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Teil 1 - Allgemein
für STEMA Anhänger
02/ 2021
E-Mail: info @ stema.de
Internet: www.stema.de
Wichtig er Hinweis!
Bevor Sie den Anhänger in Betrieb nehmen , lesen Sie die Betriebsanleitung vollständig durch.
Die Vorgaben der Betriebsanleitung sind zwingend einzuhalten. Das Nichtbeachten kann
zum Erlöschen der Garantieansprüche führen. Wir weisen darauf hin, dass alle Abbildungen
Musterabbildungen sind. Abweichungen und technische Änderungen behält sich STEMA vor.
Inhaltsverzeichnis
1. Vor der Inbetriebnahme..............................................................................................................4
2. Sicherheit....................................................................................................................................6
2.1 Verwendung............................................................................................................................. 6
2.2 Sicherheit................................................................................................................................. 6
2.3 Aufkleber am Anhänger............................................................................................................ 8
3. Produktbeschreibung
3.1 Fahrzeugaufbau....................................................................................................................... 9
3.2 Stellteile und ihre Funktionen..................................................................................................... 9
3.3 Schilder und Prägung.............................................................................................................. 10
4. Inbetriebnahme.........................................................................................................................12
5. Instandhaltung..........................................................................................................................35
5.1 Wartungskonzept.................................................................................................................... 35
5.2 Wartungsarbeiten & Intervalle................................................................................................. 36
5.3 Selbsthilfe.............................................................................................................................. 37
5.4 Pflege.................................................................................................................................... 43
5.5 Reinigung .............................................................................................................................. 43
5.6 Schutz und Verhalten der verwendeten Materialien .................................................................... 43
6. Wartungsnachweis.......................................................................................................................... 46
8. Garantiebestimmungen/Gewährleistung...................................................................................52
9. EG-Konformitätserklärung.............................................................................................................54
1
modellabhängig
Sicherheit
Hauptuntersuchung nach 36 Monaten fällig. Die Ersatzteilen.
weiteren Untersuchungen sind aller 24 Monate • die Ausstattung mit von STEMA autorisierten
fällig. Zubehör- und Ersatzteilen.
• bei Anhängern > 0,75t ≤ 3,5 t ist nach Erstzu- • das Beachten aller Sicherheitshinweise, die auf
lassung die erste Hauptuntersuchung und alle dem Produkt angebracht und in mitgelieferten
weiteren Untersuchungen nach 24 Monaten fällig. Dokumenten abgebildet sind.
• bei Anhängern welche gewerbsmäßig vermietet • die Inbetriebnahme im technisch einwandfreien
werden, ohne dass sie für den Mieter zugelassen Zustand.
sind, ist die Hauptuntersuchung nach 12 Monaten
fällig. 2.1.2 Vorhersehbare Fehlanwendung
Sicherheit
• Jegliche Veränderung am Typschild oder dessen Sie feuchtigkeitsempfindliche Ladung zusätzlich.
Befestigung. • Zubehör- und Ersatzteile, mit denen der Anhän-
• Jegliche Veränderung an der geprägten Fahr- ger nachträglich ausgestattet wird, müssen gemäß
zeug-Identifikationsnummer. Montageanleitung montiert und mit den vorgese-
henen Sicherungselementen gegen unbeabsich-
2.1.3 Im Besonderen gilt tigten Verlust gesichert werden.
• Zubehör und Ersatzteile, welche für die Nutzung
• Der Innenraum der Anhänger ist nicht wasserdicht. eine andere Position als die Ausgangsposition ein-
Beachten Sie das die Ladung im Innenraum des nehmen, müssen vor Fahrtantritt wieder in die Aus-
Anhängers und je nach vorhandener Abdeckung gangsposition zurückgebracht werden.
lediglich gegen Spritzwasser geschützt ist. Sichern
2.2 Sicherheit
ACHTUNG! WARNUNG!
Warnung vor Sach- und Umweltschäden Gefährdung mit einem mittleren Risikograd
VORSICHT! GEFAHR!
Gefährdung mit einem niedrigen Risikograd Gefährdung mit einem hohen Risikograd
HINWEIS
Zusätzliche Informationen
Sicherheit
2.2.2 Grundlegende Sicherheitshinweise
GEFAHR! GEFAHR!
Missachtung der Hinweise und Vorgaben Transport von Personen und Tieren
Das Missachten der Hinweise und Vorgaben STEMA Anhänger sind nicht für den Transport von
der Betriebsanleitung kann zu Sachbeschädigun- Personen und Tieren ausgestattet und zugelassen.
gen und Verletzungen bis hin zum Tod führen. Fehlende Befestigungs- und Sicherheitseinrich-
Handlungen entgegen der Hinweise und Vorga- tungen gewährleisten keinen sicheren Transport.
ben führen zu Haftungs-, Garantie- und Gewähr- Personen und Tiere können verletzt oder getötet
leistungsausschluss. werden.
• Beachten Sie immer alle Hinweise und Vor- • Transportieren Sie ausschließlich die für den
gaben der Betriebsanleitung und der weiteren jeweiligen Anhängertyp freigegebenen Güter.
mitgelieferten Dokumente. .
WARNUNG! WARNUNG!
WARNUNG! WARNUNG!
Sicherheit
2.3 Aufkleber am Anhänger
1
modellabhängig
Produktbeschreibung
21 10
3.1 Fahrzeugaufbau und -beschreibung
22
20
19 29
25
23
24
17
28
26 15
32
27 16
31 30 14
18
08
04
05
04 05
01 02
06 11 11 13
12 03
07
12 09
Produktbeschreibung
3.3 Schilder und Prägung
Geprägte
Fahrzeug-Identifikationsnummer
HINWEIS
Typschild Fahrzeug
• Typgenehmigungsnummer
• Fahrzeug-Identifizierungsnummer
• Zulässiges Gesamtgewicht
• Zulässige Stützlast am Kupplungs-
punkt
• Zulässige Achslast pro Achse
• Variantencode Fahrzeugtyp
Typschild Zuggabel
• Zulässige Stützlast
• EG- oder ECE-Genehmigungs-
nummer oder Prüfprotokollnummer
3
Musterabbildung; Darstellung kann je nach Hersteller abweichen
Produktbeschreibung
Typschild CE-Kennzeichnung
Mit der CE-Kennzeichnung erklärt der
Hersteller Konformität des Produktes
mit den geltenden Anforderungen, die
die Europäische Gemeinschaft an den
Hersteller stellt.
