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Fehletymologie/Volksetymologie – ist eine falsche künstliche Erklärung der Wörter mit totem
Etymon.
Der Fachausdruck Volksetymologie wurde 1852 von dem Sprachwissenschaftler E.W.
Förstemann auf Grund einer falschen Vorstellung von Volkslaune oder Volksdenken eingeführt.
(Meerkatze, Flusspferd)
Attributive Zusammensetzung:
attributive Zusammensetzung
die Lebewesen bezeichen
und metonymische Übertragung enthalten (z.b. Rotkopf, Linkhand)
Weitere Beispiele aus der deutschen Sprache sind Dickkopf, Rotkäppchen und
Schlitzohr.
Die Zusammenbildung.
Unter Zusammenbildung versteht man in der Linguistik eine besondere Form der
Wortbildung, genauer der Ableitung, bei der aus einem Syntagma, also einer Wortgruppe,
Das Suffix ist ein wortbildendes Morphem, das am Ende des Wortes zur Wurzel oder
zum Stamm hinzufügt wird. Das Präfix ist ein wortbildendes Morphem, das am Anfang
des Wortes zur Wurzel oder zum Stamm hinzufügt wird.
Die Klassifikation und die Charakteristik der Affixe nach dem genetischen Prinzip
(nach ihrer Herkunft):
1. Affixe, die aus selbstständigen Wörtern entstanden sind (z. b. Suff. –schaft aus dem
Substantiv „Eigenschaft“;
2. Affixe, die sich infolge der Neuverteilung der Stämme entwickelt haben (die
Suffixen, die aus den schon existierenden Suffixen gebildet wurden, die durch die
Zufügung von Konsonanten oder Vokalen des Stammes erweitert werden: -ling aus dem
alten -ing)
3. Affixe, die aus Fremdsprachen entlehnt sind (mit deutschen Stämmen werden sie
selten verbunden: erz- aus dem Lateinischen arci; Suffixen –ist; -ismus.
Das Suffix ist ein wortbildendes Morphem, das am Ende des Wortes zur Wurzel oder
zum Stamm hinzufügt wird. Das Präfix ist ein wortbildendes Morphem, das am Anfang
des Wortes zur Wurzel oder zum Stamm hinzufügt wird.
Die Klassifikation und die Charakteristik der Affixe nach dem morphologischen
Prinzip: Affixe dienen als Mittel der grammatischen Charakteristik des Wortes. In dieser
Hinsicht unterscheiden sich die Präfixe von den Suffixen. Die letzteren weisen immer
auf die Zugehörigkeit des Wortes zu einer bestimmten Kategorie (Wortart, Geschlecht).
Von diesem Standpunkt aus teilt man die Suffixe in:
1. die Suffixe der Substantive: er, ler, ner (die meisten dieser Suffixe können die
grammatische Kategorie des Geschlechts bestimmen: -er, -ler, -ner u.a. bilden immer
die Substantive männlichen Geschlechts), -chen, - lien, -ung, -erei, - schaft, - heit, - keit,
- tum, - at.
2. die Suffixe der Adjektive: lich, bar, ig, sam, haft, isch, en, ern.
3. die Suffixe der Adverbien: die meisten Ableitungen mit den adjektivischen Suffixen
können als Adverbien auftreten; als Adverbialsuffix kann die Suffixen –s, - ens, - lings
gelten.
4. Suffixe der der Verben –n, eln, ern, sen, - sen, - zen, -igen, - ihrem.
Nach diesem Prinzip unterscheidet man Gruppen von Suffixen, die bestimmte
Bedeutung den Wörtern vorleihen.
Die Klassifikation und die Charakteristik der Affixe nach dem semantischen Prinzip:
1) Suffixe, die zur Bildung von Personenbezeichnungen dienen: er, ler, ner, ling, im,
ent, ant, ist, or, at.
4) Suffixe für Bezeichnungen von abstrakten Begriffen: heit, keit, igkeit, nis, ung,
schaft
Die Klassifikation und die Charakteristik der Affixe nach dem historischen Prinzip.
