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Bozen
Verlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. - 02Z030036
tragen dazu bei, Wissen und technische wie kulturelle Fähigkeiten zu hindurch weitergegeben und heute liegt es an uns, sie zu schützen und
vermitteln. Da glücklicherweise die Zeiten vorbei sind, da die Gebirgs- nicht untergehen zu lassen. Treten wir also in Wort und Tat für dieses
schützen und ihre Vorgänger vom Mittelalter an als Landwehren die Ziel ein das lautet: Der Mensch muss auf Gott ausgerichtet sein und
Heimat gegen äußere Feinde zu verteidigen hatten, scheint ihnen heu- jeder hat für den anderen einzutreten, oder klassisch christlich formu-
te fast keine eigene Schutzaufgabe übrig zu bleiben. So fragen sich liert: „Du sollst Gott lieben und den Nächsten wie dich selbst!“ Diese
manche, ob sie noch zeitgemäß sind. Die Zeit allein ist jedoch ein Überzeugung müssen wir wie ein Sauerteig in unsere Gesellschaft hin-
schlechter Ratgeber, denn nichts ist schon deshalb gut, weil es alt ist, eintragen, damit sie nicht als ein unverdaulicher fader Einheitsbrei
aber auch nichts deswegen, weil es „in“ ist. Daher sollte man nicht fra- ohne inneren Schwung dahinkümmert. Das ist der vordringlichste
gen, ob die Schützen und ihre Werte zeitgemäß sind, sondern viel- Dienst, den wir Gebirgsschützen zu leisten haben zum Wohle der Men-
mehr, ob die Zeit diesen Werten gemäß ist. schen in Bayern, in Deutschland und in ganz Europa.
Was aber sind diese Werte, die wir zu schützen haben, wenn doch
schon andere sich um leibliche Wohlfahrt, um Wissen und kulturelle
Fähigkeiten ausgiebig kümmern? Die Antwort darauf ergibt sich aus Bundesversammlung des SSB
einer Überlegung, die auf Sokrates, ein Vater der europäischen Philo-
BOZEN – Am 3. Mai fand in Bozen die 38. Ordentliche Bundesver-
sophie, zurückgeht. Sie fragt: „Wenn da einer strotzend gesund und
sammlung statt.
reich und gelehrt und technisch wie kulturell hervorragend ausgebil-
BMjr. Dr. Luis Zingerle, der die Versammlung leitete, konnte nach
det wäre - und bei alldem ein bösartiger Charakter, ein skrupelloser
der feierlichen Messe im Dom zu Bozen zu diesem Anlass die meisten
und egoistischer Schuft; wäre der nicht weit schlimmer als ein ebenso
Mitgliedskompanien, sowie zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Nach den
übelwollender, aber kränklicher, armer ungebildeter Tölpel?“
turbulenten Tagen Ende April war es, wie allgemein erwartet, eine
Geht es nur darum, dass die Menschen gesund und wohlhabend
relativ ruhige Versammlung; und trotzdem, der Rückblick des Lan-
und allseits befähigt sind, wer sorgt dafür, dass sie diese Fähigkeiten
deskommandanten und der Majore und Referenten stellten eindrucks-
nicht zum Bösen statt zum Guten einsetzen? Kümmert man sich heu-
voll unter Beweis, wie viel doch im abgelaufenen Jahr geschehen war.
te nicht fast ausschließlich darum, ob es die Menschen gut haben und
Als Jahr der Reformen im SSB bezeichnete es LKdt. Paul Bacher und
kaum darum, ob sie gut sind? Und wer schützt uns dann davor, daß
rief allen nochmals die gesetzten Meilensteine in Erinnerung. BMjr.
unsere Gesellschaft aus einem Heer von gewissenlosen Egoisten
Luis Zingerle verwies darauf, dass im letzten Jahr die Zahl der aktiven
besteht, von denen jeder nur darauf aus ist, sich oder seinesgleichen
Mitglieder erneut angewachsen ist und nicht ohne Stolz berichtete er,
einen Vorteil auf Kosten der anderen zu verschaffen, und niemand
dass das Durchschnittsalter mit heute 40,8 Jahren weiter nach unten
bereit, zugunsten des Allgemeinwohls auch einmal auf etwas zu ver-
tendiert. In seiner Funktion als Bundeskulturreferent hob er vor allem
zichten? Das ist keine fromme Frage für ein Wolkenkuckucksheim,
die Wichtigkeit der abgehaltenen Rethorik- und Organisationsschu-
sondern sie ist auch politisch brisant, denn die gesellschaftliche und
lungen hervor. LKdt.-Stv. Dr. Peter Piock berichtete aus seinen Zustän-
wirtschaftliche Misere, in der wir uns zur Zeit befinden, lässt sich nur
digkeitsbereichen über die abgehaltenen Exerzierübungen und über
meistern, wenn wir uns zumindest dafür interessieren, was denn den
den Stand der Ausrüstung in den Kompanien; 1.479 Gewehre und 610
Einzelnen zu einem guten und nicht bloß tüchtigen Menschen macht,
Säbel sind bis dato ausgegeben, weitere seien in Auslieferung. Auch
dass er also so ist und lebt, wie er soll, wie es seinem Ziel entspricht.
von der Bundesjugendleitung gab es positive Nachrichten. Ca. 20 %
Das ist wohl eine der größten Gefährdungen unserer Gesellschaft,
betrug der Zuwachs der Jungschützen im vergangenen Jahr im Ver-
vor der sie zu schützen ist, dass sie ohne Orientierung auf dieses rech-
gleich zum Vorjahr, die Aktivitäten waren umfangreich. Die neue
te Ziel dahintreibt. Wer nämlich ein falsches Ziel verfolgt, dem werden
Schießordnung gab in der Bundesschießleitung im Jahr 2002 Anlass
alle Wege zu Irrwegen. Unsere europäisch-christliche Tradition liefert
zu heftigen Kontroversen. Mjr. Hubert Straudi berichtete hierzu, man
uns nun eine Zielvorgabe, die wir – wenn auch nicht blindlings über-
suche weiterhin nach einer für alle akzeptablen Lösung.
nehmen – doch ernsthaft prüfen sollten, damit wir zunächst uns selbst
Relativ groß war heuer erstmals wieder auch der Andrang der
und dann unsere Mitmenschen davor schützen könnten, wie orientie-
Medien. Aufgrund der Ereignisse der letzten Jahre war man gespannt
rungslose Schafe umherzuirren und vielleicht allein von der Gier nach
auf die jüngsten Entwicklungen. Und die bekam sie dann auch prompt
kurzfristigem Eigennutz getrieben werden. Unsere Gesellschaft
präsentiert. Mit seiner etwas geharnischten Rede zum aktuellen Ver-
braucht ein solches Ziel so dringend wie ein vertrocknender Baum das
kauf der Heimat und Identität durch Wirtschaft und Tourismus stach
Wasser, und wenn sie von ihren Wurzeln abgeschnitten wird, muss sie
der LKdt. erneut ins Wespennest. „Wir wehren uns, wenn man aus
ohne dieses lebensrettende Nass jämmerlich verkümmern.
ökonomischen Überlegungen heraus versucht, der Heimat ihre Iden-
Niemand aber wird uns oder ihr ein solches Ziel diktatorisch vor-
tität zu nehmen“ so die Grundaussage Bachers, der auch konkrete
schreiben können; nicht einmal kirchliche Instanzen sind heutzutage
Namen und Tatsachen nannte. Und noch etwas sei festgehalten: „Der
dazu noch in der Lage. Auch keine Naturwissenschaft oder Soziologie
Schützenbund ist erwachsen geworden“ sagte der LKdt. in seinen
vermag uns da weiterzuhelfen. Denn alle derartigen Wissenschaften
Abschlussworten. Eine Aussage, die den Ablauf der 38. Ordentlichen
beschäftigen sich mit den Tatsachen und deren gesetzmäßigen Zusam-
Bundesversammlung nicht besser hätte beschreiben können.
menhängen. Sie stellen fest, was ist, können jedoch nicht darüber
befinden, was sein soll, was Sinn und Ziel der Welt und des Menschen
sind. Das festzulegen ist nur dem möglich, der alles entworfen und
geschaffen hat – nämlich Gott. Hätte der Mensch keinen Schöpfer, der
Vaterland in Not - Spendenaktion
seine Entwicklung aus dem Tierreich gewollt und bestimmt hat, dann BOZEN – Endgültig abgeschlossen wurde dieser Tage die Spenden-
hätte er weder Ziel noch Sinn. Dann bliebe auch die Rede von der aktion des SSB für die Flutopfer in Niederösterreich.
