Die
Erstinformationen zum Biografie Bericht stammen von Angehörigen. Frau Rosiger hat keinen Spitz- oder Kosenamen.
Das Gespräch zu ihrer Biografie wurde von Pfleger Fritz geführt.
Sie ist in Roggenburg auf dem Land aufgewachsen, wo sie immer viel auf dem Hof mitarbeiten musste. Im Sommer
liebte sie es, im See zu baden und Beeren zu sammeln. Durch die viele Arbeit, hatte sie keine Hobbys.
Sie absolvierte die Volksschule und arbeitete im Krankenhaus als Schwesternhelferin. Zu Kriegsende von 1944 bis 1945
versorgte sie die Verwundeten und kehrte nach Kriegsende für einige Jahre auf den elterlichen Hof zurück. 1950
heiratete sie ihren Mann und ging nach Ulm. 1955 und 1962 gebar sie ihre beiden Töchter Irene und Eva.
Sie hat das Zimmer 24 belegt und sich gemütlich eingerichtet, des weiteren ist sie bereits in Kontakt mit anderen
Bewohnern getreten.
AUFGABE 1 – ANAMNESEBOGEN
Die verschiedenen Hilfeform im Anamnesebogen
(A) Anleitung : Sagen und zeigen, wie eine Tätigkeit durchgeführt wird. Die PF K gibt die Reihenfolge von Tätigkeiten
vor oder zeigt sie.
(B) Beaufsichtigen: Darauf achten, dass nichts Unerwünschtes passiert. Die PFK achtet darauf, dass den
Hilfsbedürftigen nichts passiert.
(U) Unterstützung: Bei der Durchführung einer Tätigkeit helfen. Die PFK reicht Artikel an, damit der Hilfebedürftige
eine Tätigkeit selbstständig übernehmen kann.
(tÜ) Teilweise Übernahme: Einen Teil der Tätigkeit für eine andere Person durchführen. Der Hilfebedürftige benötigt
zum Teil Hilfe.
(vÜ) Vollständige Übernahme: Eine Tätigkeit für eine andere Person ganz durchführen PFK muss alle Tätigkeiten
komplett übernhemen.
(OK) Oberkörper
(UK) Unterkörper
(Hz) Handzeichen
Einleitung
Frau/Herr ... , weiblich / männlich, geboren am ... in ..., wurde heute morgen in unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen.
Sie/Er wurde von Dr. Savedra dem Allgemeinmediziner ihrer/seiner Heimatstadt zu uns überwiesen.
Sie/Er wurde von Dr. Sagoso von Station 5 zu uns verlegt.
Sie/Er wurde mit ...beschwerden eingewiesen. / Sie/Er wurde mit Verdacht auf (Krankheitsproblem) eingewiesen. /
Folgende Untersuchungen sind geplant: ...
Die persönlichen Daten und Angaben zur eigenen Person und zur Biografie wurden von der Bewohnerin/Patientin
selbst gestellt. (vom Bewohner, ihrem Begleiter, ihrer Begleiterin, ihrer Tochter, ihrem Sohn, ...= Dativ)
Die persönlichen Daten und Angaben zum Anamnesbogen wurden von der Bewohnerin/Patientin selbst gestellt.
Da die Patientin/der Patient nicht mehr vollständig orientiert ist, wurden die Informationen zum Anamnesebogen
von ihrem Partner gestellt (ihrem Begleiter, ihrer Begleiterin, ihrer Tochter, ihrem Sohn, ...= Dativ)
Die Erstinformationen stammen von den Angehörigen des Bewohners, die auch alle nötigen Informationen zum
Aufnahmegespräch übermitteln.
Herr/Frau ..., geboren am ..., kommt heute in unsere Pflegeeinrichtung in Begleitung seiner,seines/ihrer,ihres ... .
Während des Aufnahmegesprächs zeigte er/sie sich teilweise orientiert, daher wurden die Erstinformationen von .. .
gegeben, die ihn/sie zur Aufnahme begleitet hat.
Sie wirkt desorientiert, deswegen stellte ihre Tochter während des Aufnahmegesprächs alle notwendigen
Informationen zur Verfügung.
Das Gespräch wurde von Schwester/Pfleger ... geführt.
Wiedergabe von Angaben der Patienten
Die Patientin / der Patient berichtet / erklärt / erzählt, dass …
Satzanfänge
Die Vorgeschichte / Familienanamnese war unauffällig, bis auf … (eine Hypertonie der Mutter, eine Appendektomie
1997, Durchschlagstörungen, ….)