Man unterscheidet:
1) Unproduktive
Solche, mit deren Hilfe im modernen Deutsch kein neuen Wörter gebildet werden —
veraltete Affixe:
а) Suffixe: e, t, st, el, sei, sal, rich, tel. Z.b. Gift, Kunst, Sessel, Schicksal, Viertel
2) Produktive:
Solche, die auch heute aktiv gebraucht werden, mit deren Hilfe neue Wörter gebildet
werden:
a) Suffixe der Substantive: er, ler, ner, aner, in, ling, ung, ei, elei, schaft, keit, heit, tum,
nis, chen, lein, lich
b) Suffixe der Adjektive: lich, ig, bar, sam, haft, isch, ern
c) Suffixe der Verben: n, nen, eln, ern, sen, zen, igen, ieren:
3) Halbaffixe
Solche Elemente, die als selbständige Wörter und als selbständige Morpheme gebraucht
werden.
n Substantivierung
n Adjektivierung
n Adverbialisierung
n Verbalisierung
Substantivierung:
Semantik – ‘das Geschöpf’; das Einkommen, das Vermögen, das Aufsehen, das
Anliegen
Adjektivierung:
Substantive:
Den Übergang erleichtert der Gebrauch der Substantive in der prädikativen Funktion.
Es tut weh.
rosa – Rosa.
Partizipien:
Partizip I
Partizip II
Adverbien:
Adverbialisierung:
Zusammengesetzte Wörter:
und
präpositionale Konstruktionen:
Verbalisierung:
· Substantive
· Adjektive
z.B.: aus dem Adjekt. grün – das Verb grünen, aus dem Subst. Frühstück –
frühstücken.
Purismus-eine linguistische Bewegung für die Reinigung der Sprachen von den überflüssigen
Entlehnungen.
-das 16.-17. Jh.
Arten der Purismus:
1.Der Positive Purismus=der gemässigte Purismus(Die wichtigste Vertreter: Georg
Schottelius,Philipp Harsdörfer”
Purismus-eine linguistische Bewegung für die Reinigung der Sprachen von den überflüssigen
Entlehnungen.
-das 16.-17. Jh.
Arten der Purismus:
1.Der Positive Purismus=der gemässigte Purismus(Die wichtigste Vertreter: Georg
Schottelius,Philipp Harsdörfer”
-In der deutschen Sprache bleiben Wörter, die folgenden Forderungen entsprechen:
2.Die Wörter, die allen verständlich sind, sogar denen, die die fremden Sprachen nicht
beherrschen, z.B.: Waggon, Text, Kollege, Doktor usw.
Bedeutungswandel
-der 3. Weg der Bereicherung des deutschen Wortschatzes.
-die Veränderung der Bedeutung schon existierender Wörter.
-Heinrich Schuchardt
erklärte alle Fälle des Bedeutungswandels durch Veränderung der Gegenstände
-Otto Behaghel
erklärte den Bedeutugswandel durch den Kampf der Wörter ums Dasein.
-Wilhelm Wund
erklärte den Bedeutungswandel durch Gefühlssituationen.
Metaphorische Übertragung-(die) Metapher(n) die Übertragung von einem Gegenstand auf den
anderen, von einer Erscheinung auf die andere auf Grund der Ähnlichkeit.
1)Stilistische=poetische;
z.B.: die Flamm-der Liebe, ein Strom von Erinnerungen
2)Lexikalische:
-tote(Wasserhahn, Gashahn, Scharlach)
-lebendige(der Flügel des Flugzeugs,der Fuß des Stuhls, der Kopf eines Balkens,Nagels usw)
-verblasste(Wetterhahn, Dozent)
(die) Metonymie(n)- die Namensübertragung von einem Gegenstand auf einen anderen, von
einer Erscheinung auf eine andere auf Grund eines logischen Verhältnisses oder tatsächlicher
Berührung zwischen diesen Gegenstand oder Erscheinungen.
Jetzt – „Jemand. Der sich mit Mut einer schweren Aufgabe stellt“
Stinken ursp. „ einen angenehmen oder unangenehmen Geruch von sich selbst geben“
Heinrich Schuchardt erklärte alle Fälle des Bedeutungwandels durch Veränderung der
Gegenstände
Otto Behqhel - erklärte alle Fälle des Bedeutungwandels durch den Kampf der Wörter
ums Dasein
1. Sprachökonimie
Der Flügel des Vogels. Des Fensters, der Gebäudes, der Flügel als Musikinstrument.
Die Litotes – eine absichtliche Übertreibung der Bedeutung in die Richtung der
Abschwächung, wobei sich die Schilderung von der Wirklichkeit unterscheidet.
Z.B. er kann bis 3 nicht zählen, seine Siebensachen packen, ein paar Menschen, zu
einer Tasse Tee, im Augenblick bekommen.
