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Sprachbausteine Übung 1 : Herr Friedhelm Weber

Herr Friedhelm Weber, geboren am 01.03.1944, wurde heute Nachmittag


in unserem Pflegeheim / Krankenhaus aufgenommen. Die Aufnahme
erfolgte durch Pfleger Felix, der das Aufnahmegespräch durchführte.
Herr Weber ist zeitlich und örtlich orientiert, was heißt, dass er weiß
welcher Tag aktuell ist und an welchem Ort er sich befindet. Situativ und
zur Person ist er nicht orientiert, da er das Pflegepersonal nicht erkennt
und sich auch nicht seiner Situation bewusst ist. Daher werden die
Erstinformationen von seiner Tochter gegeben, die ihn zur Aufnahme
begleitet hat. Da er nicht mehr gut hört, also schwerhörig ist, benötigt er
ein Hörgerät. Eine Brille dagegen ist nicht erforderlich, da er perfekt
sieht. Von seiner Tochter wurde uns mitgeteilt, dass er problemlos seine
Wünsche mitteilen kann. Es besteht also kein Problem der
Kommunikation.
Herr Weber ist noch sehr mobil und selbstständig, so hat er zum Beispiel
keinerlei Probleme beim Gehen, Stehen, Sitzen, Laufen, sich Hinsetzen
oder beim Verändern der Lage im Bett. Daraus folgt, dass er keinerlei
Hilfsmittel für seine Mobilität benötigt. Jedoch ist zu erwähnen, dass er
weder spazieren geht noch körperlichen Aktivitäten macht.
Zu beachten ist jedoch, dass Herr Weber an Kontrakturen leidet,
insbesondere einer gefausteten Hand.
Sprachbausteine Übung 2 : Christian Schmidt
Herr Christian Schmidt, geboren am 24.10.1942, wurde heute Morgen in
unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen. Die Aufnahme erfolgte durch
Schwester Katrin. Alle erforderlichen Angaben wurden durch den
Patienten selbst gestellt.
Zur Aufrechterhaltung der vitalen Funktionen ist es erforderlich den
Blutdruck regelmäßig zu messen, da Herr Schmidt an niedrigem
Blutdruck leidet. Dies hat auch zur Folge, dass er ständig kalte Füße hat.
Aus diesem Grund, sollten auf eine Umgebungstemperatur von
mindestens 23 Grad Celsius geachtet werden, bei welcher er sich wohl
fühlt. Blutzucker wird dagegen nicht gemessen und er benötigt auch
keine Kompressionsstrümpfe. Auch nimmt er keinerlei Medikamente ein.
Bezüglich seiner Körperpflege bevorzugt er Vollbäder, wobei eine
Teilübernahme durch das Pflegepersonal erforderlich ist, im Speziellen
bei der Unterkörperpflege bedingt durch die eingeschränkte Mobilität.
Dies macht auch die vollständige Übernahme bei der Fußpflege
erforderlich. Hierbei sollte die Fußpflege durch das Pflegepersonal oder
direkt von einer Fußpflegerin übernommen werden.
Bei der Bartpflege ist auf eine Nassrasur zu achten, wobei Herr Schmidt
nur beaufsichtigt werden sollte, da er dies noch selbstständig
durchführen kann. Die Haarwäsche macht er für gewöhnlich einmal per
Woche, ohne dabei auf Hilfe angewiesen zu sein. Um abzuschließen ist
noch zu erwähnen, dass seine Tochter sowohl Duschgel als auch
Rasiercreme versorgt.
Sprachbausteine Übung 3 : Clementine Steinbrinck
Heute Morgen wurde die Patientin Clementine Steinbrinck, geboren am
17.04.1927, in unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen. Schwester Maria
führte das Aufnahmegespräch bezüglich ihrer Gewohnheiten, Wünsche
und Ressourcen mit ihr.
Ihre Vorlieben beim Essen und Trinken sind Nürnberger Würstchen mit
Sauerkraut und Klößen, dagegen lehnt sie warme Süßspeisen ab. Sie
trinkt drei Tassen Kaffee am Tag und nimmt ihre Mahlzeiten gern in
Gemeinschaft ein. Sie ist daran gewöhnt, früh am Morgen zu Frühstücken
und nimmt für gewöhnlich drei Hauptmahlzeiten pro Tag ein. Schonkost
oder Sonderernährung sind nicht notwendig.
