Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Eigenschaften
[Ne] 3s2 3p5
17Cl
Periodensystem
Allgemein
Name, Symbol, Ordnun
Chlor, Cl, 17
gszahl
Elementkategorie Halogene
Gruppe, Periode, Block 17, 3, p
Aussehen gelblich-grün
CAS-Nummer 7782-50-5
EG-Nummer 231-959-5
ECHA-InfoCard 100.029.053
Massenanteil an
0,19 % (11. Rang)[1]
der Erdhülle
Atomar[2]
Van-der-Waals-Radius 175 pm
Elektronenkonfiguratio
[Ne] 3s2 3p5
n
12.967632(16) eV[5] ≈ 1251.19
1. Ionisierungsenergie
kJ/mol[6]
23.81364(12) eV[5] ≈ 2297.67
2. Ionisierungsenergie
kJ/mol[6]
114.2013(6) eV[5] ≈ 11019
7. Ionisierungsenergie
kJ/mol[6]
Physikalisch[2]
Kristallstruktur orthorhombisch
diamagnetisch (χm = −2,3 ·
Magnetismus
10−8)[8]
Verdampfungsenthalpi
20,4 kJ·mol−1[9]
e
Wärmeleitfähigkeit 0,0089 W·m−1·K−1
Chemisch[2]
Oxidationszustände ±1, 3, 4, 5, 6, 7
Isotope
35
Cl 75,77 % Stabil
β− 0,709
36
Cl in Spuren 301.000 a
ε 1,142
37
Cl 24,23 % Stabil
NMR-Eigenschaften
Spin- fL bei
γ in
Quanten- Er (1H) B = 4,7 T
rad·T ·s
−1 −1
zahl I in MHz
35
Cl 3/2 +2,624 · 107 4,72 · 10−3 19,63
37
Cl 3/2 +2,184 · 107 2,72 · 10−3 16,34
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG)
Nr. 1272/2008 (CLP),[10] ggf. erweitert[7]
Gefahr
H: 270‐280‐330‐315‐319‐335‐400
EUH: 071
H- und P-Sätze
P: 260‐220‐280‐244‐273‐304+340
332+313‐370+376‐302+352‐315‐405
mg·m−3[11]
bei Standardbedingungen.
und reagiert mit fast allen anderen Elementen und vielen Verbindungen. Die hohe
Dieser Name wurde nach der typischen gelbgrünen Farbe des Chlorgases
gewählt.
In der Natur kommt Chlor nicht elementar, sondern nur gebunden in verschiedenen
Inhaltsverzeichnis
1Geschichte
1.1Bleichmittel
1.2Chlor als Giftgas (Waffe)
2Vorkommen
4Eigenschaften
4.1Physikalische Eigenschaften
4.2Chemische Eigenschaften
5Isotope
5.136Cl
5.238Cl und 37Cl
6Verwendung
7Biologische Bedeutung
8Nachweis
9Sicherheitshinweise
10Verbindungen
10.2Chloroxide
10.3Chlorsauerstoffsäuren
10.4Interhalogenverbindungen
10.5Organische Chlorverbindungen
10.6Chlorhydrate
11Literatur
12Weblinks
13Einzelnachweise
Geschichte
sich bei dem dabei entstehenden Produkt um ein bisher unentdecktes Element
sei. Der Grund für diese Annahme lag darin, dass die Salzsäure für eine
Verfahren aus Salzsäure und Mangandioxid gewonnen. Da dies nicht sehr effektiv
Bleichmittel
erste größere Einsatz erfolgte am 22. April 1915 in der Nähe der
aufweist, sammelte sich das Gas vor allem in den Schützengräben an, wo sich die
gegnerischen Soldaten aufhielten. Die Folge waren viele Tote und zahlreiche
Chlorgas aus Stahlflaschen auszublasen, nur dann anzuwenden war, wenn der
Wind in die richtige Richtung wehte, wurden von der französischen Seite etwa
besonders effizient. So kamen zum Beispiel bei dem Angriff vom 22. April
1915 trotz des Einsatzes von 150 Tonnen Chlorgas nach neueren Forschungen
nur 1200 Franzosen ums Leben.[19] Das heißt, unter optimalen Bedingungen, wenn
der Gegner dicht gedrängt in tiefer gelegenen Schützengräben kauert, waren 125
Kilogramm Chlorgas nötig, um einen Soldaten zu töten. Daher wurde Chlor bald
chemischer Kampfstoff verwendet, vor allem weil es sich um eine weit verbreitete
2017 bis im April bereits fünf Mal Giftgas eingesetzt. [27] Auch im Januar 2018 gab
Vorkommen
Halit
Chlor kommt auf der Erde auf Grund seiner hohen Reaktivität nur in extrem
insbesondere in salzartigen Verbindungen auf der Erde relativ häufig vor. In der
kontinentalen Erdkruste ist es mit einem Gehalt von 145 ppm[30] in
19. Stelle.
Außerdem bildet Natriumchlorid mit 18,1 g Cl−/l die Hälfte aller darin gelösten
beispielsweise das Tote Meer, da bei diesen das von den Flüssen zugeführte
bezeichnet, Sylvin (Kaliumchlorid), Carnallit (KMgCl3·6 H2O), Bischofit (MgCl2·6
Kaliumsalze darüber ablagern, sind die Lager oft geschichtet. Größere Vorkommen
können den Abbau von Ozon katalysieren und sind für das sogenannte Ozonloch,
Chlor ist eine der wichtigsten Grundchemikalien und zählt mit einer Menge von
kann es auch auf chemischem Weg gewonnen werden. Als Nebenprodukt fällt es
Wichtig bei allen Verfahren zur Chlorproduktion ist, dass die Anode, an der das
werden, getrennt ist. Wären diese in einem Gefäß vereinigt, würde sich das
Diaphragma aus Asbest, durch das zwar Natriumionen, nicht jedoch Chlorid- und
eine niedrig konzentrierte und nicht reine Natronlauge sowie mit Sauerstoff
und bietet einige technische Vorteile. So ist durch die Membran eine bessere
Trennung von Anoden- und Kathodenraum gegeben und ermöglicht damit die
Produktion einer reineren und höher konzentrierten Natronlauge. Allerdings ist das
Nebenreaktion an der Anode entsteht. Nachteile des Verfahrens sind die hohen
Kosten für die Membranen und die nötigen hohen Reinheiten für die
Ausgangssubstanzen.
sehr reine Produkte. Der größte Nachteil ist die Verwendung des stark toxischen
geringe Rolle. Ein weiteres Beispiel ist das KEL-Chlor-Verfahren, bei dem der