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PRODUKTIONSORGANISATION

Gestaltung wandlungsfähiger
Produktionssysteme
Robert Cisek, Christian Habicht Die wachsende Turbulenz des Produktionsumfelds erfordert eine im-
und Patrick Neise, München mer schnellere, kontinuierliche Adaption der Produktion. Flexibilität
dient dabei der Beherrschung von Szenarien, die bei der Planung be-
reits berücksichtigt wurden, wie beispielsweise die Bewältigung von
Stückzahlschwankungen. Darüber hinaus muss ein Unternehmen im
turbulenten Umfeld über lösungsneutrale Anpassungspotenziale ver-
fügen, die im Bedarfsfall ohne kostenintensive Maûnahmen schnell
aktiviert werden können. Die daraus resultierende Reaktionsfähigkeit
bildet zusammen mit der Flexibilität die Wandlungsfähigkeit eines
Unternehmens. Dabei können sowohl organisatorische als auch
strukturelle Maûnahmen zur Wandlungsfähigkeit produzierender
Unternehmen beitragen. Dieser Artikel beschreibt ein Konzept zur
Identifikation von Mindestanforderungen an Produktionsressourcen,
um diese zur strukturellen Anpassung an Marktanforderungen zu be-
fähigen. Die Grundlage des Konzepts stellt ein systemtechnisches,
mehrdimensionales Modell der Produktion dar.

Das Schlagwort ¹Wandlungsfähigkeit`` beitszeitkonten, und hieraus resultieren- Ziel der Arbeiten im Forschungsfeld
ist seit Mitte der 90er Jahre fester Be- de, exakt quantifizierbare Mehr- bzw. ¹Wandlungsfähige Produktion`` am Insti-
standteil zahlreicher Veröffentlichungen Minderausbringung eines Bereichs. tut für Werkzeugmaschinen und Be-
zum Thema Produktionsorganisation Demnach bedingt Flexibilität die Fest- triebswissenschaften (iwb) der TU Mün-
und -systemplanung [1, 2, 3, 4, 5, 6]. legung einer maximalen Schwankungs- chen ist die Erhöhung der Wandlungs-
Auch wenn Unterschiede in der Definiti- breite innerhalb einer Planungsperiode fähigkeit von Produktionssystemen. Im
on der einzelnen Autoren bestehen, so a priori. Vor dem Hintergrund abneh- Fokus des Beitrags steht ein Vorgehen
herrscht Einigkeit darüber, dass im heu- mender Prognostizierbarkeit und der zur Identifikation von Mindestanforde-
tigen turbulenten Umfeld, geprägt durch Tatsache, dass Produktlebenszyklus und rungen an Produktionsressourcen, die
steigende Kundenanforderungen, Inter- Lebensdauer eines Produktionssystems Produktionssysteme befähigen, ihre
nationalisierung sowie Individualisierung immer weiter auseinander laufen [7], ist Struktur schnell und aufwandsarm anzu-
der Produkte bei gleichzeitig abnehmen- dies oft nicht mehr möglich, Flexibilität passen.
der Prognostizierbarkeit der Absatzent- allein bleibt demzufolge unzureichend.
wicklung und hohen Innovationsdruck, Produktionssysteme müssen daher die Rezeptoren der Produktion
neue Fähigkeiten gefragt sind. Die wach- Fähigkeit zur Adaption jenseits eines ge-
sende Turbulenz des Produktionsumfelds planten Korridors besitzen. Sie sind so Das heutige Unternehmensumfeld ist ge-
erfordert eine immer schnellere, kontinu- zu gestalten, dass Anpassungspotenziale prägt durch eine Vielzahl sich über-
ierliche Adaption der Produktionsstruktu- im Bedarfsfall aktiviert werden können, lagernder und gegenseitig beeinflussen-
ren, um erfolgreich agieren zu können. ohne kostenintensive Lösungen vor- der Faktoren, wie z. B. der Globalisie-
Flexibilität als Möglichkeit zur Ver- zuhalten. Diese Fähigkeit wird als Reak- rung oder der Individualisierung der
änderung in vorgehaltenen Korridoren, tionsfähigkeit bezeichnet und ist zu- Gesellschaft, die in ihrem Zusammen-
ist eine der oft geforderten Fähigkeiten nächst ungerichtet bzw. lösungsneutral wirken zu einem turbulenten Umfeld
von Produktionssystemen. So ermöglicht [1, 8]. führen. Entscheidend ist jedoch, dass
Flexibilität die Beherrschung von Szena- Erst die geeignete Zusammensetzung die einzelnen, sich überlagernden Fak-
rien, die bei der Planung des Produkti- aus Flexibilität und Reaktionsfähigkeit toren, für die Produktion zum Teil identi-
onssystems bereits berücksichtigt wer- ergibt die optimale Wandlungsfähigkeit sche Auswirkungen haben, die in ihrer
den konnten, wie z. B. Stückzahlschwan- eines Unternehmens. Die wandlungs- Anzahl begrenzt sind. Die verschiedenen
kungen. Es handelt sich hierbei um fähige Produktion ermöglicht damit die Faktoren wirken also nur über eine be-
vorgehaltene, problemspezifische Lösun- schnelle Anpassung der Produktion an stimmte Anzahl von Kanälen auf die Pro-
gen, die eine definierte obere und untere die vom Markt gestellten Anforderungen duktion. Die Einflüsse des turbulenten
Grenze implizieren, beispielsweise Ar- auch jenseits vorgedachter Lösungen. Umfelds auf das Unternehmen werden