HINWEIS
Wofür benötige ich diese Daten?
• Datenabgleich in den Fahrzeugdokumenten
• Service-Anfragen zu Ersatz- und Zubehörteilen
4
Musterabbildung; Position der geprägten Daten kann je nach Hersteller abweichen
Inbetriebnahme
4.1 Fahren mit Anhänger
GEFAHR! WARNUNG!
WARNUNG! WARNUNG!
Fahrtantritt ohne elektrische Verbindung zwi- Lose Gegenstände auf dem Anhänger
schen Zugfahrzeug und Anhänger Abhängig von Witterungsverhältnissen und Lager-
Ist die lichttechnische Einrichtung am Anhänger ort können sich auf dem Anhänger Gegenstände
nicht funktionstüchtig, können Sie von Straßenteil- ansammeln. Wasser-, Schnee-, Eismassen, Laub,
nehmern nicht wahrgenommen werden. Personen Äste oder ähnliche Gegenstände können sich auf
können verletzt oder getötet werden der Dachfläche von Kofferaufbauten, Planen, De-
ckeln oder auf der Plattform ablagern. Während
• Kontrollieren Sie vor Fahrtantritt den korrekten der Fahrt herabrutschende Gegenstände können
Sitz des Steckers in der Steckdose am Zug- den nachfolgenden Verkehr beeinträchtigen. Per-
fahrzeug. sonen können verletzt werden.
• Kontrollieren Sie vor Fahrtantritt, ob alle Teile
der Beleuchtungseinrichtung funktionsfähig • Sorgen Sie für einen Wasserablauf, indem
sind. Sie beispielsweise den Anhänger auf dem
Stützbügel abstellen oder das Stützrad hoch-
kurbeln.
• Entfernen Sie vor Fahrtantritt alle losen Ge-
genstände.
VORSICHT! VORSICHT!
Inbetriebnahme
4.1.1 Abfahrt-Checkliste
Weißt der Anhänger äußerliche Beschädigungen auf?
Sind Teile des Anhängers lose?
Sind jegliche Stützen entfernt oder in Fahrtstellung gebracht?
Ist das Stützrad ordnungsgemäß eingefahren?
Ist der Anhänger ordnungsgemäß angekuppelt?
Ist der Stecker des Anhängers in der Steckdose des Zugfahrzeugs?
Ist das Abreiß- oder Fangseil ordnungsgemäß am Anhänger befestigt?
Sind die Unterlegkeile von den Rädern entfernt und ordnungsgemäß in der Halterung befestigt?
Ist die Feststellbremse gelöst?1
Ist die Beleuchtungseinrichtung funktionstüchtig?
Sind jegliche Verschlüsse geschlossen?
Sind die Kipplager gesichert?1
1 2
Notwendig bei Modellen mit Auflaufbremse Notwendig bei Modellen mit kippbarer Deichsel oder kippbarer Ladefläche
Inbetriebnahme
4.1.6 Bei extremen Witterungsverhältnissen Fahren Sie bei schlechten Straßenverhältnissen:
Starkregen und Glätte Beide Seile sind Sicherungsseile und sollen im Fall
einer Trennung von Zugfahrzeug und Anhänger das
Starker Regen und Glätte durch Eis, aufgeweichter Ausmaß an Beschädigungen für den nachfolgenden
Boden, nasse Pflasterstraßen oder ähnliche Bedin- Straßenverkehr reduzieren. Das Fangseil wird nur an
gungen können die optimale Straßenlage des Ge- ungebremsten Anhänger eingesetzt. Sollte sich der
spanns beeinträchtigen. Es besteht erhöhte Schleu- Anhänger vom Zugfahrzeug trennen, hat das Fang-
dergefahr. Die Sicht des Fahrers kann eingeschränkt seil die Aufgabe, den Anhänger hinter dem Fahrzeug
werden. Der Bremsweg des Gespanns verlängert zu halten. Das Fangseil ist im Ernstfall die einzige Ver-
sich. bindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger. Der
Fahrer kann das Gespann stoppen, ohne dass der
Fahren Sie bei Auftreten von Starkregen und Glätte: Anhänger unkontrolliert in den Straßenverkehr gerät.
Das Abreißseil wird an gebremsten Anhängern ein-
• mit angepasster Geschwindigkeit gesetzt. Sollte sich der Anhänger vom Zugfahrzeug
• mit erhöhtem Abstand zum vorausfahrendem trennen, löst das Abreißseil durch die Zugwirkung die
Verkehr Bremse am Anhänger aus und reißt danach kontrol-
liert vom Zugfahrzeug ab. Der Anhänger kommt so-
mit selbstständig zum Stehen.
4.1.7 Bei schlechten Straßenverhältnissen
Inbetriebnahme
4.2.2 Welche Anbringungsmöglichkeiten entsprechen dem Stand der Technik?
HINWEIS
Für die Befestigung des Sicherungsseils kann für fest verbaute Anhängerzugvorrichtungen die Öse an einem
fest verbauten Teil am Fahrzeug oder die integrierte Öse an der Anhängerzugvorrichtung verwendet werden.
Bei abnehmbaren Anhängerzugvorrichtungen muss die Befestigung an einem fest verbauten Teil am Fahr-
zeug befestigt werden.
FALSCH
Inbetriebnahme
4.3 Sicherheitsanzeige an der Kupplung
x Rot Geöffnet
HINWEIS
Die Sicherheitsanzeige wird nicht auf jeder Zugkugelkupplung einheitlich dargestellt. Je nach Modell kann
die Bedeutung der Symbole und Farben abweichen und die Anzeige vereinfacht dargestellt werden.
GEFAHR! WARNUNG!
Inbetriebnahme
WARNUNG! • Fetten Sie gegebenenfalls die Kugelkopfkupplung
des Zugfahrzeugs.
An- und Abkuppeln in Hanglage • Entfernen Sie gegebenenfalls die Unterlegkeile von
Ohne ausreichende Sicherung gegen Wegrollen den Rädern und verstauen diese ordnungsgemäß.
kann sich der Anhänger in Bewegung setzen. Der
• Lösen Sie gegebenenfalls die Feststellbremse vom
Anhänger und die Ladung können beschädigt wer-
Anhänger.4
den. Personen können verletzt werden.
