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Rechnungswesen
Libro 2
40 Abschreibungen
41 Debitorenverluste
42 Rechnungsabgrenzung
43 Rückstellungen
44 Lohnabrechnung
45 Wertschriften
50 Abschluss Einzelunternehmung
51 Abschluss Aktiengesellschaft
52 Bewertung und stille Reserven
60 Break-even Analyse
61 Bilanz- und Erfolgsanalyse
12. Die Bilanz a+ a-
p- p+
Die Bilanz
A+ A-
Aktiven: Umlaufvermögen, Anlagevermögen -> nach Liquidierbarkeit
Passiven: Fremdkapital und Eigenkapital -> nach Fälligkeit der Zahlung
E- E+
Aktiven:
Umlaufvermögen: gehören die flüssige Mittel und die Vermögensteile (Debitoren, Vorräte...)
Anlagevermögen: Die Vermögensteile die der Unternehmung für lange Zeit (über ein Jahr)
zur Nutzung bereitstehen (Maschinen, Immobilien)
Passiven:
Fremdkapital: Zusammenfassung dem Anspruch aussenstehender Geldgeber am Unternehmungsvermögen
Eigenkapital: Es entspricht der Differenz zwischen den Aktiven und dem Fremdkapital
Einzelunternehmung: Eigenkapital
Aktiengesellschaft: Aktienkapital
GmbH: Stammkapital
Handelsbetrieb = Warenvorrat
+ Aktiven + Aktiven
Kapitalbeschaffung Aktivtausch
+Passiven - Aktiven
- Aktiven + Passiven
Kapitalrückzahlung Passivtausch
- Passiven - Passiven
14. Das Konto
• Das Datum in der Eröffnungsbilanz ist meist der 1. Januar als Beginn des neuen Geschäftsjahrs
• Die linke Seite eins Kontos wird immer mit Soll bezeichnet, die rechte Seite immer mit Haben
• Die Schlussbilanz ergeben sich in den Konten als Differenz zwischen Soll. und Habenseite.
• Grundlage für die Verbuchung des einzelnen Geschäftsfall bildet der Buchungsbeleg = pezza giustificativa
Erfolgsrechnung
16. Die Erfolgsrechnung Aufwand Ertrag
• Aufwand: Für die Produktion von Gütern und Dienstleistung werden Arbeitskräfte und Vermögenswerte
• Ertrag: Dem Verkauf von Güter und Dienstleistung erzeugt einen Wertzuwachs
Gewinn Verlust
Aufwand Ertrag
Ertrag Aufwand
Gewinn Verlust
17. Doppelter Erfolgsnachweis
20. Zinsrechnen
K*p*
Zins =
100
K*p*t
Zins =
100* 360
Z * 100 * 360
Kapital =
t*p
Z * 100 * 360
Zinsfuss =
K*t
Z * 100 * 360
Tage =
K*p
Notenkurs: Kommt bei der Ein- oder Auszahlung von Bargeld zur Anwendung
CHF/Kurs = USD
Berechnung des angewandten Kurses
USD* Kurs = CHF
USD 1030.95 = CHF 1'000.-
Kurs = CHF / USD
USD 1.- = CHF x CHF / USD = Kurs CH
USD / CHF = Kurs USD
CHF 1000.- * USD 1.-
CHF x = = CHF 0.97
USD 1030.95
2. Stufe: Betriebserfolg
Wird der Gemeinaufwand abgezogen und als Ergebnis der Betriebserfolg ausgewiesen
3. Stufe: Unternehmungserfolg
Werden die neutralen Aufwände und Erträge berücksichtigt
32. Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuer (MWST) ist eine indirekte Bundessteuer (1/3 der gesamte Geldquelle des Bundes)
Gesamtkalkulation: gesamte Kosten für alle Artikel oder Leistung eines Betriebes
Einzelkalkulation: die Kosten für einen bestimmten Artikel oder eine bestimmte Leistung
Gesamtkalkulation
Nettoerlös (Warenertrag)
-Warenaufwand
=Bruttogewinn
-Gemeinaufwand (Personalaufwand, Raumaufwand, übriger Aufwand)
=Reingewinn
Reingewinn
Bruttogewinn
Gemeinkosten Nettoerlös
Einstandwert Selbstkosten (Warenertrag)
Einstandwert
(Warenkosten)
Einstandspreis EP GKZ
+Gemeinkosten GK
=Selbstkosten SK
+Reingewinn RG RGZ Z= zuschlag
=Nettoerlös NE
• Gemeinkostenzuschlag GKZ
GK * 100%
In welchem Verhältnis stehen die Gemeinkosten zum Einstandspreis?
