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Riassunti contabilità

Rechnungswesen

Federica Cortesi KBO Samedan 2022


Libro 1
12 Bilanz
13 Veränderungen der Bilanz
14 Das Konto
15 Journal du Hauptbuch
16 Die Erfolgsrechnung
17 Doppelter Erfolgsnachweis
20 Zinsrechnen
21 Fremde Währungen
30 Wareneinkauf und Warenverkauf
31 Mehrstufige Erfolgsrechnung
32 Mehrwertsteuer
33 Kalkulation im Handelsbetrieb

Libro 2
40 Abschreibungen
41 Debitorenverluste
42 Rechnungsabgrenzung
43 Rückstellungen
44 Lohnabrechnung
45 Wertschriften
50 Abschluss Einzelunternehmung
51 Abschluss Aktiengesellschaft
52 Bewertung und stille Reserven
60 Break-even Analyse
61 Bilanz- und Erfolgsanalyse
12. Die Bilanz a+ a-
p- p+
Die Bilanz
A+ A-
Aktiven: Umlaufvermögen, Anlagevermögen -> nach Liquidierbarkeit
Passiven: Fremdkapital und Eigenkapital -> nach Fälligkeit der Zahlung
E- E+

Aktiven:
Umlaufvermögen: gehören die flüssige Mittel und die Vermögensteile (Debitoren, Vorräte...)

Anlagevermögen: Die Vermögensteile die der Unternehmung für lange Zeit (über ein Jahr)
zur Nutzung bereitstehen (Maschinen, Immobilien)

Passiven:
Fremdkapital: Zusammenfassung dem Anspruch aussenstehender Geldgeber am Unternehmungsvermögen
Eigenkapital: Es entspricht der Differenz zwischen den Aktiven und dem Fremdkapital

Debitoren: Guthaben gegenüber Kunden

Kreditoren: Schulden bei Lieferanten

Mobilien: Büro- und Ladeneinrichtung, Fahrzeuge

Immobilien: sind Liegenschaften

Bilanzsumme: Total Aktiven, das dem Total Passiven entsprechen

Einzelunternehmung: Eigenkapital

Kollektivgesellschaft: Kapital X und Kapital Y

Aktiengesellschaft: Aktienkapital

GmbH: Stammkapital

Handelsbetrieb = Warenvorrat

Produktionsbetrieb = Materialvorrat, Unfetige Zeugnisse, Maschinen

13. Veränderungen der Bilanz

+ Aktiven + Aktiven
Kapitalbeschaffung Aktivtausch
+Passiven - Aktiven

- Aktiven + Passiven
Kapitalrückzahlung Passivtausch
- Passiven - Passiven
14. Das Konto
• Das Datum in der Eröffnungsbilanz ist meist der 1. Januar als Beginn des neuen Geschäftsjahrs
• Die linke Seite eins Kontos wird immer mit Soll bezeichnet, die rechte Seite immer mit Haben
• Die Schlussbilanz ergeben sich in den Konten als Differenz zwischen Soll. und Habenseite.

15. Journal und Hauptbuch


• Jede Geschaftsfall bewirkt eine Soll. und eine Habenbuchung

• Grundlage für die Verbuchung des einzelnen Geschäftsfall bildet der Buchungsbeleg = pezza giustificativa

Journal: Geschäftsfälle in zeitlicher Reihenfolge


Hauptbuch: Geschäftsfälle nach Konten

Erfolgsrechnung
16. Die Erfolgsrechnung Aufwand Ertrag

• Aufwand: Für die Produktion von Gütern und Dienstleistung werden Arbeitskräfte und Vermögenswerte
• Ertrag: Dem Verkauf von Güter und Dienstleistung erzeugt einen Wertzuwachs

Sind immer an einer bistimmten Zeitraum beziehen

Erfolg = Saldo der Erfolgsrechnung:

Gewinn Verlust

Aufwand Ertrag
Ertrag Aufwand
Gewinn Verlust
17. Doppelter Erfolgsnachweis
20. Zinsrechnen

