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Singular Plural
1. Person ich wir
2. Person du ihr
3. Person er (maskulin) sie
sie (feminin)
es (neutrum)
Plural
Nominativ Akkusativ
maskulin die (Tische) die (Tische)
feminin die (Schulen) die (Schulen)
neutrum die (Kleider) die (Kleider)
Plural
Nominativ Akkusativ
maskulin - (Tische) - (Tische)
feminin - (Schulen) - (Schulen)
neutrum - (Kleider) - (Kleider)
Plural
Genitiv Dativ
maskulin der (Tische) den (Tischen)
feminin der (Schulen) den (Schulen)
neutrum der (Kleider) den (Kleidern)
Plural
Genitiv Dativ
maskulin - (Tische) - (Tischen)
feminin - (Schulen) - (Schulen)
neutrum - (Kleider) - (Kleidern)
Personalpronomen II (Dativ)
Singular Plural
1. Person mir (ich) uns (wir)
2. Person dir (du) euch (ihr)
3. Person ihm (er) ihnen (sie)
ihr (sie)
ihm (es)
Possessivpronomen I (Übersicht)
Singular Plural
1. Person mein (ich) unser (wir)
2. Person dein (du) euer (ihr)
3. Person sein (er) ihr (sie)
ihr (sie)
sein (es)
Ebenso: an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen
Im Perfekt gibt es zwei Partizipia (hat wollen, hat gewollt), prinzipiell ist fast immer die mit dem Infinitiv identische
Form (hat wollen) zu benützen. So lautet obiges Zitat im Perfekt:
Alle haben in den Himmel wollen, aber niemand hat sterben wollen.
Die größte Macht hat das richtige Wort zur richtigen Zeit.
(Mark Twain)
Bei der Deklination mit dem bestimmten Artikel endet das Adjektiv meistens aufen.
Zu beachten ist auch, dass es eine Menge Artikelwörter gibt, die wie ein bestimmter Artikel betrachtet werden und
dadurch die oben angeführte Deklination des Adjektivs bewirken:
Es gibt keinen anderen Teufel, als den wir in unserem eigenen Herzen haben.
(Hans Christian Andersen)
Auch bei dieser Deklination endet das Adjektiv meist auf en.
Maskulin Feminin Neutrum Plural
Nom. mein alter Hut meine alteKiste mein altes Buch meine altenBücher
Gen. meines altenHutes meiner altenKiste meines altenBuches meiner altenBücher
Dat. meinem altenHut meiner altenKiste meinem altenBuch meinen altenBüchern
Akk. meinen altenHut meine alteKiste mein altes Buch meine altenBücher
Da der unbestimmte Artikel (ein, eine, ein) im Plural nicht existiert, wird das Adjektiv dann wie bei der Deklination ohne
Artikelwort dekliniert. Diese Deklination wird auch nach Wörtern wie viele oder undeklinierten Zahlwörtern (zwei)
angewandt, das Adjektiv bekommt zumeist die Endung des fehlenden bestimmten Artikels.
Der Dirigent ist als Magier am Werk. Er hält seine Hände beschwörend hoch, bis die Musik wetterleuchtet und
donnert.
(Ingeborg Bachmann)
Wie im obigen Zitat wird im Deutschen bei Ausdrücken mit als (als Magier) kein Artikel verwendet, außerdem bei den
meisten Krankheiten, bei Stoffnamen, bei Berufs- und Funktionsbezeichnungen, bei den Verben heißen, nennen,
bezeichnen als und bei den meisten Ländern und allen Städten.
Ich habe Fieber.
Dieser Pullover ist aus reiner Wolle.
Ich bin Lehrer.
Dieses Ding nennt man Schreibmaschine.
Ich komme aus Rom, das liegt in Italien.
Dass die deutschen Nomen früher dekliniert wurden, also Endungen bekamen, sieht man heute nur noch am (e)s im
Genitiv Singular bei maskulinen und neutralen Nomen (des Mannes) sowie am n im Dativ Plural (den Kindern). Nur noch
eine kleine Gruppe von maskulinen Nomen und das Wort Herz werden weiterhin dekliniert, außer im Nominativ Singular
steht in allen Kasus die Endung (e)n. Zu dieser n-Deklination gehören die maskulinen Nomen mit der Endung e (Löwe),
Fremdwörter mit den Endungen ant, ent, at, ad, ist (Tourist, Präsident) sowie einige andere maskuline
Nomen (Bauer, Mensch, Herr, Nachbar).