Menschenwürde grundlos, weil von unserem Gutdünken oder dem Mit den zuletzt eingegangenen Spenden der Kompanie „Anton
Geschmack des Zeitgeistes anhängig. Der Schöpfergott aber hat uns Steger“ Bruneck, des Bezirks Südliches Wipptal, der Kompanie Oberes
dieses Ziel nicht von außen auferlegt, so dass wir erst von irgendwel- Ahrntal, der Kompanie Natz-Schabs und des Herrn Josef Paris sind seit
chen Autoritäten darüber informiert werden müssten. Er hat es viel- Beginn der Aktion rund 24.000,– Euro gesammelt worden. Der Südti-
mehr jedem ins Herz gelegt und darüber hinaus in Jesus Christus roler Schützenbund bedankt sich abschließend noch einmal aufrichtig
erschlossen, in dem verkörpert ist, was in den Augen Gottes wahrhaft bei allen, die durch ihren Beitrag die Verbundenheit mit dem Vater-
menschliches Leben heißt, nämlich selbstloser Einsatz für andere. land Österreich zum Ausdruck gebracht haben mit einem herzlichen
Unsere Väter haben die Kunde davon über die bedrängtesten Zeiten Vergelt’s Gott.
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Ein imposanter Blick in die Menge bot sich vom Podium aus. 2.000 Schützen waren gekommen um ihre Meinung gegen Faschismus und Nationalsozialismus
kund zu tun.
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gehörig durch den Kakao gezogen, die Proteste blieben nicht aus. mentation des Schützenwesens dar. LR Elisabeth Zanon verwies bei
Trotzdem war die Berichterstattung zur Kundgebung dieses Mal aber der Präsentation, die sie gemeinsam mit dem Landesobmann des
unter jeder Kritik. In einem derart unterschwelligen Ton wurden, wie Gesamttiroler Schützenbundes, Reg.-Rat Hermann Huber (Herausge-
es Landesrat Hosp kürzlich formulierte, knapp 3.000 Teilnehmer regel- ber) und Autor Univ.-Prof. Dr. Franz-Heinz von Hye vornahm, auf die
recht „verarscht.“ Am Ende der Berichterstattung den Schützen dazu Bedeutung dieses Werkes: „Dieses Buch leistet einen wichtigen Bei-
noch vorzuwerfen sie wären ohne Händeschütteln auseinander gegan- trag, die Geschichte Tirols auch unserer Jugend weiter zu geben. Gera-
gen, ohne Bier (!), spricht Bände und braucht nicht mehr weiter kom- de in einem vereinigten Europa ist es unverzichtbar, die Traditionen
mentiert zu werden. Derartige Berichterstattungen sollten im öffent- und Kulturen eines Landes zu pflegen, weshalb mein besonderer Dank
lich-rechtlichen Rundfunk nicht möglich sein. den Schützen gilt, die dieser Aufgabe Tag für Tag nachkommen.“
Gewohnt oberflächlich war „Die Neue Südtiroler Tageszeitung“ - Nachdem die Wanderausstellung bereits in Bayern, Südtirol und
ein bisschen „Verarschung“ konnte sich Artur Oberhofer zudem auch dem Trentino gezeigt wurde, erhalten die Tirolerinnen und Tiroler die
nicht verkneifen; „Gerührte Hardliner“ im Titel, darunter schnell 1/4 Möglichkeit, sich über die Geschichte der Schützen der Alpenregion zu
der Teilnehmer wegleugnen und dazu die Kolumne von Arnold Tribus informieren.
- da denkt man am besten an das Sprichwort: „Es gibt keine gute Wer-
bung, es gibt keine schlechte Werbung, es gibt eigentlich nur Wer-
bung.“
Es war ein großer Tag für Tirol
Dass es auch anders geht, haben zum Beispiel die „Dolomiten“ INNSBRUCK - „Einst Feinde, heute Freunde“ - unter diesem Motto
bewiesen. Ohne gleich ein Loblied auf uns Schützen zu singen, brin- steht die große Ausstellung der Schützen der Alpenregion, die am
gen sie es fertig, eine ganze Seite zu füllen - ohne Unterstellungen und Mittwoch, dem 19. März im Landhaus eröffnet wurde.
ohne eigene Interpretationen, wie es übrigens auch die Sonntagszei- Nachdem die Wanderausstellung bereits in Bayern, Südtirol und
tung „Zett“ und der Sender Bozen der RAI geschafft haben. Und wenn dem Trentino gezeigt wurde, erhalten nun die Tirolerinnen und Tiro-
unlängst Günther Heidegger den Schützen auf Seite eins der aufla- ler, beginnend mit 19. März in fünf weiteren Orten unseres Landes die
genstärksten Tageszeitung in Südtirol zugute hält, „dass sie wohl die Möglichkeit, sich über die Geschichte der Schützen der Alpenregion zu
ehrlichsten im politischen Vorgarten sind“ und „ihre kritische Stimme informieren.
ohne Hintergedanken, einfach aus tiefster Überzeugung und Heimat-
liebe erheben“, dann ist es für viele eine Bestätigung mehr, dass der
eingeschlagene Weg doch der richtige ist. Sie darf und wird nicht ver-
stummen, die Schützen(de) Stimme!
Lt. Elmar Thaler
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)
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ere der Alpenregion gaben diesem Ereignis die Ehre (1) - Minister (10)
in seiner Eigenschaft als Oberschützenmeister Minister Strasser mit
eichen des Schützenbundes (2) - Die Rettenberger Jungschützen beim
hrengästen (3) - Alle Anwesenden waren beeindruckt von der musika-
warovski-Musik Wattens unter der Leitung von Kapellmeister Prof.
Musikkapelle Wattenberg unter der Leitung von Johann Geisler (4) -
e, der gemeinsam mit dem „Haus der Bayerischen Geschichte“ die
piert hat (r.), mit Minister Ernst Strasser und Landtagspräsident Helmut
er Zapfenstreiches (5) - Eine originelle Idee: Zwei Milser Marketende-
das bei der Ausstellungseröffnung von Landtagspräsident Mader,
stern Platter und Strasser durchschnitten wurde. Viertel-Kdt. Tiefen-
ortlichen der Ausstellung in Innsbruck, assistierte dabei (6) - Natürlich
auch das obligate „Schnapsl“, dargeboten von unserer Bundes-Marke-
ht fehlen (7) - Auch der Telfer Hptm. Franz Grillhösl spielt bei seinen
dition und Fortschritt: Unter dieser Bezeichnung könnte man die Ver-
r diese Ausstellung bezeichnen, für die Viertel-Kdt. Prof. Fritz Tiefen-
n verantwortlich war (9) - Bundesinnenminister Ernst Strasser wurde
für seine Verdienste um die Alpenregion der Schützen mit dem Maxi-
t (10) - Für die LKdt. war es Ehre und Pflicht, an dieser Veranstaltung
o Cadrobbi, Hermann Huber (Landesobm.), Karl Steininger, Erwin
Sarnthein, Paul Bacher (11) - Ein Bild der Disziplin und Stärke hinter-
des Baon Rettenberg unter ihrem Kdt. Mjr. Manfred Sparber mit ihrem
und den hervorragenden Salven (12 - Foto: Parigger, Sonderbeilage
3)
(11)
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Minister Platter sprach in seinen Grußworten die große ehrwürdige „Wir Tiroler Schützen im Spannungsfeld
Tradition der Schützen an und wünschte dem Schützenwesen eine
gute Zukunft. zwischen Traditionsbewahrern
Bundesinnenminister Strasser wurde von LKdt. Mjr. Sarnthein mit und Moderne“
dem Maximiliankreuz, der höchsten Auszeichnung der Alpenregion Gedanken des Bildungsreferenten Lt. Dipl.-Ing. Christian Hopfens-
ausgezeichnet und Minister Platter, der auch Oberschützenmeister des perger anlässlich der Jahreshaupt-versammlung des Baons der
Landes Tirol ist, steckte Strasser das Goldene Verdienstzeichen des Wintersteller Ende März in St. Johann
Schützenbundes an das Revers.
