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Institut für Banking und Finance

Banking and Finance I - Guide


Investition Annuität: Serie von periodischen, konstanten Cash-flows über eine
bestimmte Periode (von heute [t=1] bis Zeitpunkt n):
Statische Investitionsrechnung ( 1
NPV 1 1 k
A= RBF&,( = - = −
RBF (1 + k)) k (1 + k)(
Kostenvergleichsrechnung: K = Kb + Ka + Kz k, n )*#

Kb: Ø Betriebskosten; Ka: Ø Abschr.; Kz: Ø kalkulat. Zinsen Weighted Average Cost of Capital (WACC): Der WACC ist die
Summe des mit dem jeweiligen Anteil am Gesamtkapital (GK)
Gewinnvergleichsrechnung: G = E - (Ka + Kb + Kz) gewichteten Eigen- sowie Fremdkapitalkostensatzes und entspricht
den durchschnittlichen Kapitalkosten:
E: Ø Betriebseinnahmen, Erlös
EK× k EK + FK× k FK
Reingewinn vor Zinsen RG+Kz WACC =
Rentabilitätsrechnung: = I+L GK
∅ gebundenes Kapital
2
2
N

i =1
(
s = å (ri - E(r )) × pi
I:Investitionsausgaben;
2
)
L:Liquidationswert EK: Eigenkapital; kEK: Rendite-Forderung der EK Geber
FK: Fremdkapital; kFK: Zinskosten des FK; GK: Gesamtkapital
Paybackdauer: Anzahl benötigte Jahre, bis eine Investition
kapitalmässig amortisiert ist.
Investitionsausgaben I I
A= =
∅Cash−flow vor Zinsen RG + Abschr. + kalk. Zinsen
=E−K
b
Finanzierung
Eigenkapital: Reinvermögen eines Unternehmens, das sich aus dem
Time Value of Money
gesamten Wert des Unternehmens abzüglich aller Verbindlichkeiten
ergibt. Eigenkapital steht zeitlich unbefristet zur Verfügung und
Present Value: Heutiger Wert eines am Ende der
CFt besteht aus dem von den Eigentümern einbezahlten Kapital
Periode t anfallenden, einmaligen Cash-flows (CFt), PV =
bei einem Diskontsatz von k: (1 + k )t (Grundkapital) und dem Zuwachskapital (Reserven und Gewinn-
vortrag).
CFt
Present Value eines zukünftigen CFs: PV =
(1 + k) t Wichtige Eigenschaften des Eigenkapitals
Future Value eines heutigen CFs: FVt = CF0 (1 + k) t • Gründungsvoraussetzung
• Existenzsicherung und Verlustausgleich (Risikokapital)
Zusammenhang FV und PV: FVt = PV0 (1 + k) t • Basis für Verschuldungskapazität
• Gewinnanspruch (keine fixen Forderungen der Aktionäre)
Unterjährige Verzinsung: Der zukünftige Wert (FV) eines heutigen • Basis für die Vermögensrechte
• Mitverwaltungsrechte
Cash-flows (CF!) bei unterjähriger Verzinsung berechnet sich wie
folgt:
R t∙m Fremdkapital: Sämtliche Verbindlichkeiten eines Unternehmens
FV = CF! " 1+ , wobei gegenüber Dritten, die meist nur für eine begrenzte Zeit zur
m
Verfügung gestellt werden. Dazu gehören auch Kreditoren,
R: unterjähriger Zinssatz p.a., m: Anzahl Zinsperioden pro Jahr
transitorische Passiven und Rückstellungen.
R m
Umrechnung: i = 1+ −1 ; R = 1 + i #/% − 1 ( m
m
Wichtige Eigenschaften des Fremdkapitals
Stetige Verzinsung: Der zukünftige Wert (FV) eines heutigen Cash- • Gläubigerkapital
flows (CF!) bei stetiger Verzinsung berechnet sich wie folgt: • Normalerweise fixe, gewinnunabhängige Zinsforderungen
• Zeitlich begrenzte Verfügbarkeit
FV = CF! ∙ erc ∙t , wobei • Steuerliche Bevorzugung gegenüber Eigenkapital
rc : stetiger Zinssatz p.a. • Keine Mitverwaltungsrechte

Umrechnung: i = erc −1 ; rc = ln(1+i)


Finanzierungsarten:

Fremdkapital Eigenkapital Verflüssigung


Dynamische Investitionsrechnung
Beteiligungs-
Net Present Value (NPV): Der Nettobarwert einer Investition Kreditfinanzierung
Aussen- finanzierung Vermögens-
berechnet sich aus der Summe aller auf den Ausgangszeitpunkt finanzierung verflüssigung
Hybride Finanzierung
diskontierten Zahlungen abzüglich der Anfangsinvestition (I0):
T
CFt Innen- Rückstellungs- Abschreibungs-
NPV= -I 0 + å finanzierung finanzierung
Selbstfinanzierung
gegenwerte
t =1 (1 + k) t
Internal Rate of Return (IRR): Die IRR ist die implizite Sponsored by
Diskontierungsrate, bei welcher der NPV gerade Null ergibt:
T
CFt !
NPV= -I 0 + å =0
t =1 (1 + IRR) t

NPV&! ( k + − k#
Berechnung mit dem Iterationsverfahren: IRR ≈ + k#
NPV&! − NPV&"
Finanzierung Berechnung Unternehmenswert mit Residualwert:
FCFT +1
T
FCFt WACC
Wert des Bezugsrechts (BR): Bei einer Kapitalerhöhung müssen die DCFbrutto =å +
t =1 (1 + WACC) (1 + WACC)T
alten Aktionäre mit dem Bezugsrecht für die Verwässerung ihrer t

Anteile entschädigt werden.