• Positionieren Sie den Anhänger hinter dem Zug-
fahrzeug. Anhänger und Zugfahrzeug stehen in
• Sichern Sie die Räder mit Unterlegkeilen.
• Ziehen Sie die Feststellbremse des Anhängers an. einer Linie.
4.4.2 Ankuppeln
ACHTUNG!
Überschreiten der Normhöhe für die Kupplung 1. Positionieren Sie die Zugkugelkupplung des An-
Das Überschreiten der Normhöhe kann zu einer hängers über der Kugelkopfkupplung des Zug-
dauerhaften und übermäßigen Belastung an der fahrzeugs.
Achse führen.
3
Gilt lt. ECE-R55 für die Fahrzeugklassen M1, M2, N1 und nicht für G 4 Nur bei gebremsten Modellen notwendig 5 Abweichende Anzeige, vgl. siehe Kapitel 4.3
Inbetriebnahme
4. Die Sicherheitsanzeige befindet sich jetzt im grü-
nen Bereich.5
HINWEIS
5. Führen Sie einen Abhebeversuch durch. Je nach Modell werden die Anhänger werksseitig
Die Zugkugelkupplung darf sich nun nicht mit einem 7- oder 13-poligen Stecker ausgerüstet.
Verwenden Sie gegebenenfalls einen Adapter für
mehr von der Kugelkopfkupplung lösen.
die Steckdose am Zugfahrzeug.
4.4.5 Abkuppeln
Inbetriebnahme
6
Abweichende Anzeige, vgl. siehe Kapitel 4.3 7 Gilt lt. ECE-R55 für die Fahrzeugklassen O1 und O2; Bei maximaler Beladung und ebenem Aufbau
8
Gilt lt. ECE-R55 für die Fahrzeugklassen M1, M2, N1 und nicht für G
Inbetriebnahme
4.6 Ladung
GEFAHR! GEFAHR!
Überschreiten des maximal zulässigen Ge- Über- oder Unterschreiten der vorgegebenen
samtgewichts Stützlast
Die Überladung beeinträchtigt die optimale Durch die Über- oder Unterschreitung der Stützlast
Straßenlage des Anhängergespanns. Es besteht können die Fahreigenschaften beeinträchtigt wer-
erhöhte Schleudergefahr. Der Bremsweg erhöht den. Bauteile der Zugeinrichtung können beschä-
sich erheblich. Der Anhänger kann beschädigt digt werden. Personen können verletzt werden.
werden.
• Halten Sie sich an die Angabe zur Stützlast auf
• Halten Sie die Angaben zum maximal zulässi- der Kupplung.
gen Gesamtgewicht ein. • Überprüfen Sie die Stützlast mit Hilfe einer
Stützlastwaage.
WARNUNG! WARNUNG!
Gefahr und Gefährdung durch bzw. von an- Abkippen von trockenem Ladegut
deren Verkehrsteilnehmern Beim Abkippen von trockenem Ladegut kann sich
Tragen Sie beim Entladen eine Warnweste. Staub entwickeln. Die Staubentwicklung kann zu
Sichtbehinderung führen. Personen im unmittelba-
• Schalten Sie die Warnblinkanlage ein. ren Einflussbereich können verletzt werden.
• Stellen Sie ein Warndreieck auf.
• Kippen Sie trockenes Ladegut langsam ab.
• Unterbrechen Sie den Kippvorgang
WARNUNG! WARNUNG!
Für den Transport von Ladung und deren entspre- und deren Sicherung. Ladung darf nur auf dafür
chende Sicherung ist ausschließlich der Benutzer des geeigneten Flächen platziert werden. Es dürfen keine
Anhängers vollumfänglich verantwortlich. Informie- anderen Anhängerbauteile belastet werden, außer
ren Sie sich vor Fahrtantritt über die landesspezifi- sie sind ausdrücklich dafür freigegeben.
schen Gesetze für den Transport von Ladung
Inbetriebnahme
4.6.1 Wichtige Begriffe 4.6.2 Ladevorgang für Stück- und Schüttgut
WARNUNG!
Zulässiges Gesamtgewicht (zGG)
Bezeichnet die maximal zulässige Gesamtmasse des Beladen des Anhängers auf unebener Fahr-
Anhängers. Das Gewicht des Anhängers inklusive bahnoberfläche bzw. in Schräglage
Zubehör und Zuladung darf das zulässige Gesamt- Durch die Schräglage des Anhängers ist es nicht
gewicht nicht überschreiten. möglich die Ladung ordnungsgemäß über der
Achse zu platzieren oder Schüttgut gleichmäßig
Nutzlast auf der Ladefläche zu verteilen. Die Ladung ver-
Bezeichnet die maximale Last, die unter Berücksich- schiebt sich und der Anhänger kann unkontrol-
tigung aller Zubehörteile geladen werden darf. Wie liert kippen. Personen im unmittelbaren Einfluss-
berechne ich die Nutzlast? Voraussetzung für die Be- bereich können verletzt werden. Der Anhänger
rechnung ist die Kenntnis über die Masse des unbe- und Gegenstände können beschädigt werden.
ladenen, betriebsbereiten Anhängers inklusive Zube-
hör. Durch das Ausrüsten des Anhängers mit Zubehör • Stellen Sie sicher das sich keine Personen
wie z.B. Bordwandaufsätzen oder Hochspriegel und oder Gegenstände in dem Einflussbereich
Hochplane, verringert sich die Nutzlast. der Ladung befindet.
• Achten Sie auf einen geraden, ebenen und
Berechnung: befestigten Untergrund.
9
Feld 13 in Zulassungsbescheinigung Teil I
Inbetriebnahme
• Kuppeln Sie den Anhänger ordnungsgemäß am GEFAHR!
Zugfahrzeug an (siehe Kapitel „Ankuppeln“).
• Legen Sie die Unterlegkeile unter die Räder. Ladevorgang:
• Stellen Sie gegebenenfalls die zusätzlichen • Auf schrägen, unebenen oder unbefestigten
Untergründe.
Abstellstützen am Anhänger auf. (siehe Kapitel
• Bei falsch eingestellter Spurweite der Auf-
„Abstützeinrichtungen“.
fahrrampen.
