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2) PDF S.

35
a. Was ist mit b-rotundum und b-quadratum gemeint?

b-rotundum = heutiges b, wurde in dem auf f aufbauenden Hexachordum
verwendet;
b-quadratum = heutiges h, wurde in dem auf g aufgebauten Hexachordum
verwendet
b. Was ist das Hexachordum naturale?

Die Hexachorde im Mittelalter wurden auf C, F und G aufgebaut,
dementsprechend ergaben sich drei Arten von Hexachorden:

das Hexachordum naturale (natürliches Hexachord) C-D-E-F-G-A, 

das Hexachordum durum (hartes Hexachord) G-A-H-C-D-E und 

das Hexachordum molle (weiches Hexachord) F-G-A-B-C-D


3) Was sind transponierte Stammtöne? PDF S. 35

Stammtöne sind die Töne von C-Dur, aufgebaut aus zwei Tetrachorden.
Man alteriert die Stammtöne, um die Intervallstruktur der Stammtonreihe entlang
des Quintenzirkels beizubehalten.

4) (PDF S. 35, 36 & 38)

a. Erläutern sie die Grundtonstabilität von F in Bezug auf seine


Kirchentonarten.

Die Grundtonstabilität des Tones F (lydisch) ist in Bezug auf seine
Kirchentonarten am höchsten.

b. Was ist eine Quintensäule?



Eine Quintensäule ist die in Quinten angeordnete Folge aller Stammtöne,
(zwangsläufig) beginnend mit demjenigen, der als Grundton die höchste
Stabilität aufweist. Z.B.: f c g d a e h. Die Grundtonstabilität nimmt nach
oben/ zum Ende hin ab.

c. Was ist bezeichnend für den Ton H in Bezug auf seine Stammtöne?

In Bezug auf seine Stammtöne ist H (lokrisch) der instabilste Ton.


5) Was wird durch die Erfindung der Mensuralnotation geregelt? PDF S. 37

Durch die Mensuralnotation wird die exakte Dauer der Töne im Verhältnis
zueinander geregelt. (Rhythmus)


6) Was sind Transversalwellen? PDF S. 21

Bei einer Transversalwelle schwingen die Moleküle quer/senkrecht zur


Ausbreitungsrichtung. Sie unterscheidet sich dadurch und durch die vorhandene
Rückstellkraft von der Longitudinalwelle, bei der die Moleküle in Richtung der
Ausbreitungsrichtung schwingen.


(Ein Beispiel für eine Transversalwelle ist die Fortbewegung von Wellen an der
Wasseroberfläche.)
(Ein Beispiel für eine Longitudinalwelle ist eine durch die Luft übertragende
Schallwelle (Druckschwankung).)


7) Was ist eine stehende Welle?


Eine Welle wird dann als stehend bezeichnet, wenn deren Auslenkung an
bestimmten Stellen immer bei null verbleibt (Wellenknoten), zwischen denen die
Welle hin und her schwingt (Wellenbäuche). (Benachbarte Wellenbäuche schwingen
in entgegengesetzte Richtung.) (Entstehen tut sie zum Beispiel bei einer
Überlagerung zwei entgegenlaufender Wellen mit gleicher Frequenz und
Amplitude.)


8) Was ist eine Schwebung? PDF S. 15

Eine Schwebung ist eine periodische Lautstärkenveränderung, die bei der


Überlagerung von Sinuswellen benachbarter Frequenzen entsteht.


9) Was ist ein Kombinationston?


Beim Zusammenklingen unterschiedlicher Töne können Kombinationstöne als
Differenzen und Summen der Vielfachen der Frequenzen (der Töne) entstehen.