Singular Plural
Nom. der Mensch die Menschen
Gen. des Menschen der Menschen
Dat. dem Menschen den Menschen
Akk. den Menschen die Menschen
Adjektive und Partizipia, die nominalisiert, also zu Nomen werden (der Kluge, der Verfolgte), werden wie Adjektive
abhängig vom Begleitwort (Artikel, Pronomen) dekliniert.
Zitat
Organisation kann aus einem Inkompetenten kein Genie machen.
(Dwight D. Eisenhower)
So würde etwa die nominalisierte Form Inkompetenten aus obigem Zitat je nach Begleitwort im Nominativ entweder der
Inkompetente oder ein Inkompetenterlauten.
Adjektive können gesteigert werden, man kann also einen Komparativ (2. Steigerungsstufe) auf er (leichter) und
einen Superlativ (3. Steigerungsstufe) auf (e)ste (leichteste) bilden. Der adverbiale Superlativ wird mit am
(e)stengebildet (Sie singt am schönsten).
Zitat
Manche Laster lassen mit dem Alter nach, andere werden ärger.
(Erasmus von Rotterdam)
Obiges Zitat zeigt eine Sonderform: einige einsilbige Adjektive, wie eben aucharg (ärger), bilden den Komparativ und
Superlativ mit zusätzlichem Umlaut(kurz/kürzer).
Bei Vergleichen wird der Komparativ mit als (stärker als) benützt, die Normalform mit so ... wie (so stark wie).
Wichtig ist auch, dass der Komparativ und der Superlativ dekliniert werden, also zusätzliche Endungen bekommen,
was besonders im Komparativ seltsam klingen kann (ein ärgerer Fehler).
Jede deutsche Präposition verlangt einen Fall oder Kasus, in den man das abhängige Nomen, oder besser gesagt das
Artikelwort, bringen muss:
Wenn man eine Präposition mit einem Pronomen verbinden will, muss man zwischen Sachen und Personen
unterscheiden:
1. Bei Personen benützt man einfach die Präposition und das Personalpronomen. Z.B.: Ich denke an Peter. - Ich
denke an ihn.
2. Bei Sachen oder abstrakten Begriffen allerdings benützt man da(r)-und die Präposition. Z.B.: Ich denke
an Liebe. - Ich denke daran. Das ist auch bei obigem Zitat der Fall: davon befallen.
Zitat
An Rheumatismus und wahre Liebe glaubt man erst, wenn man davon befallen wird.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Die Konstruktion da(r) und Präposition verwendet man auch, wenn das Präpositionalobjekt durch
einen Gliedsatz ersetzt wird, da ja in der deutschen Sprache eine Präposition prinzipiell nicht allein stehen kann.
Ich denke an meinen letzten Urlaub.
Ich denke daran, dass ich meinen letzten Urlaub in Griechenland verbracht habe.
Um zur Wahrheit zu gelangen, sollte jeder die Meinung seines Gegners zu verteidigen versuchen.
(Jean Paul)
1. zu + Infinitiv
Die Konstruktion zu + Infinitiv - in diesem Beispiel:
• zu verteidigen versuchen
Sie ist nur dann möglich, wenn sie sich entweder auf das Subjekt oder dasObjekt des Hauptsatzes bezieht:
Ich versuche, dass ich Deutsch lerne. --> Ich versuche, Deutsch zu lernen.
Ich befehle ihm, dass er Wasser bringt. --> Ich befehle ihm, Wasser zu bringen.
2. um zu + Infinitiv
Die Konstruktion um zu + Infinitiv - in diesem Beispiel:
ersetzt einen finalen Gliedsatz (damit), sie ist nur möglich, wenn sie sich auf das Subjekt des Hauptsatzes bezieht.
Ich lerne, damit ich einen guten Test schreibe. --> Ich lerne, um einen guten Test zu schreiben.
Der größte Luxus, den man sich leisten kann, ist eine eigene Meinung.
(Sir Alec Guinness)
Neben den gewöhnlichen Relativpronomen gibt es in der deutschen Sprache auch die generalisierenden
Relativpronomen, nämlich
• was bei Verben ohne Präposition (alles, was ich mag) und
• wo(r) + Präposition bei Verben mit Präposition (alles, worüber ich mich ärgere).
Zitat
Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.