• Klappen Sie gegebenenfalls die Bordwände
Beladen des Anhängers auf unebener Fahr-
herunter, um die Ladefläche leichter zu erreichen.
bahnoberfläche bzw. in Schräglage. Die Auf-
(siehe Kapitel „Verschlüsse“). fahrrampen können versinken, kippen oder
• Beladen Sie den Anhänger. abrutschen. Ladung, welche sich auf den
• Sichern Sie die Ladung ordnungsgemäß. Auffahrrampen befindet, kann herunterfallen,
beschädigt werden und weiteren Sachschaden
verursachen. Personen im unmittelbaren Einfluss-
HINWEIS
bereich können verletzt oder getötet werden.
Hinweise zur richtigen Lastverteilung und
Ladungssicherung finden sie im Kapitel jeweils • Achten Sie auf einen geraden, ebenen und
gleichnamigen Kapitel. befestigten Untergrund.
• Stellen Sie die Auffahrrampen entsprechend
• Hinweise zur richtigen Lastverteilung und La- der Spurweite der Ladung ein.
dungssicherung finden sie im Kapitel jeweils • Stellen Sie sicher, dass die Auffahrrampen
gleichnamigen Kapitel. frei von Nässe, Eis, Schnee und Verschmut-
• Schließen Sie vor Fahrtantritt alle Bordwände. zungen sind.
• Bringen Sie gegebenenfalls die zusätzlichen
Abstellstützen in Fahrtstellung.
• Befestigen Sie die Unterlegkeile ordnungsgemäß • Kuppeln Sie den Anhänger ordnungsgemäß am
am Anhänger. Zugfahrzeug an (siehe Kapitel „Ankuppeln“).
• Lösen Sie die Feststellbremse. • Legen Sie die gegebenenfalls Unterlegkeile unter
die Räder.
• Stellen Sie die zusätzlichen Abstellstützen am
HINWEIS
Anhänger auf. (siehe Kapitel „Abstützeinrichtun-
Hinweis: Entladen Sie zuerst die Ladung, welche gen“.10
sich außerhalb des Achsbereichs befindet. Der
Anhänger kann sonst in eine Richtung kippen 1. Öffnen Sie die Kennzeichenklappe.11
oder die Achse wird übermäßig beansprucht.
GEFAHR!
Überschreitung der maximal zulässigen
Traglast der Auffahrrampen.
Die Auffahrrampen können durch die übermä-
ßige Belastung beschädigt werden. Das siche-
re Aufladen ist nicht mehr gewährleistet. Der
Anhänger und die Ladung können beschädigt
werden. Personen im unmittelbaren Einflussbe-
reich können verletzt oder getötet werden.
10
Dieser Schritt entfällt bei Modellen mit kippbarer Ladefläche die auf der Fahrbahn abgestellt wird. 11 Je nach Modell können unterschiedliche Ausführungen
der Klappe oder der Verriegelung verbaut sein.
Inbetriebnahme
2. Ziehen Sie die Klappe seitlich auf. 5. Entnehmen Sie die Auffahrrampen aus dem Ram-
penschacht. Legen Sie die Auffahrrampen ab.
Schließen Sie das Klemmprofil und die Kennzei-
chenklappe.
HINWEIS
Das Schloss kann mit einer Münze geöffnet wer-
den. Stecken Sie die Münze in den Schlitz und 6. Klappen Sie gegebenenfalls die Rückwand
drehen Sie es. nach unten.
Inbetriebnahme
4.6.4 Lastverteilung • Die Ladefläche wird nicht einseitig belastet.
• Die maximal zulässige Stützlast wird nicht über-
WARNUNG!
schritten.
Fahren mit falsch verteilter Last • Die minimale einzuhaltende Stützlast wird nicht
Falsche Lastverteilung verschlechtert die Straßen- unterschritten.
lage des Anhängergespanns. Es besteht erhöhte
Schleudergefahr. Die Lenkfähigkeit und Brems- Auswirkungen:
wirkung kann beeinträchtigt werden. Überbean- • Der Anhänger wird gleichmäßig belastet.
spruchung und punktuelle Belastungen führen • Die volle Bremswirkung kann genutzt werden.
zu Schäden an Bauteilen von Zugfahrzeug und • Die Schleudergefahr minimiert sich.
Anhänger. • Alle Räder haben vollständigen Bodenkontakt.
• Die optimalen Fahreigenschaften des Gespanns
• Vermeiden Sie die Entstehung von punktuel- werden sichergestellt.
ler und einseitiger Belastung.
• Verteilen Sie Schüttgut gleichmäßig auf der
Ladefläche. Falsche Lastverteilung
• Verteilen Sie Stückgut auf der Ladefläche
nahe der Achse.
• Setzen Sie die Ladung behutsam auf der
Ladefläche ab.
Richtige Lastverteilung
Auswirkungen:
• Die tatsächliche Stützlast überschreitet die ma-
ximal zulässige Stützlast (am Anhänger und am
Zugfahrzeug).
• Bremswirkung, Straßenlage und Fahreigenschaf-
ten werden beeinträchtigt.
• Hinterachse des Zugfahrzeugs wird übermäßig
beansprucht.
Inbetriebnahme
• Bremswirkung, Straßenlage und Fahreigenschaf- • Die nach hinten hinausragende Ladung darf die
ten werden beeinträchtigt. Beleuchtungseinrichtung nicht verdecken. Beach-
• Es besteht erhöhte Schleudergefahr. ten Sie auch den notwendigen Einblickwinkel von
• Verschleiß der Kupplung am Anhänger und am 15° aus der Horizontalebene nach oben.
Zugfahrzeug steigt. • Die Rückwand darf für nach hinten hinausragen-
de Ladung während der Fahrt nicht abgeklappt
sein. Die Rückwand verdeckt die Beleuchtungs-
einrichtung und kann sich vom Anhänger lösen.
4.6.6 Ladungssicherung
WARNUNG!
Inbetriebnahme
VORSICHT! Blockierkraft BC
• Maximal zulässige Belastung von Ladungssi-
Verzurren der Ladung über ungeeignete cherungsmitteln wie z.B. Sperrbalken bei Form-
Aufbauten schluss.
Über Aufbauten verzurrte oder abgelegte Ladung
• Die Angabe gilt im Normalfall nur für Linien-
gilt als ungesichert. Die Ladung kann nicht ord-
bzw. Flächenlasten, nicht für Punktlasten.
nungsgemäß gesichert werden und unkontrol-
liert verrutschen. Die optimale Straßenlage des
Zurrkraft LC
Anhängergespanns kann beeinträchtigt werden.