EP
• Reingewinnzuschlag RGZ
In welchem Verhältnis steht der Reingewinn zu Selbstkosten? RG * 100%
SK
• Bruttogewinnzuschlag BGZ
BG * 100%
In welchem Verhältnis steht der Bruttogewinn zum Einstandspreis?
EP
• Bruttogewinnmenge/quote BGM / Q
In welchem Verhältnis steht der Bruttogewinn zum Nettoerlös? BG * 100%
NE
EINZELKALKULATION VOM EINSTANDSPREIS ZUM BRUTTOVERKAUFSPREIS
Einstandspreis EP 300.- 100%
+ Gemeinkosten GK 300.- 100%
=Selbstkosten SK 600.- 200% 100%
+ Reingewinn RG 30.- 5%
=Nettoerlös NE 630.- 98% 105%
+Skonto Skonto 12.85 2%
=Rechnungsbetrag SKVP 642.85 100% 90%
(Nettokreditverkauf)
+Spezialrabatt Rabatt 71.45 10%
= Bruttoverkaufspreis BKVPe 714.30 100%
(ohne MWST)
+MWST MWST 57.15 8%
= Bruttoverkaufspreis BKVPi 771.45 108%
(mit MWST)
Direkte Abschreibung
Der Wertverlust wird direkt auf dem Anlagekonto belastet: Abschreibung / Maschine
• Bilanz zeigt immer den Buchwert (Aktuelle Wert)
Indirekte Abschreibung
Endgültige Verluste: Betrag und Debitor sind bekannt -> Debitorenverluste / Debitoren
• Die Abschreibung des Forderungsbetrages erfolgt beim Eintreten des Verlustes direkt über das Debitor Konten
und das Minus-Ertragskonto (E-) Debitorverluste.
Mutmassliche Verluste: ungewissene Betrag und Debitor -> Debitorenverluste / Delkredere (WB FLL)
• Ende einer Rechnungsperiode werden diese Verlustrisiken geschätzt und indirekt über das Delkredere
(Wertberechtigung FLL) Konto und das Minus-Ertragskonto Debitorenverluste abgeschrieben.
Beim Jahresabschluss muss die Rechnungsabgrenzung durchgeführt werden, d.h, die nicht periodenrecht
verbuchten Aufwände und Erträge müssen mit transitorischen Buchungen an die Periode angepasst werden.
VORAUSBEZAHLTER AUFWAND
Vorausbezahlte Mietzinse: ARA / Raumaufwand
3. Verwendung: Flüssige Mittel /Rückstellungen – oder umgekehrt, wenn wir auszahlen müssen
FAK = Familienausgleichkasse
Auszahlung von Kinder- und Ausbildungszulagen bis zum vollendenten 25 Jahren
45. Wertwirtschaft
Mit dem Kauf von Wertschriften bezwecken Unternehmung
1. Aktien (EK)
Erbringen den Aktien in guten Jahren hohe Dividenden und Kursgewinne -> schlechte Jahre, keine Dividende
und rasch grosse Kursverluste.
2. Obligationen (FK)
Stellen als Gläubigerpapier eine Forderung. Von Schuldner fest verzinst und am Ende der Laufzeit zurückbezahlt.
Obligationen unterliegen geringen Kursschwankungen.
Jahresertrag
Rendite=
Kapitaleinsatz
50. Einzelunternehmung
• Der Inhaber haftet mit seinem Geschäfts- und Privatvermögen -> auch Anspruch auf den ganzen Gewinn
• Umsatz mehr als CHF 100'000 pro Jahr -> Eintragung im Handelsregister
Eigenkapitalkonto
• Das Eigenkapitalkonto zeigt das langfristige durch den Geschäftsinhaber zur Verfügung gestellte Kapital
• Es hält die während des Jahres erfolgten Kapitalerhöhungen und Kapitalrückzüge fest
• Es bildet die Grundlage für die Berechnung des Eigenzinses
• Es zeigt den Ausgleich des Privatkontos und die Erfolgsverbuchung
Privatkonto
• Das Privatkonto ist die Schnittstelle zwischen Geschäfts- uns Privatbereich
• Am Ende der Abrechnungsperiode wird das Privatkonto über das Eigenkapitalkonto ausgeglichen
51. Aktiengesellschaft
Die Gewinnverwendung -> Aufgabe der Generalversammlung
Als letzte Buchung eines Geschäftsjahres wird auch bei der Aktiengesellschaft der Gewinn auf das Eigenkapital
gebucht.