10)Was sind Ton, Klang und Geräusch (physikalisch)? (PDF S. 9)

Ton: Sinus-Ton (hat keine Obertöne)



Klang: Periodische Schallwelle (hat Obertöne)

Geräusch: Nicht-periodische Schallwelle (keine konkrete Tonhöhe)


11)Beschreiben sie die folgende Grafik und ergänzen sie die fehlenden Einheiten.
PDF S. 28 unten

oben links: dB; oben Mitte: Phon; oben rechts: µb; unten rechts: Herz
Dieses Diagramm vergleicht die historische Einheit Phon mit den physikalischen
Einheiten µb und dB für den Frequenzbereich von 32H bis 16000H. Die Einheit Phon
orientiert sich am Hörvermögen des Menschen: >0 Phon => hörbarer Bereich


12) -

13)Siehe Diagramme (Schallausbreitung, Schallreflexion) PDF S. 21-24


14)Werten sie das Diagramm des Englischhorns aus. (kurze Beschreibung!)


(PDF S. 7/8)

Diagramm siehe Klausur Frage 14
Das Diagramm zeigt das Obertonspektrum eines Englischhorns bei vier
verschiedenen Tonhöhen. Auffällig ist, dass sie [die Spektren] sich leicht in der
Intensität der Obertöne voneinander unterscheiden. Grund dafür ist die bei
fallender Tonhöhe verhältnismäßig enger werdende Mensur durch das Schließen
der Klappen und damit Verlängerung des Rohres.


15)Was bedeutet das Wort "Klangfarbe"?

Das Wort "Klangfarbe" beschreibt die Anzahl und Intensität der Obertöne eines
Klangs.


16)Was ist eine Mixtur? PDF S. 26/27

Eine Mixtur ist die Vermischung von Klängen, die parallel geführt werden und eine
obertonähnliche Funktion erfüllen. (Zum Beispiel bei der Orgel)


17)Was bedeutet der Begriff "Cent"? PDF S. 30

Cent ist eine künstliche Einheit zum Messen von Frequenzverhältnissen. In der
gleichschwebenden Stimmung entspricht jeder Halbton 100 Cent. 


PDF S. 29
18)Was ist das pythagoreische, was ist das syntonische Komma?
Pythagoreisches Komma: Differenz 12 Quinten zu 7 Oktaven (h#:c) -> 23,5 Cent
Syntonisches Komma: Differenz (2 Oktaven + große Terz) zu 4 Quinten -> 21,5 Cent

19)Was versteht man unter einer kleinen und großen Diesis?

Große Diesis: Differenz vier kleine Terzen zu einer Oktave -> 63 Cent
Kleine Dieses: Differenz eine Oktave zu drei große Terzen -> 41 Cent


20)Werten sie folgendes Diagramm aus. (Mitteltönige Stimmung nach Praetorius)


(PDF S. 31-33) Diagramm siehe Klausur Frage 20

Dem Diagramm kann man entnehmen, für welche Intervalle und Tonarten die
jeweilige Stimmung optimiert wurde und welche Nachteile man dadurch in Kauf
genommen hat. Bei der mitteltönigen Stimmung wurde der Bereich von d# bis e
optimiert, mit Priorität auf reine Terzen. Die Quinten sind gleichmäßig 5,5 Cent
tiefer als das reine Intervall mit der Ausnahme g#, welcher 40,5 Cent tiefer als die
reine Quinte und damit nahezu unbrauchbar ist.

21)Was bedeutet "gleichschwebende Stimmung"? PDF S. 29

Bei der gleichschwebenden Stimmung wird die Oktave in 12 gleich große


Halbtonschritte eingeteilt. Dadurch werden die Kommas und Diesen ausgeglichen.

Berechnung eines Halbtons über Frequenz x: x * 12√2 (x mal 12. Wurzel aus 2)

(x*1√2 => Oktave x*2√2 => Tritonus x*3√2 => große Terz
x*4√2 => kl. Terz x*6√2 => Ganzton x*12√2 => Halbton)

22)Was bedeutet der Begriff "Tonsystem"? PDF S. 34 (S.41)


Unter der Vorraussetzung diskreter Tonstufen (nicht Geräusch oder Knall), ist es ein
System, das folgende Eigenschaften definiert:
a. Tonvorrat (Materialtonleiter)
b. Stimmung
c. Schema (Intervallanordnung)
d. Struktur von Melodien 


23)Was ist ein enharmonisches System, was bedeutet der Begriff "Chromatik"?