Gläubiger bringt Gelt Schuldner erhalt Kredit


Gläubiger Bank Schuldner
Gläubiger erhalt Zins Schuldner bezahlt Zins

Die allgemeine Zinsformen:

• Das investierte Kapital (K)


• Des Zinsfusses (p)
• Der Anlagedauer (t)
• Das Zinsjahr: 360 Tage
• Der Zinsmonat: 30 Tage

Berechnung des Jahreszinses

K*p*
Zins =
100

Berechnung des Marchzinses (allgemeine Zinsformen)

K*p*t
Zins =
100* 360
Z * 100 * 360
Kapital =
t*p
Z * 100 * 360
Zinsfuss =
K*t
Z * 100 * 360
Tage =
K*p

Die Verrechnungsteuer (Vst)


Der Bund erhebt eine Verrechnungssteuer (35%) auf dem Ertrag von beweglichem Kapitalvermögen (z.B.
Dividenden-Zinsertrögen)

Bruttozins CHF 16.70 100% Soll Bank Betrag


-Verrechnungssteuer CHF 5.85 35% Bank Zinsertrag1 0.85 (65%)
Debitor Vst. Zinsertrag 5.85 (35%)
Nettozins CHF 10.85 65%

Verbuchung Netto: Bank / Zinsertrag (65%)


Guthaben Vst / Zinsertrag (35%)

Verbuchung Brutto: Bank / Zinsertrag (100%)


Guthaben Vst / Bank (35%)
21. Fremde Währung
Unter Kurs verstehen wir der Schweizer den Preis in Franken für eine Einheit (Dollar oder Euro…)

Devisenkurs: Bargeldlösen Zahlungsverkehr


Zahlungen mit Kreditkarten von einem Konto auf ein anders

Notenkurs: Kommt bei der Ein- oder Auszahlung von Bargeld zur Anwendung

Kauf: Bank fremde Wahrung kauft (Geldkurs)

Verkauf: Bank fremde Wahrung verkauf (Briefkurs)

Verkauf von Noten (Betrag in CHF)

Fremde Wahrung Kurs Betrag in CHF JPY 100.- = 1.28


JPY 50'000 1.28 640
JPY 50'000= X

Verkauf von Noten (Betrag in Fremde Währung)

CHF 12.56 = SEK 100. -

CHF 1'000 = SEK x

SEK 100.- * CHF 1000.-


SEK x = = SEK 7‘961.80
CHF 12.56

CHF/Kurs = USD
Berechnung des angewandten Kurses
USD* Kurs = CHF
USD 1030.95 = CHF 1'000.-
Kurs = CHF / USD
USD 1.- = CHF x CHF / USD = Kurs CH
USD / CHF = Kurs USD
CHF 1000.- * USD 1.-
CHF x = = CHF 0.97
USD 1030.95

Verbuchung eines Kaufes in fremder Währung: EUR 10'000 Kurs: 1.15


Kreditkauf: Maschinen / VLL 11’500
Bankbelastung, Kurs 1.12: VLL / Bank 11’200
Verbuchung der Kursdifferenz VLL / Maschinen 300 (Gewinn)

Verbuchung eines Verkaufes in fremder Währung: GBP 50'000 Kurs: 1.25

Kreditverkauf: FLL / Ertrag aus verkauften 62’500


Bankgutschrift, Kurs 1.20: Bank / FLL 60’000
Verbuchung der Kursdifferenz Ertrag aus verkauften / FLL 2’500 (Verlust)
30. Wareneinkauf und Warenverkauf

Einkauf: Warenaufwand / Kreditoren


Verkauf: Debitoren / Warenertrag
Rucksendung: Kreditoren / Warenaufwand
Skonto von Liferanten: Kreditoren / Warenaufwand
Skonto an Kunden: Warenertrag / Debitoren
31. Dreistufige Erfolgsrehnung
Einstufige Erfolgsrechnung Dreistufige Erfolgsrechnung
Warenertrag
Warenertrag -Warenaufwand
+Liegenschaftenertrag =Bruttogewinn
+Veräusserungsgewinn -Personalaufwand
-Warenaufwand -Mietaufwand Gemeinaufwand
-Personalaufwand -übriger Gemeinaufwand
-Mietaufwand =Betriebsverlust
-übriger Gemeinaufwand +Liegenschaftertrag
Neutraler Aufwand
-Liegenschaftenaufwand -Liegenschaftenaufwand
und Ertrag
=Gewinn oder Verlust +Veräusserungsgewinn
=Unternehmungsgewinn

