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21 .Januar 2022
Träger der Jugendwohnheime und Internate sowie die Einrichtungen Rd.-Schr. LJA 08/2022
nachrichtlich:
Kreisverwaltungen, Verwaltungen
der kreisfreien Städte und
Verwaltungen der kreisangehörigen Städte
mit eigenem Jugendamt
im Land Rheinland-Pfalz
Städtetag Rheinland-Pfalz
Herrn Michael Mätzig
Herrn Marc Ehling
Landkreistag Rheinland-Pfalz
Herrn Burkhard Müller
Frau Anne Meiswinkel
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Blinden und sehbehinderten Personen Kernarbeitszeiten Sitz Rheinallee 97-101
werden Schriftstücke in diesem Verfahren 09:00 - 12:00 Uhr 55118 Mainz
auf Wunsch in einer für sie 14:00 - 16:00 Uhr Tel.: 06131 967-0 (Zentrale)
wahrnehmbaren Form übermittelt. Freitag 09:00 - 13:00 Uhr Fax: 06131 967-310
Partielle Impfpflicht für Beschäftigte in voll- oder teilstationären Einrichtungen
zur Betreuung und Unterbringung älterer, behinderter oder pflegebedürftiger
Menschen oder in vergleichbaren Einrichtungen
mit Wirkung zum 12. Dezember 2021 wurde das Infektionsschutzgesetz (IfSG) ange-
passt und in § 20a IfSG eine partielle Impfpflicht für bestimmte Bereiche eingeführt.
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat FAQs zur partiellen Impfpflicht und
der Neuregelung des § 20a IfSG veröffentlicht (https://www.zusammengegen-
corona.de/impfen/gesundheits-und-pflegeberufe-impfen/einrichtungsbezogene-impf-
pflicht/).
Aus diesen Erläuterungen ergibt sich, dass das Gesetz nicht nur vollstationäre Einrich-
tungen (z. B. betreute Wohngruppen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen)
und teilstationäre Einrichtungen (z. B. Heilpädagogische Tagesstätten, heilpädagogi-
sche Kindertagesstätten) für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen betrifft. Es gilt
auch für voll- und teilstationäre Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit seeli-
schen Behinderungen.
Um Klarheit zu erlangen, ob und ggf. in welchem Umfang auch Einrichtungen der Kin-
der- und Jugendhilfe, in denen Kinder und Jugendliche sowohl im Rahmen einer Hilfe
zur Erziehung nach §§ 27, 34 SGB VIII als auch im Rahmen von § 35a Absatz 2 Nr. 4
SGB VIII untergebracht sind (sog. Mischeinrichtungen), von der gesetzlichen Rege-
lung erfasst sind, erfolgte über die Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter
(BAG Landesjugendämter) eine Nachfrage beim Bundesministerium für Familie, Seni-
oren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Das BMFSFJ legt die FAQ´s des BMG so aus, dass „die Impfpflicht grundsätzlich für
Beschäftigte in sog. „Mischeinrichtungen“ ebenso wie für Beschäftigte in Einrichtun-
gen, in denen ausschließlich Kinder und Jugendliche mit seelischen Behinderungen
untergebracht sind (gilt).“ Nur wenn durch räumliche und personelle Trennung kein
Kontakt zwischen den übrigen dort tätigen Personen und den Kindern und Jugendli-
chen mit seelischen Behinderungen besteht, „kann in Abstimmung mit dem zuständi-
gen Gesundheitsamt von einer Nachweiserbringung in Bezug auf die Beschäftigten,
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die keinen relevanten Kontakt zu Kindern und Jugendlichen mit seelischen Behinde-
rungen haben, abgesehen werden.“
Wir bitten Sie, auf der Basis dieser Auslegung Vorsorge für eine Umsetzung der Impf-
pflicht in Ihren Einrichtungen zu schaffen, damit diese die ab dem 16.03.2022 gelten-
den Regelungen des § 20a IfSG erfüllen können.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ihre/ Ihren zuständige/n Sachbearbeiterin
oder Sachbearbeiter im Referat 35.
Birgit Zeller
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