Personen können durch herausgeschleuderte La- • Maximal zulässige Belastung von Ladungssiche-
dung verletzt werden. Anhängerteile und Ladung rungsmitteln wie z.B. Zurrgurten in Zugrichtung.
können beschädigt werden.
Formschlüssige Ladungssicherung in Form von
• Sichern Sie die Ladung über die angegebe- Direktzurren:
nen Zurrpunkte.
Direktzurren
• Die Ladung wird durch die Ladungssicherungs-
mittel in einer Kombination aus kraft- und
formschlüssiger Verbindung gesichert. Im Ver-
gleich zum Niederzurren ist das Direktzurren bei
gleichen Ladungssicherungsmiteln effektiver.
• Beispiele: Diagonalzurren, Schrägzurren o.Ä.
Niederzurren
• Die Ladung wird durch die Ladungssicherungs-
mittel rein kraftschlüssig auf der Ladefläche gesi-
chert. Entscheidend ist dabei der tatsächliche, im
Einzelfall vorhandene, Reibwert zwischen Ladung
und Ladefläche.
Inbetriebnahme
Zurrkraft (LC)
Zurrpunkt Blockierkraft (BC) Kombination mit passendem Ladungssicherungmittel
Schraubhaken LC = 50 daN
Inbetriebnahme
Zurrkraft (LC)
Zurrpunkt Blockierkraft (BC) Kombination mit passendem Ladungssicherungmittel
Netz
Flachplane
Die Angaben über die Zurrkraft der verschiedenen anleitung Teil 2 über die freigegebenen Zurrpunkte.
Zurrpunkte ist modellabhängig und befindet sich im Wir empfehlen, Ladungssicherungsmittel nach DIN
Regelfall auf einem Aufkleber am Anhänger. Infor- ISO 12195-2 zu verwenden.
mieren Sie sich gegebenenfalls in der Betriebs-
Inbetriebnahme
4.7 Stellteile und ihre Funktionen 2. Hebel aus der Öse drehen.
4.7.1 Verschlüsse
Winkelhebelverschluss
1. Sicherungbügel lösen.
3. Bordwand öffnen.
Spannverschluss
1. Sicherung lösen.
3. Bordwand öffnen.
STEMA-Sicherheitsverschluss
Inbetriebnahme
Riegelverschluss 3. Sicherungsbügel lösen.
1. Sicherung lösen.
1. Sicherung lösen.
Spannverschluss
1. Sicherung lösen.
2. Hebel bestätigen.
2. Hebel bestätigen.
3. Sicherungsbügel lösen.
Inbetriebnahme
4.7.2 Räder
WARNUNG!
Reifenbreite (mm)
Höhe-Breite-Verhältnis (Prozent)
Reifenbauart (Radial)
Kennzeichnung Felgendurchmesser (Zoll)
Winter-/Ganzjahresreifen Kennzeichnung 1. besondere
Eigenschaften (optional)
Schlauchlos Lastindex
1 9 5/5
S 0R
M+ 13
2B 0521 E1 C
5 1A Ro t
10
e ss T1
N a ti o
n
el D O 4
b
N
tu
E-Prüfzeichen
Laufrichtung
DOT-Nummer mit Produktionsdatum
(die letzten vier Ziffern: 05. Woche in 2021)
Geschwindigkeitsindex
Inbetriebnahme
Welche Räder dürfen am Anhänger montiert 4.7.4 Elektrische Verbindung
werden?
01 Rückfahrscheinwerfer
02 Fahrtrichtungsanzeiger
03 Bremsleuchte/Rückleuchte
04 Nebelschlussleuchte
05 Dreieckiger Rückstrahler
Stecker 13-polig
06 Kennzeichenbeleuchtung
01 04 HINWEIS
Steckerbelegung und weitere Informationen
siehe Kapitel „Instandhaltung“.
03 02
06
05
Inbetriebnahme
4.7.5 Stützrad 2. Sicherung an der Klemmschelle lösen.
WARNUNG!
VORSICHT!
Inbetriebnahme
Automatikstützrad Abstellstützen
1. Stützrad mit der Drehkurbel nach oben kurbeln. 1. Sicherung lösen und Klemmschelle
Das Rad muss in der Verdrehsicherung einrasten. öffnen.
3. Sicherung befestigen.
4.7.6 Abstützeinrichtungen
VORSICHT!
Instandhaltung
Teleskopkurbelstützen 5.1 Wartungskonzept
1. Sicherung lösen.
ACHTUNG!
Schäden aus unterlassenen Wartungs- und
Instandhaltungsmaßnahmen führen zum
Garantie- und Gewährleistungsausschluss.
HINWEIS
Bei Störungen und Reparaturen, welche Sie
nicht selbst beheben oder durchführen können
2. Stütze abklappen. bzw. von geschultem Fachpersonal durchge-
führt werden müssen, wenden Sie sich an eine
Fach- oder Servicewerkstatt. Für Fach- und
Servicewerkstätten stehen Reparaturleitfäden und
weitere Informationen im STEMA Händlerportal
oder auf Anfrage zur Verfügung.
Übergabe-Inspektion
vor Erstauslieferung an den Kunden
Intervall-Inspektion
nach 5000 km alle 12 Monate
Intervall-Inspektion
nach 5000 km alle 12 Monate
Intervall-Inspektion
Instandhaltung
vor Fahrtantritt
1500 km bzw.
5000 km bzw.
12 Monate
5.2 Wartungsarbeiten & Intervalle
6 Monate
Komponente Beschreibung der Tätigkeit
Mechanische Funktionsele- Funktion aller Verschlüsse, Schließzylinder, Scharniere, und sonstige
mente mechanische Funktionselemente prüfen, ggf. Schmierstellen reinigen
und schmieren
Elektrische Anlage, Funktion aller Schalter, elektrische Verbraucher und sonstige Bedie-
Rückstrahler nelemente prüfen.
Sichtprüfung auf Risse und Beschädigungen
Batterie Sichtprüfung auf Undichtigkeit und Beschädigungen, Ladezustand
der Batterie prüfen
Fahrgestell, Zugeinrichtung, Sichtprüfung auf Beschädigungen, Schraubverbindungen prüfen,
Rahmenteile Zugeinrichtung auf technische Veränderungen prüfen
Zugkugelkupplung Sichtprüfung auf Beschädigungen, Funktion und Verschleißzustand
prüfen, Schmierstellen ggf. reinigen und schmieren (gilt nicht für
Anti-Schlingerkupplungen)
Auflaufeinrichtung Sichtprüfung auf Beschädigungen, Funktion prüfen.