1. Stufe: Bruttogewinn / Verlust


Ergibt sich aus der Gegenüberstellung von Warenertrag und Warenaufwand

2. Stufe: Betriebserfolg
Wird der Gemeinaufwand abgezogen und als Ergebnis der Betriebserfolg ausgewiesen

3. Stufe: Unternehmungserfolg
Werden die neutralen Aufwände und Erträge berücksichtigt
32. Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuer (MWST) ist eine indirekte Bundessteuer (1/3 der gesamte Geldquelle des Bundes)

Normalsatz 7.7% Waren, Rohstoffe, Fahrzeuge, Maschinen, Mobiliar


Energie, Gas, Heizöl, Treibstoffe, Alkohol, Tabacco
Dienstleistungen von Reisebüro, Coiffeuren

Reduzierter Satz 2.5% Güter und Dienstleistung des täglichen Bedarfs


Nahrungsmittel, Alkoholfreie Getränke, Futtermittel, Medikamente, Bücher, Pflanzen, Wasser

Ausgenommen oder steuerbefreite Umsätze 0%


Schulen, Kirche, Ärzte, Kino, Lotterien, Versicherung, Wohnungsmieten, Kapitalverkehr

3.7% Übernachtung und Frühstück

Kleiderkauf: Warenaufwand / VLL 10 000


Guthaben Vorsteuer / VLL 770

Kleiderverkauf: Kasse / Warenertrag 70 000


Kasse / Gesch. Umsatzst. 5 390

MWST-Abrechnung: Geschuldete Umsatzsteuer / Guthaben Vorsteuer 770


-> Vorsteuer deve essere 0

Banküberweisung der MWST netto: Geschuldete Umsatzsteuer / Bank 4 620


33. Kalkulation im Handelsbetrieb
Kalkulation hat zwei Ziele:
• Bestimmung des Einstandspreises, der Selbstkosten und des Nettoerlöses
• Preiserfindung bei neuen Warenangeboten

Gesamtkalkulation: gesamte Kosten für alle Artikel oder Leistung eines Betriebes
Einzelkalkulation: die Kosten für einen bestimmten Artikel oder eine bestimmte Leistung

Gesamtkalkulation
Nettoerlös (Warenertrag)
-Warenaufwand
=Bruttogewinn
-Gemeinaufwand (Personalaufwand, Raumaufwand, übriger Aufwand)
=Reingewinn

Reingewinn
Bruttogewinn
Gemeinkosten Nettoerlös
Einstandwert Selbstkosten (Warenertrag)
Einstandwert
(Warenkosten)

Einstandspreis EP GKZ
+Gemeinkosten GK
=Selbstkosten SK
+Reingewinn RG RGZ Z= zuschlag
=Nettoerlös NE

Einstandspreis EP BGZ Gemeinkosten GK


+Bruttogewinn BG +Reingewinn RG
=Nettoerlös NE =Bruttogewinn BG

• Gemeinkostenzuschlag GKZ
GK * 100%
In welchem Verhältnis stehen die Gemeinkosten zum Einstandspreis?
EP
• Reingewinnzuschlag RGZ
In welchem Verhältnis steht der Reingewinn zu Selbstkosten? RG * 100%
SK
• Bruttogewinnzuschlag BGZ
BG * 100%
In welchem Verhältnis steht der Bruttogewinn zum Einstandspreis?
EP
• Bruttogewinnmenge/quote BGM / Q
In welchem Verhältnis steht der Bruttogewinn zum Nettoerlös? BG * 100%
NE
EINZELKALKULATION VOM EINSTANDSPREIS ZUM BRUTTOVERKAUFSPREIS
Einstandspreis EP 300.- 100%
+ Gemeinkosten GK 300.- 100%
=Selbstkosten SK 600.- 200% 100%
+ Reingewinn RG 30.- 5%
=Nettoerlös NE 630.- 98% 105%
+Skonto Skonto 12.85 2%
=Rechnungsbetrag SKVP 642.85 100% 90%
(Nettokreditverkauf)
+Spezialrabatt Rabatt 71.45 10%
= Bruttoverkaufspreis BKVPe 714.30 100%
(ohne MWST)
+MWST MWST 57.15 8%
= Bruttoverkaufspreis BKVPi 771.45 108%
(mit MWST)

