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Bozen
Mitteilungsblatt der Schützen der Alpenregion
Nummer 3
Bundesversammlungen…………………………… 4
Maximilian-Feier in Trient …………………… 7
Landesjungschützenschießen in Völs … 2
Der Herz-Jesu-Notfonds hilft ……………… 9
Leserbriefe ………………………………………… 10
Bataillone und Bezirke ……………………… 12
Berichte aus Bayern ………………………… 15
Die Seite der Marketenderinnen
und Jungschützen ……………………………… 19
Wir gratulieren ………………………………… 21
Gesamttiroler Schützenchronik ………… 22
Totengedenken ………………………………… 34
Ehrungen für langjährige Treue ……… 36
Verlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. - 02Z030036
Bozen, Innsbruck, Weyarn, Kronmetz im Juni 2008 32. Jahrgang
Konzentration und Ausdauer unserer Jungschützen werden durch den Schießsport gefördert.
Jungschützen - Bildung und Sport
Völs war im März und April gleich zweimal das Zentrum der Tiroler Jungschützen. Zuerst
war es der Betreuerbildungstag mit über 70 Teilnehmern und im April wurde dann das 20. Lan-
desjungschützenschießen mit 320 Teilnehmern abgewickelt. Und beide Mal war Viertelbetreu-
er Michael Grünauer für die tadellose Organisation hauptverantwortlich.
Jungschützenbetreuertagung 2008 . . .
Am 2. März 2008 fand im Vereinshaus Völs eine Jungschützenbetreuertagung statt. Die
Schützenkompanie Völs konnte sich über die zahlreich erschienenen JS-Betr. aus allen Lan-
desteilen Tirols freuen. Eröffnet wurde diese Tagung mit einer hl. Messe, zelebriert von unse-
rem Landeskuraten Msg. Josef Haselwanner. Im Anschluss hielt der Landeskurat des BTSK ein
Referat zum Thema „Der Stand der Jugend in der heutigen Zeit, ihre Orientierungsschwierig-
keiten, das Alleingelassensein und Ernstgenommenwerden“. Haselwanner beendete seine Aus-
führungen mit dem Satz „Man muss die Jugendlichen einfach mögen wie sie sind und sie dies
auch spüren lassen!“
Der zweite Vortrag wurde von BBO BMjr. Pertl Karl zum Thema „Die Jugend von heute, ihr
Stellenwert und die Jugendarbeit der Schützenkompanien“ gehalten. Dabei ging es um Proble-
me Jugendlicher, um ihre Werte, Jugend und Alkohol, aber auch um die Verantwortung der Be-
treuer und der Verantwortung der Kompanien. BMjr. Pertl brachte auch Beispiele von wichti-
gen Tätigkeiten der Jungschützen einzelner Kompanien. Der BBO beendete sein Referat mit ei-
nem alten asiatischen Sprichwort: „Wer für ein Jahr wirken will, säe ein Korn. Wer für ein Jahr-
zehnt wirken will, der pflanze einen Baum. Und wer für ein Jahrhundert wirken will, der er-
ziehe junge Menschen!“
Das dritte und letzte Referat wurde von Viertel-JS-Betr. Tiroler Oberland Patric Niederbacher
zum Thema „Jungschützenspielekoffer und Jungschützenbetreuermappe“ gehalten. Bei diesem
Vortrag wurden die Beweggründe zur Entwicklung dieses Koffers, die Ziele, Lernerfolge und die
einzelnen Lernspiele des Spielekoffers vorgestellt. Der Jungschützenspielekoffer beinhaltet ein
Tirol-Puzzle, ein Brettspiel, ein Ratespiel, ein Kartenspiel, ein Legespiel und ein Kreuzwort-
2 Nr. 3/2008

Mit Andacht wurde die hl. Messe, zelebriert von Landeskurat Josef Haselwanner, von den 70 anwesenden Begeisterung fand das Tirol-Puzzle, das von VJS-
Betreuern mitgefeiert. Betr. Patric Niederbacher präsentiert wurde.

rätselheft zu den Themen Geschichte und Geographie Tirols, Glaube
und Kirche, Brauchtum, Jugendschutzgesetz und die Organisation im
Bund der Tiroler Schützenkompanien. VJS-Betr. Niederbacher be-
richtete auch über eine Jungschützenbetreuermappe, welche für jeden
einzelnen Betreuer als Unterstützung bei der Jugendarbeit dienen soll.
Der Inhalt dieser Mappe reicht von geschichtlichen und geographi-
schen Grundlagen Tirols, Glaube und Kirche, Brauchtum bis hin zu
Bastel- und Spielanleitungen. Diese Mappe sollte bis Ende 2008 fer-
tiggestellt und im Rahmen einer Betreuerschulung vorgestellt und
übergeben werden.
Nach den Referaten fand eine interessante, rege und sehr konstruk-
tive Diskussion zur Jugendarbeit statt, wobei immer wieder zu aktuel-
len Fragen Stellung bezogen wurde. So wurde die Vorbildwirkung der
Betreuer in Bezug auf Alkohol und Rauchen angesprochen.
Dass das Schießen nicht eine Gewaltverherrlichung ist, wie von ei-
nigen unserer Gegner angenommen, sondern als Sport zu verstehen
sei, der dazu hilft, die Konzentration des Einzelnen zu stärken, darauf
wurde mehrfach hingewiesen.
Sind wir Gestalter oder Opfer des Wertewandels?
Man muss den Mut und das Gespür haben für das Erkennen der
Zeichen der Zeit.
Die Übernahme von Jungschützen zu den Altschützen sollte immer
gruppenweise erfolgen.
Die Angelobung der jungen Schützen sollte in der Öffentlichkeit
feierlich erfolgen.
Auch der Kontakt zu den Erziehungsberechtigten unserer Schütz-
linge muss gepflegt werden.
Aus den vielen Wortmeldung war zu entnehmen, dass sich die Be-
treuer ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit bewusst sind und diese
auch pflichtbewusst wahrnehmen.
Zum Abschluss dieser Tagung berichtete VJS-Betr. Tirol Mitte
Michael Grünauer über die Organisation und den Ablauf des Landes-
jungschützenschießens 2008 in Völs. Diese Betreuertagung fand nach
den Schlussworten von LJS-Betreuer Max Reich und einem gemein-
samen Mittagessen einen netten Ausklang.
VJS-Betr. Patric Niederbacher

. . . und Landesjungschützenschießen 2008 Nach dem

VÖLS/KEMATEN - Am 19. und 20. April 2008 fand in Völs und Ke- Schießbewerb und
maten das 20. Landesjungschützenschießen statt. Bereits am Samstag- dem Mittagessen
nachmittag schossen die Jungschützen und Marketenderinnen aus erfolgte in Völs in
dem Raum Innsbruck in Völs ihre Wettkampfserien. Am Sonntag wa- der Dorfstraße die
ren dann die restlichen Regionen Tirols dran. Damit die ca. 320 Teil- Aufstellung. Ge-
nehmer zeitgerecht ihren Wettkampf absolvieren konnten, war es not- meinsam mit der
wendig, das Schießen auf zwei Stände zu verteilen, nämlich Völs und Musikkapelle Völs
Kematen. und der Ehren-
kompanie Kema-
ten marschierten
die Jungschützen,
die Marketende-
rinnen und ihre
Betreuer sowie
zahlreiche Eh- Buben und Mädchen aus Nassereith warten am Dorf-
brunnen auf den Abmarsch zur Kirche.
rengäste, ange-
führt vom Baon-Kdt. LAbg. Mjr. Toni Pertl zur Völser Pfarrkirche. Dort
zelebrierte der Völser Pfarrer Christoph Pernter die hl. Messe für die
Jugendlichen so mitreißend, dass er dafür bei der anschließenden
Preisverteilung großen Applaus erntete. Nach der Messe erfolgte die
Aufstellung in der Innsbrucker Straße, wo auch der landesübliche
Empfang stattfand, da mittlerweile auch LHptm. DDr. Herwig van Staa
eingetroffen war. Nach der Meldung, Frontabschreitung und einer Eh-
Die Schießaufsicht an den Ständen Kematen und Völs war vorbildhaft: Hptm.
und OSM Thomas Wirth (in Tracht), von Beruf Lehrer, weiß, wie verantwor- rensalve marschierten alle Teilnehmer ins Veranstaltungszentrum
tungsvoll die Arbeit im Hintergrund für die Sicherheit unserer Jugend ist. „Blaike“ zur sehnsüchtig erwarteten Preisverteilung.
Nr. 3/2008
Die Schützenkompanie Kematen stellte mit der Musikkapelle Völs die Ehren-
formation an diesem Festtag der Jungschützen und Jungmarketenderinnen.
In seiner Begrüßung konnte VJS-Betreuer Lt. Michael Grünauer aus
Völs, der hauptverantwortlich für die Organisation war, zahlreiche
Ehrengäste willkommen heißen. Unter ihnen: LHptm. DDr. Herwig van
Staa, Bgm. Dr. Josef Vantsch (Völs), Vize-Bgm. Franz Grünauer (Ke-
maten), NR DDr. Erwin Niederwieser, LA Baon-Kdt. Mjr. Toni Pertl,
LKdt. HR Dr. Otto Sarnthein (BTSK), LKdt. Paul Bacher (SSB) und LJS-
Betr. Max Reich. Nach der Überreichung der Ehrenpreise an die besten
Teilnehmer konnten diese nach einem langen, aber sicherlich in guter
Erinnerung bleibenden Tag mit ihren Betreuern die Heimreise antre-
ten.
Ergebnisse: Marketenderinnen Klasse I (Jg. 90/91 – stehend frei):
1. Krepatz Daniela, Wörgl, 77,9 R; 2. Praxmarer Regina, Mötz, 72,8 R;
3. Schober Jaqueline, Völs, 69,3 R. Marketenderinnen Klasse II (Jg.
92/93/94): 1. Bergmann Sabrina, Strassen, 101,0 R; 2. Wagner
Fröhlich und gut gelaunt: Nicht nur die Jugend, auch die Ehrengäste waren
„Gut drauf“: LKdt. Paul Bacher, Bgm. Sepp Vantsch, LHptm. Herwig van Staa,
LKdt. Otto Sarnthein (v.l.)
Im vollbesetzten Veranstaltungszentrum „Blaike“ erfolgte die von allen kaum
erwartete Preisverteilung.
3
Die Pfarrkirche in Völs konnten die 320 Jungschützen mit ihren Betreuern
und den Ehrengästen kaum fassen.
Stephanie, Oberndorf, 100,3 R; 3. Kalous Stefanie, Igls/Vill, 100,0 R:
Marketenderinnen Klasse III (Jg. 95/96/97): 1. Oberhofer Melanie,
Pfunds, 99,6 R; 2. Brunner Linda, Umhausen, 99,2 R; 3. Aschacher Li-
sa, St. Johann, 97,8 R. Jungschützen Klasse I (Jg. 90/91 – stehend
frei): 1. Haller Othmar, Westendorf, 91,9 R; 2. Trainer Christian, Hin-
terthiersee, 91,8 R; 3. Rupprechter Martin, Breitenbach, 79,4 R. Jung-
schützen Klasse II (Jg. 92/93): 1. Auer Domenic, Tumpen, 103,3 R; 2.
Thurner Florian, Zams, 102,1 R; 3. Schnegg Florian, Imsterberg, 100,3
R. Jungschützen Klasse III (Jg. 94/95): 1. Trainer Florian, Hinterthier-
see, 102,4 R; 2. Dornauer Michael, Achenkirch, 101,9 R; 3. Gleirscher
Peter, Neustift, 100,6 R. Jungschützen Klasse IV (Jg. 96/97): 1. Grimm
Josef, Hopfgarten i. D., 100,5 R; 2. Schärmer Marian, Häselgehr, 100,0
R; 3. Sieberer Johannes, Vorderthiersee, 98,9 R. Mannschaften (die
fünf besten Schützen pro Bataillon): 1. Osttiroler Oberland, 494,4 R; 2.
Kufstein, 492,7 R; 3. Pontlatz, 490,6 R.
Nachdem die Mannschaft Osttiroler Oberland den Wanderpokal
heuer zum dritten Mal geschossen hat, bleibt er bei diesem Bataillon.
Der Wanderpokal ging zum 3. Mal, und damit endgültig, an die Mannschaft
Osttiroler Oberland mit 494,4 Ringen. Der Siegermannschaft wurde von Mjr.
Max Reich, LHptm. van Staa und LKdt. Sarnthein gratuliert (v.l.).
Die Schützenkönige des Bundes der Tiroler Schützenkompanien
und des Südtiroler Schützenbundes anhand des besten Teilers ermit-
telt: Schützenkönigin SSB: Lochmann Julia, Altrei, 13,8 T; Schüt-
zenkönig BTSK: Strobl Lukas, Oberndorf, 8,5 T
Die veranstaltende Kompanie Völs (mit Unterstützung der Kompanie
Kematen) gratuliert den teilnehmenden Jungschützen und Marketen-
derinnen zu ihren Erfolgen und dankt vor allem auch allen Helferin-
nen und Helfern, die auf verschiedenste Art und Weise dazu beige-
tragen haben, dass diese Veranstaltung durchgeführt werden konnte.
4 Nr. 3/2008

20. Alpenregionstreffen vom 10. bis 14. Juli 2008 in Ohlstadt

Festprogramm:
Samstag, 12. 7. 2008
17.30 Uhr Aufstellung zum Heldengedenken, Serenade mit Kranzniederlegung, Übergabe der Fahne
der Alpenregion, anschließend Weitermarsch zum Festzelt
20.00 Uhr Festabend mit der „Musikkapelle Ohlstadt“ und der „Musikkapelle Salurn“

Sonntag, 13. 7. 2008

6.30 Uhr Weckruf
8.00 Uhr Eintreffen der Kompanien, Formierung zum Gottesdienst
10.00 Uhr Festgottesdienst am „Ram“
12.00 Uhr Großer Festzug mit ca. 7.000 Gebirgsschützen aus Bayern, Tirol, Süd- und Welschtirol,
nachmittags spielen die Musikkapellen „Partenkirchen“ und „Gaißach“
18.00 Uhr Doppeltanz mit den „Oberhauser Musikanten“ und dem „Hoagat Quintett“

Weitere Infos: www.alpenregionstreffen2008.de

Bundesversammlungen und Neuwahlen in allen Tiroler Landesteilen

Die Welsch-Tiroler Schützen bestätigen
ihre Bundesleitung
TRIENT – Der Welschtiroler Schützenbund hielt seine 20. ordentli-
che Bundesgeneralversammlung am 2. März in Trient ab. Nach der
Messe in der St.-Peter- und Paulskirche, gelesen von P. Leonardo Odo-
rizzi OFMcap, marschierten die 16 Mitgliedskompanien unter dem
Kommando von Mjr. Dario Zendri zum Regionalpalast.
Nach der Eröffnung durch den BGf. Franz Landi und einer Schwei-
geminute für die verstorbenen Kameraden folgte der Bericht durch den
scheidenden LKdt. Carlo Cadrobbi.
Nach der Begrüßung der Ehrengäste und Ehrenmitglieder gab er ei-
nen kurzen Rückblick über die Tätigkeit im abgelaufenen Jahr: Die
Teilnahme am Alpenregionsschießen in Partenkirchen/Bayern, an den
Andreas-Hofer-Feiern in St. Romedius, Meran, Innsbruck und Mantua,

Bundesleitungsmitglieder des WTSB, v.l. Franz Landi, Fabrizio Trentin, Carlo

Cadrobbi und Federico Masera.

die Herz-Jesu-Feier in Trient, die Feier für die Gefallenen in Bondo/Ju-

Die Ehrengäste bei der 20. Generalversammlung des Welschtiroler Schützen-
bundes, der Tiroler LKdt. Otto Graf Sarnthein und sein Stv. Stephan Zangerl,
die Ehrenmitglieder Karl Pircher und Franco Panizza sowie der Südtiroler
Schießreferent Mjr. Hubert Straudi. (Fotos: Hildegard Flor)
dikarien und das Bundesschießen in Cádine.
Cadrobbi gab auch einen Ausblick auf wichtige Termine im laufen-
den Jahr: Die 500-Jahr-Feier der Krönung von Kaiser Maximilian I. in
Trient Ende März, die 25-Jahr-Feier der Kompanie Kronmetz am 19.
und 20. April und die Wiedergründung der Kompanie Fleims Ende Ju-
ni. Auch zum Alpenregionsfest nach Ohlstadt wollen die Welsch-Tiro-
ler Schützen fahren.
Die Grüße von LHptm. Lorenzo Dellai und den Dank an die schei-
dende Landesleitung überbrachte Landesrat Franco Panizza. Der Nord-
und Ost-Tiroler LKdt. Otto Graf Sarnthein wünschte der zu wählenden
Leitung viel Erfolg: „Ich freue mich auf das Fest für Kaiser Max und
eine gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen in der Europaregion Ti-
rol."
In Vertretung des verhinderten Süd-Tiroler LKdt. Paul Bacher
Nr. 3/2008
sprach Bundeskassier Werner Wenighofer, der eine fruchtbare Zusam-
menarbeit zwischen den Bünden beschwor. „Unsere Schützen sind wie
ein Fels in der Brandung, welche in einer schnelllebigen Zeit, wo vie-
le nach dem Sinn des Lebens suchen, die Werte hochhalten.“
Von dem aus familiären Gründen abwesenden Obm. des GTSB, Her-
mann Huber, wurde eine Grußbotschaft verlesen. Die Rechnungsle-
gung wurde nach dem positiven Bericht des Rechnungsprüfers Carlo
Refatti einstimmig gut geheißen.
10 Mitglieder der Kompanie Kronmetz wurden mit der Peter-Mayr-
Langjährigkeitsmedaille samt Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft ge-
ehrt und anschließend wurde das Wahlergebnis bekannt gegeben.
Paul Bacher mit klarer Mehrheit wiedergewählt
BOZEN - Am 13. April 2008 hat die 43. Bundesversammlung des
Südtiroler Schützenbundes mit Neuwahlen im Waltherhaus in Bozen
stattgefunden. Rund 500 Schützen haben daran teilgenommen.
Der Versammlung ging ein feierlicher Gottesdienst in der Bozner
Pfarrkirche voraus, der von Pfarrer Erwin Knapp zelebriert und von
der Musikkapelle Schalders musikalisch umrahmt wurde.
Anschließend wurde am Peter-Mayr-Denkmal im Gedenken an die
verstorbenen Schützenkameraden ein Kranz niedergelegt und eine Eh-
rensalve von der Ehrenformation des Schützenbezirkes Süd-Tiroler
Unterland abgefeuert.
Pfarrer Erwin Knapp zelebrierte den Gottesdienst als Auftakt zur Bundesver-
sammlung des SSB in der Bozner Pfarrkirche.
Im Waltherhaus konnte LKdt. Paul Bacher die anwesenden Schüt-
zenkompanien, die Delegierten des Bundesausschusses, die Mitglieder
der Bundesleitung sowie die zahlreich erschienenen Ehrengäste, unter
anderem Kultur-LR Dr. Sabina Kasslatter-Mur, die LAbg. Dr. Eva Klotz,
Dr. Ulli Mair und Andreas Pöder sowie den Vertreter der SVP, Kurt Ja-
komet, begrüßen. Aber auch den Obmann-Stv. des GTSB, Mjr. Franz
Landi, die LKdt. Carlo Cadrobbi (WTSB) und Otto Sarnthein (BTSK),
Ein festlicher Rahmen für die Bundesversammlung im Waltherhaus in Bozen.
5
Nach Auszählung der Stimmen wurde folgendes Ergebnis bekannt
gegeben: 107 Stimmzettel wurden abgegeben. Mit 87 Stimmen wurden
Carlo Cadrobbi als LKdt. bestätigt, zu seinem Stellvertreter Fabrizio
Trentin mit 84 Stimmen, zum Sekretär Federico Masera mit 84 und
zum Bundesgeschäftsführer Franz Landi mit 92 Stimmen. Auch die
Rechnungsprüfer wurden bestätigt: Dario Amadori, Mario Zanettin
und Carlo Refatti.
Die noch ausstehenden Ämter werden bei der nächsten Bundeslei-
tungssitzung vergeben.
Hildegard Flor
LKdt. Paul Bacher wurde mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt.
den Obm-Stv. Thomas Hölzl (Musikkapellen), Hans Duffek (Veteranen-
Verein), Sepp Mitterhofer (Heimatbund), August Tappeiner (Sport-
schützen), Harald Mair (Bauernjugend) und Klaus Runer (Theaterver-
ein) konnte der LKdt. begrüßen.
In seinem Bericht ging Paul Bacher schließlich auf die Tätigkeiten
und Entwicklungen im SSB seit der letzten Bundesversammlung ein.
Jegliche Form von Rechtsextremismus oder Rechtsradikalismus lehnen
die Schützen ab: Das betonte Bacher auf der Bundesversammlung.
„Menschen, die Hitler verehren, sind keine Tiroler.“
Vehement forderte er das Recht auf Selbstbestimmung für Süd-Ti-
rol. „Dieses Recht müssen wir ohne Wenn und Aber weiterverfolgen,
auch wenn dieses Thema den Politikern peinlich ist“, meinte Bacher.
Er brachte die politischen Positionen des Schützenbundes auf den
Punkt: „Wir sind gegen jegliche Verherrlichung totalitärer Regime.“
Faschistische Denkmäler seien nicht mit Staatsgeldern zu restaurieren.
Kein Verständnis hat Bacher auch für die Position des Landeskonser-
vators Leo Andergassen, der das Siegesdenkmal für erhaltenswert hält.
In punkto Ortsnamenregelung hingegen sei der Gesetzentwurf von
LHptm. Durnwalder völlig unzureichend. Von Tolomei zur Faschis-
muszeit erfundene Namen dürften nicht erneute Legitimation erhalten.
Die „Italianitá“ feiere aber auch anderswo fröhliche Urstände: Unver-
ständlich ist für Bacher, dass Süd-Tiroler Spitzensportler die Trikolore
schwingen oder mit der Trikolore empfangen werden. Kritisch merkte
Bacher an, dass es an der Unrechtsgrenze ein „Outlet Center Brenne-
ro“ gebe, und in Bozens Kindergärten nehme die „schleichende Unter-
wanderung“ zu. Für ihn war die Schulpolitik des verstorbenen Alt-LR
Anton Zelger ein Vorbild: „Je klarer wir trennen, desto besser verste-
hen wir uns.“
LR Sabina Kasslatter-Mur ließ aufhorchen. „Wenn das Siegesdenk-
mal so bleibt wie jetzt, sollte es abgetragen werden. Wenn es hingegen
als mahnendes Zeugnis umgestaltet würde und man erkläre, wie es
entstanden sei, könne es auch bleiben. Mussolini-Reliefs seien hin-
gegen auf jeden Fall zu entfernen.“
BGf. Elmar Thaler verwies darauf, dass im letzten Jahr die Zahl der
aktiven Mitglieder auf 4.903 (+91) erneut angewachsen ist und sich
das Durchschnittsalter des Bundes auf 39,44 Jahren um 0,29 Jahre
6 Nr. 3/2008
Gespannt erwarteten die Vertreter der Kompanien das Ergebnis der Neuwahl.
verjüngt hat. Der SSB hat derzeit 138 Mitgliedskompanien und zwei
Schützenkapellen. Seit dem Vorjahr sind dem Schützenbund 469 neue
Mitglieder beigetreten. Die mitgliederstärksten Kompanien sind Me-
ransen (76), Algund (73), „Franz Höfler“ Lana (71), „Alte Pfarre“ Natz
(71) und „Peter Kemenater“ Schabs (71). Der „jüngste“ Schützenbezirk
Keine Änderungen beim BTSK
INNSBRUCK - Die Bundesversammlung 2008 fand am 27. April
2008 im Congress „Saal Tirol“ in Innsbruck statt.
Zuvor wurde der Gottesdienst mit dem Landeskuraten Msg. Josef
Haselwanner, musikalisch umrahmt von der Bundesmusikkapelle Wat-
tens-Wattenberg, in der Jesuitenkirche gefeiert.
In seiner Predigt ging der Landeskurat auf aktuelle Themen ein:
„[. . .] Die Führungspositionen in den Kompanien, Bataillonen, Vier-
teln wurden neu gewählt und besetzt und die Bundesleitung steht heu-
te zur Wahl. Mit der Annahme der Funktion und Aufgabe ist aber auch
gleichzeitig verbunden das JA zu unseren Statuten und Grundsätzen,
deren erster da heißt: Die Treue zu Gott und zum Glauben. Worauf
aber kommt es dabei heute an? [. . .]
Wir schulden der Welt das Zeugnis für Gott. Aber ist es heute nicht
deutlich zu spüren, dass „Gott“ für viele ein Fremdwort geworden‚
vielleicht gar ganz in Vergessenheit geraten oder einfach kein Thema
mehr ist. Vielleicht wird er allenfalls bei feierlichen Anlässen noch er-
wähnt. Im Übrigen aber ist er tabu. Unsere Welt wird wie selbstver-
ständlich ohne Gott, gottlos, geplant und gestaltet. [. . .]
Und in dieser Auseinandersetzung ergeben sich Fragen: Wovon le-
ben wir? Viele heute werden krank an dieser Frage: Wovon lebe ich
eigentlich wirklich, worum dreht sich mein Leben?
Wenn das, was wir uns selbst verdienen und verschaffen, unser Ein
und Alles ist, dann haben wir den Götzen leibhaftig vor uns: Ein
Machwerk unserer Hände. Es hat viele Namen: Besitz, Position, Leis-
tung, Wohnung, Geld.
Es genügt aber nicht, sich mit Selbstgemachtem voll zu stopfen. Es
ginge doch darum, Erfüllung zu finden. Denn der Mensch lebt nicht
vom Brot allein. Der Mensch ist zu groß, als dass er an sich selbst oder
den Dingen der Welt genug finden könnte. In allem ist etwas zu we-
nig. Nur Gott allein genügt. [. . .]“
Zu Beginn der Versammlung konnte LKdt. Otto Sarnthein zahlrei-
che Ehrengäste, die schon zuvor mit den Schützen den Gottesdienst
besuchten, begrüßen, unter anderem LHptm. DDr. Herwig van Staa,
Bgm. Hilde Zach, Polizeidirektor Dr. Angermair, OR Dr. Schumacher
von der Kulturabteilung des Landes, LKdt. Mjr. Paul Bacher, mit Ma-
joren der Bundesleitung, LKdt. Carlo Cadrobbi vom WTSB mit seinen
engsten Mitarbeitern, LHptm. Karl Steininger von Bayern mit seinem
Stab, Obm. Oswald Gredler vom Landestrachtenverband und ELt. Prof.
Franz-Heinz Hye.
In seinem Bericht gab BGf. Mjr. Josef Haidegger die Standesmel-
ist das Südliche Wipptal mit 36,5 Jahren. Mit 33 Kompanien und ei-
ner Schützenkapelle sowie 1.209 aktiven Mitgliedern ist das Pustertal
der stärkste Schützenbezirk.
Bundeskassier Werner Wenighofer, die Jugendreferenten Joachim
Schwienbacher und Beate Niederstätter, der Ausrüstungs- und Ausbil-
dungsreferent Florian Krezdorn, der Schießreferent Hubert Straudi, der
Umwelt- und Heimatschutzreferent Haymo Laner und der Schriftleiter
Martin Huber blickten in ihren Berichten auf ein umfangreiches Tätig-
keitsjahr zurück und gaben Einblick in die anstehenden Veranstaltun-
gen. Auch Richard Andergassen, der Obmann des Herz-Jesu-Notfonds,
gab Rechenschaft über die geleistete Tätigkeit.
Anschließend erfolgte die Neuwahl der Bundesleitung. LKdt. Paul
Bacher wurde in seinem Amt bestätigt, und das relativ klar: Auf ihn
entfielen 118 (68%) der 173 abgegebenen Stimmen, auf Herausforde-
rer Peter Piock 49 (28%), weniger als ein Drittel. Sechs Stimmzettel
waren weiß. Viel knapper war die Wahl des Bundeskassiers: Werner
Wenighofer unterlag überraschend Eduard Graber, Hptm. aus Lana,
welcher in der Stichwahl 82 Stimmen erhielt und Wenighofer 74.
BGf. Elmar Thaler wurde hingegen mit 163 von 173 abgegebenen
Stimmen als einziger Kandidat klar bestätigt, ebenso LKdt.-Stv. Sepp
Kirchler mit 145 Stimmen (28 weiß).
dung 2008 bekannt: Der Bund der Tiroler Schützenkompanien hat
demnach eine Mannschaftsstärke von 11.590 Schützen, 1.635 Jung-
schützen, 915 Marketenderinnen, also insgesamt 14.140 Aktive.
Bundeskassier Mjr. Paul Hauser gab in seinem Bericht Auskunft
über die positive Geschäftsgebarung des Bundes.
Der LKdt. berichtete über die Geschehnisse im abgelaufenen Schüt-
zenjahr und gab wichtige Termine für das Gedenkjahr 2009 bekannt:
- 26. April, feierliche Bundesversammlung - Congress Innsbruck
- 29. Mai, Bergisel (2. Bergisel-Schlacht) Eröffnung Landesschießen
- 21. Juni, Gemeinsamer Hirtenbrief der Bischöfe Kothgasser, Scheu-
er, Egger und Bressan; Herz-Jesu-Prozessionen in allen Landesteilen
mit gleichzeitiger kirchlicher Landesfeier in Bozen (alle Bischöfe,
Äbte, Landtage usw.)
- 20. September Landesfestumzug in Innsbruck - Traditionsverbände
mit ca. 20.000 Teilnehmern mit den ehemaligen Gegnern von 1809
wie Franzosen, Bayern, Sachsen unter dem Motto: „Geschichte trifft
Zukunft“
Die Nachwuchsarbeit bei den Tiroler Jungschützen soll mit der Ak-
tion „Tiroler Jungschützeninnovationspreis“ nachhaltig gestärkt und
mit neuen, modernen Ideen und Programmen versehen werden. Der
Bund der Tiroler Schützenkompanien - unterstützt von Sponsoren -
sucht dazu konkrete und erfolgreiche Projekte und bittet die besten
Beispiele vor den Vorhang. Mit dem Tiroler Jungschützeninnovations-
preis soll die geistige Arbeit zur kulturellen und innovativen Betreu-
ung und Entwicklung der Schützenjugend und deren Betreuern unter-
stützt und initiiert werden. Die Jugend soll dabei verstärkt heimatver-
bundene Wurzeln finden und angeboten bekommen.
In den Gedanken des BBO verwies Mjr. Karl Pertl auf die vielen kul-
turellen und sozialen Aktivitäten in den Kompanien und meinte zum
Abschluss: „Das 200-jährige Gedenken an 1809 und die Erinnerung
daran sind ein wichtiger Teil unserer Präsenz in unseren Dörfern und
Städten. Doch es geht nicht nur um dieses starke Zeichen und die
Symbolik, heute steht der Dienst an der Gemeinschaft im Vordergrund.
Es reicht nicht, dass wir die Themenführerschaft für uns reklamie-
ren. In unserem täglichen Leben, in unseren kulturellen und sozialen
Aufgaben, in unserer Begeisterung liegt diese Themenführerschaft.“
Die Goldene Verdienstmedaille wurde an LKdt.-Stv. Stephan Zan-
gerl, EHptm. Herbert Schäffauer - Weer, Hptm Siegfried Auer - Ellbö-
gen und Fhr. Karl Schonger - Leermoos verliehen.
Mit den Grußworten der Ehrengäste und der Bekanntgabe des
Wahlergebnisses (alle Funktionsträger wurden wiedergewählt), fand
die 59. Bundesversammlung ihr Ende.
Nr. 3/2008 7

(1) Landeskurat Josef Haselwanner bei der Predigt. (2) Die Viertelkommandanten waren (3)
für eine reibungslose Wahl verantwortlich. (3) Die Bundesversammlung im Saal Tirol,
ein imposantes Erscheinungsbild der Tiroler Schützen. (4) Die Reihe der Ehrengäste
(1) konnte sich sehen lassen. (5) Die mit der Goldenen Verdienst-
medaille Ausgezeichneten mit den ersten Gratulanten (v.l.):
LKdt. Otto Sarnthein, LKdt.-Stv. Stephan Zangerl, EHptm.
Herbert Schäffauer - Weer, Fhr. Karl Schonger - Leermoos,
LHptm. Herwig van Staa, Hptm. Siegfried Auer - Ellbögen,
BGf. Josef Haidegger. (6) Die Ehrenkompanie Vomp unter
EMjr. Hptm. Max Häusler beeindruckt mit ihrer Stärke und
den eindrucksvollen Salven.
(5)

(2)

(4)
(6)

(7)

(9)

(7) Der Marsch durch die Inns-

brucker Altstadt - für viele
Zuschauern ein sehenswertes
Ereignis. (8) Ein Begrüßungs-
schnapsel von Hptm. Häusler für (8)
den Präsidenten des Bundesrates
Dr. Kritzinger, LHptm. van Staa
und LKdt. Bacher. (9) LHptm. van
Staa, Bgm. Zach und Präsident Kritzinger mit den Kdt. der Alpen-
region, Cardrobbi, Bacher, Steininger und Sarnthein (v.l.) vor dem Denkmal Erzherzog Eugens.
(10) Die frisch gewählte Landesmarketenderin Johanna Kob befindet sich bei ELKdt. Alois Partl in „guten Händen“. (10)

Nach dem Ende der Versammlung und dem Aufstellen der anwe- treten. Nach einer Ehrensalve und dem Abschreiten der Front formier-
senden Schützen in Viertelblöcken, erfolgte die Meldung an den te sich der Festzug, um nach dem Marsch durch die Innsbrucker Alt-
LHptm.. Dazu war die Ehrenkompanie Vomp unter Hptm. Max Häus- stadt beim Denkmal von Erzherzog Eugen der gefallenen und verstor-
ler und die Musikkapelle Vomp unter Kpm. Walter Steinlechner ange- benen Schützenkameraden zu gedenken.

Maximilians „Coronatio Caesaris“ - Zweitägige Feierlichkeiten in Trient

TRIENT - Der erste Teil der zweitägigen Feierlichkeiten zum 500.
Jubiläum der Krönung Maximilian I. in Trient ging am Samstagnach-
mittag im voll besetzten Festssaal des Regionalpalastes über die Büh-
ne.
Die Feier wurde vom Ensemble „Il carro trionfale“ musikalisch be-
gleitet. Durch den Nachmittag führte der Leiter des Historischen Mu-
seums von Trient, Giuseppe Ferrandi. Trients Bgm. Alberto Pacher un-
terstrich die wichtige Rolle Trients als Krönungs- und Konzilsstadt.
Etwas weiter holte der Trientner LHptm. Lorenzo Dellai aus: Er rief
zur Erforschung der Geschichte Gesamt-Tirols, auch der jüngsten auf,
das Gefühl der Zusammengehörigkeit wieder zu entdecken, welches
zur Selbstverwaltung geführt habe, sowie die Zusammenarbeit über
die Grenzen hinweg zu fördern.
In Vertretung des verhinderten LHptm. von Süd-Tirol, Luis Durn-
walder, sprach dessen Stellvertreterin Luisa Gnecchi: „Schon zu Maxi-
milians Zeiten waren unsere Völker in einer Art Euregio vereint.“ Wei-
tere Schritte seien die abwechselnde Präsidentschaft der Region mit
Durnwalder und Dellai sowie die Dreierlandtage.
„Wir haben Trient bei der Ausrichtung der Feier den Vortritt gelas-
sen“, sagte der LHptm. des Bundeslandes Tirol Herwig van Staa. „An-
statt historische Figuren als Vorbilder zu nehmen, sollen daraus Visio-
nen für die Zukunft realisiert werden. Europas Zukunft muss auf re-
gionalen Realitäten basieren“, und er nannte Vorreiter wie Eduard
Wallnöfer, Alfons Goppel und Bruno Kessler. Zum Schluss brachte van
Staa noch eine kurze Lebensgeschichte von Kaiser Maximilian I.
Landesrat Franco Panizza prangerte die allgemeine geschichtliche
Unkenntnis an, gegen die Trient bereits viel unternehme, auch mit mo-
dernen Lehrmethoden in den Schulen, „um unsere gemeinsame eu-
ropäische Berufung zu leben und damit die Europaregion auch nach
außen bestehen kann“. Applaus ertönte bei Panizzas Feststellung, dass
sich die Geschichte Tirols von jener der umliegenden Regionen we-
sentlich unterscheide und ein zentralistisches System wie Frankreich
kein Vorbild gewesen sei.
In Vertretung des Rektors der Universität Trient sprach Diego Quag-
lioni: „Obwohl damals die Bezeichnung ‚Autonomie‘ nicht bekannt
war, haben damals schon kleine autonome Realitäten existiert.“
8 Nr. 3/2008
Relief vom Goldenen Dachl in Innsbruck um 1500: König Maximilian mit der
verstorbenen Gemahlin Maria von Burgund (r.) und der 1494 in Innsbruck
angetrauten Gemahlin Maria Bianca Sforza von Mailand (m.)
„Wir schauen mit wachsender Aufmerksamkeit auf diese histori-
schen Termine. Das Landlibell von 1511 ist die Geburtsstunde des
Schützenwesens, das eine eigenständige Landesverteidigung, aber kei-
nen Angriffskrieg vorsah und ein Vorreiter der Autonomie war. Des-
halb trägt auch die Schützenkompanie von Trient den Namen des Kai-
sers“ stellte LKdt. Carlo Cadrobbi fest. Den Abschluss der Feier bilde-
ten die Referate von Lia de Finis, Präsidentin des Kulturvereins „Ros-
mini“, stellte Forschungsinitiativen zur Person des Kaisers vor und
Angela Grazia Mura ihr Buch zum „Kodex von Amras“ mit mittelal-
terlicher Literatur. Anschließend zeigte Laura Dalprá, Leiterin des Am-
tes für kunsthistorische Güter, die bildnerische Darstellungen des
Kaisers, und über das höfische Leben referierte abschließend der
Historiker Massimo Bertoldi. Am Abend fand am Domplatz die histo-
rische Aufführung „Fest am Hof Maximilians“ statt.
An die 850 Schützen aus der gesamten Alpenregion, vier Musikka-
pellen und rund 250 Darsteller in historischen Kostümen marschierten
KAISER MAXIMILIAN I.
Eigentlich war die Krönung Maximilians wie üblich in Rom
geplant, aber die Venezianer ließen den Kaiser und sein Ge-
folge nicht passieren. Mit einer kleineren Truppe wollte er
aus Sicherheitsgründen nicht nach Rom ziehen, und so wur-
de er bereits einen Tag nach seiner Ankunft in Trient am 4.
Februar 1508 im Dom zum „erwählten römischen Kaiser“ er-
nannt.
Maximilian I. von Habsburg, 1459 in Wiener Neustadt gebo-
ren und 1519 in Wels gestorben, in erster Ehe mit Maria von
Burgund und in zweiter Ehe mit Bianca Maria Sforza verhei-
ratet, war ein Mann mit modernen Visionen. Konservativ und
reformfreudig zugleich, leitete er eine Reihe von Verwal-
tungs- und Steuerreformen ein und war ein Meister der Kom-
munikation. Für Tirol ist er deshalb von großer Bedeutung,
weil er 1511 das „Landlibell“ erließ, mit welchem die eigen-
ständige Landesverteidigung eingeführt wurde.
am Sonntagmorgen von der „Piazza Mostra“ zum Domplatz, wo die
Kompanie Rovereto/Rofreit eine Ehrensalve abfeuerte.
Bei der anschließenden dreisprachigen Messfeier im Dom, gestaltet
vom Domchor, hieß Erzbischof Luigi Bressan alle willkommen. Zum
Schützengebet, vorgetragen von Ada Toldo und Hermann Huber, ver-
sammelten sich alle Fahnenträger rund um den Altar. Abschließend
segnete der Erzbischof die Festgemeinde und die Fahnenschleifen.
Applaus ertönte, als sich der Bischof per Handschlag von den Eh-
rengästen verabschiedete. Den Abschluss bildete ein Marsch durch die
Altstadt.
„Freistaat Süd-Tirol“
Wunschtraum oder nahe Realität?
LANA - Am 28. März fand im Raiffeisenhaus in Lana eine Podi-
umsdiskussion zum Thema „Freistaat Südtirol - Wunschtraum oder
nahe Realität“ statt. Veranstalter der Diskussion war die Kompanie
„Franz Höfler“ Lana, die rund 300 Besucher begrüßen konnte.
Nach drei Vorträgen zu den Themen „Selbstbestimmung und Min-
derheiten in Europa“, bei welchem Dr. Harald Stauder über seine Er-
fahrungen als Beobachter von Referenden und die Situation in Koso-
va und Montenegro berichtete, zeigte Univ-Prof. Karl Socher auf, dass
kleine Staaten wettbewerbsfähiger sind als große. „Süd-Tirol könne
dann statt 90% die gesamten Steuern verwalten“, so Socher. Den Ab-
schluss der Referate bildete der Student Fabian Baumgartner, der über
die Möglichkeiten einer Sportnation Süd-Tirol berichtete.
Am Podiumstisch saßen Karl Zeller, Riccardo dello Sbarba, Harald Stauder,
Fabian Baumgartner, Alois Wechselberger und Elmar Thaler (v.l.). An die 300
Interessierte, vorwiegend Jugendliche, sind der Einladung der Kompanie
„Franz Höfler“ gefolgt.
Am Podium diskutierten der Völkerrechtler DDr. Karl Zeller, der
Landtags-Präs. Dr. Riccardo dello Sbarba, der BGf. des SSB Elmar Tha-
ler, Franz Wechselberger von der „Liste Tirol“ aus Nord-Tirol und Oj.
Fabian Baumgartner. Die Moderation übernahm Dr. Harald Stauder.
Das Thema wurde sehr vielschichtig und von einigen Diskussions-
teilnehmern sehr emotional beleuchtet. Karl Zeller wies auf die, im
Vortrag von Harald Stauder schon genannten Grundvoraussetzungen
der Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes hin und hob hervor, dass
es nicht nur juristische, sondern auch machtpolitische Überlegungen
sind, die bei der Gewährung des Selbstbestimmungsrechtes mitspielen.
Riccardo dello Sbarba hob die Notwendigkeit einer Süd-Tirol inter-
nen Selbstbestimmung hervor und bezeichnete die Forderung nach ei-
nem Freistaat und nach einer Volksabstimmung als vergebliche Mühe;
es gebe sehr viel Wichtigeres, was es zu tun gebe.
Fabian Baumgartner, Alois Wechselberger und Elmar Thaler waren
sich einig, dass es notwendig sei, das Thema lebendig zu halten und
der Bevölkerung aufzuzeigen, wie wichtig es sei, die Vision nicht zu
verlieren.
Mit einer Reihe von Fragen aus dem Publikum klang der erfolgrei-
che und interessante Diskussionsabend aus.
Nr. 3/2008
Hilfe für die Familie
Pichler in Gummer
GUMMER - In Zusammenarbeit mit der Schüt-
zenkompanie Gummer konnte der Herz-Jesu-Not-
fonds jüngst einer jungen Familie aus Gummer fi-
nanziell kräftig unter die Arme greifen.
Der Vater von Schützenkamerad Lukas Pichler, Gottfried (49), ist im
Februar einem Herzversagen erlegen. Neben der Trauer und dem see-
lischen Schmerz seiner Ehefrau und der beiden Kinder im Alter zwi-
schen 14 und 19 Jahren sind es vor allem die finanziellen Verpflich-
tungen, die aus dem kürzlich errichteten Eigenheim entstanden sind,
welche die junge Familie nun vor große Schwierigkeiten stellt. Das
neue Wohnhaus in Gummer befindet sich noch im Rohbau. Die Fami-
lie ist derzeit bei der Großmutter untergebracht.
Lukas Pichler, Richard Andergassen (Obm. des HJNF), Kassier Werner Wenig-
hofer und Hermine Pichler (v.l.) bei der Scheckübergabe.
Einige Vorstandsmitglieder des HJNF waren kürzlich zu Gast, um
die Soforthilfe von EUR 7.500,- zu überreichen und der Familie Mut
zuzusprechen. Obm. Richard Andergassen verwies dabei auf die Tatsa-
che, dass Schützen nicht nur an Freudentagen zusammen feiern, son-
dern auch in Zeiten der Not zusammenstehen und einander helfen. In
diesem Sinne sei die überbrachte Hilfe zu verstehen.
Umgangsformen: Wer gibt wem die Hand?
TSZ: „Herr Stauder, viele Menschen tun sich
schwer, wenn es darum geht, ob sie von sich
aus die Hand reichen sollen oder ob sie abwar-
ten sollen, bis der andere ihnen die Hand gibt.
Wie lautet hier die Regel?“
Harald Stauder: „Wir unterscheiden hier
zwischen beruflichen und privaten Anlässen:
Im beruflichen ist es so, dass der Hausherr oder
ganz einfach der Gastgeber die Initiative zum
Händedruck ergreift. Wenn also jemand in
mein Büro kommt, so wartet der Gast, bis man
ihm die Hand gibt. Wenn ich zu einem anderen
Unternehmen hinkomme, so warte ich, bis man
mir die Hand reicht.“
TSZ: „Wie schaut dies im Privaten aus?“
Harald Stauder: „Der Gastgeber wird seinen
Gästen, die ihn zuhause besuchen, von sich aus
die Hand reichen. Dies gilt als eine Art Will-
kommensgruß. Wenn man sich jedoch in einer
neutralen Umgebung trifft und nicht zwischen Gastgeber und Gast un-
terschieden wird, so gelten die Kriterien Alter und Geschlecht und
Rang.“
9
Der Vorstand des HJNF bittet angesichts der schwierigen finanziel-
len Situation der Familie Pichler um eine Spende nach freiem Ermes-
sen auf das eigens dafür eingerichtete Spendenkonto:
SSB - Herz-Jesu-Notfonds
Kennwort „Familie Gottfried Pichler“
Südtiroler Volksbank, Bozen
IBAN: IT 06 J 05856 11601 050570013850
Bankleitzahl: BPA AIT 2B0 50
Erzbischof Kothgasser im Zillertal
ZELL a. ZILLER - Zu einer bischöflichen Visitation befand sich der
Erzbischof von Salzburg, Dr. Alois Kothgasser, im Zillertal. Dabei wur-
de er von Bgm. Walter Amor mit einem landesüblichen Empfang im
Beisein von LHptm. Herwig van Staa und BHptm. Karl Mark in Zell am
Ziller begrüßt.
Der LHptm. hob in seinen Grußworten die große Verbundenheit des
Erzbischofs mit dem Bundesland Tirol hervor und bedankte sich herz-
lich dafür.
Kein landesüblicher Empfang ohne Schützen: Bgm. Amor, LHptm. van Staa,
Pfarrer Dr. Ignaz Steinwender und Erzbischof Kothgasser beim Abschreiten
der Ehrenformation. (Foto: Land Tirol/Markus Giesinger)
TSZ: „Das heißt?“
Harald Stauder: „Der Ältere entscheidet, ob
er die Hand reichen will, die Dame entscheidet,
ob sie die Hand reichen will und der Rang-
höhere oder der geistliche Würdenträger ent-
scheiden, ob sie die Hand reichen wollen.
Schwierig wird es dann, wenn sich Alter und
Geschlecht widersprechen. In so einem Fall
empfehle ich, spontan und nach Gefühl zu ent-
scheiden.“
TSZ: „Zum Rang?“
Harald Stauder: „Der Ranghöhere entschei-
det, ob er die Hand reichen will oder ob er es
bei einem mündlichen Gruß belassen will. Der
Rangniedrigere grüßt zuerst mündlich und
wartet dann ab, ob ihm die Hand gegeben
wird.“
TSZ: „Was ist beim Händedruck noch zu be-
achten?“
Harald Stauder: „Der Händedruck ist mit einem Blickkontakt ver-
bunden und sollte eine mittlere Stärke haben. Ein zu leichter oder zu
starker Händedruck wirkt in unserem Kulturkreis nicht sehr gut.“
10 Nr. 3/2008

was an Werten wegzubrechen droht. Eine im besten Sinne des Wortes

Leserbrief „schützenswerte“ Funktion, die vor allem durch das Schützenwesen
repräsentiert wird.
Es ist wichtig, diese Tradition des Zusammenhaltens mit Mut und
Eine feste Klammer der Gesellschaft Freude weiterzuleben und auch weiterzuentwickeln. Freuen wir uns
auf das Gedenkjahr 2009, denn es gibt uns die Gelegenheit, lebendige
Als Abonnent und Leser der Schützenzeitung möchte ich den Ge-
und tradierte Tiroler Identität einer breiten Öffentlichkeit nachhaltig
staltern und den Herausgebern für die gute Arbeit danken. Danke sa-
präsentieren zu können.
gen, für eine umfassende, lebendige und informative Berichterstat-
tung. Die Beiträge aus den Kompanien landauf, landab zeigen ein Bild Lt. Herbert Genser, Kompanie Mieders
von Menschen, das faszinierend ist. Ich erlebe beim Lesen eine Welt,
die sich mit ganzem Herzen, mit dem nötigen Mut zur Tradition, aber
auch zur gesellschaftlichen Veränderung darstellt. Die sprichwörtliche
Treue der Marketenderinnen und der Schützen zeigt immer wieder
echte, gelebte Tiroler Identität.
Unter dem Slogan „Geschichte trifft Zukunft“ zeigen die Schützen,
dass sie der Gesellschaft nicht gleichgültig gegenüber stehen, sondern
ganz bewusst unsere schöne Heimat Tirol mitgestalten, damit sie für
die nächsten Generationen lebenswert bleibt.
Wachsende soziale Unterschiede führen zwangsläufig zu Spannun-
gen in der Gesellschaft, oft auch zum Zusammenbruch und im Diese gelebte Traditi-
schlimmsten Fall zur Revolution. Stellen wir uns nur vor, in unserer on der Treue und Lie-
Gesellschaft gäbe es das freiwillige Engagement im Dienste der Men- be zu unserer Heimat
Tirol zeigt sich in dem
schen nicht mehr! viele Kompanien lan-
Eine Antwort auf die soziale Frage unserer Tage ist nur durch den dauf, landab, wo die
Zusammenhalt aller Schichten der Gesellschaft zu finden. Dieser Zu- Schützen Verantwor-
sammenhalt kann sich auf den einzelnen nur dann positiv auswirken, tung für so manche
kulturelle Kostbarkei-
wenn viele mehr tun als sie müssten. Mehr anpacken als sie sollten ten ihres Heimatortes
und mehr Zeit aufwenden für den anderen, dann ist viel erreicht. Die übernehmen.
Realität des 21. Jahrhunderts unterscheidet sich oft kaum von der des Die Imster Jungschüt-
19. Jahrhunderts, wo beispielsweise die Arbeiter ihre Rechte mit zen stehen vor einem
Wegkreuz, das vor ei-
äußersten Anstrengungen erkämpfen mussten. nigen Jahren von den
Diese gelebte Tradition der Treue und Liebe zu unserer Heimat Ti- Völser Schützen re-
rol ist wie eine Klammer, die vieles in der Gesellschaft zusammenhält, stauriert wurde.

