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Historische Entwicklung der Eisenbahn

Lb.S. 12 ff

Infrastruktur nutzen

Frage 2: Weshalb fahren die Eisenbahnen in den meisten europäischen Ländern auf einer Spurweite
von 1435 mm?

Antwort: Die erste Eisenbahn wurde am 27.09. 1825 von Stockton-Darlington eröffnet.
Infolgedessen haben die Nachbarländer die Regelspurweite übernommen.

Spurweite: 1435 mm

= Regelspur

= Normalspur

NE= Nichtbundeseigene Eisenbahn

(2.3.)Eisenbahn des Bundes

Begriff: Eisenbahn-Unternehmen (EIU, EVU), die sich überwiegend in der Hand des Bundes befinden.

- Stets öffentlich

DBAG= Aktiengesellschaft
- Gründung am 01.01.1994
- DBAG bleibt Eisenbahn des Bundes, solange der Bund mehr als 50% der Aktien besitzt

Eisenbahnbundesamt= EBA

- Eisenbahnaufsicht (DBAG)
- Bewilligung von Fördermitteln
- Zulassung von Fahrzeugen und Schieneninfrastruktur
- Durchsetzung von Fahrgastrechten
- Planfeststellung für Betriebsanlagen der Eisenbahnen des Bundes

Aufsicht- und Genehmigungsbehörde


Anschlussbahnen

sind nicht öffentliche Bahnen, die den Interessen der Betriebe und mit dem öffentlichen Gleisnetz
der DBAG so in Verbindung stehen, dass ein unmittelbarer Übergang von Eisenbahnfahrzeugen des
öffentlichen Verkehrs möglich ist.

Werkbahnen

Übergang in das öffentliche Netz nicht möglich, oder ohne besonderen Maßnahmen nicht zulässig;
Sie können unterschiedliche Spurweiten haben.

3. Bahnanlagen S.38

Begriff: Bahnanlagen sind alle Grundstücke, Bauwerke und sonstige Einrichtungen eines
Eisenbahnbetriebes, die zur Abwicklung oder Sicherung des Reise- oder Güterverkehrs auf der
Schiene erforderlich sind.

Einteilung:

Bahnanlagen der Bf. Bahnanlagen der freien Strecken. sonstige Bahnanlagen

Oberbau

Regellichtraum: eine Grenzlinie umschließt den Raum, den ein Fahrzeug unter Berücksichtigung
seiner Bewegungen sowie der Gleislagetoleranz und der Mindestabstände von der Oberleitung
benötigt.
Sinuslauf

Weichen, Kreuzungen und Kreuzungsweichen

Weichen sind Anlagen des Oberbaus durch die Fahrzeuge von einem
Gleis in ein anderes Gleis gelangen können, ohne die Fahrt zu unterbrechen.

Fahrmöglichkeiten

Einfache Weiche Doppelweiche EKW DKW


2 3 3 4
Elektrisch betriebene Strecken – Oberleitung

- 1903 erste Versuchsstrecke Marienfelde-Zossen (210km/h)


- Von ca. 38000km Streckennetz 50% elektrifiziert

Leitung Spannung in V Frequenz in Hz


Fahrdraht 15000 16,7
Speiseleitung 15000 16,7
Bahnstrohmleitung 110000 16,7

Unterwerke: zwischen Bahnstromleitung und Speiseleitung zur Transformation ca. 40-80km


zum Einspeisen.

Hauptschalter bei der ELok

- Auf dem Dach, direkt hinter dem Stromabnehmer


- Trennt die Lok von der Oberleitung bei gehobenen Stromabnehmer
- Schützt die Lok vor z.b. Überspannung und sonstigen Schäden
- Modernere Loks haben einen Vakuumschalter (verhindert die Entstehung von Lichtbögen)

El1v „Signal El1 erwarten“

El1 „Ausschaltsignal – Hauptschalter trennen“

El2 „Einschaltsignal – Einschalten erlaubt“

El3 „El4 erwarten“ – Bügel ab erwarten

El4 „Bügel ab“

El5 „Bügel an“


El6 - Halt für Fahrzeuge mit gehobenen Stromabnehmer

Vorbeileiten: „Der Fdl kann bestimmen, dass die Spitze des Tfz an El6 vorbeifährt“ (Wegen großer
Zuglänge/rangieren)

Gefahren und richtige Verhaltensweisen

U=15000V

Keine Berührung der spannungsführenden Teile, sowie keine Annäherung an dieser!

Verhaltensregeln:

- Dächer von Fzg nicht besteigen

- Tritte und Bühnen, die mehr als 2m über der SO liegen, nicht betreten

- Mindestabstand zur Oberleitung: für Eingewiesene: min. 1,5m; andere: min. 3m

- von herabhängenden Teilen der Oberleitung min. 10m Abstand halten

Schaltmöglichkeiten im Netz

Zes=Zentralschaltstelle

- Aus wirtschaftlichen Gründen nur diese mit Personal besetzt


- Schaltdienstleister
- Nach Möglichkeit in BZ integriert
- Über GSM-R kann Tf dort anrufen

Hauptschaltleitung

- In Frankfurt/Main Stromversorgung im ganzen Netz – erkennt Betriebszustände

Schaltgruppe

- Oberleitung im Bf ist in Schaltgruppen eingeteilt


- Bf – freie Strecke sind grundsätzlich trennbar

Schalter

Fernsteuerung von der Zes. Ortsschaltung vom STW Handbedienung vor Ort

Bei drohender Gefahr ist ausnahmsweise jeder berechtigt Schalter selbst auszuschalten. Dies müss
der Zes unverzüglich gemeldet werden.
Allgemeine Bestimmungen

- Signal nicht deutlich wahrnehmbar oder zweifelhaft


 die Bedeutung annehmen, die die größte Vorsicht erfordert

Anschließender Weichenbereich:
Anfang: Der Anfang liegt an dem Signal, ab dem die Fahrt zugelassen wird
Ende: Das Ende liegt am Einfahr - oder Zwischensignal am Ausfahrsignal, oder an
Abzweig -, Überleit - und Anschlussstellen
Ungültige Signale:
Ein ungültiges Signal ist durch ein weißes Kreuz mit schwarzem Rand
gekennzeichnet oder es ist verdeckt.
Formsignale werden bei Dunkelheit nicht beleuchtet, Lichtsignale werden gelöscht,
Geschwindigkeitsänderungen:
Niedrigere zulässige Geschwindigkeit: Eine durch ein Signal vorgegebene niedrigere
zulässige Geschwindigkeit muss erreicht sein, wenn der Zug oder die Rangierfahrt
das Signal mit der Spitze erreicht hat.
Höhere zulässige Geschwindigkeit: Eine durch ein Signal vorgesehene höhere
zulässige Geschwindigkeit darf gefahren werden, wenn ein Zug oder eine
Rangierfahrt mit der gesamten Länge des Zuges an der Stelle vorbeigefahren ist, an
der die Geschwindigkeit erhöht werden darf.
Mastschilder: - An einem durch ein weiß-rot-weiß Mastschild gekennzeichnete
Lichtsignal, das Halt zeigt oder gestört ist, dürfen Züge nur auf Zs1, Zs7, Zs6, Befehl
oder bei Zs12 auf mündlichen bzw. fernmündlichen Auftrag
Vorbeifahren, Rangierfahrten dürfen nur mit Zustimmung des zuständigen Wärters
am Signal vorbeifahren
- An einem durch ein weiß-gelb-weiß-gelb-weißes Mastschild gekennzeichneten
Lichthauptsignal, das Halt zeigt oder gestört ist dürfen Züge, wenn nach dem
Anhalten vor diesem Signal eine Verständigung mit dem Fahrdienstleiter nicht
möglich ist, ohne Zustimmung vorbeifahren und müssen bis zum nächsten
Hauptsignal auf Sicht fahren.
Sh-Signale: Sh1, Ra12 - Rangierfahrtsignal
Zweck: Gleise Abriegeln, Auftrag zum Halten, Fahrverbot aufheben, Für Züge und
Rangierfahrten
Bedeutung:

Sh1: Fahrverbot aufgehoben (DS)


Ra12: Rangierfahrt erlauben (DV)
Beschreibung:
Lichtsignal  2 weiße Lichter nach rechts steigend
Formsignal  rechts steigender schwarzer Streifen auf weißer Scheibe
Sh 2, Schutzhalt
Bedeutung: Schutzhalt
Beschreibung: Eine rechteckige rote Scheibe mit weißen Rand Verwendung:
Wärterhaltscheibe, Abschlusssignal eines Stumpfgleis
Sh 3 - Kreissignal
Bedeutung: Sofort halten
Beschreibung rot-weiße: Signalfahne, Arm der Gegenstand Im Kreis schwingen
(Nachts: rote Lampe)
Anwendung: Wenn Züge, Rangierfahrten sofort zum Halten gebracht werden muss
Sh 5 - Horn & Pfeifsignal
Bedeutung: Sofort halten
Beschreibung: Mehrmals nacheinander drei Kurze Töne

Zusatzsignal – Zs
Signalbegriff Signalbild Signalbedeutung Anmerkung
Zs1 Ersatzsignal Am Signal Hp 0 oder
am gestörten
Lichthauptsignal ohne
schriftlichen Befehl
vorbeifahren

Zs2 Richtungsanzeiger Die Fahrstraße


führt in die
angezeigte
Richtung
Zs2v Richtungsvoranzeiger Richtungsanzeige
r erwarten

Zs3 Geschwindigkeits- Die durch die


anzeiger Kennziffer
angezeigte
Geschwindigkeit
darf vom Signal
ab im
anschließenden
Weichenbereich
nicht überschritten
werden.

Zs3v Geschwindigkeits- Geschwindigkeits-


voranzeiger anzeiger erwarten
Zs6 Gegengleisanzeiger Der Fahrweg führt
in das
Streckengleis
entgegen der
gewöhnlichen
Fahrtrichtung.
Zs7 Vorsichtsignal Am Signal Hp 0
oder am gestörten
Lichthauptsignal
ohne schriftlichen
Befehl
vorbeifahren!
Weiterfahrt auf
Sicht
Zs8 Gegengleisfahrt- Am Halt
Ersatzsignal zeigenden oder
gestörten
Hauptsignal
vorbeifahren, der
Fahr- weg führt in
das Streckengleis
entgegen der
gewöhnlichen
Fahrtrichtung. Gilt
bis zum nächsten
Bahnhof.
Zs9 Bahnübergangstafel Nach dem
(Nur DV!) zulässigen
Vorbeifahren an
dem Halt
zeigenden oder
gestörten
Lichthauptsignal
Halt vor dem
Bahnübergang!
Weiterfahrt nach
Sicherung.
Zs10 Endesignal Ende der
(Nur DS!) Geschwindigkeits-
Beschränkung
(Vor Ende
anschließender
Weichenbereich)
Zs12 M-Tafel Am Halt
zeigenden oder
gestörten
Hauptsignal auf
mündlichen oder
Bedeutung
fernmündlichen
Auftrag
vorbeifahren
Zs13 Stumpfgleis- & Fahrt in ein
Frühhaltanzeiger Stumpfgleis oder
in ein Gleis mit
verkürzten
Einfahrweg
Zs103 Rautentafel Das Halt zeigende
Hauptsignal gilt
nicht für die
Rangierabteilung

Kombinationssignale – Ks

Hauptsignal mit Vorsignalfunktion

Ks 1 „Fahrt“ mit Zs3v und Zs3 Bremsweg um mehr als


5% verkürzt

Hauptsignal mit Vorsignalfunktion Vorsignalwiederholer

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