Minister Strasser setzte sich besonders für das Zustandekommen ST. JOHANN - Es ist oft sehr schwierig- auch für mich - den rich-
des deutsch-österreichischen Staatsvertrages über die Vereinfachung tigen Weg zu erkennen, wenn es darum geht, welche sinnvollen Bräu-
des Verbringens von historischen Waffen (Schützengewehre) und che und Traditionen wir einerseits erhalten sollen - andererseits aber
Sportwaffen zwischen Bayern und Österreich bei traditionellen und wollen auch wir uns der Moderne nicht verschließen und am Aufbau
sportlichen Veranstaltungen ein. eines modernen Tirols mitgestalten. Im Zeitalter einer fortschreitenden
Minister Strasser war tief bewegt von der Atmosphäre des Festak- Globalisierung und Internationalisierung erscheint es mir sehr wich-
tes und von der hohen Auszeichnung. Er wünscht den Schützen, dass tig, gewachsene Kulturräume zu erhalten und so eine Welt der Vielfalt
sie in ihrer christlichen Grundeinstellung weiterhin erfolgreich sind. und Eigenarten zu kreieren. Stellt euch folgendes Szenario vor: Wir
Vor dem Tiroler Zapfenstreich wiederholte sich die Zeremonie des leben in einer Welt, in der alles Leben gleichgeschaltet und gleichför-
Frontabschreitens, dieses Mal mit den vier LKdt. der Alpenregion. Mit mig verläuft. Wir sprechen einen „Kauderwelsch“ aus Englisch,
Andacht und Würde wurde dann der Tiroler Zapfenstreich aufgeführt. Deutsch, Französisch und Italienisch. Wir feiern aus jeder Religion nur
Ausführende und Mitwirkende dieser erstmals zusammengestellten mehr jene Feste, die sich vermarkten lassen: Also neben dem katholi-
Fassung von Florian Pedarnig, der selbst anwesend war, waren die schen Nikolausfest, neben Weihnachten und Ostern das iberokeltische
Swarovski-Musik Wattens unter der Leitung von Kapellmeister Prof. Halloween, das moslemische Zuckerfest und das jüdische Paschamahl,
Franz Schieferer, die Musikkapelle Wattenberg unter der Leitung von weil Fleischkonsum auch vermarktet werden muss. Und unser Gott
Johann Geisler, die Schweglergruppe der Kompanie Telfs unter der heißt „Jährliches Wirtschaftswachstum über 5%“. - Eine arme Welt,
Leitung von Prof. Peter Reitmeir sowie die Ehrenkompanie des Baons eine kranke Welt, in der einerseits die Unzufriedenheit und anderer-
Rettenberg unter dem Kommando von Mjr. Manfred Sparber. seits die verloren gegangene Identität zum vorprogrammierten Anar-
Anschließend wurde im großen Landhaussaal die Ausstellung chismus und Bürgerkrieg führen müsste. Warum fühlen wir uns so
eröffnet und von den zahlreich erschienenen Gästen bestaunt und wohl in unserer Heimat Tirol?
bewundert. Neben 18 großen Schaukästen waren auch viele Schmuck- Weil wir hier in einem in Jahrhunderten gewachsenen Kulturraum
stücke und Kostbarkeiten zu sehen, die die Kompanien aus ihren Dör- aufgewachsen sind! Weil wir mit gewachsenen Traditionen und Bräu-
fern zusammengetragen haben. Darunter etwa ein noch nie gezeigtes chen vom Kleinkindesalter an in Berührung waren, und weil dieser
Portrait der Frau Andreas Hofers, der Sandwirtin Anna Hofer, gebore- kleine, persönliche Kulturraum unser Leben geprägt hat und uns Iden-
ne Ladurner. tifikation und damit Wurzeln, Heimat und unsere regionale Sprache,
unseren Dialekt gegeben hat. So geht es natürlich aber auch allen
anderen Bewohnern dieser Erde. Und diese gewachsene Verwurzelung
Zur Schützen- ist eigentlich ein Grundstein für ein zufriedenes, ausgeglichenes Leben
eines jeden Menschen. Damit aber auch der Grundstein für eine funk-
ausstellung tionierende Globalisierung und politisch gesehen auch für eine funk-
tionierende Europäische Union. Ich bin der festen Überzeugung, dass
in Innsbruck zu einem modernen Tirol auch die Rückbesinnung auf unseren
gewachsenen Kulturraum gehört.
Die am 19. März 2003 feierlich Mit unserer Identifikation können wir sehr viel zu einem multikul-
eröffnete und bis 5. April im turellen Europa beitragen, zu einer funktionierenden Globalisierung,
Großen Saal des Tiroler Landhauses welche die Verschie-
gezeigte Ausstellung des Tiroler denartigkeiten und
Schützenbundes „Einst Feinde, heu- Eigenheiten der Völ-
te Freunde - Schützen der Alpenre- ker respektiert und
gion“ wurde laut einem ersten Resümée von LKdt. Dr. Sarnthein sogar zu ihren Wur-
von der Bevölkerung sehr gut angenommen. zeln macht.
Mehrere tausend Tiroler und Tirolerinnen aller Altersschichten Dies in der Bevöl-
haben die Ausstellung besucht. Erfreulich ist auch, dass sehr viele kerung bewusst zu
Schulklassen die Ausstellung über die Geschichte der Schützen in machen ist auch ein
Tirol und Bayern mit großem Interesse aufgesucht haben. Teil einer funktionie-
Die als Wanderausstellung konzipierte Ausstellung geht nunmehr renden Schützenar-
auf Wanderschaft in die Bezirke. Als nächstes wurde die Ausstel- beit.
lung vom 4. Mai bis 18. Mai 2003 in der Spitalskirche in Lienz
gezeigt. Danach wird sie vom 24. Mai bis 15. Juni auf dem Schloss
Landeck, vom 14. bis 26. September in den Stadtwerken Kufstein,
Landauf landab sind
vom 12. bis 26. Oktober im Rathaus Schwaz und vom 4. bis 23. viele unserer Kompani-
November im Schützenheim Imst gezeigt. Die Wanderexponate en, wie rechts abgebil-
werden mit interessanten historischen Ausstellungsstücken der det, bei der Sebastiani-
jeweiligen Region ergänzt. Das für die Ausstellung neu aufgelegte Prozession in Telfs am
20. Jänner jeden Jahres
Tiroler Schützenbuch wurde ebenfalls sehr gut angenommen, so in den kirchlichen Jah-
ein zufriedener Landeskommandant. reskreis mit eingebun-
den.
Nummer 3 - Juni 2003 9
52. Generalversammlung
des Schützenbezirkes Hall
TULFES - In Tulfes trafen sich am Sonntag, dem 9. März 2003, die
Abordnungen der 15 Kompanien des Schützenbezirkes Hall zur der
von Pfarrer Florian Schomers und Ehrenkurat Pater Paul Gutmann
zelebrierten Messfeier, um anschließend an der 52. ordentlichen Gene-
ralversammlung teilzunehmen.
Mannschaftsmeister im Schießen Dazu konnte Mjr. Florian Fischler im Vereinshaus von Tulfes zahl-
reiche Ehrengäste wie Bez.-Kurat Dr. Pater Paul Gutmann, Pfarrer Dr.
WEER - Die Schützen des Schwazer Bataillons schießen bei ver- Florian Schomers, Bgm. Josef Gatt, Viertel-Kdt. Mjr. Mag. Fritz Tie-
schiedenen Anlässen eine „Salve“, also eher Löcher in die Luft, beim fenthaler sowie den Oberschützenmeister der Schützengilde Hall, Ar-
Baonsschießen in Weer bewiesen sie allerdings ihre Treffsicherheit mit no Gufler, begrüßen.
dem Luftgewehr. Bei der Preisverteilung des Schützenschnurschießens ging die Kom-
panie Mils als Sieger hervor und der beste Tiefschuss für das Erreichen
der Speckbacher-Schützenkette gelang Adolf Plattner mit 55,4 Teiler
von der Speckbacher SK Hall.
Neue Standarte
für das Baon Sonnenburg
VÖLS - Am Sonntag, dem 23. März 2003, trafen sich die Haupt-
leute und Ausschussmitglieder der 14 Kompanien des Baons Sonnen-
burg zur 51. ordentlichen Baonversammlung in Völs.
Bereits zum fünften Mal bildete ein gemeinsamer Aufmarsch mit
der örtlichen Musikkapelle und anschließendem Gottesdienst den Auf-
takt der Versammlung, an der auch Bgm. Josef Vantsch und Mjr. Karl
Pertl teilnahmen.