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der Schützen
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Viertel Osttirol
Redaktionsschluss ist der jeweils 20. der Monate Feber, April, Juni, August,
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Eingetragen beim Landesgericht Bozen, Nr. 6/77. Verantwortlicher Schriftlei-
ter im Sinne des Pressegesetzes Hartmuth Staffler. Die Tiroler Schützenzei-
tung versteht sich als Mitteilungsblatt des Südtiroler Schützenbundes, des
Welschtiroler Schützenbundes, des Bundes der Tiroler Schützenkompanien
und des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien. Schriftleiter
SSB: Martin Huber; BTSK: OSR Karl Pertl; BGK: Hans Baur. Schrift: Rotis
Serif von Otl Aicher
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Nr. 3/2008
Renovierung des Kaiserjäger-
museums in Innsbruck
INNSBRUCK - Seit der Eröffnung im Jahre 1880 besuchten mehr als
eine Million Besucher das Kaiserjägermuseum. In den letzten Jahren
konnten die Besucherzahlen trotz der jährlich durchgeführten Sonder-
ausstellungen nicht stabilisiert werden und die Museumsinfrastruktur
weist zahlreiche Mängel auf (Fehlen von Nassräumlichkeiten und Lift).
Auch wurde die Grenze dessen, was ehrenamtliche Strukturen im Rah-
men der „Stiftung zum ewigen Gedenken an die vier Tiroler Kaiserjä-
gerregimenter“ (Bergiselstiftung) zu leisten vermögen, erreicht. Das
seit Jahren geplante Museumsprojekt des Landes Tirol, nämlich das
Riesenrundgemälde mit der szenischen Darstellung der dritten
Schlacht am Bergisel vom 13. August 1809 von seinem aktuellen
Standort am Innufer auf den Schauplatz des Ereignisses zu verlegen,
erfordert eine Neuausrichtung.
Das Land Tirol hat die Übernahme der Kosten der baulichen Sanie-
rung des Kaiserjägermuseums und die Übernahme des Museumsbe-
triebes während der nächsten 20 Jahre zugesagt. Im Gegenzug erhält
das Land Tirol von der Bergiselstiftung im Dezember 2007 unentgelt-
lich Eigentum an ungefähr 2.600 Quadratmetern Baufläche am Bergi-
sel, ohne die der Museumsneubau nicht realisierbar wäre. Dadurch
können die museale Präsentation und die technischen Möglichkeiten
des Kaiserjägermuseums auf den neuesten Stand gebracht werden, die
bisher fehlende Infrastruktur wird nach der Sanierung verfügbar sein.
Wegen dieser Umbauarbeiten bleibt das Kaiserjägermuseum leider
ab sofort während der nächsten zwei Jahre vorübergehend geschlos-
sen. Weitere Informationen über die Eröffnung der beiden in Zukunft
gemeinsam geführten Museen auf dem Bergisel werden rechtzeitig auf
der Homepage verlautbart. Auf ein Wiedersehen in den neu gestalte-
ten Ausstellungsräumen freut sich das Kaiserjägermuseum im Jahr
2010.
Homepage: www.kaiserjaegermuseum.org
E-mail: info@kaiserjaegermuseum.org
11
Geistlicher Zwischenruf 2008
Bischof Wilhelm hat mich an eure bunte Seite gestellt, und
also rede ich geistlich und sage, was Mitte ist, Gottes Mitte.
Schützen, nach allem, was ich sehe und lese, seid ihr from-
me Leute.
Ich nahm Einsicht in euer Statut, fand und las den Satz:
„Zweck des Bundes und der Schützenkompanien sowie Schüt-
zenkapellen ist die Treue zu Gott und zum geistig-kulturellen
Erbe der Väter und Vorfahren“. Diesen Grundsatz zu leben ist
oberste Verpflichtung eines Tiroler Schützen. Die Bibel berich-
tet die folgenden Worte des hl. Paulus: „Was ihr verehrt, ist
Gott, der Herr. Keinem ist er fern. In ihm leben wir und sind
wir“.
Schützen, nach allem, wie ich es erlebe, erbittet ihr zu den
großen und kleinen Anlässen das Jahr über eine heilige Mes-
se oder ein geistliches Wort. Das war so schon immer, und so
ist es und hat so zu bleiben. Lasst das Geistliche nicht aus dem
Programm.
Schützen, nach allem, was ich höre, ist, dass nicht alle Kir-
chen alle Schützen an allen Sonntagen drinnen sehen, wohl
aber draußen. Das ist zu wenig, die Bank am Sonntag ist zu-
erst drinnen und drinnen kniet der Schütze in ihr.
Schützen, nach allem, was ich beobachte, sind Glaube und
Bekenntnis und Treue zum Herrgott das den Bund zusammen-
bindende Band.
Schützen, nach allem, was ich vernehme, wollt ihr dem Hei-
ligen Vater in Brixen angenehm nahe stehen - , gut und
fromm gewünscht, dem Papst aus dem Alpengebirge nahe sein:
Steigt mit ihm auch auf den Berg der Gebote und kehrt mit den
zehn Geboten ins Haus heim. Begebt euch nicht in die Fänge
des Geldes. Geld ist ein schlechter Knecht und miserabler Chef,
ohne den geringsten Ewigkeitswert.
Schützen, Gott beruft seine Diener, Apostel, Hirten und Leh-
rer. Die Berufung Gottes ist heilig. Wo dies missachtet wird, ge-
deihen die Irrlehren, wie Petrus sagt (2 Petr 2,1).
Und Schützen: Den Gedanken spreche ich frank und frei fra-
gend aus, ob Gott nicht auch aus euren Reihen berufen wird,
wenn ihr die „Treue zu Gott“ nicht nur im Statut drinnen ste-
hen habt, sondern im Herzen? Wir leben in einer Zeit, in der
viele die „Lehre nicht mehr ertragen zu den Fabeln sich keh-
ren“, weil sie die Kraft des Kreuzes Christi ausblenden. Ob dar-
in wohl der Grund unserer Kraftlosigkeit zu suchen ist?
Möge der Herr Gnade geben, damit die Kraft Gottes dem
Land Tirol erhalten bleibt. Lasst die Blumen nicht schattig ste-
hen, lasst sie brennend blühen. Heilig ist das Land, wo Men-
schen heilig leben.
Erzbischof Alois Kothgasser zitierte Bischof Reinhold Ste-
cher, der ihm gesagt hatte: „Merk dir eines, wenn es darauf an-
kommt, ist auf die Schützen Verlass“.
Eine Rede, die nicht aus dem Herzen kommt, ist keine und
hat es schwer, Herzen zu erreichen. Meine kommt aus dem
Herzen. SSB, setz den Verstand nicht auf Diät, mach dir einen
Kopf und sei gescheit: „Gescheit sein, nit einitappn“! Mit Gott
durch die Zeit geht der SSB – immer.
Dr. Paul Rainer,
euer Landeskurat aus dem Süden
12 Nr. 3/2008

Bez.-Mjr. Leonhard Strasser konnte Viertel-Kdt. Sepp Außersteiner,

Bataillone und Bezirke die Mjr. der beiden anderen Osttiroler Schützenbaone, vom Lienzer
Talboden Toni Huber und Mag. Toni Wolsegger und vom Iseltal Klaus
Riepler begrüßen. Die Verbundenheit der Pustertaler beiderseits der
Schütze aus Überzeugung und Freude Grenze bekundeten Bez.-Mjr. Heinrich Seyr und Hptm. Alois Schnei-
AXAMS - Am 9. März 2008 trafen sich die Hauptleute und Aus- der vom Süd-Tiroler Teil des Pustertales. Auch der Innervillgrater
schussmitglieder der 14 Kompanien des Baons „Sonnenburg“ zur Bgm. Josef Lusser als Gastgeber nahm an der Versammlung teil.
56. ordentlichen Bataillonsversammlung in Axams. Baon-Kdt. Hans Obrist und Bez.-Mjr. Leonhard Strasser zeigten in
ihren Berichten auf, dass sie durch die Teilnahme an Veranstaltungen
in Ost-, Nord- und Süd-Tirol das Bataillon nach außen hin gut vertre-
ten, aber auch innerhalb des Baons engen Kontakt zu den Kompanien
gehalten haben.
Bei den Tätigkeitsberichten der Kompanien fiel auf, dass praktisch
jede Kompanie ihre individuellen Schwerpunkte gesetzt hatte. Inner-
villgraten hatte die Kriegerkapelle renoviert, Kartitsch organisierte die
Osttiroler Schützenwallfahrt, Obertilliach nimmt an den sechs (!!!) ört-
lichen Prozessionen teil, St. Justina übernahm die Pflege des Friedho-
fes und des Kirchenareals, hat den Prozessionsweg durchforstet und
außerdem das Baonsfest 2007 vorbildlich durchgeführt, Strassen wid-
met sich besonders erfolgreich bei den Jungschützen dem Schießsport,
Sillian hat immer wieder besonders ehrenvolle Auftritte bei landesüb-
lichen Empfängen, im letzten Jahr z.B. für den deutschen Bundesprä-
sidenten Horst Köhler, Außervillgraten pflegt enge freundschaftliche
Das bestätigte Bataillonskommando, v.l. : Tomas Zangerl (Sistrans), Christian Kontakte mit der Süd-Tiroler Kompanie St. Lorenzen, Assling führte
Meischl (Lans), Anton Pertl (Völs), Harald Graus (Mutters), Werner Graus
eine Blutspendeaktion durch und brachte es sogar zu Filmruhm als
(Mutters), Martin Prantner (Sellrain)
Komparsen im Film „Tal des Schweigens“, Abfaltersbach initiierte ein
Ein gemeinsamer Aufmarsch mit der örtlichen Musikkapelle und Dorffest, an dem alle örtlichen Vereine mitwirkten und dessen Erlös
anschließendem Gottesdienst bildet den Auftakt der Versammlung, an z.T. für hilfsbedürftige Ortsbewohner aufgewendet wurde, und Anras
der heuer der Hptm. der gastgebenden Kompanie, Christian Holz- führte auf dem kompanieeigenen Schießstand zum Nutzen der Dorf-
knecht, Pfarrer Rudolf Silberberger, Bgm. Rudolf Nagl, Viertel-Kdt. gemeinschaft ein Zimmergewehrschießen durch. Selbstverständlich
Fritz Tiefenthaler und BBO Mjr. Karl Pertl teilnahmen. wurden neben diesen Schwerpunkten noch die üblichen Kompanie-
Nach Begrüßung der Anwesenden durch Baons-Kdt. Anton Pertl aufgaben, wie z.B. Mitgestaltung kirchlicher Veranstaltungen, Kame-
und Feststellung der Beschlussfähigkeit bildete der Rückblick auf Ak- radschaftspflege, Krankenbesuche, Jubiläumsgratulationen usw. wahr-
tivitäten des Vorjahres ebenso einen Schwerpunkt wie die Voraus- genommen.
schau auf die kommenden Aufgaben.
Bei der Wahl des Bataillonskommandos wurden alle Funktionsträ-
ger wiedergewählt.
Im Rahmen dieser Vollver-
sammlung wurde neben der
Überreichung der Baons-
Schützenkette an Klaus Bucher
(Grinzens) die neu eingerichte-
te Homepage präsentiert. Inter-
essant war auch der Rückblick
auf das Jahr 1909 durch BBO
Karl Pertl sowie die Voraus-
schau auf das Jubiläumsjahr
2009 durch Viertel-Kdt. Fritz
Tiefenthaler.
Baon-Kdt. Mjr. Toni Pertl überreichte
dem Schützenkönig Klaus Bucher aus Lt. Harald Graus
Baonversammlung Oberes Pustertal, v.l. Bgm. Josef Lusser, Baonsschriftführer
Grinzens (l.) die Bataillonsschützenkette Pressereferent und -Kassier Alois Ebner, Bez.-Mjr. Leonhard Strasser, Baon-Kdt. Johann
Obrist.

Baonsversammlung In den Wortmeldungen der Ehrengäste betonte Bgm. Lusser, dass

Oberland/Pustertal
INNERVILLGRATEN - Der Ostermontag ist traditionell jedes Jahr
der Tag, an dem die 10 Kompanien des Osttiroler Schützenbataillons
Oberland/Pustertal ihre festlich gestaltete Baonsversammlung abhal-
ten. Heuer fand diese in Innervillgraten statt.
Der Tag begann mit dem gemeinsamen Kirchgang, zu dem die Eh-
rengäste, die Kompanieführungen und Fahnenabordnungen von der
Musikkapelle und der Kompanie Innervillgraten geleitet wurden. Den
Festgottesdienst gestaltete Pfrarrer Mag. Josef Mair.
für ihn die Schützen eine Bereicherung bei jeder Feier seien und er
lobte auch, dass die Schützen bei politischen Fehlentwicklungen ihre
Stimme erheben. Viertel-Kdt. Sepp Außersteiner zeigte sich mit den
Tätigkeitsberichten der Oberländer zufrieden und gab Informationen
des Bundes weiter. Bez.-Mjr. Seyr überbrachte die Grüße aus Süd-Ti-
rol und versuchte den Ost-Tirolern zu erklären, dass zur Verteidigung
ihrer Identität gegenüber Italien auch politische Aktivitäten der Süd-
Tiroler Schützen notwendig sind. Er meinte, dass dabei grenzüber-
schreitende Veranstaltungen hilfreich sein könnten und bat um
zukünftige Unterstützung.
Nr. 3/2008
Die neue Bezirksleitung des Bezirkes Bozen.
Bezirksleitung Bozen neu gewählt
KALTERN – In Kaltern trafen sich die Schützen des Bezirkes Bozen
zu ihrem Bezirkstag. Unter den Klängen der Bürgerkapelle Kaltern
marschierte man zur Pfarrkirche, wo Dekan Erwin Raffl den Gottes-
dienst zelebrierte. Im Kulturhaus begann dann die offizielle Versamm-
lung. Unter den zahlreichen Ehrengästen konnte Bez.-Mjr. Karl Marm-
soler Bgm. Willfried Battisti-Matscher, Fahnenpatin Gisela Schatzer,
Bundeskassier Werner Wenighofer und Bez.-Mjr. Thomas Winnischho-
fer begrüßen.
Nach den Berichten der verschiedenen Referenten erfolgte die Neu-
wahl der Bezirksleitung. Dabei wurde Karl Marmsoler neuerdings zum
Mjr. und Reinhard Gaiser zu seinem Stv. gewählt. Als Beiräte wurden
wiederum Hptm. Sigmar Stocker, Lt. Karl Kasseroler und Lt. Arnold
Kemenater gewählt. Andrea Vieider wurde zur Bez.-Mark., Egon Kas-
par zum Kassier, Erich Pichler zum Schriftführer, Walter Depentori
zum Schießreferenten und Norbert Weißenegger zum Bez.-Fhr. ge-
wählt. Einen besonderen Dank für ihre bisherige Arbeit sprach Mjr.
Marmsoler an Dieter Sölva und Martina Sinn aus, die für die neue Be-
zirksleitung nicht mehr zur Verfügung standen. Mit dem Absingen der
Tiroler Landeshymne endete die Jahreshauptversammlung.
Hptm. Sigmar Stocker
Preiswatten Bezirk Bozen 2008
KARDAUN - Kürzlich fand das traditionelle Preiswatten des Bezir-
kes Bozen statt. Dazu konnte Mjr. Karl Marmsoler 24 Paare in Kardaun
begrüßen. Nach einem intensiven Spielnachmittag standen dann die
Sieger fest: 1. Platz: Karl Larcher und Christian Mair, Eppan - 535
Punkte; 2. Platz: Toni Pichler und Luisa Dejori, Deutschnofen - 467
Punkte und 3. Platz: Sebastian Vieider und Hartmann Reiterer, Stei-
negg - 435 Punkte.
Mjr. Marmsoler dankte allen Teilnehmern und Preisspendern und
lud zum Preiswatten 2009 ein.
Bieten oder nicht? Gute Laune herrschte bei den Wattern.
13
„Idealen statt Idolen nacheifern“ -
Zum 198. Todestag Andreas Hofers
MANTUA – Eine große Zahl an Schützen aus allen Tiroler Landes-
teilen, Sympathisanten, aber auch Bürger der lombardischen Stadt am
Mincio hatten sich am 20. Februar, dem 198. Todestag des Tiroler Frei-
heitskämpfers Andreas Hofer, an der Piazza Porta Giulia eingefunden.
Organisiert hatte die Fahrt nach Mantua der Schützenbezirk Bozen.
Nach der Meldung an den Höchstanwesenden durch Bez.-Mjr. Karl
Marmsoler erfolgte die Frontabschreitung, anschließend begaben sich
alle in die Zitadelle zum neuen Andreas-Hofer-Denkmal.
Schützenkurat P. Reinald Romaner OFM feierte die hl. Messe, mu-
sikalisch umrahmt vom Terlaner Männerchor unter Peter Burger. „Wir
gedenken der Landsleute, die sich vor 200 Jahren für die Heimat gegen
die Fremdherrschaft erhoben haben und dabei das Leben ließen. Wir
wollen versuchen, den Vorstellungen Andreas Hofers zu folgen“, sag-
te P. Reinald. Die beiden Salven feuerte eine Ehrenformation des Be-
zirks Bozen unter dem Kommando von Hptm. Florian Schweigkofler
ab. In der Predigt meinte P. Reinald, Ideale seien besser als Idole, wel-
che bald verblassen. Hofers Leben war voller Licht und Schatten. Die
Schwächeren in unserem reichen Land aufzufangen wäre auch im
Sinn dieses aufrechten Tirolers.
Bez.-Mjr. Karl Marmsoler begrüßte anschließend alle Ehrengäste.
Erstmals waren auch mehrere Bürgermeister mitgekommen, so aus
Eppan, Kaltern, Mölten und eine Gemeinderätin aus Leifers sowie Lan-
desfeuerwehrpräsident Rudi Hofer.
Margareth Lun bei ihrer Gedenkrede, daneben Bez.-Mjr. Karl Marmsoler
Zwei Schützen aus Rofreit nach der Kranzniederlegung bei der Gedenktafel
an Andreas Hofers Verurteilung im Palazzo d’Arco.
(Alle Fotos: Hildegard Flor)
14
In ihrer Gedenkrede zeigte die Historikerin Dr. Margareth Lun die
Tage von Andreas Hofers Verhaftung auf der Pfandleralm bis zu sei-
ner Hinrichtung auf. Das Haus Habsburg habe hier vollkommen ver-
sagt, obwohl sich auch die Bevölkerung von Mantua um eine Begna-
digung bemüht hatte. Es stand aber die Hochzeit von Napoleon mit
Maria Luise von Österreich bevor und so habe man die Angelegenheit
mit einer höfischen Phrase abgetan. Zum Schluss ging die Rednerin
auf die eben erfolgte Unabhängigkeitserklärung des Kosovo ein und
meinte, Selbstbestimmung sei möglich, wenn das Volk es nur wolle.
Abschließend wurde zur Weise vom „Guten Kameraden“, gesungen
vom Männerchor Terlan, ein Kranz vor dem Denkmal niedergelegt.
Der zweite Teil der Feier fand im Palazzo d’Arco statt. Alle Forma-
tionen nahmen unter Trommelwirbel im großen Innenhof Aufstellung.
Der Präsident der Stiftung „Palazzo d’Arco“, Livio Volpi Ghirardini,
richtete einen geschichtlichen Rückblick auf Deutsch an die Anwesen-
den und stellte fest, ein einziges Tirol sei keine Utopie, denn freie Völ-
ker in freien Staaten könnten nur in gegenseitigem Respekt existieren.
Musikalisch gestaltet wurde die Feier von drei Alphornbläsern aus
Kaltern und dem Terlaner Chor mit „Ach Himmel, es ist verspielt“ und
der Weise vom „Guten Kameraden“ zur Kranzniederlegung. Das Ab-
singen der Landeshymne beendete die Feier.
Hildegard Flor
Bezirkstag des Pustertales
NIEDERDORF - Am 9. März hielt der Schützenbezirk Pustertal in
Niederdorf den Bezirkstag ab, welcher mit dem Aufmarsch der Dele-
gierten der 34 Kompanien eingeleitet wurde.
Anschließend marschierten die Ehrengäste, die Musikkapelle Nie-
derdorf, die Schützenkompanie „Johann Jäger“ Niederdorf, die Be-
zirksleitung und die Delegierten zum Festgottesdienst. Die Messfeier
wurde von Pfarrer Franz Künig zelebriert und von einer Bläsergruppe
feierlich umrahmt. Nach der hl. Messe wurde am Johann-Jäger-Denk-
mal der Gefallenen und Verstorbenen gedacht.
Die neu gewählte Bezirksleitung des Schützenbezirkes Pustertal.
Im Raiffeisen-Kultursaal konnte Bez.-Mjr. Heinrich Seyr zahlreiche
Ehrengäste begrüßen, unter anderem Bgm. Dr. Johann Passler, LKdt.
Paul Bacher, den Obm. des GTSB Hermann Huber, Bez.-Mjr. Osttiroler
Oberland Leo Strasser, Baon-Kdt. und EMjr. Johann Obrist und das Eh-
renmitglied des Bezirkes Pustertal, Johann Graber aus Schlanders.
Im Jahresrückblick hob Bez.-Mjr. Heinrich Seyr drei Schwerpunkte
im Einsatz und in den Zielen der Schützen hervor: Die Selbstbestim-
mung, die gerechte Lösung des Toponomastikproblems und den
Heimat- und Umweltschutz.
Nr. 3/2008
Mit großer Genugtuung verwies Seyr auch auf die immer größer
werdende Zahl der aktiven Schützen im Bezirk. Diese ist von 1.174 im
Jahr 2007 auf 1.205 im Jahr 2008 gestiegen. Mit Stolz berichtete er,
dass besonders die Zahl der jungen Schützen immer größer werde, ein
Beweis, dass die Schützen kein alter und vom Aussterben bedrohter
Verein seien.
Seyr blickte auf die zahlreichen Aktivitäten in den kommenden
zwei Jahren, die ganz im Zeichen der Feierlichkeiten „200 Jahre 1809“
und „50 Jahre SSB“ stehen werden.
Am 8. November 2008 findet in Bozen eine Kundgebung zum Ge-
denken an das Kriegsende des I. Weltkrieges vor 90 Jahren und die
Einweihung des Siegesdenkmals vor 80 Jahren statt.
Im Anschluss an die Berichte mit den Schwerpunkten Jugendarbeit
und die Tätigkeit des Heimat- und Umweltschutzreferenten genehmig-
te der Bezirkstag einen Petitionsvorschlag für die Bundesversammlung
des SSB zum Thema „Ausverkauf der Heimat“.
In seinen Grußworten gratulierte LKdt. Paul Bacher dem Bezirk und
dessen Führung für ihren erfolgreichen Einsatz für die Tiroler Heimat.
Keiner der Gründungsmitglieder - so Paul Bacher - hätte sich vor 50
Jahre je gedacht, dass der Schützenbund einmal ein so wichtiger Ver-
ein werde.
Vor der Wahl der neuen Bezirksleitung wurde der langjährige Bez.-
Fhr. Georg Lanzinger für seine verdienstvolle Tätigkeit als Fhr. und
Gründungs-Hptm. der Kompanie Sexten zum EFhr. ernannt.
Bei den anstehenden Neuwahlen wurden in ihrem Amt Mjr. Hein-
rich Seyr, MJr.-Stv. Peter Villgrater, Beirat Alois Schneider und Bei-
rat Peter Hofer bestätigt. Beirat Richard Stoll verzichtete auf eine Wie-
derwahl, worauf Christian Steger seinen Platz einnimmt. Ebenfalls
stellte sich der Bez.-Fhr. Georg Lanzinger nicht mehr zur Verfügung,
Helmuth Priller heißt der neue Bez.-Fhr. Mit der Landeshymne wurde
der Bezirkstag abgeschlossen.
„Wegweiser für Tirol“
ST. JOHANN i. W. - Einstimmig wiedergewählt wurde die bisherige
Führung des Schützenbaons Oberes Iseltal. Die Hauptversammlung
stand unter dem Motto „Wegweiser für Tirol“.
LAbg. Bgm. Dr. Andreas Köll kündigte als Obmann des Ausschus-
ses für Gesellschaft, Spiel und Kultur (bis zu den Wahlen am 8. Juni)
an, dass im kommenden Gedenkjahr ein Förderschwerpunkt auf die
Trachten von Schützen und Musikkapellen gelegt werden soll. Die
Schützen ermutigte Köll, weiter wie bisher für Heimat und traditionel-
le Werte einzustehen, ihre Fahne als Tiroler hochzuhalten und mit gu-
tem Beispiel voranzugehen.
Nach den Jahresberichten von Bataillonsführung und den acht zu-
gehörigen Kompanien, die im Baon insgesamt über 560 Aktive - da-
von 72 Jungschützen in vier Zügen - aufweisen, wurde die Neuwahl
in nur fünf Minuten durchgeführt.
Mjr. Leonhard Strasser hielt auch das Abschlussreferat zum Motto
„Wegweiser für Tirol“. Darin bezeichnet er die rund 14.000 Tiroler
Schützen als wesentliche gesellschaftliche Kraft im Lande, die durch-
aus imstande wären, Wegweiser für Tirol zu sein. Er rief dazu auf, sich
im Gedenkjahr 2009 nicht im heroischen Erinnern an Andreas Hofer
und seine Mitstreiter 1809 zu erschöpfen, sondern auf die Herausfor-
derungen in Gegenwart und Zukunft einzugehen.
„Nur wer die Geschichte kennt, kann die Gegenwart bewältigen und
die Zukunft meis-tern“, zitierte Strasser den Historiker und Schrift-
steller Golo Mann. „Die Schützen sind in mancher Hinsicht Wegwei-
ser, die einer zunehmend hilflosen Politik und orientierungslosen Ge-
sellschaft einiges bieten können: Sie verstehen sich als Solidarge-
meinschaft, die Alte und Kranke nicht vergisst, wenn sie Hilfe brau-
chen. Sie sind eine Gemeinschaft, die auch der Jugend ein Ziel geben
kann, wie die vielen Aktionen der Jungschützen zeigen.“
 Bayerische Gebirgsschützen
Bund der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien
Patronatstag 2008 in München
MÜNCHEN - Seit 370 Jahren steht die Mariensäule auf dem Mari-
enplatz in München und ist der Mittelpunkt des gesamten Bayernlan-
des.
Zu ihren Ehren und gleichzeitig als Referenz zum 850-jährigen
Stadtjubiläum der Landeshauptstadt München waren 4.000 Gebirgs-
schützen in die Isarmetropole gekommen. Bei weiß-blauem Himmel
marschierten die 47 Kompanien, gegliedert in fünf Gaue bzw. Batail-
lone, sternförmig zum Marienplatz. Zu Füßen der Mariensäule war
dort ein Altar errichtet worden und die Gebirgsschützen feierten zu-
sammen mit Kardinal Friedrich Wetter die hl. Messe.
Dass nicht der neue Erzbischof der Diözese München-Freising Rein-
hard Marx die Messe feierte, hatte einen Grund: Der Bischof war bei
einer Seligsprechung in Trier, die er noch in seiner Amtszeit dort ein-
geleitet hatte.
Die Bayerischen Gebirgsschützen feierten mit Kardinal Friedrich Wetter die hl.
Messe am Fuße der Patrona Bavariae.
Ansprache des Schutzherrn MP Dr. Günther Beckstein.
LHptm Karl Steininger begrüßte die Teilnehmer und LKdt. Dr. Otto
Sarnthein sprach die Grußworte für die Tiroler, Südtiroler und Welsch-
tiroler Schützen. In seiner Predigt forderte Kardinal Wetter die Ge-
birgsschützen auf, mitzuhelfen, dass der Glaube an Gott und seinen
Sohn Jesus Christus in unserem Land lebendig bleibt und das Funda-
ment, auf dem wir stehen, nicht zerbröselt und zerfällt. Das ist ein
ganz wichtiger Dienst zum Schutze der Heimat. Ein weiteres Funda-
ment, das des Schutzes bedarf, legte er den Schützen ans Herz: Das ist
die Familie. Ohne Familien gibt es keine Zukunft, auch nicht für die
Kirche. Vereint mit der Patrona Bavariae und gestützt auf ihre Für-
sprache sind die Gebirgsschützen aufgerufen, dazu einen namhaften
Beitrag zu leisten.
Die Messfeier wurde von der Blaskapelle Benediktbeuern umrahmt.
Den Salut schoß die GSK Gotzinger Trommler. Nach dem Totengeden-
ken wurden Gebirgsschützen, die mehr als 50 Jahre ausrücken, mit der
Verdienstmedaille am weiß-blauen Band geehrt.
Oberbürgermeister Christian Ude begrüßte die Teilnehmer in der
Landeshauptstadt München. Er zollte den Gebirgsschützen seinen Res-
pekt und erinnerte an gemeinsame historische Ereignisse: 1632
Schwedeneinfall und 1705 Sendlinger Bauernschlacht. Anschließend
hielt der Bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein die Fest-
ansprache. Der Bayerische Ministerpräsident ist traditioneller Schutz-
herr der Gebirgsschützen und Ehrenprotektor des Patronatstages. Er
lobte: Der Stolz Bayerns lebt in den Gebirgsschützen weiter. Sie sind
in hervorragender Weise Träger der bayerischen Kultur, des bayeri-
schen Selbstbewusstseins und unseres Zusammengehörigkeitsgefühles.
LHptm. Karl Steininger überreichte Kardinal Friedrich Wetter eine
geschnitzte Figur des Hl. Korbinian für eine neue Kirche in Rom und
brachte damit den Dank der Gebirgsschützen für die langjährige Ver-
bundenheit zum Ausdruck.
16 Berichte aus Bayern Nr. 3/2008