Im Bezug auf die Flüssigkeitsaufnahme ist darauf zu achten, dass Frau
Steinbrinck ausreichend Wasser aufnimmt, da sie die Notwendigkeit der
Wasseraufnahme nicht einsieht. Eine Flasche Wasser und ein gefülltes
Glas sollten immer auf ihrem Nachttisch griffbereit stehen. Beim Essen
braucht sie Teilübernahme, da sie sehr langsam isst. Das heißt, es sollte
ihr Essen in mundgerechte Stücke geschnitten werden und falls nötig
auch das Essen gereicht werden
Bezüglich des Themas Ausscheiden ist zu sagen, dass Frau Steinbrinck
keine festen Toilettenzeiten hat. Allerdings benötigt sie Hilfe beim
Toilettengang. Sie ist zeitweise urininkontinent, nimmt jedoch keine
Medikamente dafür, jedoch benutzt sie Vorlagen. Da ihr ein künstlicher
Darmausgang gelegt wurde, kann sie die Toilette nicht selbstständig
benutzen und braucht Teilübernahme. Generell ist auf das
Infektionsrisiko durch die Inkontinenz und den Anus praeter zu achten.
Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass wegen der mangelnden
Beweglichkeit beim Wechseln der Vorlagen Teilübernahme erforderlich
ist.
Sprachbausteine Übung 4 : Anna-Maria Weber
Frau Anna-Maria Weber, geboren am 05.09.1924, wurde heute Morgen in
unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen. Sie wurde von
Krankenschwester Maya bezüglich ihrer Gewohnheiten, Wünsche und
Ressourcen interviewt.
Für gewöhnlich trägt sie währende des Tages Röcke und Blusen, sowie
einen Ehering und eine Halskette. In der Nacht bevorzugt sie ein
Nachthemd und wechselt zweimal die Woche nach dem Baden die
Wäsche. Auf Grund ihres Alters und einer ihrer Desorientiertheit, braucht
Sie Hilfe bei der Kleiderauswahl, das heißt das Krankenpersonal sollte
die tägliche Kleidung für die Patientin bereitlegen bzw. sie bei der
Auswahl anleiten. Bedingt durch ihre Desorientiertet, zieht sie sich öfter
aus, daher ist eine regelmäßige Beaufsichtigung erforderlich. Leider fehlt
die Einsicht zum notwendigen Wäschewechsel, was es auch hierbei
erforderlich macht, sie zu beaufsichtigen, um den Wäschewechsel
sicherzustellen.
Bezüglich ihrer Nachtruhe ist zu sagen, dass sie von 2.00 Uhr bis 7 Uhr
schläft, somit also keinen gestörten Tag/Nacht-Rhythmus hat. Sie macht
gern einen eineinhalb stündigen Mittagsschlaf. Sie lehnt es ab, dass eine
Schwester nachts nach ihr sieht, des Weiteren sind keine Besonderheiten
zu beachten, auch nimmt sie keinerlei Medikamente zum Schlafen.
Letztendlich bleibt noch zu erwähnen, dass sie an Einschlafstörungen
leidet.
Sprachbausteine Übung 5 : Walter Otto
Herr Walter Otto, geboren am 19.01.1943 in Berlin, wurde heute Morgen in
unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen. Die persönlichen Daten und
Angaben zur Person wurden vom Bewohner selbst gestellt. Das
Anamnesegespräch wurde von Schwester Elena geführt.
Herr Otto arbeitete früher als Mauer. Er spielte gern Fußball und sieht
immer noch sehr gern Fußball im Fernsehnen.
Sein Tagesablauf ist wie folgt: Er steht um sieben Uhr auf, wäscht und
rasiert sich anschließend. Danach frühstückt er und sieht fern. Das
Mittagessen, was er gegen zwölf Uhr einnimmt, wird ihm von einem
Essenservice namens “Essen auf Rädern” gebracht. Nach dem
Mittagessen macht er für gewöhnlich einen Mittagsschlaf und liest
danach. Um 18:30 Uhr nimmt er das Abendbrot ein und sieht wieder fern.
Gegen 23:00 beginnt er mit der Bettruhe.
Um seinen Tagesablauf seinen früheren Gewohnheiten anpassen zu
können, braucht er Anleitung. Es sollten die Zeitpunkte für das Aufstehen
und Zubettgehen mit ihm abgestimmt werden. Des weiteren ist Herr Otto
in die täglichen Abläufe der Pflegeeinrichtung wie Hauswirtschaft,
Garten, Sinngruppe, Hundegruppe, usw. mit einzubeziehen, um seine
Selbstständigkeit zu erhalten.