Die Schützenkompanie Weer gewann auch heuer wieder die Mannschafts- Nach Begrüßung der Anwesenden durch Baon-Kdt. Anton Pertl und
wertung Feststellung der Beschlussfähigkeit bildete der Rückblick auf Aktivitä-
12 Nummer 3 - Juni 2003
Bezirksversammlung im Pustertal
MÜHLWALD - Mit der vollzähligen Beteiligung von 26 Kompanien
und einer Schützenkapelle fand am 9. März 2003 in Mühlwald die
Bezirksjahreshauptversammlung statt.
Nach dem Besuch der hl. Messe fanden sich alle Beteiligten im
Friedhof ein, um dort die Heldenehrung beim Kriegerdenkmal abzu-
halten. Mit einer exakt durchgeführten Salve der Kompanie Mühlwald
endete der Festakt.
Anschließend eröffnete Bez.-Mjr. Richard Stoll die Vollversamm-
lung, begrüßte alle Ehrengäste und rief in seinem Jahresbericht ver-
stärkt zu Kameradschaft und Heimatschutz auf. Ein großer Dank ging
an alle Kompanien für die rege ehrenamtliche Arbeit, die ein Wesent- Die angetretenen Kompanien aus Welsch- und Südtirol in Mezzano
14 Nummer 3 - Juni 2003
Außer Hptm. Fabio Gadenz haben auch Marco Depaoli, Präsident ist die Gründung der Schützenkompanie Leifers, dessen offizielle Fei-
des Bezirkes Primör, der mit den anderen Bürgermeistern anwesend er am 15. Juni dieses Jahres stattfinden wird und bei der Bez.-Mjr.
war, Franco Panizza, Vizepräsident des Regionalrats und LKdt. Mjr. Marmsoler zu einer starken Beteiligung aufrief. Die jährliche Bil-
Carlo Cadrobbi Ansprachen gehalten. dungsfahrt führte die Schützen in die 13 deutschen Gemeinden des
Veroneser Raumes. Der Bezirk hat derzeit 654 Mitglieder und 24 Jung-
schützen. Bundesexerzierreferent Lt. Franz Pixner berichtete, dass der
Bezirk Bozen hält Rückschau Bezirk über 115 Säbel- und 146 Gewehrträger verfügt und dass zurzeit
DEUTSCHNOFEN - In Deutschnofen trafen sich unlängst die Schüt- neun Kompanien in Ausbildung seien. Mit der Tiroler Landeshymne
zen des Bezirkes Bozen zu ihrer jährlichen Bezirksjahreshauptver- fand die Jahreshauptversammlung ihren Abschluss.
sammlung. Unter den Klängen der Musikkapelle Deutschnofen mar-
schierte man zum Gottesdienst, anschließend begann im Pfarrhaus die
offizielle Versammlung. Unter den zahlreichen Ehrengästen konnte
Bez.-Mjr. Karl Marmsoler unter anderem Bgm. Bernhard Daum, LKdt.
Mjr. Paul Bacher, seinen Stellvertreter Mjr. Peter Piock, die Fahnen-
patin Gisela Schatzer und 24 anwesende Kompanien begrüßen.
Bez.-Mjr. Marmsoler erwähnte in seiner Rückschau unter anderem
die Organisation der Andreas-Hofer-Feier in Mantua mit 350 Teilneh-
mern. Weiters fand in Eppan ein Bezirksschießen statt. Ein Höhepunkt
war die Wanderausstellung „Einst Feinde - heute Freunde“ im Bozner
Kolpinghaus, organisiert zusammen mit dem Bezirk Süd-Tiroler
Unterland. Teilgenommen hat man auch am Alpenregionsfest in Prutz,
zu einer Landesgedenkfeier entwickelt sich die Sepp-Kerschbaumer-
Feier in St. Pauls am 8. Dezember mit immer mehr Teilnehmern, was
einen äußerst erfreulichen Umstand darstellt. Im Umweltbereich hat
man sowohl an der Transitblockade der Inntalautobahn als auch an
der Tagung „Verkehr steigt - Politik schweigt“ in Brixen teilgenom-
Die Bezirksleitung des Bezirkes Bozen (v.l.): Sigmar Stocker, Karl Kasseroler,
men. Für die hochwassergeschädigten Landsleute in Österreich wurden Martina Sinn, Bez.-Mjr. Karl Marmsoler, Dieter Sölva, Erich Pichler, Egon
aus dem Bezirk Bozen 8.500,– Euro gespendet. Eine besondere Freude Kaspar, Luis Ploner und Walter Depentori
Ministerpräsident Edmund Stoiber mit dem ten Hans Harrer, Anton Mangold sen. und wurde die Gebirgsschützenkompanie Aschau
Maximilianskreuz, der höchsten Auszeich- Johann Fuchs, alle GSK Reichersbeuern, die beauftragt. Der Patronatstag wird in Bad Aib-
nung der Alpenregion, ausgezeichnet. Dr. Plakette des BBGK. ling stattfinden. Das Adventsingen wurde an
Dieter Soltmanns große Unterstützung bei Dann formierte sich ein farbenprächtiger Schliersee vergeben und am Oktoberfest-
der Herausgabe des Gebirgsschützenbuches Festzug durch die von mehr als zehntausend Trachten- und Schützenzug 2003 werden die
wurde mit der Verdienstmedaille des Bundes Zuschauern gesäumten Straßen von Rottach- Kompanien Lenggries und Reichersbeuern
der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien Egern. Ein schönes Bild, das in der Presse wie teilnehmen.
gewürdigt. Für 50-jährige Zugehörigkeit zu folgt gewürdigt wurde: „Alpenländische Tra- LHptm. Steininger dankte der gastgeben-
den Schützen wurden 23 Kameraden mit der ditionspflege, feierlich-machtvoll demonst- den Kompanie Miesbach und ihrer Musikka-
Goldenen Medaille am weiß-blauen Band riert“. pelle und schloß die Bundesgeneralversamm-
geehrt (siehe Seite 18!). Für 60 Jahre erhiel- lung.
Wechsel im Bataillon
Werdenfels
GARMISCH - Karl Ruf, EHptm. der
Gebirgsschützenkompanie Garmisch, gab
nun auch sein Amt als stellvertretender
Bataillonskommandant des Bataillons Wer-
denfels in jüngere Hände. Die Bataillonsver-
Die wiedergewählte Landeshauptmannschaft, v.l. Anton Linsinger, Günther Zieglmeier, Martin Haberfell- sammlung wählte zu seinem Nachfolger den
ner, Karl Steininger, Benno Lindner, Rudolf Erdmann, Hans Baur, Günter Reichelt Garmischer Hptm. Thomas Maurer.
Nummer 3 - Juni 2003 Berichte aus Bayern 17
Am Ende war jeder Sieger: Die Jungschützen der Bezirke Bozen und Süd-
Tiroler Unterland
Abenteuer Heimat
Die Siegermannschaft aus Kematen mit dem Aldranser Hptm. Sebastian Wolf
Die Vorbereitungen sind angelaufen (l.) und seinem Team sowie Baon-Kdt. Mjr. Toni Pertl und Baon-JS-Betr. Lt.
Oskar Untermarzoner (m.)
BOZEN/RADEIN - Mitten in den Vorbereitungen zum heurigen
Von den zehn teilnehmenden Kompanien holte sich im Mann-
Zeltlager für Jungschützen stehen mittlerweile die Bundesjugendlei-
schaftsbewerb der Schützennachwuchs aus Kematen mit 372 Ringen
tung, die Betreuer des Bezirks Süd-Tiroler Unterland und die Schüt-
den Wanderpokal und somit den Mannschaftssieg (zum dritten Mal in
zenkompanie Radein.
Folge und deshalb ging dieser auch in deren Besitz über), knapp
Um auch heuer wieder drei Tage Spiel, Spaß und vor allem auch ein
gefolgt von Sistrans (368) und Völs (358). In der Einzelwertung ging
Stück Heimat vermitteln zu können, haben sich die Verantwortlichen
die Baonskette an Nicole Prohaszka (96 Ringe) und somit ebenfalls
ein umfangreiches Programm ausgedacht. Der Aufbau unserer hei-
nach Kematen. Im Tiefschußbewerb holte sich Georg Fidler aus Nat-
matlichen Gebirge im Laufe vieler, vieler Jahre wird der Schwerpunkt
ters den Sieg. Der Jüngste dieser Schießveranstaltung war übrigens
beim Zeltlager vom 17. bis 20. Juli 2003 sein. Und was sich auf den
mit 9 1/2 Jahren Michael Untermarzoner aus Götzens.
ersten Blick vielleicht für so manchen von euch etwas ungewohnt
anhört, wird durch eine aufregende, geführte Tour in die nahe gelege- Lt. Harald Graus, Pressereferent Baon Sonnenburg
ne Bletterbachschlucht so richtig zum Erlebnis werden. Aber auch die
Baon-Schießen in Schwaz
SCHWAZ - Am 2. März 2003 fand das 26. JS-Schießen des Baon-
Schwaz statt. Austragungsort bzw. ausrichtende Kompanie war heuer
Weerberg.
Geschossen wurde auf die Ehrenscheibe am Schießstand Weerberg
und am Schießstand der Sportschützen Swarovski Wattens, wo auch
das JS-Leistungsabzeichen geschossen wurde. Die Preisverteilung fand
am Samstag, dem 15. März im Gemeindesaal Weerberg statt.
Jungschützenkönig wurde heuer wieder Christoph Messner aus der
Kompanie Aschbacher aus Achenkirch mit 149,1 Ringen. Die
Ehrenscheibe errang Angelika Oberlechner von der 1. Andreas Hofer
20 Nummer 3 - Juni 2003
„Als Landeshauptmann von Tirol bin ich stolz auf unsere Schützen.
Sie prägen das Bild unseres Landes und werden von Einheimischen
und Gästen gleichermaßen geschätzt“, so van Staa, „und ich freue
mich vor allem darüber, dass Traditions- und Schützenvereine auch
bei jungen Menschen so großen Anklang finden“.
Der ehemalige legendäre Landesvater Eduard Wallnöfer war EHptm.
der Schützenkompanie Amras, deshalb besteht seit Jahren auch eine
enge Verbindung zwischen der Schützenkompanie und der Familie des
Landeshauptmannes.
Schießleistungsabzeichen
für Lienzer Jungschützen
Schützenkompanie aus Schwaz mir einem Teiler von 15,4. Die JS-
Betreuerscheibe errang JS-Betr. Hannes Schiffmann aus Weerberg mit
einer Ringzahl von 51,8.
Den Ehrenschutz für diese Veranstaltung übernahmen Bgm. Hans
Tipotsch, Weerberg, Baon-Kdt. Mjr. Hubert Danzl und Viertel-Kdt.-Stv.
Hptm. Max Häusler.
Ein besonderer Dank gilt den Sportschützen Swarovski Wattens
unter der Leitung von Hptm. Gerhard Gründler, Hptm. Willi Schösser,
Weerberg, und allen Obmännern, Hauptmännern, Gönnern und Förde- Die erfolgreichen Lienzer Jungschützen, die bei der Jahreshauptversammlung
rer der Jungschützen. das Schießleistungsabzeichen in Gold bekamen (siehe Gesamttiroler Schüt-
zenchronik).
Baon-JS-Betr. Franz Ploner
Gratulation zum 85. Geburtstag von der Kompanie See an EHptm. Albert
Waibl mit seiner Gattin Ines
Es war für die Kompanie mehr als eine Pflicht, es war eine Freude, Der ehemalige Südtirolaktivist Luis Larch wurde 70. Fern der Heimat feierte
unserem Albert zu seinem 85. Geburtstag mit einer Ehrensalve zu gra- seine Kompanie mit ihm den runden Geburtstag.
tulieren. Lieber Albert, wir möchten dir auf diesem Wege noch einmal
herzlich für alles danken, was du für die Schützenkompanie See getan Aus aktuellem Anlass beschlossen die Lananer Schützen, ein Stück
hast und bleib weiterhin so mit uns verbunden. Heimat mit nach Graz zu nehmen und dort mit ihrem Luis zu feiern.
Am Samstagnachmittag wurde unter der Führung von Luis die Alt-
Obm. Manuel Pircher stadt und das Wahrzeichen von Graz, der Uhrturm, besichtigt. Am
Abend wurde dann im Stadtteil St. Peter mit dem Luis und seiner Frau
EHptm. Artur Acherer - 75 Maria gefeiert, wobei ihm auch eine Schießscheibe, gemalt von Kame-
rad Helmuth Gufler, überreicht wurde.
KUFSTEIN - Am 28. Jänner hatte unser EHptm. Artur Acherer sei- In der Hoffnung, dass irgendwann der Tag kommen wird, an dem
nen 75er. man mit dem Jubilar in Südtirol in geselliger Runde feiern kann, nahm
Das war natürlich Anlass genug, mit der Kompanie auszurücken man schweren Herzens Abschied.
und dem Jubilar eine exakte Ehrensalve zu schießen. Bei der an- Dem Organisator - Schützenkamerad Martin Flatz - und allen Teil-
schließenden Feier im Schützenheim gratulierten die Gilde- und Kom- nehmern ist von Herzen zu danken; möge ihnen und dem Larch Luis
paniemitglieder und wünschten dem Artur alles Gute. dieses Wochenende noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Richard Andergassen
Zum 75. Geburtstag von EHptm. Artur Acherer fanden sich im Kufsteiner
Schützenheim zahlreiche Gratulanten ein. (V.l.) Hptm. Hundögger, Baon-Kdt.
Hermann Egger, der Jubilar EHptm. Artur Acherer, EOM Rudi Bucher und
Siegfried Staffler
22 Nummer 3 - Juni 2003
Aber auch die jüngste Aktion der Kompanie Bruneck fand großen
Gesamttiroler Schützenchronik Anklang, besonders unter der Bevölkerung des Altersheimes Bruneck.
Hier wurde am 29. März nach längerer Vorbereitungszeit und mit tat-
kräftiger Mithilfe einiger Kompaniemitglieder ein neues Wegkreuz
Jahreshauptversammlung aufgestellt. Im Rahmen einer Einweihungsfeier wurde es als Geschenk
in St. Johann i. Ahrn der Kompanie Bruneck den Bewohnern des Altersheimes übergeben.
Den Korpus dazu stellte Pater Franz, Guardian der Kapuziner, zur Ver-
ST. JOHANN - Nach einem arbeitsamen Jahr fand am 14. Dezem- fügung, der in seiner Ansprache über den Sinn und den Wert der Weg-
ber die diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Mit einem Rorate in kreuze im Allgemeinen sprach; über Ruhe und Frieden, die von ihnen
der Pfarrkirche von St. Johann, zelebriert von Hochwürden Markus ausgehen - besonders in einer Zeit, die von Rastlosigkeit und Krieg
Küer, wurde begonnen. Im Hotel „zum Schachen“ begrüßte Hptm. geprägt ist.
Franz Steger anschließend die anwesenden Marketenderinnen und
Schützen sowie die Ehrengäste Hochwürden Markus Küer, die Fah-
nenpatinnen Antonia Gruber und Christine Oberkofler, den Gemeinde-
assessor Adolf Niederkofler, den Bez.-Mjr. Richard Stoll und die Vetre-
tungen der Vereine.
Kompanie Algund
ALGUND - Bei der jüngsten Vollversammlung hat die Kompanie
eine umfangreiche Tagesordnung behandelt. Die Kompanie ist im Vor-
Die Geehrten der Kompanie St. Johann. Stehend v.l.: Bez.-Mjr. Richard Stoll,
Herbert Stolzlechner, Josef Gasteiger, Kurt Gasteiger, Klaus Gasteiger, Hptm.
jahr siebenmal in Kompaniestärke und 52-mal als Abordnung aus-
Franz Steger; kniend v.l.: Alfred Stolzlechner, Sebastian Innerhofer gerückt. Acht neue Mitglieder wurden aufgenommen. Höhepunkt
waren der Aufmarsch bei der 1000-Jahr-Feier in Algund und das erste
Es folgte der Appell und die Gedenkminute für die verstorbenen Salutschießen bei der Andreas-Hofer-Gedenkfeier.
Kameraden, besonders für die Kameraden Hofer Peter, Mölgg Josef Beim Festakt zur 1000-Jahr-Feier in Algund im Juni des vergange-
und Niederlechner Alois, welche im abgelaufenen Jahr verstorben nen Jahres war fast die ganze Kommandantschaft anwesend. Dabei
sind. wurden drei Schützenmitglieder der Kompanie zu Ehrenzeichenträ-
Aus dem Tätigkeitsbericht ging hervor, dass 35 Ausrückungn in gern der Gemeinde Algund ernannt, nämlich EHptm. Konrad Unter-
Tracht und 57 in Zivil stattfanden. Ein außerordentliches Ereignis war weger, der langjährige Olt. Josef Schmieder und Schriftführer Walter
die Teilnahme am Alpenregionsfest in Prutz, zwei weitere wichtige Dissertori.