Ehrungen am Patronatstag
Anlässlich des Patronatstages in München am 4. Mai wurden für 60 Jahre mit der Plakette des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützen-
kompanien geehrt: Kaspar Brandhofer, Gaißach, Josef Jackl, Schliersee und Xaver Buchberger, Wackersberg

Gleichzeitig erhielten die Goldene Verdienstmedaille am weißblauen Band für 50 Jahre: Stv. Hptm. Balthasar Bauer - Gaißach, Musikant
Gerhard Winkler - Gmund, Schütze Anton Gasteiger sen., Elbach-Leitzachtal; EOlt. Benno Lindner Schliersee; Schütze Sebastian Rieger -
Benediktbeuern; Schütze Lenz Strohschneider - Tegernsee; Schütze Hans Rauh - Tegernsee; Schütze Georg Kiefersauer - Jachenau; Schüt-
ze Josef Meßmer - Jachenau; Schütze Josef Dichtl - Eschenlohe; Schütze Josef Geiger jun. - Eschenlohe; Schütze Josef Geiger sen. -
Eschenlohe; Schütze Ludwig Gilg - Eschenlohe; Schütze Jakob Grabinger - Eschenlohe; Schütze Johann Höck - Eschenlohe; Schütze Josef
Huber - Eschenlohe; Schütze Anton Mangold - Eschenlohe; Schütze Anton Mangold - Eschenlohe; Schütze Georg Mangold - Eschenlohe;
Schütze Jakob Mangold - Eschenlohe; Schütze Klement Mangold - Eschenlohe; Schütze Max Reiter - Eschenlohe; Schütze Anton Schmid -
Eschenlohe; Schütze Georg Wolf - Eschenlohe; Musikant Klement Wolf, Eschenlohe; Pionier Jakob Stückl - Beuerberg; ELt. Georg Noichl -
Aschau; Schütze Fridolin Guggenbichler - Aschau; Schütze Franz Steindlmüller - Aschau; Schütze Josef Pichl - Aschau; Schütze Josef Gerg
- Tölz; Schütze Heinz Sauermann - Tölz; Oj. Karl Neff - Garmisch; Tambour Josef Müller - Lenggries; Schütze Hans Maurer - Parten-
kirchen

Steininger dankte
auch den teilneh-
Eine Gemeinschaft
menden Schützen
und dem Münch-
mit bayerischer Gesinnung
ner Festring, den SÖLLHUBEN - Im neuen Saal des Gasthauses Hirzinger in Söllhu-
Herrn Karl-Heinz ben konnte Hptm. Bernd Hanisch von der Gebirgsschützenkompanie
Knoll und Man- Hofmark-Söllhuben die Vertreter der 47 Bayerischen Gebirgsschützen-
fred Newrzella für kompanien und ihrer Landeshauptmannschaft begrüßen.
die Hilfe bei der Er dankte für den ehrenvollen Auftrag, zum 25-jährigen Jubiläum
Organisation. der Wiedergründung der Kompanie Hofmark-Söllhuben die Bundesge-
Mit klingendem neralversammlung des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkom-
Spiel ging es panien ausrichten zu können. Er stellte die eigens herausgegebene
dann, gesäumt Chronik, verfasst von Konrad Breitrainer, vor, die die historischen
von vielen Zu- Wurzeln, aber auch die Aufgaben der Kompanie wiederspiegelt.
schauern, durch Zuvor hatte die stellvertretende Bürgermeisterin Marianne Loferer
die Innenstadt in ihren Grußworten die Gemeinde Riedering vorgestellt und auch der
zum Löwenbräu- Kdt. des Bataillons Inn-Chiemgau Anton Greimel hieß die Bayerischen
keller und zum Gebirgsschützen willkommen.
Hofbräuhaus. Dort Im offiziellen Teil, den die Musikkapelle Söllhuben unter der Lei-
klang ein Patro- tung von Sepp Brunner umrahmte, wurden verdiente Schützen geehrt.
natstag aus, der Der ehemalige Hptm. der Söllhubener, Rudolf Walter, erhielt den Eh-
bei den Teilneh- renkrug des LHptm.
mern einen guten Anschließend erstatteten die einzelnen Amtsträger der Landes-
Kardinal Friedrich Wetter erhielt eine geschnitzte Fi- hauptmannschaft ihre Berichte über das abgelaufene Jahr. Dann wur-
Eindruck hinterlas- gur des Hl. Korbinian für eine neue Kirche in Rom,
sen hat. de ausführlich über den Stand der Vorbereitung des Patronatstages,
die diesem Heiligen geweiht wird.
der am 6. Mai in München stattfindet, berichtet. Anlass nach München
zu gehen waren die Jubiläen „370 Jahre Mariensäule“ und „850 Jahre
München“.

50 Jahre aktiv „Achtung!“ zur Bayernhymne

Nr. 3/2008 Berichte aus Bayern 17

Ein weiteres Großereignis steht den Bayerischen Gebirgsschützen

Die neuen Träger der Verdienstmedaille
ins Haus: Am 13. Juli treffen sie sich mit den Schützen aus Nord-,
Süd- und Welschtirol in Ohlstadt, Lkr. Garmisch-Partenkirchen.
Die Versammlung beschloss, den Patronatstag 2009 in Ellbach/
Leitzachtal und 2010 in Benediktbeuern abzuhalten. Die Bundesgene-
ralversammlung 2009 findet in Bad Reichenhall statt, ebenso das Ad-
ventsingen. Beim Oktoberfest-, Trachten- und Schützenzug 2009 wer-
den die GSK Ohlstadt und die GSK Wallgau die Bayerischen Gebirgs-
schützen vertreten.
LHptm. Karl Steininger dankte für die Ausrückungen zu kirchlichen
und weltlichen Anlässen und forderte die Schützen auf, sich verstärkt
der Jugendarbeit zu widmen. Dem Bericht des Bundesschützenmeisters
Günther Zieglmeier war zu entnehmen, dass auch auf diesem Sektor
viele Aktivitäten in den Kompanien stattfinden.
Die farbenfrohen Monturen, der Versammlungsablauf und die Be-
richte zeigten, dass die Schützen eine lebendige, der gleichen Traditi-
on verbundene Gemeinschaft mit bayerischer Gesinnung sind.

Verdienstmedaillen am blauen Band

Bei der Bundesgeneralversammlung am 6. 4. 2008 in Söllhuben wurden mit der Goldenen Verdienstmedaille am blauen Band geehrt:
Lt. Balthasar Stacheder - GSK Aibling; Hptm. Bernhard Kneifel - GSK Aibling; Pionier Kaspar Trischberger - GSK Wackersberg; Salut-Zgf.
Josef März - GSK Gmund; ELt. Kaspar Hirtreiter sen. - GSK Schliersee; Olt. Josef Mühlbauer - GSK Schliersee; Olt. Franz Stögmeier -
GSK Schliersee; Hptm. Josef Nowak - GSK Miesbach; Lt. Horst Brettschneider - GSK Miesbach; ELt. Joachim Stasch - GSK Miesbach;
Lt. Rudolf Lechner - GSK Aibling; Lt. Anton Kloo - GSK Audorf; Lt. Josef Kurz - GSK Audorf; Olt. Josef Oberwallner - GSK Bichl;
Olt. Georg Simon - GSK Wallgau; Fhr. Hubert Stuhlreiter - GSK Flintsbach

Georgi-Ritt in Traunstein Kein Bischofsbesuch ohne

Nach Ettendorf treu alter Sitte, jed Jahr wir halten frohe Fahrt,
St. Georg halten wir in Mitte, nach biederer Väter Ritter Art.
Gebirgsschützen
Der erste bekannte Nachweis vom Bestehen des Georgi-Umritts von KÖNIGSDORF - „Auch nicht am helliacht’n Werktag . . .“ wie eine
Traunstein nach Ettendorf ist eine Kirchenrechnung mit der Aufzeich- vertraute Redewendung lautet. Weihbischof Dr. Franz Dietl - vormals
nung von Opfern und Sammlungen aus dem Jahre 1762. Pfarrer von Oberammergau - kam in die Gebirgsschützenorte Königs-
Der Ursprung liegt jedoch viel weiter zurück und man darf anneh- dorf und Beuerberg, um dort jugendlichen Bürgern die Firmung zu
men, dass auch im Traunsteiner Osterritt ein Überbleibsel aus altheid- spenden.
nischer Zeit gegeben ist. Er ist damit ein Beispiel dafür, wie uralte Ge-
bräuche im Laufe der Jahrhunderte den Veränderungen des religiösen
Bedürfnisses unterworfen sind. In der weihevollen Handlung der
kirchlichen Benediktion, in der für Ross und Reiter der Segen erbeten
wird, erfährt der Ritt auch heute noch seinen Höhepunkt.
Die GSK Traunstein reitet nicht nur mit der Standarte und zwei Be-
gleitern mit; es wurde auch ein prächtig bemalter Pferdewagen herge-
richtet und damit erstmals am Ostermontag von Traunstein zum Et-
tendorfer Kircherl gefahren zur Ehrung des Hl. Georg, des Patrons der
Pferde, mit der Bitte um Gesundheit von Mensch und Tier und um
Fruchtbarkeit der Felder. Nach dreimaliger Umrundung der Kirche
wurden Pferde und Reiter vom Pfarrer gesegnet.

Weihbischof Dr. Franz Dietl mit den Gebirgsschützen in Königsdorf.

Der hohe Besuch war Anlass für beide Schützenkompanien, würdi-

Seit Ostermontag ist der prächtig bemalte Pferdewagen der GSK Traunstein
mit dabei.
ge Ehrerbietung zu leisten, doch es mochte nicht bei Zeichen formaler
Begegnung bleiben. So formulierte der Dr. Dietl vor den Mitgliedern
der Ehrenformation, dass solch aktive Traditionspflege „einfach dazu
gehört“, womit er zugleich die erfüllte Vorbildfunktion gegenüber der
Jugend in der Gemeinde meinte. Diese Wertung fügte sich in rechtem
Sinne zur konkreten Intention des Tages. Wenige Stunden später be-
grüßten ihn die Schützen in Beuerberg, zugleich auch eine Art erstes
Spitzentreffen für den neuen Pfarrer von Königsdorf und Beuerberg,
Mario Friedl.
Walter Salomon
18 Berichte aus Bayern Nr. 3/2008

Zwei Jubiläen für Rudolf Erdmann

SÖLLHUBEN - Der Protokoll-
führer des Bundes der Bayeri-
schen Gebirgsschützenkompani-
en Rudolf Erdmann konnte bei
der Generalversammlung in
Söllhuben die Glückwünsche zu
zwei Jubiläen entgegen nehmen:
Zum einen feierte er am Vor-
tag seinen 70. Geburtstag und
zum anderen das 40-jährige
Dienstjubiläum in der Landes-
hauptmannschaft. Damit ist er
der Gebirgsschütze, der am
längsten im Bund eine Funktion
inne hat.
Wer Rudolf Erdmann kennt,
weiß, dass ihm dieses Dienstjubiläum viel wichtiger ist als sein Ge-
burtstag. Zuverlässig erledigt er nicht nur die Aufgabe als Protokollant Jubiläumsmesse der GSK Hofmark-Söllhuben in der Pfarrkirche St. Rupert.
und in der Verwaltung des Ordenswesens, er steht auch für zusätzliche
nenabordnungen des Bataillons Inn-Chiemgau begrüßen. Nach einem
Aufgaben jederzeit zur Verfügung. So war er dem Landeshauptmann
Gottesdienst und der Totenehrung marschierte man zu einem geräu-
bei der Organisation des Patronatstages in München eine wertvolle
migen Stadel, in dem alles für ein zünftiges Grillfest hergerichtet war.
Stütze.
Die Landeshauptmannschaft würdigte seine Verdienste im Rahmen
einer Arbeitssitzung mit Abendessen. Quirin Biller †
Franz Jungwirth geehrt Am 25. 3. 2008 verstarb der
EOj. und Gründungsmitglied
Quirin Biller von der GSK Hof-
Oberbayerns Bezirkstagspräsident Franz Jungwirth, Mitglied der
mark-Söllhuben.
GSK Waakirchen, wurde für seine langjährigen Verdienste um die
Als Fahnenbegleiter und
kommunale Selbstverwaltung (30 Jahre Kreisrat in Freising) mit der
Schießmeister war er unermüd-
„Kommunalen Verdienstmedaille
lich für die Kompanie im Einsatz.
in Silber“ ausgezeichnet.
Sein ganzes Herzblut schenkte er
Innenminister Joachim Herr-
aber dem Spielmannszug. Über
mann nannte in seiner Laudatio
20 Jahre hatte er junge Madl und
Beispiele von Jungwirths Wir-
Buam für den Spielmannszug
ken: Die neue Unternehmens-
begeistern können, brachte ih-
konstruktion bei den Bezirks-
nen das Spielen von bayerischen
krankenhäusern - ein bundes-
Märschen bei. Beim Ausrücken Fahnenbegleiter Quirin Biller ist ver-
weit neuer Weg und sein Einsatz
des Spielmannszuges konnte die storben.
für die Kultur, deren Identität
Kompanie immer stolz auf seine
stiftende Kraft bei Jungwirth im
Arbeit sein.
Vordergrund steht. Kultur schafft
Mit zahlreichen Fahnenabordnungen und einem dreifachen Eh-
Heimat und hilft Wurzeln schla-
rensalut verabschiedeten die Söllhubener ihren Kameraden.
gen. Was wäre Oberbayern ohne
sein Brauchtum, seine Trachten,
seine Baudenkmäler und seine
lebendige Kulturszene? Kulturel-
Gebirgsschützen Achtung zum Gebet
Hohe Auszeichnung für Bezirkstags-
präsident Franz Jungwirth. les mit Zuschüssen zu unterstüt- Wer aus Anlass „90 Jahre Hochfest Patrona Bavariae“ mit den Ge-
zen und damit die Vielfalt zu er- birgsschützen nach Rom fuhr, ist noch heute von den Ereignissen tief
halten ist Jungwirth ein Anliegen, genauso wie die Nachwuchsförder- beeindruckt. Das hat Günter
preise des Bezirks Oberbayern oder das Europäische Künstlerhaus Reichelt aus Rosenheim veran-
Schafhof in Freising, das sich dem europäischen Austausch widmet. lasst, ein reich bebildertes Buch
Die Gebirgsschützen gratulieren herzlich zu dieser Auszeichnung! herauszugeben, das die Tage in
Rom noch einmal lebendig

