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Handelsrechtlicher Jahresabschluss:
- ist ein Informationsinstrument (nicht nur) für Externe Dokumentation der Unternehmenslage & des betriebl. Ge-
durch Buchführung und Inventar (§ 239)
- ist notwendig für die Ausschüttungsbemessung
- besteht aus Bilanz & GuV (§242, III), zusätzlich bei KapGes Anhang & Lagebericht (§264, I,1)
- Konzerne müssen zusätzlich zusammenhängenden Konzernabschluss erstellen (§290, I), wenn börsenorientiert nach
IFRS
Buchführungspflicht:
- jeder Kaufmann Buchführungspflichtig (§238) Kaufmann jeder der Handelsgewerbe betreibt (§1) 6 dessen Unterneh-
men Nach Art oder Umfang einen in kaufmänn. Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert zusätzlich Kaufleute
kraft Rechtsform (§2,3,5,6)
- Buchführungspflicht umfasst 3 Teile
regelmäßiges Inventar ist zu erstellen (§240)
laufende doppelte Buchführung (§238,I)
Jahresabschluss zu erstellen (§242)
A. Vermögensgegenstände
I. Anlagevermögen
1.Grundstücke&Gebäude
2.Maschinen
3.Fuhrpark
4.Geschäftsaustattung
II. Umlaufvermögen
1.Waren
2.Forderungen
3.Bankguthaben
4.Kassenbestand
B. Schulden
I. Langfristige Schulden
II. Kurzfristige Schulden
C. Ermittlung des Reinvermögens
Summe Vermögensgegenstände
./. Summe Schulden
= Reinvermögen (EK)
Bilanz:
- ist eine Zeitpunktrechnung, denn sie ist eine Gegenüberstellung von Vermögen & Kapital zu einem Abschlussstichtag
Anlagevermögen Eigenkapital
Umlaufvermögen Fremdkapital
Bilanzsumme = Bilanzsumme
Vermögensseite(Mittelverw.) Kapitalseite(Mittelherk.)
- Erfolg ist die betriebsbedingte Änderung des Reinvermögens EK-Mehrung = JÜ, EK-Minderung = JF
- Aktivtausch(Vermögensumschichtung) lediglich Struktur der Aktivseite ändert sich, Bilanzsumme unverändert
- Passivtausch(Kapitalumschichtung) lediglich Struktur der Passivseite ändert sich, Vermögen unverändert
- Aktiv-Passiv-Mehrung(Bilanzverlängerung) Aktiv-&Passivseite erhöhen sich durch Geschäftsvorfall um gl. Betrag
- Aktiv-Passiv-Minderung(Bilanzverkürzung) Aktiv-&Passivseite vermindern sich durch Geschäftsvorfall um gl. Betrag
Das T-Konto:
- zweiseitig geführte Berechnung, linke Seite des Kontos wird immer mit Soll bezeichnet, rechte immer mit haben
- für jeden Bilanzposten wird T-Konto eingerichtet, auf dem Anfangsbestände, Zu- & Abgänge & Endbestand verzeichnet
sind
- der Buchungssatz nennt Konten, die durch Geschäftsvorfall berührt, und zeigt ob im Soll oder im Haben angesprochen
- jeder Buchungssatz lautet Soll an Haben
Erfolgskonten:
- man unterscheidet in Aufwands- & Ertragskonten, da Aufwendungen und Erträge das EK verändern bucht man sie
jeweils auf der gleichen Seite wie man sie im EK-Konto buchen würde
- Aufwendungen werden stets im Soll gebucht, Erträge werden stets im Haben gebucht
Aufwandskonto an Bestandskonto
Bestandskonto an Ertragskonto
- Abschluss der Erfolgskonten über GuV-Konto
alle Ertragskonten an GuV-Konto
GuV-Konto an alle Aufwandskonten
Vermögensgegenstände:
- Vermögensbestandteil nur Sachverhalt, der zu künftigen Einnahmeüberschüsse führt ist Bestandteil des Ver-
mögens eines Unternehmens (Werthaltigkeit)
- Greifbarkeit Vermögensgegenstand liegt nicht vor, wenn vielleicht ertragswertsteigernder Sachverhalt entfällt
- selbstständige Bewertbarkeit muss möglich sein Sachverhalt einzeln zu bewerten
Anschaffungskosten:
- Anschaffungskosten liegen vor, wenn Vermögensgegenstände entgeltlich erworben und in betriebsbereiten Zustand
versetzt werden
- Anschaffungspreis Nettokaupreis für Vermögensgegenstand, USt ist wegen durchlaufendem Charakter nicht zu
berücksichtigen, wenn Unternehmer zum VorSt-Abzug berechtig
- Anschaffungsnebenkosten (§255 I,2) alle Einzelkosten, die dazu dienen Vermögensgegenstand in betriebsbereiten
Zustand zu versetzten & ihn in eigenen Verfügungsbereich zu überführen
- nachträgl. Anschaffungskosten in zeitlichem Zusammenhang mit Anschaffung stehende Kosten, die später zu
zahlen sind, z.B. Erschließungsbeiträge
- Anschaffungspreisminderungen (§255 I,3)
- Rabatte werden bei Vertragsabschluss vereinbart, z.B. Mengenrabatt
- Skonti Preisnachlässe unter Bedingung, dass Zahlung innerhalb eines best. Zeitraums, zur Zeit des Warenzu-
gangs/-abgangs ist Erhalt/Gewährung unsicher, wegen Übersichtlichkeit werden Unterkonten Erhaltene &
Gewährte Skonti eingerichtet
- Boni Preisnachlässe die gewährt werden, wenn Einkäufe in Periode best. Wert erreicht haben, werden wie Skonti
auf Unterkonten gebucht & am Ende des Jahres über Wareneinkauf- bzw. –verkaufskonto abgeschlossen
Allphasen-Netto-Umsatzsteuer:
- Unternehmen sollen USt an den Fiskus abführen, grds alle Unternehmen auf jeder Stufe der Produktions- & Handels-
Kette von betroffen, da aber Unternehmen zum VorSt-Abzug berechtigt Belastung des Endverbrauchers
- Steuerschuld wird anhand Wertschöpfung (Mehrwert) des bemessen
- USt unterliegen vor allem Lieferungen & sonstige Leistungen, bei Vermietungen von Grund & Boden gibt es Options-
recht, umsatzsteuerbefreit sind Gewährung von Krediten & Versicherungsleistungen
- Vorsteuer USt die Unternehmer selbst für Lieferungen & Leistungen entrichtet, stellt für den Unternehmer Forderung
ggü. dem Finanzamt dar & wird auf aktiven Bestandskonto im Soll gebucht
- Umsatzsteuertraglast USt die Unternehmer von Kunden erhebt, stellt für Unternehmer eine Verbindlichkeit ggü.