Für die Körperpflege bevorzugt er eine weibliche Pflegekraft. Er benutzt
weder Schmuck noch Make-up. Die Bartpflege erfolgt täglich und zwar in
Form einer Nassrasur, dabei sollte er vom Pflegepersonal beaufsichtigt
werden.
Sprachbausteine Übung 6 : Hans-Georg Schuhmacher
Herr Hans-Georg Schuhmacher, geboren am 22.12.1934, wurde heute in
unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen. Die persönlichen Daten und
Angaben zur Person wurden vom Bewohner selbst gestellt.
Herr Schuhmacher ist in seiner Mobilität eingeschränkt und braucht aus
diesem Grund einen Gehstock. Da er Gefahrenquellen nicht bemerkt,
sollte er darauf hingewiesen werden. Wegen seiner eingeschränkten
Mobilität sollten Stolperfallen beseitigt und Sitz- und Haltemöglichkeiten
geschaffen werden. Um seine Orientierung zu verbessern, müssen ihm
die Wege innerhalb der Station wiederholt erklärt werden. Es ist wichtig
zu wissen, dass Herr Schuhmacher keine Hilfe rufen kann. Des weiteren
ist es zwingend erforderlich, seine Medikamenteneinnahme zu
überwachen.
Herr Schuhmacher wünscht nach 18:00 Uhr keinen Besuch mehr und
möchte, dass das Zimmer zur Nachtruhe verschlossen wird.Bettgitter
sind nicht erforderlich. Er wünscht keinerlei Kontakt zu seiner Tochter
und seinem Schwiegersohn. Pfarrer Huber von der Kreuzkirche ist neben
dem Schwager sein einziger Kontakt. Es sollte ihm daher bei der
Kontaktpflege aktiv geholfen werden, das heisst das Pflegepersonal
sollte die Kontaktpersonen anrufen und regelmäßige Treffen mit Herrn
Schuhmacher vereinbaren. Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass
Herr Schuhmacher in die Betreuung im Haus aktiv zu integrieren ist.
Sprachbausteine Übung 7 : Paulina Winkelman
Frau Paulina Winkelman, geboren am 02.06.1930, wurde heute in unserer
Pflegeeinrichtung aufgenommen. Die persönlichen Daten und Angaben
zur Person wurden von der Bewohnerin selbst gestellt.
Frau Winkelmann leidet ständig an Schmerzen und nimmt aus diesem
Grund Tramal Tropfen dagegen ein und versucht sich mit Musik
abzulenken. Durch die starken Schmerzen ist sie in ihrer Mobilität stark
eingeschränkt, dass heißt sie leidet an Bewegungsunfähigkeit. Das
bedeutet für die Pflegekräfte, dass eine vollständige Übernahme
erforderlich ist. Frau Winkelmann muss in regelmäßigen Abständen zur
Toilette begleitet und alle zwei Stunden umgelagert werden.
In der Sterbephase wünscht sie keine Sondenernährung und besteht
darauf, dass ihre Tochter sie versorgt. Sie hat grosse Angst vor
Vereinsamung, daher sollten die Pflegekräfte viel mit ihr kommunizieren
und sie auch mit dem Rollstuhl in den Gruppenraum bringen.
Sie machte ihre Ausbildung zur Buchhalterin in der Volksschule,
heiratete 1948 und bekam drei Kinder. Sie arbeitete als Buchhalterin und
war in der Kirchengemeinde engagiert. 1948 verwitwete sie nach dem
Unfalltod ihres Gatten. Sie hat seinen Tod nie ganz überwunden. Aktuell
vermisst sie ihre Wohnung und ihren Mann und macht sich Sorgen um
ihre Enkelkinder. Zur Bewältigung dieses Traumas und der Vermeidung
von Einsamkeitsgefühlen sind vom Pflegepersonal therapeutische
Gespräche anzubieten.
Sprachbausteine Übung 8 : Herta Moosbach
Frau Herta Moosbach, geboren am 19.08.1916, wurde heute in unserer
Pflegeeinrichtung aufgenommen. Die Erstinformationen stammen von
der Bewohnerin selbst, die auch alle nötigen Informationen zum
Aufnahmegespräch übermittelte. Das Gespräch wurde von Pfleger Max
geführt.
Die Lieblingsspeisen von Frau Moosbach sind Suppen, Säfte und Milch,
dagegen lehnt sie feste Speisen ab, da sie unter Schluckstörungen leidet.
