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STAPLER MIT VERÄNDERLICHER REICHWEITE

PAN55-05 GUELTIG AB SAV C105471


INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG ............................................................................................................................... 1
NAMENGEBUNG ........................................................................................................................ 2
TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE .................................................................................... 3
INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN ............... 4
AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - SERIENNUMMERN - KENNSCHILDER ....................... 5
KABINE ....................................................................................................................................... 6
KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE .............................................................. 7
BEDIENUNGSANWEISUNGEN .................................................................................................. 8
PLANMÄSSIGEN WARTUNG ..................................................................................................... 9
PERIODISCHE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN ................................................................ 10
FEHLERSUCHE ........................................................................................................................ 11
ANBAUGERÄTE ....................................................................................................................... 12
OPTIONEN - EXTRA ................................................................................................................. 13
HYDRAULIKKRAISPLÄNE ....................................................................................................... 14
ELEKTRISCHES SYSTEM........................................................................................................ 15
1 - EINLEITUNG

INHALTSVERZEICHNIS

ALLGEMEINE BEMERKUNGEN .................................................................................................................................. 2

INFORMATIONEN FÜR DIE FAHRT DER MASCHINE AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN ..................................... 2

ARBEITSUMGEBUNG ................................................................................................................................................. 2

REIFEN ......................................................................................................................................................................... 3

ORDENTLICHE WARTUNG DER MASCHINE ............................................................................................................ 3

EINLAGERUNG DER MASCHINE ............................................................................................................................... 4

ERSTER EINSATZ ODER WIEDERINBETRIEBNAHME DER MASCHINE NACH LANGER


NICHTBENUTZUNG .................................................................................................................................................... 4

VERSCHROTTEN DER MASCHINE............................................................................................................................ 4

SICHERHEITS- UND UNFALLSCHUTZVORSCHRIFTEN .......................................................................................... 5

BRANDSCHUTZMASSNAHMEN ................................................................................................................................. 6

SICHERHEITSAUFKLEBER UND -SCHILDER ........................................................................................................... 6

GARANTIE.................................................................................................................................................................... 7

ORIGINALERSATZTEILE MERLO ............................................................................................................................... 7

BEDIENUNGSANLEITUNG.......................................................................................................................................... 8

KONFORMITÄT "CE" ................................................................................................................................................... 9

ENDE DES KAPITELS ............................................................................................................................................... 10

1-1
1 - EINLEITUNG

ALLGEMEINE BEMERKUNGEN

Diese Maschine wurde nach den Spezifikationen von MERLO entwickelt und hergestellt. Um Unfälle zu
vermeiden und langfristig die besten Leistungen zu garantieren, darf die Maschine nicht umgebaut oder
verändert werden und es sind alle Sicherheitsvorschriften und die allgemeinen, im Kapitel
“SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN“ dieses Handbuchs beschriebenen
Gebrauchsbestimmungen einzuhalten.

Es wird außerdem erklärt, dass jede nicht ausdrücklich von Merlo S.p.A. vorgenommene Änderung der
Maschine und ihrer Anbaugeräte zum Erlöschen der Haftung des Herstellers führt und die Garantie aufhebt.
Jegliche zivil- oder strafrechtlichen Folgen gehen zu Lasten der Person, die die Änderung vorgenommen
hat.

Alle in diesem Handbuch enthaltenen Informationen, Abbildungen und technischen Daten basieren auf dem
zur Zeit der Veröffentlichung neuesten Produkt. MERLO S.p.a. behält sich das Recht auf Änderungen ohne
Vorankündigung vor.

Die Maschine kompetentem Fachpersonal überlassen, das über die gesetzlich vorgeschriebenen
Voraussetzungen verfügt. Die Nichtbeachtung dieser Vorschrift kann zu Personen- oder Sachschäden
führen.

Die Bewegung der Maschine oder der Lasten muss in einem Aktionskreis erfolgen, in dem sich keine
Personen befinden.

INFORMATIONEN FÜR DIE FAHRT DER MASCHINE AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN

Für alle Informationen zum Fahren der Maschine stets die im jeweiligen Land geltenden Bestimmungen beachten.

ARBEITSUMGEBUNG

Die von der Merlo S.p.a. gebauten Maschinen sind darauf ausgelegt unter den folgenden Umgebungstemperaturen
zu arbeiten:

- Mindesttemperatur: - 20°C
- Höchsttemperatur: + 40°C

Sonderausstattungen sind auf Wunsch für besonders kalte oder besonders warme Umgebungen vorgesehen.

Es ist angebracht, auf der Maschine einen individuellen Feuerlöscher zu installieren, wenn am Benutzungsort keine
externen Löschmittel vorgesehen sind und Brandgefahr besteht.

Stets die Witterungs- und klimatischen Bedingungen des Arbeitsorts berücksichtigen.

Zusammen mit der Maschine wird eine Broschüre mit Angaben zu den maximal zulässigen Windverhältnissen
unter Einsatzbedingungen geliefert. Vor dem Gebrauch der Maschine muss die Tabelle konsultiert werden, in der
die Beaufort-Skala zur Bestimmung der Windgeschwindigkeit angegeben ist, um festzustellen, ob die Bedingungen
eine sichere Arbeit in der Höhe garantieren.
Es wird daran erinnert, dass der maximal zulässige Wert 12,5 m/s beträgt (Niveau 7 auf der "Beaufort-Skala").

AUSSTATTUNGEN FÜR ARBEITEN UNTER DER ERDE

Die Ausstattungen der Maschinen von Merlo sehen einen Einsatz in offenen Räumen vor.
Für einen Einsatz in begrenzten, unterirdischen oder Räumen mit Explosionsgefahr sind Sonderinstallationen
vorgesehen, die bei der Bestellung der Maschine und ihrer Anbaugeräte vereinbart werden müssen.
Die oben genannten Installationen können in Übereinstimmung mit der MASCHINENRICHTLINIE (98/37CE)
zertifiziert werden.

1-2
1 - EINLEITUNG

REIFEN

Ausschließlich von Merlo S.p.a. genehmigte Reifen verwenden.

Sollten die Reifen sich als beschädigt oder übermäßig abgenutzt erweisen, müssen diese durch gleichwertige
andere mit denselben Eigenschaften ersetzt werden.

Auf der Maschine für die Bodenbedingungen geeignete Reifen installieren. Es gibt verschiedene Reifentypen (für
die Landwirtschaft, die Industrie, für Sand, etc...). Im Falle der Notwendigkeit oder bei anormalem Verschleiß
wenden Sie sich an Ihren Vertragshändler.

Keine mit Polyurethan-Hartschaum oder Flüssigkeiten gefüllten Reifen auf der Maschine montieren, wenn dies nicht
ausdrücklich von Merlo S.p.a. genehmigt wurde.

ORDENTLICHE WARTUNG DER MASCHINE

Um sicher zu gehen, dass die Maschine unter Bedingungen optimaler Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz
eingesetzt wird, ist es unerlässlich, regelmäßig die Eingriffe der ordentlichen Wartung auszuführen und sich dabei
streng an alle in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Anweisungen zu halten.
Die Maschine erst einsetzen, wenn alle eventuell erforderlichen Wartungsvorgänge und Reparaturen ausgeführt
wurden.

Sollte der Bediener feststellen, dass der Betrieb der Maschine nicht optimal erfolgt oder nicht den
Sicherheitsvoraussetzungen entspricht, muss die Störung umgehend dem jeweiligen Verantwortlichen gemeldet
werden.

Vor dem Ausführen jeglicher Eingriffe auf der Maschine muss der Motor ausgeschaltet, der Wähler der
Fahrtrichtung in Mittelstellung und die Gangschaltung in Neutralstellung gebracht werden.

Die Wartung muss stets durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen. Für die Eingriffe auf Teilen, die nicht unter die
in diesem Handbuch beschriebene ordentliche Wartung fallen, wenden Sie sich an den Technischen Kundendienst
von Merlo.

Es ist strengstens untersagt und äußerst gefährlich, jegliche Teile der Maschine zu modifizieren und die
Originalstruktur zu verändern. Es ist außerdem untersagt, die hydraulischen und elektrischen Regelungen zu
verändern oder die Sicherheitssysteme zu manipulieren. In diesem Fall wird die Merlo S.p.a jeglicher zivil- oder
strafrechtlicher Haftung enthoben.

1-3
1 - EINLEITUNG

EINLAGERUNG DER MASCHINE

Sollte die Maschine für längere Zeit still stehen, muss diese an einen vor Witterungseinflüssen geschützten Ort
gebracht und vor Beschädigungen geschützt werden.
Vor der Einlagerung wird empfohlen, die Maschine sorgfältig zu reinigen und alle mechanischen Organe
angemessen zu schmieren, um der Bildung von Rost vorzubeugen.
Überprüfen, ob die Temperatur am Einlagerungsort zwischen 0°C und 50°C liegt. Bei Temperaturen unter 0°C und
nicht weniger als -29°C muss die Dichte des Frostschutzmittels im Kühlkreis des Motors kontrolliert werden.

Um alle vor der Stilllegung für längere Zeit auszuführenden Vorgänge zusammenzufassen, halten Sie sich an die
folgenden Angaben:

- die ganze Maschine sorgfältig reinigen


- eine allgemeine Sichtkontrolle hinsichtlich des Zustands der Maschine ausführen, um eventuelle strukturelle
Schäden und/oder tiefe Abschürfungen auf der der Lackierung festzustellen.
- eine allgemeine Sichtkontrolle hinsichtlich des Vorhandenseins und es guten Erhaltungszustands aller auf der
Maschine vorhandenen Aufkleber und Schilder durchführen. Die beschädigten oder unleserlichen Schilder
und/oder Aufkleber ersetzen, indem Sie sich an den Technischen Kundendienst der Merlo wenden.
- alle mechanischen Elemente und freiliegende Zapfen schmieren
- die Maschine an einem überdachten Ort und auf einer ebenen und kompakten Fläche einlagern
- die Feststellbremse einrücken
- den Zündschlüssel abziehen, die Kabinentür abschließen und den Schlüssel an einem sicheren Ort verwahren.

ERSTER EINSATZ ODER WIEDERINBETRIEBNAHME DER MASCHINE NACH LANGER NICHTBENUTZUNG

Vor dem ersten Einsatz der Maschine oder nach langer Nichtbenutzung sind die folgenden Vorgänge auszuführen:

- überprüfen, ob die Maschine keine Beschädigungen aufweist


- überprüfen, ob die mechanischen Organe sich in gutem Zustand befinden und nicht verrostet sind
- den Stand des Kühlmittels des Motors und der Hydraulikanlage überprüfen
- den Verschleißzustand der Reifen überprüfen
- die korrekte Funktionsweise der Leuchten und der Elektrik überprüfen
- überprüfen, ob keine Ölverluste aus Anschlüssen oder Leitungen der Hydraulikanlage vorliegen
- den Stand des Elektrolyts der Batterie und die Ladung überprüfen
- kontrollieren, ob alle Schutzvorrichtungen korrekt positioniert sind
- sorgfältig alle beweglichen Teile der Maschine schmieren

VERSCHROTTEN DER MASCHINE

Im Fall des Verschrottens muss die Maschine in entsprechenden Anlagen entsorgt werden, indem die geltenden
Bestimmungen beachtet werden. Vor dem Verschrotten ist es erforderlich, die Teile aus Kunststoff oder Gummi
und elektrisches oder elektronisches Material zu trennen.
Eventuelles Altöl auffangen und in den dafür vorgesehenen Sammelzentren entsorgen.

ACHTUNG!
Altöl muss angemessen aufgefangen werden und darf nicht in die Umwelt gelangen, da es laut den
geltenden gesetzlichen Bestimmungen als Gefahrenabfall eingestuft ist und als solcher den dafür
vorgesehenen Sammelzentren zuzuführen ist.

Die ausschließlich aus Kunststoff, Aluminium oder Stahl bestehenden Teile können nach Sammlung in den
entsprechenden Zentren recycelt werden.

1-4
1 - EINLEITUNG

SICHERHEITS- UND UNFALLSCHUTZVORSCHRIFTEN

ACHTUNG!
Ein korrekter Einsatz der Maschine, eine genaue Befolgung der im weiteren Verlauf des Abschnitts
beschriebenen Normen und die strenge Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen zum Vorbeugen eventueller
Risikosituationen wenden die Gefahr von Arbeitsunfällen ab, reduzieren Defekte auf ein Minimum und
sorgen für eine längere Lebensdauer und bessere Funktion Ihrer Maschine.