Z.B.ein Weer von Tränen vergießen, j-m tausendmal etwas sagen, die Welt von
Gedanken, j-n ganze Ewigkeit nicht sehen.
Für diese Art von Ausdrücken werden auch die Begriffe "Tabu" und "Worttabu"
verwendet. Die bekanntesten Worttabus in den germanischen Sprachen haben
religiösen und antireligiösen Charakte
Die Euphemismen zielen in diesem Fall darauf ab, das Wesen zu schmücken:
verschneiden, einschlafen, die Augen schließen statt " sterben"
o Schüchternheit.
Durch Euphemismen in Form von Abkürzungen soll häufig ein eher peinliches Wort
vermieden werden. So kam der heute allgemein gebräuchliche Ausdruck »BH« für
Büstenhalter zustande.
Besonders verbreitet ist die Verwendung von Fach- und Fremdwörtern. Wird das
englische Wort »Event« für eine beliebige Veranstaltung verwendet, soll diese
aufgewertet werden.
Auch mit einer aus einer Fremdsprache übernommenen Schreibweise ist eine
Aufwertung beabsichtigt. Dies kommt häufig in der Werbung und in
Produktbezeichnungen vor. Hier finden sich beispielsweise die Schreibweisen
»Cosmetic« und »Cigaretten«.
- Körperliche und geistige Beeinträchtigung- nicht alle auf dem Christbaum haben -
'verrückt sein'
- Schwangerschaft - bei ihnen hat sich der Nachwuchs gestellt / bei ihnen ist
Nachwuchs angekommen
- Alkohol- und Drogenkonsum- auf die Reise gehen - 'eine Dosis Drogen nehmen'
- Straftaten und Vergehen - käufen, mitgehen heißen / lassen - 'stehlen
entstehen auf Grund der zentralen. Die Hauptbedeutung ist viel stabiler als die
Manche Bedeutungen dieses Wortes sind noch eng miteinander verbunden, weil ihre
inneren Beziehungen heutzutage noch lebendig und leicht ersichtlich sind.Die
Grundbedeutung dieses Wortes ist die Bezeichnung eines Gewächses. Abgeschnitten
und fuer den menschlichen Gebrauch hergerichtet, bezeichnet das Wort Rohr einen
Spazierstock. Dann wird schliesslich Rohr auf rohrförmige hohle Geraete übertragen,
die zu verschiedenen Zwecken dienen: Rohr als Pfeifenrohr; als Rohr einer Kanone.
Von den Bedeutungen eines vieldeutigen Wortes lässt sich die direkte, nominative
Bedeutung absondern.
Diese direkte nominative Bedeutung bildet die Grundlage, das Fundament aller
anderen Bedeutungen, die auf ihrem Grunde entstehen können. Die direkte
nominative Bedeutung kann mit der Zentralbedeutung zusammenfallen, was aber
nicht immer der Fall ist, denn infolge des Bedeutungswandels kann die direkte
nominative Bedeutung verblassen und sogar völlig verschwinden. In diesem Fall
entwickelt sich eine von den abgeleiteten Bedeutungen zur zentralen, die ihrerseits
schon zum Zentrum der weiteren Wortbildung werden kann. Vergleichen wir den
Fall, wo die zentrale Bedeutung mit der ursprünglichen zusammenfällt, mit dem Fall,
wo eine abgeleitete , also nicht die direkte Bedeutung zur zentralen geworden ist. In
dem mehrdeutigen Wort Fuss ist die ursprüngliche Bedeutung ,Fuss eines Menschen,
Tieres’ zugleich auch die zentrale, auf die andere abgeleitete Bedeutungen
zurückzuführen sind, z.B. Fuss eines Stuhls, einer Maschine ,eines Berges, Fuss als
Längenmass, als Versglied. Diese abgeleiteten Bedeutungen sind infolge der
metaphorischen Übertragung der Namensbezeichnung des Fusses eines Menschen,
Tiere auf andere Gegenstände entstanden.
Wortverbindungen :
1. Ein Zweig der Lexikologie, die sich mit den stehenden Wortverbindungen befasst.
2. Die Gesamtheit aller umgedeuteten stehenden Wortverbindungen der deutschen
Sprache.
Stehende Wortverbindungen:
1. Nicht umgedeutete
2. Umgedeutete
Solche deren Gesamtbedeutung sich verändert hat und mit der Summe der
Beduetungen der Kompo
Phraseologie
Idiome
z.B. das Geld zum Fenster herauswerfen. Unter die Haube bringen, die Augen in die
Hand nehmen, Pech haben.
