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MWIR SPATSCHIL 26.5.

2023

Themenbereiche:
Rückstellungen (wissen wie sich bilden + wieder auflösen + 3 Möglichkeiten)
Bewertung von Vermögen
Forderungsbewertung (Forderungsstellung)
Bewertungsgrundsätze
Bewertungsvorschriften + Regeln + Prinzipien
Stille Reserve
Wichtig: eventuelle Ergänzung durch das Buch
- Keine Insolvenz oder Konkurs
- Rechnungen!!!

Keine Motivation mehr, das ist noch was und fehlen (KÖNNTE)
- Wirklich sicher dass nicht konkurs und insolvenzverfahern auch kommt? Sind in der
powerpoint halt drin und hab angst
- Die rechnungen schön machen – aber wie schön wollen wir das wirklich
machennohne dass es zeitverschwendung ist
- Rote sachen organisieren
Sonst habe ich nichts im teamsordner gefunden also yeah

Rückstellungen
Begriffsdefinition von Rückstellung (RSt)

 Passivposten der Bilanz, die für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet werden


 Für folgende ungewisse Verbindlichkeiten zu bilden:
o Abfertigungen
o Pensionen
o Rechts- und Beratungskosten
o Prozesskosten, Betriebssteuern
o sonst. RSt
 Bildung der RSt als Aufwand verbucht (mindert im Jahr der Bildung den Gewinn)
 bei der Rückstellung vermindert man den Gewinn
 Höhe - geschätzt, ausgehen von vernünftiger unternehmerischer Beurteilung
 laut Bestimmungen des UGB gebildet

Bildung einer Rückstellung

 Hintergedanken einer Rückstellung


o Irgendwann muss man zahlen, aber man weiß nicht wie viel oder wann
o Man weiß nicht wie viele Schulden, deswegen muss man die Geldmenge schätzen:
Wenn jemand ausrutscht, und diese Person mich auf 100 000€ klagt, entscheidet
das Gericht dann, wie viel die Person wirklich bekommt von mir. Ich habe jetzt die
Möglichkeit eine Rückstellung zu bilden, mit der Annahme, dass ich definitiv
irgendwelche Schulden zahlen werde (also mehr als 0€), aber ich eben nicht genau
weiß, wie viel. Meine Schätzung muss daher im Bereich der Klage, hier 100.000€,
sein. Eine Rückstellung wird also dann auf diese Schätzung hin gemacht.
 Aufwandskonto an eine Kontonummer 30..
o Das heißt: Aufwand im Soll, Fremdkapital im Haben
 … Aufwandskonto / 30... RSt für...
o Erhöhung des Aufwands > Verringerung des Gewinns
o Erhöhung der Passiva
o Achtung: Die USt wird bei der Bildung der RSt nicht berücksichtig, da noch keine
Leistung erbracht wurde und keine Rechnung vorliegt.

Auflösung einer Rückstellung (4 Möglichkeiten)

 RSt wurde in richtiger Höhe gebildet (RSt = Zahlung)


o = Man hat richtig geschätzt: Also sind wirklich (zb) 100 000€ (RSt=Zahlung) -> sehr
selten, meistens zu hoch oder niedrig
o Buchung:

30 … RSt für... / 2800 Bank


2500 VSt

 RST wurde zu niedrig gebildet (RST < Zahlung)


o = zu wenig RST gezahlt – mehr ausgeben
o Buchung:

30... RST für... / 2800 Bank


7640 Aufwand für Vorperiode
2500 VSt

 RST wurde zu hoch gebildet (RST > Zahlung)


o = Zu hoch gebildet, entsprechend zu wenig Steuer gezahlt, deswegen
gewinnerhöhend bilden -> Ertrag
o Buchung:

30... RST für... / 2800 Bank


2500 VSt / 4700 Erträge aus Auflösung von RST

 Es erfolgt keine Zahlung


o = Es erfolgt gar keine Zahlung, weil Richter sagt, z.B. dass er selber schuld ist dass er
ausgerutscht ist, wieder gewinnerhöhend Ertrag auflösen
o Buchung:

30... RST für... / 4700 Erträge aus der Auflösung von RSt
Bewertung von Vermögen
 Was wir auch noch bewerten Akteien als Umlaufspekulation
 Abstoßen um hohen Gewinn, also kurzfristige Beteiligungen
 Gesetzlich geregelt was man machen muss
 Für Einzelunternehmen nicht im Einkommenssteuer Gesetz eingetragen
 Fremdwährungskredit aufnehme, habe ich Risiko, also ändert sich der Zinssatz und
das muss man berücksichtigen, deswegen kann man den auch bewerten (machen
wir nicht als Beispiel)
Begriffsdefinition

 Bewertung heißt, den Wert eines Wirtschaftsgutes oder einer Leistung in


Geldeinheiten auszudrücken - von nichtabnutzbaren Vermögen (z.B. Grundstücke,
Aktien mit Beteiligung, also Wertpapier
 Um den Gewinn/Verlust ermitteln zu können, ist es notwendig, zum
Abschlussstichtag das Vermögen und die Schulden festzustellen und zu bewerten
o Z.B. Aktien kaufen und diese am Ende des Jahres anschauen und abschätzen
wie viel wert, genauso wie mit Grundstücken
o Mehrere Verfahren, aber am einfachsten ist es, den Anfangsbestand und den
Endbestand zu vergleichen

Bewertungsvorschriften

 Unternehmensgesetzbuch (UGB) für Kapitalgesellschaften, Einzelunternehmen


(e.U.), Personengesellschaften
 Einkommensteuergesetz (EStG) für alle anderen Unternehmen

Bewertungsgrundsätze

 Bewertungsgrundsätze stehen in Gesetzen und z.B.: Einzelbewertung, also jedes


muss einzeln angeschaut werden, also nicht „ah ich habe 5 Grundstücke und
bewerte die zusammen“
o Aber zum Beispiel bei einem Werkstättler der viele Reifen hat, kann er ja
nicht jeden Reifen einzeln bewerten, also wird das ganze Lager bewertet, ist
aber eine Ausnahme
 Grundsatz der Einzelbewertung:
o Vermögensgegenstände und schulden sind einzeln zu bewerten
 Grundsatz der Vorsicht:
o Situation des Unternehmens darf nicht durch die Bewertung besser
dargestellt werden, als sie eigentlich ist
o Ich darf mich nicht reicher machen, beim Vermögen gilt der
Niederwertsprinzip
o Bei Schulden ist dies genau umgekehrt: Ich darf meine Schulden nicht
weniger machen um besser dazustehen
 Grundsatz der Periodenrichtigkeit:
o Aufwendungen und Erträge sind in dem Geschäftsjahr zu berücksichtigen, zu
dem sie wirtschaftlich gehören
o da geht es nicht ums Vermögen, sondern um die sogenannte
Rechnungsabgrenzung, also Aufwände und Erträge werden der richtigen
Periode (wann sie wirtschaftlich entstanden sind) zugeordnet
 Grundsatz der Unternehmensfortführung
o Man geht davon aus, dass das Unternehmen weitergeführt wird, solange
keine tatsächlichen/rechtlichen Begebenheiten das Gegenteil besagen
o Es ist bei der Bewertung von der Fortführung des Unternehmens auszugehen
 Grundsatz der Bilanzidentität:
o Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres = Schlussbilanz des Vorjahres
o Am Jahresende schließt man ab (als erstes GuV und dann erst Bilanz). Das
Ergebnis ist ja mein Bestand, was am Ende des Jahres für schulden und
Vermögen da ist. Das muss ins nächste Jahr mitgenommen werden (kein
„finanzieller Neustart“)
 Grundsatz der Bewertungsstetigkeit:
o Bewertungsvorschriften, die bei vorhergehenden Jahresabschlüssen
angewendet wurden, sind beizubehalten
o Heißt, dass man nicht die ganze Zeit zwischen den Bewertungsmethoden
switchen darf, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten

Bewertungsregel:

 Anlage- und Umlaufvermögen wird abgewertet


 Fremdkapital (Verbindlichkeiten) wird aufgewertet

Prinzipien der Bewertung

 Anschaffungswertprinzipien:
o Vermögen darf höchstens zum Anschaffungswert bewertet werden
o Schulden müssen mindestens zum Anschaffungswert bewertet werden.
o Meistens wird dafür der Kaufpreis herangezogen, Vermögen darf nie über,
und Schulden nie unter dem Anschaffungswert bewertet werden
 Niederstwertprinzip:
o Man vergleich immer den Wert am Ende des Jahres mit dem Tageswert; es
gibt strengere und gemilderte Form: streng -> man muss niedrigeren Wert
ansetzen; mildere: kann den niedrigeren Wert ansetzen
o Ist der Tageswert am Bilanzstichtag kleiner als der Anschaffungswert, dann ist
der niedrigere anzusetzen
 In strenger Form: man muss den niedrigeren Wert ansetzen
 In gemilderter Form: man kann den niedrigen Wert ansetzen, außer:
Wertminderung ist von Dauer, dann muss der niedrigste Wert
angesetzt werden
 Höchstwertprinzip:
o Aufwertung = Erhöhung vom Gewinn
o Anschaffungswert stellt die Untergrenze dar, ein höherer Tageswert ist
auszuweisen
 Zuschreibung:
o Steigt ein herabgeminderter Wert wieder an, muss er bis zum
Anschaffungswert aufgewertet werden

 Hängt davon, was man macht um worum es geht:

Konten die wir für Bewertung brauchen:

 Abwertung = Abschreibung; Klasse 8 z.B. 8271; 8215 Erträge aus der Zuschreibung,
o 8205 brauchen wir auch;
o 8250 Umlaufvermögens,
o 7050 Grundstücke abwerten;
o gegenkonto Grundstücke, 4660 wenn man Grundstücke aufwertet, 2620 ist
gegenkonto;
o 0800? Beteiligungen heißt es

Bewertung der verschiedenen Bilanzposition:

 Nichtabnutzbares AV: gemildertes Niederstwertprinzip


 Abnutzbares AV: Anschaffungswert minus Abschreibung
 Umlaufvermögen: strenges Niederstwertprinzip
 Passiva: Höchstwertprinzip

Stille Reserve (Stille Rücklage)

 Entsteht durch die Unterbewertung des Vermögens beziehungsweise


Überbewertung der Schulden
 Scheint in der Bilanz nicht auf
 Teil des Eigenkapitals
 Ergibt sich aus dem Prinzip der Vorsicht, dem Niederstwertprinzip und/oder dem
Anschaffungswertprinzip
 Beispiel:
o Grundstück um 1 Mio. gekauft, ist aber 1,2 Mio. wert,
o Anwendung des Niederwertprinzips bzw. Anschaffungswertprinzip, daher…
o 1 Mio. in Bilanz lassen und diese restlichen 200.000 ist meine stille Reserve
-> sie ist Teil des Eigenkapitals; es scheint aber in der Bilanz eben nicht auf;
genauso wie bei einer stillen Gesellschaft, wo dieses ja auch nicht aufscheint

o Vermögen maximal zum Anschaffungswert bewerten, also Grundstück 1 Mio


gekauft ist aber 1,2 Mio. wert, ergibt sich also aus dem Prinzip der Vorsicht
bzw. Des Niederwertprinzips bzw. Anschaffungswertprinzip, das heißt man
muss
1 Mio. in Bilanz lassen und diese 200.000 ist meine stille Reserve
-> Teil des Eigenkapitals; es scheint eben nicht auf; genauso wie bei stiller
Gesellschaft dieses scheint ja auch nicht auf
o

 Gesetzlich Rücklagen: min 5% ihres Gewinnes darf man nicht ausschütten und … wird
nicht in Bilanz aber ist EK
 Beispiel: (Zettel: “Übungsbeispiele zur Bewertung” 14.3.)
(Gewinn manipulierbar)

Gemindert heißt, ich kann den niedrigeren Wert ansetzen, muss aber nicht außer es ist von
Dauer.
Forderungsbewertung
Was sind Forderungen (in der Buchhaltung)?
 Wenn jemand (Kunde) bei mir Schulden hat
 Handelt sich um Lieferforderungen – und daher Umlaufvermögen -> Konto: Gruppe 2
(2000)
 Offene Forderungen bewerten
 Teil meines Vermögens im Umlaufvermögen
 Bewertungsgrundsätze “nicht reicher machen als man ist” - wenn Forderungen
drinnen gelassen werden, dann ist es Teil des UV und dann stimmt nicht – weil man
das Geld nicht unbedingt bekommt (unbekannt ob und wie viel)