(Henry Ford)
Man braucht diese Pronomen, wenn sich der Relativsatz (wie im obigen Zitat) auf allgemeine, unbestimmte
Ausdrücke (nichts, etwas, alles, vieles, das) oder auf den neutralen Superlativ (das Beste) bezieht. Weiters
verwendet man das generalisierende Relativpronomen, wenn sich der Relativsatz nicht auf ein Nomen, sondern auf
die Aussage des kompletten Hauptsatzes bezieht.
Das ist alles, was ich weiß. Es gibt nichts, woran ich nicht denke.
Das ist das Beste, was ich je gegessen habe.
Man zerstört das Haus, das ich nicht mag. (Ich bin froh, dass man das Haus zerstört.)
Man zerstört das Haus, was ich nicht mag. (Ich bin nicht froh, dass man das Haus zerstört.)
In der deutschen Sprache gibt es ein Partizip I (auch Partizip Präsens genannt) und ein Partizip II (oder Partizip
Perfekt).
• Das Partizip II ist die schon bekannte dritte Stammform des Verbs (gesagt, geschrieben) und wird zur
Konstruktion des Perfekts (mithaben/sein) oder des Passivs (mit werden) verwendet.
• Das Partizip I wird mit dem Infinitiv und dem Buchstaben d (sagend, schreibend) gebildet.
Beide Partizipia können auch als Adjektive verwendet werden, sie werden dann wie ein Adjektiv dekliniert (mit einer
geballten Faust).
Zitat
Mit einer geballten Faust kann man keine Hände schütteln.
(Indira Gandhi)
Das Partizip I hat eine aktive und gleichzeitige (jetzt) Bedeutung, das Partizip II eine meist passive und
vorzeitige (schon passiert) Bedeutung.
mit einer geballten Faust (mit einer Faust, die (schon) geballt wurde)
ein schreibender Mann (ein Mann, der (jetzt) schreibt)
die vom Makler beschriebeneWohnung (die Wohnung, die vom Makler beschrieben wurde)
das im Garten spielende Kind (das Kind, das im Garten spielt)
Der Konjunktiv II wird immer dann verwendet, wenn man etwas als irreal(nicht wirklich) darstellen
will.
Zitat
Wir müssen damit aufhören, über die Menschen zu sprechen, als wären sie die Krone der Schöpfung.
(Günter Grass)
• Bei den schwachen Verben wird der Konjunktiv II für die Gegenwartheute fast nur noch durch die
Ersatzform würde + Infinitiv (würde sagen) gebildet.
• Bei den starken Verben wird auch vermehrt diese Ersatzform (würde verlieren) verwendet, vor allem aber
die Modalverben und einige Verben, die im Präteritum-Stamm ein a haben, bilden noch die alten Formen
mit Umlaut (könnte, gäbe).
Der Konjunktiv II ist eigentlich eine Möglichkeitsform. Er wird deshalb immer dann verwendet, wenn man etwas
als unmöglich und daher irreal (nicht wirklich) darstellen will. In der Praxis findet man den Konjunktiv II hauptsächlich
im Konditionalsatz ("Bedingungssatz" - wie im Zitat oben). Daneben verwendet man ihn aber auch noch in anderen
Konstruktionen, wie z.B.
Zitat
Drei können ein Geheimnis bewahren, wenn zwei von ihnen tot sind.
(Benjamin Franklin)
Wenn man obiges Zitat als gegenwärtig und unmöglich - daher also irreal (nicht wirklich) - darstellen will, muss man
den Konjunktiv II der Gegenwartverwenden:
Drei könnten ein Geheimnis bewahren, wenn zwei von ihnen tot wären. (Das ist aber nicht möglich, denn sie sind
ja nicht wirklich tot!)
Wenn man das Zitat dagegen als vergangen und irreal ansieht, muss man denKonjunktiv II der
Vergangenheit verwenden.
Drei hätten ein Geheimnis bewahren können, wenn zwei von ihnen totgewesen wären. (Unmöglich - sie waren ja
nicht wirklich tot!)
Das ganze Meer verändert sich, wenn ein Stein hineingeworfen wird.
(Blaise Pascal)
Das Passiv ist eine relativ häufige Konstruktion in der deutschen Sprache und wird vor allem dann verwendet, wenn:
Um das Passiv konstruieren zu können, braucht man vor allem ein transitivverwendetes Verb, also ein Verb, das
ein Akkusativobjekt hat. (In Ausnahmefällen kann auch ohne ein solches Objekt eine passive Konstruktion gebildet
werden.) Im Passiv wird das Subjekt des aktiven Satzes entwederweggelassen oder zu von + Dativ,
das Akkusativobjekt wird zum Subjekt des Satzes.
