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INHALT
Autismus
Disch, J, Hess, 7 „Gute" und „schlechte" systemoiitn
tierteTherapie Eine katamnestische Veigleichsstudie
Buchard, F Verlaufstudie zur
Festhaltetherapie Eiste -
in einem
kinderpsychiatrischen Ambulatonuni
Ergebnisse bei 85 Kindern (Course Study at Holding („Good" and „bad" Systemic Onentated Therapies a
Katamnestic Companson Studv in a Psvchiatnc Am
Therapy First Results with 85 Children)
-
Blickabwendung beim fruhkindhchen Autismus (Vi¬ Ger/ach, F, Szecsenyi, J Der Hausarzt als „Sceenmg
sual Perception, Eye-Contact and Gaze avoidance in
Agent" in der kinder und jugendpsychiatrischen Ver
Early Childhood Autism) 69 sorgung (The Tamily doctor as a „Screening Agent" in
Klicpera, C, Muckstem, E, Innerhofer, P Die Preparation for Surgery of In-Hospital Pediatrit Pa¬
Ergänzung
tients between the
von Imphzitsatzen durch autistische, lernbehinderte Ages of 4 and 8 "i ears) 34
und normale Kinder (The Completion of Hobrucker, B, Kühl, R Zur raktorenstiuktur von Vei
Presupposed
Information by Autistic-, Learning Disabled and Nor¬ haltensproblemen stationärer Patienten (Children's
mal Behaviour Problems during Residential Treatment A
Children) 79
Factor Analytic Approach) 154
rapy in a Public Institution Expenences in the Frame¬ ihren Muttern (Preoperative Anxiety in Children and
work of a
Counsehng Centre) 257 Their Mothers) 247
tion) 212
Forschungsergebnisse
Zur Proble¬
Praxisberichte
matik Kindern adoleszenter Eltern (The Mother
von
beneath the Mask On the Developmental Problems of Kaiser, P, Rieforth, J, Wmkler; H, Ebben, F Selbsthilfe -
Vandenhoeck&Ruprecht (1988)
IV Inhalt
Child) 161
Übersichten
Bolhng Bechinger, H Die Bedeutung des Trauerns für Affolter, F Wahrnehmung, Wirklichkeit und Sprache 139
die Annahme der Behinderung eines Kindes (The Im¬ Beaumont, J G Einfuhrung in die Neuropsychologie 186
portance of Gnef in Accepting a Child's Ecology) 175 Beland, H et al (Hrsg ) Jahrbuch der Psychoanalyse,
beziehungen (Psychoanalytic Aspects of Silbing Rela Beland, H et al (Hrsg ) Jahrbuch der Psychoanalyse,
tions) 274 Bd 21 191
Erziehung in un
ration in Andersen's „The Little Mermaid") 374 Borbely, A Das Geheimnis des Schlafes Neue Wege
Forschung 357
Herzka, Pathogenese zwischen Individuation und
H S und Erkenntnisse der
psychosozialer Ökologie (Pathogenesis between Indi¬ Barsch, B, Conen, M L (Hrsg) Arbeit mit Familien von
Hummel, P Der gegenwärtige Torschungsstand zur Se- Chasseguel Smirgel, J Zwei Baume im Garten Zur psy¬
xualdehnquenz im Jugendalter (The Actual State of chischen Bedeutung der Vater und Mutterbilder 185
Research in Sexual Dehnquency in the Days of Youth) 198 Colhschonn-Krauss, M Das Trennungstrauma im ersten
Kammer er, E, Hutsch, M Gehörlosigkeit aus der Sicht halben Lebensjahr 356
des Kinder und Jugendpsychiaters Teil 1 Medizini¬ Dalferth, M Behinderte Menschen mit Autismussyn-
sche Aspekte, Epidemiologie und entwicklungspsycho¬ drom Probleme der Perzeption und der Affektivitat 235
logische Aspekte (Deafness from a Child- and Youth- Dam, M, Gram, L Epilepsie 313
Psycfuatric Point of View Part 1 Medical Aspects, Diergarten, A, Smeets, F Komm, ich erzähl dir was
Epidemiology, and Aspects of Developmental Psycho- Märchenwelt und kindliche Entwicklung 188
Kammerer, E, Hutsch, M Gehoilosigkeit aus der Sicht desalter Zur psychoanalytischen Auto¬
Bedeutung der
des Kinder und Jugendpsychiaters Teil 2 Soziale und nomiediskussion für die fruhkindliche Erziehung 236
(Deafness from a Child-Youth Psychiatric Point of Eagle, M N Neuere Entwicklungen in der Psychoana¬
View Part 2 Social and Emotional Development, lyse 185
mung in der Phoniatnschen Klinik (Comprehensive Fengler, J, Jansen, G (Hrsg ) Heilpadagogische Psycho¬
Determination of Laterahty in the Phoniatrie Clinic) 11 logie 384
dern Systemische Uberiegungen zur Beziehung Her¬ Gruen, A Der Wahnsinn der Normalitat Realismus als
kunftsfamilie-Kernfamihe (Immigrant Pamihes from Krankheit -
Vandenhoeck&Ruprecht (1988)
Inhalt
Haeberhn, U, Amrein, C (Hrsg) Forschung und Lehre Potreck-Rose, F Anorexia nervosa und Bulimia Thera
für diesonderpadagogische Praxis 188 pieerfolg und Thenpieprozeß bei stationarei veihal
Hartmann, J Zappelphilipp, Störenfried Hyperaktive tenstherapeutischer Behandlung 186
Kinder und ihre Therapie 314 Prekop, J Der kleine Ty rann 386
Hirsch, M Realer ln/cst Psychodynamik des sexuellen Psychologie heute (Hrsg ) Klein sein, groß weiden 313
Mißbrauchs in der Familie 27 Rath, W Sehbehinderten-Padagogik M5
Hörn, R, Ingenkamp, K, Jager, R S (Hrsg) Tests und Remecker, FI Grundlagen der Veihaltenstherapie 105
Trends 6 Jahrbuch der Pädagogischen Diagnostik, Reiser, H, Trescher, G Wer braucht Eiziehung Impulsi
Bd 6 233 der Psychoanalytischen Pädagogik 99
Institut für analytische Psychotherapie (Hrsg ) Psychoana¬ Remschmidt, H (Hrsg ) Kinder und Jugendpsvcfuatric
lyse im Rahmen der Demokratischen Psychiatrie, Bd I Eine praktische Einfuhrung 386
Jung, C G Seminare -
Kindertraume 143 Ross, A O, Petermann, F Verhaltenstheiapic mit Kin
Kagan, J Die Natur des Kindes 102 dem und Jugendlichen 188
Käst, V
Wege aus Angst und Symbiose Märchen psy Rothenberger, A EEG und evozierte Potentiale im Kin
chologisch gedeutet 26 des und Jugendaltei 314
Keeney, B P Konstruieren therapeutischer Wirkhchkei Schmidt Denter, U Soziale Entwicklung Ein Lehrbuch
ten Theorie und Praxis systemischer Theiapie 265 über soziale Beziehungen im Lauf des menschlichen
Kernberg, O F Innere Welt und äußere Realität An¬ Schneider, W Deutsch für Kennet Die neue Stilkunde 26
einer empirischen
Erhebung 232 Schweitzer, J Therapie dissozialei Jugendlicher Ein sy
Knapp, A Die sozial emotionale Personlichkeitsent Seifert, T, Waibhnger, A (Hrsg ) Therapie und Selbster
Wicklung von Schulern Zum Einfluß
von Schulorgani¬ fahrung Einblick in die wichtigsten Methoden 235
tik und Sozialpsychologie aus Praxis und Forschung 385 Simmons, J E Psychiatric Exammations of Children 140
Kollbrunner, J Das Buch der Humanistischen Psycholo¬ Solnit, A J et al (Eds ) The Psychoanalytic Study of the
Kollmar-Masuch, R Hat der Lehrer in der stationären Solnit, A J et al (Eds) The Psychoanalytic Studv of the
Kinder und Jugendpsychiatrie eine Chance' 356 Child (Vol 41) 103
Kooij, R v d, Hellendoom, J (Hrsg ) Play, Play The Solnit, A J et al (Eds ) The Psychoanalytic Study of the
Kornmann, A (Hrsg ) Beurteilen und Fordern in der Er Stafford-Clark, O, Smith, A C Psychiatric 10^
Ziehung Orientierungshilfen bei Erziehungs- und Steinhausen H C Psvchische Störungen bei Kindern
Schulproblemen 190 und Jugendlichen Lehrbuch der Kinder und Jugend
Kutter, P, Paramo Ortega, R, Zagermann, P (Hrsg ) Die psychiatne 379
psychoanalytische Haltung Auf der Suche nach dem Stork, J (Hrsg) Zur Psychologie und Ps\chopathologie
Selbstbild der Psychoanalyse 185 des Säuglings -
neue
Ergebnisse in der psychoanalvti
Lempp, R, Schtefele, H (Hrsg ) Arzte sehen die Schule 265 sehen Reflexion 99
Manns, M, Herrmann, C, Schnitze, J, Westmeyer, H Be Visher, E B Visher J S Stiefeltern, Stiefkinder und ihre
Mnemonic Processes Theories, Individual Differen Wi/k, L Familie und „abweichendes" Vei halten 100
Bericht
Payk, R, Langenbach, M Elemente psychopathologi Autoren der Hefte 25, 60, 98, 137, 184, 231, 263, 310
scher Diagnostik 29 355, 378
Petermann, F, Petermann, U Training mit Jugendlichen 233 Tagungskalender 30, 64, 106, 144, 193, 237, 267, 317
Petzold, H, Ramm, G (Hrsg ) Schulen der Kinderpsy 358, 388
chotherapie 383 Mitteilungen 31, 65, 107, 145, 194, 238, 269, 318, 359, 38b
Vandenhoeck&Ruprecht (1988)
Übersichten
die Selbstverwirklichung wird im Zusammenhang mit der wußten Möglichkeiten erfolgt, um einen Stillstand in der
weg der kleinen Meerjungfrau verlauft uber die Stufen 3), beginnt dieses Märchen im Bereich des Unbewußten,
Wasser, Erde, Luft, bis hin zum Gottesreich, wobei letz¬ in einer Welt unter dem Meei, wobei das Unbewußte den
teres das höchste Ziel der Individuation, das Selbst, sym¬ Ausgangspunkt jeder Individuation darstellt Bei der
bolisiert kleinen Meerjungfrau, einem Madchen mit einem Tisch-
kann als zentrales Thema von Andersens „Kleiner Meer¬ halt, kommt eine frühe seelische Entwicklungsstufe bild¬
jungfrau" angesehen werden, wie durch eine tiefenpsy¬ lich zum Ausdruck, und doch ist in der kleinen Meer
chologische Deutung dieses Märchens aufgezeigt werden Jungfrau die Sehnsucht nach „Ganzwerdung" bereits vor¬
soll Ein solches Vorhaben ist insofern gerechtfertigt, als handen, wie die folgenden Uberiegungen deutlich ma¬
tionsproblematik gestaltet und daher psychologisch rele¬ Die Meerjungfrau hat sich im Schloßpark auf dem
vant und bis heute aktuell ist Außerdem soll deutlich Meeresgrund einen
eigenen kleinen Garten angelegt, von
werden, daß sich der tiefenpsychologische Interpreta dem es heißt „[ ] die jüngste machte ihren Fleck ganz
tionsansatz auch auf ein Kunstmärchen sinnvoll anwen¬ rund wie die Sonne und hatte nur Blumen, die rot wie
den laßt, wodurch sich auch hier die Bedeutung und Be diese schienen" (4, 133) Dieser Garten kann in seiner
rechtigung dieses Ansatzes bestätigt Wie im Volksmär¬ runden Form als Symbol der Ganzheit verstanden wer¬
chen, so lassen sich im Kunstmärchen ebenfalls Grund¬ den, die Sonne wäre dann in ihrer lichtspendenden Be¬
strukturen menschlichen Erlebens aufweisen „Die kleine deutung als Symbol fur Bewußtheit aufzufassen, und die
Meeijungfrau" von Andersen hat gerade ein besonders roten Blumen können als Sinnbild fur das Gefühlsleben
wichtiges, weil umfassendes Struktuimoment menschli¬ gelten, insbesondeie fui die Liebe Der Vergleich der ro¬
Marchenhandlung im Dienste der Individuation, nach wesentliche Bedeutung fur die Selbstverwrrklrchung und
C G Jung ist es das Selbst, das „zum Opfern veranlaßt" Ganzwerdung der Meerjungfrau, wie die weitere Mar¬
(2, 286) Das menschliche Grundanhegen, das eigene chenhandlung zeigt In der Beschreibung des Gartens
Selbst zu verwirklichen, stellt sich in Andersens Märchen wird dies auch bereits angedeutet, denn außer den roten
als das Streben der kleinen Meenungfrau nach einer „un¬ Blumen befindet sich in dem Garten eine Marmorstatue,
sterblichen Seele" dar Da dieses Streben das Grundmo¬ einen schonen Knaben darstellend, die aus dei Men
tiv des Märchens ist, erweist sich gerade eine tiefenpsy¬ schenwelt auf den Meeresgrund herabgesunken ist Die¬
chologische Interpretation als besonders angemessen, die ses Marmorbild kann gemäß der Jungschen Theorie
- -
die Marchenhandlung als inneiseelisches Geschehen auf als erste Konkretisierung des Animus der Meerjungfrau
aufgefaßt werden Die Knabenstatue lost die Sehnsucht quemlichkeit eines behüteten, kindhaften Zustandes uber
des Meerfrauleins nach der Welt der Menschen und nach die beschwerlichen Bestiebungen um seelische Weiter
einer Beziehung zu dieser allererst aus, in diesem Sinne entwicklung stellen, sehnt sich die kleine Meerjungfrau
stellt der Animus in dem Märchen eine entwicklungsfor- danach, die Welt der Menschen kennenzulernen, die sie
dernde Kraft dar Im Bild der Knabenstatue inmitten des in ihrer Sehnsucht bereits umrißhaft erahnt Bei ihr ist
runden Gartens wird angedeutet, wie wichtig die Bezie¬ von Anfang an das Bemuhen um Ich-Entwicklung vor
hung zum
eigenen Animus
-
eine rosenrote Trauerweide [ ], es sah so aus, als wenn heftigen Unwetter, in dem das Schiff zei stört wird, gerat
die Spitze und die Wurzeln miteinander spielten und sich der Prinz in Lebensgefahr Unter Einsatz ihres eigenen
küßten" (4, 133 f) Dieses Zusammenkommen von Wur¬ Lebens, ohne an ihre eigene Sicherheit zu denken, rettet
zel und Spitze deutet als „vereinigendes Symbol" eben¬ sie den Prinzen voi dem Ertrinken, diesei jedoch „wußte
falls auf das Selbst als Zielvorstellung hin Art und Farbe nichts davon und konnte nicht einmal von ihr träumen"
des Baumes verweisen auch schon auf die kommenden (4, 143) In ihrer Liebe zu dem Prinzen, der einer ande¬
Schmerzen (Trauerwerde), welche die Meerjungfrau in ren Welt als der ihren angehört, wird dei Nixe die Be¬
ihrer Liebe zu dem Knaben (Farbe rosenrot) auf ihrem
grenztheitihrer eigenen Welt immer deutlicher und die
Weg der Ganzwerdung erleiden muß Sehnsucht nach der der Menschen immer großer „Mehr
Wenn die vorliegende Interpretation den Knaben, den und mehr fing sie an, die Menschen zu lieben, mehr und
die Meerjungfrau zunächst im Marmorbild verehrt, der mehr wünschte sie, unter sie hinaufsteigen zu können,
ihr jedoch spater als Prinz in der Menschenwelt begeg¬ die Welt der Menschen erschien ihi weit großer als die
net, als ihren Animus, ihre unbewußte Seele, auffaßt, so ihre" (4, 143)
hegt diese Deutung schon deshalb nahe, weil das „Ge Das Leid um ihre unerfüllte Liebe erweist sich als ent
winnen einer Seele" das Grundthema dieses Märchens wicklungsfordernde Kraft, denn ihre Sehnsucht nach der
ist Die kleine Meerjungfrau besitzt, wie alle Meerwesen, Menschenweh kann als Streben nach Befreiung aus der
kerne Seele, dres laßt srch psychologisch so verstehen, unbewußten Lebensform des Naturwesens und als Hin¬
daß sie auf dieser noch unentwickelten Stufe des Natur¬ wendung zur Bewußtseinsentwicklung verstanden wer
wesens insofern als seelenlos bezeichnet werden kann, als den Ihr Wunsch nach einer wirklichen Beziehung zum
ihre Seele noch unbewußt ist Die „unsterbliche Seele", Prinzen ist eng verknüpft mit ihrer Sehnsucht nach einer
die jedoch
sie bereits erahnt und ersehnt, kann als Idee unsterblichen Seele Diese Verbindung macht deutlich,
der Ganzheit, des Selbst, aufgefaßt werden Die Selbst- daß der Weg ihrer Selbstverwirkhchung der ihrer Liebe
verwirklichung, d h
Bewußtmachung der zuvor un¬
die ist, da sie uber die Liebe zum Prinzen eine Beziehung zu
bewußten Seele und die Entwicklung der seelischen ihrer eigenen unbewußten Seele herstellt
Möglichkeiten in der Auseinandersetzung mit der Welt, „Zunächst erscheint namlich der innere Individua
ist im Märchen symbolisch als Streben nach einer „un tionsdrang oft verborgen in der Liebesleidenschaft, die
sterblichen Seele" ausgedruckt Die Kennzeichnung der man zu einem anderen Menschen empfindet Was dabei
Seele als unsterblich weist auf die göttliche Dimension über die naturliche Zuneigung zum anderen Geschlecht
hin, die dem Archetypus des Selbst eigen ist Ein ganz hinausgeht, zielt letzten Endes auf das Geheimnis der ei¬
wesentlicher Bestandteil der Selbstverwrrkhchung besteht genen Ganzwerdung" (5, 206) Dre Bezrehung zum
ge¬
dann, daß das Ich eine Beziehung zum eigenen Animus liebten Menschen fordert die Individuation als innersee
herstellt Alles Unbewußte wird nach Jung zunächst in hschen Entwicklungsprozeß insofern, als in der Liebesbe¬
der Projektion erfahren Wenn nun die Junglingsstatue ziehung die eigene gegengeschlechthche Seite bewußt ge¬
als erster Projektionstrager fur den Animus der Meer¬ macht werden kann
jungfrau verstanden wird, so laßt sich folgern, daß in die¬ Im Märchen heißt es, daß die Seejungfrau nur dann
sem Entwicklungsstadium ihr Animus noch unbewußt eine unsterbliche Seele gewinnen könne, wenn em
und daher gleichsam von ihr getrennt ist Mensch sre mehr als alles andere hebe, dabei wurde er
Der Übergang von der Kindheit zum Erwachsenwer¬ ihr „Seele geben und behielte doch die
eigene" (4, 144)
den hat in dem Märchen den Charakter einer Initiation In dieser Aussage ist angedeutet, daß die Meerjungfrau
Mit 15 Jahren dürfen die Meer madchen erstmalrg em-. in dem Beziehungsgeschehen der Liebe ihre Seele letzt¬
portauchen, um die Menschenwelt zu sehen, hierbei han¬ lich in sich selbst finden und verwirklichen muß Um
delt es sich um die „Einweihung" in eine neue Lebens¬ durch die Liebesbeziehung zum Prinzen eine unsterblr
phase, verbunden damit, daß sich eine neue Welt er¬ che Seele zu
erringen, ist es zunächst ihr Ziel, in die Welt
schließt Diese Erweiterung Erfahrungswelt
der erfordert der Menschen zu gelangen Hierzu ist allererst eine
jedoch ein Auftauchen aus dem Meer, aus der Geborgen¬ menschliche Gestalt erforderlich, zu der ihr eine Meer¬
heit im Unbewußten Im Unterschied zu ihren alteren hexe verhelfen soll Der Weg zu dieser Hexe erweist sich
Schwestern, die das Leben auf dem Meeresgi und allen als gefahrvolles Unternehmen, da er an bedrohlichen, in
anderen Erfahrungen vorziehen und die damit die Be¬ die Tiefe reißenden Strudeln und festhaltenden Polypen
Vandenhoeck&Ruprecht (1988)
376 B Engel Wandlungssvmbohk in Andersens Märchen „Die kleine Meerjungfrau'
voruberfuhrt, doch in ihrer Angst geben ihr der Gedanke bewußten, animalischen Anteils symbolisiert im Opfer -
und
zugleich eine Wiedergeburt im
Mut Die Hexe erklart sich bereit, der Meerjungfrau eine Sinne einer Vermenschlichung des Naturwesens Drese
menschliche Gestalt zu verleihen, aber sie verlangt fur ih¬ Befrerung aus der Welt des Unbewußten und das damrt
ren Zaubertrank das Beste, was die kleine Nixe besitzt, verbundene Menschlichwerden fuhrt dazu, daß sie zum
so verstehen, daß die kleine Meerjungfiau die Liebe des eigenen Beinen In diesem
Zusammenhang ist auch das
Prinzen nicht durch Betorung und Verzauberung gewin Symbol des zweischneidigen Schwertes zu deuten, wel¬
nen soll -
wie es doch Sirenen und Nixen in vielen ande¬ ches einerseits Wandlung und Befreiung von der bishen
ren Märchen tun -, sondern daß sie allein uber die Spra¬ gen unbewußten Exrstenzform ermoglrcht, andererserts
che des Gefühls eine Beziehung zu ihm herstellen muß, aber auch Lerden mrt sreh bringt, da die neue Existenz¬
uber die unmittelbaren nonverbalen Ausdrucksformen form im menschlichen Bereich nur unter Schmerzen er¬
wie etwa Tanzen und Blicke Das Fehlen der verbalen rungen und ertragen werden kann Denn „jedesmal,
Sprache kann auch als Hinweis auf den intrapsychischen wenn der Fuß die Erde berührte, war [ihr], als träte sie
Aspekt dieser Beziehung aufgefaßt werden auf scharfe Messer" (4, f), 150 welches Bild sehr ein¬
Es ist also erforderlich, daß die Seejungfrau fur ihre dringlich die Schmerzhaftigkeit des Selbstandigwerdens
Wandlung in eine menschliche Gestalt eine ihr eigentüm¬ und Bewußtwerdens zum Ausdruck brrngt
liche Fähigkeit aufgibt, die der neuen Entwicklungsstufe Nun, da dre Meerjungfrau zum menschlrchen Wesen
nicht mehr gemäß ist Diese Interpretation ergibt sich, geworden geht es ihr darum, die Liebe des Prinzen zu
ist,
wenn man die Stimme im Sinne der gefährlichen Mog gewinnen Denn gemäß der Aussage der Meerhexe kann
hchkeit zu betören, also uber das Unbewußte zu beein¬ sie nur dann eine unsterblrche Seele
erlangen, wenn der
flussen, deutet Um den Trank fur die Wandlung in Prmz sie mehr als alles andere auf der Welt hebt Falls er
Menschengestalt zu brauen, gibt die Hexe von ihrem ei¬ jedoch eine andere Frau heiraten sollte, mußte das Herz
genen Blut, das als Symbol fur ihre Lebenskraft verstan¬ der kleinen Meerjungfrau brechen, und sie wurde zu
den werden kann Indem die Meerjungfrau das Blut der Schaum auf dem Meer Die Seejungfrau gewinnt zwar
Hexe trinkt, d h in sich aufnimmt, hört die Hexe auf, dieZuneigung des Prinzen, aber seine Liebe gilt dem
eine fremde Macht zu sein, es kommt zu einer Vennner- Madchen, das ihn nach dem Schiffbruch am Strand ge¬
hchung der in ihr
symbolisierten psychischen Funktion funden hat und von dem er glaubt, es habe ihm das Le¬
Da die Hexe bei dem Wandlungsgeschehen wenn sie -
entwicklung gelten / Bilz weist darauf hin, daß „Hexen leins auf der Erde -
war
als Personifikationen der ablosenden und fortreißenden neben den Muhen der Anpassung an den neuen Lebens
Kräfte des Werdens an den Wendepunkten der Entwrck- räum durch ihre Anstrengungen gekennzeichnet, die
lung [stehen] Sie sind berufen, Haltefaden schmerzhaft Liebe des Prinzen zu erlangen Dieser Beziehungsvor¬
zu durchtrennen" (6, 381) Die Überwindung der bishen gang beinhaltet intrapsychisch auch eine Entwicklung
gen Lebensform der kleinen Meerjungfrau beinhaltet der seelischen Wirklichkeit ihres Animus Dennoch
auch ein Sich-Losen von den Bindungen der Kindheit, kommt es nun zu einer Situation, in der es so scheint, als
eine schmerzhafte Trennung von ihrer Familie, die sie seien alle Bemühungen und alle Opfer, die sie fur ihre
nun fur immer verlassen muß, dabei war ihr, „als sollte Selbstverwirklichung gebracht hat, vergebens gewesen
ihr Herz zerspringen vor Kummer" (4, 149) Hier wird mußte
Die kleine Seejungfrau an das erste Mal denken, als sie
erneut deutlich, daß ihre seelische Wandlung und Wer¬ aus dem Meere auftauchte und dieselbe Pracht und Freude sah,
terentwicklung mit Verlusten und Trauern verbunden ist und sie wirbelte mit im Tanze herum, schwebend wie die
Die Seejungfrau taucht am Schloß des Prinzen aus Schwalbe schwebt, wenn sie verfolgt wird, und alle jubelten ihr
mit scharfen Messern in die feinen Fuße, aber sie fühlte es nicht,
es war, als gehe ein zweischneidiges Schwert durch ihren
weit schmerzlicher schnitt es sie ins Herz Sie wußte daß es der
feinen Korper, sie ward ohnmachtig und lag wie tot da"
letzte Abend war, an dem sie ihn sah, fur den sie ihre Familie
(4, 149) und ihr Heim vei lassen, ihre schone Stimme hingegeben und
Das Bild der Zerteilung mit dem Schwert steht nach
taglich unendliche Qualen erlitten hatte, ohne daß er es auch
C G fung im Zusammenhang mit der „Wiedergeburts¬ der dieselbe Luft
nur ahnte Es war die letzte Nacht, in sie einat
symbolik" (2, 249) Die trennende und scheidende Funk mete wie er und das tiefe Meer und den Sternenblauen Himmel
tion des Schwertes erinnert auch an die tiefenpsychologi sah, eine
ewige Nacht ohne Denken und Tiaumen harrte ihrer,
sehe die keine Seele hatte und Seele gewinnen konnte
Auffassung von alchemistischen Vorgangen, derzu- nie eine [ ]
folge der Individuationsprozeß in chemische Wandlungs¬ der eiste Sonnenstrahl, das wußte sie, wurde sie toten (4, 154f )
vorgange projiziert wurde „In der Alchemie spielt die Als sie der
Morgenrote entgegenschaut, tauchen ihre
Zerteilung [ ] eine zentrale Rolle als Voraussetzung zu Schwestern dem Meere auf, die der Meerhexe ihre
aus
höherer Entwicklung" (7, 557) Der erste Wandlungs¬ Haare fur ein Messer gegeben haben, mit dem die See¬
schritt der Meerjungfrau bedeutet ein „Sterben" des un jungfrau den Prinzen toten soll, um ihr eigenes Leben zu
Vandenhoeck&Ruprecht (1988)
B Engel Wandlungssymbohk in Andersens Märchen „Die kleine Meerjungfiau" 377
retten Wenn sie das Messer in das Herz des Prinzen äußere Person aufgibt, ihren Animus, ihre eigene Seele,
stieße, wurde sie Meerjungfrau
sich wieder in eine mit ei¬ verwirklicht und so dieEntwicklungsstufe eines Geistwe¬
nem Fischschwanz verwandeln. Vorschlag der Dieser sens erreicht Die Deutung, daß sie die positiven seeli¬
Schwestern kann als eine verstandesmaßige Rettungsvor¬ schen Kräfte ihres Animus, wie
geistige Aktivität und Be¬
stellung gedeutet weiden, diese Interpretation hegt nahe, wußtheit, verwirklicht hat, ist naheliegend, da dei Be¬
da die Haare insofern sie aus dem Kopf wachsen
-
als -
reich der Luft und des Himmels die Geistwelt und I lcht-
Kräfte des Verstandes angesehen werden können Die welt des Bewußtseins symbolisieren kann Diese höhere
Liebe der kleinen Meeijungfrau zu dem Prinzen schließt Stufe dei Selbstverwirklichung hat die Meerjungfrau al¬
die genannte Rettungsmoglichkeit jedoch aus Auch lein durch die Kraft und Uneigennutzigkeit ihrer Liebe
wurde das Toten des Prinzen einen Rückschritt auf die erreicht (Vgl z B auch das Märchen „\mor und Psy¬
bereits überwundene Entwicklungsstufe der Nixe bedeu¬ che" von Apuleius Dort verhilft die Kraft der Liebe
ten DerRettungsvorschlag der Schwestern laßt sich ebenfalls zur Erlösung, d h zui Selbstverwirkhchung
auch subjektstufig verstehen Gerade an Wendepunkten (vgl 9))
in der seelischen Ein ganz anderer Erzahlschluß findet sich
Entwicklung kommt es zu der Versu¬ in einer wei¬
chung zu legredieren, aus Angst vor der Wandlung und teren Bearbeitung dieses literarischen Motivs, bei „Un-
dem damit verbundenen „Sterben", ein solches „Sterben" dine" von Friedrich de la Motte Fouque Wie die kleine
bedeutet psychologisch
völliges Sich-Losen vom ge¬
ein Meerjungfrau, so versucht auch die Nixe Undine, durch
genwartigen vertrauten, Sicherheit gewahrenden Leben, den Liebesbund mit einem Menschen eine Seele zu ei lan¬
verbunden mit einer Ungewißheit uber die Zukunft gen Undine glaubt sich diesem Ziel nahe, als sie die Lrau
„Überall, wo eine Ich-Phase durch eine andere abgelost eines Ritters wird Nach einiget Zeit jedoch wird ihi
wird, entsteht Angst, welche symbolisch verbunden ist Ehemann ihr untreu und heiratet eine andere Frau Seine
mit der Symbolik des Todes Dem durch seine Phase Untreue hat daß Undine wieder den Gesetzen
zur Folge,
charakterisierten Ich droht ja auch wirklich ein Tod der Wassergeister unterworfen wird und ihn toten „muß"
Entscheidend ist nur, ob es zu einer Regression in eine (vgl 10) Im Rahmen der Marchenhandlung und unter
frühere oder zu einem Übergang in eine höhere Ich- Berücksichtigung einer psychologischen Interpretation
Phase kommt" (8, 278) Trotz dieser Versuchung bringt ist dieses Ende einei Liebe, die den Geliebten nicht frei¬
die Meerjungfrau aus Liebe zum Prinzen den Mut auf zu geben kann, durchaus alsfolgerichtig anzusehen
sterben Sie sieht den Punzen neben seiner Braut fried¬ Die kleine Meerjungfrau hat es durch ihr Liebesopfer
lich schlafen, „und sie beugte sich hinab und küßte ihn nun erreicht, daß sie als Luftwesen durch eigene Kraft
auf seine schone Stirn, [ ] und das Messer zitterte in eine unsteibhche Seele erlangen und in „Gottes Reich",
der Hand der Meerjungfrau -
im Märchen
vom Tode, sie sah die helle Sonne [ ]" (4, 156) Der durch Attribute wie Unsterblichkeit und Göttlichkeit
Sonnenaufgang symbolisiert in dem Märchen die Wie¬ charakterisiert -, so bleibt dieses letzte Entwicklungsziel
dergeburt, denn die Meerjungfrau hat nun eine neue Exi¬ zunächst noch uneneicht Wichtig ist jedoch, daß sie nun
stenzform erreicht, sie ist bei den „Töchtern der Luft" ihr Selbst durch eigene Aktivität verwirklichen kann und
C G Jung weist darauf hin, daß
Mythologie die in der nicht abhangig ist von der Liebe eines anderen Diese ei¬
sammenfallt, „weil das Werden der Persönlichkeit gleich¬ chung ihres Animus zu verdanken Zum Verhältnis zwi¬
bedeutend ist mit einer Vermehrung der Bewußtheit" (1, schen Animus und Selbst im
Individuationsgeschehen
208) Das Werden der Persönlichkeit erfordert das „Ster¬ sagt M -L von Franz Der Animus kann die Trau zu „gei¬
ben" der bisherigen Persönlichkeit, und so wird eine psy¬ stiger Tiefe und Veiinnerhchung fuhren, [ ] Dann
chische Weiterentwicklung möglich kann das Selbst als eine innerseelische Erfahrung des
Der Individuationsweg der Meerjungfrau führte durch Göttlichen ihr
durchdringen
zu und ihrem Leben einen
alle Lebensbereiche, ausgehend vom Wasser, uber die Sinn verleihen" Die Erfahrung des Selbst setzt
(4, 195)
Erde bis zur Luft, wobei das Feuer als viertes Element an also die Verwirklichung des Animus voraus Das „Got¬
den Wandlungspunkten als Gefühl der Angst und des tesreich", in welches die Meerjungfrau durch eigene
„brennenden Schmerzes" den Durchgang zu den folgen¬ Kraft emgehen soll, kann als Symbol des Selbst und so¬
den Entwicklungsstadien begleitete lhie Liebe, die nur mit als inneiseelisches Ziel veistanden werden Diese
das Gluck des Geliebten will, auch unter Verzicht auf die Deutung Jungs Auffassung vom Gottlichen
stimmt mit
eigene Liebeserfullung, hat ihr den Zugang zu einer vor¬ uberein, wonach dieses ein Symbol fur die höchste denk¬
her nicht einmal geahnten Existenzfoim eröffnet Ihr bare Stufe der Selbstverwirkhchung ist (vgl 11) Dieser
Dasein als Luftwesen erinnert an bestimmte antike und Gedanke der Vennnerlichung religiöser Inhalte findet
mittelalterliche Auffassungen von der Seele, wonach sich ebenfalls bei Nietzsche, der das „Himmelreich" bzw
diese als Lufthauch oder Atem voigestellt wurde Zieht das „Reich Gottes" als einen „Zustand des Herzens" be¬
man dies in Betracht, so laßt sich fur das Märchen fol¬ zeichnet (12, 260 f)
gern, daß die kleine Meerjungfrau, da sie den Prinzen als Die Entwicklung der Meerjungfrau, die sich im
gesam-
Vandenhoeck&Ruprecht (1988)
378 Autoren dieses Heftes
ten Märchen als Streben nach einer „unsterblichen preted according to the principles of depth psychology.
Seele", also nach dem Selbst, darstellt, verläuft über vier The theme of individuation, which in the fairy-tale is
Stufen: Wasser -
Erde -
Luft -
Gottesreich. Der erste represented above all in the Symbols of sacrifice, transfi-
Wandlungsschritt, die Befreiung aus dem Meer des Un¬ guration and rebirth, forms the main part of the Interpre¬
bewußten, verbunden mit der Lösung von der Welt der tation. The importance of love as the motor of self-reali-
Kindheit, ist Voraussetzung für ihre Vermenschlichung, zation is underlined in the context of the animus-pro-
ihr Selbständigwerden und die Entwicklung ihrer Bezie¬ blem. The personal development of the little mermaid
hungsfähigkeit. Anfangs geht sie von der Vorstellung proceeds via the stages of water, earth, air, up to God's
aus, daß ihre Erlösung, d.h. das Erlangen ihrer Seele, nur kingdom, with the latter symbolizing the highest goal of
über die Liebe des Prinzen zu ihr möglich sei; ihre Le¬ individuation, i.e. the seif.
benserfüllung und Selbstverwirklichung wären also ab¬
hängig von einer anderen Person. Im Individuationsge-
schehen erfährt sie jedoch, daß das, was sie liebt, auch in
ihr lebt. Das Gewinnen einer Seele läßt sich auffassen als Literatur
ihrer inneren ihn beweist. Indem sie den rich: Rascher. [3] Drewermann, E. (1982): Der goldene Vogel.
Bindung an
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sen, was der Prinz ihr bedeutet. Es ist ein entscheidender ter. -
der sie mit ihren neu gewonnenen Fähigkeiten das Selbst, chens, vol. 1. Bern: Francke. -
d.h. die Erfüllung aller seelischen Möglichkeiten, ver¬ sprungsgeschichte des Bewußtseins. München: Kindler. -
wirklichen kann. [9] Neumann, E. (1981): Amor und Psyche. Ölten: Walter. -
[12] Nietzsche, F.
In the following article, the literary fairy-tale „The Anschr. d. Verf.: Dipl.-Psych. Brigitte Engel, Luisenstr. 10-12,
Little Mermaid" by Hans Christian Andersen is inter- 5100 Aachen.
Vandenhoeck&Ruprecht (1988)
Bernd Blanz, Dr. med., Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, chotherapie, Psychoanalyse, Oberarzt an der Klinik für Kinder-
Psychotherapie an der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Kli¬ und Jugendpsychiatrie am Zentralinstitut für Seelische Gesund¬
nik am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. heit in Mannheim.