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in bestimmten Unternehmensbereichen rangezogen. Ein Rezeptor wird in der Produktion weitergeleitet. Entwicklun-
(z. B. dem Vertrieb) interpretiert und ka- Medizin als Empfangseinrichtung einer gen im Umfeld müssen zunächst ent-
nalisiert. So wird beispielsweise der ge- Zelle oder eines Organs bzw. Systems be- sprechend interpretiert und über einen
sellschaftliche Trend zur Individualisie- schrieben, die für spezifische Reize emp- der verfügbaren Kanäle in die Produkti-
on übermittelt werden. Die Interpretati-
on obliegt einer dem Produktionssystem
übergeordneten Entscheidungsinstanz.
Die Reizübermittlung wird dabei weni-
ger in Form konkreter Vorgaben (z. B.
Budgetaussagen bei Investitionsent-
scheidungen), sondern vielmehr in Form
von Trendaussagen (z. B. Kosten senken,
Lieferzeiten verkürzen) erfolgen.
Als Rezeptoren können Produkt bzw.
Produktvarianten, Kosten, Zeit, Stück-
zahl und Qualität identifiziert werden.
Alle im turbulenten Umfeld entstehen-
den Anforderungen lassen sich also für
die Produktion durch Veränderung einer
oder mehrerer dieser fünf Gröûen abbil-
den.

Modellierung der Produktion


Bild 1. Rezeptoren der Produktion
Mit Hinblick auf die kontinuierliche Ver-
rung für die Produktion in Form einer findlich ist und die Funktionen Signal- änderung der Produktion auf Grund sich
Anforderung nach der Herstellung neuer empfang und -übermittlung übernimmt ändernder Rahmenbedingungen wurde
Varianten weitergeleitet. Die steigende [9]. Dieser Definition folgend überneh- der systemtechnische Ansatz zur Abbil-
Globalisierung und die damit verbunde- men die Rezeptoren diese Aufgaben für dung der Produktion gewählt. Innerhalb
ne Erschlieûung neuer Märkte führt in das Produktionssystem, wobei jeder ein- eines Regelkreises werden die über Re-
der Produktion unter anderem zur glei- zelne Rezeptor nur für spezifische Reize zeptoren gefilterten Unternehmensein-
chen Anforderung (Bild 1). (Auswirkungen) sensibel ist. Reize, für flüsse in Form einer Führungsgröûe an
Zur Beschreibung dieses Phänomens die keine entsprechende ¹Empfangsein- die Produktion weitergegeben. Dabei fin-
wird die Analogie zu einem Rezeptor he- richtung`` existiert, werden nicht an die den lediglich Abweichungen Berücksich-

Bild 2. Regelkreis und Abbil-


dung der Produktion

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tigung, die auûerhalb des Flexibilitäts- Maûnahmen wie z. B. die Zusammenle- benden Anforderungen beinhaltet zu-
korridors liegen. Die Dimensionen der gung zweier Prozesse wird dabei vorwie- nächst die Fokussierung auf Prozesse,
Führungsgröûe entsprechen den Rezep- gend durch das Potenzial auf Ressour- die für die Rekonfiguration des Produkti-
toren und bilden die Zielvorgaben für cen- und Organisationsebene limitiert. onssystems wesentlich sind. Hinter-
die Produktion, deren erbrachtes Ergeb- Ist ein Produktionssystem in der Lage, grund dieser Überlegungen ist die Ein-
nis in Form einer Messgröûe zurück- jede dieser Strukturmaûnahmen schnell schränkung des Untersuchungsbereichs
geleitet wird. Aus dem Abgleich zwi- und kosteneffizient umzusetzen, so ist auf ein wirtschaftlich sinnvolles Maû, da
schen Führungsgröûe und Messgröûe er- es in höchstem Maûe wandlungsfähig. die erforderlichen Investitionen mit stei-
gibt sich eine Regelabweichung, die von
der Produktionssystemplanung interpre-
tiert wird, um im Bedarfsfall mittels ei-
ner Stellgröûe eine Korrektur des Pro-
duktionsergebnisses einzuleiten. Sie
übernimmt damit die Rolle des Reglers.
Als Stellgröûe sind dabei alle Maûnah-
men zu verstehen, die innerhalb des Pro-
duktionssystems zu Veränderungen füh-
ren (Bild 2).
Das zu regelnde Objekt stellt das Pro-
duktionssystem an sich dar, welches
sich innerhalb des Modells in drei Ebe-
nen gliedert: Ressourcen-, Prozess- und
Organisationsebene. Innerhalb der Res-
sourcenebene sind alle in der Produktion
verfügbaren Ressourcen zusammenge-
fasst, die sich wiederum in verschiedene
Klassen unterteilen lassen [10, 11]. Die
für die Produktherstellung relevanten
Prozesse, sowohl direkte als auch indi-
rekte, werden auf der Prozessebene ab-
gebildet. Jedem Prozess werden dabei Bild 3. Vorgehensweise zur Definition der Mindestanforderungen an Ressourcen
die für die Durchführung notwendigen
Ressourcen zugeordnet. Organisatorisch Veränderungen auf Prozessebene blei- genden Anforderungen an Ressourcen in
zusammengehörige Prozesse, d. h. Pro- ben nicht ohne Auswirkungen auf die der Regel zunehmen.
zesse, die ähnlichen Rahmenbedingun- unter- bzw. übergeordneten Ebenen. Auf Im ersten Schritt werden daher Bei-
gen wie z. B. Schichtmodell oder Verant- Grund der engen Verknüpfung von Pro- spiele für Veränderungsprojekte inner-
wortlichkeit unterliegen, werden auf der zessen und Ressourcen ergeben sich halb eines Unternehmens untersucht,
Organisationsebene zu Organisationsein- häufig starke Restriktionen hinsichtlich um strukturrelevante Prozesse in der
heiten zusammengefasst. der Anpassungsmöglichkeiten der Pro- Produktion zu identifizieren (Bild 3).
duktionsstruktur. Zwar existieren be- So ist zu erwarten, dass der Prozess ,La-
Auswirkungen reits Ansätze im Hinblick auf die Gestal- gern` im Gegensatz zu Bearbeitungspro-
von Strukturveränderungen tung von Ressourcen bei kontinuierli- zessen nur selten von Strukturmaûnah-
chen Rekonfigurationsaufgaben, jedoch men betroffen ist. Gleichzeitig werden
Wie zuvor beschrieben, werden die äuûe- sind die vorgestellten Lösungen entwe- mit Hilfe dieser Untersuchungen die
ren Einflüsse von einer Entscheidungs- der stark generalisiert oder auf einen Strukturmaûnahmen anhand ihrer Ein-
instanz über fünf Rezeptoren gefiltert speziellen Anwendungsfall zugeschnit- satzhäufigkeit bei bisherigen Verände-
und in eine Führungsgröûe für die Pro- ten [13, 14, 15]. Zudem werden nur ein- rungsprojekten priorisiert. Nicht alle
duktion umgesetzt. Bei einer Abwei- zelne Ressourcenklassen ± vorwiegend Strukturmaûnahmen sind bezogen auf
chung der aktuellen Situation in der Pro- Betriebsmittel ± betrachtet, während das ein Unternehmen von gleicher Bedeu-
duktion von den Vorgaben der Füh- Zusammenspiel und die Abhängigkeiten tung. Für ein Unternehmen mit gerin-
rungsgröûe muss die Differenz durch unberücksichtigt bleiben. ger Fertigungstiefe ist die Strukturmaû-
geeignete Veränderungen in der Produk- nahme ,kooperieren` von höherer Be-
tionsstruktur ausgeglichen werden. In Mindestanforderungen deutung als für ein Unternehmen mit
Bezug auf das Produktionsmodell führt an Ressourcen einem hohen Eigenfertigungsanteil.
dies zu einer Neuordnung auf der Pro- Auch können sich aus zwei verschiede-
zessebene. Jeder Anpassungsbedarf in- Es wird deutlich, dass zur Steigerung der nen Strukturmaûnahmen konkurrieren-
nerhalb der Produktion als Reaktion auf Wandlungsfähigkeit die Gestaltung der de Anforderungen an die Ressourcen
veränderte Zielvorgaben lässt sich mit Ressourcen als physische Bestandteile ergeben. Eine Priorisierung der Struk-
Hilfe einer endlichen Menge an Struktur- eines Produktionssystems eine entschei- turmaûnahmen ist daher aus wirt-
maûnahmen (Bild 3) auf der Prozessebe- dende Rolle spielt. Die Vorgehensweise schaftlichen sowie praktischen Grün-
ne umsetzen [12]. Die Umsetzung dieser zur Identifikation der sich daraus erge- den notwendig.

