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Truppenzeitung des Hochgebirgs-Jägerbataillon 24

Lienz und St. Johann/T.

Ausgabe 3/2013

Auslandseinsatz
Alle Details zu den Auslandseinsätzen der 24er

Kommandowechsel
Der „Neue“: Oberstleutnant Bernd Rott

Traditionsbewusstsein
Die „Schattseitner Kameradschaft“

Wir sind bereit


Herausforderung KFOR

www.bundesheer.at
Redaktion
Gebirgsjäger 3/2013 Geschätzte Freunde des GEBIRGSJÄGER!
Die Gewalteskalation im Nahen Osten, die die
3 Oberst Jörg Rodewald
Akteure des „Arabic Spring“ zu verantworten
4 „Der Neue“ haben, rücken diese Region wieder in den Focus
6 Wir 24er Miliz der Weltöffentlichkeit. Täglich berichten die Me-
dien von Toten und Verletzten. Auch der West-
7 Auslandseinsatz Balkan ist von einer demokratischen Europarei-
8 Aktuelle Lageinformation fe noch weit entfernt, gilt die Region schließlich
10 AUTCON KFOR noch immer als internationale Drehscheibe für
den Menschenhandel. Die Folgen des grausa-
14 Das Mutterschiff men Bürgerkrieges in Jugoslavien sind noch lan-
16 AUTCON UNIFIL ge nicht ausgestanden.
18 AUTCON EUFOR Europa - und damit auch Österreich - ist hier ge-
20 Mine Awareness fordert. Im Rahmen der Sicherheitsstrukturen
und -organisationen der UN, EU oder NATO leis-
22 Vereinsportrait Kameradschaft T.A.L. ten wir als Soldaten unseren Beitrag zu einer ak-
tiven Außen- und Sicherheitspolitik.
Ich wünsche allen Kameraden bei KFOR, EUFOR
und UNIFIL einen Großrucksack voll Soldaten-
glück für ihren bevorstehenden Einsatz.

GEBIRGSJÄGER auf Facebook


GEBIRGSJÄGER gibt es natürlich auch in allen Ein-
satzgebieten. Viel Vergnügen beim lesen
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Boris Kurnik, Vzlt
geben sie uns ihr Feedback!

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Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesmi- Druck: BMLVS / HDruckZ, Kelsenstr. 4, 1030 Wien
nister für Landesverteidigung und Sport Erscheinungsjahr: 2013

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Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidi- GEBIRGSJÄGER ist eine unabhängige Informationszeit-
gung und Sport, BMLVS, Roßauer Lände 1, 1090 Wien schrift des Hochgebirgs-Jägerbataillon 24, erscheint vier-
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Bataillonskommando
Liebe Kameraden und Freunde, geschätzte Le- anfangs angenommen hatten. Mein Dank gilt al-
serinnen und Leser! len, die mich das letzte Jahr unterstützt haben:
Meiner Familie für das Verständnis, dass ich als
Im September des vorigen Jahres wurde ich mit Wochenendpendler wenig Zeit für sie hatte, mei-
der interimistischen Führung des Hochgebirgs- nen Vorgesetzten, die mir Führung, Verständnis
jägerbataillon 24 beauftragt. Ich habe diese He- vor allem aber Rat und Hilfe zuteil werden lie-
rausforderung gerne angenommen und freue ßen und den Freunden und Partnern des Hoch-
mich, dass ich einige Dinge auf den Weg bringen gebirgsjägerbataillon 24, die mich freundschaft-
und manche abschließen konnte. In der letzten lich aufgenommen und unterstützt haben. Ich
Ausgabe des Gebirgsjägers habe ich auf den bedanke mich aber vor allem bei all den Kame-
Einrückungstermin Jänner 2013 und die BWÜ raden und Mitarbeitern, die dadurch, dass sie
zurück- und auf die Vorbereitung des 29. öster- Erfolg gesucht und erreicht haben, das Bataillon
reichischen Kosovo-Kontingentes vorausgeblickt. und mich als dessen Kommandanten erfolgreich
Nun darf ich, wo auch letztere auf dem besten gemacht haben. Kamera-
Weg ist, das Bataillon den, ich werde Euch nicht
– mit „vollen Auftrags- vergessen und Euch – auch
büchern“ – an meinen über meine Mitgliedschaft
Nachfolger übergeben. im Verein der Freunde des
Es freut mich, dass mein Hochgebirgsjägerbataillon
Freund und Kamerad 24 – immer verbunden
Obstlt Bernd Rott, einer bleiben.
der anerkannt besten
und erfahrensten Ge- Ich wünsche dem Batail-
birgsjägeroffiziere des lon, den Kameraden und
österreichischen Bun- Kameradinnen, und allen
desheeres, das Kom- voran dem neuen Kom-
mando übernimmt. Ich mandanten alles Gute und
weiß das Hochgebirgs- viel Soldatenglück.
jägerbataillon 24 für die
Herausforderungen der
Zukunft bei ihm in den Berg Heil!
besten Händen.
Ihr scheidender Bataillons-
Diese Ausgabe des Ge- kommandant
birgsjägers gibt mir die
Gelegenheit, mich zu
verabschieden. Ich kann auf eine erfüllte Zeit Jörg Rodewald, Oberst
zurückblicken, die länger gedauert hat, als wir

Wir laden sie herzlich zur

feierlichen Kommandoübergabe und Veranschiedung des KFOR-


Kontingentes
am Hauptplatz Lienz

19. September 2013 ein


Näheres erfahren sie in den lokalen Printmedien bzw. auf www.facebook.com/gebirgsjaeger24

