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Leitfaden Hausarbeit

Abgabetermin: 18. August 2023 (Denken Sie an Ihre Anmeldung bei Ihrem Prüfungsamt!)

Die Hausarbeit soll etwa 6-8 Seiten umfassen (18000 Zeichen exklusive Verzeichnisse und
Deckblatt).

Zeitplan: Fangen Sie früh genug an: Es geht nicht nur um das reine Schreiben, sondern auch um
das Recherchieren. Sie sollten für die Hausarbeit insgesamt etwa 3-4 Literaturen und 2 Quellen
finden. Für die Phase nach der Niederschrift des Textes muss noch genügend Zeit für Korrekturen
und Überarbeitungen eingeplant werden. Lassen Sie einen Freund/Verwandten Korrektur lesen.
Planen Sie also genug Zeit ein, damit Sie das Ganze entspannt angehen können.

Themenwahl: Sie können das Thema Ihres Referates für die Hausarbeit weiterführen, aber auch
davon abweichen. Sprechen Sie Ihr Thema mit mir ab!

Aus Ihrem Thema müssen Sie eine Fragestellung entwickeln, damit die Arbeit zu einem Ergebnis
führt. Das ist grundlegend für jede wissenschaftliche Arbeit und in der Formulierung eines
Forschungsergebnisses besteht auch ihr Sinn. Die Fragestellung sollte ausformuliert werden. Sie kann
problemorientiert sein (etwa nach Konflikten oder Widersprüchen fragen), sich an
Forschungsdebatten orientieren, unterschiedliche Zusammenhänge vergleichen oder nach Ursachen
von Krisensituationen fragen.

Die Fragestellung ist auch der Leitfaden für die Auswahl des Materials, das Sie benutzen wollen, sie
ist der Ausgangspunkt der Literatur und der Quellen. Sie muss keinesfalls etwas Statisches sein und
kann sich durchaus während des Vorbereitungsprozesses und auch danach ändern, wenn sich z. B.
neue Fragen stellen oder weil sich interessantere Aspekte eines Themas herauskristallisieren oder
weil sich zu einer veränderten Fragestellung mehr Quellen/Literatur finden lassen. Ebenfalls können
Forschungsdebatten, die gerade aktuell sind, die Fragestellung entsprechend verändern.

Nun ist zu überlegen, in welcher Reihenfolge Sie Ihre Argumente darlegen wollen. Diese Gliederung
sollte einer inneren Logik folgen und auf die Beantwortung der Fragestellung ausgerichtet sein.

Aufbau der Arbeit:

Das Deckblatt enthält folgende Angaben:

Links oben: Name der Hochschule und des Fachbereichs, Titel des Seminars, Angabe des Semesters
mit Jahreszahl, Name des Dozenten,

Mittig: Titel der Hausarbeit (mittig),

Links unten: Name und Anschrift des Verfassers mit Tel.-Nummer, Mailadresse, Studiengang und
Fachsemesteranzahl.

Dem Deckblatt folgt das Inhaltsverzeichnis mit den entsprechenden Seitenzahlen.

Das Inhaltsverzeichnis könnte dann so aussehen (Beispiel):

1. Einleitung 1

2. Der Verlauf des Fettmilch-Aufstandes 2

2.1. Die Plünderung der Judengasse 2


3. Die Folgen des Aufstandes 3

3.1. Flucht der Juden aus Frankfurt 4

4…. 4

4.1…. 5

5.Fazit 6

6. Quellen- und Literaturverzeichnis 7

7. Eigenständigkeitserklärung(FINDET MAN VORFORMULIERT IM DOWNLOAD-BEREICH DER


UNI!)8

Nun beginnt man mit der Einleitung. Hier wecken Sie das Interesse des Lesers an Ihrem Thema. Sie
führen ihn an Ihren Untersuchungsgegenstand heran und formulieren die Fragestellung. Die
Einleitung ist der Teil der Arbeit, der am häufigsten auch während des Schreibens der einzelnen
Kapitel, immer wieder geändert und angepasst wird. Sie ist die Hinführung zu dem Thema, das Sie
bearbeiten.

Als Einstieg können Sie z. B. ein relevantes Quellenzitat oder eine Forschungsdebatte vorstellen, an
der Sie exemplarisch die Problemstellung skizzieren. Gehen Sie in der Einleitung auf die These ein
(„Anfangsverdacht“), auf den Aufbau der Arbeit ein und stellen Sie ein oder zwei Werke der
wichtigsten Forschungsliteratur zu Ihrem Thema vor. Benennen Sie kurz die Quellen, die Sie benutzen
und erläutern Sie, warum Sie sie hinzugezogen haben und welches Erkenntnisinteresse Sie von ihnen
erwarten.

(Das, was auf jeden Fall in die Einleitung muss, ist unterstrichen!)