1
unter erschwerten Einsatzbedingungen
Instandhaltung
5.3 Selbsthilfe Radwechsel
HINWEIS
Prüfen Sie regelmäßig zusätzlich zur Profiltiefe
auch den allgemeinen Zustand der Reifen.
Reifen nutzen sich nicht nur durch Benutzung
während der Fahrt ab. Auch an wenig genutzten
Anhängern können Reifen beispielsweise durch
Witterungseinflüsse oder durch das langfristige
Stehen auf einer Stelle beschädigt oder porös
werden.
2
Anzugsdrehmomente siehe Kapitel „Schraubverbindungen“
Instandhaltung
Reifenfülldruck
Reifenbezeichnung empfohlener Reifenfülldruck Reifenbezeichnung empfohlener Reifenfülldruck4
4
Angabe gilt für den Betrieb mit maximal zulässigem Gesamtgewicht 5 gilt nur für Hersteller BPW
Instandhaltung
5.3.2 Schmiermittel und Schmierstellen 5.3.3 Schraubverbindungen
Vorgeschriebene Schmiermittel: Vorgeschriebene Anzugsdrehmomente:
• Mehrzweckfett DIN 51825 K3K-30
• synthetisches, wasserabweisendes, kriechfähiges
verbindungen
Haftschmiermittel
Anzugsdreh-
Anzugsdreh-
Festigkeits-
Festigkeits-
• Serviceöl
Schraub-
moment
moment
klasse
klasse
Kugelsitz Mehrzweckfett
M6 8.8 10 Nm 10.9 15 Nm
Verschlussmechanik Mehrzweckfett M8 8.8 25 Nm 10.9 35 Nm
Kupplung
Verriegelungsbolzen Haftschmiermittel
Teleskop-
kurbelstütze
Spindelantrieb (Schmiernippel) Mehrzweckfett
Instandhaltung
5.3.4 Stecker und Steckerbelegung
Elektrische Verbindung
Zugfahrzeug Anhänger
Kennzeichenlicht
Bremslicht rechts
Bremslicht 6 54 rot
Bremslicht links
1 bis 7
Kennzeichenlicht
Leitungsverbinder
Steckdose Stecker
Instandhaltung
5.3.5 Lichttechnische Einrichtung Folgende Leuchtmittel können zum Einsatz kommen:
7
modellabhängig
Instandhaltung
5.4 Hilfe bei Störungen
Instandhaltung
5.5 Pflege Schützen Sie die Oberflächen nach der Reinigung
zusätzlich mit herkömmlichem Autoschutzwachs. Alle
Die regelmäßige Pflege des Anhängers kann die Oberflächen können nach dieser Anweisung gerei-
Lebensdauer verlängern. Schäden aus unterlassenen nigt und behandelt werden.
Pflegemaßnahmen führen zum Garantieausschluss.
5.7 Schutz und Verhalten der verwendeten
5.6 Reinigung Materialien
Instandhaltung
ist kein Maßstab für die Güte der Verzinkung und 5.7.4 Eloxierte Oberflächen
stellt in der Mehrheit der Fälle lediglich eine optische
Beeinträchtigung der Verzinkung dar. Das Auftreten Zur Herstellung von Aluminium-Bordwänden wird
von Weißrost ist abhängig von den Witterungsbe- eloxiertes Aluminium verwenden. Beim Eloxieren wird
dingungen und der Art und Weise der Lagerung der aus dem vorhandenen Aluminium eine harte Oxid-
verzinkten Stahlteile. Geringe Mengen von Weißrost schicht aufgebaut, die die Verschleiß- und Korrosi-
werden nach Eliminierung dieser begünstigenden onsbeständigkeit erhöht.
Bedingungen in die schützende Deckschicht umge-
wandelt. Leichter Weißrost kann mit Wasser und ei- 5.7.5 Korrosion auf Oberflächen und an
ner Nylonbürste oder mit einem nicht metallhaltigen Schnittkanten
Schwamm entfernt werden. Oberflächenbereiche mit
vollständig abgetragener Zinkschicht müssen nach Korrosion entsteht, wenn die Schutzschicht der Ober-
dem Trocknen mit Zinkschutzfarbe instandgesetzt fläche nachhaltig beschädigt ist. Oberflächige Korro-
und mit einer Wachsschicht abschließend versiegelt sion ist in der Regel unproblematisch, wenn sie um-
werden. gehend behandelt wird. Die betroffene Stelle muss
vollständig von Korrosion befreit, mit Zinkschutzfarbe
Vermeidung erneuter Weißrostbildung: instandgesetzt und mit einer Schutzwachsschicht ab-
schließend versiegelt werden.
• Lagern Sie den Anhänger trocken.
• Sorgen Sie für ausreichend Belüftung. 5.7.6 PVC-beschichtetes Synthetikgewebe
• Decken Sie Ihren Anhänger nicht mit einer Plane
ab, wenn Witterungsverhältnisse die Bildung von Die Planen bestehen aus beidseitig mit Polyvinylchlo-
Kondenswasser und Feuchtigkeit begünstigen. rid (PVC) beschichtetem Polyester (PES). Knick- und
• Lagern Sie demontierte Bordwände oder Aufsatz- Faltstellen sind durch die Verpackungs- und Trans-
wände senkrecht oder waagerecht mit den Sicken portart unvermeidbar. Bedingt durch die Materialart
nach unten zeigend, damit Wasser ablaufen können hierdurch weiße Stellen sichtbar werden, die
kann. die Nutzungseigenschaften nicht beeinträchtigen.
• Verpacken Sie verzinkte Teile nur, wenn Sie die Diese Stellen können sich reduzieren, wenn Sie die
Bildung von Feuchtigkeit innerhalb der Verpa- Plane direkt nach Erhalt aufziehen oder mindestens
ckung ausschließen können. (Transport, Lage- entfalten.
rung oder Versand von einzelnen Teilen).