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Bataillonskommando
Soldaten des Hochgebirgsjä- Einsatzorientierung unserer freundliche Unterstützung im
gerbataillons 24, geschätzte Soldaten aller Ränge und Füh- Zuge des Übernahmeprozesses
Leser! rungsebenen. Allen, die diese zu bedanken. Mir wurde ein
Leistung in Planung, Durchfüh- leistungsfähiger und gut aufge-
Als neu bestellter Kommandant rung und Logistik parallel zum stellter Verband anvertraut, der
der 24er ist es mir eine Ehre und Grundauftrag ermöglicht und sich den zukünftigen Aufgaben
ein persönliches Anliegen mich aktiv unterstütz haben, gebührt und Herausforderungen selbst-
im Rahmen dieses Mediums an Anerkennung und die entspre- bewusst und in der positiven
Sie zu wenden. Unser Verband chende Achtung für einen gut Tradition der Tiroler Gebirgs-
hat die Schwergewichtsaufga- umgesetzten Auftrag. Herzli- truppen stellen kann.
be der Formierung und Aus- chen Dank für Ihren Einsatz. Den
Kontingentsan- Erlauben Sie mir, mich etwas
gehörigen darf näher vorzustellen: In Nordti-
ich neben einer rol geboren, lernte ich während
e r fo l g r e i c h e n meiner Schulzeit am Franzis-
Einsatzführung kanergymnasium in Hall durch
vor allem Anpas- das Bergsteigen Hindernisse als
sungsfähigkeit, Herausforderungen zu verste-
Durchhaltewil- hen, die es anzunehmen gilt.
len, eine tragfä- Während meiner Ausbildung
hige Kamerad- (EF) durfte ich die militärische
schaft und viel Umsetzung dieses Gedanken-
Soldatenglück guts, den Geist der Bereit-
wünschen. schaftstruppe und die Stärken
der Gebirgssoldaten in der
Die Verantwor- Garnison St. Johann i.T. erleben
tung für das Ein- und bekam die Grundlagen ei-
satzkontingent ner auftragszentrierten Füh-
stellt jedoch nur rung auf unterster Ebene sehr
eine der in den deutlich vermittelt. Dies war für
letzten 12 Mo- mich mit ein Grund, die There-
naten durch das sianische Militärakademie als
Bataillon und Infanterieoffizier abzuschlie-
seine Führung ßen. Während meiner Tätigkeit
bildung des österreichischen gemeisterten Herausforderun- als Zugskommandant und spä-
KFOR-Kontingents erfolgreich gen dar. Die Summe der Auf- ter als Ausbildungsoffizier wur-
abgeschlossen und somit einen gaben in Ausbildung, Fortbil- de mir die Möglichkeit eröffnet
wesentlichen und einsatzrele- dung, Einsatzvorbereitung und mich als Scharfschützen- und
vanten Beitrag für die nationale Unterstützungsleistung ist be- Nahkampfausbilder zu quali-
Auslandsambition geleistet. Die achtlich und konnte nur durch fizieren, als Bergführergehilfe
Tatsache, dass unser Bataillon eine gemeinsame, koordinierte und Flugretter im Gebirgsaus-
einerseits die nötige Expertise Anstrengung aller verantwortli- bilderkader zu dienen und eine
für eine verantwortungsvol- chen Kommandanten und Ein- Milizkompanie (Kampfunter-
le, moderne und einsatznahe heiten sowie der Spezialisten stützung) zu führen. Dadurch
Ausbildung aufbringt und an- der Kampf- und Einsatzunter- lernte ich neben allen Waffen-
dererseits auch einen Anteil stützung sichergestellt wer- systemen der Jägertruppe vor
des Führungspersonals und der den. Erlauben Sie mir, Herrn allem die notwendigen Fertig-
Einsatzfunktionen dieses Kon- Oberst Rodewald und seinem keiten und Führungsfähigkei-
tingents stellt, belegt die hohe Team zu dieser Leistung mei- ten der vor Ort entscheidenden
Leistungsfähigkeit und nötige ne Hochachtung auszudrücken Kampfgemeinschaften kennen
und mich gleichzeitig für die und achten. Nach Einsätzen
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als Lehroffizier an der There- eines Bataillons, ein Einsatz als Anpassungsbedarf im Bereich
sianischen Militärakademie, Planungsoffizier (G3 OPs) der Gebirgskampf erkennen.
der Heeresunteroffiziersaka- multinationalen Brigade/SW im
demie sowie an der damaligen Kosovo sowie Dienst im Kom- Meine bergsteigerische Tätig-
Jägerschule wurde mir die Füh- mando (S3 EFü und S3) der 6. keit und berufliche Laufbahn
rung der Hochgebirgskompanie Jägerbrigade. Die gesammelte haben die Leitlinie meines
(HGebKp) der 6. Jägerbrigade Erfahrung im nationalen und in- Handelns und Grundlage mei-
übertragen. Diese Einheit hatte ternationalen Stabsdienst sowie ner Führungstätigkeit geprägt.
als brigadeunmittelbar geführ- in Gefechtstechnik und Taktik Wie der britische Polarforscher
tes, spezialisiertes Element ne- durfte ich regelmäßig als Gast- Shackleton bin ich überzeugt,
ben einem besonderen Auftrag lehrer an der Theresianischen dass Beharrlichkeit, Disziplin
auch eine entsprechend ange- Militärakademie und später der und Durchhaltevermögen zum
passte Gliederung und war in Landesverteidigungsakademie Ziel führen. Somit folge ich sei-
seiner Funktion als hochgebirgs- weitergeben. Das Verständnis nem Motto „Fortitudine Vinci-
bewegliches Aufklärungs- und der Abläufe und das Erkennen mus“ (Through Endurance We
Kampfelement österreichweit der Notwendigkeit gegenseiti- Conquer). Ich durfte erkennen,
einzigartig. Das respektvol- ger Achtung und positiver Zu- dass wie bei einer erfolgrei-
le Zusammenwirken mit dem sammenarbeit mit und unter chen Expedition in unbekann-
Bergführer- und Spezialistenka- den Stabsstellen erleichterte te Gebirgsregionen, der Erfolg
der dieser Einheit, ermöglichte mir die Auftragserfüllung nach eines Bataillons auf fachlichem
es, neue Gefechtstechniken zu meiner Bestellung zum ersten Können, Durchhaltevermögen,
schaffen und das Konzept des österreichischen Kommandan- gegenseitiger Unterstützung,
Kampfes in abgeschlossenen ten eines multinationalen Ba- positivem und vorbildlichem
hochgebirgigen Einsatzräumen taillons im Rahmen der Mission Führungsverhalten, Respekt
weiter zu entwickeln. Vor allem EUFOR/ALTHEA (Bosnien). und Teamgeist beruht. Das Um-
durfte ich während dieser Zeit setzen der gemeinsamen Vision
den Umgang mit beratenden Als Hauptlehroffizier für Ge- unter Hintanstellen der per-
Spezialisten positiv erfahren. birgs- und Winterkampf sowie sönlichen Befindlichkeiten und
Mit dem Kader dieser Einheit Kommandant der Lehrabteilung das verlässliche Erfüllen der
bestritten wir einen erfolgrei- am Gebirgskampfzentrum hatte zugeordneten Aufgaben in der
chen Einsatz als 1. Kompanie/ ich die Möglichkeit die nationa- Seilschaft oder im Unterstüt-
AUSBATT/UNDOF auf den Go- len Ausbildungskonzeptionen zungsteam haben sich dabei als
lanhöhen. Nach diesem wert- für die Bereiche des qualifizier- grundlegende Erfolgsfaktoren
vollen Erfahrungsgewinn im ten Gebirgsdienstes und der und Notwendigkeiten definiert.
Einsatzdienst hatte ich die erste Gebirgskampffähigkeit im De- Im Wissen, dass diese Tugen-
Kaderpräsenzeinheit (KPE) Ti- tail kennenzulernen und vor al- den seit Langem im Hochge-
rols aus der HGebKp aufzustel- lem im Bereich Gefechtstechnik birgsjägerbataillon 24 verankert
len und konnte diese in der Vor- und Taktik ein wenig weiterzu- sind und gelebt werden, bin
bereitung und kurzfristig auch entwickeln. Der dieser Funkti- ich überzeugt, dass wir unsere
in der Durchführung ihres Ein- on zugeordnete internationale zukünftige Arbeit gemeinsam
satzes in Afghanistan führen. Wirkungsbereich (International erfolgreich gestalten und den
Assoziation of Military Moun- Verband ohne Furcht und Zau-
Die Umstrukturierung und pha- tain Schools, Multinationalized dern im Rahmen der 6. Jägerb-
senweise parallele Führung von Center of Excellence Mountain rigade verantwortungsbewusst
GWD- und KPE Teileinheiten Warfare), Aufträge zum Aufbau weiterentwickeln und unter
ließ mich die unterschiedlichen von Gebirgsexpertise in Mon- Bedacht auf Bewährtes sowie
Stärken beider Systeme deutlich tenegro, Expertengespräche in die Werte der Gebirgssoldaten
erkennen und entsprechende Albanien und Russland sowie vorwärts bringen können.
Führungserfahrung sammeln. die regelmäßige Zusammenar-
Nach mehr als 10 Jahren Dienst beit mit den deutschen Kame- Voran unter`m Edelweiß!
als Einheitskommandant folg- raden in der Unteroffiziers- und Ihr Bataillonskommandant
ten Verwendungen im Batail- Offiziersausbildung ließen mich
lonskommando (S2 und S3) und sowohl den Wert unserer Ge- ROTT, Obstlt
stellvertretender Kommandant birgsausbildung als auch den
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WIR 24er Miliz

