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Von Finn Carow

Gedichtanalyse: „Rastlose Liebe“ 18.3.2023

Das Gedicht „Rastlose Liebe“ von Johann Wolfgang von Goethe wurde im Jahr 1776 verfasst.
Es handelt von der Sehnsucht, Unsicherheit und Unruhe des lyrischen Ichs gegenüber dem
lyrischen Du. Aber auch von der Rastlosigkeit der Liebe und Leidenschaft des lyrischen Ichs.

In dem Gedicht widmet das lyrische Ich seine Worte dem lyrischen Du, diese sind voller
Sehnsucht, Unsicherheit und Unruhe. Das lyrische Ich widmet sich direkt zum lyrischen Du, um
seine Liebe auszudrücken.
In der ersten Strophe tut das lyrische Ich seine Rastlosigkeit seiner Liebe kund. Dies wird
unterstützt durch das Reimschema (Paarreim). Es werden Begriffe aus der Natur genutzt als
Metapher für die Liebe, gegen die das lyrische Ich zu kämpfen scheint. Insgesamt herrscht eine
unruhige Situation in der ersten Strophe, dies spiegelt eine unruhige Seele wieder.
Durch auslassen von Verben, wirkt die gesamte Strophe als würde alles „Schlag auf Schlag“
passieren.
In der zweiten Strophe drückt das lyrische Ich aus, dass sie lieber Leid als Freude empfinden
möchte. Sie ist der Auffassung, dass Liebe mit Schmerz verbunden ist. Durch den Wechsel zu
einem Kreuzreim, wird ein Rhythmik vermittelt, anstatt Ruhelosigkeit ist nun Unbeschwertheit
zu erkennen, da das lyrische Ich erkennt, das man Liebeskummer nicht vermeiden kann.
Die letzte Strophe ist geprägt von Erkenntnissen, so die Erkenntnis, dass Schmerzen, Ruhe-
und Rastlosigkeit zur Liebe dazugehören und die Liebe trotzdem die Krone des Lebens ist. Die
Erkenntnis, dass man obwohl man weiß, dass einem das Herz gebrochen werden könnte man
das „Risiko“ eingeht, um ein unendliches Glücksgefühl zu verspüren, die Liebe.

Der Titel „Rastlose Liebe“ betont die Unruhe des lyrischen Ichs. Es beschreibt wie das lyrische
Ich die Liebe empfindet, als ständig sich entwickelnder Prozess.

Die erste und letzte Strophe betont die Ruhelosigkeit sehr durch ihr Reimschema (Paarreim).
Die zweite Strophe stellt eine Ausnahme da, durch ihren Kreuzreim. In ihr wird die Unruhe/
Ruhelosigkeit aus der Strophe davor ersetzt durch eine Unbeschwertheit. Diese
Unbeschwertheit ist darauf zurückzuführen, da das lyrische Ich erkennt, dass man
Liebeskummer nicht vermeiden kann und damit den möglichen Schmerz akzeptiert.

Es werden in dem Gedicht mehrere Metaphern verwendet, so z.b. in Vers 1,2,3,4. Diese Worte
aus der Natur beschreiben die Liebesbeziehung zwischen dem lyrischen Ich und dem lyrischen
Du und die Entwicklung ihrer Liebesbeziehung, mit ihren Höhen und Tiefen.
Des weiteren werden Ellipsen verwendet in Vers 1-6 um die rastlose und unruhige Situation des
lyrischen Ichs zu unterstützen.
Die Asyndeton in Vers 1-4 verleiten zum. Schnellen Lesen und sollen erneut der Rastlosigkeit
Ausdruck verleihen. In Vers 7 finden wir ein Paradoxon, das den Schmerz der Liebe ausdrückt
und das zwei Gegensätze verbindet.
In Vers 15 und 16 finden wir eine Rhetorisch Frage, denn due Antwort ist dem lyrischen Ich
bereits bewusst. Da es schon weiß, dass man dem Schmerz der Liebe nicht entkommen kann.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Gedicht „Rastlose Liebe“ von der Rastlosigkeit
der Liebe handelt, von dem Schmerz den Liebe auslösen kann und der Unbeschwertheit, als
das lyrische Ich erkennt, dass man den Schmerz nicht verhindern kann. Begriffe aus der Natur
werden verwendet um die Liebe zu betonen.

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