1. Immer Wortverbindungen
3. Können motiviert und nicht motiviert sein (den Sinn kamm man aus den
Bedeutungen ihrer Komponenten schließen), (z.B. die Nase in etwas stecken)
Z.B. für bare Münze etw.nehmen. j-n kalt lassen, blau machen)
Sprichwörter
27 Geflügelte Worte
– sind Ausdrücke von prominenten Persönlichkeiten und literarischen
Helden und Redewendungen, die mit einer geschichtlichen Begebenheit
verbunden sind. z-B.: Sturm-und-Drang-Periode (von M. Klinger – период
бури и натиска) den Rubikon überschreiten (schwere Entscheidung), die
Würfel sind gefallen(Entschluss ist gefasst), sein oder nicht sein, das ist die
Frage (Hamlet), to be, or not to be (Shakespeare) (eng.)= sein oder nicht
sein, das ist die Frage. Geflügelte Worte sind vor allem Aphorismen,
Losungen, Sentenzen, Zitate. Sie bilden feste, stabile Elemente des
Wortschatzes und bereichern ihn.
Merkmale der Geflügelten Worte
1. Sie haben immer einen Autor (Schriftsteller, Wissenschaftler, Politiker)
oder Verbindung mit einer Geschichte.
2. Sie haben einen tiefen treffenden Sinn; der gordische Knoten, das Sein
bestimmt das Bewusstsein (K. Marx)(бытие определяет сознание).
3. Sie haben einen internationalen Charakter; werden in verschiedenen
Sprachen gebraucht. Sie sind keine Termini, sie drücken verschiedene
Begriffe aus, ihre Quellen sind gewöhnlich bekannt: Apfel der Zwietracht
(яблоко раздораMythologie), Liebe macht blind (Plato), Kampf ums
Dasein (Darvin) u. a.
4. Geflügelte Worte haben eine mannigfaltige syntaktische Struktur. Sie
können
- Sätze sein (volle und elliptische): z-B.: das Geld riecht nicht; Alles fließt
– alles verändert sich; Ich weiß, dass ich nichts weiß (Sokrates);
- Wortverbindungen: z-B.: der Apfel der Zwietracht, der Erisapfel, der
rote Faden (Goethe), Sisyphusarbeit (Homer)- ein schweres und
vergebliches Bemühen, das rote Gespenst – als Symbol der Revolution (K.
Marx und Fr. Engels).
- einzelne Wörter: Parisapfel, Heurika, Vaterunser – отче наш.
5. Geflügelte Worte unterscheiden sich durch die Art der Übersetzung in
andere Sprachen. Meistenteils werden sie genau, wörtlich übersetzt, d.h.
kalkiert. Viel Lärm um nichts (Shakespeare) – много шуму из ничего,
alles fließt (Heraklit) – всё течёт; lernen, lernen und lernen (W.I. Lenin)
Abhängig von der Quelle unterscheidet man 6 Gruppen der Geflügelten
Worte:
1. biblische: sein eigenes Kreuz tragen, verbotene Frucht, im siebenten
Himmel leben, Sündenbock – козёл отпущения; Fleisch und Blut, die
Perlen vor die Säue werfen – zu jemandem sprechen, der nichts davon
versteht; Sodom und Gomorra, die zehn Gebote u. a.
2. mythologische: auf dem Olymp sitzen, Olympische Ruhe, Ekarusflug,
Ariadnenfaden;
3. geschichtliche: nach Kanossa gehen (sich erniedrigen vor dem Feind),
Rubikon überschreiten, Potemkinsche Dörfer (Schwindelei); der gordische
Knoten
4. politische - der Kalte Krieg, Blut und Eisenpolitik von Bismarck,
Straußenparlament – страусовый парламент, das rote Gespenst,
5. literarische – mit Windmühen kämpfen, das ist das Pudelskern,
Gretchen Tragödien, wer sind die Richter? (Gribojedow), ich weiß nicht,
was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin (Heine), mit Windmühlen
kämpfen,
6. volkstümliche- kommen aus der Folklore, Volksmärchen, wo der alte
Glaube und Aberglaube des Volkes ihre Widerspiegelung gefunden haben:
der Geist des Hauses, guter, böser Geist, der dritte Hahnenschrei.