25 Jahre Gebirgsschützenkompanie werden lässt und den histori-

schen Zusammenhang der
Wallfahrt erläutert. Zur Freude
Hofmark-Söllhuben für die Teilnehmer und zur Er-
bauung für die interessierten
Die GSK Hofmark-Söllhuben feierte ihr 25-jähriges Wiedergrün- Leser. Zu beziehen zum Preis
dungsjubiläum in bescheidenem Rahmen. von EUR 14,95 beim Herausgeber: Günter Reichelt, Hochplattenstr. 27,
Hptm. Bernd Hanisch konnte im Namen seiner Kompanie die Fah- D-83026 Rosenheim, Tel. 0049-8031-68855, Fax 0049-8031-9009369
Nr. 3/2008
Die Seite der Marketenderinnen und Jungschützen
JS-Skimeisterschaft der Wintersteller
KIRCHDORF - Beste Pistenverhältnisse und herrliches Wetter waren
der Rahmen für die Rennen der Schützenjugend und der Betreuer des
Wintersteller-Baons auf der Waidringer Steinplatte.
Die Organisation lag in den Händen der „Wintersteller“ Kompanie
Kirchdorf unter Hptm. Hans Hinterholzer. Bei der Preisverteilung im
Familienhotel „Furtherwirt“ wurde der überdimensionale Wanderpokal
und die anderen Preise durch Baon-Kdt. Mjr. Josef Pockenauer und
Baon-JS-Betr. Johann Baumgartner übergeben.
Die Ergebnisse: Blumenmädchen 1: Filzer Andrea, Jochberg; Blu-
menmädchen 2: Waldinger Christina, Jochberg; Jungschützen 1:
Die Gruppensieger mit dem Wanderpokal und ihre Betreuer: Viertel-Unterland
JS-Betr. Wolfgang Hagsteiner, Baon-Kdt. Mjr. Josef Pockenauer und Baon-JS-
Betr. Johann Baumgartner. (Foto: Hans Kowatsch)
Jöchl Daniel, Waidring; Jungschützen 2: Danzl Daniel, Waidring;
Jungschützen 3: Knauer Mathias, Brixen im Thale; Jungschützen 4:
Seiwald Josef, Kirchdorf; Jungschützen 5: Jöchl Andreas; Oberndorf;
Snowboard: Schmid Hannes, Westendorf; Betreuer: Hauser Thomas,
Jochberg.
Tagesschnellster Baons-Jungschütze wurde Jöchl Andreas aus
Oberndorf und das schnellste Blumenmädchen auf Skiern war Filzer
Andrea aus Jochberg. Durch die schnellen Läufe von Danzl Daniel,
Krepper Lukas und Jöchl Daniel wird der Wanderpokal für ein Jahr im
Schützenheim von Waidring stehen. Die Kompanie Jochberg hat nur
um wenige Hundertstel den Sieg verpasst.
Baon-JS-Schießen . . .
. . .in Weerberg
WEERBERG - Mit Unterstützung der Kompanie Weerberg konnte
das 31. Bataillons-JS-Schießen ausgerichtet werden.
Unter 112 Jungschützen wurde heuer der Titel des Jungschüt-
zenkönigs ausgeschossen, den schlussendlich Michael Dornauer von
der „Aschbacher“ Schützenkompanie Achenkirch mit 149,3 Ringen für
sich entscheiden konnte. Mitglieder der Schützenkompanie Achen-
kirch sind damit schon das siebente Mal im Besitz der Schützenkette.
Vorjahressieger Martin Schiffmann von der Kompanie Weerberg
schaffte heuer keinen Stockerlplatz.
Über 75 Ehrengäste beteiligten sich beim Tiefschussbewerb auf die
Ehrenscheibe, als bester Schütze erwies sich schließlich Fritz Daberta
von der „Andreas Hofer“ Schützenkompanie Schwaz, beim Bewerb der
Betreuer gewann Hannes Schiffmann vom Weerberg mit 53,1 Punk-
ten. Die Mannschaftswertung ging heuer wieder an die Kompanie
19
Weerberg mit 554,8 Ringen, gefolgt
von der Kompanie Terfens mit 552,8
Ringen, den 3. Platz schaffte die
Schützenkompanie Achenkirch mit
539,1 Ringen.
Weitere Ergebnisse: Marketende-
rinnen: Desiree Gorfer (Stans) 125,7;
Jungschützen 1 – stehend frei: Chris-
toph Schöser (Weerberg) 94; Jung-
schützen 2: Andreas Knapp (Weer-
berg) 141,8; Jungschützen 3: Michael
Dornauer (Achenkirch) 149,3; Jung-
schützen 4: Julian Haim (Weer) 137,5.
Die Siegerehrung nahmen Bgm.
Ferdinand Angerer, Baon-JS-Betr. Der Schwazer Baon-JS-König
Walter Eder und sein Stv. Mario Moser Michael Dornauer.
vor.
. . . und in Patsch
PATSCH - Am 29. März 2008 fand in Patsch das 21. JS-Schießen
des Baon Sonnenburg statt und brachte nachstehende Ergebnisse:
Mannschaft: 1. Götzens, 381,2 Ringe; 2. Völs, 376,1 Ringe; 3. Sistrans,
373,1 Ringe; 4. Patsch, 360,8 Ringe; 5. Kematen, 356,4 Ringe; 6. Ald-
rans, 345,1 Ringe; 7. Natters, 335,5 Ringe; 8. Sellrain, 256,4 Ringe.
Jungschützen I: 1. Michael Untermarzoner, Götzens, 97,2 Ringe; 2.
Manuel Kofler, Sistrans, 97,1 Ringe; 3. Florian Haider, Patsch, 97,0
Ringe. Jungschützen II: 1. Benjamin Apperle, Götzens, 94,6 Ringe; 2.
Simon Knoflach, Patsch, 89,6 Ringe; 3. Thomas Pokorny, Völs, 85,2
Ringe. Jungschützen III - stehend frei: 1. Mario Saurer, Aldrans, 69,6
Ringe. Tiefschuss: 1. Daniel Saurer, Aldrans, 14,4 Teiler; 2. Elias
Nigsch, Völs, 36,4 Teiler; 3. Manuel Kofler, Sistrans, 38,3 Teiler
Vordere Reihe: Die Jungschützen des Baons mit dem Schützenkönig Michael
Untermarzoner aus Götzens. Hintere Reihe (v.r.): Baon-JS-Betr. Thomas Zan-
gerl, der Patscher Bgm. Burghard Tollinger, JS-Betr. Siegmund Siegele, Hptm.
Roland Hutter, Baon-Kdt.-Stv Hptm. Werner Graus und Olt. Georg Steckhol-
zer.
Algunder Marketenderinnen geehrt!
ALGUND - Anlässlich der Andreas Hofer Gedenkfeier am Sonntag,
dem 17. Februar 2008 wurden in Algund sieben Marketenderinnen
und Jungmarketenderinnen für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt.
Marketenderin Andrea Christanell bekam eine Urkunde und eine
Silberbrosche für ihre 10-jährige Mitgliedschaft, die Marketenderinnen
Maria Zanluchi, Sandra Zanluchi, Magdalena Zanluchi und Kathrin
Christanell und die Jungmarketenderinnen Magdalena Oberhammer
und Kornelia Gutweniger wurden für ihre 5-jährige Mitgliedschaft
ausgezeichnet.
20 Nr. 3/2008

Die Urkunden wurden von der Bezirksmarketenderin Daniela Holz-

ner überreicht. Der Hptm. der Schützenkompanie Algund, Stefan Gut-
weniger, dankte den Marketenderinnen und Jungmarketenderinnen
für ihren Fleiß und Einsatz.

Mit Begeisterung beim Nachtrodeln: Die Jungschützen des Bezirkes Pustertal.

reichten. Für die Bezirksjugendleitung bedeutet die zahlreiche Teil-

Hptm. Stefan Gutweniger gratulierte den geehrten Marketenderinnen. nahme an dieser Veranstaltung eine Bestätigung für die wertvolle Ar-
beit die sie leistet und ist zugleich Ansporn, in den nächsten drei Jah-
ren die Aufbauarbeit im Bezirk Pustertal so engagiert weiterzuführen.
Bezirksversammlung
der Marketenderinnen Burggrafenamt/Passeier Neuwahlen im Pustertal
MARLING - Am 18. März 2008 fand im neuen Schützenheim in ST. LORENZEN
Marling die Bez.-Versammlung der Marketenderinnen statt. - Am 31. März
29 Marketenderinnen aus 15 Kompanien, Bez.-Mjr. Helmut Gaidal- 2008 fanden in St.
di, Baon-Kdt. Florian Krezdorn und der Hptm. der Kompanie Marling Lorenzen die Neu-
Andreas Leiter-Reber nahmen an der Sitzung teil. Als wichtigster Ta- wahlen für die Be-
gespunkt galt die Neuwahl der Bezirksbetreuerin, derer Stellvertreterin zirksmarketende-
und des Beirats. Mit großer Stimmenmehrheit wurde Daniela Holzner rin und die Be-
(Algund) als Bezirksbetreuerin wiederbestätigt. Die Stellvertreterin zirks-JS-Betreue-
Martina Trientbacher (Lana) stellte sich nicht mehr der Wahl. rin statt.
Unter der Lei-
tung von Bez.-Mjr.
Heinrich Seyr
wurde Sandra Ra-
bensteiner von der Bez.-Mark. Karin Unterpertinger, Kompanie „Sichel-
Kompanie Ehren- burg“ Pfalzen (l.) und JS-Betr. Sandra Rabensteiner,
burg als JS-Betr. Kompanie Ehrenburg.
bestätigt. Monika
Grünbacher wurde durch Karin Unterpertinger von der Kompanie „Si-
chelsburg“ Pfalzen als Bez.-Mark. abgelöst.

Ausflug der Matreier Jungschützen

MATREI a. BR. -Als Dank für die Treue und Anerkennung für die
Der neu gewählte Bezirksausschuss (v.l.): Karin Tasser, Martina Trientbacher,
Christine Innerhofer, Daniela Krezdorn, Deborah Waldthaler und Daniela
Disziplin wurde mit den Jungmarketenderinnen und Jungschützen der
Holzner. Kompanie Matrei a. Brenner und Umgebung im März ein ganztägiger
Ausflug in die Therme Erding durchgeführt.
Fast einstimmig wurde Deborah Waldthaler (Marling) als neue
JS-Betr., Lt. Usel Rupert
Stellvertreterin der Bezirksbetreuerin gewählt. Angelika Gaidaldi (Me-
ran) und Heidi Andergassen (Lana) stellten sich nicht mehr als
Beirätinnen zur Verfügung. Der neu gewählte Beirat besteht aus: Mar-
tina Trientbacher (Lana), Christine Innerhofer (Vöran), Daniela Krez-
dorn (St. Martin) und Karin Tasser (St. Pankraz).

Nachtrodeln im Pustertal
WEISSENBACH - Das alljährliche gemeinsame Rodeln der Jung-
schützen und Jungmarketenderinnen des Bezirkes Pustertal fand heu-
er besonders großen Anklang, da heuer zu einem Nachtrodeln geladen
wurde.
Es dämmerte bereits, als die letzten der fast 50 Jungschützen, Jung-
marketenderinnen und Betreuer die „Pircher Alm“ in Weissenbach er-
In die Therme Erding führte ein Ausflug die Matreier Jungschützen.
Nr. 3/2008
Wir gratulieren
EObm. Dr. Maximilian Kathrein - 90
PRUTZ - MR Dr. Maximilian Kathrein war Gründungsobmann der
Schützenkompanie Prutz-Faggen und langjährige Chronist der Kom-
panie. Für seine verdienstvolle Tätigkeit wurde er 1965 zum EObm. er-
nannt.
Im Vordergrund (v.l.): Obm. Franz Herbst, Georg Kneringer, Anton Wille,
Bgm. Walter Gaim, Dr. Anton Kathrein (Sohn), Hedi Kathrein und der Jubilar
Dr. Max Kathrein, Hptm. Jürgen Gutmann (halb verdeckt), EHptm. Josef Par-
toll, Evi Kraxner (Tochter) und Vize-Bgm. Heinz Kofler.
Am 14. März 2008 feierte er seinen 90. Geburtstag - Musik und
Schützen rückten aus und gaben dem Jubilar die Ehre, auch der Bgm.
mit dem Gemeindevorstand stellte sich mit Geschenken ein. Wir wün-
schen dem Jubilar noch viele schöne Jahre im Kreise seiner Familie.
Josef Partoll, EHptm.
EOlt. Anton Perkmann - 85
MÖLTEN - Am 1. Februar 2008 feierte unser Kamerad EOlt. Anton
Perkmann seinen 85. Geburtstag.
Die Gratulanten mit dem Jubilar und seiner Gattin, v.l. Hptm. Walter Frick,
Paul Schrott, Flt. Franz Höfler, Jubilar Anton Perkmann, seine Frau Amalia,
Fhr. Josef Höfler.
Zu diesem erfreulichen Anlass überraschte ihn am Abend eine Ab-
ordnung der Kompanie Mölten, um die besten Glückwünsche zu über-
bringen.
ELt. Oswald Astfäller wurde 80
GÖFLAN - Am 2. Januar 2008 feierte unser ELt. Oswald Astfäller
seinen 80. Geburtstag.
Die Kommandantschaft der Kompanie Göflan weckte den Jubilar
mit einigen Tiroler Böllerschüssen. Die Kompanie und Verwandtschaft
des Jubilars organisierten eine Überraschungsfeier im Schützenheim.
21
Von der Kommandantschaft der Kompanie Göflan wurde ELt. Oswald Astfäl-
ler zum 80. Geburtstag eine Schützenscheibe überreicht.
Als Dank und Anerkennung für seine geleistete Arbeit wurde ihm ei-
ne Schützenscheibe überreicht. Der Jungschütze Philipp und die
Jungmarketenderin Tanja trugen ein herzhaftes Gedicht vor.
Oswald ist der älteste der noch aktiven Schützen und beispielge-
bend für alle. Seiner Energie und Einsatzfreudigkeit ist es zu verdan-
ken, dass die Kompanie Göflan so viele Mitglieder hat. Er war auch die
treibende Kraft, welche 1977 den Jungschützenzug gegründet hat. Al-
le Kameraden und Marketenderinnen wünschen ihm auf diesem Wege
noch einmal alles Gute, Gesundheit und hoffen weiterhin auf seinen
Rat und seine Unterstützung.
EHptm. Hermann Tiefenthaler - 80
MILS - Mit einer Ehrensalve überraschte am 5. April die Schützen-
kompanie Mils ihren EHptm. anlässlich seines 80. Geburtstages.
Hptm. Hermann Pittl gratuliert dem EHptm. Hermann Tiefenthaler vor der
angetretenen Kompanie Mils zum 80 Geburtstag.
Hermann Tiefenthaler feierte sein Wiegenfest mit seiner Familie
und vielen Freunden im Vereinshaus in Mils. Neben der Schützen-
kompanie gratulierten noch viele Vereinsabordnungen und der ge-
samte Kirchenchor zum 80-er.
Zwei Jubilare in
Tösens
TÖSENS - Seinen 65. Geburts-
tag feierte unser Olt. Noggler
Friedolin am 9. März 2008.
Die Schützenkompanie gratu-
lierte mit einer Ehrensalve, da-
nach gab es eine schöne Feier im
Schützenheim Tösens.
Am 30. März feierte EHptm.
Alois Raggl seinen 80er.
Maria Noggler, Olt. Fiedl Noggler,
Hptm. Praxmarer Hannes, v.l.
22
1.Reihe (v.l.) Bgm. Bruno Plangger, Fahnenpatin Helga Plangger, EHptm.
Alois Raggl, Talschafts-Kdt. Josef Partoll, Reg.-Kdt. Fritz Gastl, ELKdt. Emme-
rich Steinwender, Hptm. Hannes Praxmarer; 2. Reihe Fhr. Robert Schranz
und Fhr. Josef Neururer.
Als Hptm. führte Alois 40 Jahre unsere Kompanie an. Die Schüt-
zenkompanie rückte am 5. April aus, um mit einer Ehrensalve zu gra-
tulieren. Zu den Gratulanten zählten unter anderen ELKdt. Mjr. Em-
merich Steinwender, Reg.-Kdt. Mjr. Fritz Gastl und Talschafts-Kdt. Mjr.
Josef Partoll.
Gabriel Schranz, Schriftführer
LKdt.-Stv. Mjr. Sepp Kirchler – 65
BRIXEN – Am 31. März 2008 feierte unser Hptm., LKdt.-Stv. Mjr.
Sepp Kirchler seinen 65. Geburtstag.
Bez.-Mjr. Sepp Kaser meldete die Gratulantenschar an den Jubilar LKdt.-Stv.
Sepp Kirchler (l.)
Die Kommandantschaft seiner Kompanie „Peter Mayr“ Brixen or-
ganisierte gemeinsam mit der Bezirksleitung eine Überraschungsfeier.
Unter dem Vorwand einer kleinen Familienfeier wurde er in ein Gast-
haus in der Umgebung von Brixen gelockt und dort wurde er von
LKdt. Paul Bacher, Bez.-Mjr. Sepp Kaser, der Kommandantschaft,
Gründungsmitgliedern, Fahnenpatinnen sowie von der Bezirksleitung
empfangen. Nach der Begrüßung durch Bez.-Mjr. Kaser und der Fron-
tabschreitung durch den Jubilar wurde zu einem Abendessen geladen.
Mjr. Kaser hielt eine Laudatio. Als weitere Überraschungsgäste waren
Landeskurat Paul Rainer, Bgm. Albert Pürgstaller und Stadträtin Pau-
la Bacher anwesend. Hptm. Kirchler bedankte sich für die freudige
Überraschung.
Unserem Hptm. Sepp Kirchler ergehen auf diesem Wege nochmals
die besten Glückwünsche, verbunden mit einem Dank für seinen Ein-
satz um das Schützenwesen.
Olt. Oskar Ruepp
Nr. 3/2008
Schützenhochzeiten
„Goldene“ Hochzeit in Pill
PILL - Im November 2007 feierte unser EHptm. Franz Häusler und
unsere Ehrenkranzträgerin und Fahnenpatin Anna ihre Goldene Hoch-
zeit.
Zu diesem Anlass rückte die Kompanie in Kompaniestärke aus und
gratulierte mit einer exakten Salve. Auf diesem Wege möchten wir den
beiden viel Glück und Gesundheit für ihre Zukunft wünschen.
Hptm. Karl Bradl (l.) und Olt. Alfred Steinlechner der Piller Kompanie mit
dem Jubelpaar Anna und Franz Häusler.
Die Aschbacher Schützen gratulieren!
ACHENKIRCH - In Achenkirch gaben sich am 7. 7. 2007 unsere
Marketenderin Sybille Höpperger und der aktive Schützenkamerad
Martin Müller vor Gott das „Ja-Wort“. Die gesamte Kompanie stand
Spalier, gratulierte dem Brautpaar mit einer Ehrensalve und den besten
Wünschen für ihre gemeinsame Zukunft.
Franz Kronberger, Hptm.
Hochzeit in Afers
NATZ - Am 1. September 2007 schlossen der Fhr. der Kompanie
„Alte Pfarre“ Natz, Hannes Auer aus Elvas, und Margareth Wieser aus
Afers in der dortigen Pfarrkirche den heiligen Bund der Ehe.
Nach der hl. Messe überreichte eine Abordnung der Kompanie eine
Hochzeitsscheibe, auf die das Hochzeitspaar, die Brauteltern und die
Kommandantschaft einen Ehrenschuss abfeuerten. Den Tag ließ man
dann beim geselligen Feiern in Pinzagen ausklingen. Die Kompanie
„Alte Pfarre“ Natz wünscht dem Brautpaar nochmals alles Gute und
Gottes Segen auf dem gemeinsamen Lebensweg.
Hoch lebe das Brautpaar!
TERENTEN - Am 26. Mai 2007 gaben sich Marion und Manfred das
„Ja-Wort“ für ein Leben miteinander.
Die Schützenkompanie Terenten begrüßte das Brautpaar und über-
brachte dem Paar die besten Wünsche. Anschließend konnten beide
ihre Schießkünste am „Schießstand von Terenten“ unter Beweis stel-
len. Bei dem gelungenem Hochzeitsschießen ging natürlich unsere
Fahnenpatin Marion als Siegerin hervor. Die Kompanie Terenten
wünscht dem Brautpaar viel Freude und besonders viel Glück auf
ihrem gemeinsamen Lebensweg.
Nr. 3/2008
Gesamttiroler Schützenchronik
Die Reggelberger Tracht
im Wandel der Zeit
ALDEIN - Am 1. März lud die Kompanie Aldein zu einem Vortrag
über Ursprung, Entwicklung und Besonderheiten der Frauen- und
Männertracht am Reggelberg.
Hptm. Christian Pichler (l.) begrüßt die Referenten Agnes Andergassen und
Peter Kofler. (Foto: Peter Daldos)
An die dreißig interessierte Vereinsvertreter und Trachtenträger wa-
ren der Einladung gefolgt. Referent Peter Kofler aus Tramin hatte sich
über drei Jahre mit dem Thema beschäftigt und konnte im Rahmen
seines Vortrages interessante Ergebnisse und Unterschiede zur heute
getragenen Tracht am Reggelberg vorbringen: „Die Reggelberger
Tracht hat ihren Ursprung im 18. Jahrhundert. Vermutlich entwickel-
ten sich am Reggelberg eine Feiertags- und eine Werktagstracht. So
trugen die Männer an Werktagen ein graues und an Feiertagen ein
gelbgrünes „Hemed“. Die hohe Quote an Abweichungen beim Färben
erklärt die gelbgrünen Farbvariationen, die bis heute am Reggelberg
getragen werden“, so Peter Kofler. Weitere Merkmale der Tracht waren
ein Scheibenhut, ein Leibel mit weißem Rücken und schwarzbraune
ausgeschnittene Halbschuhe mit schwarzen Zierstickereien. Vermut-
lich trug man am Reggelberg früher eine weiße Halsbinde. Die Reg-
gelberger Frauentracht hingegen unterschied neben Werktags- und
Feiertagstracht auch zwischen einer Tracht für ledige und einer Tracht
für verheiratete Frauen. Im Winter sollen die Reggelberger Frauen so-
gar Fatzelkappen getragen haben. „Bedauerlicherweise schafften es die
Reggelberger, im Gegensatz zu den Burggräflern und Sarnern nicht,
ihre bis weit ins 19. Jahrhundert lebendig gebliebene Tracht, an die
neuen modischen Gegebenheiten anzupassen“, bemerkten die Refe-
renten. Anstelle der Männertracht traten Anzüge aus dunklem Loden,
während sich die Frauen am Reggelberg für längere Zeit ein trachten-
artiges Gewand erhielten, welches ähnlich wie das „bäurische Ge-
wand“ in weiten Teilen Tirols getragen wurde.
„Wir werden uns noch ausführlicher mit der alten Aldeiner Tracht
beschäftigen und uns überlegen, welche Teile unserer derzeitigen
Tracht wir austauschen wollen, damit wir in Zukunft eine möglichst
originalgetreue Tracht tragen können“, so Hptm. Christian Pichler ab-
schließend.
Erfolgreiches Frühjahrsschießen
INNSBRUCK/AMRAS - Von 7. bis 16. März veranstaltete die Kom-
panie Amras ihr Frühjahrsschießen, das sich wieder großen Zuspruchs
erfreuen konnte. Damit war der Hauptzweck, nämlich das Zusammen-
gehörigkeitsgefühl der Amraser Bevölkerung zu stärken, erreicht.
23
Der neue Schützenkönig Hannes Hundsbichler, Gottfried Schapfl und Df.
Heinz Neuner (diese drei erkämpften auch den Wanderpokal für die Kompa-
nie) mit Hptm. Herbert Schuh und EHptm. BGf. Mjr. Josef Haidegger (v.r.).
Höhepunkt war der Kampf um den von Anton Steixner jun. ge-
stifteten Wanderpokal, um den sich zwölf Mannschaften der Amraser
Korporationen und Vereine bewarben.
Großer Dank gebührt dem Schießwart Oj. Heinz Neuner, der für die
hervorragende Organisation verantwortlich zeichnete und dem Heim-
wart Ferdl Wegscheider, der an allen neun Veranstaltungstagen für das
leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt hat.
Die Preisverteilung fand am Ostermontag, dem 24. März im Café
„Regina“ statt, wo der Schießwart die Ergebnisse verkünden und ge-
meinsam mit Hptm. Herbert Schuh und EHptm. BGf. Mjr. Josef Hai-
degger die Preise überreichen konnte.
Den 1. Platz beim Bewerb „Pokalserie“ konnte die Mannschaft der
Schützenkompanie Amras vor den Mannschaften der FF Amras und
Jungbauern Amras Damen belegen. Damit haben die Schützen den
Wanderpokal zum zweiten Mal gewonnen.
Bei der „10er Serie Damen“ war unsere Marketenderin Katharina
Wegscheider vor Barbara Schapfl und Petra Ullmann am erfolgreichs-
ten. Hannes Hundsbichler konnte vor Thomas Weitzer und Gottfried
Schapfl sen. den Bewerb „10er Serie Herren“ für sich entscheiden. Bei
den „Veteranen“ waren Rudolf Gamper, Karl Klotz und Hannes Fraisl
die erfolgreichsten Schützen. Die Erfolgreichsten auf der Festscheibe
(Tiefschuss) waren Andrea Keusch, Rudi Ullmann und Hans Schiener,
bei den Veteranen Rudolf Gamper.
Die Schützenschnüre in Gold schossen Rudolf Gamper (20. Mal)
und Stefan Wegscheider (6. Mal), in Silber Theresa Schapfl und Bern-
hard Egger sowie in Grün Josef Laimgruber. Das Leistungsabzeichen
in Bronze erreichte Hannes Haidacher. Schützenkönig der Schützen-
kompanie Amras wurde Hannes Hundsbichler.
Krieger-
denkmal in
Breitenbach
BREITENBACH -
Für unser Krieger-
denkmal, das den
Schriftzug „Den Hel-
den, die dankbare
Heimat“ trägt, fühlt
sich die Schützen-
kompanie Breitenbach
zuständig. So wurde
kürzlich das Kreuz, an
dem schon der Zahn
der Zeit nagte, vom
Vor dem erneuerten Kriegerdenkmal in Breiten-
Breitenbacher Künst- bach, v.l. Olt. Josef Hintner, Christian Hubern und
ler Christian Huber Hptm. Josef Gruber.
24 Nr. 3/2008