EINZELKALKULATION VOM BRUTTOVERKAUFSPREIS ZUM EINSTANDSPREIS


Bruttoverkaufspreis mit MWST BKVPi 216.- 108%
- MWST MWST - 16.- - 8%
=Nettoverkaufspreis 200.- 100%
-Rabatt Rabatt - 40.- - 20%
=Rechnungsbetrag SKVP 160.- 80% 100%
(Nettokreditverkaufpreis)
- Skonto Skonto - 3.20 - 2%
= Nettoerlös (Zahlung) NE 156.80 110% 98%
- Reingewinn RG - 14.25 - 10%
= Selbstkosten SK 142.55 100% 160%
- Gemeinkosten GK - 53.46 - 60%
= Einstandpreis EP 89.09 100%

• Brutto: ink. Rabatt


• Netto: ext. Rabatt
• Kredit: ink. Skonto
• Bar: ext. Skonto
• AP: Ankaufpreis
• VP: Verkaufpreis
40. Abschreibungen
Sachanlage wie Maschinen, EDV-Anlagen oder Fahrzeuge -> Verlieren mit der Zeit an Wert
Die Wertverminderungen werden auf Sachanlagen als Aufwand über die Abschreibungen verbucht
Abschreibungen / Anlagevermögen

Zweck der Abschreibung:


• Das Anlagevermögen soll in der Bilanz in der richtigen Höhe dargestellt werden
• Der Gewinn oder der Verlust soll in der Erfolgsrechnung periodengerecht ermittelt werden
• Die flüssige Mittel für den Ersatz des Anlagevermögens sollen sichergestellt werden

Um Abschreibungsbetrag zu berechnen muss man Folgendes bekannt sein:


Anschaffungswert, Nutzungsdauer (Zeit), Liquidationswert

Lineare Abschreibung (perdita tutti gli anni uguale)


• Abschreibungsbetrag von Jahr zu Jahr gleich
• Basis für der Berechnung ist der Anschaffungswert
• 100% durch die Anzahl Jahre der Nutzungsdauer = jährlichen Abschreibungssatzes

Degressive Abschreibung (inizio grande perdita poi sempre meno)


• Abschreibungsbetrag von Jahr zu Jahr kleiner. Das ist dann zweckmässig, wenn sich eine Anlage in der
ersten Zeit der Nutzung besonders stärk entwerten (z.B. Computer oder Fahrzeuge)
• Basis für die Berechnung der degressiven Abschreibung ist im 1 Jahr der Anschaffungswert und in den
Folgejahr der Buchwert
• Die degressive Abschreibung führt nie auf einen Buchwert von CHF 0.-.
• In der Praxis schreibt man im letzten Jahr der Nutzung mehr ab.

Direkte Abschreibung

Der Wertverlust wird direkt auf dem Anlagekonto belastet: Abschreibung / Maschine
• Bilanz zeigt immer den Buchwert (Aktuelle Wert)

Anschaffungswert 64'000 Wert / Nutzungsdauer = Wertverlust


-Liquidationswert 4'000 60'000 / 3 = 20’000
Wert 60'000 Abschreibungsbetrag = 20'000 pro Jahr
(Anschaffungswert = prezzo di compera + Trasporto + doganza + Bezugkosten (ohne MWST))

Indirekte Abschreibung

• Der Wertverlust wird auf dem Wertberichtigungskonto (WB): Abschreibung / WB Maschine


• Auf dem Anlagekonto ist immer der Anschaffungswert ersichtlich
• Im WB-Konto sind die kumulierten Abschreibungen sichtbar

Esempi: sempre con Aktiengesellschaft!!!