Die Merlo S.p.a. haftet nicht bei mangelnder Einhaltung und Befolgung der im Anschluss genannten
Verhaltensregeln:

- die Maschine ist nicht dazu geeignet, in anderen Sektoren eingesetzt zu werden als denjenigen, für die sie
geplant wurde. Eine andere Verwendung als die angegebene wird als unsachgemäß betrachtet
- die Maschine muss von nur einem Fahrer eingesetzt werden, der sich im Inneren der Fahrerkabine befindet
- die Maschine darf ausschließlich von qualifiziertem, kompetenten und autorisiertem Personal verwendet werden.
Der damit betraute Faher muss, außer alle in dieser Bedienungsanleitung enthaltenen Anweisungen gelesen
und im Gedächtnis behalten zu haben, eine ausreichende Einweisung hinsichtlich des korrekten Einsatzes der
Maschine erhalten und im Besitz des Führerscheins sein. Der Fahrer wird daran erinnert, sich an den Hersteller
zu wenden, sollten Zweifel hinsichtlich des Einsatzes der Maschine oder der Auslegung der
Bedienungsanleitung bestehen.
- die Bedienungsanleitung muss sich stets in Reichweite befinden, um diese zur Kontrolle des Arbeitszyklus
konsultieren zu können. Sollte sie verloren gehen oder beschädigt werden, ein Exemplar beim Technischen
Kundendienst von Merlo anfordern.
- der Fahrer muss sicherstellen, dass sich während des Betriebs keine Personen oder Tiere im Aktionsbereich
aufhalten oder sich in diesem bewegen.
- die Maschine nicht im Fall von Müdigkeit, Krankheit oder unter dem Einfluss von Alkohol, Arzneimitteln oder
Drogen verwenden.
- sollte es erforderlich sein, bei schlechter Sicht oder nachts zu arbeiten, die dafür vorgesehenen, für Ihre
Maschine verfügbaren Arbeitsscheinwerfer einsetzen oder alternativ dazu am Arbeitsort ein ausreichendes
externes Beleuchtungssystem einrichten
- jeglich willkürliche Änderungen an Ihrer Maschine entheben die Merlo S.p.a. von jeglicher Haftung für Schäden
oder Verletzungen, die dem Fahrer oder Dritten entstehen oder für Sachschäden.
- vor jeder Inbetriebnahme die Maschine aufmerksam kontrollieren.
- die Schilder und Aufkleber auf der Maschine liefern eine Reihe von wichtigen Angaben. Deren Einhaltung dient
Ihrer Sicherheit.
- vergewissern Sie sich, dass alle Schilder und alle Aufkleber stets lesbar und in gutem Zustand sind. Sollte dies
erforderlich sein, dies sorgsam reinigen oder Ersatz beim Technischen Kundendienst von Merlo anfordern.
- vergewissern Sie sich vor dem Einsatz der Maschine, dass alle Sicherheitsvorrichtungen korrekt positioniert sind
und sich in gutem Zustand befinden. Sollten Defekte oder Beschädigungen an den Schutzvorrichtungen
auftreten, die Arbeit unterbrechen und das Ersetzen oder die Reparatur derselben beantragen.
- es ist absolut verboten, die Sicherheitsvorrichtungen zu entfernen oder zu manipulieren.
- vor dem Verlassen der Maschine und vor jedem Wartungseingriff die Feststellbremse einrücken, den Motor
abstellen und den Zündschlüssel vom Armaturenbrett abziehen.
- das Personal muss die Sicherheitsausstattungen und die Schutzausrüstungen während der Bedienung und
Wartung der Maschine vewrenden. Dem mit der Bedienung der Maschine betrautem Personal wird empfohlen,
keine Kleidung zu tragen, die sich verfangen kann.
- sollten Arbeiten in besonders staubigen oder trockenen Umgebungen ausgeführt werden, wird empfohlen,
regelmäßig die Filter des Lüftungssystems der Kabine zu kontrollieren oder geeignete Schutzvorrichtungen für
die Atemwege zu verwenden wie Staubmasken oder Masken mit Filter.
- während des Einsatzes der Maschine muss der Bediener ausreichende Sicht auf die Arbeitsbereiche haben, die
als gefährlich eingestuft werden, daher ist es angebracht, die Spiegel auf der Maschine sauber und in optimalem
Zustand zu erhalten.
- die Maschine von Fremdmaterialien freihalten (Trümmer, Werkzeuge, sonstige Gegenstände), die die
Funktionsweise beeinträchtigen oder den Fahrer verletzen könnten.
- die Keile zum Blockieren der Räder verwenden (wenn vorhanden), sollte die Maschine auf geneigtem Gelände
gestoppt werden.
- vermeiden auf schlammigem, sandigem und nachgiebigem Untergrund zu arbeiten.
- periodisch den Verschleißzustand der Hydraulikleitungen überprüfen. Bei Beschädigungen diese ersetzen.

1-5
1 - EINLEITUNG

- die Bedienungen oder Leitungen der Maschine nicht zum Festhalten verwenden. Diese Bauteile sind beweglich
und bieten keine stabile Stütze.
- regelmäßig den Fülldruck der Reifen kontrollieren und stets die Druckangaben auf der Felge befolgen, die
abhängig vom Boden definiert wird, auf dem die Maschine arbeiten soll.
- besonders auf das Risiko des versehentlichen Kontakts des Teleskoparms mit Oberleitungen unter
Hochspannung achten. Einen Mindestabstand von 5 m einhalten.
- die Maschine nie zum Transportieren von Personen oder Tieren einsetzen.
- die Maschine nie zum Anheben von Personen oder Tieren einsetzen.
- stets das Lastdiagramm der Maschine beachten, dass die maximale Tragfähigkeit abhängig von der Ausladung
des Teleskoparms festlegt.
- sich nie bei laufendem Motor von der Maschine entfernen oder mit am Teleskoparm hängenden Lasten.

BRANDSCHUTZMASSNAHMEN

Halten Sie sich an die folgenden Anweisungen:

- stets einen Feuerlöscher angemessener Kapazität auf der Maschine mitführen und regelmäßig nachfüllen.
- das mit dem Einsatz der Maschine betraute Personal hinsichtlich der Eingriffstechniken im Brandfall informieren.
- alle Kraftstoffe und der Großteil der Schmiermittel und Hydraulikflüssigkeiten sind entzündlich
- während der Phasen des Betankens oder Auffüllens des Flüssigkeitsstands Rauchen und offenes Feuer
vermeiden und den Kraftstoff nicht umfüllen
- den Motor vor dem Betanken mit Kraftstoff stets abschalten
- das Betanken nicht in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen ausführen
- vor dem Anlassen des Motors überprüfen, ob keine Verluste oder Kraftstoff- /Schmiermittel- /Flüssigkeitsreste
vorliegen, die kleine Brände verursachen könnten.
- Kurzschlüsse können Brände verursachen. Periodisch den Zustand der Batterieklemmen, der Kabel und der
elektrischen Geräte überprüfen.
- keine entzündlichen Substanzen in nicht zu diesem Zweck geeigneten Räumen einlagern, Druckbehälter oder
Gasflaschen nicht anbohren oder verbrennen, kein mit entzündlichen Substanzen getränktes Material
ansammeln
- darauf achten, wo mit entzündlichen Substanzen getränkte Lappen oder ebensolches Material aufbewahrt
werden
- um das Risiko der Selbstverbrennung auf ein Minimum zu senken, die Maschine regelmäßig mit geeigneten
Geräten reinigen (Hochdruck- oder Luftdruckreiniger)
- geeignete Löschmittel einsetzen: Kohlendioxid, Schaum, chemisches Pulver
- den Einsatz von Wasserstrahlen vermeiden; dieses System ausschließlich zum Abkühlen von dem Feuer
ausgesetzten Flächen einsetzen.
- nie Benzin, Lösungsmittel oder sonstige entzündliche oder giftige Flüssigkeiten zum Reinigen von
mechanischen Teilen verwenden; dagegen nicht entzündliche, zugelassene, ungiftige und im Handel erhältliche
Lösungsmittel verwenden.
- keine Schweißarbeiten in der Nähe von Tanks, Leitungen, Kanistern, Stromkabeln oder entzündlichem Material
im Allgemeinen ausführen.
- im Fall von Schweißarbeiten die entzündlichen Teil entsprechend abschirmen
- vor dem Ausführen einer Schweißung, stets beide Batterieklemmen abtrennen

SICHERHEITSAUFKLEBER UND -SCHILDER

Vergewissern Sie sich des guten Erhaltungszustands der Sicherheitsschilder und –Aufkleber auf Ihrer Maschine.
Regelmäßig alle Aufkleber und Schilder mit einem Tuch und Wasser und Seife reinigen.
Sollten diese beschädigt oder unleserlich sein, mit anderen Originalen ersetzen, indem diese beim Technischen
Kundendienst der Merlo angefordert und in der in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Position angebracht
werden.

1-6
1 - EINLEITUNG

GARANTIE

Um die vertraglich vom Hersteller gewährte Garantie nutzen zu können, muss der Bediener die in der
Bedienungsanleitung angegebenen Vorsichtsmaßnahmen streng einhalten und insbesondere:

- die vom Hersteller vorgegebenen Einsatzbeschränkungen beachten


- ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers keine Änderungen an der Maschine vornehmen
- stets alle vorgeschriebenen Wartungsarbeiten auszuführen
- stets Original-Ersatzteile von Merlo zu verwenden
- sicherstellen, dass das mit dem Einsatz der Maschine betraute Personal über die dazu notwendigen
Voraussetzungen hinsichtlich Fähigkeiten und Ausbildung verfügt.

Die vertragliches Garantie gilt nicht, wenn die oben genannten Bedingungen nicht oder auch nur teilweise nicht
erfüllt werden.

Die Verwendung von nicht vom Hersteller genehmigten Ersatzteilen macht jegliche Garantieansprüche zunichte
und enthebt den Hersteller oder den Vertragshändler von jeglicher Haftung für Funktionsstörungen oder Unfälle.

Das Entfernen oder die Veränderung der Schutzvorrichtungen enthebt den Hersteller von jeglicher Haftung für
Sach- und Personenschäden.

ORIGINALERSATZTEILE MERLO

Die Wartung der Maschinen von Merlo muss unter ausschließlicher Verwendung von Originalersatzteilen erfolgen.
In diesem Fall schützt sich der Kunde unter einem rechtlichen Gesichtspunkt und erzielt die folgenden Vorteile:

- Qualitätsgarantie der Ersatzteile


- Garantie der Ausbildung des beauftragten Personals
- Unterstützung bei den Eingriffen der vorbeugenden Wartung
- Unterstützung bei den Diagnoseeingriffen

Bei Verwendung von Ersatzteilen, die KEINE Originale von Merlo sind, riskiert der Kunde Folgendes:

- unter dem technischen Gesichtspunkt Defekte oder Funktionsstörungen allgemeiner Art der Maschine
- unter dem rechtlichen Gesichtspunkt seine direkte Haftung bei Unfällen
- unter dem wirtschaftlichen Aspekt die Ablehnung von Anträgen auf Eingriffe unter Garantie (Materialien und
Arbeitskraft)

In diesem Fall betrachtet sich die Merlo S.p.a als von jeglicher Haftung enthoben und es kommt zum Erlöschen der
Garantie.

Außerdem wird daran erinnert, dass nur die Merlo S.p.a über die erforderlichen technischen und projektbezogenen
Kenntnisse verfügt, um dem Kunden höchste Professionalität bei der Wartung der jeweiligen Maschine zu
garantieren.

1-7
1 - EINLEITUNG

BEDIENUNGSANLEITUNG

Vor dem Einsatz Ihrer Maschine von MERLO ist es erforderlich, aufmerksam die BEDIENUNGS- UND
WARTUNGSANLEITUNG zu lesen und alle darin enthaltenen Informationen zum Gebrauch, zur Wartung und
Sicherheit zu verstehen, die darin enthalten sind.

Das Benutzerhandbuch ist als integrierender Teil der Maschine zu betrachten, muss in einer vom Bediener
gesprochenen oder in jedem Fall verstandenen Sprache verfasst sein und stets in der Dokumententasche hinter
dem Fahrersitz zum Nachschlagen aufbewahrt werden. Sollte Teile davon beschädigt oder unleserlich geworden
sein, muss ein neues Exemplar beim Technischen Wartungsdienst der Merlo unter Angabe des
Identifizierungscodes unten links auf dem Deckblatt angefordert werden.

Die auf der Maschine vorhandenen Aufkleber und Broschüren müssen stets vorhanden und vom Fahrer einsehbar
sein. Sollten diese unlesbar geworden, beschädigt sein oder fehlen, müssen sie beim Technischen Kundendienst
der Merlo unter Angabe des darauf angegebenen Identifikationscodes angefordert werden oder durch
Nachschlagen im Kapitel "STEUERAUFKLEBER" der Bedienungsanleitung der Maschine.

Sollte die Maschine mit auf speziellen Wunsch des Kunden eingebauten Geräten ausgestattet sein, sind die
Anweisungen dazu auf der letzten Seite dieses Handbuchs zu finden.

Eventuelle Vorrichtungen und/oder Schilder auf der Maschine, die nicht in diesem Handbuch beschrieben werden,
beziehen sich auf die auf Wunsch des Kunden installierten Geräte. In diesem Fall werden die Anleitungen dazu
separat geliefert.

Jegliche Vervielfältigung, auch teilweise, der Bedienungsanleitung von Merlo ist untersagt.

SYMBOLOGIE DER BEDIENUNGSANLEITUNG

In der Bedienungsanleitung befinden sich graphische Symbole, die dem Bediener dabei helfen, die Bedeutung der
beschriebenen Anweisungen zu verstehen und den Zweck haben, Punkte besonderen Interesses oder allgemeine
Hinweise hervorzuheben:

ACHTUNG!
Dieses Symbol weist auf wichtige Hinweise für die Sicherheit des Maschinenführers und des
Fahrzeugs hin. In diesem Fall ist es erforderlich, die im Anschluss aufgeführten Sätze sehr
aufmerksam zu lesen und die erteilten Anweisungen strikt zu befolgen.

HINWEIS!
Diese Symbol weist auf eine Vertiefung der Anweisung hin und soll einen Teil des Textes
hervorheben.

SECHSKANTSCHLÜSSEL
Dieses Symbol wird verwendet, um die Größe des für einige im Laufe der Anleitung
beschriebenen Vorgänge zu verwendenden Schlüssel anzugeben.
Die Art des Schlüssels wird nur beschrieben, wenn diese vom Standard abweicht.

HANDBUCH-SYMBOL
Dieses Symbol ist auf einigen Schildern der Maschine abgebildet und weist den Bediener darauf
hin, dass die Erklärungen in der Bedienungsanleitung vor der Benutzung der Steuerung
aufmerksam gelesen werden müssen.

1-8
1 - EINLEITUNG

KONFORMITÄT "CE"

• ALLGEMEINE ANGABEN

Ihre Maschine entspricht den Sicherheitsvoraussetzungen der europäischen


Richtlinie (98/37/CE) (89/336/CE) zum Schutz und die Unversehrtheit der
Personen vor eventuellen durch die Maschine entstehenden Gefahren.

Für die Sicherheit des Bedieners wurde die Maschine in Übereinstimmung


mit den folgenden Normen gebaut:

- ISO 3449 SCHUTZAUFBAUTEN GEGEN HERABFALLENDE


GEGENSTÄNDE (FOPS)
- ISO 3471 ÜBERROLLSCHUTZAUFBAUTEN (ROPS)

In Konformität mit diesen Voraussetzungen der Richtlinie zur Sicherheit ist


auf Ihrer Maschine das CE-Zeichen angebracht.