durch ein neues geschmiedetes Kreuz ersetzt und somit erstrahlt das seinen Höhepunkt, an wel-
Kriegerdenkmal wieder in neuem Glanz. chem Schießstände, Schüt-
zengesellschaften und Verei-
Ehrenkompanie bei Angelobung ne vor dem I. Weltkrieg an-
knüpften. In diesem Krieg
INNSBRUCK/ALTER SCHIESSSTAND - Die „Speckbacher“ Schüt- sind es erneut Standschüt-
zenkompanie aus dem Olymp. Dorf stellte bei der Angelobung der 470 zen, welche die Grenzen der
jungen Rekruten des Stabsbataillons 6 und des Militärkommandos Ti- Heimat verteidigen. Nach
rol die Ehrenkompanie. Unterdrückung jeglicher
Schützenaktivität wird die
Kompanie Lana 1958 in Vor-
bereitung auf die 150-Jahr-
Feier der Tiroler Freiheits-
kriege wiedergegründet. Von
Beginn an hat sie Männer in
ihren Reihen, die mit dem
Freiheitskampf der 1960er
Jahre in engster Verbindung Die Schützenkompanie „Franz Höfler“
stehen, weshalb ihnen in Lana, angeführt von Olt. Norbert Mair.
dieser Chronik breiter Raum
gewidmet wird. Die Festschrift ist reich bebildert und ist im guten
Buchhandel sowie jeden Freitag ab 20 Uhr beim Stammtisch im Schüt-
zenheim zum Preis von EUR 20,– erhältlich.
Die Ehrenkompanie „Alter Schießstand“ im Hof des Innsbrucker Zeughauses Der musikalische Höhepunkt bei der Festversammlung war die Ur-
aufführung des „Süd-Tiroler Schützenmarsches“ von Günther Graber
Diese fand im Zeughaus-Innenhof am 15. Feber 2008 unter Teil- durch die Bürgerkapelle Lana. Unter dem neuen Kapellmeister Martin
nahme des Bundesheer-Brigadiers Herbert Bauer, des LHptm. Herwig Knoll hatte der Klangkörper den Gottesdienst und den Festakt um-
van Staa und des Vbgm. Christoph Platzgummer statt. rahmt.
Von der Militärmusik Tirol unter der Leitung des Mjr. Hannes Ap- Unter den vielen Gästen befanden sich u.a. der Heimatbund-Obm.
folterer wurde die Angelobungszeremonie musikalisch umrahmt. Trotz Sepp Mitterhofer, Vertreter des Lananer Gemeinderates, Abordnungen
bitterkalten Wetters war es für unsere Kompanie eine ehrenvolle Auf- verschiedener Kompanien und von Vereinen aus Lana, Vertreter der
gabe, diese Feier mit zu gestalten. Partnerkompanie Rinn in Tirol sowie Mitglieder der Bundesleitung des
SSB. Mit einem Festessen endete der Jubeltag in Lana.
50-jährige Wiedergründungsfeier
Tag der „offenen Tür“
LANA - Am 9. März hat die Schützenkompanie „Franz Höfler“ La-
na das 50-Jahr-Jubiläum ihrer Wiedergründung gefeiert. MÜNSTER - Über-
Nach der Aufstellung und der Frontabschreitung am Rathausplatz raschenderweise viele
wurde in der Hl.-Kreuz-Kirche mit Dekan P. Peter Lantschner OT der Eltern mit ihrem
Gottesdienst gefeiert. Zur anschließenden Festversammlung im Raiff- Nachwuchs fanden
eisenhaus begrüßte Hptm. Eduard Graber alle Teilnehmer, es folgten am 10. Feber den Weg
die Grußworte von Bgm. Christoph Gufler, BGf. Mjr. Elmar Thaler und ins Schützenheim, wo
Bez.-Mjr. Helmut Gaidaldi. Josef Eschgfäller nutzte als Obmann der die Trachten von Mar-
Frontkämpfer die Gelegenheit, der Kompanie die Fahne der „Reservi- ketenderinnen und
sten Colonne“ aus dem Jahr 1912 zu übergeben. Schützen, die Fahne,
Anschließend hat der Historiker Mag. Simon Terzer die neue, 224 Pokale, Ehrenge-
Seiten starke Chronik der Schützenkompanie „Franz Höfler“ vorge- schenke u.v.m. zu se-
stellt. Diese Festschrift gibt hen waren. Gerhard
einen Einblick in die Ge- Schmidhofer, seine
schichte des Lananer Schüt- Gattin Gabi sowie der Familie Pauline und Engelbert Entner mit Tochter
zenwesens und präsentiert Kompanieausschuss und Sohn mit dem künftigen Jungschützenbetreu-
er Gerhard Schmidhofer.
die vielfältigen Tätigkeiten bemühen sich mit den
einer Kompanie. Ein Über- verschiedenen Angeboten, den Mädchen und Buben, welche Interesse
blick zum Schützenwesen in zeigen, den Einstieg in den Jungschützenzug bzw. in die Kompanie at-
Tirol bildet dabei den Rah- traktiv zu gestalten.
men und weist den Weg zur
Entwicklung des Wehrwe-
sens in Lana seit dem Mit-
Andreas-Hofer-Gedenkfeier
telalter. In den Freiheits- in Truden
kämpfen gegen Napoleon
erlebt das Schützenwesen PFUNDS - Auch heuer nahm eine starke Abordnung der Pfundser
Schützen mit dem Bgm. Gerhard Witting an der Andreas-Hofer-
Das neue Buch der Kompanie
Gedenkfeier am 24. Feber 2008 in Truden teil.
Lana, eine 224 Seiten starke Nach dem offiziellen Empfang des LHptm. und der hl. Messe,
Chronik. berührend gestaltet vom Kirchenchor St. Blasius, hielt LHptm. Dr. Luis
Nr. 3/2008 25

Es war für alle Besucher des Konzentrationslagers erschreckend zu

sehen, was dort vor weniger als 70 Jahren für unvorstellbare Greuel-
taten passiert sind. Ehe man nach München fuhr, wurde noch ein Film
über diese schlimme, schreckliche Zeit gezeigt.
Am Nachmittag stand dort ein Rundgang mit Führung durch die
historische Stadt München auf dem Programm. Man wanderte vom
Marienplatz zur Kirche St. Peter (Alter Peter), zum Viktualienmarkt,
entlang bis zur Frauenkirche, dem Dom von München, und bis zum
Alten Rathaus.

Andreas-Hofer-Feier in Schabs
SCHABS - Nach der Meldung an den Ehrengast Prof. Günther An-
Die Abordnung der Kompanie Pfunds bei der A.-Hofer-Feier in Truden.
dergassen, der hl. Messe und der würdigen Feier durch Pfarrer Thomas
Durnwalder eine beeindruckende Festrede, in der er den Bogen aus der Huber vor dem Kriegerdenkmal und der Ehrensalve, spielte die Bläser-
Zeit Andreas Hofers in die Gegenwart spannte. Insbesondere betonte gruppe der Musikkapelle Schabs die Weise vom „Guten Kameraden“,
er, dass es in der heutigen Zeit, wo der materielle Wohlstand schein- gleichzeitig wurde der Kranz für alle Gefallenen niedergelegt.
bar das höchste Gut ist, absolut notwendig wird, unsere Heimat und
ihre Werte und Gebräuche zu schätzen und zu verteidigen.
Nach der Kranzniederlegung, der Ehrensalve und der Landeshymne
konnte bei einer gemütlichen Vormittagsmarend das neue Pfundser
Dorfbuch überreicht werden. Im Gegenzug erhielten die Pfundser das
gewichtige Trudner Dorfbuch als Geschenk.

Wetterkreuze wurden erneuert

RIFFIAN - Durch Anregungen mehrerer Anrainer wurden am 29.
März von der Schützenkom-
panie Riffian die Wetterkreu-
ze beim Rössl und auf der so
genannten „Blobn Lahn“ er-
neuert, da sie durch die jähr-
lichen Witterungsverhältnis- Andreas-Hofer-Feier in Schabs: (v.l.) Hptm. Roland Seppi, Gedenkredner Prof.
Dr. Günther Andergassen, Olt. Lukas Gasser, Fhr. Peter Unterkircher, Lt. Mar-
se stark beschädigt waren. tin Ploner, Oj. Armin Lanz, Lt. Günther Ploner, FLt. Markus Lanz.
Seit über 30 Jahren hält
die Kompanie nun die Tradi- In seiner Gedenkansprache ging Prof. Andergassen, selbst Frei-
tion aufrecht, die Wetter- heitskämpfer der 60er Jahre, auf diesen Kampf ein: „Damals mussten
kreuze, Kapellen usw. zur tausende junge Süd-Tiroler Arbeit im Ausland suchen, die so genann-
Freude der Dorfbevölkerung ten Volkswohnhäuser blieben Zuwanderern aus dem Süden vorbehal-
instand zu halten. ten, ebenso die Arbeitsplätze der in den 30er Jahren errichteten Indu-
striezone in Bozen. Staatliche Stellen und öffentliche Ämter der Ver-
Das Erhalten und Erneuern von waltung und bei Bahn und Post wurden an Zuwanderer oder deren
christlichen Symbolen hat sich
die Kompanie Riffian auf die Nachkommen - und nicht an Süd-Tiroler vergeben. Die Autonomie
Fahne geschrieben. war ausgehöhlt bereits zu ihrer Entstehungszeit durch die Einbezie-
hung der Provinz Trient, was zu einer Minderheit im eigenen Land
Schützen besuchen Dachau führte. Vieles aus der faschistischen Ära hatte überlebt oder gar fröh-
liche Urstände gefeiert:
SCHLANDERS - Am 8. und 9. März 2008 fuhren die Schützen und Denkmäler aus jener unseligen Zeit waren Mittelpunkt von natio-
Marketenderinnen der Kompanie Schlanders zu einer Lehrfahrt nach nalen Feiern und wurden und werden immer wieder restauriert. Da die
München und in die KZ-Gedenkstätte Dachau. Politik nicht in der Lage war, diese Missstände zu beheben, wurde der
BAS aktiv und der Höhepunkt dessen Aktivitäten war die berühmte
Feuernacht 1961. Die Geschichte um dieses Aufsehen erregende Ereig-
nis ist bekannt. Deren Ziel war es einerseits, die Welt auf die Miss-
stände in unserer Heimat aufmerksam zu machen, gleichzeitig aber
auch das Vorhaben, durch Sprengung von über 40 Masten die Hoch-
öfen der verhassten Industriezone mit einem Schlag lahmzulegen, was
leider nicht ganz gelungen ist. Das sei ein für alle Male festgehalten:
Die Feuernacht war aufgrund einer intensiven Zusammenarbeit aller
Tiroler - aus Süd, Nord und Ost - zustande gekommen. Keiner hatte -
nach meinem Wissen - Waffen bei sich. Wir hätten bei den Objekten
wie Hasen abgeschossen werden können. Soweit zum Thema „Terro-
rismus“.
Dieses Großereignis hat freilich auch tragische Folgen gehabt, die
viele Süd-Tiroler auf sich nehmen mussten: Über hundert Verhaftun-
Gruppenbild der Schlanderer Schützen bei der Mariensäule in München. gen, härteste Verhöre und brutale Folterungen, Misshandlungen, wie
26 Nr. 3/2008

sie ärger nicht vorstellbar waren - und schließlich die Prozesse in Mai- Obwohl auch heuer das Wetter nicht ganz mitspielte, konnte Hptm.
land mit schweren Verurteilungen zu jahrelanger Haft. Nach fast sie- Berthold Astner dennoch 17 Moarschaften in Terenten begrüßen.
ben Jahren Haft, am 19. Dezember 1970, erfolgte meine Entlassung Trotz der warmen Temperaturen war es wieder eine gelungene Ver-
und die Abschiebung nach Österreich, wo mich der damalige LHptm. anstaltung.
Wallnöfer drei Tage später empfing und mir stellvertretend für alle, die Mit dem vielen Wasser und den frühlingshaften Temperaturen am
mitgekämpft, die für die Sache auch ihr Leben hingegeben hatten, mit besten zurecht kam die Kompanie Niederdorf, die sich heuer die Meis-
den Worten dankte: „Wenn ös net gwesen warts, hatten mer net amol tertafel sicherte. Wie schon alle Jahre, gab es auch wieder für jede teil-
a Paket!“. Und kann man die Toten Franz Höfler, Anton Gostner, Sepp nehmende Moarschaft einen Preis und zum Schluss eine Verlosung mit
Kerschbaumer, Luis Amplatz usw. gegenrechnen und am Ergebnis der tollen Sachpreisen. Die Kommandantschaft der Schützenkompanie
jahrelangen Verhandlungen zwischen Italien und Österreich messen, Terenten bedankt sich bei allen Schützen, Marketenderinnen, Helfern
die Verurteilungen und vielen Gefängnisjahre? Nein, man darf es und Gönnern für die Teilnahme und Unterstützung und freut sich be-
nicht. Man kann nur sagen, dass nichts von all dem erreicht worden reits auf das nächste Jahr.
wäre ohne diesen aktiven Widerstand.“ Zum Abschluss der Feier er-
klang die Tiroler Landeshymne. Tölzer Knabenchor in Terlan
Andreas-Hofer-Gedenktag TERLAN - Ein besonderes Advent- bzw. Weihnachtskonzert erlebte
Terlan am ersten Adventsonntag 2007.
SCHWAZ - Am 24. Feber 2008 beging die 1. „Andreas Hofer“ Auf Einladung der Kompanie Terlan und in Zusammenarbeit mit
Schützenkompanie dem Bildungsausschussweilte der bekannte Tölzer Knabenchor in der
ihren traditionellen Terlaner Pfarrkirche. Grund dafür war die gelungene Restaurierung der
„Andreas-Hofer-Ge- Kirche von 1995 bis heute. So sollte dieses Konzert ein Dankeskonzert
denktag“ in Schwaz. für die Terlaner sein, welche die Arbeiten finanziell und ideell immer
Daran nahmen fleißig und mit Freude unterstützt haben.
auch die Fahnenab- Der Tölzer Knabenchor wird seit 1956 von seinem Gründer Prof.
ordnungen des Baon Gerhard Schmidt-Gaden geleitet. Begleitet wurde dieses Konzert von
Schwaz, eine Abord- der „Hammerauer Stubenmusi’“.
nung der „Speckba-
cher“ Schützen Hall,
Abordnungen der
Traditionsvereine
Schwaz und die GSK
Tegernsee mit
Trommlerzug teil.
Nach der Kranznie-
derlegung am Krie- Olt. Fritz Daberta, Vize-Bgm. Margit Knapp,
gerdenkmal folgte ei- Hptm. Gerhard Gründler und Baon-Kdt.-Stv. Karl
ne Ehrensalve der Josef Schubert (v.l.).
Kompanie unter
Hptm. Gerhard Gründler.
Beim anschließenden gemeinsamen Treffen wurde dem Olt. und
Obm. Fritz Daberta die Bronzene Verdienstmedaille des Bundes verlie- Der Tölzer Knabenchor in der Pfarrkirche von Terlan.
hen. Außerdem wurde unserem Ehrenmitglied Siegfried Steinwandter
für seine 55-jährige Treue zur Kompanie mit der „Andreas-Hofer-Me- 300 Zuhörer fanden sich in der Pfarrkirche ein und hörten die
daille“ in Gold gedankt. Weihnachtsweisen aus Tirol, Bayern, Oberösterreich, Salzburg, Kärn-
ten und der Steiermark. Unter den Gästen konnte Hptm. Sigmar
10. Eisstockturnier der Pusterer Stocker neben Bgm. Klaus Runer auch Dekan Josef Leiter und deren
Vorgänger Josef Weiß, Alois Müller und den Träger des Ehrenkranzes
TERENTEN - Schon zum 10. Mal organisierte die Schützenkompa- des SSB, Johannes Noisternigg, sowie den ehemaligen Landeskonser-
nie Terenten das traditionelle Eisstockschießen der Pusterer Schützen. vator Helmut Stampfer begrüßen.

700 Jahre St. Magdalena

TRINS - Das Wallfahrtskirchlein St. Magdalena liegt etwa 400 Me-
ter über dem Talboden und weist prachtvolle romanische und gotische
Fresken aus der Zeit um 1300 auf. St. Magdalena ist nur über einen
ca. 2,5 km langen Fußweg erreichbar, gilt seit alters her besonders für
die Bewohner von Ellbögen, Patsch, Gschnitz und Trins als besonde-
rer Wallfahrtsort und wird jährlich mit einem Bittgang aufgesucht.
Anlässlich der 700-Jahr-Feier von St. Magdalena in Trins/Gschnitz-
tal am 23. September wurde im Laufe des Jahres 2007 auf Initiative
der Schützenkompanie Trins unter Hptm. Johann Hilber an diesem
wertvollen kulturellen Kleinod Verschiedenes erneuert und verbessert.
In Absprache mit dem Denkmalamt hat Tischlermeister Hptm. Jo-
hann Hilber die 14 neuen Stationen geschaffen, die nun den Aufstieg
Stock und Schützen Heil in Terenten. zur Wallfahrtskapelle schmücken. Die noch aus alter Zeit vorhandenen
Nr. 3/2008 27

konnte Häusler den Tiefschussbewerb schon zum vierten Mal gewin-

nen, auch als Dorfmeister war er schon viermal gefeiert worden. Den
Tiefschussbewerb bei den Damen gewann Brigitte Krinner mit 14,1
Teilern.

Schützenkompanie Meran in Wilten

WILTEN/MERAN - Enge Freundschaft verbindet seit langem die
beiden Partnerkompanien von Meran und Innsbruck/Wilten.
So ist es bereits zur Tradition geworden, dass regelmäßige Besuche
abwechslungsweise in Meran und Wilten zu bestimmten Anlässen er-
folgen. Nach dem letzten Besuch der Kameraden aus Innsbruck zum
48. Jahrtag der Kompanie Meran im letzten Dezember in der Passer-
stadt folgte dieses Mal am „Weißen Sonntag“ ein Gegenbesuch der
Meraner-Schützen in Wilten.
Idyllisch gelegen, 400 m über dem Talboden des Gschnitztales, liegt das reno-
vierte Wallfahrtskirchlein St. Magdalena.

Bildtafeln wurden von der akad. Malerin Mag. H. Kundratitz aus Inns-
bruck mit großer Sorgfalt für den neuen Kreuzweg restauriert. Zudem
wurde auch der Steig zur Kapelle auf das „Bergl“ von den Schützen
verbreitert und verbessert. Verschiedene Restaurierungsarbeiten im In-
nenraum der Kapelle hat das Denkmalamt Innsbruck durchgeführt.
Auf diesem Wege möchte sich die Schützenkompanie Trins
nochmals recht herzlich für die großzügigen Spenden und die großzü-
gige Unterstützung bedanken: bei Bevölkerung und Gemeindeführung
der Gemeinden Ellbögen, Patsch und Trins, bei den Agrargemein-
schaften Trins und Gschnitz, bei der Bezirksforstinspektion Steinach,
bei allen Spendern und Gönnern von St. Magdalena.
Ein herzliches Vergeltsgott allen großzügigen Spendern und an Bi- Auf dem Platz vor der Wiltener Basilika: Im Hintergrund die Kompanie Me-
schof Manfred Scheuer für die feierliche Gestaltung der Festmesse. ran, im Vordergrund Hptm. Andreas Raass, Baon-Kdt. Mjr. Erich Enzinger,
Abt Prälat Mag. Raimund Schreier und ELt. Prof. Helmut Mader