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Aus dem Abgleich zwischen Struktur- telten Anforderungen Richtlinien für die die Lage versetzt, mit geringem Aufwand
maûnahmen und strukturrelevanten Pro- Auswahl und Gestaltung der Ressourcen bei der Auslegung der Ressourcen die
zessen lassen sich die Anforderungen an abgeleitet. entscheidenden Strukturmaûnahmen in
Ressourcen ableiten, die mit dem be- der Produktion umzusetzen. Die gestei-
trachteten Prozess verknüpft sind. Wird Zusammenfassung gerte Wandlungsfähigkeit ergibt sich
beispielsweise die Strukturmaûnahme und Ausblick aus den kombinatorischen Möglichkei-
,Integrieren` an Bearbeitungsprozessen ten anwendungsneutraler, ungerichteter
betrachtet, indem zwei aufeinander fol- Für ein Unternehmen ist es aus wirt- Anpassungspotenziale.
gende Bearbeitungsschritte zusammen- schaftlichen Gründen nicht sinnvoll mit Das weitere Vorgehen zur Identifikati-
gefasst werden, ist die Möglichkeit zur Hilfe umfangreicher Flexibilitätsstrate- on der Mindestanforderungen an Res-
Umsetzung vom Potenzial der zugeord- gien alle Eventualitäten in der Produkti- sourcen zur Steigerung der Wandlungs-
neten Ressourcen abhängig. War das Ziel on abzudecken. Als Ergebnis der be- fähigkeit ist in Bild 4 skizziert und an
dieser Maûnahme die Einsparung eines schriebenen Vorgehensweise werden formale Ansätze empirischer For-
Mitarbeiters, so muss der verbleibende Unternehmen durch die Fokussierung schungsarbeit angelehnt [17, 18]. Im An-
Mitarbeiter über die entsprechende Qua- auf die wesentlichen Anforderungen in schluss an die Erarbeitung des beschrie-
benen Konzepts zur Identifikati-
on der Mindestanforderungen
werden nun Vorstudien in Unter-
nehmen unterschiedlicher Fer-
tigungsarten mit dem Ziel durch-
geführt, das beschriebene Vor-
gehenskonzept und somit die
Anwendbarkeit des systemtech-
nischen Modells zu validieren.
Dabei sind auch die Zusammen-
hänge zwischen Rezeptoren und
Strukturmaûnahmen zu unter-
suchen. Im Anschluss daran wird
das Konzept zur Darstellung in-
dustriespezifischer Ergebnisse
appliziert. Weitere Anstrengun-
gen werden in Zukunft der Erar-
beitung wandlungsfähiger Orga-
Bild 4. Weiteres Vorgehen nisationskonzepte gewidmet.

lifikation verfügen, um beide Arbeits-


schritte zu bedienen.
Wichtig ist dabei die ganzheitliche Be- Summary
trachtung aller Ressourcenklassen. Gera-
de zwischen den Ressourcenklassen Be- Organising changeable production systems. The growing
triebsmittel, Personal und Gebäude be- turbulence in the production environment demands a faster
stehen vielfältige Wechselwirkungen, and continuous adaptation of manufacturing systems. Flex-
sodass sich die jeweiligen Anforderun- ibility is needed to take control of predefined scenarios,
gen gegenseitig beeinflussen. Sollen
such as piece count fluctuations. In addition, companies in
zum Beispiel für eine einfachere Anpas-
sung des Produktionssystems bei ver- this turbulent environment must have potentials to adapt to
änderlichen Hauptmaterialströmen Anla- conditions that are not tied to specific solutions and which,
gen und Vorrichtungen ortsflexibel, d. h. if needed, can be activated quickly without cost-intensive
mobil, ausgelegt werden, hat dies bei- measures. The resulting capacity to react forms ± together
spielsweise direkte Auswirkungen auf with flexibility ± the changeability of a company. At the
die Beschaffenheit des Bodens, der Me-
same time, both organisational and structural measures
dienversorgung oder die Auslegung der
Tragwerksstrukturen [16]. Dabei sollen can contribute to the adaptability of a manufacturing com-
keine Einzellösungen entstehen, die nur pany. This paper describes a concept for the identification
für einen kleinen Anwendungsbereich of minimal requirements for production resources that will
gültig sind. Vielmehr werden aus der allow these to undertake structural adaptations to suit mar-
Schnittmenge der über den Abgleich
ket requirements. A multi-dimensional, system theoretic
zwischen den priorisierten Strukturmaû-
nahmen und den strukturrelevanten Pro-
model of production forms the basis of this concept.
zessen innerhalb der Produktion ermit-

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