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Prozessorkarte Servo-4-Achser Stell-Servo- Faseanschlag
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2 Funktionsbeschreibung
Mit diesem Program kann ein Anschlag durch ein Stell-Servo von Punkt zu Punkt schnell positioniert
werden. Das Stell-Servo bildet für sich einen eigenen Regelkreis. Es wertet das Ansteuersignal folgen-
dermaßen aus:
Es besteht die Möglichkeit, das Maß der gewünschten Fase (Satznr. 1, die verwendeten Satznummern
beziehen sich auf Achse 0) mit Offset (Satznr. 2) einzugeben und dieses dann über SPS-Eingänge
anzufahren.
Da das zur Zeit verwendete Stell-Servo nicht überlastet werden darf, wird die PWM-Ausgabe nach
einer einstellbaren Zeit (Satznr. 5) abgeschaltet und anschließend Position ausgegeben. Die Inkre-
mentzahl der PWM-Ausgabe kann in Satznummer 0E abgelesen werden (Auflösung: 1 Inkrement =
166.7ns). Der kleinste sinnvollste Wert liegt bei ca. 6000 Inkrementen (PWM-Ausgabe 1ms) und der
größte sinnvollste Wert bei ca. 12000 Inkrementen (PWM-Ausgabe 2ms).
Weiterhin kann der Anschlag von Hand positioniert werden, Position wird dann aber zurückgesetzt. Die
Positionierung von Hand erfolgt in 3 Stufen:
− In der ersten Stufe wird das PWM-Signal Inkrement für Inkrement vergrößert bzw verkleinert.
− In der zweiten Stufe wird das PWM-Signal immer um 10 Inkremente vergrößert bzw verkleinert.
− In der dritten Stufe wird das PWM-Signal immer um 50 Inkremente vergrößert bzw verkleinert.
Dabei kann die aktive Phase des PWM-Signals nicht kleiner als 500us und nicht
größer als 5ms werden.
Die Pausen zwischen dem Vergrößern oder Verkleinern in den drei Stufen lassen
sich über Satznummer 12 einstellen.
Über eine spezielle Prozedur kann der Drehwinkel des Stell-Servos bezüglich der Ansteuerimpulslänge
linearisiert werden, Eichfahrt ist nicht möglich. Schleifenfahrt ist zu größeren und kleineren Werten
möglich.
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Prozessorkarte Servo-4-Achser Stell-Servo- Faseanschlag
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In Satznummer 0F ist der aktuelle Zustand der Achslogik eingetragen. Die Zahlen bedeuten dabei
folgende Zustände:
Wert Zustand
0 keine Freigabe
1x Handfahrt zu größeren Werten
11 1. Stufe (PWM-Signal wird inkrementweise vergrößert)
12 2. Stufe (PWM-Signal wird um 10 Inkremente vergrößert)
13 3. Stufe (PWM-Signal wird um 50 Inkremente vergrößert)
19 PWM-Signal = PWM_Max (ca 5ms aktive Phase)
3X Sollwert anfahren
31 Sollwert berechnen und Schleifenfahrt ermitteln
32 Schleifenfahrt zu größeren Werten
33 Schleifenfahrt zu kleineren Werten
34 Wartezeit in Schleifenposition
35 Positionierfahrt
39 in Position
4X Normieren
40 initialisieren
41 Normierung 0 Grad
42 verfahren zu 180 Grad
43 Normierung 180 Grad
48 Normierung falsch (Norm0 >= Norm180)
49 Normierung erfolgreich, Werte in Satznummern eingetragen
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Prozessorkarte Servo-4-Achser Stell-Servo- Faseanschlag
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Beispiel:
Der 4-Achser wird von der SPS ab Adresse 0200 angesprochen. Die Freigabeinv für die Achse 0 muß
dann auf Adresse 0207 von der SPS-CPU eingetragen werden.
Für die Achse 1 liegt die Freigabeinv auf 020F, für Achse 2 auf 0217 und für Achse 3 auf 021F.
PosOK:
=1 Das Stell-Servo hat für eine bestimmte Zeit seinen Sollwert angestellt bekommen.
=0 Das Stell-Servo wird positioniert oder ist von Hand verfahren worden.
Da das zur Zeit verwendete Stell-Servo nicht überlastfest ist, wird nach einer bestimmten Zeit
(Satznr.5) die PWM-Ausgabe beendet und die Position ausgegeben. Steuerung!