Zur Reinigung der Plane können Sie einen Planen-
Bei Einhaltung der Pflegemaßnahmen hält der Kor- reiniger verwenden. Wenden Sie den Planenreiniger
rosionsschutz durch Verzinkung über einen Zeitraum nach Herstellerangaben an. Prüfen Sie bei bedruck-
von 12 Jahren und länger. ten oder beklebten Planen zuerst an einer kleinen
Stelle, ob der Planenreiniger die bedruckten oder be-
5.7.3 Pulverbeschichte Oberflächen klebten Stellen nicht beschädigt.
Pulverbeschichtungen auf verzinkten Oberflächen Wir empfehlen, die Reinigung nicht bei direkter Son-
verlängern den Korrosionsschutz der Zinkschicht. neneinstrahlung oder sehr niedrigen Temperaturen.
Der Zinküberzug wird durch die zusätzliche Pulver- Bei der Verwendung eines Planenreinigers muss die-
beschichtung vor witterungsbedingten Einflüssen ge- ser mit Wasser gründlich abgespült wer-den. Reinigen
schützt. Außerdem sind pulverbeschichtete Bauteile Sie die Plane ausschließlich auf geeigneten Wasch-
besser gegen mechanische Beschädigungen ge- plätzen.
schützt. Beschädigungen an der Pulverbeschichtung
haben keine Auswirkung auf das Bauteil, wenn der Während des Betriebs des Anhängers mit montierter
Zinküberzug zwischen Beschichtung und Grundmate- Plane kann es in Verbindung mit Straßenstaub zu ei-
rial unbeschädigt bleibt. Für nutzungsbedingte Schä- ner erhöhten Beanspruchung (Abrieberscheinungen)
den an pulverbeschichteten Oberflächen erklären wir der unterhalb der Plane liegenden Kontaktflächen
Garantie- und Gewährleistungsausschluss. kommen. Diese Abrieberscheinungen sind nutzungs-
Instandhaltung
abhängig und stellen kein Mangel im Sinne der Ga- oder Beklebung deformieren, aufrauen, ausbleichen,
rantie bzw. Gewährleistung dar. reißen oder sonstige Beschädigungen von sich tra-
gen. Vermeiden Sie die Bedruckung von Randbe-
Zur Vermeidung dieser Abrieberscheinungen emp- reichen der Plane. Die Bedruckung kann sich durch
fehlen wir eine selbstklebende Schutzfolie in diesen Wind- und Witterungsbedingungen lösen, da die Pla-
Bereichen. ne ein flexibles Bauteil ist. Bereits stark abgenutzt und
verwitterte Oberflächen sollten nicht mehr bedruckt
5.7.7 Holzböden und Holzbordwände oder beklebt werden.
Wartungsnachweis
Übergabeinspektion 1.Intervall- Inspektion
vor Erstauslieferung nach 1500 km bzw. 6 Monate
Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion
2. Intervall- Inspektion 3.Intervall- Inspektion
5000 km bzw. 12 Monate1 alle 5000 km bzw. 12 Monate1
Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion
4. Intervall- Inspektion 5. Intervall- Inspektion
alle 5000 km bzw. 12 Monate1 alle 5000 km bzw. 12 Monate1
Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion
6. Intervall- Inspektion 7. Intervall- Inspektion
alle 5000 km bzw. 12 Monate1 alle 5000 km bzw. 12 Monate1
Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion
8. Intervall- Inspektion 9. Intervall- Inspektion
alle 5000 km bzw. 12 Monate1 alle 5000 km bzw. 12 Monate1
Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion
Wartungsnachweis
10.Intervall- Inspektion 11.Intervall- Inspektion
alle 5000 km bzw. 12 Monate1 alle 5000 km bzw. 12 Monate1
Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion
12. Intervall- Inspektion 13.Intervall- Inspektion
alle 5000 km bzw. 12 Monate1 alle 5000 km bzw. 12 Monate1
Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion
14. Intervall- Inspektion 15. Intervall- Inspektion
alle 5000 km bzw. 12 Monate1 alle 5000 km bzw. 12 Monate1
Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion
16. Intervall- Inspektion 17. Intervall- Inspektion
alle 5000 km bzw. 12 Monate1 alle 5000 km bzw. 12 Monate1
Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion
18. Intervall- Inspektion 19. Intervall- Inspektion
alle 5000 km bzw. 12 Monate1 alle 5000 km bzw. 12 Monate1
Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion Stempel, Datum und Unterschrift nächste Inspektion
1 2
Nur bei gebremsten Anhängern. modellabhängig
Je nach Modell besteht die Möglichkeit den Anhänger • Lagern Sie den Anhänger in Fahrstellung
hochkant aufzustellen. Sichern Sie den Anhänger zu- oder hochkant.4
sätzlich mit geeigneten Mitteln gegen Umkippen.
ACHTUNG!
WARNUNG! Aufstellen des Anhängers bei ungenügender
Aufstellen des Anhängers Höhenfreiheit
Zum Aufstellen des Anhängers bedarf es immer Das Aufstellen des Anhängers bei ungenügender
zwei Personen.3 Höhenfreiheit kann zu Sachbeschädigungen am
Aufstellort und am Anhänger führen.
• Stellen Sie den Anhänger nie alleine auf.
• Unterschätzen Sie nicht die Größe und das • Prüfen Sie im Vorfeld ob Ihr Abstellort über
Eigengewicht des Anhängers. die ausreichende Höhe verfügt.
• Informationen über die Maße des aufgestell-
ten Anhängers finden Sie in der folgenden
WARNUNG! Tabelle unter dem Punkt „Maße und Platz-
bedarf“.
Bedienung und Montage ohne Schutzhand-
schuhe und geeignete persönliche Schutz-
Distanzstopfen
ausrüstung Schließen Sie alle Bordwände ordnungsgemäß. Alle
An den maschinell gefertigten Anhängerteilen weiteren Aufbaumöglichkeiten und Zubehörteile müs-
können sich Unebenheiten und scharfe Schnitt-
sen vor dem Aufstellen demontiert werden. Je nach
kanten befinden. Personen können sich während
Modell werden für das Aufstellen zusätzliche Stützen
der Bedienung an den Teilen verletzen.
benötigt. Diese müssen entweder montiert oder ein-
• Tragen Sie während der Bedienung immer
gesteckt werden. Informieren Sie sich in der Betriebs-
Schutzhandschuhe.
• Tragen Sie weitere geeignete persönliche anleitung Teil 2 über passende Aufstellstützen zu Ih-
Schutzausrüstung. rem Anhänger.
• Unterschätzen Sie nicht die Größe und das
Eigengewicht des Anhängers.