Was ist der Unterschied zwischen einer Fragestellung und einer These?

- Fragestellung: Wird als Forschungsfrage wirklich auch in Form einer Frage formuliert
- These: Ist eine Behauptung, die sich aufgrund der entsprechenden Argumentationslinien
entweder verifizieren oder falsifizieren lässt.

Im Hauptteil findet die eigentliche Erörterung Ihres Themas statt. Hier geht es um ein
Zusammenspiel von Faktendarstellung, Reflexion, Diskussion und Deutung. Verknüpfen Sie
Informationen aus der Forschungsliteratur mit denjenigen aus den Quellen und ziehen sie daraus
kritisch Ihre Schlüsse: widersprechen sich Literatur und Quellen? Inwiefern ist die Quelle ein Beleg für
die Argumentationslinien in der Literatur? Gibt es Quellen, die sich gegenseitig ergänzen oder
widersprüchlich sind? Welchen Wert hat die Quelle überhaupt?

Wägen Sie verschiedene Forschungsstandpunkte gegeneinander ab und beziehen Sie eine eigene
schlüssige Position. Geben Sie dabei keine moralischen Werturteile ab, es ist nicht die Aufgabe des
Historikers zu richten, sondern objektiv Stellung zu beziehen.

Die einzelnen Kapitel erhalten jeweils eine thematisch passende Überschrift. Wählen Sie höchstens
eine Untergliederungsebene und gestalten Sie die Kapitel nicht zu kurz. Machen Sie bei den
Übergängen der einzelnen Kapitel deutlich, wie das eine mit dem anderen zusammenhängt.

Im Schlussteil werden die Befunde gesammelt und als Ergebnis auf einen Punkt gebracht. Sie gehen
hier noch einmal explizit auf die Fragestellung in der Einleitung ein und ziehen ein Fazit. Erklären Sie,
warum Ihre These verifiziert, bzw. falsifiziert werden kann. Fügen Sie im Schlussteil keine neuen
Argumente mehr hinzu. Hier können jedoch weiterführende Forschungsfragen formuliert werden,
die sich aus Ihrer Untersuchung ergeben haben.

Versuchen Sie, Rechtschreib- und Zeichenfehler zu vermeiden!

Die Eidesstattliche Erklärung (Eigenständigkeitserklärung) kann zwischen Deckblatt und


Inhaltsverzeichnis eingefügt werden oder ganz am Schluss. Sie finden sie vorformuliert im
Downloadbereich der Uni Frankfurt.

Seitenzählung: Die Seitenzählung schließt das Deckblatt und das Inhaltsverzeichnis nicht mit ein!

Umfang: ca. 18000 Zeichen, +- 15 Prozent

Form: Pdf oder Word, Zeilenabstand: 1,5 cm, Schriftgrad 11 oder 12, am rechten Seitenrand 2,5 cm.

Beispiele für Fußnoten: (Bitte keine Endnoten setzen)

Monographien: Wolfgang Behringer: Hexen und Hexenprozesse in Deutschland, Stuttgart 2010, S.


157.

Eine Fußnote enthält zunächst alle o.a. Angaben. Bei jeder weiteren Erwähnung des gleichen Titels
wird eine Kurzform angewendet, die aus dem Nachnamen des Autors, einem Substantiv des Titels
und der entsprechenden Seitenzahl besteht. Die einmal gewählte Kurzform sollte natürlich dann
immer die gleiche Form haben.

Kurzform: Behringer, Hexenprozesse S. …

Aufsatz Sammelband: Barbara Bromberger: Widerstand linkssozialistischer Kleinorganisationen, in:


Axel Ulrich (Hrg.), Verfolgung und Widerstand in Hessen 1933-1945, Frankfurt am Main 1995, Bd. 1,
S. 189.

Kurzform: Bromberger, Widerstand S….

Aufsatz Zeitschrift: Oliver Zimmer: Nation und Religion. Von der Imagination des Nationalen zur
Verarbeitung von Nationalisierungsprozessen, in: HZ 238, 2006, S. 617-656. Hier S. …

Kurzform: HZ 238, 2006, S…

Neben Monographie, Aufsatz Sammelband und Aufsatz Zeitschrift gibt es noch Lexikonartikel,
Nachschlagewerke und die Belege für Internetquellen.

Lexikonartikel: Jörg Dingel: „Quintilianus“, in: DNP (Der Neue Pauly), Bd. 10, Stuttgart 2001, Sp. 716-
721.

Die Bibliographie unterscheidet sich in zwei wesentlichen Punkten von der Setzung der Fußnoten:

1. Die Namen der Autoren werden hier alphabetisch geordnet

2. Nennung der Angaben beginnt mit dem Nachnamen des jeweiligen Autors.

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