IV. Wortpaare (= Zwillingsformeln) – bestehen aus 2 Wörtern,
derselben Wortart, die bildhaft einen einheitlichen Begriff ausdrücken. z-
B.: auf und ab, Tag und Nacht, alt und jung, schwarz auf weiß, fix und
fertig, Mann und Maus,
Merkmale der Wortpaare
1. bestehen aus 2 Wörtern
2. Verbindungsmittel: Konjunktion und (Haus und Hof), Präpositionen
für, um (Schritt für Schritt, Stunde um Stunde)
2. oft werden sie durch euphonische Mittel gestaltet und bekommen
dadurch eine besondere lautliche Form: durch die Alliteration – gleicher
Anfang (Zweck und Ziel, Kisten und Kasten, bei Nacht und Nebel, mit
Kind und Kegel, mit Mann und Maus, ) und durch den Reim (mit Sack und
Pack, mit Ach und Krach, weit und breit, außer Rand und Band,
geschniegelt wie gebügelt, Saus und Braus, in Hülle und Fülle, )
3. Bestandteile sind oft
a) Antonyme (auf Leben und Tod- auf immer, , Tag und Nacht, alt und
jung- alle, Freund und Feind - alle, )
b) Synonyme (auf Schritt und Tritt, an Ort und Stelle, Art und Weise, ohne
Sinn und Verstand- sinnlos)
c) verschiedene Wörter ( Mit Rat und Tat, Leben und Weben, Feuer und
Flame sein, mit Mühe und Not, rat und Tat – mit allem, leben und weben-
schaffen, weit und breit - überall)
Unabhängig davon, ob die Wortpaare aus Synonymen, Antonymen oder
aus der Bedeutung verschiedener Wörter bestehen, drücken sie immer
einen einheitlichen Begriff aus, besitzen eine einheitliche
Gesamtbedeutung.
Auch heutzutage können Wortpaare entstehen. Als Grundlage für ihre
Bildung dienen die so genannten koordinierten Wörtern, die im
Sprachgebrauch schon als erstarrte Wortgruppen existieren. Zu solchen
koordinierten Wörtern gehören Ost und West, Mensch und Tier, Mann und
Frau, Grüsse und Küsse, hin und her, halb und halb u. a. Еs gibt auch
Wortpaare im der russischen Sprache: на жизнь и на смерть, день и ночь,
стар и млад, склянки и банки, стыд и срам, кожа да кости, шутки-
прибаутки и др.
V. Stehende Vergleiche – sind solche Phraseologismen, die in ihrem
Gebrauch erstarrt sind und sich durch teilweise Umdeutung kennzeichnen:
hoch wie Himmel, weiß wie Schnee, schön wie Venus, hungrig wie ein
Wolf, rot wie Blut, reich wie Krösus, hart wie Stein usw.
(Можно добавить)
Allgemeine Merkmale der Phraseologismen
1. Hohe Stabilität (Unveränderlichkeit);
2. Umdeutung
3. semantische Einheitlichkeit (die ganze Bedeutung entspricht nicht der
Summe der Bedeutungen der Komponenten=Unableitbarkeit der
Gesamtbedeutung der Summe der Bedeutungen.);
4. Widerspiegelung der Sitten und Bräuche von Völkern.
Übersetzungsmöglichkeit
Traditionell unterscheidet man 4 Arten der Übersetzung von
Phraseologismen
1. Wortgenaue – wortwörtliche Übersetzung – alle geflügelten Worte (O,
Zeiten! O, Sitten!)
2. äquivalentgenaue Übersetzung (Eile mit Weile – тише едешь – дальше
будешь – не спеши - поторапливаясь);
3. äquivalentungenaue Übersetzung (Eulen nach Athen tragen – ехать в
Тулу со своим самоваром, auf der Bärenhaut liegen);
4. Umschreibung (описание) – die schwächste Form (Schwein haben, Pech
haben, etwas um ein Butterbrot kaufen.- за бесценок)
Die Synonymen erfüllen drei wichtige Funktionen in der Sprache und ihre Rolle
ist von großer Wichtigkeit. Sie bereichern und schmücken die Sprache, machen
sie vielfältiger und bildlicher. Mit Hilfe der Synonyme können wir unsere
Einstellung zum Gegenstand der Rede zeigen.
▬ Lexikalische H. sind Wörter mit der gleichen lautlichen Form und völlig verschiedenen
Bedeutungen (z.B. Reif =, Ring’ und, gefrorener Tau'). Sie fallen üblicherweise in allen Formen
zusammen.