Sie mag auch keinen Kaffee. Ihre drei Mahlzeiten am Tag sind
mundgerecht zuzubereiten und ihr in breiiger Form zu reichen. Diese
nimmt sie nach Wunsch ein, da sie nur der Unterstützung der
Sondenernährung dienen, die vom Pflegepersonal vollständig
übernommen wird.
Da sie nur etwa einen viertel Liter Flüssigkeit zu sich nimmt, muss ihre
Flüssigkeitsaufnahme sichergestellt werden. Eine vollständige
Übernahme ist erforderlich. Die Getränke und Gläser sollten immer in
Reichweite stehen und die Pflegekräfte des weiteren in regelmäßigen
Abständen Getränke anbieten. Auch ein Trinkprotokoll ist zu führen.
Wegen ihrer eingeschränkten Mobilität wünscht sie nicht in
Gemeinschaft zu speisen. Für gewöhnlich nimmt sie ihr Frühstück eher
spät ein.
Sprachbausteine Übung 9 : Gustav Adolf Neumann
Herr Gustav Adolf Neumann, geboren am 7.7.1944, Bäcker von Beruf,
wurde heute Nachmittag in unserer Pflegeeinrichtung aufgenommen. Da
er sich vollkommen orientiert zeigte, stammen alle Erstinformationen
von ihm. Das Aufnahmegespräch wurde von Schwester Martina geführt.
Für gewöhnlich geht er um 21:00 Uhr zu Bett und steht bereits gegen
05:00 Uhr wieder auf. Er lehnt es ab, dass eine Schwester nachts nach
ihm schaut. Bei der Bettruhe sind weder Besonderheiten zu beachten
noch benötigt er Medikamente zum Schlafen. Allerdings bevorzugt er ein
gekipptes Fenster während der Nacht.
Da er als Bäcker gearbeitet hat, war er daran gewöhnt sehr früh
aufzustehen, und zwar bereits um 3:30 Uhr und mit der Arbeit zu
beginnen. Um 12:00 Uhr machte er Feierabend und nahm sein
Mittagessen ein. Am Nachmittag beschäftigte er sich mit Gartenarbeit
und aß gegen 20:00 Uhr zu Abend. Er liebt die Gartenarbeit und das
Backen von Kuchen immer noch. Es wäre daher sehr empfehlenswert, ihn
in die täglichen Abläufe der Institution wie Hauswirtschaft, Garten,
Singgruppe etc. zu integrieren. Des weiteren sind die Zeitpunkte für
Aufstehen und Zubettgehen auf seine Gewohnheiten abzustimmen.
Herr Neumann hat sein Zimmer bereits bezogen und die
Gemeinschaftsräume besucht, um mit anderen Bewohnern Kontakte zu
knüpfen. Er ist ruhig und zufrieden.
Sprachbausteine Übung 10 : Elisabeth Maria Wiens
Elisabeth Maria Wiens, geboren am 8.12.1922, wurde heute in unserer
Pflegeeinrichtung aufgenommen. Da sie noch völlig orientiert ist,
stammen alle Informationen zum Anamnesebogen von ihr selbst. Das
Anamnesegespräch wurde von Schwester Judith geführt.
Zu ihrer Tochter, ihrem Schwiegersohn und ihrem Sohn hegt sie engen
Kontakt, jedoch wünscht sie keinen Kontakt von ihrem geschiedenen
Mann. Des Weiteren ist sie im Kirchenchor der Matthäus-Gemeinde aktiv
und hegt einen engen Kontakt mit Pfarrer Schreiner. Bei der
Kontaktpflege, sollte sie teilweise unterstützt werden, dass heisst, das PP
könnte sie regelmäßig daran erinnern anzurufen und Besuche zu
vereinbaren. Besuch zwischen 12:00 Uhr und 15:00 Uhr kommt ihr
entgegen. Sie sollte auch in die Betreuung im Haus, wie Singgruppe und
Küche, integriert werden.
Leider leidet sie an ständigen Schmerzen, nimmt jedoch kein
Schmerzmittel dagegen ein. Diese Schmerzen beeinflussen ihre Mobilität
und verringern ihre Autonomie. Daher wird eine Teilübernahme
erforderlich. Zur Schmerzbewältigung benutzt sie Wärmflaschen, die aber
nicht wärmer als 50 Grad sein sollten.
Des weiteren bevorzugt sie in einem Einzelzimmer untergebracht zu
werden und nur von weiblichem Pflegepersonal betreut zu werden.
Letztendlich bleibt noch zu erwähnen, dass sie den Tod fürchtet und
auch ihre Sehkraft vollständig zu verlieren

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