Überfällige Forderungen
 Wenn der Kunde die Schulden nicht abbezahlen kann, dann sind diese überfällig - ich
bekomme nicht mehr 100% zurück
 Erkennbar an:
o Insolvenzverfahren
o Exekution
o Kunde auch bei anderen (meinen “Konkurrenzen”) so
 Müssen bewertet werden: wie viel bekomme ich nun doch zurück
 3 Arten von Überfällige Forderung (= die unter rechtliche Grundlagen)

Rechtliche Grundlagen
Aufgrund des Niederstwertprinzips und des Vorsichtsprinzip sind Forderungen mit dem
Wert am Jahresende anzusetzen, mit dem sie voraussichtlich eingehen werden.
Man unterscheidet:

 Uneinbringliche Forderungen
 Teilweise uneinbringliche Forderungen
 Zweifelhafte (dubiose) Forderungen

Uneinbringliche Forderung
Forderungen sind dann uneinbringlich, wenn …
 dem Kunden die gesamte Schuld erlassen wird
 ein Insolvenzverfahren mangels Maße abgewiesen wird
o Bedeutung “Insolvenzverfahren mangels Masse”:
wenn das Gericht feststellt, dass zu wenig Geld da ist, um überhaupt das
Gericht (den Vorgang der passiert ist und folgen sollte) zu bezahlen, wird
direkt kein Insolvenzverfahren eröffnet und der Betrieb sofort geschlossen –
uneinbringlich 100%
Es bedeutet:
 Man weiß, dass man 100% der Forderung bekommt man nicht – gar nichts also
 Kunden müssen daher die ganze Schuld nachlassen
 Außergerichtlicher vergleich
 Versuche werden angestellt um die Schulden des Kunden/Lieferanten zu regulieren

o (komplett) Uneinbringliche Forderungen: weiß, dass ich nicht bekomme (darf


nicht reintun, weil es reicher macht) und muss am Jahresende
ausschreiben(?)

Teilweise uneinbringliche Forderung


Eine Forderung ist teilweise uneinbringlich, wenn...
 dem Kunden Teile der Schuld erlassen werden
 bei einem Insolvenzverfahren es eine Sanierungs- oder Konkursquote gibt.
Es bedeutet:
 Teilweise uneinbringlich bedeutet, dass nur eine Prozentzahl der Schulden erlassen
wird - “ich weiß, dass ich zumindest einen Teil bekomme”
 Wenn das Insolvenzverfahren oder der Konkurs abgeschlossen ist, dann gibt es eine
Quote und die sagt aus wie viel Prozent derjenige an mich und andere Gläubige
zahlen muss, es handelt sich hier aber nur um einen Teil, heißt man bekommt mehr
als nichts, aber auch nicht 100% zurück (dieser Teil wird erlassen)
 Diese Quote berechnen:
o Schulden gegenüber dem Vermögen berechnet -> Quote in Prozent und diese
wird dann ausgebucht (?)
 Es handelt sich um einen Schaden (darf daher auch geringmindernd ausschreiben) ->
Siebener Konto (7802)

Zweifelhaften Forderungen
Eine Forderung ist zweifelhaft, wenn deren Ausfall noch unsicher ist. Das kann sein, wenn...
 mehrere Mahnungen erfolglos waren
 die Zahlungseinstellung des Schuldners bekannt wird
 gegen den Schuldner ein Insolvenzverfahren eingeleitet wird
Es bedeutet:
 Wenn der Ausfall noch unsicher ist, aber man weiß, dass es Probleme gibt/geben
kann
o “wenn man nicht weiß, ob ich gar nichts bekomme (uneinbringlich), nur
einen Teil bekomme (teilweise uneinbringlich), oder eh alles (nur eben
verzögert und ungewiss, z.B. weil nach mehreren Mahnungen noch immer
keine Antwort/Geld erhalten habe)”
 wie viel ich nicht bekomme muss ich selbst festlegen und “raten”
 Schätzungen können ein paar Richtlinien/typischen Quoten folgen:
o meist zwischen 5-10% bei Insolvenz
o Reparatur 20%
o bei anderen Problemen vielleicht sogar bis zu 70%

Rechnungen
Rückstellung:
Bewertung:
Forderung:

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