Die Medikamentenanamnese ergab … (eie regelmässige Einnahme von HCT 1 2,5 mg morgens.)
Die Sozialanamnese ergab … (dass der Patient allein lebt.)
Probleme
Herr Müller hat Demenz (Krankheit, Pflegeproblem) bedingt durch Alter (Ursache = Akk.).
Herr ... leidet an (Krankheiten, Pflegeprobleme), .... und .... bedigt durch .... (Ursache)
Frau Schmidt leidet aufgrund ungesunder Gewohnheiten (Ursache) an Stauungsinsuffizienz (Krankheit,
Pflegeproblem).
Bei Frau Schwarz besteht das Risiko für Thrombose(Krankheit, Pflegeproblem) bedingt durch/ aufgrund
Arteriosklerose(Ursache).
Laut ... (Quelle = Dativ) besteht aufgrund von .... (Ursache) ein erhöter, erhöhtes ... (Risiko).
Laut ... (Quelle = Dativ) bestehet bei Frau .... ein hohes .... (Risiko).
Bei Herrn .... besteht aufgrund von (Ursache) das Risiko für (Krankheit, Pflegeproblem)
Ressourcen
Herr Müller kann noch selbstständig essen und bekommt Unterstützung von seiner Familie.
Herr...kann selbständig ...zubereiten, vorbereiten, machen, ...
Frau ... kennt den Zusammenhang zwischen (Risikofaktor) und (Krankheit, Pflegeproblem)
Die Fähigkeit spazieren zu gehen ist erhalten.
Die Fähigkeit eigenständig zu kochen ist erhalten.
Die Fähigkeit sich selbst zu waschen und (sich selbst) zu kleiden ist erhalten.
Frau Schwarz kennt Risikofaktoren wie Rauchen und L uftverschmutzung.
Frau Schwarz wurde darüber informiert, sich gesund zu ernähren.
Frau Schwarz wünscht ausdrücklich, Gewicht zu verlieren.
Hilfebedarf
Ziele
Besonderheiten
Gewohnheiten
Damit er sich in unserer Pflegeeinrichtung gut einlebt, sollte man auf folgende Gewohnheiten achten.
Da für ihn jetzt alles neu ist, müssen wir seine Gewohnheiten auf unseren Tagesblauf einstellen. Dafür muss er
informiert werden wann man hier aufsteht und zu Bett geht.
Herr Otto hat ein Abwehrverhalten gegenüber männlichem Pflegepersonal, trotzdem fühlt er sich unwohl bei der
Pflege des Intimbereichs durch eine weibliche Pflegekraft. In diesem Fall, sollte noch jemand anderes dabei sein.
Abschließende Sätze
Letztendlich bleibt noch zu erwähnen, dass .... . (die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen vom Pflegepersonal
umgehend zu treffen sind)
Um abzuschließen ist noch zu erwähnen, dass .... .
Zum Schluss .... . (bleibt noch zu erwähnen, dass sie ihr Zimmer bereits bezogen hat und alle weiteren Maßnahmen bzw.
Untersuchungen eingeleitet wurden. Sie fühlt sich wohl und ist zufrieden.)
Sie/er hat das Zimmer 24 belegt und sich gemütlich eingerichtet, des weiteren ist sie/er bereits in Kontakt mit anderen
Bewohnern getreten.
Im Moment wird er/sie in unserer Pflegeeinrichtung betreut. Im Falle eines Notfalls ist sein Bruder/ seine
Schwester unter der Nummer 12345678 zu erreichen.
Schließlich .... .
Für die Arbeit in der Pflegeeinrichtung ist es wichtig zu wissen, dass .... . ( ihr Ehemann/ seine Ehefrau die Bezugsperson
ist und die Fotoalben als Orientierungspunkte dienen können.)
BEISPIELE
Frau Wilkowski leidet an Sprach- und Wortfindungstörungen, deshalb sollten geschlossene Fragen gestellt werden
und ihr Zeit zum Antworten geben werden. Jedoch kann sie sich mitteilen und ihre Wünsche äußern. Ihre Vision und
Hörfähigkeit sind uneingeschränkt, also braucht sie weder eine Lesebrille noch ein Hörgerät, um klar zu lesen bzw. zu
hören.
Im Moment sind Kontrakturen bei der Bewohnerin vorhanden, insbesondere eine Spitzfußstellung. Darüber hinaus
besteht bei ihr Sturzgefahr. Aus diesem Grund benötigt sie einen Rollator, um sich zu bewegen. Das Pflegepersonal
muss diesbezüglich auf Sturtzrisiken achten.
