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FOLGEN & REIHEN GF Mathematik

2. Klasse
Zinseszinsrechnung

Wenn wir Geld auf ein Konto einzahlen, erhalten wir Ende des Jahres Zinsen in Form
eines Geldbetrages. Vom Guthaben, das sich Ende des Jahres auf dem Konto befindet,
wird ein gewisser Prozentsatz berechnet und dem Vermögen hinzugefügt. Je nach Art
des Kontos ist dieser Prozentsatz, der Zinssatz oder Zinsfuss genannt wird, höher
oder tiefer. Ein Jahr später werden wieder Zinsen ausgezahlt. Die Zinsen werden dann
aber höher ausfallen, da das Vermögen wegen den früheren Zinsen grösser ist. Deshalb
spricht man auch von Zinseszinsrechnung. Der Zinssatz aber bleibt dabei gleich. Es
gibt auch Konten, bei welchen der Zins monatlich oder halbjährlich ausgezahlt wird,
üblich ist aber Ende des Jahres.

Die Rechnung wird komplizierter, falls wir dazwischen einen neuen Betrag einzahlen oder
Geld abheben. Dann wird der Zins für jede Zeitspanne, in der das Guthaben unverändert
bleibt, einzeln berechnet und am Jahresende wird die Summe ausgezahlt.

Beispiel
Wir betrachten den Fall, dass Sie heute K0 =100.– Fr. auf ein Sparkonto einzahlen. Am
Ende des Jahres werden Ihnen Zinsen zu einem Prozentsatz von 1.5 % ausbezahlt. Also
besitzen Sie im zweiten Jahr K1 =101.50 Fr. Am Ende des zweiten Jahres werden erneut
Zinsen ausbezahlt, Sie besitzen dann insgesamt K2 =103.– Fr. (gerundet). K0 heisst auch
Startkapital.

1. Beschreiben Sie den oben dargestellte Prozess mit der expliziten Darstellung der Fol-
ge (Kn )n∈N (K steht für Kapital).

2. Über welchen Betrag verfügen Sie nach 30 Jahren?

3. Wie viele Jahre würde es dauern, bis Sie 500.– Fr. besitzen?

4. Wie viel müssen Sie an Stelle der 100.– Fr. als Startkapital einzahlen, damit Sie in 30
Jahren 500.– Fr. besitzen?

5. Wie hoch müsste der Zinssatz sein, damit 100.– Fr. in 30 Jahren auf 500.– Fr. anwach-
sen?

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