• GERÄUSCHENTWICKLUNG

Diese Maschine entspricht der Richtlinie 2000/14/CE (Gesetzesverordnung 262 vom 04. Oktober 2002) hinsichtlich
"der umweltbelastenden Geräuschemissionen von zur Verwendung im Freien vorgesehenen Geräten und
Maschinen".
Das Niveau des Schalldrucks Ihrer Maschine wird auf Grundlage von auf einem identischen Exemplar ausgeführten
Messungen bestimmt und gemäß der Messmethoden der Geräuschentwicklung von "Wagen mit variabler
Ausladung“ deren Gültigikeit an den Moment der Veröffentlichung der Bedienungsanleitung gebunden ist.
In der Tabelle im Anschluss wird der Wert des Schalldrucks aufgeführt, der außen an der Maschine gemessen
wurde (Lwa) und der im Inneren der Kabine gemessene (Lpa):

ART DER MESSUNG SCHALLDRUCKPEGEL


Schalldruckpegel im Inneren der Kabine (Lpa) 80 dB(A)
Schalldruckpegel außerhalb der Kabine (Lwa) 107 dB(A)

HINWEIS!
Der Wert des Schalldrucks außerhalb der Maschine (Lwa) wird außerdem auf dem Aufkleber auf der
Innenseite der Kabinenscheibe aufgeführt.

• VON DER MASCHINE ERZEUGTE VIBRATIONEN

Ihre Maschine wurde unter Einhaltung der internationalen ergonometrischen Normen entwickelt und gebaut.
Die von der Maschine auf die oberen Gliedmaßen des Bedieners übertragenen Vibrationen sind vernachlässigbar,
da der Einsatz der Maschine keinen längeren Kontakt der oberen Gliedmaßen mit Teilen beinhaltet, die Vibrationen
übertragen. In jedem Fall übersteigt der Wert dieser Vibration 2,5m/s² nicht
Die von der Maschine auf den Körper des Bedieners übertragenen Vibrationen liegen unter 0,5 m/s² (RMS).

• ELEKTROMAGNETISCHE INTERFERENZEN

Diese Maschine entspricht der CE-Richtlinie 2004/108/CE hinsichtlich der elektromagnetischen I, die in einigen
elektronischen Bauteilen des Fahrzeugs und anderei externen Geräten erzeugt werden können.
Vergewissern Sie sich, dass alle zusätzlichen elektrischen Vorrichtungen, die auf der Maschine installiert sind, der
oben genannten Richtlinie entsprechen und keinerlei Interferenzen mit den auf dem Fahrzeug vorhandenen
Geräten erzeugen.
Vergewissern Sie sich außerdem, dass diese mit dem CE-Zeichen ausgestattet sind.

1-9
1 - EINLEITUNG

• EG-KONFORMITÄTSERLKÄRUNG

ENDE DES KAPITELS

1 - 10
2 - NAMENGEBUNG

INHALTSVERZEICHNIS

AUSSENANSICHT DER MASCHINE ........................................................................................................................... 2

KABINENINNERRAUM ................................................................................................................................................ 4

STEUERTAFEL (P) UND (P1) ...................................................................................................................................... 6

ARMATURENBRETT (C) ............................................................................................................................................. 8

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................. 9

2-1
2 - NAMENGEBUNG

AUSSENANSICHT DER MASCHINE

2-2
2 - NAMENGEBUNG

Beachten Sie die Maschine-Seiten, weil sie im Handbuch weiterhin mit rechts und links bezeichnet werden.

SIEHE DESCHREIBUNG

A Vorderseite
B Hinterseite
C Linke Seite
D Rechte Seite

1 Fahrerhaus
2 Motor und Batterieraum
3 Hinterachse - Bremszangen - Radnaben-Untersetzungsgetriebe
4 Vorderachse - Bremszangen - Bremssattel - Radnaben-Untersetzungsgetriebe
5 Gabeln
6 Gabeltraeger
7 Lastschutzgitter
8 Hubzylinder
9 Zylinder Gabeln
10 Zylinder fuer Niveauausgleich
11 1. Auslegerteilabschnitt
12 2. Auslegerteilabschnitt
13 Treibstofftank
14 Hydrauliköltank

2-3
2 - NAMENGEBUNG

KABINENINNERRAUM

2-4
2 - NAMENGEBUNG

SIEHE BESCHREIBUNG

1 Joystick zur Steuerung des Teleskoparms


7 Schalter hinterer Scheibenwischer
12 Manometer des Öldrucks der Hydraulikanlage oder des Hydrostatgetriebes
13 Wasserwaage
14 Gaspedal
15 Bremspedal
16 Hebel zur Regelung der Motordrehzahl
17 Hebel zur Blockierung des Lenkrads
18 Luftschlitze
19 Gangschaltung
20 Fahrtrichtungsschalter
21 Behälter der Lastdiagramme und Sicherheitsbestimmungen
22 Lenkrad
24 Standlicht / Abblendlicht / Blinker / Fernlicht / Hupe
26 Hebel für die Auswahl der Luftansaugung von außerhalb/innerhalb der Kabine
27 Pedal für die Feineinstellung der Fahrgeschwindigkeit
28 Notpumpe zum Lösen der Feststellbremse
29 Hebel für die Auswahl der Lenkart
34 Schalter des vorderen Scheibenwischers und Scheibenwaschers
35 Hahn der Heizung
86 Manueller Gashebel
203 Aktivierungsdruckknopf der umgehung der sicherheitsvorrichtungen

C Armaturenbrett
P – P1 Steuertafels der Maschine

2-5
2 - NAMENGEBUNG

STEUERTAFEL (P) UND (P1)

2-6
2 - NAMENGEBUNG

SIEHE BESCHREIBUNG

5 Rote Kontrollanzeige zum Ausschluss des Kippschutzes


6 Schlüssel zum Ausschluss des Kippschutzes und Blockierung der Steuerungen für die Straßenfahrt
8 Zündschlüssel
9 Blinkerschalter (4 Notblinklichter)
11 Steckdose für tragbare Lampe
33 Schalter des Blinkers auf dem Dach
36 Schalter des Gebläses für die Kabinenheizung
37 Wahlhebel zur die Betätigung der Feststellbremse
Taste für das Einziehen des Teleskoparms bei Ausfall des Joysticks oder bei Eingreifen des
40
Kippschutzes
43 Drücker zum Einfahren des Seils (im Falle der Aktivierung des Ladungsbegrenzers der Ausrüstung)
61 Steuerung der Korrektur der Querneigung
70 Steuerung der Kabine mit hydropneumatischer Schwingungsdämpfung
71 Rote Funktionsstörungsanzeige des Hydrauliksystems der Lenkung
90 Gelbes Kontrollanzeige der Blockierung des hydrostatischen Fahrantriebes
150 Wähler der Betriebsart des Systems ECO-POWER DRIVE
151 Potentiometer zur Drehzahlregelung des Dieselmotors
202 Wähler der funktionsweise der maschine als stapler oder frontlader

2-7
2 - NAMENGEBUNG

ARMATURENBRETT (C)

2-8
2 - NAMENGEBUNG

SIEHE BESCHREIBUNG

44 Kontrollanzeige Batterieladung
45 Kontrollanzeige Motoröldruck
46 Kontrollanzeige Ölstand Bremsen
47 Kontrollanzeige Verstopfung Luftfilter des Motors
48 Kontrollanzeige Ölstand Hydrostatgetriebe
49 Kontrollanzeige Öltemperatur Hydrostatgetriebe
50 Kontrollanzeige Abblendlichter
51 Kontrollanzeige Fernlichter
52 Kontrollanzeige Fahrtrichtungsanzeiger
53 Kontrollanzeige Vorheizen Glühkerze (Lieferbar auf Anfrage)
54 Quadrant für die Anzeige und Überwachung des Kippmoments
55 Kontrollanzeige der Krabbenlenkung
56 Kontrollanzeige des Verschiebers (Auf diesem Model nicht aktiv)
57 Kontrollanzeige Feststellbremse
58 Thermometer der Kühlflüssigkeit
59 Treibstoffanzeige
60 Tachometer
61 Drehzahlmesser
62 Flüssigkristallanzeige - betriebsstundenzähler / uhr
Bezugsnummer der Geschwindigkeit des ausgewählten Ganges
"N" = neutral
63
"1" = 1. Geschwindigkeit
"2" = 2. Geschwindigkeit
87 Störungsanzeige des motors
88 Kontrollanzeige Differentialsperre eingeschaltet (Lieferbar auf Anfrage)
132 Kontrollanzeige des zu niedrigen kühlflüssigkeitsstands
133 Kontrollanzeige Wasser im Kraftstoff
PS - PD Tasten zur Einstellung des LCD-Displays

ENDE DES KAPITELS

2-9
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

INHALTSVERZEICHNIS

KENMERKEN EN AFMETINGEN................................................................................................................................. 2

ABMESSUNGEN .......................................................................................................................................................... 4

TRAGKRAFTDIAGRAMM ............................................................................................................................................ 5

ENDE DES KAPITELS ............................................................................................................................................... 12

3-1
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

KENMERKEN EN AFMETINGEN

Die vorliegenden Tabellen enthalten ungefähre Daten der Maschine in der Basiskonfiguration. MERLO S.p.a. behält
sich das Recht auf Änderungen ihres Maschinenangebots ohne Vorankündigung auch bezüglich der angegebenen
Daten vor.

GEWICHT (kg)

MESSBEDINGUNGEN

• Maschine in Basiskonfiguration ohne Zubehör oder Varianten


• Serienmäßige Reifen der Maschine
• Auf dem Anbaurahmen installierte Standardgabeln
• Fahrer NICHT in der Kabine
• Dieseltank leer
P55.9 CS P60.9 CS P75.9 CS
Leergewicht: 10320 (kg) Leergewicht: 10940 (kg) Leergewicht: 11400 (kg)

LEISTUNGSMERKMALE
Max. Tragfähigkeit Hubhöhe Max. Ausladung Geschwindigkeit (km/h)
Maschine
(kg) (mm) (mm) 1. Gang – 2. Gang
P55.9 CS 5500 8600 4600 16 - 40
P60.9 CS 6000 8600 4600 16 - 40
P75.9 CS 7500 8600 4600 16 - 40

MOTOR
Typ : Deutz TCD2012 L042V Turbo after cooler – Common Rail – wassergekühlt
Leistung : 103 kW – (140PS) bei 2500Umd/min
Emissionen : verringerte Emissionen nach EURO 3

KABINE
Konform mit den Normen ISO 3449 (FOPS) und ISO 3471 (ROPS)
Elektromechanischer Joystick mit 2 Bewegungen auf direktem Kreuz + 2 proportionale Rollen

LENKUNG
Vier gelenkte Räder mit automatischer Resynchronisierung
3 Lenkarten: normal, Rundlenkung, Hundegang

3-2
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

GETRIEBE
Hydrostatisch mit elektronischer Regelung

HYDRAULIKANLAGE
Hydraulische Anlage mit Load-Sensing-Pumpe

ELEKTRISCHE ANLAGE
12 V
Batterie mit 100 Ah
Komplett mit manuellem Batterieabschalter

KAPAZITÄT DER ANLAGEN (Liter oder dm³)


Hydraulikanlage: 95
Diesel: 160
Hydrostatöl : 12
Motoröl: 11
Kühlflüssigkeit: 12

REIFEN
MITAS 17.5-25"22PR EM20
MICHELIN 500/70R24 164A8 (Nür Für P55.9CS)

3-3
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

ABMESSUNGEN

3-4
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

TRAGKRAFTDIAGRAMM

Gemaess Vorschrift EN 1459 (Tabelle B).

3-5
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

Gemaess Vorschrift EN 1459 (Tabelle B).

3-6
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

Gemaess Vorschrift EN 1459 (Tabelle B).

3-7
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

Gemaess Vorschrift EN 1459 (Tabelle B).

3-8
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

Gemaess Vorschrift EN 1459 (Tabelle B).

3-9
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

Gemaess Vorschrift EN 1459 (Tabelle B).

3 - 10
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

Gemaess Vorschrift EN 1459 (Tabelle B).

3 - 11
3 - TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE

Gemaess Vorschrift EN 1459 (Tabelle B).

ENDE DES KAPITELS

3 - 12
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

INHALTSVERZEICHNIS

INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE ................................................................................................................... 2

AUFKLEBER ZUR ARBEITSSICHERHEIT ................................................................................................................ 13

ENDE DES KAPITELS ............................................................................................................................................... 13

4-1
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

Wenn Sie diese Symbole in dieser Anleitung oder an Ihrer Maschine sehen, beachten Sie
diese, um gefaerliche Situationen zu vermeiden. Beachten Sie aufmerksam alle
Sicherheitssymbole und Mitteilungen auf Ihrer Maschine und in dieser Anleitung. Halten Sie
die Sicherheitssymbole in gutem Zustand. Ersetzen Sie diese, falls sie beschaedigt oder unleserlich sind.

INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE

4-2
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

4-3
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

4-4
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

4-5
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

4-6
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

4-7
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

4-8
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

ACHTUNG!
Das beim Ölwechsel oder zum Auffüllen zu verwendende Öl kann unter den vom Hersteller angegebenen
Produkten oder anderen, im Handel erhältlichen ausgewählt werden. Es muss in jedem Fall über die in der
Tabelle angegebenen Eigenschaften verfügen. Wenn es auch nicht möglich ist, die Öle verschiedener
Herstellerfirmen miteinander zu mischen, kann dennoch mit einem Produkt einer anderen Marke aufgefüllt
werden, wenn dieses den aufgeführten Spezifikationen entspricht und die erforderliche Menge 10 % des
Gesamtinhalts der Anlage nicht übersteigt.