Milizsoldaten sind Männer privaten Beruf und Alltag nach. bei Hilfseinsätzen. Mit Hilfe des
und Frauen, die ihren Grund- Sie sind zwar in das Bundesheer Mobilmachungssystems kann
wehr- oder Ausbildungsdienst eingegliedert, werden jedoch das Bundesheer alle einsatzfä-
geleistet haben und in der Ein- nur bei Übungen oder Einsät- higen Soldaten aufbieten, die
satzorganisation des Bundes- zen militärisch tätig. Sie können ihm zur Verfügung stehen. Dies
heeres weiterhin eine Aufgabe Bekleidung und Teile der Ausrü- umfasst auch alle Wehrpflichti-
wahrnehmen. stung zur persönlichen Verwah- gen des Milizstandes.
rung bekommen und sind unter
Als Offiziere, Unteroffiziere oder bestimmten Voraussetzungen Die Militärkommanden der
auch als Mannschaften sind sie berechtigt, ihre Uniform auch Bundesländer verfügen über
ein integraler Bestandteil des abseits von Übungen oder Ein- insgesamt zehn eigenständi-
Wehrsystems. sätzen zu tragen. ge Miliz-Jägerbataillone und je
eine Pionierkompanie, auf die
Durch ihr militärisches Engage- Viele Einsätze des Bundes- sie bei Bedarf zurückgreifen.
ment abseits von Berufs- und heeres wären ohne Miliz nur Diese Bataillone unterstützen
Privatleben tragen sie wesent- schwer möglich, zum Teil stel- vorwiegend bei Hilfseinsätzen
lich zur Verankerung der Streit- len Milizsoldaten dabei sogar und sicherheitspolizeilichen
kräfte in der österreichischen den Großteil des Personals bei Assistenz-Aufgaben.
Gesellschaft bei. Auslandseinsätzen. Auch im In- Text: Kurnik, Foto: BWÜ JgB 24, Hochfilzen,
land übernehmen Angehörige
Wehrpflichtige des Milizstan- AAF/Kurnik
der Miliz Einsatzaufgaben, etwa
des gehen in erster Linie ihrem
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Auslandseinsatz
Der Kalte Krieg ist Geschichte, an über 50 internationalen klassischen Friedensmissionen
doch viele Nationen leben friedensunterstützenden werden humanitäre
auch heute noch nicht in und humanitären Missionen Katastrophenhilfseinsätze immer
Frieden. Regionale Kriege und teilgenommen. Seit Ende bedeutender.
bewaffnete Konflikte dauern des Kalten Krieges ist die
an und verursachen Verluste Anzahl der Missionen stark Text und Grafik: AAF

unter der Zivilbevölkerung. gestiegen. Ergänzend zu

Friedensunterstützende und
friedenserhaltende Aufgaben Austrian Bataillon UNDOF nach
werden in der heutigen inter- 39 Jahren zurück in Österreich.
nationalen Gemeinschaft immer Als sichtbares Zeichen
wichtiger. In Zusammenarbeit mit der Heimkehr des Austrian
den Vereinten Nationen sind auch Bataillon UNDOF übergab
andere regionale Organisationen der Bataillonskomandant
wie OSCE, EU und die NATO im Oberstleutnant Paul Schneider
Namen des Friedens tätig. Sie die Fahne des Bataillons an den
setzen dabei auf Diplomatie Kommandanten der Steitkräfte
und wirtschaftliche Initiativen Generalleutnant Franz Reißner. Mit
und Maßnahmen. Greift diese der Rückkehr der letzten „Golanis“
Diplomatie nicht, werden Ende Juli hat das Austrian Bataillon
militärische Mittel eingesetzt. nach 39 Jahren seinen Einsatz am
Golan offiziell beendet.
Als Mitglied vieler internationaler
Organisationen ist Österreich Bundesminister Klug betonte in seiner Rede, dass die Soldaten die Mission
bemüht, seinen Beitrag trotz Bedrohung ihrer Gesundheit und ihres Lebens weiter fortgeführt
an friedenserhaltenden hätten. „Das ist das Holz, aus dem österreichische Soldaten geschnitzt
Maßnahmen zu leisten. sind“, so Klug. Er stellte klar, dass es gute Gründe für den Abzug gegeben
Seit 1960 haben mehr als hat. Nachdem die Voraussetzungen nicht mehr gegeben waren, eine
90.000 österreichische Mandatsänderung durch die UN sich aber als nicht durchführbar erwiesen
Soldaten und zivile Helfer hatte, musste eine Entscheidung getroffen werden.
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Interview