dem
Finanzamt dar & wird auf passiven Bestandskonto im Haben gebucht
- Umsatzsteuerzahllast USt die letztendlich ans FA zu zahlen ist, ergibt sich durch Abzug der VorSt von USt wirt
schaftlich wird nicht Unternehmer sondern der Endverbraucher belastet
D= AHK - RW
Σ Jahresziffern
- progressive Abschreibung Umkehrvariante der degressiven Abschreibung, Abschreibungsbeträge in ersten
Nutzungsjahren gering, steigen dann kontinuierlich an
- leistungsbezogene Abschreibung leistungsabhängige Abschreibungsbeträge werden ermittelt zunächst wird
durch Division der AHK durch Gesamtleistungsumfang der Abschreibungsbetrag je Leistungseinheit ermittelt, an-
schließend wird in einem Geschäftsjahr tatsächlich erbrachte Leistung mit Abschreibungseinheit je Leistungseinheit
multipliziert
Außerplanmäßige Abschreibungen:
- sinkt der Tageswert eines Vermögensgegenstandes unter Buchwert greift das Niederstwertprinzip im Umlaufver-
mögen muss zwingend Abschreibung vorgenommen werden, im Anlagevermögen nur wenn Wertminderung voraus-
sichtlich dauerhaft
- Buchung der Abschreibung bei Buchungen gibt es keinen Unterschied zwischen planmäßigen und außerplan-
mäßigen Abschreibungen, es entspricht den GoB dass außerplanmäßige Abschreibungen nach den planmäßigen Ab-
schreibungen auf dem gesonderten Konto außerplanmäßige Abschreibungen gebucht werden
Bewertung von Forderungen aus LuL
- vollwertige Forderungen werden zu Nennbetrag (Rechnungsbetrag) bilanziert
- uneinbringliche Forderungen Forderungen fallen in voller Höhe aus Forderungen werden abgeschrieben
und USt korrigiert
- zweifelhafte Forderungen nur noch teilweise Zahlung zu erwarten Zweifelhafte Forderungen an
Forderungen aus LuL Periodenerfolg wird nicht berührt, erst wenn Teil dieser Forderungen abgeschrieben
erscheint Forderungsausfall als Aufwand, USt wird erst nach tatsächl. Ausfall korrigiert
Periodenübergreifende Zahlungen:
- schwebende Geschäfte werden nicht bilanziert
- für Aufwands- & Ertragsrealisation bei zweiseitigen Rechtsgeschäften ist nicht der Zahlungszeitpunkt, sondern Zeitpunkt
der Leistungserbringung entscheidend
- Zahlung erfolgt vor Gegenleistung Auszahlung vor Bilanzstichtag für Gegenleistung nach Stichtag mindert nicht
Ertragswert des Unternehmens Zahlung ist aktivierungspflichtig, wenn Zahlung für sonstige Leistung, Aktivierung nur
bei zusätzlicher Objektivierung
- geleistete & erhaltene Anzahlungen Anzahlung vor Bilanzstichtag auf aktivierbare Vermögensgegenstände, die
nach Bilanzstichtag geliefert werden, so ist Anspruch auf Lieferung vorhanden wie Vermögensgegenstand zu behan-
deln, Anzahlungen werden separat von der Buchführung erfasst& im Jahresabschluss ausgewiesen
zur Lieferung verpflichtete Unternehmer weist im Passivkonto Erhaltene Anzahlungen im Haben aus, der Kunde auf
dem Aktivkonto Geleistete Anzahlungen im Soll(§ 266 Abs.2&3)
gemäß §13 UStG ist auf alle Anzahlungen USt zu entrichten
Rückstellungen:
- Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten sind Schulden deren spätere Auszahlung & Höhe ungewiss
sind voraussichtliche spätere Auszahlung, die in der Bilanz als Aufwand erfasst wird
- Drohverlustrückstellung schwebende Geschäfte werden nur bilanziert, wenn der Wert der eigenen Leistung
den Wert der Gegenleistung übersteigt Differenz ist in Form einer Drohverlustrückstellung zu berücksichtigen
(§249 I,1), aber nur wenn keine außerplanmäßige Abschreibung möglich