4-9
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

4 - 10
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

4 - 11
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

4 - 12
4 - INFORMATIONSHEFTE ZUR SICHERHEIT UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

AUFKLEBER ZUR ARBEITSSICHERHEIT

ENDE DES KAPITELS

4 - 13
5 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - SERIENNUMMERN
- KENNSCHILDER

INHALTSVERZEICHNIS

AUFKLEBER IM INNEREN DER KABINE .................................................................................................................... 2

AUFKLEBER AUF DER KABINENAUSSENSEITE ...................................................................................................... 3

SERIENNUMMERN DER MASCHINE ......................................................................................................................... 4

IDENTIFIKATIONS- UND ZULASSUNGSSCHILDER ................................................................................................. 5

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................. 6

5-1
5 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - SERIENNUMMERN
- KENNSCHILDER

AUFKLEBER IM INNEREN DER KABINE

SIEHE BESCHREIBUNG
054010 Bezug auf etikett beschleunigung von hand (86)
056484 Bezug auf elektromechanischen 4x1 joy-stick (1)
056485 Siehe lenkartwahlhebel (29)
056489 Bezug auf Merlo-zeichen
060942 Siehe whalhebel fuer die notpumpe (28) und heizungsregler (35)
061263 Aufkleber mit angabe des maximalen lärmniveaus
068944 Bezug auf das armaturenbrett
075922 Aktivierungsdruckknopf der vorübergehenden umgehung der sicherheitsvorrichtungen (203)

5-2
5 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - SERIENNUMMERN
- KENNSCHILDER

AUFKLEBER AUF DER KABINENAUSSENSEITE

5-3
5 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - SERIENNUMMERN
- KENNSCHILDER

SIEHE BESCHREIBUNG
021614 Aufkleber mit Angabe der Batterie
021615 Aufkleber mit Angabe der Anschlagpunkte der Maschine zum Anheben und Verankern
029520 Aufkleber mit Angabe der Stelle zur Kontrolle des Hydraulikölstands
029521 Aufkleber mit Angabe des Hydrauliköltanks
029522 Aufkleber mit Angabe des Kraftstoffeinfüllstutzens
035167 Aufkleber mit der Angabe “Motorhaube nur bei ausgeschaltetem Motor öffnen”
041810 Aufkleber mit Angabe des Ölentlüftungsgefäßes des Schaltgetriebes
Aufkleber mit Angabe des Verbots, den Aktionsradius der Maschine zu betreten oder sich in
052331
diesem aufzuhalten
054320 Aufkleber mit der Angabe der Freigabe der Kabinentür

Alle Aufkleber die informationshefte in diesem Kapitel müssen sich stets auf der Maschine befinden.
Halten Sie diese in gutem Zustand und ersetzen sie sie bei Beschädigung oder Unleserlichkeit.
Der Großteil der verwendeten Symbole stammen aus den Internationalen Bestimmungen ISO 3287 und ISO 6405-
1.
Auf jeden Fall, um unkorrekte Auslegungen zu vermeiden, die Steuerungen nicht verwenden, bevor nicht die
jeweiligen Informationen im Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE" gelesen wurden.

SERIENNUMMERN DER MASCHINE

SERIEN-NUMMER

Die Seriennummer der Maschine ist auf der vorderen


rechten Seite des Rahmens eingestanzt und mit einer
Schicht schwarzen Lacks überzogen.

Dieser Code besteht aus 17 Zeichen, die in drei


Abschnitte unterteilt sind und gibt die
Produktionsdaten Ihrer Maschine an.

Im Anschluss wird ein Beispiel der Stanzung des


Rahmens beschrieben;

• Identifizierungscode des Rahmens:


ZF1A28L01B7190863

ZF1: Code, der MERLO S.p.A. identifiziert


A28L01: spezifischer Code des Modells
B8190863: Identifikationscode der Herstellungsdekade(B= 2000-2009), des Herstellungsjahrs (8=2008), der
fortlaufenden Nummer des Baus (1908) und des Motorcodes(63)

Bei Terminvereinbarungen oder beim Ersatzteilversand dem Technischen Kundendienst von Merlo die
Seriennummer zusammen mit der Sav-Nummer angeben.

5-4
5 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - SERIENNUMMERN
- KENNSCHILDER

IDENTIFIKATIONS- UND ZULASSUNGSSCHILDER

KENNSCHILD DER MASCHINE

Das Kennschild der Maschine ist auf der Motorhaube angebraucht und liefert dem Fahrer die folgenden Daten

A – Zulassung ABE Typ


B – Gesamtgewicht der Maschine
C - Rahmennummer
D – Gewicht auf der Hinter-/Vorderachse
E – Tragfähigkeit der Maschine
F - Herstellungsjahr
G - Version ABE
H – Genehmigungsnummer ABE
L – SAV-Nummer der Maschine
M – Gesamtleergewicht der Maschine

Die Ersatzteile müssen beim Technischen Kundendienst von Merlo unter Angabe des Maschinentyps, der SAV-
Nummer und der Rahmennummer angefordert werden.

ZULASSUNGSSCHILD FÜR STRASSENFAHRT (Ausführung Zugmaschine für die Landwirtschaft)

Aussen vorn an der Kabine montiert

5-5
5 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - SERIENNUMMERN
- KENNSCHILDER

ZULASSUNGSSCHILD RVRS02 - ROPS/FOPS

Das Zulassungsschild der Kabine RVRS02 - ROPS/FOPS ist im Inneren der Kabine angebracht und gibt an:

- Bestimmungen ISO 3449 – Schutzaufbauten gegen herabfallende Gegenstände (FOPS)


- Bestimmungen ISO 3471 - (ROPS)

TYPENSCHILD ZULASSUNG RVRS02 - F55TDI (Ausführung Zugmaschine für die Landwirtschaft)

Das Zulassungsschild der Kabine RVRS02 (Ausführung Zugmaschine für die Landwirtschaft) ist im Inneren der
Kabine angebracht.

ENDE DES KAPITELS

5-6
6 - KABINE

INHALTSVERZEICHNIS

EIN- UND AUSSTEIGEN AUS DER FAHRERKABINE ................................................................................................ 2

ÖFFNEN UND SCHLIESSEN DES OBEREN TÜRABSCHNITTS............................................................................... 4

WINDSCHUTZSCHEIBE OEFFNUNG UND VERSCHLUSS ...................................................................................... 5

HINTERES GLAS OEFFNUNG UND VERSCHLUSS .................................................................................................. 5

AUSSTIEG AUS DER KABINE IM NOTFALL .............................................................................................................. 6

INSTALLATION DES FEUERLÖSCHERS IN DER KABINE........................................................................................ 6

STANDARDSITZ .......................................................................................................................................................... 7

SICHERHEITSGURT.................................................................................................................................................... 9

LICHT IN DER KABINE ................................................................................................................................................ 9

BELÜFTUNG DER FAHRERKABINE......................................................................................................................... 10

ENDE DES KAPITELS ............................................................................................................................................... 10

6-1
6 - KABINE

EIN- UND AUSSTEIGEN AUS DER FAHRERKABINE

ÖFFNEN DER TÜR

Um die Kabinentür zu öffnen, muss das Schloss entriegelt werden, indem der dafür vorgesehene, in der Lieferung
enthaltene Schlüssel “X” im Uhrzeigersinn gedreht und anschließend der Griff "A" wie in der Abbildung (1)
beschrieben betätigt wird.

BESTEIGEN DER KABINE

Für eine korrektes Besteigen der Kabine halten Sie sich an die folgenden Anweisungen:

- die Kabinentür öffnen


- wenden Sie sich in Richtung Maschine und greifen Sie die dazu bestimmten Griffe "A" und "B" auf den Seiten der
Kabine (Abb. 2)
- die dafür vorgesehenen Stufen "C" für den Zugang zur Kabine verwenden (Abb. 3).

ACHTUNG!
Während des Besteigens der Kabine ausschließlich die installierten dafür vorgesehenen Halterungen
verwenden (Griffe "A" und "B", rutschfeste Stufen). Keine Steuerung greifen (z.B. Lenkrad, Wählschalter,
Armaturenbrett), um in die Fahrerkabine zu steigen.

HINWEIS!
Die Stufen und die Griffe zum Besteigen der Kabine stets sauber und in perfektem Zustand halten.

SCHLIESSEN DER TÜR

Vor dem Einsatz der Maschine die Kabinentür schließen, indem der Handlauf "D" ergriffen und entschieden nach
innen gezogen wird (Abb. 4).

ACHTUNG!
Der untere Teil der Fahrerkabine muss stets geschlossen sein, sowohl während der Fahrt als auch während
der Arbeitsphasen.

ÖFFNEN DER KABINENTÜR VON INNEN

Um die Kabinentür von innen zu öffnen, genügt es, den entsprechenden Hebel "E" in Pfeilrichtung zu ziehen (Abb.
5).

AUSSTEIGEN AUS DER FAHRERKABINE

Auch zum Aussteigen aus der Kabine ist es erforderlich, die entsprechenden Halterungen zu verwenden (Griffe "A"
und "B") und die entsprechenden rutschfesten Stufen zu betreten.
Es wird daran erinnert, diese Vorgänge stets in Richtung des Maschineninneren gewendet auszuführen.

SCHLIESSEN DER KABINENTÜR

Nach dem Aussteigen aus der Fahrerkabine stets die Tür schließen.
Bei längeren Halts oder in jedem Fall am Ende des Arbeitstags wird empfohlen, die Kabinentür zu schließen und
mit dem in der Lieferung enthaltenen Schlüssel zu verschließen, um eventuelle Beschädigungen zu vermeiden.
Um die Kabinentür abzuschließen, muss der in der Lieferung enthaltene Schlüssel "X" gegen den Uhrzeigersinn
gedreht werden. (Abb. 6).

6-2
6 - KABINE

Die im Anschluss dargestellten Abbildungen beziehen sich auf die Anweisungen zum Ein- und Aussteigen des
Fahrers aus der Fahrerkabine, die auf der vorangegangenen Seite beschrieben sind.

6-3
6 - KABINE

ÖFFNEN UND SCHLIESSEN DES OBEREN TÜRABSCHNITTS

ÖFFNEN
Um den oberen Türabschnitt zu öffnen, wie folgt vorgehen:
- den Griff "A" nach oben drehen (Pfeilrichtung) (Abb.1)
- den oberen Türabschnitt vollkommen öffnen und an der dafür vorgesehenen externen Vorrichtung "B" verriegeln
(Abb.2)

ACHTUNG!
Es wird daran erinnert, dass der untere Türabschnitt stets geschlossen sein muss, sowohl während der
Fahrt, als auch während der Arbeitsphasen.

SCHLIESSEN

Um den oberen Türabschnitt zu schließen, wie folgt vorgehen:


- aus dem Inneren der Kabine den Feststeller "B" aushaken, indem der dafür vorgesehene Keil "C" betätigt wird
(Abb. 3)
- von außerhalb der Kabine den Feststeller "B1" aushaken, indem der dafür vorgesehene Keil "C1" (Abb. 4)
betätigt wird
- den oberen Türabschnitt vollkommen schließen und in der Position blockieren, indem der Griff "A" nach unten
gedreht wird (Pfeilrichtung) (Abb.5)

ACHTUNG! Bevor begonnen wird, mit der Maschine zu arbeiten, muss der Bediener sich
vergewissern, dass der obere Türabschnitt nicht versehentlich ausgehakt werden kann.

6-4
6 - KABINE

WINDSCHUTZSCHEIBE OEFFNUNG UND VERSCHLUSS

ÖFFNEN

- den Hebel "A" um ca 45° drehen


- die Scheibe ein wenig nach vorn öffnen
- den Hebel "A" wieder horizontal stellen
- die Scheibe bis zum Einrasten weiter nach vorne öffen

SCHLIESSEN

- den Hebel "A" um ca 45° drehen


- die Scheibe leicht schliessen
- den Hebel "A" wieder horizontal stellen
- dei Scheibe bis in die Ruheposition nach hinten ziehen und schliessen

HINTERES GLAS OEFFNUNG UND VERSCHLUSS

ÖFFNEN

Den Hebel (A) nach links drehen, dann die Scheibe öffnen, indem Sie sie bis in die gewünschte Position nach vorn
schieben.

SCHLIESSEN

Den Hebel (A) bis zum automatischen Einrasten nach rechts drehen.

6-5
6 - KABINE

AUSSTIEG AUS DER KABINE IM NOTFALL

Sollte es unmöglich sein, die Maschine durch die Kabinentür zu verlassen, ist es notwendig die Notausstiege zu
benutzen:

HINTERE SCHEIBE (A)

- Den Befestigungsbolzen "P", durch Ziehen in Pfeil Richtung, entfernen.


- Machen Sie die vordere Scheibe "A" weit auf, dann äußerst vorsichtig aus der Kabine aussteigen.

VORDERE SCHEIBE (B)

- Den Befestigungsbolzen "P", durch Ziehen in Pfeil Richtung, entfernen.


- Machen Sie die hintere Scheibe "B" weit auf, dann äußerst vorsichtig aus der Kabine aussteigen.

INSTALLATION DES FEUERLÖSCHERS IN DER KABINE

ACHTUNG!
Der jeweilige Verantwortliche (Eigentümer, Bauleiter, etc.) muss die Notwendigkeit überprüfen, im Inneren
der Fahrerkabine einen Feuerlöscher.

6-6
6 - KABINE

STANDARDSITZ

Die in diesem Abschnitt beschriebenen Anweisungen hinsichtlich der korrekten Verwendung des Fahrersitzes
beziehen sich auf das serienmäßig auf Ihrer Maschine installierte Standardmodell.

Sollte Ihre Maschine mit einem anderen als dem Standardsitz ausgestattet sein, beziehen Sie sich auf die
jeweiligen Anweisungen im Kapitel „VARIANTEN UND ZUBEHÖRTEILE AUF ANFRAGE".

HINWEIS!
Den Fahrersitz so positionieren, dass alle Steuerungen der Maschine bequem erreichbar sind.

VERSCHIEBEN DES SITZES (1)

Den Hebel"M" nach oben ziehen, den Sitz nach vorne oder hinten verschieben, um die gewünschte Position zu
erhalten und den Hebel loslassen.

EINSTELLUNG DER HÖHE (2)

Auf den Sitz setzen und mit dem Drehknopf "I" die gewünschte Höhe einstellen. Den Knopf in Richtung "+" drehen,
um den Sitz zu erhöhen und in Richtung "-", um ihn zu senken.

EINSTELLUNG DER FEDERUNGEN (3)

Zur Einstellung der Federungen des Sitzes, die Kurbel "A" auf der Vorderseite des Rahmens des Sitzes verwenden.
Auf dem Sitz Platz nehmen und die Kurbel drehen, bis eine für das jeweilige Gewicht ideale Federung erzielt ist.
(Richtung "R" um die Federung zu mindern, Richtung "S", um eine weiche Federung zu erhalten)

EINSTELLUNG DER RÜCKENLEHNE (4)

Fest gegen die Rückenlehne lehnen. Den Hebel "L" nach oben ziehen, um die Rückenlehne auf den bevorzugten
Winkel einzustellen.