Interview mit Major Markus ermöglichen würde, den KO- liegt in dem das vereinzelte ra-
Nußbaumer, S2/S3 bei AUTCON SOVO als unabhängigen Staat dikale Gruppierungen solche
28/KFOR anzuerkennen. Den Serben hin- Veranstaltungen für sich nutzen
gegen geht es jedoch vorrangig und dadurch für Unruhe sor-
Wie stellt sich die Lage im Ein- um die Anerkennung von An- gen. Mit den wirtschaftlichen
satzraum dar und mit welchen sprüchen betreffend serbischen Problemen in diesem Land ist
Gefahren muss gerechnet wer- Eigentums, Schutz von serbi- auch die gut organisierte Krimi-
den? schen Minderheiten, Ausbau nalität zu erklären.
Allgemein muss zwischen dem eines speziellen Gesundheits-
dienstes und um einen weit- Welches Aufgabenspektrum
Norden und dem Süden des KO- umfasst das Führungsgrundge-
SOVO unterschieden werden. gehenden Autonomiestatus
für den Nordteil des KOSOVO. biet 2 und 3 im Einsatzraum?
Die Lage im Norden bleibt auf-
grund der zum Teil ungelösten Damit verbunden gibt es nach Die Hauptaufgabe der S2/
politischen Probleme nach wie wie vor interethnische Ausein- S3 Gruppe muss differenziert
vor angespannt. Im Süden kann andersetzungen zwischen den gesehen werden da es zwei
sie als oberflächlich ruhig beur- KOSOVO-Serben (KOS) und den Führungsgrundgebiete (FGG)
teilt werden. KOSOSVO-Albanern (KOA) im parallel abzuarbeiten gilt. In An-
Norden. Vereinzelte Wiederan- gelegenheiten des militärischen
Eine wesentliche Vorausset- siedelungsprojekte welche die Sicherheitsdienstes (FGG2) gilt
zung für die Beibehaltung des Ansiedelung von KOS im Süden es vor allem Vorkommnisse, Er-
momentan relativ ruhigen und und KOA im Norden vorsehen, eignisse und Mängel, die eine
stabilen Umfeldes stellt einer- führen immer wieder zu Span- Gefahr für die militärische Si-
seits die Präsenz der KFOR und nungen zwischen den beiden cherheit und somit auch für alle
andererseits der internationa- Volksgruppen. Durch Proteste Soldaten des Kontingentes dar-
len Polizeikräfte dar. Die Gegen- und Demonstrationen wird wie stellen können, rasch zu erken-
sätzte liegen darin, das der KO- auch zum Teil bei uns zu Hause, nen und Vorkehrungen gegen
SOVO eine zwischenstaatliche die Unzufriedenheit im Bezug Wiederholung sowie notwen-
Einigung mit BELGRAD anstrebt, auf die wirtschaftliche und po- dige Absicherungsmaßnahmen
welche es auch jenen fünf ver- litische Lage zum Ausdruck ge- zur Verhinderung zu erarbei-
bleibenden EU Mitgliedstaaten bracht. Der einzige Unterschied ten. Die enge Zusammenarbeit
6
mit den Hochwertelementen Das FGG3 erstellt das Lagebild Zu meiner Familie: Meine Lie-
wie das Abwehramt, das Nach- der eigenen Truppe und unter- ben wissen was ich beruflich
richtenamt und den Adleraugen stützt die Einsatzführung im mache und sie stehen diesbe-
der Aufklärungskompanie, von Kontingent. Zudem wird die züglich voll hinter mir. Die Tren-
uns zusammengefasst liebevoll Ausbildung im Einsatzraum und nung zu meiner Familie ist wie
Pulsfühler genannt ist zum ei- die Full Operational Capapillity bei jedem von uns nicht leicht.
nen sehr spannend aber auch für die Teile welche unter inter- Ich darf mich aber auf ein star-
entscheident für ein aktuelles nationaler Einsatzführung ste- kes soziales Umfeld und die vol-
Lagebild. hen, geplant, beaufsichtigt und le Unterstützung meiner Kame-
wenn notwendig Hilfestellung raden zu Hause verlassen.
Durch Planung, Aufbereitung geboten. Dadurch ist es unse-
von Entscheidungshilfen und ren Soldaten möglich direkt in Welche Ratschläge können sie
Beratung des Kontingentskom- Verbindung mit anderen Natio- den Kameraden, welche sie im
mandanten ist es also unsere nen für zukünftige Herausfor- Herbst ablösen werden, mitge-
Pflicht, Sicherheitslücken sofort derungen zu trainieren. ben?
zu schließen und dadurch allen
Soldaten des Österreichischen Was veranlasst Sie selbst an Ich bin mir sicher, dass meine
Kontingentes den höchstmögli- solchen Auslandseinsätzen teil- Kameraden eine sehr gute Ein-
chen Schutz zu bieten. Das Er- zunehmen und wie geht ihre satzvorbereitung haben wer-
stellen und Führen des Lagebil- Familie damit um? den welche sie auf die Hersaus-
des ist zu dem eine spannende forderungen im Einsatzraum
Herausforderung, da es gilt alle Abgesehen vom Interesse an vorbereiten wird. Wichtig ist
Ereignismeldungen mit Bezug anderen Kulturen und deren sicher, die Familie bei den Vor-
auf das Kontingent national Bevölkerung geht es mir in er- bereitungen so gut es geht mit
aber auch international zusam- ster Linie darum einen Beitrag einzubinden und gemeinsame
menzufassen, diese zu bewer- für die Sicherheit in diesem Ziele für „nach dem Einsatz“
ten und Folgerungen daraus zu Land und schlussendlich für zu definieren welche die Tren-
ziehen. Deshalb ist es notwen- ganz Europa zu leisten. Frei- nung, so wie bei mir, erleich-
dig seine Fühler über den ge- heit und Sicherheit sind keine tern wird.
samten Einsatzraum zu strecken Selbstverständlichkeit und ge-
mit dem positiven Aspekt auch hen uns schlussendlich alle et-
was an - Ich leiste meinen Bei- Text: Nußbaumer, Foto: li. CP Mitrovica, AAF.
mit anderen Nationen zusam-
trag als Soldat! re. Gazivoda Stausee, AAF/Schrott.
menarbeiten zu können.
AUTCO

Die jüngere Geschichte ist durch


den Kosovokrieg von 1999 und
dessen Folgen geprägt. Der völ- Der Internationale Gerichtshof
kerrechtliche Status des Landes (IGH) gelangte am 22. Juli 2010
ist umstritten. Am 17. Februar in einem rechtlich nicht binden-
2008 proklamierte das Parla- den, von der UN-Generalver-
ment die Unabhängigkeit des sammlung auf serbische Initiati-
Territoriums. 97 der 193 Mit- ve angeforderten Gutachten zu
Mit dem Ministerratsbeschluss
gliedstaaten der Vereinten Na- dem Ergebnis, dass die Unab-
vom 25. Juni 1999 und Zustim-
tionen erkennen die Republik hängigkeitserklärung des Koso-
mung des Nationalrates vom 1.
Kosovo als unabhängig an. vo nicht gegen das Völkerrecht
Juli 1999 entsandte Österreich
unter dem Kürzel AUCON/ verstoße. Gleichzeitig vermied
Bei formeller Wahrung der der IGH, den völkerrechtlichen
KFOR ein Infanteriekontingent Zugehörigkeit zu Jugoslawien
von maximal 500 Soldaten in Status des Kosovo zu bewerten
wurde Kosovo nach dem Krieg und erkannte die Gültigkeit der
den Kosovo. im Jahr 1999 unter die Verwal- UN-Resolution 1244 an.
tungshoheit der Vereinten Na-
Kosovo (auch der Kosovo oder
tionen gestellt. Völkerrechtliche Serbien betrachtet das Kosovo
das Kosovo; albanisch Kosova/
Grundlage war hierbei die Reso- unverändert als seine Autonome
Kosovë, kyrillisch Косово) ist
lution 1244 des UN-Sicherheits- Provinz Kosovo und Metochi-
als stabilisiertes De-facto-Re-
rates, welche die Souveränität en (Autonomna pokrajina Ko-
gime eine Republik und auto-
und territoriale Unversehrtheit sovo i Metohija/Аутономна
nome Region in Südosteuropa
der Bundesrepublik Jugoslawi- покрајина Косово и Метохија,
auf dem westlichen Teil der
en, deren Rechtsnachfolger das kurz Kosmet/Космет; albanisch
Balkanhalbinsel. Sie war ehe-
heutige Serbien ist, garantiert. Krahina Autonome e Kosovës
mals Bestandteil der 1992 neu
Zudem wird die politische Ent- dhe Metohisë). Jedoch sagte
konstituierten föderativen Bun-
wicklung seit dem 9. Dezember der serbische Premierminister
desrepublik Jugoslawien und
2008 durch die „EULEX Kosovo“ Ivica Dačić im Januar 2013, dass
war seit 2003 Teilregion der Re-
überwacht. Dies gilt auch für der Zeitpunkt gekommen sei,
publik Serbien. Sie hat etwa 1,7
die Region Nordkosovo, die von die Fakten in Bezug auf Kosovos
Millionen Einwohner; Haupt-
der Regierung Kosovos derzeit Unabhängigkeit anzuerkennen.
stadt ist Priština.
nicht kontrolliert wird.
10
ON
KFOR
dächtiger Personen. Mit der
Entwicklung des Kosovo Police
Service (KPS) treten die polizei-
lichen Funktionen der KFOR im-
mer mehr in den Hintergrund
und werden auf den KPS über-
tragen.