Ereignisse waren die Fahrt zu den Fellerer Schützen nach St. Johann Als Beitrag zur Jubiläumsfeier in Algund richtete die Schützen-
in Tirol, mit denen man schon über 20 Jahre eine Partnerschaft pflegt kompanie das 12. Bezirksschützenfest Burggrafenamt-Passeier aus, zu
und die Aktion Klockerkarkopf. dem viele Zuschauer gekommen waren. Oj. Stefan Gutweniger hatte
Hochwürden Küer Markus bedankte sich für die geleisteten Arbei-
ten beim Widum und auch für die zahlreiche Teilnahme an kirchlichen
Festen. Bez.-Mjr. Richard Stoll erinnerte vor allem an die Aktion
Klockerkarkopf und die Gedenkfeier für Sepp Kerschbaumer. Die Kom-
panie gehöre zu einer der fleißigsten aus dem Bezirk, traurig sind nur
die vielen Ausrückungen zu Beerdigungen. Auf die Grußworte folgte
die Ehrung von mehreren verdienten Kameraden, welche vom Bez.-
Mjr. Richard Stoll und dem Hptm. Franz Steger durchgeführt wurde.
dazu eine beachtenswerte Festschrift verfasst. Das erste Salutschießen ten, warum sie sich in der damals ausweglos erscheinenden Situation
anlässlich der Andreas-Hofer-Gedenkfeier war für die Algunder ein an Aktionen gegen den Staat und die faschistischen Herrschaftssym-
besonderer Tag. bole beteiligten. Alle Aktionen wurden ausnahmslos unter dem
Bgm. Schrötter, der den Schützen ihren neuen Raum im alten Aspekt, Menschenleben absolut zu schonen, gestartet.
Widum zur Verfügung gestellt hatte, bezeichnete die Schützen im Sin-
ne von Alt-LH Silvius Magnago als „moralische Wächter“.
Für seine sportlichen Leistungen wurde Schütze Christian Picher
besonders gelobt. Er hatte bei der Mountain-Bike-Italienmeisterschaft
in Castel Rignone in Umbrien den 3. Platz in der Kategorie „Sports-
man“ erreicht.
Walter Dissertori, Schriftführer
45-Jahr-Feier
„Major Josef von Morandell“, Kaltern
KALTERN - Besonders feierlich gestaltet wurde anlässlich der 45-
Jahr-Feier der Schützenkompanie Kaltern die heurige Jahreshauptver-
sammlung.
Nach der hl. Messe konnte im Gasthof „Goldener Stern“ Hptm.
Walter Bernard den Bgm., den LKdt., die Ehrenkranzträgerinnen, Vielbeachteter Vortrag in Meran: v.l. Hptm. Roman Grossteiner, Renato des
Ehrenoffiziere und den EHptm. sowie Marketenderinnen, Jungschüt- Dorides, Sepp Mitterhofer, Alois Gutmann
zen und Schützen begrüßen.
Sepp Mitterhofer aus Meran-Obermais sprach über sein Mitwirken
beim BAS (Befreiungsausschuss für Südtirol) in der Gruppe um Sepp
Kerschbaumer. Er berichtete über die Handlungen, welche die Welt auf
das Schicksal Südtirols aufmerksam machen sollten. Über seine daraus
resultierende Verhaftung, die erlittenen Folterungen in der Carabinie-
ri- Kaserne in Meran, dem darauf folgenden Massenprozess in Mailand
und dem anschließenden Freiheitsentzug.
Fern von Familie und Heimat musste er acht Jahre Haft unter
schwersten Bedingungen absitzen, bis er zu seiner Familie zurückkeh-
ren konnte und seine Integration in die Gesellschaft wieder möglich
war.
Luis Gutmann aus Tramin berichtete über die erlittenen unmensch-
lichen Folterungen, welche ihm in der Carabinieri-Kaserne von Tramin
widerfahren sind. Er sprach über den Aufschrei der Häftlinge in zahl-
reichen Briefen an Politiker und Spitzen der katholischen Kirchen im
Lande. Briefe, die ungehört geblieben sind. Die Schilderungen von Luis
V.l. Hptm. Walter Bernard, die Geehrten der Kompanie Kaltern und LKdt. Mjr. Gutmann lösten im Publikum tiefste Fassungslosigkeit aus.
Paul Bacher
Umrahmt wurden die Referate durch Lichtbilder, die von Günther
Obwegs zusammengestellt wurden.
Der Appell durch Olt. Dieter Sölva ergab 52 Anwesende. An- Im Anschluss an die Referate erfolgte die Podiumsdiskussion unter
schließend gedachte man der verstorbenen Kameraden Thomas Werth der Leitung von Kultur- und Bildungsreferent Renato des Dorides, an
und Sepp Mayr. JS-Betr. und Schießreferent Flt. Johannes Pfraumer welcher sich das Publikum rege beteiligte.
berichtete über die Tätigkeiten der Jungschützen. Nach absolviertem Der Vortragsabend hat dazu beigetragen, die damals schwierige Zeit
Probejahr wurde heuer Fabian Kemenater angelobt und als Schütze aus der Sicht der Teilhabenden zu sehen. Durch die Bereitschaft der
aufgenommen. Für langjährige Mitgliedschaft wurden Ehrungen aus- Zeitzeugen, über ihr erlittenes Schicksal zu sprechen, ist das Begreifen
gesprochen (siehe letzte Seite!). Kamerad Sepp Mayr konnte die der damaligen Umstände leichter geworden. Südtirol wäre heute mit
Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft leider nicht mehr entgegenneh- Sicherheit nicht jenes Südtirol, wie wir es kennen, wenn es nicht Men-
men, da er kurz vor der Versammlung verstarb. schen wie Sepp Mitterhofer oder Luis Gutmann gegeben hätte, die
ohne Rücksicht auf ihre eigenen Interessen, die Interessen unseres
Landes vertreten hatten, vielleicht sogar besser vertreten hatten als
„Terrorismus mancher Politiker.
oder Freiheitskampf“ Die Aktionen selbst mögen heute wohl vielleicht manchen Men-
schen nicht gerade richtig erscheinen, jedoch zeigen gerade solche
MERAN - Am Freitag, dem 28. März 2003, wurde von der Schüt- Vortragsabende, warum damals kein anderer Weg möglich war.
zenkompanie Meran-Stadt im Zuge des Kulturprogramms 2003 ein
Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion veranstaltet, welcher Schlanderser Schützen im Aufwind
unter dem Motto „Terrorismus oder Freiheitskampf“ stand. Bei der von
zahlreichen Gästen besuchten Veranstaltung wurde über Südtirol in SCHLANDERS - Kürzlich hielt die Schützenkompanie Schlanders
den 50er- und 60er-Jahren mit seiner politischen Tragik und seinen im Gasthaus „Goldene Rose“ ihre Jahreshauptversammlung, zu der
menschlichen Schicksalen referiert und diskutiert. Hptm. Karl Pfitscher neben den Mitgliedern auch die Ehrengäste
Hptm. Roman Grossteiner konnte die Zeitzeugen Sepp Mitterhofer begrüßen konnte, ab. Die Schützenkompanie Schlanders kann wieder
und Luis Gutmann begrüßen, welche über ihre Beweggründe berichte- auf ein reges Tätigkeitsjahr zurückblicken.
24 Nummer 3 - Juni 2003
Neben der Maria-Namen-Prozession wurde im letzten Vereinsjahr ein Haus errichtet hat und ebenfalls Unterstützung aus Tirol bekam,
bei einigen Veranstaltungen das erste Mal eine Ehrensalve nach dem ebenso dem Versuchsfeld, welches von der Südtiroler Landesregierung
I. Weltkrieg geschossen. Höhepunkte waren die Wanderausstellung angelegt und von Dr. Hermann Oberhofer aus Lana betreut wurde.