Detailplanung Residualwert
a = Anzahl alte Aktien S−X
BR = a DCFnetto = DCFbrutto − Fremdkapital
n = Anzahl neue (= junge) Aktien
S = Börsenkurs vor der Kapitalerhöhung n+1
X = Ausgabepreis (Bezugspreis der neuen Aktien) Banking
Rentabilitätskennzahlen Banken ermöglichen folgende Kapitaltransformationen:
• Losgrössentransformation
Reingewinn + Fremdkapitalzinsen
Gesamtkapitalrentabilität: rGK = • Fristentransformation
Gesamtkapital • Risikotransformation
(ROI/ROA)
Reingewinn Die Bankengruppen in der Schweiz (gemäss SNB):
Eigenkapitalrentabilität: rEK =
Eigenkapital • Kantonalbanken
(ROE)
• Grossbanken
• Regionalbanken und Sparkassen
Rendite-Leverage-Effekt: Die Eigenkapitalrendite (rEK) steigt mit • Raiffeisenbanken
wachsendem Leverage-Faktor (FK/EK). Dabei muss die Investitions- • Übrige Banken
rendite (rGK) höher als der durchschnittliche Fremdkapitalkostensatz • Filialen ausländischer Banken
(kFK) sein: • Privatbanquiers
FK
rEK = rGK + (rGK - k FK )
EK Geschäftsfelder der Banken:
Risiko-Leverage-Effekt: Mit zunehmendem Finanzierungsverhältnis
(FK/EK) erhöht sich entsprechend das Risiko auf dem EK (REK): • Commercial und Retail Banking: Einlagegeschäft, Kreditgeschäft,
Abwicklung des Zahlungsverkehrs
FK
R EK = R GK (1 + ) • Private Banking: Vermögensverwaltung und Anlageberatung für
EK vermögende Privatpersonen
• Investment Banking: Emissionsgeschäft, Mergers & Acquisitions,
Unternehmensbewertung Brokerage und Eigenhandel

Substanzwertmethode Immobilienbewertung:

Substanzwert (brutto): SWbrutto = ∑ Aktiven (inkl. stille Reserven) Realwert: Ertragswert:


Neuwert Gebäude T
Nettomietertragt
Substanzwert (netto): SWnetto = SWbrutto −FK – Wertminderung -
= Zeitwert Gebäude (1 + Hypothekarzins + Zuschlag ) t
t=1
SWnetto = EK (inkl. stille Reserven) + Nebenkosten
oder:
= Bauwert
Nettomietertrag
+ Landwert
Ertragswertmethode Hypothekarzins + Zuschlag
= Realwert
Reingewinn + Fremdkapitalzinsen
Ertragswert (brutto):
WACC m∙Ertragswert + Realwert
Mischwert =
m+1
Ertragswert (netto) direkt: Ertragswert (netto) indirekt:
¥
RG t RG RG + Fremdkapitalzinsen 𝐖𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫𝐞 Bewertungsmethoden
å (1+ k
t =1 ) t
=
k EK WACC
− FK • Vergleichswertmethode
EK • Hedonische Bewertungsmethode
• DCF-Bewertung
Mittelwertmethode
Ertragswert + Substanzwert
Wiener-Methode: 2 Regulierungsmassnahmen:
2 ( Ertragswert + Substanzwert
Schweizer-Methode: Mikroprudenziell: Makroprudenziell:
3
Goodwill: Differenz zwischen dem bei einer Firmenübernahme Massnahmen auf Massnahmen auf
bezahlten Preis und dem materiellen Wert des übernommenen Orientierung:
bankindividueller Stufe Systemstufe
Unternehmens.
Goodwill = Ertragswert − Substanzwert Ziel: Gläubigerschutz Systemschutz

DCF-Methode

Berechnung der FCF:


Gewinn vor Zinsen Hinweis: Diese Übersicht ist eine vereinfachte Zusammenfassung der wichtigsten
Formeln zur Vorlesung Banking and Finance I.
+/- nicht liquiditätswirksame Aufwendungen/Erträge Sie beinhaltet den für das Bestehen der Abschlussprüfung relevanten Stoff nicht
- Zunahme des NUV abschliessend und genügt somit nicht als alleinige Prüfungsvorbereitung!
- Investitionen ins AV Feedback bitte an: assessment@bf.uzh.ch
= FCF © Institut für Banking und Finance, Universität Zürich
www.bf.uzh.ch

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