Beispiel:
Große Bedeutung für die Bildung der Antonyme haben solche Präfixe:
zu- und ab-: zunehmen – abnehmen
auf- und zu-: aufmachen – zumachen
ein- und aus-: einpacken – auspacken
be-,ver- und ent-: bewaffnen – entwaffnen
zu- und ent-: zukorken – entkorken
Die Präfixe ent-, un-, miß- haben die Fähigkeit, dem Wort eine
entgegengesetzte Bedeutung zu verleihen: z.B. Lust – Unlust, laden –
entladen, Glück – Unglück, Geduld – Ungeduld, lieb – unlieb, Erfolg –
Misserfolg, gelingen – misslingen.
Es gibt auch Antonyme, die zu zwei, drei Wörtern antonymisch sein
können.
z.B. „breit“ zu „schmal“, „eng“
„alt“ zu „neu“, „jung“
„kalt“ zu „warm“, „heiß“
„klug“ zu „dumm“, „albern“
„süß“ zu „sauer“ und „bitter“
Die Antonyme treten viel seltener als Synonyme auf. In der deutschen
Sprache kann man circa 200-250 antonymische Paare finden.
Deutsch klingt nicht überall gleich. Ein und dieselbe Sprache wird in
verschiedenen Regionen in Deutschland nicht nur anders ausgesprochen, die
Dialekte folgen manchmal auch eigenen grammatischen Regeln und haben oft
einen unterschiedlichen Wortschatz.
Der Dialekt - ist eine Variante der deutschen Sprache, die nur in bestimmten
Regionen verwendet wird.
Jetzt erzähle ich über einen der häufigsten Dialekte Deutschlands – den
Bayerischen.
Die bairischen Dialekte (auch Bairisch genannt) sind ein Dialektverbund, das heißt
eine Sammlung von etwa 60 Sprachvarietäten im Südosten des oberdeutschen
Sprachgebiets.
Das Bairische wird nicht ausschließlich in Bayern gesprochen. Es wird von
ungefähr 15 Millionen Menschen gesprochen, das entspricht 17 % aller
Deutschsprachigen.
Grammatische Merkmale
1. Im Bairischen gibt es den Genitiv nur noch in erstarrten Redewendungen.
2. Das grammatische Geschlecht bei Nomen weicht teilweise vom
Standarddeutschen ab.
3. Die Zeitformen werden anders verwendet.
4. Es gibt ein separates Höflichkeitspronomen in der direkten Anrede
(vergleichbar dem deutschen „Sie“): Eana.
жаргоны
Die Sprache ist ein soziales Phänomen, ein Mittel für die gesellschaftliche Kommunikation. Jede
Gesellschaft lässt sich in verschiedene Gruppen einteilen – nach der beruflichen Tätigkeit, nach
gemeinsamen Interessen, nach dem Alter. Diese Gruppen weisen im Kommunikationsprozess
gemeinsame Interessen. Auf solche Weise entstehen Gruppenwortschätze (Gruppenlexikone).
Jargons sind Abzweigungen von der Nationalsprache, die sich von ihr durch eine besondere Lexik
unterscheiden.
Klassenjargons
Klassenjargons entstehen unter bestimmten historischen Umständen und stellen
gewöhnlich die Sprachweise der Oberschichten der herrschenden Klassen in der
Klassengesellschaft dar.
Die Klassenjargons haben eine gewisse Anzahl von Wörtern und Redewendungen,
die die spezifischen Geschmacksrichtungen der Oberschichten der Bourgeoisie
widerspiegeln
Gruppenjargons
Zu den Gruppenjargons gehört die Lexik der Menschen, die gezwungen sind,
gemeinsam zu leben, viel Zeit miteinander zu verbringen. Diese Jargons entstehen
spontan und zu keinen besonderen Zweck. Darunter sind solche wie der
Soldatenjargon, der Studentenjargon, der Jargon der Seeleute, der Schüler und
andere.
Heutzutage gibt es in dem Jargon der Schüler und Studenten solche Wörter wie:
backenbleiben, klebenbleiben statt sitzenbleiben, nicht versetzt sein; bimsen,
ochsen statt einstudieren, türmen, schwänzen statt den Unterricht versäumen.
Zum Beispiel büffeln, ochsen, pauken für angestrengt lernen, schwänzen in der
allgemeinen Bedeutung - etwas versäumen oder Pinkepinke als Bezeichnung für
Geld.