Serbien habe praktisch keine Missionsaufgaben der KFOR: Überwachung, Prüfung und er-
Souveränität mehr über Koso- forderlichenfalls Durchsetzung
vo. Stattdessen solle den im Ko- Aufbau und Erhaltung eines des Militärisch-Technischen
sovo lebenden Serben Autono- sicheren Umfelds im Kosovo, Übereinkommens (Military
mie zugestanden werden. einschließlich öffentlicher Si- Technical Agreement) und des
cherheit und Ordnung Demilitarisierungsabkommen
Am 10. September 2012 wurde zwischen NATO und UÇK von
die Aufsicht des internationalen Die KFOR hat das Mandat, Recht 21. Juni 1999
Lenkungsrates (ISG; englisch und Ordnung zu gewährleisten,
International Steering Group sofern die Übergangsverwal- Einer der Hauptaufgaben ist die
for Kosovo), dem mehrere Mit- tungsmission der Vereinten Entmilitarisierung des Kosovo.
gliedstaaten der Europäischen Nationen im Kosovo (UNMIK) Tonnen von Waffen und Muniti-
Union, die Vereinigten Staaten oder die lokalen Polizeikräfte on wurden von der KFOR aufge-
und die Türkei angehören, be- (KPS – Kosovo Police Service) spürt und eingezogen, darunter
endet. nicht dazu in der Lage sein soll- Tausende Pistolen, Gewehre,
ten. Dieses Ziel wird umgesetzt Handgranaten, Antipersonen-
Die Kosovo-Truppe, kurz KFOR durch Patrouillenfahrten, Luft- minen aber auch Panzerab-
(englisch Kosovo Force) ist die raumüberwachung, Errichtung wehrgranaten.
im Jahre 1999 nach Beendigung von Check-
des Kosovokrieges aufgestellte points, Re-
multinationale militärische For- aktion auf
mation unter der Leitung der Notrufe,
NATO. Ihr obliegt es, gemäß der Suchak-
vom Sicherheitsrat der Verein- tionen,
ten Nationen am 10. Juni 1999 Grenz-
beschlossenen Resolution 1244 r a u m -
für ein sicheres Umfeld für die überwa-
Rückkehr von Flüchtlingen zu chung,
sorgen. Ermittlun-
gen kri-
Sie bestand ursprünglich aus mineller
Kontingenten von über 40 Staa- Aktivitä-
ten und wies eine Truppenstär- ten sowie
ke von mehr als 50.000 Soldaten Verhaf-
auf. Diese Zahl sank bis Januar tung oder
2012 auf etwa 6.000 Soldaten. Anhaltung
Im Vollzug der UNSR-Resolution strafrecht-
1244 ergeben sich die lich ver-
gleich die Hauptaufgabe der Minenräumung, „erforderli-
KFOR darin besteht, ein sicheres chenfalls Wahrnehmung von
Umfeld herzustellen, stellt die Grenzüberwachungsaufgaben“,
multinationale Truppe Ressour- Feuerwehrdienste, Personen-
cen und Fachpersonal den un- schutz für internationale Mitar-
terschiedlichen Organisationen beiter, Lebensmittelverteilung,
und Behörden zur Verfügung, Kampfmittelbeseitigung (EOD),
die unter der Schirmherrschaft Schulungen über Minengefahr,
der UNMIK arbeiten. medizinische Dienste usw.

Aktivitäten erstrecken sich auf


unterschiedliche Bereiche wie:
Text: Kurnik, Grafik: AAF, Foto: Leiter
öffentliche Hilfsprogramme, In-
frastruktur, Brückenbau, Trans-
portwesen, Schienenverkehr,

Unterstützung der Übergangs-


verwaltungsmission der Ver-
einten Nationen im Kosovo
(UNMIK)

Die KFOR und UNMIK arbei-


ten für die Wiederherstellung
des Kosovo und unterstützen
den Prozess der einheimischen
Bevölkerung in eine freie und Rotationsabfolge AUTCON/KFOR
demokratische Gesellschaft,
die jedermann offen steht. Ob- Train hard, fight easy!
Multinationale Zusammenar-
beit und Ausbildung im Einsatz-
raum. Soldaten aus Spanien,
Frankreich und Österrreich trai-
nieren gemeinsam die Durch-
setzung der Resolution 1244
gegenüber gewaltbereiten
Demonstranten.