DOKUMENTENTASCHE (5)

Sie befindet sich hinter dem Sitz und dient der Aufbewahrung der die Maschine betreffenden Dokumente und
kleiner Gegenstände.

WICHTIG!
Bewahren Sie in der Dokumententasche (T) stets die "BEDIENUNGS-UND WARTUNGSANLEITUNG" auf.

6-7
6 - KABINE

ACHTUNG!
Es ist untersagt und extrem gefährlich, jegliche Einstellungen des Fahrersitzes bei fahrender Maschine
vorzunehmen.

6-8
6 - KABINE

SICHERHEITSGURT

- Setzen Sie sich korrekt auf den Fahrersitz


- Überprüfen, ob der Sicherheitsgurt nicht verdreht ist
- Den Sicherheitsgurt korrekt anlegen wie in der Abb. dargestellt.

EINSTELLEN SCHLIESSEN ÖFFNEN

ACHTUNG!
Vor dem Benutzen der Maschine am Arbeitsplatz immer den Sicherheitsgurt anlegen und zumindest den
unteren Teil der Kabinentür schliessen.
Den Sicherheitsgurt so einstellen, dass er auf den Hüften aufliegt und nicht auf dem Bauch.

LICHT IN DER KABINE

Die Kabinenbeleuchtung "P" befindet sich oben rechts auf der Innenverkleidung des Fahrzeugdachs.

Das Deckenlicht verfügt über drei Positionen:

a) nach links gedrückt: Licht ausgeschaltet


b) in mittlerer Position: Licht ausgeschaltet
c) nach rechts gedrückt: Innenbeleuchtung eingeschaltet

Die Kabinenbeleuchtung kann auch bei ausgeschaltetem Armaturenbrett eingeschaltet werden.

6-9
6 - KABINE

BELÜFTUNG DER FAHRERKABINE

Die Belüftung des Innenraums wird durch die Düsen auf dem Armaturenbrett und unter dem Sitz sichergestellt.
Zum Anheben die Flügel drücken, dann die Düse in die gewünschte Position stellen.

ENDE DES KAPITELS

6 - 10
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

INHALTSVERZEICHNIS

ARMATURENBRETT ................................................................................................................................................... 3

JOYSTICK ZUR STEUERUNG DES TELESKOPAUSLEGERS (1) ............................................................................ 8

FUNKTIONSWAHLSCHALTER (6) ............................................................................................................................ 10

ZUENDSCHLUESSEL (8) .......................................................................................................................................... 11

WARNBLINKLICHT (9)............................................................................................................................................... 11

VERWENDUNG DER STECKDOSE FUER HANDLEUCHTE (11) ........................................................................... 11

MANOMETER ZUM MESSEN DES ÖLDRUCKS DER HYDRAULIKANLAGE UND DES


HYDROSTATANTRIEBES (12) .................................................................................................................................. 12

PEDALE (14-15-27) .................................................................................................................................................... 12

HEBEL ZUR EINSTELLUNG DER MOTORDREHZAHL (16) .................................................................................... 13

HEBEL ZUR EINSTELLUNG DER STELLUNG DES LENKRADS (17) ..................................................................... 13

GETRIEBE (19) .......................................................................................................................................................... 14

WÄHLSCHALTER FAHRTRICHTUNG (20)............................................................................................................... 16

BEHÄLTER FÜR LASTDIAGRAMME UND SICHERHEITSVORSCHRIFTEN (21) .................................................. 17

STANDLICHT / ABBLENDLICHT / BLINKER / FERNLICHT / HUPE (24) ................................................................. 18

SCHALTER DER LENKUNG (29) .............................................................................................................................. 19

RUNDUMLEUCHTE (OPTION) (33) .......................................................................................................................... 20

SCHEIBENWISCHER UND SCHEIBENWASCHER (34), (7) .................................................................................... 20

HEIZUNGSREGLER (35) ........................................................................................................................................... 21

FESTSTELLBREMSHEBEL (37) ................................................................................................................................ 22

LASTBEGRENZER DER HEBEGERÄTE (43) ........................................................................................................... 23

STEUERUNG DER KORREKTUR DER QUERNEIGUNG (61) ................................................................................. 24

KABINE MIT HYDROPNEUMATISCHER SCHWINGUNGSDÄMPFUNG (70) ......................................................... 25

7-1
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

FUNKTIONSSTÖRUNG DES HYDRAULIKSYSTEMS DER LENKUNG (71) ........................................................... 26

FUNKTIONSSTÖRUNG DES MOTORS (87) ............................................................................................................ 26

KONTROLLANZEIGE DES ZU NIEDRIGEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTANDS (132) ................................................. 27

SIGNALISIERUNG VON WASSER IM INNEREN DES DIESEL-VORFILTERS (133) .............................................. 27

FAHRSYSTEM DER MASCHINE MIT ECO-POWERDRIVE ..................................................................................... 28

BLOCKIERUNG DES HYDROSTATISCHEN FAHRANTRIEBES (90) ...................................................................... 32

WINKELANZEIGE AUF DEM TELESKOPARM ......................................................................................................... 32

WÄHLER DER FUNKTIONSWEISE DER MASCHINE ALS STAPLER ODER FRONTLADER (202) ...................... 33

AKTIVIERUNGSDRUCKKNOPF DER VORÜBERGEHENDEN UMGEHUNG DER


SICHERHEITSVORRICHTUNGEN (203) .................................................................................................................. 36

ENDE DES KAPITELS ............................................................................................................................................... 36

7-2
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

ARMATURENBRETT

Das Armaturenbrett Ihrer Maschine zeigt die folgenden Informationen an:

- analoger Drehzähler
- analoger Tachometer
- Temperaturanzeige der Motorkühlflüssigkeit
- Kraftstoffanzeige
- Leuchtanzeigen für Steuerungen oder Signalisierung von Störungen
- LCD-Display mit folgenden Anzeigen:
- ausewählter Gang
- Gesamtstundenzähler
- Teilstundenzähler
- Uhr

Für Informationen hinsichtlich der Funktionsweise und der Einstellungen des Armaturenbretts beziehen Sie sich auf
die folgenden Anweisungen:

- ANALOGER DREHZÄHLER (61)

Der analoge Drehzähler muss zu folgenden Zwecken


eingesetzt werden:

- zur Kontrolle des Motorbetriebs


- zur Einstellung der Motordrehzahl im Fall des
Einsatzes des manuellen Hebels (86) (siehe
entsprechenden Absatz)
- zur Ausführung der Wartungseingriffe von Seiten
von Fachpersonal

- ANALOGER TACHOMETER (60)

Der analoge Tachometer muss zur Kontrolle der


Fahrgeschwindigkeit bei der Teilnahme am
Straßenverkehr eingesetzt werden.

ACHTUNG!
Stets die geltende Straßenverkehrsordnung des
Landes beachten, in dem die Maschine eingesetzt
wird.

7-3
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

- TEMPERATURANZEIGE DER
MOTORKÜHLFLÜSSIGKEIT (58)

Während des Einsatzes der Maschine periodisch die


Temperatur der Motorkühlflüssigkeit überprüfen. Sollte
die Temperatur die Höchstgrenze erreichen (durch
eine rote Linie und das Aufleuchten der gelben
Kontrollanzeige gekennzeichnet) muss der Motor
unverzüglich abgeschaltet und abgewartet werden,
dass er sich abkühlt.

Auch den Stand der Motorkühlflüssigkeit kontrollieren


wie in Kapitel "PERIODISCHE WARTUNG"
angegeben.

- KRAFTSTOFFANZEIGE (59)

Diese Anzeige zeigt den Kraftstoffstand im Inneren


des Tanks an. Während des Auftankens
ausschließlich von der Richtlinie EN590 angegebenen
Kraftstoff verwenden.
Für weitere Informationen beziehen Sie sich auf das
Kapitel "KRAFTSTOFF UND SCHMIERMITTEL".

- LEUCHTANZEIGEN AUF DEM ARMATURENBRETT

Das Armaturenbrett umfasst Kontrollanzeige unterschiedlicher Farbe, die dem Bediener Folgendes anzeigen:

- das Einschalten einer Steuerung (grüne oder blaue Anzeige eingeschaltet)


- die Aktivierung einer Vorrichtung, die bei ihrem Einsatz besondere Aufmerksamkeit verlangt (gelbe Anzeige
leuchtet auf)
- die Signalisierung eines Alarms (rote Anzeige eingeschaltet und akustischer durchgehender Warnton)

Im Anschluss werden alle Leuchtanzeigen des Armaturenbretts aufgeführt und beschrieben:

7-4
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

SYMBOL BESCHREIBUNGEN
Abblendlichter
Abblendlichter eingeschaltet. Die im Verwendungsland geltenden Bestimmungen beachten
Fernlichter
Fernlichter eingeschaltet. Die im Verwendungsland geltenden Bestimmungen beachten
Blinker
Fahrtrichtungsanzeiger mit intermittierendem Signal eingeschaltet
Anzeige Vorwärmen Zündkerzen
Vorwärmen der Zündkerzen für den Kaltstart des Motors (auf Wunsch)
Krabbenlenkung
Krabbenlenkung eingeschaltet; besondere Aufmerksamkeit während des Versetzens
Verschieber des Rahmens
Verschieber nicht in zentraler Position (Auf diesem Model nicht aktiv)
Motorstörung
Funktionsstörung des Motors.
Suche der Ursache im Inneren dieser Bauteile. (Wasser im Diesel-Vorfilter, Motoröldruck zu niedrig,
zu hohe Temperatur des Wassers oder der Motorluft, allgemeine Störung des elektronischen
Steuergeräts des Motors).
Das Einschalten der Kontrollanzeige kann durchgehend oder intermittierend erfolgen
Motoröldruck
Unzureichender Öldruck im Inneren des Motors.
Den Motor ausschalten und das Problem überprüfen
Batterieladung
Der WS-Generator lädt die Batterie bei gestartetem Motor nicht korrekt.
Frontaler Kippschutz
Aktivierung der frontalen Kippschutzsteuerung mit anschließender Deaktivierung der Steuerungen
Feststellbremse
Aktivierung der Feststellbremse mit Fahrtrichtungswähler in Neutralstellung
Bremsölstand
Bremsölstand unzureichend. Maschine ausschalten und die Ursache überprüfen.
Mit spezifischem Öl auffüllen.
Ölstand des hydrostatischen Fahrantriebs
Der Ölstand im Inneren des hydrostatischen Fahrantriebs ist unzureichend.
Die Maschine anhalten und die Ursache überprüfen. Mit spezifischem Öl auffüllen.
Temperatur des Öls des hydrostatischen Fahrantriebs
Erhöhte Temperatur des Öls im Inneren des hydrostatischen Fahrantriebs.
Die Maschine stoppen und die Ursache überprüfen.
Verstopfung des Luftfilters des Motors
Der Luftansaugfilter des Motors ist verstopft. Den Filter reinigen oder, wenn erforderlich, ersetzen.
Kühlflüssigkeitsstand
Der Stand der Kühlflüssigkeit des Motors ist zu niedrig.
Die Maschine stoppen und spezifische Flüssigkeit nachfüllen
Wasser im Dieselkraftstoff
Wasser im Inneren des Diesel-Vorfilters.
Die Maschine stoppen und das Wasser aus dem Diese-Vorfilter ablassen.
Differentialsperre
Die Differentialsperre ist betätigt (auf Wunsch erhältlich).

ACHTUNG!
Für weitere Informationen hinsichtlich der Anzeigen des Armaturenbretts beziehen Sie sich auf das Kapitel
"BEDIENUNGSANWEISUNGEN".

7-5
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

- LCD-DISPLAY (62)

Das LCD-Display LCD erteilt dem Bediener die folgenden Informationen:

- ausgewählter Gang
- Gesamtstundenzähler
- Teilstundenzähler
- Uhr

Bei ausgeschaltetem Motor zeigt das Display (62) die Uhr und den Gesamtstundenzähler an.
Bei eingeschaltetem Motor zeigt das Display (62) die Uhr, den Teilstundenzähler, den Gesamtstundenzähler und
den eingelegten Gang an.

Am Ende des Armaturenbretts befinden sich zwei Drucktasten (PS und PD), die verwendet werden, um einige
Funktionen des LCD-Displays einzustellen.

• ausgewählter Gang (1)

Diese Funktion gibt auf dem LCD-Display (62) den momentan eingelegten Gang an (63). Die Auswahl des Gangs
erfolgt über den Wählschalter der Schaltungsteuerung (19) (für weitere Informationen siehe entsprechenden
Absatz).

• Gesamtstundenzähler (2)

Diese Funktion gibt die Gesamtstunden des Maschineneinsatzes an (der Stundenzähler beginnt nach dem Starten
des Motors zu laufen). Der maximal anzeigbare Wert beträgt 999999 Stunden und fängt anschließend wieder bei 0
an.
Um die effektive Funktion des Gesamtstundenzählers zu signalisieren, befindet sich eine blinkende
Sanduhranzeige neben dem Wert.

• Teilstundenzähler (3)

Diese Funktion zeigt die Teilstunden des Maschineneinsatzes ab der letzten Nullstellung an. Der maximal
anzeigbare Wert beträgt 999.9 Stunden und fängt anschließend wieder bei 0 an.
Um den Teilstundenzähler anzuzeigen, die Taste (PD) 2 Sekunden lang betätigen. Der Wert wird anstelle der Uhr
angezeigt.
Um den Teilstundenzähler auf Null zu stellen, die Taste (PS) 5 Sekunden lang betätigen.

• Uhr (4)

Um die Uhr einzustellen, befolgen Sie die folgenden Anweisungen

- Anzeigen der Uhr


- die Taste (PD) 5 Sekunden lang betätigen. Das Stundenfeld beginnt zu blinken
- die Uhrzeit durch Betätigen der Taste (PS) einstellen
- die Taste (PD) betätigen, um die Stunden einzugeben. Anschließend beginnt das Minutenfeld zu blinken
- die Minuten durch Betätigen der Taste (PS) eingeben
- die Taste (PD) betätigen, um die Minuten einzugeben. Die Uhr ist eingestellt.