Ein enharmonisches System ist ein Tonsystem, bei dem es für eine Tonstufe mehrere
Ausprägungen gibt (enharmonische Verwechslung).

Der Begriff Chromatik hat mehrere Bedeutungen. In Bezug auf das enharmonische
System beschreibt es diejenigen Halbtonschritte, denen eine Alteration zu Grunde
liegt.


24)Ordnen sie die Intervalle bis zur Oktave nach ihrem Sonanzverhalten.

1, 8, 5, 4, gr 6, gr 3, kl 3, kl 6, ü4, -7, +2, +7, -2


25)Was macht die Quarte zum Sonderfall?

Die Grundtönigkeit: Der Grundton der Quarte liegt oben, das macht sie instabil.


26)Warum ordnet man Tonarten im Quintenzirkel?


Weil so diejenigen Tonarten benachbart sind, die sich nur um einen Ton
unterscheiden. Außerdem kommen so alle Töne vor.


27)Was versteht man in der tonalen Musik unter dem Begriff Klang?
In der tonalen Musik bezeichnet der Begriff "Klang" das simultane Auftreten
mehrerer Töne. (Intervalle, Akkorde)




28)Wie sind in der funktionalen Musiktheorie die Verwandtschaften geordnet?
In Quint-/Haupt- und Terz-/ Nebenverwandtschaften


29)Was bedeutet der Begriff "Durmoll"? PDF S. 38


harmonisches Moll, ein durch den Dur-Leitton aufgehelltes Moll


30)Was ist eine Allintervallreihe? PDF S. 48

Eine Allintervallreihe ist eine spezielle Form der Zwölftonreihe, innerhalb derer alle
11 Intervalle vorkommen.


31)Erläutern sie die Phasen, die für eine Modulation notwendig sind. PDF S. 46
Alternativ: AT - Destabilisierung - XY - Stabilisierung - ZT


32)Was sind die Primär- und Sekundärparameter der Musik? PDF S. 52

Primär: Rhythmik, Harmonik, Melodik;



Sekundär: Dynamik, Artikulation, Agogik, Klangfarbe


33)Was beinhaltet der Begriff Form? PDF S. 64-72


Das architektonische Prinzip einer Komposition, das durch das Anwenden der
musikalischen Parameter entsteht.


34)Wie ordnet sich die Tempostruktur des Mälzelschen Metronom? PDF. S 62


Largo Adagio Andante Moderato Allegro Presto

40- 60- 76 - 108 - 120 - 168 - 208


35)Was ist Metrik? PDF S. 53


Metrik ist die menschlich angeborene zweiwertige Unterteilung einwertiger
Impulse. Hierdurch ergibt sich eine regelmäßige Wechselspannung im Verhältnis
gespannt zu entspannt.

36)Was sind Takte erster und zweiter Ordnung? PDF S. 54


i. Ordnung (Grundtaktarten): 2/x, 3/x
ii. Ordnung (zusammengesetzte Taktarten): 4/x und mehr

37)Was versteht man unter dem Begriff "Periodik"? PDF S. 54


Periodik meint die musikalisch-formale Etagenbildung eines Tonstoffs, der aus
gleich großen Teilen zusammengesetzt ist. (2^n)

38)Was bedeutet der Begriff "Motiv"?
Kleinste, selbständige, und charakteristische melodische Bewegungseinheit


39)Was ist ein männliches, weibliches, synkopisches und verkürzt weibliches Ende?
Was bedeutet direktes und indirektes Ende? PDF S. 55-58
Männlich: Ende auf die 1. Also auf der Senkung
Weiblich: auf der Hebung
Synkopisch: zw. Hebung und Senkung