12
Ausrüstung

14
Das Mutterschiff Diese Fahrzeuge verfügen als den Soldaten sehr beliebten,
einzige Bewaffnung über ein Fahrzeuge auf den Stand Pan-
Das Fahrzeugkonzept wurde 12,7 mm (üs) Maschinenge- dur A1 gebracht. In diese Mo-
1979 von Steyr Spezial Fahr- wehr. Die Bewaffnung sollte difikationen flossen zahlreiche
zeuge GmbH (SSF) entwickelt. vor allem bei Einsätzen im Rah- Erfahrungen aus Auslandsein-
Eine modifizierte Variante wur- men der österreichischen UN- sätzen ein.
de 1996 im Bundesheer einge- Kontingente bei UNFICYP und
führt. Der Name bezieht sich UNDOF Verwendung finden. Mittlerweile befindet sich die
auf die historische Militärein- weiterentwickelte Version Pan-
heit der Panduren. Mit der Aufstellung der VOREIN dur II in Produktion, als 6×6-
(Vorbereitete Einheiten), wurde und 8×8-Version. Der Pandur II
Das österreichische Bundesheer 1999 jedoch ein großer Teil der verfügt über eine modifizierte
bestellte den Pandur in der Aus- 1996 in Dienst gestellten MTPz/ Wanne und eine verbesserte
führung als Mannschaftstrans- UN, verstärkt im Kosovo (AU- Antriebsanlage. Trotz des höhe-
portpanzer MTPz/UN. L: 5.790 CON/KFOR und AUCON/ORF), ren Gewichts ist die Luftverlad-
mm, B: 2.500 mm, H: 2.760 in Afghanistan (AUCON/ISAF), barkeit in der C-130 Hercules
mm, 13,5 t Gefechtsgewicht, und in Bosnien-Herzegowina nach wie vor gegeben. Beide
Steyr 6-Zylinder-4-Takt-Diesel bei (AUCON/ALTHEA) einge- Varianten des Pandur II werden
mit 191 kW, Geschw.: bis 100 setzt. Im Jahre 2003 beschaffte auch in amphibischer Ausfüh-
km/h, Kletterfähigkeit: bis 70 %, das österreichische Bundesheer rung produziert.
bis zu 9 Mann Besatzung. drei Sanitätspanzer (SanPzRd). Text: Kurnik, Foto: Leiter
Mittlerweile wurden die, bei
15
AUTCON
UNIF
Mit der Annahme der Resoluti-
on 1701 des UN-Sicherheitsra-
tes wurde die Mission sowohl
hinsichtlich ihres Mandats als
auch ihrer Stärke grundlegend
erweitert. Die laufende Mis-
sion wird deswegen informell
auch als UNIFIL II oder UNIFIL
Plus bezeichnet. Im Gegensatz
zu dem ursprünglichen Auftrag Ein Jahr danach ... Umkreis sämtliche Handy- Funk-
der Beobachtertruppe sind die wellen zu überlagern, sodass
Soldaten jetzt mit einem „ro- Wachtmeister Franz-Philipp keine ferngezündeten Spreng-
busten Mandat“ nach Kapitel Taggers Ersteinsatz im Liba- sätze gezündet werden können.
VII der UN-Charta ausgestat- non. Nov 2011 bis Jun 2012. Zudem war
tet. Die Resolution basiert im jeder Sol-
Wesentlichen auf dem Sieben- dat mit
punkteplan des libanesischen H e l m ,
Ministerpräsidenten Fouad Si- Splitter-
niora (Siniora-Plan). schutzbril-
le, Split-
Ziel und Aufgabe der UNIFIL ist terschutz-
vorallem die Überwachung des weste und
israelischen Rückzuges, die Un- Doppelbe-
terstützung der Regierung zur waffnung
Wiedererlangung der effektiven ausgestat-
Kontrolle, die Überwachung der tet.
Einstellung der Feindseligkeiten Der Arbeitsalltag im Libanon im
bzw. Kampfhandlungen und die Rahmen des Personentrans- Wir benötigten einige Wochen,
Verhinderung der Wiederauf- portzuges war abwechslungs- uns an die Verkehrssituation
nahme der bewaffneten Aus- reich und spannend. Unsere im Libanon anzupassen. Ver-
einandersetzungen zwischen Hauptaufgabe bestand darin, kehrsregeln, die wir in Öster-
Israel und dem Libanon, die Soldaten unterschiedlicher Na- reich gewohnt sind, haben im
Ausweitung der Unterstützung tionen von den verschiedenen Libanon keine Gültigkeit. Die
des Zuganges zu humanitärer Camps im Libanon zum Flug- aggressive Vorgangsweise im
Hilfe für die Zivilbevölkerung hafen Beirut zu transportieren Straßenverkehr dort, erforder-
und für die freiwillige und si- bzw. die Neuankömmlinge dort te eine totale Umstellung un-
chere Rückkehr von Vertriebe- abzuholen. Diese Transpore serer gewohnten Fahrweise.
nen. fanden meistens nachts statt Die Straßenverhältnisse waren
und dauerten inklusive Warte- sehr unterschiedlich – während
zeiten am Flughafen zwischen wir rund um Beirut ein sehr gut
5 und 20 Stunden. Diese Konvoi erhaltenes Straßennetz vorfan-
wurden mit zivilen Großraum- den, erhielt der Begriff „Schlag-
und Medium-Bussen durchge- loch“ in anderen Regionen eine
führt. Als Eigenschutz dienten völlig neue Bedeutung. Selbst
Begleitfahrzeuge, die mit sog. auf Autobahnen musste man
Jammern ausgestattet waren stets mit großen Löchern in der
Verschärfung der Sicherheitslage durch die
Situation in Syrien – diese haben die Aufgabe, im Fahrbahn rechnen.
16
fältiger Hinsicht erweitert. Das
Leben in einem krisengeschüt-
telten Land wie dem Libanon

FIL
schärft insbesondere den Blick
für den Wohlstand und die Si-
cherheit, die wir in unserer Hei-
mat Österreich erreicht haben.

Besonders dankbar bin ich für


die großartige Kameradschaft,
die ich im Libanon erleben durf-
te.

Ich wünsche meinen noch im


Einsatz befindlichen Kamera-
auch das subjek- den, dass sie alle wohlbehalten
tiv erlebte Gefähr- zu ihren Familien nach Hause
dungspotential zurückkehren und ich hoffe,
deutlich anstieg, be- dass seitens der Führung in der
stand zu keiner Zeit Heimat Entscheidungen getrof-
eine unmittelbare fen werden, die die Rahmenbe-
Bedrohung eines dingungen der österreichischen
österreichischen UNIFIL-Soldaten rasch verbes-
Soldaten. sern.

Mitte Juni 2012 en-


dete mein UNIFIL- Text: Kurnik, Tagger; Grafik: CIA, Foto: APA,
AAF/Tagger
Über die politische Lage im Einsatz im Libanon.
Land wurden wir regelmäßig
informiert. Bereits wenige Tage Dieser
A u s -
35˚00´ 35˚30´ 36˚00´ 36˚30´
Boundary representation is
hr
an Na
b’ SYRIA Hims

nach unserer Ankunft kam es


not necessarily authoritative.
Na

Lebanon
¯¯
Al Hamidiyah
dam

zu Auseinandersetzungen zwi- landsein- International boundary


Governorate (mohafazat) boundary
An Nahr al Kabir
¯
Tall
Kalakh
Buhayrat
¸
Qattinah
¸¸¯

satz und

Orontes
¯
Al Birah
National capital

schen Israel und der im Libanon


Qoubaiyat
Governorate (mohafazat) capital Halba
El ‘Aabde

der Kon-
Al Qusayr
Railroad 34˚30´

befindlichen Hisbollah in Form


Funaydiq
Expressway El Mîna El Minié ss

takt mit
a

Tripoli oû
Road Nahr Abou M

von Raketen- und Artellerie-Be- 0 15 Kilometers


Zghartā
¯ ad Dinniyah
Sir ¯
Hermel

schuss. Weiters ereigneten sich S o l d ate n 0 15 Miles Chekka


LIBAN-NORD El Qâa
es

Sib‘il
¯ ¯
Kusba
Oront

Lambert Conformal Conic Projection, SP 33 10 N / 34 30 N


Ihdin

unter-
Amioun

mehrere Anschläge auf Lokale


Bcharré
Batroûn
Nahr ej z

schied-
Jaou
Douma Laboué

in der benachbarten Stadt Tyre.