„Einst Feinde – heute Freunde“, die im März und April 2002 im Kul- Man konnte feststellen, dass es dort Fortschritte gibt und viele Obst-
turhaus „Karl Schönherr“ gezeigt wurde, sowie die Bezirkstagung zur und Gemüsesorten gedeihen. Am Nachmittag stand eine hl. Messe auf
Ortsnamensgebung und die Brasilien-Reise zu den Tiroler Landsleuten. dem Programm, welche von Pater Augustinho Daniel Schaefer aus
Beteiligt hat man sich auch bei der Aktion „Klockerkarkopf“ und an Minas Gerais zusammen mit dem angehenden Priester Bento aus
weiteren Aktionen. Angesprochen hat Hptm. Karl Pfitscher auch das Angola zelebriert wurde. Leider musste festgestellt werden, dass die
Schützenheim, welches in Kürze fertig sein wird und die Restaurierung Arbeiten bei der Dacheindeckung dieser Kirche vom Jahre 1996 nicht
bzw. Konservierung der „Alten Schlanderser Militär- und Veteranen- die Besten sind, denn das Dach ist an einigen Stellen bereits leck und
fahne“. Olt. Herbert Schuster sprach über das „gottlose Abtreibungsge- es muss dringend gehandelt werden, damit die restaurierten Fresken
setz,“ das vor 25 Jahren in Italien eingeführt wurde und das die Süd- nicht neuerlich in Gefahr kommen. Gespannt war man auch auf das
tiroler nie gewollt hätten. Es sei an der Zeit, dass man auch auf dieses Projekt der Maniokmühlen.
„himmelschreiende Unrecht“ aufmerksam macht. Auch die Schützen
dürften hier nicht schweigen. In ganz Italien wären in diesen 25 Jah-
ren durch dieses Gesetz an die vier Millionen Kinder im Mutterleib
getötet worden, davon auch viele Tausende in Südtirol.
Dank des Beitritts fünf junger Schützen (Christian Tappeiner, Fried-
rich Weissenhorn, Andreas Holzknecht, Werner Hauser und Emanuel
Abertegger) ist die Kompanie auf 32 aktive Mitglieder angewachsen.
Johann Graber wurde bei der Andreas-Hofer-Landesfeier in Meran
zum EMjr. des Südtiroler Schützenbundes ernannt.
Dekan Josef Mair würdigte den Einsatz der Schützen für Werte wie
Heimat, Vaterland, Sprache, Kultur und Glaube. Auch sprach der
Dekan davon, dass es höchst an der Zeit wäre, das „faschistische
Unrecht“ zu lösen. Richard Theiner, Vizepräsident der Region, zeigte
sich ebenfalls wegen des Irak-Krieges sehr besorgt. Zum Transitprob-
lem meinte er, dass dieses im Vinschgau im Vergleich zu anderen
Bezirken eher gering sei. 80 Prozent des Verkehrs seien hausgemacht.
Auch sprach er das Thema „Toponomastik“ an und sagte, dass man
hier eine vernünftige Lösung für alle suchen muss. Anerkennung für
Maniokmühle bei Florian Thomas in Brasilien
die Schützen gab es von ihm und von Seiten der Öffentlichkeit für die
geleistete Arbeit.
In seiner Vorschau rief Hptm. Karl Pfitscher die Schützen und die Bei Florian Thomas sind die Arbeiten diesbezüglich zufriedenstel-
Bevölkerung zur Teilnahme an der Großkundgebung „Tirol unterm lend abgeschlossen, bei Erni Flegler hingegen noch nicht. Die Schüt-
Beil – 80 Jahre Faschismus in Südtirol“ auf, die am 24. April in Bozen zenkompanie Schlanders wird dafür sorgen, dass auch diese Maniok-
stattfindet. Auch brachte er das Jahresprogramm des SSB vor, das mühle wieder in ihren alten Zustand kommt. Am Abend wurde
bevorstehende Dammlfest und das Musikfest in St. Anton im Sommer schließlich so richtig gefeiert, denn man hatte mit Rosmarie Eberhö-
dieses Jahres, sowie die Heiligsprechung von MissionarPater Josef fer-Rechenmacher ein Geburtstagskind dabei. Am folgenden Tag ließ
Freinademetz am 5. Oktober. es sich ein Teil der Gruppe nicht entgehen, den 1.000 Meter hohen
„faulen Fisch“ zu besteigen um dort mit Wirt Hubert und Geraldo ein
Hptm. Karl Pfitscher
vier Meter hohes Holzkreuz aufzustellen, das erste Gipfelkreuz auf
Tiroler Boden in Brasilien. Der krönende Abschluss der Reise war Rio
Schützen besuchen zum dritten Mal de Janeiro mit all seinen Sehenswürdigkeiten.
Tiroler in Brasilien Hptm. Karl Pfitscher
Schützen
fördern die Dorfgemeinschaft
STRASSEN - Bei der Jahreshauptversammlung im Kultursaal wur-
den die zahlreichen Aktivitäten der Schützen auf religiös-kulturellem
Gebiet während des vergangenen Jahres positiv erwähnt. So war auch
die Fahnenabordnung unter anderem beim Tiroler Ball in Wien und
beim Alpenregionstreffen in Prutz im Einsatz. Für ihr Ehrenmitglied
Prof. Oswald Kollreider besorgten die Schützen die Ordnerdienste zu
dessen Jubiläumsausstellung anlässlich seines 80. Geburtstages. Der
Bürgermeister ersuchte, bei der Erneuerung des Kriegerdenkmals und
bei der Anbringung des großen Jakobusbildes in der Oberen Kirche
behilflich zu sein. Weiters steht die Renovierung der Schützenfahne
an.
Schützenkamerad ELt. Univ.-Prof. Dr. Franz-Heinz Hye bei der Führung durch
das Riesenrundgemälde
Gottfried Gietl für sein schneidiges Auftreten. Er hob auch die gesam-
te Kompanie als ein Aushängeschild für die Gemeinde hervor. Baon-
Kdt. Hans Obrist warb für einen Besuch der Ausstellung „Einst Feinde
- heute Freunde“ im Mai in Lienz und hob die Sicherheitsbestimmun-
gen im Umgang mit Waffen hervor.
Der Versammlung die Ehre hatten auch Viertel-Kdt. BMj. Hermann
Huber, Baon-Kdt. Hans Obrist, Bgm. Anton Oberhofer, Pfarrer Her-
mann Gassen sowie Vereinsvertreter und unterstützende Mitglieder
gegeben.
teil. Auch EHptm. Alt-LR Dr. Luis Bassetti war erschienen, um dieser
Feier beizuwohnen.
Die Schützenkompanie Fulpmes mit Hptm. Gotthard Pfurtscheller
möchte sich bei KR Loni Mussmann für diese schöne Feier herzlichst
bedanken.
20 Jahre Fahnenpatin
der Kompanie Fulpmes
FULPMES - Am Samstag, dem 11. Jänner 2003 lud die Fahnenpatin
der Kompanie Fulpmes, KR Loni Mussmann, die Kameraden mit
Begleitung anlässlich ihrer 20-jährigen Tätigkeit als Fahnenpatin zu
einer kleinen Feier im Hotel „Donnerhof“ ein. Mjr. Hermann Huber, Hermann Monitzer, Andreas Bürgler, Andreas Gröber,
Ca. 30 Schützenkameraden mit Begleitung nahmen an dieser Feier JS-Hptm. Gerhard Gander, Baon-Kdt. Anton Huber
28 Nummer 3 - Juni 2003
Ehrungen in Münster
MÜNSTER - Beim heurigen Kameradschaftsabend, am 22. Feber
wurden einige Mitglieder der Kompanie befördert und geehrt. So wur-
den Alexander Niedrist zum Ptf., Heinrich Kastner zum Uj., Mag.
Franz Mair und Anton Niedrist zu Zgf. befördert.
Die Marketenderin Barbara Schrettl wurde für ihre Verdienste um
die Kompanie besonders ausgezeichnet. Das Verdienstkreuz des Baon
Kufstein in Silber wurde an Zgf. Hansjörg Flöck verliehen. Mit den
Verdienstmedaillen des Bundes in Bronze wurde Zgf. Otmar Wopfner
und mit der „Silbernen“ Lt. Alfons Putzer ausgezeichnet.
Den geehrten Kameraden wurden vom Baon-Kdt. Mjr. Hermann
Egger, Bgm. Werner Entner sowie vom Obm. Olt. Josef Zeindl und
Hptm. Erich Wohlfahrtstätter für ihr Engagement um die Kompanie
Dank und Anerkennung ausgesprochen. Geehrte Kameraden mit Bgm. und Schützenführung: Dritte Reihe v.l.: Bgm.