Das Vorstellen der Stunden oder der Minuten kann über Impulse erfolgen, indem die Taste (PS) eine Sekunde lang
betätigt wird oder kontinuierlich, indem die Taste (PS) gedrückt gehalten wird.

7-6
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

7-7
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

JOYSTICK ZUR STEUERUNG DES TELESKOPAUSLEGERS (1)

Ihre Maschine ist mit einem Joystick mit einem Hebel (1) ausgestattet, mit dem die 4 wichtigen Bewegungen
ausgeführt werden können:

1) ANHEBEN / SENKEN DE TELESKOPARMS

2) DREHUNG NACH OBEN / UNTEN DER GABELN

3) AUSFAHREN / EINFAHREN DES TELESKOPARMS

4) STEUERUNG DER AUF DEM ANBAURAHMEN INSTALLIERTEN ANBAUGERÄTE

Die ersten beiden Bewegungen erfolgen durch Bewegen des Joysticks in Quer- und Längsrichtung, während für die
verbleibenden zwei Bewegungen die Steuerrädchen "R1" und "R2" eingesetzt werden müssen.

Die Geschwindigkeit der gewünschten Bewegung ist proportional:


- zur Neigung des Joysticks (je größer die Bewegung des Joysticks, desto höher die Bewegungsgeschwindigkeit)
- zur Drehung der Steuerrädchen "R1", "R2" (je stärker die Drehung, desto höher die Bewegungsgeschwindigkeit)
- zur Drehzahl des Dieselmotors (je höher die Motordrehzahl, desto höher die Bewegungsgeschwindigkeit).

Die Bewegung stoppt automatisch beim Loslassen des Joysticks oder der jeweiligen Rädchen.

Die Möglichkeit der Kombinierung der Bewegungen hängt von den Lastbedingungen ab.

Um die versehentliche Betätigung der Steuerungen zu vermeiden, ist der Joystick (1) mit einer roten
Sicherheitstaste "U" ausgestattet. Vor der Betätigung jeglicher Bewegungen des Teleskoparms muss die Taste "U"
gedrückt und gedrückt gehalten werden, um anschließend die gewünschte Bewegung auszuführen.

ACHTUNG!
Vor dem Einsatz der Maschine muss der Einsatzbereich sichtbar abgegrenzt werden, um zu verhindern,
dass Personen oder Fahrzeuge in den Aktionsradius gelangen können.

ACHTUNG!
Sollte mit der Maschine in der Nähe von Oberleitungen gearbeitet werden müssen, muss der jeweilige
Verantwortliche beim Betreiber der Oberleitungen und den für die Sicherheit und Gesundheit am
Arbeitsplatz zuständigen Behörden den Mindestsicherheitsabstand von diesen Leitungen erfragen, um alle
erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen zu können, die zum Vermeiden potentieller Unfallrisiken
erforderlich sind.

Auf der nebenstehenden Seite werden alle Betriebsfunktionen des Joysticks (1) aufgeführt.

7-8
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

- JOYSTICK (1) IN POSITION:

A = Anheben des Hubarms


B = Senken des Hubarms
C = Neigung der Gabeln nach unten
D = Neigung der Gabeln nach oben

- STEUERRÄDCHEN "R1"

1 = Ausfahren des Teleskoparms


2 = Einfahren des Teleskoparms

- STEUERRÄDCHEN "R2"

3 = Abkoppeln Anbaugeräte / Steuerung Anbaugeräte


4 = Steuerung Anbaugeräte

- TASTE "U"

Aktivierungen der Steuerungen des Joysticks

In der Darstellung im Anschluss werden (in graphischer Form) alle bei der Verwendung des Joysticks (1) möglichen
Bewegungen dargestellt wie zuvor beschrieben.

7-9
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

FUNKTIONSWAHLSCHALTER (6)

Bei der Lieferung der Maschine befindet sich der Schluessel (6) in der Tasche (T) hinter dem Fahrersitz. Fuer den
Gebrauch des Schluessels muessen Sie die folgenden Anweisungen sorgfaeltig beachten:

A) Aktivierung der Bewegungen.

Beim Einsatz als Hebezeug für Lasten oder Personen. Die Maschine arbeitet mit eingeschalteter
Ueberlastsicherung. Der Schluessel kann abgezogen werden.

B) Straßenfahrt.

Abschaltung der Arbeitshydraulik. Zu verwenden nur um unbeabsichtigten Bewegungen der Arbeitshydraulik


waehrend der Strassenfahrt zu vermeiden.

C) Bewegungen im Notfall.

In Notsituationen oder beim Einsatz als Schaufellader (Anbaugeräte: Leichtgutschaufel, Erdschaufel). Die rote
Kontrolleuchte (5) blink und das Warnsignal (43) ist unwirksam. Die Absschaltung der Ueberlastsicherung sollte
nur beim Transport von Lasten, bei Erdarbeiten (Schaufelbetrieb) und bei Fehlfunktion erfolgen.
Tragkraftdiagramm beachten.

ACHTUNG !
Es wird darauf hingewiesen, dass der richtige Gebrauch des oben beschriebenen Schlüssels von den
verantwortlichen Personen für die Maschine gesichert sein muss (Besitzer, Bauleiter, Fahrer). Lassen Sie
niemals den Schlüssel eingesteckt, damit unter normalen Arbeitsbedingungen keine ungewollten Risiken
entstehen. Der Schlüssel kann nur bei Wähler (6) in Position “A” herausgezogen werden.

7 - 10
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

ZUENDSCHLUESSEL (8)

0 = Motor aus
R = Kontrollanzeigen an
HS = Anlassen des Motors

WARNBLINKLICHT (9)

WARNBLINKSCHALTER

Den Schalter druecken, um die 4 Blinklichter zu


aktivieren (kann benutzt werden auch mit
Zuendschluessel Stellung 0).

VERWENDUNG DER STECKDOSE FUER HANDLEUCHTE (11)

Die Steckdose (11) kann benutzt werden, um eine


Handleuchte mit normalem Sockel fuer
Zigarrenanzuender zu versorgen. Benutzen Sie eine
12 V und max. 40 W Lampe.

7 - 11
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

MANOMETER ZUM MESSEN DES ÖLDRUCKS DER HYDRAULIKANLAGE UND DES


HYDROSTATANTRIEBES (12)

ACHTUNG!!!
Unter normalen Arbeitsbedingungen mit der
Maschine darf das Meßinstrument nicht
angeschlossen sein.
Im Fall eines Druckabfalls in der Hydraulikanlage,
folgen Sie bitte den Anweisungen in Abschnitt
"KONTROLLE DES ÖLDRUCKS DER
HZDRAULIKANLAGE" im Kapitel "PERIODISCHE
SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN".
Im Fall von anomalem Verhalten des
Hydrostatantriebes, wenden Sie sich für weitere
Informationen bitte direkt an den MERLO Service
Partner.

PEDALE (14-15-27)

GASPEDAL (14)

Um sich mit den Funktionen des Pedals (14) vertraut


zu machen, beziehen Sie sich auf den Absatz
"FAHRSYSTEM DER MASCHINE MIT ECO-
POWERDRIVE" in diesem Kapitel

BREMSPEDAL (15)

Wenn man das Pedal drueckt, werden die, auf beiden


Maschinenachses montierten Scheibenbremsen
betaetigt.
Dank der Bremsleistung des hydrostatischen
Getriebes werden die Dienstbremsen selten benutzt.
Wir schlagen vor, diese von Zeit zu Zeit zu betätigen,
um sie betriebsbereit zu halten und zu vermeiden, daß
die Beläge sich verklemmen.

PEDAL ZUR FEINEINSTELLUNG DER FAHRGESCHWINDIGKEIT (27)

Um sich mit den Funktionen des Pedals (27) vertraut zu machen, beziehen Sie sich auf den Absatz "
FAHRSYSTEM DER MASCHINE MIT ECO-POWERDRIVE " in diesem Kapitel

- Wählen Sie den Gang gemaess des Gefälles.


- Last darf nur bergseitig gefuehrt werden.

7 - 12
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

HEBEL ZUR EINSTELLUNG DER MOTORDREHZAHL (16)

- betaetigen Sie das Gaspedal (14) um die gewuenschte Drehzahl zu erreichen.


- drehen Sie Hebel (16) um das Pedal in der gewuenschten Position zu sperren.

Diese Einstellung ist noetig fuer den Gebrauch von einigen Anbaugeraete (siehe Anweisungen).

HEBEL ZUR EINSTELLUNG DER STELLUNG DES LENKRADS (17)

Drehen Sie den Sperrhebel (17) auf Position 'B' und stellen Sie das Lenkrad ein. Dann schieben Sie den Hebel auf
Position 'A', um das Lenkrad in der gewuenschten Position zu sperren.

ACHTUNG !
Niemals Lenkradeinstellung bei fahrender Maschine durchfuehren.

7 - 13
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

GETRIEBE (19)

Das Schaltgetriebe der Maschine verfügt über zwei Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge, die über die Vorrichtung
(19) auswählbar sind.

Die Taste (P1) betätigen, um herunterzuschalten


Die Taste (P2) betätigen, um heraufzuschalten
Die Taste (P1) betätigen und lange gedrückt halten (mehr als 5 Sekunden), um den neutralen Gang auszuwählen.

Die verfügbaren Gänge sind der Reihe nach

• neutraler Gang (Leerlauf)


• 1. Gang
• 2. Gang

Die Geschwindigkeit der Maschine variiert von

- 0 km/h bis zu 16 km/h im ersten Gang


- 0 km/h bis zu 40 km/h im zweiten Gang

Für eine korrekte Vorgehensweise beim Bedienen der Schaltung (19) befolgen Sie die folgenden Anweisungen:

- den Motor der Maschine starten. Das System schaltet automatisch auf den letzten vor dem Stoppen des Motors
eingelegten Gang
- wenn erforderlich den gewünschten Gang einlegen
- den Wähler der Fahrtrichtung (20) in Position "F" (vorwärts) oder "R" (rückwärts) bringen, je nach
auszuführender Versetzung
- graduell und ohne abrupte Manöver beschleunigen

Zum Schalten die folgenden Anweisungen beachten:

- die Maschine bei laufendem Dieselmotor anhalten


- die Taste (P1) oder (P2) betätigen, um den gewünschten Gang einzulegen

ACHTUNG!
Das Umschalten darf ausschließlich bei stehender Maschine erfolgen.

7 - 14
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

HINWEIS!
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs wird automatisch der entsprechende Melder mit intermittierendem
akustischen Signal eingeschaltet.
Die Umkehrung der Fahrtrichtung bei fahrender Maschine kann ausschließlich im ersten Gang des
Fahrantriebs erfolgen. Die Fahrtrichtung nicht bei fahrender Maschine wechseln, wenn der zweite Gang
eingelegt ist.

Die Leds (L1) und (L2) an der Seite der jeweiligen Tasten (P1) und (P2) informieren den Fahrer hinsichtlich des
Gangs, der eingelegt werden kann. Um mehr über die Funktionsweise der Leds zu erfahren, die folgenden
Anweisungen befolgen:

• LED "L1 ODER L2" LEUCHTEN:

Der zur entsprechenden LED gehörende Gang ist nicht eingelegt, kann aber eingelegt werden.

• LED "L1 ODER L2" LEUCHTEN NICHT:

Der dieser Led entsprechende Gang ist eingelegt oder die Maschine steht nicht still und daher kann nicht
umgeschaltet werden

• AUSWAHL DES NEUTRALEN GANGS

Um den neutralen Gang auszuwählen muss die Taste "P1" fünf Minuten lang betätigt werden. Um die erfolgte
Auswahl anzuzeigen, schaltet sich die Led "L2" ein.

• GANGSCHALTUNG UND RÜCKWÄRTSFAHREN

Das Getriebe hat zwei Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge.

7 - 15
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

WÄHLSCHALTER FAHRTRICHTUNG (20)

Zur Auswahl der Fahrtrichtung der Maschine muss der Hebel (20) seitlich der Lenksäule wie folgt betätigt werden:

den Hebel (20) zum Fahrer ziehen und verstellen:

- in Richtung "F" zur Auswahl des Vorwärtsgangs der Maschine


- in Richtung "R" zur Auswahl des Rückwärtsgangs der Maschine

Wird der Hebel (20) in Mittelstellung "N" gebracht, wird der neutrale Modus aktiviert. Unter diesen Bedingungen
erfolgt beim Betätigen des Gaspedals keinerlei Bewegung der Maschine.

HINWEIS!
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs wird automatisch der jeweilige Melder mit intermittierendem
akustischem Signal aktiviert.

ACHTUNG!
Befindet sich der Fahrtrichtungswähler (20) in Position "F" oder "R", kann die Maschine nicht angelassen
werden.
Den Wähler in Position "N" bringen.

7 - 16
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

BEHÄLTER FÜR LASTDIAGRAMME UND SICHERHEITSVORSCHRIFTEN (21)

Im Inneren des Behälters (21) befinden sich im Moment der Übergabe an den Kunden alle Lastdiagramme der
verschiedenen auf der Maschine installierten Anbaugeräte (Gabeln, Derrickkräne, Plattformen) und alle
Informations- und Sicherheitsbroschüren.
Um die Diagramme und die Broschüren einzusehen, die sich im Inneren des Behälters (21) befinden, muss das
Paket der hervorstehenden Broschüren "A" gefasst werden, um diese dann anzuheben und zu sich zu drehen, wie
im unten stehenden Foto dargestellt.

HINWEIS!
Das unten stehende Foto wurde zu rein darstellenden Zwecken eingefügt und stimmt möglicherweise nicht
mit dem Paket der Broschüren/Diagramme überein, die serienmäßig mit Ihrer Maschine geliefert wurden.
Halten Sie sich ausschließlich an die in diesem Absatz erteilten Anweisungen, um den Behälter (21) korrekt
zu konsultieren.