40)Was versteht man unter Richtungsschwerkraft? PDF S. 59


Gehört zur metrischen Melodik (die Metrik der Melodie kann bestimmte Richtungen
erzeugen, Spannung oder Entspannung)


41)Was unterscheidet langsame und schnelle Musik? PDF S. 63

Langsame Musik: zeitlich großräumig dimensionierte Metrik (entspannt)


Schnelle Musik: zeitlich kleinräumig dimensionierte Metrik (gespannt)

Entscheident ist die Länge einer metrischen Einheit (in Sekunden).

42)Was konnten Blechblasinstrumente vor 1830 spielen?


Die Obertonreihe der Grundstimmung des jeweiligen Instrumentes

43) -

44)Was ist der Unterschied zwischen der Viola da gamba und der Viola da braccio?

Viola da gamba Viola da braccio

historische Streichinstrumentenfamilie entwickelte sich zur heutigen Violinenfamilie

Schoßgeige Armgeige

6 Saiten 4 Saiten

wie die Gambe gestimmt in Quinten gestimmt

hat Bünde hat keine Bünde

Vorläufer der Bratsche



45)Was bedeutet dreichörige Bespannung?
Drei nah beieinander liegende Saiten werden auf dieselbe Frequenz gestimmt oder
werden zusammen gegriffen, bzw. angeschlagen. (Beispiel: Diskant beim Klavier)

(Der Effekt ist eine dynamische Verstärkung.)

46)Was sind Bünde?


Erhebungen auf dem Griffbrett bestimmter Saiteninstrumente, die der Unterteilung
der Saiten dienen und die Anzahl der spielbaren Tonehöhe - in der Regel auf
Halbtöne, wie bei der Gitarre - reduziert.


47)Beschreiben sie den Aufbau einer Barocken Partitur.


Militärkosorten: Trompete, Pauken

Flöten (Block- und Traversflöten)

Holzbläser

Blechbläser

Streicher

Sonderinstrumente (Chor, Soloinstrumente etc.)

Generalbass


48)Beschreiben sie den Standartaufbau eines klassischen Orchesters.

a. Streicher: Violinen I & II, Bratschen, Celli, Kontrabässe

b. Holzbläser: Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotte

c. Blechbläser: Hörner, Trompeten, Posaunen


d. Pauken


49)Warum gibt es transponierende Instrumente?


Weil historische Blasinstrumente (z.B. Trompete) auf Grund fehlender Mechanik
(Ventile) technisch eingeschränkt waren, hat man für die jeweilige Tonart ein
entsprechend gestimmtes Instrument benutzt.

U.A. hier fehlende Informationen:


Instrumentenbeschreibung
Diagramme
Epochen: PDF S. 2
Obertonreihe: PDF S. 24
1., 3. & 4. Spalte auswendig lernen
(Oktave, Qunite, Terz und Septime wiederholen sich -> weiß, blau, grün, gelb)

Intervall Beispiel: Abw. in Cent von


Oberton zum Grundton C, F, B, Eb gleichschwebender
(oktavenunabhängig) Stimmung

1 Grundton C, F, B, Eb
2 Oktave

3 Quinte G, C, F, B +2
4 Oktave

5 große Terz E, A, D, G -14


6 Quinte G, C, F, B +2

7 (zu) kleine Septime B-, Eb-, Ab-, D- -31


8 Oktave

9 große Sekunde D, G, C, F +4
10 große Terz E, A, D, G -14

11 zu tiefe überm. Quarte F#-, H-, E-, A- -49


12 Quinte G, C, F, B +2

13 (zu) große Sexte A, D, G, C +40


14 (zu) kleine Septime B-, Eb-, Ab-, D- -31

15 große Septime H, E, A, D -12


16 Oktave

kursiv: unsichere Antworten


in (): Zusatz

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