In Bezug auf ihre Bewegung kann Frau Wikowski ihre Lage im Bett selbständig verändern. Außerdem kann sie auch
selbständig Gehen und Stehen, jedoch kann sie nicht selbständig Laufen. Sie benutzt hierfür Hilfsmittel wie zum
Beispiel Rollstuhl und Rollator.
Herr … ist zeitlich und örtlich orientiert , was heisst, dass er weiss welcher Tag aktuell ist und an welchem Ort er sich
befindet. Situativ und zur Person ist er nicht orientiert, da er das Pflegepersonal nicht erkennt und sich auch nicht
seiner Situation bewusst ist. Daher werden die Erstinformationen von seiner Tochter gegeben, die ihn zur Aufnahme
begleitet hat. Da er nicht mehr gut hört, also schwerhörig ist, benötigt er ein Hörgerät. Eine Brille dagegen ist nicht
erforderlich, da er perfekt sieht. Von seiner Tochter wurde uns mitgeteilt, dass er problemlos seine Wünsche
mitteilen kann. Es besteht also kein Problem der Kommunikation.
Herr Weber ist noch sehr mobil und selbstständig, so hat er zum Beispiel keinerlei Probleme beim Gehen, Stehen,
Sitzen, Laufen, sich Hinsetzen oder beim Verändern der Lage im Bett. Daraus folgt, dass er keinerlei Hilfsmittel für
seine Mobilität benötigt. Jedoch ist zu erwähnen, dass er weder spazieren geht noch körperlichen Aktivitäten
macht.
Zu beachten ist jedoch, dass Herr Weber an Kontrakturen leidet, insbesondere einer gefausteten Hand.
Ihre Vorlieben beim Essen und Trinken sind Nürnberger Würstchen mit Sauerkraut und Klößen, dagegen lehnt sie
warme Süßspeisen ab. Sie trinkt drei Tassen Kaffee am Tag und nimmt ihre Mahlzeiten gern in Gemeinschaft ein. Sie
ist daran gewöhnt, früh am Morgen zu frühstücken und nimmt für gewöhnlich drei Hauptmahlzeiten pro Tag ein.
Schonkost oder Sonderernährung sind nicht notwendig. ...
Im Bezug auf die Flüssigkeitsaufnahme ist darauf zu achten, dass Frau ... ausreichend Wasser aufnimmt, da sie die
Notwendigkeit der Wasseraufnahme nicht einsieht. Eine Flasche Wasser und ein gefülltes Glas sollten immer auf
ihrem Nachttisch griffbereit stehen. Beim Essen braucht sie Teilübernahme, da sie sehr langsam isst. Das heisst, es
sollte ihr Essen in mundgerechte Stücke geschnitten werden und falls nötig auch das Essen gereicht werden.
Bezüglich des Themas Ausscheiden ist zu sagen, dass Frau ... keine festen Toilettenzeiten hat. Allerdings benötigt
sie Hilfe beim Toilettengang. Sie ist zeitweise urininkontinent, nimmt zwar keine Medikamente aber benutzt
Vorlagen. Da ihr ein künstlicher Darmausgang gelegt wurde, kann sie die Toilette nicht selbstständig benutzen und
braucht Teilübernahme. Generell ist auf das Infektionsrisiko durch die Inkontinenz und den Anus praeter zu
achten. Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass wegen der mangelnden Beweglichkeit beim Wechseln der
Vorlagen Teilübernahme erforderlich ist.
Für gewöhnlich trägt sie tagsüber Röcke und Blusen, sowie Ehering und Halskette. In der Nacht bevorzugt sie ein
Nachthemd und wechselt zweimal die Woche nach dem Baden die Wäsche. Auf Grund ihres Alters und ihrer
Desorientiertheit, braucht Sie Hilfe bei der Kleiderauswahl, das heisst das Krankenpersonal sollte die tägliche
Kleidung für die Patientin bereit legen bzw. sie bei der Auswahl anleiten. Auch müssen Verschlüsse wie Knöpfe und
Reißverschlüsse vom Krankenpersonal geöffnet und geschlossen werden. Bedingt durch ihre Desorientiertheit
zieht sie sich öfter aus, daher ist eine regelmäßige Beaufsichtigung erforderlich. Leider fehlt die Einsicht
zumnotwendigen Wäschewechsel, was es auch hierbei erforderlich macht, sie zu beaufsichtigen, um den
Wäschewechsel sicherzustellen.
