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Das am häufigsten verwendete Systembuch ist das Grundbuch (auch: Journal, Tagebuch oder Primanota). Die Eintragung müssen, wie es der Gesetzgeber verlangt,
vollständig, richtig und in zeitlich geordneter (chronologischer) Reihenfolge vorgenommen werden.
Da das Grundbuch alle Werteströme in der zeitlichen Reihenfolge ihrer Entstehung erfasst, wird es sehr aufwendig, wenn Veränderungen einer bestimmten
Bilanzposition zusammengefasst werden sollen. Es müsste das gesamte Grundbuch nach den relevanten Eintragungen durchforstet werden. Wegen der großen
Anzahl von Eintragungen wäre dieses Vorgehen schlichtweg unpraktikabel - erst recht in Zeiten der Papierbuchführung. Daher werden alle Buchungsvorgänge
zusätzlich zum Grundbuch nach der jeweiligen Position zusammengefasst. Dies erfolgt im Hauptbuch (auch: Sachbuch), indem alle Wertströme einer sachlichen
(systematischen) Ordnung folgen. Das Hauptbuch ist damit eine Ansammlung aller Sachkonten
In der Praxis werden die Kontenseiten mit "Soll" und "Haben" bezeichnet. Diese Benennung geht bis in die Anfänge der ersten modernen Buchführung im 15. Jh. n.
Chr. zurück. Die Sollseite wurde damals für noch ausstehende Forderungen ("soll haben") verwendet. Auf der Habenseite wurden bereits gezahlte Forderungen
("habe gehab") erfasst.
Mit Hilfe von Nebenbücher werden das Grundbuch und das Hauptbuch inhaltlich ergänzt und noch aussagekräftiger.
AR (Ausgangsrechnung) ER (Eingangsrechnung)
BA (Bankauszug) PA (Postgiroauszug)
KB (Kassenbeleg) SB (sonstige Belege)
ME (Materialentnahmeschein)
Gebucht: Gebucht:
Gebucht: Gebucht: