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1.

Die Studie von Allen und KollegInnen (2011) gibt ein anschauliches
Beispiel dafür, wie sich ein Förderprogramm zur Stärkung der sozialen
und emotionalen Entwicklung von SchülerInnen auf die Qualität der
Interaktion zwischen Lehrkräften und SchülerInnen auswirkt – und
folglich auch auf den schulischen Erfolg der SchülerInnen. Insgesamt
nahmen 78 Lehrkräfte und 2.237 SchülerInnen der Sekundarstufe an
der groß angelegten experimentellen Studie teil.

Im Rahmen des Programms "my teaching partner" erhielten die


Lehrkräfte in der Experimentalgruppe ein umfassendes Training zu
Methoden der Lehrer-Schüler-Interaktion, die dazu beitragen sollen, ein
positives emotionales Klima zu schaffen. Das Training legt dabei
besonderes Augenmerk auf die Entwicklung einer Sensibilität der
Lehrkräfte für die entwicklungsbedingten Bedürfnisse von Jugendlichen,
wie zum Beispiel das Streben nach Autonomie, und darauf, diesen
Bedürfnissen im Unterricht Raum zu geben. Die SchülerInnen sollten
eine aktive Rolle bei der Gestaltung ihres Lernprozesses spielen und ein
Verständnis für die Relevanz des Lernstoffs für ihr eigenes Leben
entwickeln. Das Training befähigt die Lehrkräfte, diese Ansätze in
konkrete Lehrer-Schüler-Interaktionen umzusetzen.

Um dieses Ziel zu erreichen, erhielten die Lehrkräfte in regelmäßigen


Abständen über ein Schuljahr verteilt Feedback zur Qualität ihrer Lehrer-
Schüler-Interaktionen – basierend auf Videos ihres Unterrichts. In den
Schulklassen der Kontrollgruppe erhielten die Lehrkräfte weder das
Training noch individuelles Feedback.Die Analysen zeigen, dass sich die
Schülerleistungen durch das Förderprogramm in verschiedenen
Schulfächern verbesserten. Diese Verbesserung war auf die gesteigerte
Qualität der Lehrer-Schüler-Interaktionen und das damit einhergehende
bessere soziale und emotionale Lernklima zurückzuführen.
Interessanterweise wurde der positive Effekt erst im Schuljahr nach dem
Training – mit derselben Lehrkraft, aber neuen SchülerInnen – empirisch
festgestellt. Das zeigt, dass die Wirkung solcher Trainings erst
längerfristig entfaltet wird. Die komplexen Fähigkeiten müssen erst
trainiert und mithilfe von regelmäßigem Feedback kontinuierlich eingeübt
werden.

2. Tools of the Mind ist ein Förderprogramm für Soziales und


2. Tools of the Mind ist ein Förderprogramm für Soziales und
Emotionales Lernen (SEL), das sich an Kindergarten- und
Vorschulkinder richtet. Das Programm konzentriert sich auf die
Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten zur Selbstregulierung, wie z.B.
Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis und Impulskontrolle. Es bietet
Lehrkräften eine Fortbildung und ein Curriculum, das auf der Idee
basiert, dass Kinder am besten lernen, wenn sie in ihrer Zone der
nächsten Entwicklung arbeiten. Tools of the Mind hat das Ziel, den
Kindern zu helfen, in der Schule erfolgreich zu sein, indem sie ihnen
Fähigkeiten beibringen, die für ihr akademisches und persönliches
Leben von Bedeutung sind. Das Programm hat Metaanalysen zur
Unterstützung seiner Wirksamkeit und ist ein Beispiel für die Bedeutung
von SEL-Förderprogrammen für die Entwicklung der Schülerinnen und
Schüler.

Positive Action ist ein Förderprogramm für Soziales und Emotionales


Lernen (SEL), das sich an Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren richtet.
Das Programm bietet Materialsets, die Lehrkräfte leicht anpassen
können, um das intrinsische Interesse am Lernen zu fördern und die
Kooperation zwischen den Lernenden zu steigern. Das Ziel von Positive
Action ist es, den Kindern Fähigkeiten beizubringen, die für ihr
akademisches und persönliches Leben von Bedeutung sind, wie z.B.
soziale Kompetenzen, emotionale Intelligenz, kritisches Denken und
Entscheidungsfindung. Positive Action hat Metaanalysen zur
Unterstützung seiner Wirksamkeit und ist ein Beispiel dafür, wie SEL-
Förderprogramme dazu beitragen können, das Wohlbefinden und den
Erfolg von Schülerinnen und Schülern zu verbessern.

Student Success Skills ist ein Förderprogramm für Soziales und


Emotionales Lernen (SEL), das sich an Kinder im Schulalter bis hin zu
Abiturienten richtet. Das Programm bietet Materialsets, die im
Klassenverbund bearbeitet werden können oder auch online im
Selbststudium zur Verfügung stehen. Student Success Skills zielt darauf
ab, kognitive und soziale Schlüsselkompetenzen im Selbstmanagement
zu entwickeln. Dazu gehören z.B. Zielsetzung, Selbstreflexion,
Zeitmanagement, Teamarbeit und Selbstmotivation. Das Programm soll
den Kindern helfen, ihre persönlichen und akademischen Ziele zu
erreichen und ihre Fähigkeiten zur Problemlösung und
Entscheidungsfindung zu verbessern. Student Success Skills hat
Metaanalysen zur Unterstützung seiner Wirksamkeit und
ist ein Beispiel für die Bedeutung von SEL-Förderprogrammen für die
Entwicklung von Schülerinnen und Schülern in verschiedenen
Altersgruppen.

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