Ich (Subjekt) werfe einen Stein (Akk.-Objekt).
--> Ein Stein wird (von mir) geworfen.
Das Verb wird zu werden + Partizip II (Partizip Perfekt), wobei das Hilfsverbwerden die flektierte Form darstellt, also
auch in verschiedene Zeitformen gebracht werden kann (werden/wurde/ist worden).
Ich werfe einen Stein. --> Ein Stein wird geworfen.
Ich warf einen Stein. --> Ein Stein wurde geworfen.
Ich habe einen Stein geworfen. --> Ein Stein ist geworfen worden.
Ich werde einen Stein werfen. --> Ein Stein wird geworfen werden.
Ich bin froh, dass ich nicht der Bundespräsident bin, denn der kann nur zweimal gewählt werden.
(Hermann Maier)
Passive Konstruktionen können auch mit einem Modalverb auftreten - dann ist das Modalverb dominant.
Normalerweise wird ein Modalverb mit einemInfinitiv kombiniert (vgl. Das Modalverb), also wird es auch im Passiv
mit einem Infinitiv kombiniert, nämlich mit dem Passiv-Infinitiv (werden +Partizip II, gewählt werden). Das
Modalverb stellt die flektierte Form, kann also etwa auch in verschiedene Zeitformen gebracht werden
(können/konnte/hat können).
Man kann den Präsidenten wählen. Der P. kann gewählt werden.
Man konnte den P. wählen. Der P. konnte gewählt werden.
Man hat den P. wählen können. Der P. hat gewählt werden können.
Man wird den P. wählen können. Der P. wird gewählt werden können.
Die deutsche Sprache ist relativ stark flektierend: Das bedeutet, dass viel der notwendigen grammatischen Information
in Wortendungen untergebracht ist. Weil man die einzelnen Satzglieder durch diese Endungen erkennen und identifizieren
kann, ist es nicht notwendig, dass sie eine fixe Stellung im Satz einnehmen. Deshalb braucht die deutsche Sprache auch
keine strenge Syntax.
Im Hauptsatz gibt es eigentlich nur drei wichtige Regeln:
1. Das flektierte Verb steht immer an zweiter Position.
2. Das Subjekt steht an erster oder dritter Stelle, also in der Nähe des Verbs. Es ist also in der deutschen
Sprache möglich, dass das Subjekt erst nach dem Verb folgt (Am liebsten erinnere ich ...), das nennt
manInversion.
3. Wenn die Objekte direkt aufeinander folgen, steht immer Dativ vor Akkusativ. Einzige Ausnahme ist
das Personalpronomen im Akkusativ, es steht immer vor einem Dativ.
Der eine wartet ab, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt.
(Dante Alighieri)
Ich weiß, dass du gestern keine Zeit hattest. Subjekt an erster, Verb an letzter Position
Ich komme nicht, weil ich keine Zeit habe. Junktor mit Nebensatz
Ich komme nicht, denn ich habe keine Zeit. Junktor mit Hauptsatz
Nebensatz vor Hauptsatz, Verb an erster
Weil ich keine Zeit habe, komme ich nicht.
Position.
In Lektion 17 haben wir uns mit Satzverbindungen durch Bindewörter (Junktoren) wie weil, obwohl,
deshalb usw. beschäftigt. Es gibt aber auch Junktoren, die aus zwei Teilen bestehen: In diesen Fällen
werden beide Teile der Satzverbindung durch einen Junktor (besser gesagt einen Teil des
zweigliedrigen Junktors) eingeleitet. Diese Junktoren treten immer gemeinsamauf.
Es im Allgemeinen nicht sehr schwierig, diese Junktoren anzuwenden. Nurje/desto ist etwas komplizierter, denn diese
Konstruktion wird auch immer wieder elliptisch, also verkürzt gebraucht (Je schneller, desto besser!).
Zitat
Je tiefer wir das Leiden durchschauen, desto näher kommen wir dem Ziel der Befreiung vom Leiden.
(Dalai Lama)
Nach beiden Junktoren kommt ein Komparativ (je tiefer, desto näher). Dererste Satz ist der Nebensatz.
Zweigliedrige Junktoren
sowohl/ als auch weder/ noch
entweder/ oder nicht nur/ sondern auch
einerseits/ andererseits zwar/ aber
Als ich jung war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Jetzt wo ich alt bin, weiß ich, dass es
das Wichtigste ist.