Wertberichtigung (Minus – Aktivkonto)


Hat die Buchungsregel eines Passivkonto wird aber auf Abnahme Anfangsbestand
der Aktivseite der Bilanz als Minus-Position aufgeführt p- Zunahme
Schlussbestand p+
41. Debitorenverluste
Debitorenverluste sind Ausfälle von Forderung, von allem infolge Zahlungsschwierigkeiten von Kunden
• Sobald dieser Verlust definitiv sind (z.B. Konkursverlustschein) werden die notwendigen Abschreibungen auf den
entsprechenden Debitor Konten vorgenommen!
• Wenn Verluste entgangenem Ertrag aus verkauften Waren oder Dienstleistung sind ->gehen beim Konto
Debitorenverluste um ein Minus-Ertragskonto (E-)

Endgültige Verluste: Betrag und Debitor sind bekannt -> Debitorenverluste / Debitoren
• Die Abschreibung des Forderungsbetrages erfolgt beim Eintreten des Verlustes direkt über das Debitor Konten
und das Minus-Ertragskonto (E-) Debitorverluste.

Mutmassliche Verluste: ungewissene Betrag und Debitor -> Debitorenverluste / Delkredere (WB FLL)
• Ende einer Rechnungsperiode werden diese Verlustrisiken geschätzt und indirekt über das Delkredere
(Wertberechtigung FLL) Konto und das Minus-Ertragskonto Debitorenverluste abgeschrieben.

Incassa in quell’anno: Kasse / Debitorenverluste

Incasso gli anni dopo: Kasse / Ausserordentlicher Ertrag (A.o. Ertrag)


42. Rechnungsabgrenzung (Transitorische Konten)
In der Erfolgsrechnung werden Aufwand und Ertrag einer bestimmten Rechnungsperiode einander
gegenübergestellt.
• Beträge verbucht worden sind, die erst die nächste Rechnungsperiode betreffen
• Beträge fehlen, die noch das Ergebnis der laufenden Rechnungsperiode beeinflussen

Beim Jahresabschluss muss die Rechnungsabgrenzung durchgeführt werden, d.h, die nicht periodenrecht
verbuchten Aufwände und Erträge müssen mit transitorischen Buchungen an die Periode angepasst werden.

Aktive Rechnungsabgrenzung (Transitorische Aktiven)


• Aktive Rechnungsabgrenzung wird mit ARA abgekürzt, und Transitorische Aktiven mit TA.

Passive Rechnungsabgrenzung /Transitorische Passiven)


• Passive Rechnungsabgrenzung wird mit PRA abgekürzt, Transitorische Passiven mit TP.

NOCH NICHT BEZAHLTER AUFWAND


Belaufene Zinsen auf Passivdarlehen: Zinsaufwand / PRA (Geschuldet)

NOCH NICHT ERHALTENER ERTRAG


Aufgelaufene Zinsen auf Passivdarlehen: ARA / Zinsertrag (Guthaben)

VORAUSBEZAHLTER AUFWAND
Vorausbezahlte Mietzinse: ARA / Raumaufwand

IM VORAUS ERHALTENER ERTRAG


Im Voraus erhaltene Mietzinse: Mietertrag / PRA

43. Rückstellungen (p)


Rückstellungen sind Verbindlichkeit, deren Höhe und / oder Fälligkeit ungewiss, aber schätzbar sind

1. Bildung: Aufwand oder Ertrag / Rückstellungen


Aufwand: Bussen
Eine Rückstellung ist zu bilden, wenn das Risiko entsteht
Prozesskosten
z.B gerichten Klage -> Prozessaufwand / Rückstellungen Wahrungsrisiko
Ertrag: Garantie
2. Auflösung: Rückstellungen / Aufwand oder Ertrag
Grossrevision
Die Rückstellung ist aufzulösen, wenn das Risiko nicht mehr besteht
z.B infolge eines Gerichtsentscheid -> Rückstellungen / Prozessaufwand