Vomper ermittelten besten Schützen Anlass war das 48. Wiedergründungsjubiläum der Wiltener Schüt-
VOMP - 409 Frauen und Männer aus allen Ortsteilen der Gemein- zen - verbunden mit der Fahnenweihe der dortigen Schützengilde in
de Vomp nahmen am Dorfschießen teil, das bereits zum 23. Mal aus- der Basilika Wilten durch Abt Prälat Mag. Raimund Schreier. Beim
getragen wurde. anschließenden Festakt wurden Neumitglieder der Wiltener Schützen-
Die treffsicherste Frau ist die Vorjahressiegerin Elisabeth Grünbich- kompanie vereidigt und Ehrungen verdienter Schützen vorgenommen.
ler. Sie schoss 105,1 Ringe und wurde damit Dorfmeisterin 2008. Dorf- Nach der Meldung des Hptm. Andreas Raass an den Abt des Stiftes,
meister 2008 wurde Michael Hochschwarzer mit 104,9 Ringen, er ist den Tiroler LT-Präsidenten Prof. Ing. Helmut Mader, den Baon-Kdt.
mit 14 Jahren der jüngste Dorfmeister seit Bestehen der Schießmeis- von Innsbruck Mjr. Erich Enzinger sowie hohen Offizieren des Mil-
terschaften in Vomp. kommandos Tirol erfolgte die Totenehrung unter Abfeuern einer Eh-
Auch die Gemein- rensalve. Beim anschließenden Festzug in Richtung St. Bartlmä unter
deräte und ihre Part- dem Berg Isel defilierte auch die Abteilung der Schützenkompanie Me-
nerInnen bewiesen ran vor den hohen Gästen - begleitet von der Stadtmusikkapelle Wil-
heuer wieder ihre ten. Bei einem gemütlichen Beisammensein mit den Nord-Tiroler
Treffsicherheit beim Schützen fand diese Feier ihren Ausklang.
Vergleichsschießen
der Mandatare, die Ehrenkranz in Mutters verliehen
2er-Teams wurden zu-
sammengelost. Diese MUTTERS-
Partie gewannen Ge- KREITH - Der För-
meindevorstand Josef derer der Schüt-
Derfeser und seine zenkompanie Mut-
Gattin Edith mit ins- ters-Kreith, Peter
gesamt 197,5 Ringen. Stampfl, wurde mit
Die Einzelwertung dem Ehrenkranz
stehend aufgelegt des Bundes der Ti-
weiblich ging an roler Schützen-
Christa Bischofer mit kompanien ausge-
102,3 Ringen. Den zeichnet.
Tiefschussbewerb
Bester Schütze 2008 wurde Michael Hochschwar- konnte mit 8,0 Teilern Im Bild (v.r.) Olt.
zer, der jüngste Dorfmeister seit Bestehen des Rudi Häusler für sich Hermann Habel, Pe-
Schießbewerbes in Vomp, Bgm. Karl-Josef Schu- verbuchen. Damit ter Stampfl, Hptm.
bert und GV Klaus Mair gratulierten. Werner Graus.
28
Maiprozession in Meran
MERAN - Alljährlich findet am ersten Sonntag im Mai eine Lich-
terprozession durch die Altstadt von Meran statt.
In Erinnerung an das Gelöbnis der Meraner Bevölkerung in einer
Zeit der Not und der drohenden Kriegsgefahr vor über 200 Jahren an
die Mutter Gottes Maria veranstaltete die Stadtpfarre St. Nikolaus, ge-
meinsam mit den umliegenden Meraner Pfarreien, unter Beteiligung
von Bevölkerung und Vereinen, auch heuer wieder eine Prozession mit
der „Marienstatute“, ausgehend von der Pfarrkirche St. Nikolaus über
die Oberen Lauben, Sparkassenstraße, Freiheitsstraße zum Sandplatz.
Schützen der Kompanie Meran begleiteten nach alter Tradition den
Prozessionszug mit einer Fahnenabordnung, Marketenderinnen und
einer Formation von Fackelträgern.
Die Schützenkompanie Meran begleitete traditionsgemäß die Marienstatue bei
der Prozession durch die Stadt.
Für die musikalische Umrahmung sorgten die Stadtmusikkapelle
Meran und der Stadtpfarrchor. Bei einer improvisierten Altarstation
vor dem noch bestehenden Bauzaun am Meraner Sandplatz hielt De-
kan Albert Schönthaler die abschließende Marienandacht für alle Pro-
zessionsteilnehmer.
Restaurierung eines Bildstockes
SARNTAL - In Sarnthein konnte kürzlich ein von der Schützen-
kompanie Sarntal restaurierter Bildstock gesegnet werden.
Dekan P. Paul Lantschner segnete in Anwesenheit einer Abordnung der
Schützenkompanie das renovierte Wegkreuz.
Nr. 3/2008
Das Wegkreuz, das in den 1950er Jahren von der St.-Zyprian-
Brücke in den Ortsteil „Burgfrieden“ verlegt worden war, wurde auf
Initiative des Dorfschmiedes Karl Moser grundlegend restauriert.
Hptm. Sepp Rungger übernahm persönlich die Renovierung des
Gehäuses, während Moser die Restaurierung der Figuren des Gekreu-
zigten, der Muttergottes und des Hl. Johannes übernommen hatte.
Dekan P. Paul Lantschner segnete in Anwesenheit des Bgm. Franz
Locher, einer Abordnung der Schützenkompanie und vieler Leute aus
der Nachbarschaft das Kleinod.
Traditionelle Dankwallfahrt
zur „Rerobichl-Kapelle“"
OBERNDORF - Im Jahre 2005 wurde auf Initiative des Bildungsof-
fiziers des Schützenbataillons Wintersteller, Lt. Dipl.-Ing. Christian
Georg Hopfensperger, erstmals am 16. Mai wieder die traditionelle
Dankwallfahrt zur Rerobichlkapelle durchgeführt.
Bis in die dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts organisierten die
Jochberger Knappen diese Fußwallfahrt mit anschließendem Dank-
gottesdienst und Totengedenken vor allem auch an die vielen verun-
glückten Bergknappen am Rerobichl.
Am 16. Mai feiern wir das Fest des Hl. Johannes Nepomuk und so-
mit auch das Patrozinium der Rerobichl- oder Bergkapelle. Dieser Hei-
lige soll vor Wassergefahren schützen und wurde daher von den Knap-
pen am Rerobichl besonders angerufen. Waren doch Grundwasserein-
brüche in den Gruben des historischen Bergbaus an der Tagesordnung
und diese forderten auch viele Opfer.
Schützen- und Knappenabordnungen vor der „Rerobichlkapelle“
(Foto: Brunner)
Im heurigen Jahr wurde diese Dankwallfahrt von den Knappen des
Hartsteinwerks Oberndorf und der örtlichen „Josef Hager“ Schützen-
kompanie bereits zum vierten Male wieder organisiert. Durch das Mit-
wirken von Knappenabordnungen aus Jochberg, Mittersill und Leo-
gang erhielt diese Wallfahrt eine besondere Wertschätzung.
Kooperator Mag. Erwin Mayer zelebrierte die Maiandacht mit
anschließendem Dankgottesdienst in gewohnt feierlicher Weise. Ein
Querflötentrio der Musikkapelle Oberndorf sorgte für die mu-sikali-
sche Umrahmung. Viele Gläubige warteten schon in der Rerobichlka-
pelle auf das Eintreffen der Wallfahrer.
Durch das Wiederbeleben dieser traditionellen Fußwallfahrt wird
ein Stück besonderer Oberndorfer Geschichte lebendig und das Patro-
zinium, sowie die Bedeutung der „Rerobichlkapelle“ werden würdig in
den Vordergrund gestellt.
Nr. 3/2008 29

Schützenjahrtage
ALGUND - Am 26. Jänner fand die 40. ordentliche Generalver-
sammlung der Schützenkompanie Algund statt.
fest auf. Bei den anstehenden Neuwahlen wurden die bisherigen Funk-
tionäre in beeindruckender Weise in ihren Funktionen bestätigt. Le-
diglich der Posten des Hptm.-Stv. musste mit Franz Fuchs neu besetzt
werden, da sich der bisherige - Baon-Kdt. Mjr. Hans Obrist - wegen
seiner Funktion im Baon vereinbarungsgemäß nicht mehr der Wahl
stellte. Obrist wurde von der Vollversammlung einstimmig zum EHptm
ernannt.
In den Wortmeldungen der Ehrengäste berichtete Hermann Huber
von seinen Einsätzen im Gesamttiroler Schützenbund, Bgm. Raucheg-
ger sicherte die Unterstützung der Gemeinde beim bevorstehenden Ba-
taillonsschützenfest 2008 in Abfaltersbach zu und regte an, in diesem
Rahmen auch ein wenig die Geschichte von Gemeinde und Schützen-
kompanie Abfaltersbach zu durchleuchten. Schließlich hielt Mjr.
Leonhard Strasser ein Referat zum Jahresthema „Schützen, Wegweiser
für Tirol“.

ANRAS - Am 2. März 2008 hielt die Schützenkompanie Anras ihre

diesjährige Jahreshauptversammlung ab.
Im Jahresbericht fiel als besonders erfreulich das Zimmerge-
wehrschießen im Schützenheim auf, welches von der Bevölkerung sehr
Der neue Ausschuss der Schützenkompanie Algund.
gut angenommen wurde. Trauriger Höhepunkt des letzten Jahres war
Nach den Grußworten von Bez.-Mjr. Helmut Gaidaldi und den Dan- der Unfalltod des Fhr. Alois Gietl. Er hatte 25 Jahre lang mit Stolz und
kesworten des scheidenden Hptm. Hans Mair schritt die Kompanie zur Würde die Fahne der Schützenkompanie Anras vorangetragen.
Neuwahl mit folgendem Ergebnis: Hptm. Stefan Gutweniger, Olt. Hptm. Peter Paul Kollreider lobte die Verlässlichkeit „seiner“ Schüt-
Robert Zanluchi, FLt. Edi Zanluchi, FLt. Thomas Walter, Lt. Josef Hal- zen bei verschiedenen Ausrückungen innerhalb und außerhalb des Or-
ler, Lt. Herbert Erlacher, Lt. Manfred Egger, Fhr. Franz Raffl, Fhr. Mar- tes.
tin Raffl, Oj. Robert Oberhammer. Viertel-Kdt. Sepp Außersteiner gab Informationen aus dem Bund
Mit den Dankesworten des neuen Hptm. Stefan Gutweniger und weiter, Baon-Kdt. Hans Obrist ermahnte zu vorsichtigem Umgang mit
dem Absingen der Tiroler Landeshymne wurde die Generalversamm- den Waffen und regte zur Teilnahme an Süd-Tiroler Schützenveran-
lung beendet. Anlässlich der 1. Kommandantschaftssitzung am Don- staltungen an. Bez.-Mjr. Leonhard Strasser hielt ein hörenswertes Re-
nerstag, dem 7. Februar 2008, wurden mit einstimmigem Beschluss ferat zum Thema „Schützen, Wegweiser für Tirol“.
Daniela Holzner als Vertreterin der Marketenderinnen und der Kame-
rad Christopf Fent als Schriftführer in die Kommandantschaft koop- ASSLING - Mit einem Gebet gedachten wir am 1. März bei der Jah-
tiert. reshauptversammlung unserer verstorbenen Kameraden. Anschließend
berichtete Hptm. Markl über die Ausrückungen innerhalb und außer-
ABSAM - Anfang halb des Ortes im Jahr 2007.
März hielt die Schützen- Glückwünsche zum Geburtstag gab es für Anton Unterweger, Lud-
kompanie Absam ihre wig Weis und Johann Schett. Unserer ehemaligen Marketenderin Sy-
84. Generalversammlung bille Markl wurde anlässlich ihrer Hochzeit ein Geschenk überreicht.
mit Neuwahlen ab. Schützen waren in Penzendorf als Komparsen im Einsatz. Dort wur-
Hptm. Kurt Mayr, de der Film „Im Tal des Schweigens“ gedreht - in den Hauptrollen
Hptm.-Stv. Ernst Wald- Christine Neubauer und Sascha Hehn. Weiters wurde eine Blutspende-
ner. Df. und Schriftfüh- aktion und ein Ball veranstaltet.
rer-Stv. Christian Dollin- Ergebnis der Neuwahlen: Hptm. Johann Markl, Obm. Hannes Gam-
ger, Schriftführer Man- per, Hptm.-Stv. Anton Weis, Obm-Stv. Josef Theurl, JS-Betr. Josef
fred Weinberger, Kassier Theurl und Alois Goller, Fhr. Paul Kollreider, Kassier Christian Weis
Peter Weiler und Kas- (neu), Schriftführer Hermann Possenig.
sier-Stv. Fhr. Christoph Bgm. Bernhard Schneider gratulierte zur reibungslosen Neuwahl
Wirtenberger wurden des Vorstandes und lobte das vorbildliche Auftreten der Schützen in
einstimmig von der Ge- der Öffentlichkeit. Anschließend referierte Mjr. Leonhard Strasser zum
neralversammlung ge- Thema „Wegweiser für Tirol“.
wählt.
Weiters gehören dem BAUMKIRCHEN - Bei der Jahreshauptversammlung am 4. 11. 2007
Ausschuss EHptm. und mit Neuwahlen wurden Hptm. Josef Horngacher und der gesamte Aus-
Bez.-Mjr. Florian Fisch- schuss einstimmig wiedergwählt.
Schützenkurat Dekan Martin Ferner
ler, EOlt. KR Hans Felder, Mit der Bronzenen Verdienstmedaille wurden Faik Karl, Grissenau-
Lt. Josef Spötl, Lt. Franz Angerer, Lt. Karl Wirtenberger, Fhr. Markus er Gernot und Junker Josef ausgezeichnet, zum Unterjäger befördert
Klausner und Franz Holzmann an. wurde Klingenschmid Helmut. (Langjährigkeitsehrungen siehe letzte
Seite!) Am 7. 9. 2008 feiert unsere Kompanie das 170-Jahr-Jubiläum.
ABFALTERSBACH - Die 160. Jahreshauptversammlung der Schüt- Am 9.11.2007 verstarb unsere Ehrenkranzträgerin Maria Fröschl
zenkompanie Abfaltersbach wurde am 8. März 2008 im Traditions- und die Kompanie hat sich beim Begräbnis mit einem Ehrensalut von
gasthaus Post, „Karlagna“ abgehalten. ihr verabschiedet.
Im umfangreichen Tätigkeitsbericht des Obmannes fielen besonders Unser Pfarrer, Josef Trojer, ist seit 49 Jahren in unserer Gemeinde
Aktivitäten für die Dorfgemeinschaft, wie die Organisation der Berg- tätig, am 19. Dezember ist er 90 Jahre alt geworden. Pfarre und Ge-
messe im Schönfeld oder die Mitarbeit beim 1. Abfaltersbacher Dorf- meinde feierten mit ihm ein adventliches Fest, das viele Kinder und
30 Nr. 3/2008

Erwachsene der
Gemeinde mitge-
stalteten.
Unter den Gra-
tulanten war auch
Diözesanbischof
Manfred Scheuer.
Er überbrachte die
päpstliche Urkun-
de der Ernennung
zum Monsignore
(Kaplan seiner
Heiligkeit). Unser
Pfarrer ist der äl-
teste aktive Pfar- Angelobung der Neumitglieder in Burgstall.
rer der Diözese. In
der Gemeinde be- Walter Rauch, JS-Betr. Maria Pichler. Der bisherige Lt. Florian Locher
Monsignore Josef Trojer wurde im letzten Dezember
steht eine hohe wurde durch Paul Horrer ersetzt und das Amt des Oj., welches bisher
90 Jahre alt. Wertschätzung für Gruber Herbert innehatte, wurde von Maurizius Raffl übernommen.
seine täglich er- Am 26. Februar traf sich die neu gewählte Kommandantschaft zu
brachten Leistungen. Dem Wunsch des Pfarrers entsprechend wurden ihrer ersten Sitzung. Dabei wurde Günther Matscher als Schriftführer,
keine Geschenke überreicht, lediglich ein Korb für „Menschen in Not“ Maria Pichler als Kassierin und Herbert Gruber als Schießreferent be-
aufgestellt. Als sinnbildliches Zeichen wurde ein Bild an der Mauer des stätigt.
Kindergartengebäudes durch den Künstler Juen Martin, finanziert
durch alle Vereine bzw. Gemeinde, angebracht. FLAURLING - Am Ostermontag fand die Jahreshauptversammlung

BREITENBACH - Die 50. Jahreshauptversammlung wurde am 14.

März 2008 abgehalten.

Die Flaurlinger Schützen wie jeden Ostermontag vor „ihrem“ 200 Jahre alten
Ostergrab in der Pfarrkirche Flaurling.

der Flaurlinger Schützen statt.

Beförderungen und Ehrungen in Breitenbach.
Neben Beförderungen sowie Ehrungen (Langjährigkeitsehrungen
siehe letzte Seite!) wurde an neun Gründungsmitglieder für 50 Jahre
Mitgliedschaft Uhren der Tiroler Schützen (Andreas Hofer) überreicht.
Weiters wurde jeweils eine Umhängeuhr an die Offiziere Olt. Johann
Hager und Olt. Josef Hintner sowie an Mjr. Hermann Egger zum 60er
als Geschenk übergeben. Weiters stand die Angelobung von Neuzu-
gängen auf dem Programm.
BURGSTALL - Am 17. Februar 2008 wurde auch in Burgstall die
Andreas-Hofer-Feier begangen.
Im Ortsfriedhof wurde am Kriegerdenkmal ein Kranz niedergelegt.
Im Anschluss fand im Kindergartensaal die Jahreshauptversammlung
statt.
Hptm. Bernhard Burger konnte nach einjähriger Probezeit die Mar-
ketenderin Daniela Pichler geb. Bellotti und Maurizius Raffl angelo-
ben.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Hptm. Bernhard Bur-
ger, Olt. Günther Matscher, Flt. Alois Pichler, Fhr. Elmar Pichler und
Wie aus den verschiedenen Berichten der Schützenfunktionäre zu
hören war, ist es in Flaurling schon jahrelang der Brauch, dass die
Schützen zu Seniorennachmittagen ins Schützenheim einladen und es
wird auch schon seit Jahren der ca. 230 Jahre alte „Kalvarienberg“ von
den Schützen betreut und gepflegt.
Eine Jahreshauptversammlung ist natürlich auch immer ein ent-
sprechend würdiger Rahmen, verdiente langjährige Mitglieder zu Eh-
ren. (Langjährigkeitsehrungen siehe letzte Seite!)
LEISACH - Traditionell fand am Dreikönigstag 2008 die Jahres-
hauptversammlung der „Hauger“ Schützen - Lienzer Klause mit Land-
sturm statt.
Es wurde über die zahlreichen Ausrückungen berichtet, aber nicht
nur in Tracht waren die Schützen präsent. So legten sie auch Hand an
bei der Restaurierung des Pulverturms in der Lienzer Klause.
Bei den Neuwahlen wurde die Führung bestätigt. Neu in den Vor-
stand wurden Obm.-Stv. Lanser Thomas und JS-Betr. Gasser Renee ge-
wählt.
Für das Jahr 2008 hat sich der Vorstand viel vorgenommen: Den
Bau eines Schießstandes, die Restaurierung des Freiheitskämpferdenk-
mals, die Mitarbeit bei der Restaurierung des Pulverturms. Die alte
Nr. 3/2008
Pulverturm in der Lienzer Klause.
Schützenfahne wird zurzeit restauriert und sie soll im Jubiläumsjahr
2009 der Bevölkerung in neuem Glanze vorgestellt werden.
KÖSSEN - Es war die 49. Jahreshauptversammlung der Kössener
Schützenkompanie und zugleich die letzte, die von Hptm. Rudi Talin
geleitet wurde. Das Gründungsmitglied Rudi Talin hatte im Laufe sei-
ner Schützenkarriere alle Funktionen inne, die vergangenen 24 Jahre
die des Hptm.
Von links: Bgm. Stefan Mühlberger, Zgf. Alois Baumgartner, Hptm. Michael
Straif, EHptm. Rudi Talin, Olt. Michael Dax, Lt. Michael Obinger, Baon-Kdt.
Mjr. Josef Pockenauer (Foto: Hans Kowatsch)
Mit einem klaren Votum wurden alle Vorgeschlagenen bei der Neu-
wahl in ihre Funktionen gewählt, allen voran als Hptm. Michael Straif,
der seine Tätigkeit in den vergangenen Jahren als Obm. auch weiter-
hin wahrnehmen wird. Olt. ist Michael Dax und Lt. Michael Obinger.
Erfreulich für den Fortbestand der Kompanie ist die Neuaufnahme
von Thomas Achorner, Andreas Kramer, Christoph Talin und Josef
Hetzenauer jun. (Langjährigkeitsehrungen siehe letzte Seite!)
Hans Kowatsch, Pressereferent des Wintersteller-Bataillons
SCHLANDERS - Am 21. Jänner fand in Schlanders die Jahres-
hauptversammlung statt.
In seinem Bericht ging Hptm. Pfitscher auf die Tätigkeiten des ab-
gelaufenen Jahres ein. Man kann feststellen, dass die Kompanie 142
Bewegungen mit Ausrückungen, Versammlungen, Vorträgen und
Lehrfahrten hatte. Die Stunden der Arbeit bei der Restaurierung von
Wegkapellen und Wegkreuzen sowie im Schützenheim sind noch hin-
zu zu rechnen. Angesprochen wurden vom Hptm. auch Themen wie
Toponomastik, die Begnadigung der Freiheitskämpfer der 60er Jahre,
das Gedenkjahr 2009, das Projekt der Tiroler im Urwald Brasiliens mit
der „Colonia Tirol“ u.v.m.. Es wurde auch mitgeteilt, dass Bestrebun-
gen im Gange sind, eine Partnerschaft zwischen den Gemeinden St.
31
LHptm. Dr. Luis Durnwalder, Hptm. Karl Pfitscher und
Bgm. Johann Wallnöfer.
Anton am Arlberg und Schlanders aufzubauen. Treibende Kraft dabei
seien die Schlanderser Schützen gewesen. LHptm. Durnwalder ging
auf das Thema Toponomastik ein. Er sagte, dass er einen Gesetzent-
wurf eingebracht habe, der erst nach den Landtagswahlen behandelt
werde. Was die Begnadigung der Freiheitskämpfer angehe, sei es
schwierig, zu einem positiven Ende zu kommen. Er werde sich aber
weiterhin um die Begnadigung der Freiheitskämpfer beim Staatspräsi-
denten Napolitano einsetzen. Das Projekt „Hilfsaktion Dorf Tirol in
Brasilien“ sei beispielhaft und der Dank gehe besonders an Hptm. Pfit-
scher und seine Kompanie sowie an beide Vereine „Tirol Brasil“ und
„(Süd)Tirol-Brasil“.
Geehrt wurden Hptm. Karl Pfitscher für 40 Jahre und Werner
Schus-ter und Theo Telfser für 15 Jahre Mitgliedschaft in der Kompa-
nie sowie die Marketenderinnen Angelika Meister für 7 Jahre, Karin
Meister, Andrea Kaserer und Marion Pirhofer für je 5 Jahre Mitglied-
schaft.
Am 29. Februar 2008 standen Neuwahlen an, die folgendes Ergeb-
nis brachten: Hptm. Karl Pfitscher, Olt. Uwe Frank, FLt. Werner Schus-
ter, Lt. Joachim Frank und Lt. David Noggler, Fhr. Othmar Schöntha-
ler und Fhr. Josef Rettenbacher sowie Oj. Martin Lanthaler.
MÜNSTER - Obm. und Olt. Josef Zeindl konnte beim Kamerad-
schaftsabend am 26. Jänner zahlreiche Beförderungen aussprechen:
Zum Ptf. Mario Meixner und Andreas Leitner, zum ELt. (50 Jahre Mit-
glied) Lt. Ludwig Strobl. Das Baon-Kreuz in Silber wurde verliehen an
Hannes Kostenzer, die Bronzene Verdienstmedaille des BTSK erhielten
Roland Eitzinger und Heinrich Kastner. (Siehe auch Langjährigkeits-
ehrung letzte Seite der TSZ)
Ehrungen in Münster: Beförderte, geehrte und ausgezeichnete Schützenkame-
raden mit Hptm., Obm. sowie mit Vize-Bgm. Heinrich Ledermair und Baon-
Kdt. Hermann Egger.
Für 20-jährige Unterstützung der Kompanie erhielten Helmut Geis-
sler, Georg Arnold und Karl Mair eine Ehrenurkunde.
32
Der neue Obm. Christoph Pinzger und der bisherige Lienhard Pedross, EHptm.
Wilfried Grießer und der neue Hptm. Arnold Wachter (v.l.).
PFUNDS - Am 26. Jänner 2008 führte die Schützenkompanie
Pfunds ihre Jahreshauptversammlung durch. Diese Versammlung
stand ganz im Zeichen eines Führungswechsels. Hptm. Wilfried
Grießer stellte nach 12 Jahren sein Amt zur Verfügung, ebenso Obm.
Lienhard Pedross.
Ergebnis der Neuwahlen: Hptm. wurde der bisherige Olt. Arnold
Wachter, dessen Stv. und Olt. Edwin Westreicher, Obm. Christoph
Pinzger und dessen Stv. Norbert Lechtaler. Als Lt. wurden Serafin Pe-
dross und Thomas Mark gewählt, JS-Betr. wurden Gerhard Kratter und
Bernhard Oberhofer. Wilfried Grießer wurde zum EHptm. ernannt.
ST. JOHANN i. T. - Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der
„Feller“ Schützen St. Johann wurde Bgm. Josef Grander in Würdigung
seiner Verdienste um das Schützenwesen, und im Besonderen für die
Unterstützung beim neuen Schützenheim, der Ehrenkranz des Tiroler
Schützenbundes überreicht. Die Silberne Verdienstmedaille des BTSK
wurde dem Oj. Walter Maier verliehen, die Bronzene dem Zgf. Hans
Hörfarter. (Langjährigkeitsehrungen siehe letzte Seite!)
Baon-Kdt. Mjr. Josef Pockenauer, Ehrenkranzträger Bgm. Josef Grander, Oj.
Walter Maier, Alt-Fhr. Stefan Laner, EOj. Toni Hechenberger, Zgf. Hans Hör-
farter, Hptm. Alois Foidl (v.l.) (Foto: Hans Kowatsch)
Zum neuen Fhr. wurde Robert Steger gewählt. Stefan Laner hat die-
se Funktion aus gesundheitlichen Gründen abgegeben.
Hans Kowatsch, Pressereferent des Wintersteller-Bataillons
TULFES - Neuwahlen, Auszeichnungen, Ehrungen und eine Ange-
lobung waren die Schwerpunkte beim letzten Schützenjahrtag mit
Jahreshauptversammlung.
Den umfassenden Tätigkeitsbericht trug bereits zum 32. Mal, aber
letztmalig Obm. Hermann Junker vor.
Nach dem Probejahr konnte Gabriel König als neuer Schützenka-
merad angelobt werden. Mario Arnold konnte als JS-Bezirkssieger
Nr. 3/2008
ausgezeichnet werden und Bgm. Josef Gatt erhielt die „Andreas-Ho-
fer- Medaille“ für seine 40-jährige Mitgliedschaft überreicht.
Nach 32!! Jahren Obmannschaft übergab Hermann Junker diese
Funktion an Hannes Neuhauser. Die Generalversammlung beschloss
einstimmig, Hermann Junker zum EObm. zu ernennen. Die Zusam-
mensetzung des neu gewählten Ausschusses: Hptm. Ludwig Kössler;
Obm. Hannes Neuhauser; Olt. Richard Angerer; Lt. und Kassier Chris-
tian Fankhauser; Schriftführer Kathrin Maier; Fhn. Walter Hoppichler;
JS-Betr. Florian Reichler; Oj. Hermann Junker (EObm.)
Die neuen- bzw. wiedergewählten Kompanieausschussmitglieder: v.l. Hansjörg
Gufler, Florian Reichler, Hannes Neuhauser, Christian Fankhauser, Hermann
Junker, Ludwig Moser, Martin Parger, Josef Wildauer, Walter Hoppichler,
Katharina Gatt, Kathrin Maier, Richard Angerer, Ludwig Kössler.
VIRGEN - Am 29. März fand die Generalversammlung der Schüt-
zenkompanie Virgen statt.
Obm. Manfred Kuchelmair, Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler, Magdalena Lang,
Veronika Mariner, Mjr. Klaus Riepler, EHptm. Alfons Hauser, Hptm. Johann
Kollross, Mjr. Josef Außersteiner (v.l.).
Nach den einzelnen Berichten konnte als Neuzugang Klaus Opperer
gemeldet werden. Zu den Jungschützen kommen Mario Hauser, Mich-
ael Gasser, Bruno Berger und Ricardo Wibmer hinzu.
Nach langjähriger Aktivität verlassen die Marketenderinnen Vero-
nika Mariner und Magdalena Lang die Schützen. Ihnen folgen Jasmin
Wibmer und Julia Ruggenthaler nach.
Für die kommende Vereinsperiode wurde die Kommandantschaft
einstimmig wieder gewählt.
Die Redaktion möchte sich auf diesem Wege herzlich für die Mitar-
beit an unserem Mitteilungsblatt bedanken. Da eine Überschreitung
des Umfanges (wie diesmal auf 36 Seiten) auf kostentechnische Pro-
bleme stößt, möchten wir darauf hinweisen, dass sich die Artikel auf
das Notwendigste und Wichtigste beschränken müssen. Jahreshaupt-
versammlungen werden als eigenes Kapitel zusammengefasst,
gekürzt und gegebenenfalls in einer nächsten Ausgabe abgedruckt!
Danke für das Verständnis!
Nr. 3/2008 33

ST. JOHANN IN AHRN - Bei der letzen Jahreshauptversammlung
wurden mehrere Kameraden für ihre langjährige Treue geehrt. Dies
sind Agostini Horst, Gasteiger Stefan, Gruber Heinrich, Stolzlechner
Manfred für 15-jährige Mitgliedschaft. Abfalterer Martin und Künig
Johann wurden für 50 Jahre treue Mitgliedschaft geehrt.
ihrer Wiedergründung nur zwei Hauptleute. Die größten Erfolge der
Tätigkeit von Alt-Hptm. Hermann Hofer sind sicherlich, dass das Areal
des Lajener Schießstandes wieder in Schützenhand ist und dass auf
diesem Areal ein neuer Schießstand errichtet werden konnte. Die Voll-
versammlung hat Hofer zum EHptm. ernannt.
Im Schießstand konnten mehrere Schießveranstaltungen erfolg-
reich abgewickelt werden. Acht Kameraden der Kompanie wurden für
ihre langjährigen Verdienste ausgezeichnet.