Geheimjargons
Als Argot nennt man geheimnisvolle Umschreibungen aus dem Kiez- oder
Häftlingsjargon, um Strafverfolgungen zu entgehen. Das deutsche Argot wird auch
Rotwelsch genannt. Rotwelsch ist historische Gauner- und Bettlersprache, das
durch geheim eine Geheimlexik charakterisiert wird.
Zum Beispiel Grünbart für Wiese, Glimmelt für Zigarette, bickern für verkaufen,
holchen für fahren, loori für nicht
Zuweilen verlieren manche Argotismen ihre ausgesprochen argotischen Charakter
und werden in der Umgangssprache gebraucht.
Jugentsprache
Jugendsprache oder “Slang” ist der gruppenspezifische, burschikose,
überexpressive und zugleich emotional unterkühlte Wortschatz großstädtischer
Jugend, in dem die Bereiche Geld, Mädchen, Sexualität, Musik, Polizei, Angst,
Drogen und Todbesondere Metaphorik zeigen
Träger dieses Gruppenwortschatzes sind verschiedene Altersgruppen, sie
umfassen Jugendliche im Alter von 14 bis 30 Jahren.
Профессионализмы
Professionalismen ist der Wortschatz, der als Resultat der Kommunikation der Menschen
während der Zusammenarbeit entstand.
Die Vielfalt der Professionalismen hängt vom Anteil einer Fachsprache an der Praxis ab.
Die Professionalismen beeinflussen die Gemeinsprache stark, sie dringen in alltägliche bereiche
ein: Analyse, Basis, Charakter, Faktor, Kollektiv. Die Entwicklung der Produktionsprozesse
benötigt neue Benennungen, neue Wörter. Der Bedarf an dieser Lexik wird durch
„Spezialisierung“ der allgemeingebräuchlichen Wörter bedeckt: Strom = Elektrizität,
Wechselstrom, Stromnetz, Gleichstrom.
Die Tendenz zur Spezialisierung zeigt sich im Bereich der Substantive, bei Komposita. Sie
machen den Begriff eindeutig, genau. Hier wirkt das Gesetz der Sprachökonomie:
Weltstoffmärkte, Kleinhandelspreis. Als Bestimmungswörter werden Welt, groß, klein, super
gebraucht.
Andererseits geschieht Generalisierung der Bedeutung zum Unterschied von der Spezialisierung:
Handgepäckaufbewahrung, Handkoffer, Handkarren.
(Archaismus ist ein aus irgendeinem Grund veraltetes Wort, das aber noch im
Bewusstsein der Sprachträger lebt und in gegenwartssprachlichen Texten
verwendet wird.
In der heutigen Kommunikation sind Archaismen nur motiviert zu gebrauchen.
die Minne – die Liebe, das Gewand – das Kleid, der Born – die Quelle, der Oheim
– der Onkel. Hinzu kommen poetische Archaismen: z. B. der Friede – der
Frieden, der Quell – die Quelle; der Odem – der Atem.
So ist die alte Bedeutung des Wortes Zunge – ‚Sprache„ – veraltet, und das Wort
Zunge ist
(2) Passiv lebende lexikalische Archaismen, nicht mehr verwendet, aber noch
verstanden werden
(3) Tote lexikalische Archaismen, nicht mehr verstanden und nicht mehr
verwendet werden
1. Wörter gehen unter, weil die von ihnen bezeichneten Sachen (Denotate)
verschwunden sind: Leibrock (Frack, Gehrock).
Eine spezielle, man kann sagen die fünfte Funktion, haben Archaismen in der
schönen Literatur, im Sprachkunstwerk. Autoren nutzen sie, um Zeitkolorit zu
schaffen.
Ein Neologismus ist ein lexikalisches Zeichen, das in einem bestimmten Zeitraum in einer
Sprachgemeinschaft aufkommt und sich verbreitet.
der Prozess der Erneuerung des Wörterbuchbestandes der Sprache ist ununterbrochen. Das Leben
steht nicht still.
Die Wahl des Materials (die Neologismen) ist von den vielen Faktoren bedingt:
Der Terminus "Neologismus" ist in die deutsche Sprache in der Mitte des 18. Jahrhunderts aus
Frankreich angekommen. 1754 hat Christoph Otto Freiherr ein Buch veröffentlicht.
Okkasionalismen, auch Gelegenheitswörter, sind Begriffe, die einmalig beim Sprechen geschaffen
werden, um in der jeweiligen Situation etwas zu bezeichnen.
