechten Hand (Fausthand).
— Herr/Frau … ist noch sehr mobil und selbstständig, so hat er/sie weder Probleme beim Gehen, Stehen,
Sitzen, Laufen, sich Hinsetzen noch beim Verändern der Lage im Bett. Daraus folgt, dass er keinerlei
Hilfsmittel für seine Mobilität benötigt. Jedoch ist zu erwähnen, dass er weder spazieren geht noch
körperlichen aktiv ist.
— In Bezug auf seine/ihre Bewegung kann Herr/ Frau seine/ihre Lage im Bett selbständig verändern.
Außerdem kann er/sie auch selbständig Gehen und Stehen, jedoch kann er/sie nicht selbständig Laufen.
Er/Sie benutzt hierfür einen Rollator.
— Herr/Frau … hat einen gesteigerten Bewegungsdrang / normalen Bewegungsdrang / verringerten
Bewegungsdrang

Abschließende Sätze

— Letztendlich bleibt noch zu erwähnen, dass ...


(die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen vom Pflegepersonal umgehend zu treffen sind)
— Um abzuschließen ist noch zu erwähnen, dass ...
(die Tochter die Kontaktperson ist und folgende Telefonnummer hinterlassen hat: Tel. 098909809.
— Zum Schluss bleibt noch zu erwähnen, dass ... sie ihr/ er sein Zimmer bereits bezogen hat und alle
weiteren Maßnahmen bzw. Untersuchungen eingeleitet wurden. Sie/er fühlt sich wohl und ist zufrieden.)
— Schließlich muss noch angemerkt werden, dass ...
— Sie/er hat das Zimmer 24 belegt und sich gemütlich eingerichtet, des weiteren ist sie/er bereits in
Kontakt mit anderen Bewohnern getreten.
— Im Moment wird er/sie in unserer Pflegeeinrichtung betreut. Im Falle eines Notfalls ist sein/ihr Bruder,
seine/ihre Schwester unter der Nummer 12345678 zu erreichen.
— Für die Arbeit in der Pflegeeinrichtung ist es wichtig zu wissen, dass .... .
(ihr Ehemann/ seine Ehefrau die Bezugsperson ist und bei Fragen kontaktiert werden kann.)
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