Sollten später weitere Anbaugeräte oder neue Informationen zur Sicherheit der Maschine geliefert werden, werden
dem Kunden weitere Broschüren zugesandt, die in dem dafür vorgesehenen Behälter (21) untergebracht werden
müssen.
Halten Sie sich dazu an die folgenden Anweisungen:

- Druck auf die Seiten des Behälters ausüben und gleichzeitig den Kasten (21) anheben
- Den Stab "C" entfernen, indem Sie ihn in Pfeilrichtung ziehen
- Die Spirale "D" öffnen und die zusätzlichen Broschüren einfügen

Zur erneuten Montage des Behälters (21) die Vorgänge für den Ausbau in umgekehrter Reihenfolge ausführen.

7 - 17
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

STANDLICHT / ABBLENDLICHT / BLINKER / FERNLICHT / HUPE (24)

A) - Fernlicht
B) - optischer Melder (Blinken des Fernlichts)

C) - Blinker links
D) - Blinker rechts

E) - Hupe

0) - Lichtr aus
1) - Standlicht
2) - Fernlicht

Durch Drehen des Zündschlüssels (8) in Position "0"


wird die Funktion des Wählers (24) ausgeschlossen

7 - 18
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

SCHALTER DER LENKUNG (29)

Die Maschine ist mit einem System ausgestattet, das


dem Bediener ermöglicht, unter drei verschiedenen
Lenkarten auszuwählen:

A) Allradlenkung
B) Vorderachslenkung
C) Hundegang

Die Auswahl einer anderen Lenkart muss bei


stillstehender Maschine erfolgen, wobei alle Räder mit
dem Rahmen gefluchtet sind.
Die Korrektur einer eventuellen mangelnden
Fluchtung der Vorder- und Hinterräder erfolgt, indem
die Lenkung zuerst auf der einen und dann auf der
anderen Seite bis an den Endanschlag gebracht wird.

ACHTUNG!
Die Korrektur kann nur bei ausgewählter "Allradlenkung" oder "Hundegang" erfolgen, auch wenn die
mangelnde Fluchtung während des Einsatzes mit Vorderachslenkung aufgetreten ist.

EINSATZ DER LENKARTEN

A) Allradlenkung:

Diese Lenkart verwenden, um einen geringeren Lenkradius zu erzielen.

B) Vorderachslenkung:

Diese Lenkart für die Fahrt auf öffentlichen Straßen verwenden

C) Hundegang

Diese Lenkart verwenden, um seitliche Versetzungen der Maschine durchzuführen, ohne die Längsausrichtung
zu verlieren

7 - 19
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

WAHL DER LENKUNESART FÜR STRASSENFAHRT

- Waehlen Sie Vorderrad Lenkung mit Hebel (29)


und blockieren Sie diesen durch Umlegen der
vorgesehenen Klappe (B).

- Beachten Sie die Fahrgeschwindigkeit auf dem


Tachometer.

ACHTUNG !
Vor Einsatzbeginn machen Sie den
Lenkungswahlhebel frei.

RUNDUMLEUCHTE (OPTION) (33)

RUNDUMLEUCHTENSCHALTER

Den Schalter druecken, um die Rundumleuchte auf


dem Dach einzuschalten.

Fuer die Benutzung halten Sie sich an die jeweiligen


gesetzlichen Bestimmungen sowie dem Kapitel
Sicherheit u. allgemeine Normen.

SCHEIBENWISCHER UND SCHEIBENWASCHER (34), (7)

VORDERER SCHEIBENWISCHER U.
WASCHSCHALTER (34)

Zweistufenschalter: die erste Position betaetigt den


vorderen Scheibenwischer, die zweite betaetigt den
vorderen und hinteren Scheibenwischer.

HINTERER SCHEIBENWISCHER (7)

Drücken Sie den Druckknopf (7), um den hinterer


Scheibenwischer zu aktivieren.

7 - 20
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

HEIZUNGSREGLER (35)

HEIZUNGSREGLER (BEZ. 35)

A = Höchsttemperatur
C = Mindesttemperatur

GEBLÄSESCHALTER DER KABINENHEIZUNG (BEZ. 36)

Schalter mit drei Positionen:

0 Gebläse aus
1 Gebläse läuft auf erster Geschwindigkeitsstufe
2 Gebläse läuft auf zweiter Geschwindigkeitsstufe

ACHTUNG!
Hinter dem Sitz keine Gegenstände deponieren, die die Luftzufuhr des Belüftungssystems verstopfen
könnten.

SYSTEM DER AUSWAHL DER LUFTANSAUGUNG


INNERHALB UND AUSSERHALB DER KABINE

Um die Ansaugung der Luft auszuwählen, die


entsprechende Bedienung “R” hinter dem Sitz auf die
folgende Weise betätigen:

- Hebel in Position "A" (Ansauggitter "C" nicht


sichtbar): Ansaugung der Luft von außerhalb der
Kabine

- Hebel in Position "B" (Ansauggitter "C" sichtbar) :


Ansaugung der Luft aus dem Inneren der Kabine
(Umlauf)

ACHTUNG
Keine Gegenstände ablegen, die den Luftanschluss des Belüftungssystems „C“ hinter dem Sitz versperren
können.

7 - 21
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

FESTSTELLBREMSHEBEL (37)

Bei laufendem Motor:

- Drehen Sie den Wahlschalter (37) nach rechts, um die Feststellbremse zu betötigen (der Schalter leuchtet auf)
- Drehen Sie den Wahlschalter (37) nach links, um die Feststellbremse zu lösen (der Schalter erlöscht)

Wenn man den Motor stoppt, bleibt die Feststellbremse betätigt , unabhängig von der gewählten Bedingung.

Die Notpumpe (28) darf ausschließlich dazu verwendet werden, die Feststellbremse auszurücken, bevor das
Schleppen der Maschine erfolgt oder im Fall des Ausfalls des Dieselmotors oder der hydrostatischen Pumpe.

ACHTUNG!
Die Maschine ist mit einem System ausgestattet, das den akustischen Melder intermittierend aktiviert, wenn
bei aktivierter Feststellbremse (37) der Wählschalter der Fahrtrichtung (20) betätigt wird.

7 - 22
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

LASTBEGRENZER DER HEBEGERÄTE (43)

Die zum Anheben bestimmten Anbaugeräte (mit Haken), die über eine maximale Tragfähigkeit unter der der
Maschine verfügen, wie z.B.:

- Hakenausleger und Hakenausleger mit hydraulischer Winde (max. Tragfähigkeit 900 kg)
- Hakenausleger und Hakenausleger mit hydraulischer Winde (max. Tragfähigkeit 900 kg)
- etc, etc…

sind mit einem Lastbegrenzungssystem ausgestattet, das in der Lage ist, die Struktur des Anbaugeräts zu
schützen, wenn Hebevorgänge mit dem Maschinenarm ausgeführt werden.

Zur korrekten Benutzung dieses Systems die folgenden Vorgänge ausführen:

- das Anbaugerät am Anbaurahmen der Maschine


ankoppeln (siehe Absatz "ANBAUGERÄT MIT
SCHNELLANSCHLUSS" im Kapitel
"ANBAUGERÄTE")
- die eventuell vorhandenen Hydraulikleitungen
anschließen (siehe Absatz “ANBAUGERÄTE MIT
SCHNELLANSCHLUSS” im Kapitel
"ANBAUGERÄTE")
- Die vom Anbaugerät kommende Steckdose an den
Anschluss "A" am Ende des Auslegers anschließen

Die Maschine ist einsatzbereit.

Der Lastbegrenzer wird aktiviert, sollte das Gewicht der


angehobenen Last die maximale Tragkraft des
Anbaugeräts überschreiten und macht den Fahrer wie
folgt darauf aufmerksam:

- die Kontrollanzeige im Inneren der Taste leuchtet auf


(43)
- der Warnton ertönt

Das System blockiert alle Bewegungen mit Ausnahme


des Einfahrens des Teleskoparms.
Um die Last wieder auf den Boden zu bringen, sind die
folgenden Vorgänge auszuführen:

- die Taste (43) drücken, um das Seil abzuwickeln und


die Last wieder auf den Boden zu bringen (wenn das
Anbaugerät mit Seilwinde ausgestattet ist)
- den Teleskoparm der Maschine einfahren, um die Last auf den Boden zu bringen (wenn das Anbaugerät nicht
mit Seilwinde ausgestattet ist)

Alternativ dazu, wenn es nicht möglich sein sollte, die Last mit den oben beschriebenen Manövern auf den Boden
zu bringen, um den Lastbegrenzer auszuschalten, muss wie folgt vorgegangen werden:

- den Wähler der Betriebsart (6) in Position "C" drehen (Notmanöver)


- mit größter Vorsicht langsam die Steuerungen der Maschine betätigen und dabei zuerst den Teleskoparm
einfahren und erst anschließend senken, um die Last wieder auf den Boden zu bringen
- den Wähler der Betriebsart (6) in Position "A" bringen

Das Ausschalten des Lastbegrenzers wird auf die folgende Weise angezeigt:

- die Kontrollanzeige des Wählers (43) schaltet sich aus


- der akustische Melder schaltet sich aus

7 - 23
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

STEUERUNG DER KORREKTUR DER QUERNEIGUNG (61)

Um die Korrektur der Querneigung (61) korrekt


einzusetzen, halten Sie sich an die folgenden
Anweisungen:

KIPPSCHALTER (61)

A = Nivellierung des Rahmens gegen den


Uhrzeigersinn
B = Nivellierung des Rahmens im
Uhrzeigersinn

ACHTUNG!
Vergewissern Sie sich vor dem Ausführen
jeglicher Hebevorgänge, dass die Maschine
korrekt nivelliert wurde.

ACHTUNG !
Es können auch Lasten gehoben werden, wenn der Untergrund geneigt ist, dazu mit der Vorrichtung für
den Niveauausgleich die Maschine wieder in die vorgesehene Arbeitsposition bringen. Die Schräglige kann
mittels der in der Kabine befindlichen Wasserwaage kontrolliert werden.

WICHTIG !
Falls der Ausleger ueber die Hoehe der Sicherheitsgrenze angehoben ist, wird die Vorrichtung für den
Niveauausgleich durch eine Sicherheitsvorrichtung verhindert.

7 - 24
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

KABINE MIT HYDROPNEUMATISCHER SCHWINGUNGSDÄMPFUNG (70)

Das System der hydropneumatischen Schwingungsdämpfung der Kabine garantiert dem Fahrer einen größeren
Fahrkomfort in jeder Situation des Maschineneinsatzes, da die Kabine die vertikalen Beanspruchungen des Bodens
dämpfen kann. Der maximale Hub der Schwingungsdämpfung beträgt 110mm (60 mm komprimiert und 50 mm bei
Ausdehnung).

ACHTUNG!
Es ist untersagt, jegliche Materialien unter der Fahrerkabine unterzubringen oder Körperteile unter diese
gelangen zu lassen. Sollten Probleme beim Einsatz des Schwingungsdämpfungssystems der Kabine
auftreten, wenden Sie sich an den Kundendienst von Merlo.

AKTIVIERUNG DER ANLAGE

Um die automatische Funktion der Schwingungsdämpfung der Kabine zu aktivieren, den Wähler "S" in Position "1"
bringen. Der Hydraulikzylinder wird unabhängig von der Last in der Kabine automatisch auf eine Ausfahrhöhe von
ca. 60mm gebracht. Unter diesen Umständen ist der maximale Fahrkomfort der Maschine garantiert.

DEAKTIVIERUNG DER ANLAGE

Um die Funktion der Schwingungsdämpfung zu deaktivieren, den Wähler "S" in Position (0) drehen. Die Kabine
wird auf die Mindesthöhe gebracht. Diese Lösung verwenden, um die Lastentransportvorgänge in Unterführungen
oder Vorgänge zum Unterstellen der Maschine auszuführen. Unter diesen Bedingungen können die
Fahrbedingungen der Maschine etwas weniger bequem sein.

HINWEIS!
Das System der Schwingungsdämpfung der Kabine darf bei fahrender Maschine nicht ein – oder
ausgeschaltet werden.

7 - 25
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

FUNKTIONSSTÖRUNG DES HYDRAULIKSYSTEMS DER LENKUNG (71)

Die Maschine ist mit einer Kontrollanzeige (71)


ausgestattet, die sich auf der Steuertafel befindet und
dem Fahrer einen Druckabfall im Inneren der
Lenkanlage der Maschine signalisiert und die sich
daraus ergebenden Schwierigkeiten bei Manövern mit
dem Lenkrad.

ACHTUNG!
Sollte sich während der Fahrt auf der Straße die
Kontrollanzeige (71) einschalten, muss die
Maschine angehalten und umgehend der
Technische Kundendienst von Merlo kontaktiert
werden.

FUNKTIONSSTÖRUNG DES MOTORS (87)

Die Kontrollanzeige (87) auf dem Armaturenbrett "C"


signalisiert dem Fahrer eine Funktionsstörung des
Dieselmotors oder des elektronischen Steuergeräts.
Diese Kontrollanzeige kann durchgehend oder
intermittierend aufleuchten, je nach Art des
aufgetretenen Problems.

In beiden Fällen ist es erforderlich, die Maschine so


bald wie möglich anzuhalten und die Ursache der
Störung wie in der unten stehenden Tabelle zu
beseitigen.

Bleibt das Problem bestehen, wenden Sie sich an den


technischen Kundendienst von Merlo.

AUFLEUCHTEN DER
STÖRUNG PROBLEMLÖSUNG
KONTROLLANZEIGE (87)
Den Motor abkühlen lassen und den Stand des
Temperatur Motorwassers
Durchgehend Wassers im Inneren der Kühlanlage kontrollieren
zu hoch
(siehe Kapitel “WARTUNG”).
Den Verschleißzustand der Ansaugrohre und das
korrekte Anzugsmoment der Anschlussstücke
Lufttemperatur des
Durchgehend überprüfen (siehe Kapitel “WARTUNG”).
Ansaugkreis des Intercoolers
Das eventuelle Verstopfen des Kühlers des
Intercoolers überprüfen.
Intermittierend
Den Motor abkühlen lassen und den Ölstand in
+ durchgehendes
Motoröldruck zu niedrig der Wanne kontrollieren.
Einschalten der
(siehe Kapitel “WARTUNG”).
Kontrollanzeige (45)
Intermittierend
+ durchgehendes Das Wasser aus dem Diesel-Vorfilter ablassen.
Wasser im Diesel-Vorfilter
Einschalten der (siehe auch Kapitel “WARTUNG”)
Kontrollanzeige (133)
Allgemeine Störung der
Durch Sichtprüfung den Zustand der elektrischen
elektronischen Durchgehend
Anschlüsse auf dem Motor überprüfen.
Motorsteuerung

7 - 26
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

KONTROLLANZEIGE DES ZU NIEDRIGEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTANDS (132)

Ihre Maschine ist mit einer Kontrollanzeige (132)


ausgestattet, die dem Fahrer anzeigt, dass der Stand
der Motorkühlflüssigkeit zu niedrig ist.