3. Verwendung: Flüssige Mittel /Rückstellungen – oder umgekehrt, wenn wir auszahlen müssen

Abschluss: Rückstellungen / Bilanz oder umgekehrt

Mettere da parte una riserva in caso dovesse succedere qualcosa


44. Lohnabrechnung
Arbeitnehmer: Direkt vom Lohn abgezogen
AHV, IV, -EO 5.125 % oder 5.3 %
ALV 1.1 %
Lohnaufwand / VLL Sozialversicherung
NBU 0.5 – 1 %
PK 5–7%
Nettolohn 85 – 90 % Lohnaufwand / Flüssige Mittel

Gutschrift der Kinderzulagen erfolgt über FAK: VLL Sozialversicherung / Lohnaufwand

Arbeitgeber: werden als Sozialversicherungsaufwand verbucht

AHV, IV, -EO 5.125 % oder 5.3 %


ALV 1.1 %%
BU 0.1 – 1 % Sozialverischerungsaufwand / VLL Sozialversicherung
PK 5 – 10 %
FAK 1–3%

FAK = Familienausgleichkasse
Auszahlung von Kinder- und Ausbildungszulagen bis zum vollendenten 25 Jahren

45. Wertwirtschaft
Mit dem Kauf von Wertschriften bezwecken Unternehmung

• Überschüssige Liquidität ertragsbringend anzulegen


• Sich am Kapital eine andere Unternehmung zu beteiligen, um ein massgeblicher Einfluss auf sie auszuüben.

Die wichtigsten Arten von Wertschriften sind:

1. Aktien (EK)
Erbringen den Aktien in guten Jahren hohe Dividenden und Kursgewinne -> schlechte Jahre, keine Dividende
und rasch grosse Kursverluste.

2. Obligationen (FK)
Stellen als Gläubigerpapier eine Forderung. Von Schuldner fest verzinst und am Ende der Laufzeit zurückbezahlt.
Obligationen unterliegen geringen Kursschwankungen.

Bei Buchungen braucht man: Wertschriften oder Wertschriftenaufwand oder Wertschriftenertrag

Jahresertrag
Rendite=
Kapitaleinsatz
50. Einzelunternehmung
• Der Inhaber haftet mit seinem Geschäfts- und Privatvermögen -> auch Anspruch auf den ganzen Gewinn
• Umsatz mehr als CHF 100'000 pro Jahr -> Eintragung im Handelsregister

Werden zwei Konto benötig:

Eigenkapitalkonto
• Das Eigenkapitalkonto zeigt das langfristige durch den Geschäftsinhaber zur Verfügung gestellte Kapital
• Es hält die während des Jahres erfolgten Kapitalerhöhungen und Kapitalrückzüge fest
• Es bildet die Grundlage für die Berechnung des Eigenzinses
• Es zeigt den Ausgleich des Privatkontos und die Erfolgsverbuchung

Privatkonto
• Das Privatkonto ist die Schnittstelle zwischen Geschäfts- uns Privatbereich
• Am Ende der Abrechnungsperiode wird das Privatkonto über das Eigenkapitalkonto ausgeglichen

Eröffnung: Bilanz / Eigenkapital 50’000

Gutschrift Eigenlohn: Lohnaufwand / Privat 65’000

Stoffbezüge privat: Privat / Warenaufwand 2’000

Barbezüge privat: Privat / Kasse 46’000

Eigenzins 6% vom EK: Zinsaufwand / Privat 3’000

1. Privatkontoausgleich über das EK: Privat / Eigenkapital 20’000


2. Gewinnübertragung auf das EK: Erfolgsrechnung / Eigenkapital 30’000
3. Eigenkapitalübertrag auf die Schlussbilanz: Eigenkapital / Schlussbilanz 100’000

51. Aktiengesellschaft
Die Gewinnverwendung -> Aufgabe der Generalversammlung

Gesetzliche Gewinnreserven: 5% des Gewinnes, bis die gesetzliche Kapitalgewinnreserve


50% des Aktienkapitals erreicht hat

Freiwillige Gewinnreserven: frei wahlbar


Gewinnvortrag: kleiner Betrag die für das nächste Jahr Gewinnverwendung zur Verfügung steht
Dividenden: VLL der AG gegenüber den Aktionären, in % des Aktienkapitals oder als Betrag je Aktie
Tantiemen: Gewinnausschüttung für Verwaltungsrat (Honorar)
Verrechnungsteuer: Nur der Nettodividende wird an die Aktionäre bezahlt, 65% -> Gesch. Vst
Die Gewinnverbuchung beim Jahresabschluss: ER / Gewinnvortrag

Als letzte Buchung eines Geschäftsjahres wird auch bei der Aktiengesellschaft der Gewinn auf das Eigenkapital
gebucht.