Aïnâta

Zudem wurde ein französischer lichster Jbail


Nahr Ibrahim
Qartabā
Al Aqurah

UN-Konvoi zum wiederhol- Nationen 34˚00´


Mediterranean BÉQAA
Baalbeck
An Nabk
34˚00´

und mit
Joünié
Sea MONT-LIBAN
ten Male durch eine „roadside Beirut ¯
Antilyas
Bikfaïya

bomb“ angesprengt. der liba- BEYROUTH


Baabda
¯ ¯
Brummana

Hammana
¯ ¯
Zahlé
Rayak

nesischen Aaley Chtaura



ni

Im Laufe der Monate eskalierte B e v ö l ke -


r el

Damour ‘Anjar Al Qutayfah


Nah

¯¯
Az Zabadani
Beït ed Dîne

außerdem die Lage in Syrien. rung hat Barja


Nahr B
SYRIA
li Joub
ara

unver-
Ao Jannine

Dieser Konflikt schwappte zu-


Nahr ¯ ¯
Ad Dimas Buhayrat

el
Sidon Duma
¯ ¯
al ‘Utaybah
(intermittent lake)
Qaraaoun
Jezzîne Damascus

gessliche
EJ JNOUB
nehmend auch auf den Libanon 33˚30´ Ez Zahrâni
¯i
¯an Rachaïya
s¸b
H¸ a¯
al

Eindrücke
hr Qatanā

über. Der Syrien-Konflikt und


Na

Chebaâ Nahr al A‘wa


j

hinterlas-
¯
‘Ansar

der Kampf zwischen Assad-Geg-


Nabatîyé Marjayoûn ¯
(Shab‘a)
Al Kiswah
Nahr el Lîtâni
NABATÎYÉ
Sa‘sa‘

sen und
Tyre

nern und Assad-Befürwortern EJ JNOUB

¯¯
Hula
¯ ¯
Baniyas UNDOF
Zone

im Libanon hatte auf unseren m e i n e Tibnîne


Bent
Jbaïl
Qiryat
Shemona ¯
Burraq

Blickwin-
Naqoura

Transportzug lediglich indirek-


Al Qunaytirah
Rmaich GOLAN
1949 Armistice Line As Sanamayn
‘Alma
HEIGHTS
te Auswirkungen. Wenngleich kel in viel- Nahariyya ¯
Tarshihā Gadot (Israeli
occupied)
As Sawarah as Sughrá
Jordan

33˚00´ 33˚00´

35˚00´ ISRAEL Zefat


¯
36˚00´ 36˚30´

Base 802856AI (C00059) 5-02


AUTCON Operation Althea

Operation Althea ist die Be- ehemaligen Konfliktparteien des Sicherheitsrats der Verein-
zeichnung des militärischen sollen verhindert und die natio- ten Nationen, gemäß den Re-
Anteils einer EU-Mission im nalen und internationalen Ak- solutionen 1575 (2004),1639
Rahmen der Europäischen Si- teuren in die Lage versetzt wer- (2005), 1722 (2006), 1785
cherheits- und Verteidigungs- den, ihre Aufgaben zu erfüllen. (2007) und 1845 (2008).
politik (ESVP). Die Operation
wird als Nachfolgerin der Sta- Zusätzlich unterstützt EUFOR Die nationale Grundlage bildet
bilisierungsmission SFOR seit den Internationalen Strafge- der Ministerratsbeschluß vom
2004 in Bosnien-Herzegowina richtshof für das ehemalige Ju- 251005 und die Zustimmung
durchgeführt. goslawien, unter anderem bei des Nationalrates vom 171105
der Festnahme von mutmaßli- auf Grundlage des Bundesver-
Das Ziel der Operation Althea chen Kriegsverbrechern. fassungsgesetzes über Koope-
ist, durch militärische Präsenz ration und Solidarität bei der
zu einem sicheren Umfeld bei- Bei der Operation Althea han- Entsendung von Einheiten und
zutragen, in dem das Dayton- delt es sich um einen Einsatz Einzelpersonen in das Ausland
Abkommen umgesetzt werden nach Kapitel VII der VN-Charta. (KSE-BVG)
kann. Gewaltausbrüche der EUFOR handelt unter Mandat
18
EUFOR SLOVENIA
15

Novo Mesto

ˆ
Metlika
ˆ
Brezice
16
Zagreb Bjelovar
17

Virovitica

Slatina
HUNGARY
18
Villány

Dr
Beli
Manastir
19

Apatin
Sombor
Veliki
Ka
nal
Vrbas
20

ˆ
Becej

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Crnomelj Osijek

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Tis
a
Karlovac Kutina
Sisak Sa
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CROATIA
nu
Backa
Nova Ðakovo Vinkovci be
ˆ
Palanka Novi Sad
Ogulin Gradiska
Slavonski
Brod
ˆ

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Slunj Bosanska ˆ va
Bosanski Novi Gradiska Bosanski Ruma
45 45
Cazin ˆ Brod
ˆ
Prijedor Derventa
Otocac Laktasi

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Un
ˆ
Bihac Omarska Gradacac Brcko
Bosanska Banja Luka ˆ Sa
Krupa Sanski Doboj Bijeljina va
Sabac
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Bosanski Republika Janja
Gospic Petrovac Tuzla

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Udbina Loznica
Srpska Lukavac
Zavidovici
ˆ YUGOSLAVIA

Sana
Zivinice
a Banovici
Drvar Jajce Zvornik Mali Zvornik

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Valjevo

Dri
Travnik Zenica
Vlasenica Serbia

na
Zadar Novi Kakanj
Travnik
Srebrenica
Knin
ˆ
44 Glamoc Bugojno ˆ 44
Federation of Bosnia
ˆ
Zepa Uzice
Sarajevo
Livno
ˆ
ˆ ˆ and Herzegovina ˆ Pale Visegrad
Jablanicko
Sibenik Busko Jezero
ˆ
Jezero Gorazde
Sinj Konjic n
Jablanica Dri a
Priboj

Ne
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ˆ
Foca
Prijepolje
Bosnia and Mostar Republika Pljevlja
Ta

Herzegovina Srpska ra

ˆ Gacko
Ploce

Piv
International boundary

a
43 43
Inter-Entity Boundary Line (IEBL) Neum
Poluotok
ˆ
Bileca
National capital Peljesac ˆ Montenegro Berane
Bilecko
Jezero Niksic
Railroad CROATIA
Expressway Trebinje
Dubrovnik
Road ˆ
In March 1999, international arbitration made Brcko
a neutral district under international supervision. Adriatic Podgorica
Tivat Kotor
0 20 40 60 Kilometers
Sea ALBANIA
Lake
0 20 40 60 Miles Scutari
Lambert Conformal Conic Projection, SP 40 N / 56 N in
Shkodër Dr
Bar
15 16 17 18 19 20
Base 802729AI (R00389) 2-02