Franz Pedarnig, Hptm Josef Klaunzner, Mjr. Hermann Huber, Mjr. Anton Wol-
segger, Mjr. Anton Huber; Zweite Reihe v.l.: Walter Oblasser, Anton Tabernig,
Alois Niedertscheider, Dominik Pedarnig, Herbert Lumaßegger, Hannes
Lumaßegger; Erste Reihe: Markus Nöckler, Alois Plattner, Obm. Josef Plattner
Rückblick 2002
SCHLAITEN - Nach dem Gottesdienst wurde am 9. Feber die Voll-
versammlung beim „Schlaitner Wirt“ abgehalten, zu der Obm. Josef
Plattner die Marketenderinnen, Schützenkameraden und die Ehren-
gäste Pfarrer Cons. Josef Huber, Bgm. Franz Pedarnig und die Mjr.
Hermann und Anton Huber sowie Anton Wolsegger begrüßen konnte.
Hptm. Josef Klaunzer erwähnte in seinem Tätigkeitsbericht neben Einen umfangreichen Tätigkeitsbericht gab der Obmann der „1. Schwazer“
den vielen Ausrückungen, Schießveranstaltungen und Gemeinschafts- Gottfried Anfang der Vollversammlung.
Nummer 3 - Juni 2003 29
Kultureller Auftrag
für Völser Schützen
Die Gewinner der Ehrenscheiben beim 18. Vomper Dorfschießen mit dem
Viertel-Kdt.-Stv. Hptm. Max Häusler (r.), der die Scheiben selbst geschnitzt
und spendiert hatte, und Obm. Max Hadatsch (l.)
Schützenkompanie Pians
PIANS - Das „Vereinsschießen“ hat von November 2002 bis April
2003 wieder viele Scharfsichtige mit ruhiger Hand im Schützenlokal
zusammengebracht. Dem sportlichen Wettkampf unter dem
Ehrenschutz von Bgm. Alois Kolp folgte am 5. April die Preisvertei-
lung, zu der die Kompanie unter Obm. Hubert Zangerl und Hptm.
Alois Thurner neben den Mitgliedern der verschiedenen Vereine (im
gut 800-Seelendorf Pians gibt es etwa 25 Vereine) auch die Fahnen-
patin Alexandra Zangerl begrüßte.
Mit der Feststellung, dass die Schützen die Zeit zwischen Herbst
und Frühjahr gut zu nützen wüssten, dass das Zusammenleben in der
Dorfgemeinschaft mit diesen Schießabenden gefördert würde und er
sich deshalb aufs Weitermachen freue, dankte der Bgm. den Pianner
Schützen für Organisation und Durchführung.
Die Ergebnisse: 1. Männerbund (Otmar Kröll, Hubert Grießer, Edgar In der Alten Kirche in Völs wurde unter Mitinitiative der Schützenkompanie
Fahrner, Norbert Weiskopf)); 2. Musikkapelle (Arnold Pfeifer, Martin nach 40-jähriger Pause das Ostergrab wieder aufgestellt und die Schützen
Schuler, Evi Grießer, Evi Mattle); 3. Bienenzüchter (Thomas Wolf, Alois haben sich verpflichtet, alljährlich dafür die Verantwortung zu übernehmen.
30 Nummer 3 - Juni 2003
Für 40 Jahre: Josef Fronthaler, Alois und Johann Fuchs, Peter Gruber, Obm. Bernhard Koffer, Anton Untertroger (Anras) - Oj. Gerhard
Danzl, Zgf. Fritz Kirchmair, Fhr. Anton Orgler (1. Schwazer) - Johann Kral (Sarntal) - Hermann Steinmann, Josef Steinmann (Schalders)
- Eduard Gruber („Franz Höfler“ Lana) - EOlt. Franz Josef Pircher (Algund) - Hermann Hanny (Kaltern)
Für 25 Jahre: Uj. Andreas Bürgler (Lienz) - Hubert Dapunt, Josef Kasebacher, Hptm. Peter Paul Kollreider (Anras) - Uj. Dr. Ulrich Brandl,
Olt. Hannes Filzer, Uj. Harald Gögl, Uj. Mag. Klaus Kandler, Uj. Dr. Karl Kirchmeyer, Uj. Manfred Lechner, Uj. Hannes Mair, Uj. Stefan Ort-
ner (1. Schwazer) - Walter Oblasser, Anton Tabernig, Alois Plattner (Schlaiten) - Obj. Georg Mahlknecht, Hptm. Otto Rifesser, Olt. Emme-
rich Stuffer, Lt. Arthur Costa, Franz Wieser, Adolf Überbacher, Norbert Oberbacher, Georg Demetz, Luis Senoner, Konrad Oberkofler, Sieg-
fried Santifaller, Josef Picolruaz, Walter Comploj, Arthur Prinoth, Karl Moroder, Werner Pitscheider, Rafael Moroder, Richard Profanter,
Luis Holzknecht, Werner Mahlknecht, Karl Frisott, Reinhard Senoner, Leo Mahlknecht, Arnold Lardschneider, Roman Demetz (St. Ulrich)
- Bernhard Matzohl (Schlanders) - Martin Egger, Fhr. Franz Schatzer, FLt. Johann Stelzer (Jenesien) - Olt. Hermeter Josef (Wangen) -
Josef Gasteiger, Sebastian Innerhofer, Alfred Stolzlechner (St. Johann in Ahrn) - Hptm. Meinhard Oberdörfer, Albin Lampacher
(Latsch) - Hptm. Rudolf Brunner, FLt. Adolf Unterthurner, Siegfried Raich (St. Martin)
Für 15 Jahre: Ptf. Andreas Gröber (Lienz) - Uj. Alois Schrettl (Münster) - Franz Gassen, Herbert Gietl, Gottfried Kollreider, Hannes Kol-
lreider, Alois Maschen, Wolfgang Waldauf und SR Gerhard Weimert (Anras) - Ptf. Michael Kometer, Ptf. Martin Obholzer (1. Schwazer)
- Herbert Lumaßegger, Hannes Lumaßegger, Markus Nöckler (Schlaiten) - Hartmann Gruber, Nikolaus Hofer, Manfred Notdurfter, Erich
Zimmerhofer, Josef Zimmerhofer (Unteres Ahrntal) - Herbert Stolzlechner, Klaus Gasteiger, Kurt Gasteiger (St. Johann in Ahrn) - Sera-
fin Holzner (Algund) - Fhr. Norbert Waid (Kaltern) - Werner Burger (Vahrn)
Termine 2003
1. Juni: 25-jähriges Wiedergründungsjubiläum Kompanie „Pater Haspinger“ Klausen
15. Juni: Bataillonsfest des Bataillons Inn-Chiemgau in Verbindung mit dem 50-jährigen Wiedergründungsfest der GSK Flintsbach
15. Juni: Gründungsfest der Kompanie Leifers
15. Juni: Bezirksschützenfest des Bezirks Pustertal in Pfalzen
22. Juni: Bataillonsfest Lienzer Talboden in Oberlienz
28. Juni: WTSB - Feierlicher Umzug und Gottesdienst zu Ehren des Heiligsten Herz Jesu in der gleichnamigen Kirche in Trient
6. Juli: 30 Jahre Schützenkompanie Aldein
Bataillonsfest Petersberg in Rietz
Bataillonsfest Sonnenburg in Völs
13. Juli: Bataillonsfest Oberes Zillertal in Mayrhofen
Bataillonsfest Schwaz in Jenbach
Bataillonsfest Kufstein in Schwoich
14. Juli: 70. Geburtstag S.K.H. Herzog Franz von Bayern
17./20. Juli: JS-Zeltlager des SSB in Radein
20. Juli: Baonsfest des Bataillons Schlerngebiet/Grödnertal in Wolkenstein, 25 Jahre Wiedergründung der Kompanie Wolkenstein
Bataillonsfest Wipptal in Matrei a. B.
Bataillonsfest Hörtenberg in Mieming
Bataillonsfest Ötztal in Längenfeld
Bataillonsfest Oberes Iseltal in Matrei i. O.
300-Jahr-Feier der Sturmfahne Taufers im Pustertal in Sand in Taufers
26. Juli: Annatag - Festakt bei der Annasäule in Innsbruck
27. Juli: 45-jähriges Wiedergründungsjubiläum Kompanie Kastelruth
Bataillonsfest Vorderes Zillertal in Uderns
Bezirksfest Reutte in Elbigenalp
1. August: Isarwinkler Schützenwallfahrt in Ellbach/Tölz (nur Isargau)
3. August: Bataillonsfest Oberland (Osttirol) in Innervillgraten
Regimentsfest Oberland in Imst
10. August: Talschaftsfest Paznaun in Galtür
Bataillonsfest Pitztal in Arzl
23. August: Kastelfedercup – Fussballturnier für Schützenkompanien in Montan