Im Unterschied zur Einzelunternehmung verfügt die Aktiengesellschaft mit dem Konto Gewinnvortrag über ein
gesondertes Eigenkapitalkonto, das eigens für die Gewinnverbuchung und später dir die Gewinnverwendung
geschaffen werden.

Die Verbuchung von Verlust: Gewinnvortrag / ER

Ein Jahresverlust wird analog zu einem Jahresgewinn auf das Gewinnvortragskonto gebucht. Sofern der
Jahresverlust grösser als der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr, wird aus dem Gewinnvortrag ein Verlustvortrag.
52. Bewertung und stille Reserven
Beim Abschluss der Buchhaltung stellt sich die Frage, zu welchem Wert die einzelnen Bilanzpositionen in die
Bilanz einzusetzen sind. Diese Tätigkeiten der Wertermittlung nennt man bewerten: das Ergebnis heisst
Bewertung.

Unter Anschaffungskosten verstehen wir:


• Bei Maschine, Mobiliar oder Fahrzeuge -> den Kaufpreis
• Bei Liegenschaften -> den Kaufpreis + Gebühren
• Bei Waren oder Material -> den Einstandspreis

Adressaten:
Externe Adressaten: Aktionäre, Steuerbehörden, Gläubiger, Kunden
Interne Adressaten: Geschäftsleitungen, Verwaltungsrat

Der Bestand an stillen Reserven


Zu + Warenvorrat / Warenaufwand Unterbewertung von Aktiven oder Überbewertung von Passiven
Ab - Warenaufwand / Warenvorrat Um das Verlust kleiner zu «machen» -> nach Aussen

BEWERTUNGSVORSCHRIFTEN
Grundsätze
• Aktiven dürfen höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden.
Nutzungs- und altersbedingte sowie anderweitige Wertverluste müssen durch Abschreibungen oder
Wertberechtigungen berücksichtig werden.
• Verbindlichkeiten werden zum Nennwert bilanziert. Die Rückstellungen müssen mindestens so hoch sein wie
der erwartete Mittelabfluss.
Ausgewählte Aktiven
• Aktiven mit Börsenkurs müssen zum Kurs am Bilanztag bewertet werden.
• Vorräte dürfen höchstens zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden. Wenn ihr Wert am
Bilanzstichtag untere der Veräusserungswert sinkt, so muss dieser tiefere Wert eingesetzt werden.

VORSICHTSPRINZIP
Realisationsprinzip
Gewinne dürfen erst ausgewiesen werden, wenn sie durch Verkauf erzielt worden sind.
Niederstwertprinzip
Von mehreren für die Bewertung zur Verfügung stehenden Werten muss die niedrigste genommen werden.
Imparitätsprinzip
Gewinne dürfen erst ausgewiesen werden, wenn sie durch Verkauf erzielt worden sind; Verluste müssen
dagegen schon gezeigt werden, wenn deren Eintritt möglich ist.
60. Break – even – Analyse
Nutschwelle wird erreicht, wenn:
• Erfolg = 0.-
• Deckungsbeitrage = Fixkosten
• Nettoerlös = Selbstkosten

Kosten in Abhängigkeit vom Umsatz:

Fixe Kosten: sind immer gleich hoch, Zeitdauer konstant (Mietkosten, Abschreibungen, Zinskosten)
Variable Kosten: verändert mit der Höhe des Umsatzes, sinken oder steigen (Rohmaterialverbraucht, Warenaufwand)