Auf:
=1 Das Stell-Servo soll zu größeren Werten fahren
=0
In Abhängigkeit der Freigabe und des Eingangs Zu (s.u.) fährt die Achse zu größeren Werten. Die
Ausgabe an das Servo wird dabei mit einer Zeitkonstanten (Satznr. 12) von Wert zu Wert vergrößert.
Handverfahrung geht vor Sollwertanfahren.
Zu:
=1 Die Achse soll zu kleineren Werten fahren
=0
In Abhängigkeit der Freigabe und des Eingangs Auf (s.o.) fährt die Achse zu kleineren Werten. Die
Ausgabe an das Servo wird dabei mit einer Zeitkonstanten (Satznr. 12) von Wert zu Wert vergrößert.
Handverfahrung geht vor Sollwertanfahren.
Sollw_neu
=1 Der 4-Achser hat einen neuen Sollwert bekommen.
=0 Die SPS-CPU quittiert diese Meldung.
Empfängt die Achslogik über die Schnittstelle einen neuen Sollwert, wird dies der SPS-CPU durch
High am Ausgang mitgeteilt. Die SPS-CPU quittiert dies durch ein Low an diesem Eingang.
Wird die Achse normiert, so wird mit diesem Eingang der aktuelle PWM-Wert in Satznummern (s.u.)
gespeichert.
Sollwert:
=1 Die Achse fährt ihren Sollwert an.
=0 Die Achse wird normiert.
Ist dieser Eingang High, so fährt die Achse ihren Sollwert an. Die Ausgabezeit des Sollwerts ist propor-
tional dem Verstellweg Sollwert-Istwert, bezogen auf die Gesamtverstellzeit (Satznr. 5). Ist die Schlei-
fenfahrt aktiviert, (s. Codierwort 5.0) so wird der Sollwert immer von der gleichen Seite, also immer von
größeren zukleineren Werten, oder umgekehrt, angefahren. Die Größe der Schleife ist in Satznummer
6
(als Winkel) einzugeben.
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Ist der Eingang Low, so kann die Achse normiert werden. Dazu muß die Achse manuell auf 0 Grad
geschwenkt werden. Steht sie dort, so wird der aktuelle PWM-Wert bei High am Eingang Sollw_neu
zwischengespeichert. Anschließend muß sie ebenfalls manuell auf 180 Grad geschwenkt werden. Bei
High am Eingang Sollw_neu wird der aktuelle PWM-Wert mit dem gespeicherten PWM-Wert vergl i-
chen. Falls der neue Wert größer ist, werden die Werte in Satznummer 10 und 11 übernommen und
die Normierung beendet, andernfalls wird die Normierung abgebrochen.
Freigabeinv:
=1 Die Achse kann nicht verfahren werden
=0 Die Achse kann positioniert bzw verfahren werden
Ist die Freigabeinv vorhanden, so kann die Achse in Abhängigkeit der obigen Eingänge von Hand ver-
fahren oder automatisch positioniert werden.
Geht der Eingang während der Fahrt auf High, so wird die Positionierung abgebrochen.
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Die Satznummern des 4-Achsers im einzelnen:
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5 Das Codierwort
Jeder Achse im 4-Achser kann eine andere Achslogik vorgegeben werden. Weiterhin können vorge-
geben werden: die Lage des Eichschalters, entweder bei größeren oder kleineren Werten, ob Schlei-
fenfahrt vorgesehen ist und wenn, in welcher Richtung die Schleife zu fahren ist.
In Satznummer 84 wählt man die gewünschte Achse (0..3) an und trägt in Satznummer 85 die Logik,
Lage des Eichschalters und Schleifenfahrt ein. Die Belegung der Satznummern 84 und 85:
Satznr Funktion
84 Achse 0 vorwählen
87 1= Sofortabschaltung des Nec-Zählers bei Spannungsausf.
0= 4 Sek. Abschaltverz.des Nec-Zählers " "
88 (n+1) faches der Abtastrate bezüglich des Nec Taktes
max 255: Abtastr.=(sTRate + 1)*1,36ms
89 Multiplikator für Sprungbegr. default = 0
90 Summand f.Sprungbegrenzung. Default = 512
Umax = 89*97+90
94 Regelkreiskorrekturoffset = 0
******** A C H S E 0 ********
02 Offset Werkzeug
04 Wartezeit in Schleifenstellung (t_W= n*0.1s)
05 Schwenkzeit für den Winkel 0 - 180 Grad (in 0.1s)
06 Schleifenwert (in 0.1 Grad)
12 Zeitkonstante für Handfahrt
18 Stellwert für 180 Grad
19 Stellwert für 0 Grad
85 Codierwort für Achse 0
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