Der Unterschied zum Neologismus ist demnach, dass der Okkasionalismus nur in einer einmaligen
Situation durch den Sprechenden gebraucht wird,
Z. B. Coffeinloserkaffeetrinker ( Das ist ein Mensch, der Kaffee ohne Coffein trinkt)
Neuwörter.
Wörter, die gänzlich neu sind und dieser Form vorher nicht existiert haben. das Verb simsen (eine SMS
schreiben)
Neubedeutungen.
Ein alter Ausdruck erhält lediglich eine neue (weitere) Bedeutung. Maus „ ein technisches Gerät, Teil der
Computerperipherie“.
Neue Wortkombinationen.
Hierbei werden existente Wörter neuartig miteinander verbunden und werden so zum Neologismus. ZB
ein Internetcafé. Laptoptasche.
Quellen von Neuwörtern.
Wörter, die aus einer anderen Sprache entlehnt sind (z. B. downloaden aus dem Englischen) und in den
allgemeinen Sprachgebrauch übergehen, werden oft als Neologismen gesehen und entsprechend
lexikographisch erfasst, im engeren Sinne sind sie aber keine Neuschöpfungen, somit keine
Neologismen.
Derivation. Durch Affixe werden neue Wortformen gebildet. Als Beispiel kann das Affix Cyber- gelten:
Cyberpunk, Cyberkriminalität, Cyberkrieg.
Wörter werden aus dem ersten Teil eines Wortes und dem zweiten eines anderen gebildet. z. B. Bionik,
Bollywood, Modem
35 Lexikographie
Unter der Lexikographie versteht man einen besonderen Zweig der Lexikologie, die Wissenschaft, die
sich mit dem Zusammenstellen von Wörterbüchern beschäftigt.
6Alle Wörterbücher lassen sich in zwei Hauptgruppen einteilen: einsprachige und zweisprachige
Wörterbücher.
Die einsprachigen Wörterbücher schließen den Wortschatz von einer Sprache ein und werden in drei
Gruppen eingeteilt: in erläuternde, enzyklopädische und orthographisch-orthoepische.
Es gibt auch Klassifikationen von Rachmanov: 4 Gruppe und Щерба(6 Typen). Sie sind nicht ähnlich aber
unterscheiden sie sich auch nicht so sehr.
1. Wörterbücher, die auf die Herkunft des Wortes und die Entwicklung seiner Bedeutung angehen (noch
Historische und etymologische Wörterbüchern)
2. Wörterbücher, die die Wortbedeutung und den Wortgebrauch in der Gegenwartsprache
entschließen: Bedeutungswörterbuch; Zweisprachiges Wörterbuch; Stilwörterbuch; Phraseologisches
Wörterbuch; Synonymwörterbuch; Sachgruppenwörterbuch; Rotwelschwörterbuch;
3. Wörterbücher. Die den Lautbestand und die Rechtschreibung angehen: Aussprachewörterbuch;
Rechtschreibungswörterbuch
4. Wörterbücher, die die Begriffen erschließen (Eigennamen): Konversationswörterbücher;
Sachwörterbücher.
Щерба (6 Typen):
1. Akademie-Wörterbuch (простой) und Nachschlage Wörterbuch (словарü справочник)
2. Allgemeines Wörterbuch — Enzyklopädisches Wörterbuch
3. Thesaurus (все возможные слова) — Bedeutungswörterbuch (äлß перевоäа)
4. Alphabetischübersetzungswörterbuch — ideographisches Wörterbuch (Begriff bezogen)
5. Bedeutungswörterbuch — Mehrsprachiges Übersetzungswörterbuch
6. Synchronisches — Historisches Wörterbuch
Nachschlagewerk, in dem die Wörter einer Sprache nach bestimmten Gesichtspunkten verzeichnet [und
erklärt] sind
Kasper Stiller (der deutschen Sprache Stammbild und fortwachs-1691); Steinbach, Gebrüder Grimm (das
deutsche Wörterbuch-1811), Wahrig; 20-bändige Brockhaus Enzyklopädie
Wörterbuch erschien unter dem Titel „Duden – Rechtschreibung der deutschen Sprache und der
Fremdwörter“ im Jahr 1915 erstmals.
Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm erschien am Ende 1830. das „Deutsche Wörter¬buch" von
Hermann Paul.
Etymologische Wörterbuch der deutschen Sprache von F. Kluge