= Stücke

5. Stückzahl ausrechnen, wenn ein Gewinn von 150.- resultieren soll:

Fixe Kosten + Gewinn


= Stücken
Deckungsbeitrag pro Stück

Variable kosten = Menge x Variable Kosten


Selbstkosten = Fixe Kosten + Variable Kosten
Nettoerlös = Menge x Verkaufspreis
Deckungsbetrag = Nettoerlös - Variable Kosten
Reingewinn = Nettoerlös - Selbstkosten

Fixkosten = Gemeinkosten
Bruttogewinn = Deckungsbeitrag pro Stück
Reingewinn = Sempre 0.-
Gemeinkosten + Reingewinn = Bruttogewinn
Bezugkosten = Warenaufwand
Bilanz- und Erfolgsanalyse
Gründe für die Beurteilung einer UG
• Das Management analysiert die Stärke und Schwäche der Unternehmung
• Eine Bank klärt die Kredit Fähigkeit der Unternehmung
• Investituren prüfen den Kauf von Aktien der Unternehmung

Kennzahlen = Bestimmte Grössen in der Abschlussrechnung


Verhältnisgrossen = Prozentwerten

Intensität des Anlagevermögens


Mit diese kennzahle wird untersucht, wie gross der Anteil des Anlagevermögens am gesamten Vermögen ist:

• Die Anlageintensität sollte branchenübliche Wert nicht übersteigen.


• Höhe Anlageintensität hat grosse Fixkosten in Form von Abschreibung und Kapitalzinsen

Fremd- und Eigenfinanzierungsgrad (


Mit diesen Kennzahlen gibt den prozentualen Anteil des Fremd- oder Eigenkapital am Gesamtkapital.
Sicherung einer gesunden Finanzierung: Liquidität, Bonität (Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit)

• Beide Werte ergeben zusammen 100% -> Eigenfinanzierungsgrad 30%-60% ist gut

Liquiditätsgrad 2
Zahlungsbereitschaft einer UG.
• Faustregel: mindestens 100%

Anlagedeckungsgrad 2
Langfristiges investiertes Vermögen muss langfristig finanziert sein.
• Goldene Bilanzregel: mindestens 100%

Rentabilität des Eigenkapital


Die Rentabilität misst Sachverhalt, indem sie als Prozentzahl das Verhältnis zwischen Ergebnis und eingesetztes
Kapital. Eigenkapitalrendite muss höher als Gesamtkapitalrendite sein, weil das Risiko für Eigent. grösser ist.
• Faustregel: 8% - 12% ist gut

Rentabilität des Gesamtkapital


Wird das EBIT in Verhältnis zum Gesamtkapital gesetzt.
Die Gesamtkapitalrendite ist ein Massstab für die Fähigkeit/Fortbestand der Unternehmung
• Faustregel = 6% - 10%

Reingewinnmarge und Bruttogewinnmargen


• Reingewinnmarge = ist die Grossen zur Beurteilung der Ertragslage der Unternehmung
• Bruttogewinnmarge= Wie viel Prozent von Umsatz nach Abzug des Warenaufwandes zur Deckung des übrigen

Die Bruttogewinnmarge ist wichtig für Kalkulation der Verkaufspreis (ist sehr branchenabhängig)

Umsatz = Warenertrag
EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern
Reingewinn = EBIT – Zins und - Steuern
Kennzahlen

Anlagevermögen
Anlageintensität =
Gesamtvermögens
Fremdkapital
Fremdfinanzierungsgrad =
Gesamtkapital
Eigenkapital
Eigenfinanzierungsgrad =
Gesamtkapital
Flüssige Mittel + Debitoren
Liquiditätsgrad 2 =
Kurzfristiges FK
Eigenkapital + langfristiges FK
Anlagedeckungsgrad 2 = Anlagevermögen
Reingewinn
Eigenkapitalrendite = Eigenkapital
EBIT (Reingewinn + FK Zins)
Gesamtkapitalrendite =
Gesamtkapital
Gewinn
Reingewinnmarge =
Umsatz (Warenertrag)
Bruttogewinn
Bruttogewinnmarge =
Umsatz

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