Ein Adverb sagt uns, unter welchen Umständen etwas geschieht. Deshalb nennen wir es auch
Umstandswort. Adverbien werden immer klein geschrieben.
Adverbien beziehen sich auf andere Wörter und sie geben Informationen über Substantive
(Nomen), Verben (Tuwörter) und Adjektive (Wiewörter).
Gut zu wissen
Keine Sorge! Du kennst Substantive vielleicht unter anderen Bezeichnungen wie Sachwörter
oder Nomen. Die verschiedenen Begriffe haben aber die gleiche Bedeutung.
Hier findest du einige Beispiele, wie sich Adverbien auf verschiedene Wortarten beziehen
können:
Beispiel
Adverb-Beispiele:
Gut zu wissen
Viele Wortarten sind flektierbar, denn sie passen sich in ihrem Geschlecht (Genus), ihrer
Anzahl (Numerus) und in ihrem Fall (Kasus) an.
Hierzu zählen Verben (Tuwörter), Adjektive (Wiewörter), Pronomen (Fürwörter) und Artikel
(Begleitwörter).
Zu den nicht flektierbaren Wortarten zählen wir dagegen die Adverbien (Umstandswörter),
die Konjunktionen (Bindewörter) und die Präpositionen (Verhältniswörter).
Merke
Die Grundform des Adverbs heißt Positiv.
Meistens verändert sich bei der Steigerung von Adverbien der Wortstamm, das heißt, du
kannst die vorherige Form nicht mehr so leicht wiedererkennen.
Im Beispielkasten siehst du, wie die Steigerung bei den 2 Adverbien oft und wohl und den 3
unregelmäßigen Adverbien gern, bald und sehr aussieht.
Beispiel
Bei der Steigerung dieser 5 Adverbien verwenden wir die nicht gebeugte Form des
Komparativs und die Superlativform mit am + -sten.
Es gibt Adverbien, die wir ebenfalls für einen Vergleich verwenden wollen, die aber keine
Vergleichsform haben. Den Komparativ bildest du mit mehr oder weiter und den Superlativ
bildest du mit am meisten oder am weitesten.
Beispiel
Wir sitzen weiter hinten.
Du sitzt am weitesten vorne.
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Beispiel
Sie arbeitet viel.
Die Steigerung dieser Adjektivadverbien erfolgt wie folgt: Es wird die nicht gebeugte
Komparativform und die Superlativform mit am + -sten verwendet:
Merke
Beispiel
schnellstens, wärmstens, höchstens, bestens
Arten von Adverbien
Wir unterscheiden Adverbien nach ihrer Bedeutung, denn sie können uns
Auskunft über den Ort, die Zeit, den Grund und die Art und Weise eines Geschehens
geben.
Beispiel
Dort gehe ich zur Schule. (Wo?)
Beispiel
Morgen habe ich Geburtstag. (Wann?)
Beispiel
Deshalb habe ich dir nichts gesagt. (Warum? Weshalb?)
Beispiel
Gern komme ich morgen vorbei.
Ich habe kaum geschlafen.
Beispiel
Es war ein sehr schöner Tag.
->sehr verstärkt schön.
->nur schwächt klein ab.
Pronominaladverbien
Beispiel
Kannst du mich daran (an unsere Verabredung) erinnern?
->Daran ersetzt etwas, was bereits vorher genannt wurde. Es ist also klar, worum es
geht.
Methode
Hier handelt es sich um ein Adjektiv, da man es im Satz umstellen und verändern
kann:
Das neue Fahrrad.
Merke dir also, dass es eine große Verwechslunsgefahr gibt zwischen Adjektiven
und Adverbien.
Merke
Adjektive und Adverbien kannst du leicht verwechseln.