Bezüglich ihrer Nachtruhe ist zu sagen, dass sie von 2.00 Uhr bis 7 Uhr schläft, somit also kein gestörten
Tag/Nacht-Rhythmus besteht, jedoch leidet sie an Einschlafstörungen. Sie macht gern einen eineinhalb stündigen
Mittagsschlaf. Sie lehnt es ab, dass eine Schwestern nachts nach ihr schaut. Es gibt keine weiteren Besonderheiten
zu beachten noch nimmt sie Medikamente zum Schlafen.
Für gewöhnlich geht er um 21:00 Uhr zu Bett und steht bereits gegen 05:00 Uhr wieder auf. Er lehnt es ab, dass eine
Schwester nachts nach ihm schaut. Bei der Bettruhe sind weder Besonderheiten zu beachten noch benötigt er
Medikamente zum Schlafen. Allerdings bevorzugt er ein gekipptes Fenster während der Nacht. Da er als Bäcker
gearbeitet hat, war er daran gewöhnt sehr früh aufzustehen, und zwar bereits um 3:30 Uhr und mit der Arbeit zu
beginnen. Um 12:00 Uhr machte er Feierabend und nahm sein Mittagessen ein. Am Nachmittag beschäftigte er sich
mit Gartenarbeit und aß gegen 20:00 Uhr zu Abend.
Er liebt die Gartenarbeit und das Backen von Kuchen immer noch. Es wäre daher sehr empfehlenswert, ihn in die
täglichen Abläufe der Institution wie Hauswirtschaft, Garten, Singgruppe etc. zu integrieren. Des weiteren sind die
Zeitpunkte für Aufstehen und Zubettgehen auf seine Gewohnheiten abzustimmen. Herr Neumann hat sein Zimmer
bereits bezogen und die Gemeinschaftsräume besucht, um mit anderen Bewohnern Kontakte zu knüpfen. Er ist ruhig
und zufrieden.
Anamnesebogen - 9. Sich beschäftigen / 10. Sich als Mann oder Frau fühlen- Telc
Deutsch B1 B2 Pflege Prüfung
Herr Walter Otto, geboren am 19.01.1943 in Berlin, wurde heute morgen in unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen.
Die persönlichen Daten und Angaben zur Person wurden vom Bewohner selbst gestellt. Das Anamnesegespräch
wurde von Schwester Elena geführt.
Herr Otto arbeitete früher als Mauer. Er spielte gern Fußball und sieht immer noch sehr gern Fußball im Fernsehen.
Sein Tagesablauf ist wie folgt: Er steht um sieben Uhr auf, wäscht und rasiert sich anschließend. Danach frühstückt er
und sieht fern. Das Mittagessen, was er gegen zwölf Uhr einnimmt, wird ihm von einem Essenservice namens “Essen
auf Rädern” gebracht. Nach dem Mittagessen macht er für gewöhnlich einen Mittagsschlaf und liest danach. Um 18:30
Uhr nimmt er das Abendbrot ein und sieht wieder fern. Gegen 23:00 beginnt er mit der Bettruhe.
Um seinen Tagesablauf seinen früheren Gewohnheiten anpassen zu können, braucht er Anleitung. Es sollten die
Zeitpunkte für Aufstehen und Zubettgehen mit ihm abgestimmt werden. Um seine Selbstständigkeit zu erhalten ist
Herr Otto in die täglichen Abläufe der Pflegeeinrichtung wie Hauswirtschaft, Garten, Sinngruppe, Hundegruppe, usw.
mit einzubeziehen.
Für die Körperpflege bevorzugt er eine weibliche Pflegekraft. Er benutzt weder Schmuck noch Make-up. Die Bartpflege
erfolgt täglich und zwar in Form einer Nassrasur, dabei sollte er vom Pflegepersonal beaufsichtigt werden.
Anamnesebogen - 11. Für eine sichere Umgebung sorgen / 12. Soziale Bereiche des
Lebens sichern - Telc Deutsch B1 B2 Pflege Prüfung
Herr ..., geboren am ..., wurde heute in unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen. Die persönlichen Daten und Angaben
zur Person wurden vom Bewohner selbst gestellt. Das Aufnahmegespräch wurde von Pfleger Max geführt.