Friedensabkommen von Dayton


Am 4. August 1994 brach die Föderative Republik Jugoslawien die Be-
ziehungen zu den bosnischen Serben ab. Im Juli 1995 eroberten die
Serben die UN-Schutzzonen Srebrenica und Zepa. Die Kroaten annek-
tierten Anfang August die traditionell von Serben bewohnte Krajina-
Region und vertrieben die ansässige Bevölkerung. Am 28. August be-
schossen die bosnischen Serben wiederum Sarajevo, 38 Menschen
wurden getötet. Die NATO reagierte am 30. August mit Luftangriffen.
Die Kämpfe waren damit noch nicht beendet. Wegen der Schwächung
der serbischen Stellungen erzielten die kroatischen und muslimischen
Truppen in der Folgezeit Gebietsgewinne, so dass die ursprünglich an-
gestrebte Landesverteilung von 51 zu 49 Prozent erreicht wurde; die
Gebietsverluste der Serben waren sogar noch größer. Nach diesen Er-
oberungen durch die kroatischen und muslimischen Streitkräfte kam
es zu Vertreibungen serbischer Zivilisten; damit war die Aufteilung Bos-
niens besiegelt. Die Trennung der verfeindeten Volksgruppen bildete
auch die Basis für den Friedensvertrag, der in den folgenden Wochen
ausgehandelt wurde. Nach dem Waffenstillstandsabkommen vom
5. Oktober und nach dreiwöchigen Verhandlungen in Dayton (Ohio)
wurde am 21. November 1995 nach Vermittlung des amerikanischen
Präsidenten Bill Clinton von den Präsidenten Bosniens, Kroatiens und Text: Kurnik, Grafik: CIA, Foto: li. Camp Butmir,
Serbiens ein Friedensvertrag paraphiert, der am 14. Dezember 1995 in AAF/Schrottner, re. Spiderman, AAF
Paris unterzeichnet wurde.
19
Ausbildung

HALT M
In den Gebieten des ehemali-
gen Jugoslavien wurden wäh-
rend der jahrelangen Kampf-
handlungen nach Schätzungen
des UNHCR (United Nations
High Commissioner for Refuge-
es) bis zu 10 Millionen Minen
und ähnliche Kampfmittel von
allen beteiligten Konfliktpar-
teien eingesetzt.

Beispiel: Bornien und Herzego-


wina (BIH)

Angaben EUFOR/MICC (Mine


Information Coordination Cell)

- ca. 213.000 Minen im gesam-


ten Staatsgebiet von BIH.

- ca. 19.000 Aufzeichnungen al-


ler Art, aller Konfliktparteien.

- 1.450 km2 Kampfmittelbela-


stetes Gelände.

- ca. 11.000 markierte „Ver-


dachtsorte“

Das „Mine Awareness Training“


muss jeder österreichische Sol-
dat zu Beginn und später noch-
mals während des Einsatzes ab-
solvieren, um bei eventuellen
Minenunfällen zumindest vor-

MINE!
bereitet zu sein.

Die Mine Awareness-Speziali-


sten vermitteln dabei alle not-
wendigen Informationen über
Wirkungsweise und Einsatz von
Minen und UXOs (Unexploded 21
Ordonance, fachsprachlich:
nicht detonierte Kampfmittel),
sowie einfache Verhaltenswei-
sen zum Selbstschutz.

Pioniere absolvieren zusätzlich


das sogenannte „Spiderman
Training“, bei dem verwundete
Personen aus kampfmittelbe-
lastetem Gelände aus der Luft
geborgen werden.

Text, Foto: Kurnik


Vereinsportrait

Kameradschaft
Tristach/Amlac
Am 7.Februar 1979 wurde die Treue zu Gott und dem ge- Das Bauwerk hat eine Gesamt-
Kameradschaft Tristach-Am- schichtlichen Erbe, die geistige fläche von 216 m² und besteht
lach-Lavant aus der Taufe ge- und kulturelle Einheit des Lan- aus einem Vorplatz und der
hoben. des, die Familie als Grundlage eigentlichen Kapelle. In der
von Volk und Staat sowie die
Als Gründungsmitglieder er- Freiheit und Würde des Men-
sten Ranges traten die Bürger- schen sind Werte, denen sich
meister der 3 „Schattseitner der Verein in hohem Maße ver-
Gemeinden“ Tristach - Lorenz pflichtet fühlt.
Oberguggenberger, Amlach -
Josef Goller, Lavant - Josef Han- Bereits im Jahr 1981 wurde der
ser und der damaliger Pfarrer Antrag für die Erbauung einer
von Tristach Cons. Anton Ortner Gedächtniskapelle in der In-
sowie der Obmann der ersten steinalm an die Gemeinde Tri-
Stunde Franz Unterluggauer in stach gestellt und im darauffol-
Erscheinung. genden Jahr fertiggestellt. Die
Erbauer waren die Mitglieder

Kapelle wurde ein zusätzlicher


Vorraum integriert, welcher mit
einem geschmiedeten Gitter
der Kunstschlosserei Hermann
Anesi zum Inneren der Kapelle
hin abgetrennt wurde. In der
Raummitte liegt ein in Kupfer
gefertigtes Buch (Abb. u.), das
„Ehrenbuch der Gefallenen“
auf. In diesem Buch, gefertigt
von der Kunstschlosserei Peter
Der Verein hat seinen Sitz in Bruckner, werden auf 12 Sei-
der damalige Soldatenkame- ten vermisste Kameraden der
Tristach und ist Mitglied des radschaft Tristach / Amlach /
Tiroler Kameradschaftsbundes. 2 Weltkriege namentlich ange-
Lavant und viele Idealisten des führt.
Grundsatz, Ziel und Zweck des Alpinistenvereines „Alpinen
Vereins ist das Bekenntnis zum Gesellschaft Alpenraute“ aus
Vaterland Österreich, zur Hei- Lienz.
mat Tirol und zu den Werten,
wie sie in der Tiroler Landesver- Mit der Planung und Bauleitung
fassung von 1959 festgehalten wurde Dipl. Ing. Architekt Ru-
sind. dolf Stotter aus Lienz betraut.
22
ach/Lavant
Zur rechten Seite des Raumes steht an der
Wand das Ehrenmahl der Alpinen Gesell-
schaft Alpenraute, gefertigt
von der Kunstschlosserei
Hermann Anesi. In den
Türflügeln sind Gefallene
und vermisste Vereinsmit-
glieder der Alpenraute an-
geführt.

Für die linke Seite hat unser Tri-


stacher Künstler und Ehrenbür-
ger, Prof. Jos Pirkner, eine mar-
kante
Bronze-
plastik
geschaf-
fen (Abb.
re.). Sie stellt
Soldaten im Kugelhagel mit ihrem steten
Begleiter - dem Tod - dar. Unterhalb der
dargestellten Personengruppe kann man
folgenden Schriftzug lesen - „SIE STAR-
BEN DAMIT WIR LEBEN“.

Der durch eine Stufe leicht erhöhte Altar-


raum wird beidseitig durch raum-
hohe Stahlfenster mit Licht durch-
flutet und rückt so das Holzkreuz
mit Korpus des Bildhauers Otto
Moroder ins rechte Licht.

Bei der feierlichen Einweihung am


14.August 1983 waren über 1000
Festgäste anwesend. Die Weihe
des kirchlichen Bauwerkes erfolg-
te durch das Gründungsmitglied –
23
Pfarrer Cons. Anton Ortner.

Viele Wege führen zu Gott – einer


über die Insteinalm.

Text und Bilder: Kameradschaft TAL

23
Kompromisse sind fehl am Platz, wenn es um die optimale
Ausrüstung für Einsätze im Militär- und Outdoorbereich geht.
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