3
Nach LasthandhabV (Lastenhandhabungsverordnung – Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der manuellen Handhabung von Lasten bei
der Arbeit), Hettinger Tabelle, ausgehend von zwei männlichen Personen im Alter von 19 bis 45 Jahren im physisch einwandfreien Zustand. 4 modellabhängig
5
zusätzliche Stützen notwenidig
7.3.2 Elektro - Schrott
7.3.3 Batterien
7.3.4 Altreifen
Garantiebestimmungen / Gewährleistung
Die Garantie- und Gewährleistungsbestimmungen 8.2 Keine Mängel im Rahmen der Garan-
umfassen ausschließlich Anhänger, Komponenten, tie- und Gewährleistung sind:
Zubehör- und Ersatzteile, welche original von STEMA
Metalleichtbau GmbH gefertigt sind oder von STEMA a. Schäden aus Verstöße gegen die bestim-
autorisierten Lieferanten bezogen werden. mungsgemäße Verwendung.
b. Ereignisse und Gegebenheiten, welche nach
Die STEMA Garantie- und Gewährleistungsbestim- aktuellen Erkenntnisstand, dem Stand der Technik
mungen nehmen immer Bezug auf die STEMA Be- entsprechen. Änderungen im Sinne des technischen
triebsvorschriften, Wartungs- und Pflegehinweise, Fortschritts sind möglich.
Betriebs- und Montageanleitungen sowie mitgelie- c. Auftretende Schäden, welche durch Überlas-
ferten Dokumentationen zu Komponenten. tung, unsachgemäße Behandlung sowie Einsatz
entgegen den Betriebs-, Wartungs-, Pflege- und
8.1 Inhalt Montagevorschriften verursacht werden.
d. Schäden, welche durch vernachlässigte und
a. Die Garantie- und Gewährleistung wird für den fehlende Wartungsmaßnahmen begünstigt oder
Zeitraum von 24 Monaten ab Verkaufstag des verursacht wurden und der Wartungsnachweis
Erzeugnisses an den Vertragspartner der Firma nicht erbracht und die Mitwirkungspflicht nicht
STEMA gewährt. Als Nachweis gilt der Lieferschein ausgeübt wurde.
oder die Rechnung. Diese Belege sind bei der e. Schäden durch Verschleiß, Nutzungsmerkmale,
Firma STEMA einzureichen. Ein Mangel ist Gewalteinwirkung, Beschädigungen und
dem Vertragspartner unverzüglich anzuzeigen Umweltbedingungen. Verschleißteile sind u.a.
und setzt eine schriftliche Aufforderung zur Zugkugelkupplung, Bauteile der Auflaufein-
Mängelbeseitigung durch den Vertragspartner richtung und Bremse, Gleitlager, Bremsbeläge,
gegenüber der Firma STEMA voraus. Bereifung und Radlager.
b. Innerhalb des Garantie- und Gewährleistung-
szeitraums wird bei berechtigten Beanstandungen Für diese Punkte schließt die Firma STEMA eine
die Ware in einer angemessenen Frist nachgebessert Garantie- und Gewährleistung aus.
(max. drei Versuche) oder ersetzt. Die Form der
Leistung bestimmt der Garant nach eigenem 8.3 Garantie / Gewährleistungsausschluss
Ermessen. Eine Reparatur verlängert den Garantie-
und Gewährleistungszeitraum nicht. Jegliche Garantie -, Gewährleistungsansprüche des
c. Die Garantie bezieht sich auf Material-, Verar- Vertragspartners/Endverbrauchers erlöschen wenn:
beitungs- und Konstruktionsfehler. Die Garantie
wird ausschließlich für Originalteile in Ori- a. Die Garantie- und Gewährleistungsansprüche
ginalausführung der Firma STEMA und deren der Vertragspartner bzw. des Endverbrauchers
autorisierten Lieferanten zugesichert. Die Ga- erlöschen, wenn:
rantie wird nur für Zubehör- und Ersatzteile in b. Nicht genehmigte bauliche Veränderungen am
Kombination mit STEMA Anhängern zugesichert. Anhänger und an Zubehör- und Ersatzteilen
d. Auf wertgeminderte oder preisreduzierte Ware wird vorgenommen werden. Die Durchführung von
die Garantie- und Gewährleistung ausschließlich nicht genehmigten baulichen Veränderungen kann
nur auf die Funktion gewährt. Die Gewährleistung zum Erlöschen der EG-Genehmigung und zur
ist ausgeschlossen, soweit der Abnehmer ein Stilllegung des Anhängers führen.
Unternehmer oder eine juristische Person des c. Innerhalb des Garantie- und Gewährleistungs-
öffentlichen Rechtes oder eines öffentlich- zeitraums mit STEMA Reparaturen nicht abge-
rechtlichen Sondervermögens ist. stimmt und bestätigt sind und/oder eigenmächtig
e. Unsere Garantie- und Gewährleistung gilt nur Reparaturen in Auftrag gegeben werden.
innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. d. Ihr STEMA Anhänger von nicht autorisierten
Gerichtsstand ist Deutschland. Personen genutzt, gewartet oder instandgehalten
wird.
e. Über den vorliegenden Sachverhalt nicht
wahrheitsgetreu berichtet wird.
Garantiebestimmungen / Gewährleistung
Die Haftung des Herstellers für leichte Fahrlässigkeit
ist ausgeschlossen.
EG-Konformitätserklärung
Gemäß der Richtlinie (2006/42/EG) über Maschinen.
Der Hersteller:
STEMA Metalleichtbau GmbH
Riesaer Straße 50
01558 Großenhain
Typ:
SH O1-1 AT 1520
SH O1-2 AT 2027
SH O2-1 AT 2035
SH O2-2
ST O1-1 STEMA 01
ST O1-2 STEMA 02
ST O2-1 STEMA O1N
ST O2-2
MT 0750
SR O1 MT 0850
• Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
• EWG - Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft für Straßenfahrzeuge und ihre Anhänger (Klasse M, N, O)
• Richtlinie 2007/46 EG gem. Verordnung (EU) Nr. 214/2014
• Verordnung 2018/858 und dazugehörige Durchführungsverordnungen
• ECE - Regelungen – Regelungen der Economic Commission for Europe für Kraftfahrzeuge und ihre Anhänger.
• Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU
Anhängertyp:
Fahrgestellnummer:
WSE
zul. Gesamtgewicht:
Kaufdatum:
Reifengröße:
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