Herr ... ist in seiner Mobilität eingeschränkt und braucht aus diesem Grund einen Gehstock. Da er Gefahrenquellen
nicht bemerkt, sollte er darauf hingewiesen werden. Wegen seiner eingeschränkten Mobilität sollten Stolperfallen
beseitigt und Sitz- und Haltemöglichkeiten geschaffen werden. Um seine Orientierung zu verbessern, müssen ihm die
Wege innerhalb der Station wiederholt erklärt werden. Es ist wichtig zu wissen, dass Herr Schuhmacher keine Hilfe
rufen kann. Des weiteren ist es zwingend erforderlich, seine Medikamenteneinnahme zu überwachen.
Herr Schuhmacher wünscht nach 18:00 Uhr keinen Besuch mehr und möchte, dass das Zimmer zur Nachtruhe
verschlossen wird. Bettgitter sind nicht erforderlich. Er wünscht keinerlei Kontakt zu seiner Tochter und seinem
Schwiegersohn. Pfarrer Huber von der Kreuzkirche ist neben dem Schwager sein einziger Kontakt. Es sollte ihm daher
bei der Kontaktpflege aktiv geholfen werden, das heisst das Pflegepersonal sollte die Kontaktpersonen anrufen und
regelmäßige Treffen mit Herrn Schuhmacher vereinbaren. Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass Herr
Schuhmacher in die Betreuung im Haus aktiv zu integrieren ist.
Frau ... leidet ständig an Schmerzen und nimmt aus diesem Grund Tramal Tropfen dagegen ein und versucht des
weiteren sich mit Musik abzulenken. Durch die starken Schmerzen ist sie in ihrer Mobilität stark eingeschränkt, dass
heißt, sie leidet an Bewegungsunfähigkeit. Das bedeutet für die Pflegekräfte, dass eine vollständige Übernahme
erforderlich ist. Frau Winkelmann muss in regelmäßigen Abständen zur Toilette begleitet und alle zwei Stunden
umgelagert werden.
In der Sterbephase wünscht sie keine Sondenernährung und besteht darauf, dass ihre Tochter sie versorgt. Sie hat
grosse Angst vor Vereinsamung, daher sollten die Pflegekräfte viel mit ihr kommunizieren und sie auch mit dem
Rollstuhl in den Gruppenraum bringen.
Sie machte ihre Ausbildung zur Buchhalterin in der Volksschule, heiratete 1948 und bekam drei Kinder. Sie arbeitete
als Buchhalterin und war in der Kirchengemeinde engagiert. 1948 verwitwete sie nach dem Unfalltod ihres Gatten. Sie
hat seinen Tod nie ganz überwunden. Aktuell vermisst sie ihre Wohnung und ihren Mann und macht sich Sorgen um
ihre Enkelkinder. Zur Bewältigung dieses Traumas und der Vermeidung von Einsamkeitsgefühlen sind vom
Pflegepersonal therapeutische Gespräche anzubieten.
Anamnesebogen - 12. soziale Bereiche des Lebens / 13. Mit existenziellen Erfahrungen
des Lebens umgehen - Telc Deutsch B1 B2 Pflege Prüfung
Frau ..., geboren am ..., wurde heute in unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen. Da sie noch völlig orientiert ist,
stammen alle Informationen zum Anamnesebogen von ihr selbst. Das Anamnesegespräch wurde von
Schwester Judith geführt.
Zu ihrer Tochter, ihrem Schwiegersohn und ihrem Sohn hegt sie engen Kontakt, jedoch wünscht sie keinen Kontakt
von ihrem geschiedenen Mann. Des Weiteren ist sie im Kirchenchor der Matthäus-Gemeinde aktiv und hegt einen
engen Kontakt mit Pfarrer .... Bei der Kontaktpflege, sollte sie teilweise unterstützt werden, dass heisst, das PP könnte
sie regelmäßig daran erinnern anzurufen und Besuche zu vereinbaren. Besuch zwischen 12:00 Uhr und 15:00 Uhr
kommt ihr entgegen.
Sie sollte auch in die Betreuung im Haus, wie Singgruppe und Küche, integriert werden. Leider leidet sie an ständigen
Schmerzen, nimmt jedoch kein Schmerzmittel dagegen ein. Diese Schmerzen beeinflussen ihre Mobilität und
verringern ihre Autonomie. Daher wird eine Teilübernahme erforderlich. Zur Schmerzbewältigung benutzt sie
Wärmflaschen, die aber nicht wärmer als 50 Grad sein sollten.
Des weiteren bevorzugt sie es, in einem Einzelzimmer untergebracht zu werden und nur von weiblichem
Pflegepersonal betreut zu werden. Letztendlich bleibt noch zu erwähnen, dass sie den Tod fürchtet und auch Angst
davor hat, ihre Sehkraft vollständig zu verlieren.