(Oscar Wilde)
Die Konstruktion dieses Konjunktivs ist sehr einfach, man nimmt einfach nur den Präsens-Stamm und fügt
die Konjunktivendungen an (nur das Wort sein(er sei) hat eigene Formen). Oft sind allerdings Indikativ- und
Konjunktivformidentisch.
Führe alles aus, was du dir als unbedingt auszuführen vorgenommen hast.
(Leo Tolstoi)
Trennbar ist ein Verb dann, wenn sein Präfix (z.B. aus- in ausführen) vom Verb getrennt stehen kann (z.B.: Ich
führe den Befehl aus). Wenn es sich um ein trennbares Verb handelt, dann:
• steht das ge im Partizip II zwischen Präfix und Verbstamm (Ich habe ausgeführt)
• nimmt bei einer zu-Konstruktion das zu diese Position ein (Ich plane, den Befehl auszuführen).
Bei einem trennbaren Verb wird das Präfix immer betont. Da dies aber in vielen Fällen nicht leicht feststellbar ist,
empfiehlt es sich, die Liste deruntrennbaren Präfixe zu lernen - der Rest ist dann trennbar.
In der deutschen Sprache sind die meisten Präpositionen in LokalangabenWechselpräpositionen: das bedeutet, sie
wechseln den Kasus. Dies passiert nicht willkürlich, sondern geregelt:
• Wenn eine Lokalangabe auf die Frage Wo (auch Woher) antwortet, dann steht die Präposition mit
dem Dativ (Es steht in dem Wörterbuch.).
• Wenn sie auf die Frage Wohin antwortet, dann steht die Präposition mit dem Akkusativ (Ich schreibe in das
Wörterbuch.).
Es ist also in der deutschen Sprache der auf die Präposition folgende Kasus, der den Sinn unterscheidet - die
Präposition selbst ist meist gleich. Im Folgenden wird noch ein Überblick über oft falsch verwendete Präpositionen
gegeben.
Die deutsche Sprache kennt zwar eine grammatische Form des Futurs, diese wird aber meist nicht in einer
zukünftigen Bedeutung verwendet. Um von einem Ereignis in der Zukunft zu sprechen, verwendet man statt dessen
zumeist das Präsens oder das Perfekt. Man sagt also z.B.: Morgen komme ich späteroder In einer Woche habe ich das
gemacht.
Diese beiden Formen werden zumeist für Vermutungen verwendet. Wenn man sich also, wie etwa in obigem Zitat,
nicht sicher ist, wählt man das Futur I fürVermutungen in der Gegenwart, das Futur II für Vermutungen in der
Vergangenheit. Unterstrichen wird diese Bedeutung meist durch Wörter wiewohl oder vielleicht.
Das Problematische an dem deutschen Reflexivpronomen ist, dass es im Dativoder Akkusativ stehen kann, wie weiter
unten erklärt wird. Allerdings sieht man nur in der 1. und 2. Person Singular einen Unterschied zwischen den Formen
von Dativ bzw. Akkusativ.
Dat. Akk. Dat. Akk.
ich mir mich wir uns uns
du dir dich ihr euch euch
er/sie/es sich sich sie sich sich
Im Dativ steht das Reflexivpronomen nur dann, wenn es schon ein
gibt. Auch in obigem Zitat steht das Reflexivpronomen im Dativ, was allerdings formal nicht zu erkennen ist. Ersetzt
man aber man durch ich, dann lautet dieses Zitat:
Das Leben ist ein Marathonlauf, bei dem ich mir den Sprint für den Schluß aufspare.
Gott ist Freude, darum hat er die Sonne vor sein Haus gestellt.
(Franz von Assisi)
Transitive Verben sind Verben, die ein Akkusativobjekt bei sich haben können. Alle anderen Verben nennt
man intransitive Verben. Ob ein Verb transitiv ist oder nicht, hat grammatische Auswirkungen:
Wenn ein Verb wie fahren, das normalerweise das Perfekt mit sein bildet (Ich bin nach Hause gefahren),
ein Akkusativobjekt bekommt, bildet es als nun transitives Verb das Perfekt mit haben (Ich habe das neue Auto
gefahren). Eine besondere Gruppe bilden die sogenannten Positionsverben, wo es zu jedem transitiven Verb (stellen,
legen, hängen, setzen, stecken) ein intransitivesGegenstück (stehen, liegen, hängen, sitzen, stecken) gibt .