ST. LORENZEN - Am 23.

Februar beging die Michels-
burger Schützenkompanie in
St. Lorenzen die Andreas-
Hofer-Feier in der Pfarrkir-
che mit Kranzniederlegung
am Kriegerdenkmal und ei-
ner Ehrensalve. Bei der
anschließenden Jahreshaupt-
versammlung fanden nach
den Berichten Neuwahlen
V.l.: Agostini Horst, Gasteiger Stefan, Gruber Heinrich, Abfalterer Martin, statt. Der langjährige Hptm.
Stolzlechner Manfred, Bez.-Mjr. Heinrich Seyr, Steger Franz, Künig Johann, Franz Kammerer stellte sich
Hptm. Hofer Walter.
nicht mehr der Wahl.
Unser hoch geschätzter Kamerad und ELt. Gasteiger Johann war Reinhard Berger wurde
leider aus gesundheitlichen Gründen verhindert und erhält bei der zum Hptm. gewählt. Die wei-
Andreas-Hofer-Feier die Auszeichnung für 60-jährige Mitgliedschaft teren Wahlergebnisse: Olt.
bei den Schützen. und zugleich JS-Betr. Leon-
Der Alte und der Neue: (v.l.) E-Hptm.
hard Hochgruber, FLt. und Franz Kammerer und Hptm. Reinhard Ber-
INNSBRUCK/ALTER SCHIESSSTAND - Die „Speckbacher“ Schüt- Schießbetreuer Markus Un- ger.
zenkompanie Alter Schießstand in Innsbruck führte am 28. März die tersteiner, Fhr. Bernhard Ste-
Jahreshauptversammlung durch. ger, Lt. Wendelin Untersteiner, Oj. Christian Klapfer, Kassier Heinrich
In seinem Tätigkeitsbericht hob Hptm. Mitterer hervor, dass die Seyr, Schriftführerin Daniela Mair, Mark.-Betr. Monika Grünbacher,
Kompanie im letzten Schützenjahr bei vielen offiziellen Ausrückungen Betreuer des Gefallenendenkmals Klosterwald Franz Kammerer und
als Ehrenkompanie präsent war: Als Beispiel sei das EU-Innenminis- Waffenwart Markus Obergasteiger.
tertreffen sowie die Angelobung des Bundesheers im Zeughaus Inns-
bruck genannt. Auch viele Neuaufnahmen sind zu verzeichnen. SPINGES - Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung berichte-
Weiters nahm der LGf. des Schwarzen Kreuzes, Ullmann Hans, Eh- te Hptm. Richard Oberhuber über die regen Tätigkeiten im Jahr 2007,
rungen vor. u.a. über die Fahnenweihe am 20. Mai, die Aufnahme von drei Jung-
Für 20-jähriges Sammeln am Friedhof erhielt unser Kassier Parth schützen und die Bergmesse am „Stoaner Mandl“.
Gerhard das Ehrenkreuz erster Klasse, für 3-jähriges Sammeln unsere
JS-Mark. Theimer Selina die silberne Ehrennadel.
Ebenfalls wurde dem WEB-Master der Kompanie, JS Florian Mitte-
rer durch unserem JS-Betr. Ltn. Parth Walter für seinen Einsatz be-
treffend der Kompaniewebseite herzlich gedankt - wir sind stolz auf
unsere Jugend!

LAJEN - Nach 24 Jahren hat Hermann Hofer bei der Vollversamm-

lung die Führung an Andreas Lang abgegeben.
Die Kompanie Lajen hatte in den 49 Jahren ihres Bestehens nach

Die Kommandantschaft mit den geehrten Kameraden Heinrich Oberacher, Ge-

org Mair und Ernst Ploner.

Die Kompanie „Katharina Lanz“ Spinges zählt 33 Mitglieder und

Hermann Hofer, Bez.-Mjr. Sepp Kaser mit den geehrten Mitgliedern.
drei Jungschützen. Bei den Neuwahlen wurde Richard Oberhuber als
Hptm. bestätigt. Im Ausschuss sind zudem Olt. Harald Mair, FLt. Mat-
thias Niedermair, Lt. Paul Kiener, Fhr. Heinrich Oberrauch, Fhr. Mich-
ael Mair, Oj. Hubert Mair, JS-Betr. Hermann Köck sowie Zeugwarte
Georg Mair und Josef Erschaumer wiedergewählt worden.
Die Kompanieführung wird sich auch in Zukunft besonders für die
Erhaltung der Tiroler Werte einsetzen und spricht sich für die Errich-
tung eines Dorfmuseums in Spinges aus.
34 Nr. 3/2008

Neben zahlreichen Auszeichnun-

gen wurde er 1990 von der Kom-
panie zum EHptm. ernannt.
Von einer großen Trauerge-
meinde, der Schützenkompanie,
der Musikkapelle Aschau, der
Regimentsstandarte, den drei Ba-
on-Standarten, sämtlichen Fah-
nenabordnungen des Regiments
Zillertals sowie ein Zug des Vete-
ranen- und Reservistenvereins
Aschau-Zell und Umgebung
wurde er auf seinem letzten Weg
Michel Hall † zum Ortsfriedhof begleitet.
Langjährige Mitglieder wurden in Seis geehrt. März 2008 für immer von uns. Mit dem Fahnengruß und ei-
Mit einem Auszug aus der nem Ehrensalut verabschiedeten
SEIS - Die Schützen von Seis hielten am 12. Februar beim Gasthof wird uns von unserem Kamera-
Gedenkrede unseres Hptm.
„Vigiler Hof“ in St. Vigil ihre 50. Vollversammlung mit Neuwahl ab. den „Jogg“.
möchten wir uns von ihm verab-
Nach der Begrüßung durch Hptm. Erich Mayrl und dem Gedenken an
schieden: „Als ich ihn nach ei-
den verstorbenen Kameraden Emil Mauroner wurden die verschiede- EHptm. Arthur Happ
nem Ausrücken einmal fragte,
nen Berichte vorgetragen. Nach dem Rücktritt der alten Komman-
wieso er eigentlich Schütze wur-
dantschaft fand die Neuwahl mit folgendem Ergebnis statt: Hptm. AXAMS - Ende März ist der
de, sagte Michel zu mir: Weil ich
Erich Mayrl, Olt. Christian Mair, FLt. Christian Rizzol, Lt. Hubert Plun- EHptm. der „Georg Bucher“
hier in Ahornach meine neue
ger, Fhr. Michael Kritzinger, Fhr. Ludwig Kritzinger, Oj. Harald Köfler Kompanie Axams, Arthur Happ,
Heimat gefunden habe, und für
und Jsch-Betr. Lea Bauer. Hptm. Erich Mayrl und Bez.-Mjr. Karl nach kurzer Krankheit knapp vor
seine Heimat sollte man auch et-
Marmsoler ehrten zusammen mit Bgm. Dr. Hartmann Reichhalter die seinem 81. Geburtstag verstor-
was tun."
langjährigen aktiven Mitglieder (siehe letzte Seite!). ben.
Du Michel, hast etwas getan.
Mit deiner offenen, positiven
und fröhlichen Art hast du unser
Wir gedenken unserer Dorf belebt und warst überall
gerne gesehen.
Verstorbenen Du hast Kraft und Stärke auf
deinem letzten Weg hier auf Er-
den bewiesen. Wir haben heute
EHptm. Franz Kompanie umsichtig bis zum nicht nur einen Kameraden ver-
Jahre 1996. Für seine Verdienste
Unterfrauner † wurde er im Jahre 1987 mit der
loren, sondern auch einen guten
Freund. Good bye, Michel!
Silbernen Verdienstmedaille des
ABSAM – Am 3. April ver- BTSK ausgezeichnet.
starb der EHptm. der Speckba- Zum EHptm. ernannte ihn die
EHptm. Jakob
cher Schützenkompanie Absam, Kompanie im Jahre 1996. Arzbacher
Franz Unterfrauner, kurz nach EHptm. Arthur Happ †
Am 11. April 2008 verab-
seinem 81. Geburtstag. schiedeten sich Absamer Schüt- ASCHAU i. Z. - Am 7. Feber Arthur war seit über 60 Jah-
Franz trat 1942 der Kompanie zen unter großer Beteiligung der ist EHptm. Jakob Arzbacher nach ren Mitglied der Kompanie, da-
bei und war bis zu seinem Able- Bevölkerung, den Fahnenabord- längerer, schwerer Krankheit im von 40 Jahre Lt. bzw. Olt. und 10
ben in zahlreichen Funktionen nungen der umliegenden Ge- 90. Lebensjahr verstorben. Jahre Hptm. In dieser Zeit wur-
aktiv. Nach acht Jahren als meinden, den Abordnungen der Jakob war an der Reorganisa- den die Axamer zur mitglieder-
Dienstführender und weiterer Partnerkompanien von Unter- tion der Kompanie Aschau nach stärksten Kompanie des Batail-
acht Jahre als Lt. und Hptm.-Stv. mais und Mittenwald und meh- dem Krieg maßgeblich beteiligt lons Sonnenburg und haben
wurde Franz Unterfrauner 1981 rerer Absamer Vereine mit einer und führte die Kompanie von zahlreiche repräsentative Aus-
zum Hptm. gewählt. Er führte die Ehrensalve von ihrem guten Ka- 1960 bis 1990 - 30 Jahre lang. rückungen absolviert. Arthur
meraden Franz Unterfrauner. Happ war auch fast 50 Jahre
OSM der Schützengilde Axams
Michel Hall † und Mitglied bei zahlreichen an-
deren Axamer Vereinen.
AHORNACH - Michel Hall Höhepunkt seines Wirkens
wurde am 30. Oktober 1960 in war zweifellos die Errichtung der
England geboren und lebte seit Schützenkapelle am westlichen
Ende der 90er Jahre mit seiner Ortsrand von Axams, die er bis
Frau Helga und den Kindern Do- zum Schluss regelmäßig betreut
minik und Isabella in Ahornach. hat. Für seine Leistungen wurde
Im Jahre 2000 trat er der Schüt- er mit der Goldenen Verdienst-
zenkompanie bei. Nach langer, medaille des BTSK, dem Maximi-
mit großer Geduld ertragener liankreuz der Alpenregion und
EHptm. Franz Unterfrauner † Krankheit ging Michel am 6. Foto 4: EHptm. Jakob Arzbacher † der Verdienstmedaille des Landes
Nr. 3/2008
Tirol ausgezeichnet. Die „Georg
Bucher“ Kompanie Axams er-
nannte ihn 2003 zum EHptm.
Die Schützenkameraden werden
EHptm. Arthur Happ stets ein
ehrendes Andenken bewahren.
Elt. Franz Struger †
LANDECK – Am 16. April
2008 verstarb unser langjähriger
ELt. Franz Struger †
Kamerad ELt. Franz Struger nach
längerer Krankheit im Alter von
92 Jahren.
Franz trat der Kompanie
Landeck 1957, ein Jahr nach ih-
rer Gründung, bei. 1973 wurde
er zum Lt. und nach seinem
Ausscheiden als aktives Mitglied
zum ELt. ernannt.
Eine große Trauergemeinde
begleitete Franz Struger am 21.
April 2008 auf seinem letzten
Weg.
Mit dem „Guten Kameraden“,
einer Ehrensalve und einem letz-
ten Fahnengruß der Schützen-
kompanie Landeck wurde Franz
Struger verabschiedet.
Alt-Abt Josef M. Köll †
STAMS - Weit über tausend
Angehörige, Freunde und Be-
kannte nahmen Abschied von ei-
nem beliebten Abt und Seelsor-
ger, einem humorvollen Men-
schen, der nicht nur in seinem
Heimatbezirk Imst, sondern in
ganz Tirol und Südbayern be-
kannt und geschätzt war.
Die Verwandtschaft, 120
Geistliche, alle Stamser Traditi-
onsvereine, 31 Fahnenabordnun-
gen, Mitglieder der Bruderschaft
St. Christoph waren ebenso zu-
gegen wie viel Prominenz aus
Politik und Kultur: Landtagsprä-
sident Prof. Helmut Mader, die
nahezu vollständige Landes-
Abt Josef M. Köll †
regierung mit LHptm. Herwig
van Staa, BM Günther Platter,
der Südtiroler LH-Stv. Otto Sau-
rer, viele Abgeordnete zum Tiro-
ler Landtag, zum Bundes- und
Nationalrat, der Südtiroler EU-
Abgeordnete Michl Ebner, zahl-
reiche Bgm. aus ganz Tirol, unter
ihnen die Bürgermeisterin Hilde
Zach aus Innsbruck, eine große
Abordnung der Polizei mit Lan-
deschef Oskar Gallop und viele
Schützenkameraden mit LKdt.
Mjr. Otto Sarnthein und BBO
Mjr. Karl Pertl.
Stamser Schützen und Vertre-
ter der Kameradschaft und Feu-
erwehr hatten bei der Aufbah-
rung im Bernardisaal des Stiftes
an zwei Abenden die Ehrenwa-
che gehalten, die Schützen des
Bataillons Ötztal, deren Kurat
Abt Josef seit 1969 war, taten
dies am Beerdigungstag.
Den Sterbegottesdienst leite-
ten Diözesanbischof Manfred
Scheuer, Erzbischof Alois Koth-
gasser aus Salzburg, Bischof
Wilhelm Egger aus Brixen/Bozen
und Abt-Präses Kassian Lauterer
von der Mehrerauer Zisterzien-
ser-Kongregation. Abt German
Erd hielt einen von Herzlichkeit
und großer Dankbarkeit getra-
genen Nachruf. Vieles ist in die-
sen Jahren geschehen: umfas-
sende Bau- und Renovierungsar-
beiten, die Errichtung eines zu-
kunftsweisenden Fernheizwerk-
es, die Erweiterung des Stifts-
gymnasiums Meinhardinum und
die grandiose Landesausstellung
1995 „Eines Fürsten Traum“ über
den Klostergründer Graf Mein-
hard II. – einem Höhepunkt in
der Amtszeit von Abt Josef.
Nach langer schwerer Krank-
heit ist Altabt Josef M. Köll am
1. März zu seinem Schöpfer
heimgekehrt und ein langer Be-
35
erdigungszug begleitete ihn am behalten, nicht nur als Kamera-
7. März auf seinem letzten Weg den, sondern vor allem als
durch das Dorf bis zur Basilika, Freund und Vorbild.
wo sich die Stamser „Alois Klui-
benschädl“ Kompanie mit einer EOlt. Alois
Ehrensalve von ihm, dem Träger
der goldenen Verdienstmedaille Schwienbacher † . . .
des Bundes der Tiroler Schützen, ST. WALBURG / ULTEN – Am
verabschiedete. 15. Oktober 2007 verstarb Grün-
dungsmitglied Alois Schwienba-
Lt. Helmut Hörmann, Chronist
cher.
Friedrich Weichinger †
MIEDERS - Die Kompanie
Mieders unter Hptm. Johann
Schmoller verabschiedete sich
von ihrem Ehrenkranzträger mit
einer Ehrensalve.
Alt-Bgm. Friedrich Weichin-
ger, er starb am 24. Jänner im
83. Lebensjahr, war in seiner
Amtszeit als Bürgermeis-ter von
Mieders (1977 bis 1986) und als
langjähriger Gemeinderat ein
ganz besonderer Förderer der EOlt. Alois Schwienbacher †
Kompanie Mieders.
Luis war lange Mitglied der
Friedrich Weichinger ist uns
Kommandantschaft und über
nahe gestanden und er hat blei-
mehrere Jahre Lt. und Olt. der
bende Spuren der Freundschaft
Kompanie. 1996 wurde er zum
und Liebe in uns hinterlassen.
EOlt. ernannt. Unter großer An-
teilnahme begleiteten wir am 17.
Stefan Krepper †
Oktober unseren Kameraden Luis
WAIDRING - Die Schützen- in seinem Heimatdorf St. Wal-
kompanie Waidring trauert um burg auf seinem letzten Weg.
ihren Kameraden Stefan Krepper,
der am 21. März im Alter von 71 . . . und Josef Paris †
Jahren für alle viel zu früh ver-
storben ist. ST. WALBURG / ULTEN - Am
12. Jänner 2008 verstarb unser
Kamerad Josef Paris, nach kurzer
schwerer Krankheit.
Stefan Krepper †
Bei der Gründung der „Jo-
Josef Paris †
hann Jakob Stainer“ Schützen-
kompanie im Jahre 1959 war er Sepp war Gründungsmitglied
ein Mann der ersten Stunde und und unterstützte die Kompanie
beteiligte sich bis zuletzt aktiv vor allem in der Überbrückungs-
an allen Ausrückungen und Ver- zeit, in den 60er Jahren. Sepp
anstaltungen. war Träger der Verdienstmedaille
Steff, wir danken dir für dei- des Landes Tirol. Am 16. Jänner
nen großen Einsatz und werden 2008 geleiteten wir ihn zur letz-
dich stets in unserer Erinnerung ten Ruhe.
36 Nr. 3/2008

Für langjährige Treue zur Kompanie wurden geehrt:

Abfaltersbach: Aichner Franz sen., Dr. Jordan Bertl (25 J.); Pargger Alexander, Waldauf Herbert (15 J.)
Ampass: Olt. Franz Mair, Zgf. Rudolf Steixner, Zgf. Josef Wolf (65 J.); Olt. Johannn Hofer, Olt. Erich Pfeifer sen., Zgf. Josef Pienz, Zgf.
Josef Peer, EHptm. Alois Steixner (55 J.); EHptm. Kurt Oberhauser, Zgf. Erich Pfeifer jun., Zgf. Heinz Baumgartner sen. (40 J.); Zgf. Her-
bert Muigg, Lt. Heinz Baumgartner jun. (25 J.); Zgf. Philipp Perchtold (15 J.)
Andrian: Alois Franceschi (25 J.)
Anras: Peter Kollreider (40 J.); Josef Kollreider (Wiesen), Josef Kollreider (Titsch) (25 J.); Josef Gietl, Raimund Gietl (15 J.)
Baumkirchen: Dietmar Heidenkummer, Hannes Lolacher, Stefan Streit (15 J.)
Breitenbach: Zgf. Josef Gschwentner, Zgf. Walter Gschwentner (40 J.); Markus Schneider (15 J.)
Flaurling: Ojg. Othmar Mittermair, Hptm. Josef Konrad (40 J.); Fhr. Alfred Gruber (25 J.)
Kössen: Zgf. Alois Baumgartner (40 J.)
Münster: Alexander Niedrist, Norbert Felderer (15 J.)
Rietz: Olt. Gerhard Graf (25 J.); Ptf. Christian Fritz, Ptf. Heinrich Muglach (15 J.)
Seis: Franz Malfertheiner, Karl Recla, Michael Malfertheiner, Florian Malfertheiner (50 J.), Nikolaus Malfertheiner, Paul Pattis (40 J.),
Hptm. Erich Mayrl (25 J.)
St. Johann i. T.: EOjg. Toni Hechenberger (55 J.)
Wolkenstein: Luis Demetz (25 J.)

Termine 2008
15. Juni: 50-jähriges Wiedergründungsjubiläum Schützenkompanie Fieberbrunn
Gründungsfest Kompanie Ötztal-Bahnhof
22. Juni: Bezirksfest Burggrafenamt in Marling
28. Juni: 100 Jahrfeier Speckbacher-Denkmal in Hall
29. Juni: Bataillonsfest Innsbruck in Innsbruck-Hötting
Bataillonsfest Petersberg/Bezirksfest Imst in Roppen
Wiedergründungsfest der Kompanie Fleimstal in Cavalese
5. Juli: Bataillonsfest Oberes Zillertal in Tux
6. Juli: Bataillonsfest Sonnenburg in Axams
Bataillonsfest Kufstein, 500-Jahr-Feier Kufsteiner Schützen
Bataillonsfest Wintersteller in Brixen i. Thale
12./13. Juli: Alpenregionstreffen in Ohlstadt (zugleich Bataillonsfest Werdenfels)
13. Juli: Bataillonsfest in Wald i. Pitztal
Bataillonsfest Oberland-Pustertal in Abfaltersbach
20. Juli: 60-Jahrfeier mit Fahnenweihe in Lüsen
Bataillonsfest Mittleres Zillertal in Gerlos
Bataillonsfest Ötztal in Umhausen
Bataillonsfest Wipptal-Eisenstecken in Vals-St. Jodok
25. Juli: 100 Jahrjubiläum Regiment Zillertal
Großer Österr. Zapfensteich in Zell am Ziller
27. Juli: 30-Jahrfeier in Altrei
50-Jahrfeier in Pflersch und Rodeneck
Bezirksfest Reutte in Steeg
3. August: Bataillonsfest Lienzer Talboden in Ainet
Regiments-Bezirks-Talfest Landeck in Pettneu
10. August: Einweihung Jörg-Pircher-Gedenkstein in Lana
15. August: Hoher Frauentag-Landesfeiertag Innsbruck
17. August: Bataillonsfest Schwaz in Stans
50-Jahrfeier in Steinegg
20. August: Bataillonsfest Oberes Iseltal in St. Johann i. W.
24. August: Bataillonsfest Hörtenberg in Wildermieming
50-Jahrfeier in Algund
31. August: Talschaftsfest Pontlatz in Pfunds
Bataillonsfest Vorderes Zillertal in Uderns
14. September: Bataillonsfest Inn-Chiemgau in Aschau