Im Unterschied zur Einzelunternehmung verfügt die Aktiengesellschaft mit dem Konto Gewinnvortrag über ein
gesondertes Eigenkapitalkonto, das eigens für die Gewinnverbuchung und später dir die Gewinnverwendung
geschaffen werden.
Ein Jahresverlust wird analog zu einem Jahresgewinn auf das Gewinnvortragskonto gebucht. Sofern der
Jahresverlust grösser als der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr, wird aus dem Gewinnvortrag ein Verlustvortrag.
52. Bewertung und stille Reserven
Beim Abschluss der Buchhaltung stellt sich die Frage, zu welchem Wert die einzelnen Bilanzpositionen in die
Bilanz einzusetzen sind. Diese Tätigkeiten der Wertermittlung nennt man bewerten: das Ergebnis heisst
Bewertung.
Adressaten:
Externe Adressaten: Aktionäre, Steuerbehörden, Gläubiger, Kunden
Interne Adressaten: Geschäftsleitungen, Verwaltungsrat
BEWERTUNGSVORSCHRIFTEN
Grundsätze
• Aktiven dürfen höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden.
Nutzungs- und altersbedingte sowie anderweitige Wertverluste müssen durch Abschreibungen oder
Wertberechtigungen berücksichtig werden.
• Verbindlichkeiten werden zum Nennwert bilanziert. Die Rückstellungen müssen mindestens so hoch sein wie
der erwartete Mittelabfluss.
Ausgewählte Aktiven
• Aktiven mit Börsenkurs müssen zum Kurs am Bilanztag bewertet werden.
• Vorräte dürfen höchstens zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden. Wenn ihr Wert am
Bilanzstichtag untere der Veräusserungswert sinkt, so muss dieser tiefere Wert eingesetzt werden.
VORSICHTSPRINZIP
Realisationsprinzip
Gewinne dürfen erst ausgewiesen werden, wenn sie durch Verkauf erzielt worden sind.
Niederstwertprinzip
Von mehreren für die Bewertung zur Verfügung stehenden Werten muss die niedrigste genommen werden.
Imparitätsprinzip
Gewinne dürfen erst ausgewiesen werden, wenn sie durch Verkauf erzielt worden sind; Verluste müssen
dagegen schon gezeigt werden, wenn deren Eintritt möglich ist.
60. Break – even – Analyse
Nutschwelle wird erreicht, wenn:
• Erfolg = 0.-
• Deckungsbeitrage = Fixkosten
• Nettoerlös = Selbstkosten
Fixe Kosten: sind immer gleich hoch, Zeitdauer konstant (Mietkosten, Abschreibungen, Zinskosten)
Variable Kosten: verändert mit der Höhe des Umsatzes, sinken oder steigen (Rohmaterialverbraucht, Warenaufwand)
= Stücke
Fixkosten = Gemeinkosten
Bruttogewinn = Deckungsbeitrag pro Stück
Reingewinn = Sempre 0.-
Gemeinkosten + Reingewinn = Bruttogewinn
Bezugkosten = Warenaufwand
Bilanz- und Erfolgsanalyse
Gründe für die Beurteilung einer UG
• Das Management analysiert die Stärke und Schwäche der Unternehmung
• Eine Bank klärt die Kredit Fähigkeit der Unternehmung
• Investituren prüfen den Kauf von Aktien der Unternehmung
• Beide Werte ergeben zusammen 100% -> Eigenfinanzierungsgrad 30%-60% ist gut
Liquiditätsgrad 2
Zahlungsbereitschaft einer UG.
• Faustregel: mindestens 100%
Anlagedeckungsgrad 2
Langfristiges investiertes Vermögen muss langfristig finanziert sein.
• Goldene Bilanzregel: mindestens 100%
Die Bruttogewinnmarge ist wichtig für Kalkulation der Verkaufspreis (ist sehr branchenabhängig)
Umsatz = Warenertrag
EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern
Reingewinn = EBIT – Zins und - Steuern
Kennzahlen
Anlagevermögen
Anlageintensität =
Gesamtvermögens
Fremdkapital
Fremdfinanzierungsgrad =
Gesamtkapital
Eigenkapital
Eigenfinanzierungsgrad =
Gesamtkapital
Flüssige Mittel + Debitoren
Liquiditätsgrad 2 =
Kurzfristiges FK
Eigenkapital + langfristiges FK
Anlagedeckungsgrad 2 = Anlagevermögen
Reingewinn
Eigenkapitalrendite = Eigenkapital
EBIT (Reingewinn + FK Zins)
Gesamtkapitalrendite =
Gesamtkapital
Gewinn
Reingewinnmarge =
Umsatz (Warenertrag)
Bruttogewinn
Bruttogewinnmarge =
Umsatz