In diesem Fall muss die Maschine gestoppt und die


Kühlanlage des Motors mit dem in der
Bedienungsanleitung des Motors angegebenen
Kühlmittel aufgefüllt werden (für weitere Informationen
hinsichtlich der Kühlanlage siehe Absatz
"KÜHLANLAGE DES MOTORS" im Kapitel "
WARTUNG").

Nach dem Auffüllen die Anlage auf eventuelle


Leckagen überprüfen und ob die Anzeige (132)
ausgeschaltet ist.

SIGNALISIERUNG VON WASSER IM INNEREN DES DIESEL-VORFILTERS (133)

Ihre Maschine ist mit einer Kontrollanzeige (133) ausgestattet, die dem Fahrer das Vorhandensein von Wasser im
Inneren des Diesel-Vorfilters signalisiert.
Das Aufleuchten der Kontrollanzeige (133) erfolgt durchgehend, während sich gleichzeitig intermittierend die
Kontrollanzeige (87) einschaltet, um darauf hinzuweisen, dass eine Störung am Motor vorliegt.

In diesem Fall ist es erforderlich, die Maschine anzuhalten und das Wasser aus dem Diesel-Vorfilter abzulassen,
der sich im Motorraum befindet, wie im Kapitel "WARTUNG" unter Absatz "ALLE 50 STUNDEN" beschrieben.
Überprüfen, ob sich anschließend die Kontrollanzeigen (87) und (133) ausschalten.

7 - 27
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

FAHRSYSTEM DER MASCHINE MIT ECO-POWERDRIVE

In diesem Abschnitt des Benutzerhandbuchs finden Sie die Anweisungen zum korrekten Einsatz Ihrer mit dem
hydrostatischen Fahrantrieb ECO-POWERDRIVE ausgestatteten Maschine.
Dieses System gestattet die Kraftstoffeinsparung bei den Umschlag- und Fahrvorgängen mit der Maschine.

• ANWEISUNGEN ZUM EINSATZ DES SYSTEMS


ECO-POWERDRIVE

Das System verfügt über drei Betriebsarten, die mit


dem Wähler (150) auf der Steuertafel "P" in der
Kabine ausgewählt werden können:

- FINE CONTROL (A)


- ECO-DRIVE (B)
- FULL POWER (C)

Unter Verwendung dieser Betriebsarten kann die


Maschine mit unterschiedlichen Leistungen eingesetzt
werden, wie im Anschluss beschrieben:

- FINE CONTROL (A) : diese Betriebsart wird


empfohlen, um Materialien umzuschlagen oder kleine Versetzungen der Maschine auszuführen, da sie für hohe
Genauigkeit und Steuerbarkeit sorgt

- ECO-DRIVE (B) : diese Betriebsart wird während der Fahrt auf der Straße oder in geschlossenen Räumen
empfohlen, da sie geringen Kraftstoffverbrfauch, ein weniger Geräuschentwicklung und weniger
Schadstoffemissionen garantiert.

- FULL POWER (C) : diese Betriebsart wird empfohlen, um die maximale Leistung des Dieselmotors zu nutzen
(z.B. bei Aushubarbeiten, Fahrten bei schwierigen Straßenverhältnissen, Bergstraßen oder mit Anhängern), wobei
jedoch Verbrauch, Geräuschentwicklung und Schadstoffemissionen in Kauf genommen werden, die mit denen
eines traditionellen hydrostatischen Fahrantriebs von Merlo vergleichbar sind.

• ANWEISUNGEN ZUM FAHREN DER MASCHINE

Zum Versetzen der Maschine halten Sie sich an die Anweisungen im Anschluss: (gültig für alle drei Betriebsarten)

7 - 28
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• STARTEN DER MASCHINE

- den Dieselmotor starten


- die gewünschte Betriebsart auswählen (FINE, ECO-DRIVE, FULL)
- den gewünschten Gang auswählen, indem die Taste "P1" oder "P2" auf dem Wähler (19) betätigt wird
- die Fahrtrichtung auswählen (vorwärts
/rückwärts), indem der Wähler (20) betätigt wird
- das Pedal zur Auswahl der Geschwindigkeit (14) betätigen, um die gewüschte Geschwindigkeit zu erreichen

• GANGAUSWAHL

Die Gangauswahl muss bei stehender Maschine erfolgen.

Beim Starten der Maschine wählt das System automatisch den vor dem letzten Abschalten verwendeten Gang aus.

"P1": Auswahl des niedrigeren Gangs


"P2": Auswahl des höheren Gangs

Nachdem der Gang ausgewählt wurde, wird der Wähler (19) automatisch in Mittelstellung gebracht und lässt rückt
den ausgewählten Gang ein.

LED "L1" oder "L2" durchgehend eingeschaltet:


- der diesen Leds entsprechende Gang ist nicht eingelegt, kann jedoch durch Betätigen der entsprechenden Taste
"P1" oder "P2" eingelegt werden

LED "L1" und "L2" durchgehend eingeschaltet:


- sowohl der höhere (durch Betätigen der Taste "P2") als auch der untere Gang kann eingelegt werden (durch
Betätigen der Taste "P1")

LED "L1" und "L2" ausgeschaltet:


- die Maschine fährt und es kann daher kein Gangwechsel erfolgen (in diesem Fall wird der Gang beim Betätigen
der Tasten "P1" oder "P2" nicht eingelegt).

Auswahl des neutralen Gangs:


- zur Auswahl des neutralen Gangs muss zuerst der erste Gang (Led "L1" und "L2" eingeschaltet) eingelegt und
anschließend 5 Sekunden lang die Taste "P1" betätigt werden (nur die Led "L2" schaltet sich wieder ein).

LED "L1" und "L2" blinken:


- dieser Umstand signalisiert dem Fahrer, dass eine Funktionsstörung im Steuersystem der Schaltung vorliegt. In
diesem Fall vorsichtig vorgehen und sich so schnell wie möglich an den technischen Kundendienst von Merlo
wenden.

7 - 29
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• PEDAL ZUR FEINEINSTELLUNG DER


FAHRGESCHWINDIGKEIT (27)

Das Pedal (27) betätigen, um die Geschwindigkeit der


Maschine unabhängig von der Drehzahl des
Dieselmotors und bei beliebigen Arbeitsbedingungen
zu verringern. Es kann kontinuierlich eingesetzt
werden, ohne dass Schäden oder Verschleiß am
Fahrantrieb auftreten und erweist sich als besonders
nützlich, um sich beim Einsatz mit der Schaufel der
Last zu nähern.

• POTENTIOMETER ZUR REGELUNG DER


DREHZAHL DES DIESELMOTORS

Das Potentiometer (151) gestattet die Regelung der


Drehzahl des Dieselmotors. Gleich in welcher Position
des Potentiometers (151) wird die Geschwindigkeit
der Maschine ausschließlich von der Position des
Pedals (14) bestimmt.

Die Betriebsdrehzahl des Dieselmotors kann den vom


Potentionmeter (151) eingegebenen Wert
überschreiten, wenn die über das Pedal (14)
angeforderte Geschwindigkeit eine höhere Drehzahl
erfordert.

Es wird empfohlen, dieses Potentiometer einzusetzen,


um die Drehzahl des Dieselmotors über längere Zeit zu erhöhen (z.B. beim Einsatz von Anbaugeräten, die
konstanten Durchsatz erfordern wie Betonmischer).

7 - 30
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• PEDAL ZUR GESCHWINDIGKEITSAUSWAHL (14)

Sollte der Wähler der Fahrtrichtung (20) sich in


Neutralstellung "N" befinden, wirkt das Pedale der
Geschwindigkeitsauswahl (14) direkt auf die Drehzahl
des Dieselmotors.
Wird die Fahrtrichtung ausgewählt, wird die
Fahrzeuggeschwindigkeit durch die Position des
Pedals (14) festgelegt und durch den eingelegten
Gang. Die Drehzahl des Dieselmotors wird nicht über
das Pedal (14) festgelegt, sondern vom
elektronischen Steuersystem des Fahrantriebs
automatisch auf den optimalen Wert eingestellt.

Die Funktionen des Pedals (14) werden durch die


gewählte Betriebsart bestimmt:

- FINE CONTROL : bei eingelegtem 1. Gang ist die Höchstgeschwindigkeit auf 8km/h begrenzt, während sie im 2.
Gang 20km/h erreicht. Diese Funktion garantiert maximale Kontrollierbarkeit des Fahrzeugs bei den
Arbeitsvorgängen.

- ECO-DRIVE : in dieser Betriebsart liegen keine Geschwindigkeitsbegrenzungen vor, doch das System versucht
kontinuierlich die Bedingungen maximaler Wirksamkeit und minimaler Geräuschentwicklung zu erreichen (der
Dieselmotor überschreitet 1800 rpm nicht)

- FULL POWER : in dieser Betriebsart liegen keine Begrenzungen der Maschinengeschwindigkeit (ausgenomme
die Höchstgeschwindigkeit, die stets 40 km/h beträgt), des Kraftstoffverbrauchs und der Geräuschentwicklung vor

ACHTUNG!
Sollten der hydrostatische Fahrantrieb oder der Dieselmotor dazu neigen zu überhitzen (dem Fahrer als
Funktionsstörung durch das intermittierende Einschalten der Kontrollanzeigen "L1" und "L2" angezeigt),
werden die Leistungen der Maschine automatisch begrenzt, bis die thermischen Bedingungen wieder
normal sind.

• HEBEL ZUR MANUELLEN EINSTELLUNG DER


GESCHWINDIGKEIT (86)

Der Hebel (86) gestattet die manuelle Einstellung der


Fahrgeschwindigkeit direkt auf dem Pedal (14).
Sollte dies erforderlich sein, kann in jedem Fall die
Geschwindigkeit durch Betätigen des Pedals (14)
erhöht werden. Beim Loslassen des Letzteren kehrt
die Maschine wieder auf die voreingestellte
Fahrgeschwindigkeit zurück.

Es wird empfohlen, diese Vorrichtung während der


Arbeitsphasen auf der Baustelle einzusetzen, sollte es
erforderlich sein, bei konstanter Geschwindigkeit und
über einen längeren Zeitraum zu arbeiten. Am Ende
der Arbeit den Hebel (86) an den Endschlag nach oben stellen, um das Pedal (14) freizugeben.

ACHTUNG!
Der Einsatz dieser Steuerung ist bei der Fahrt auf öffentliche Straßen untersagt.

7 - 31
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

BLOCKIERUNG DES HYDROSTATISCHEN FAHRANTRIEBES (90)

HINWEIS!
Anweisungen gültig für ab Januar 2010
vertriebene Maschinen.
Sollte der Fahrer beschließen, bei laufendem Motor
und bei nicht gezogener Feststellbremse die Kabine
zu verlassen, schaltet die Maschine automatisch auf
Sicherheit um und blockiert den hydrostatischen
Fahrantrieb.
Um den hydrostatischen Fahrantrieb erneut für das
Vor- und Zurücksetzen der Maschine einsetzen zu
können, ist es erforderlich, sich korrekt auf den
Fahrersitz in der Kabine zu setzen.

Sollte der Fahrer beschließen, bei laufendem


Dieselmotor von der Maschine zu steigen und bei Fahrtrichtungswähler (20) in Position "F" oder "R", muss, um den
hydrostatischen Fahrantrieb wieder einzusetzen, der Wähler (20) in neutrale Position "N" und anschließend in die
gewünschte Richtung gebracht werden.

Vergisst der Fahrer, die Feststellbremse zu ziehen, bevor er von der Maschine steigt, weist ihn ein gelbes
intermittierendes Leuchtsignal (90) auf diese nicht konforme Situation hin.

HINWEIS!
Für den korrekten und sicheren Einsatz der Maschine wird daran erinnert, dass vor dem Verlassen der
Fahrerkabine Folgendes erforderlich ist:

• den Wähler der Schaltung (19) in neutrale Position "N" zu bringen


• den Wähler der Fahrtrichtung (20) in neutrale Position "N" zu bringen
• die Feststellbremse (37) zu aktivieren
• den Dieselmotor der Maschine auszuschalten
• die Fahrerkabine zu verlassen und die Tür zu schließen.

Die in diesem Abschnitt beschriebene automatische Blockierung des hydrostatischen Fahrantriebs ist als
Ausnahmefall und nicht als Regel einzusetzen zu betrachten.

WINKELANZEIGE AUF DEM TELESKOPARM

Die Anzeige "A" dient dem Messen der vertikalen


Neigung des Teleskoparms. Dieser Wert ist hilfreich,
um die Position der transportierten Last im jeweiligen
Lastdiagramm zu finden.

7 - 32
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

WÄHLER DER FUNKTIONSWEISE DER MASCHINE ALS STAPLER ODER FRONTLADER (202)

Diese Vorrichtung gestattet es dem Fahrer durch Betätigen des Wählers (202) die zur Optimierung der Leistungen
der Maschine geeignete Betriebsart basierend auf der Art der auszuführenden Arbeit auszuwählen und dabei das
Sicherheitsniveau unverändert zu erhalten.

Wähler (202) in Position "0":

Diese Funktion für den Lastenumschlag einsetzen.

Unter diesen Bedingungen:

- wird die Geschwindigkeit der Senkbewegung des Teleskoparms automatisch vom Standsicherheitssystem der
Maschine proportional zu dem auf den Gabeln angehobenen Gewicht und der Länge der Ausladung des
Teleskoparms verlangsamt. Dieses Kontrollsystem ist auf dem gesamten Einsatzbereich der Maschine aktiv.
- das Kippschutzsystem ist auf dem gesamten Einsatzbereich der Maschine aktiv
- das Lastdiagramm verwenden, in dem die Position "0" des Wählers (202) angegeben ist. Es wird daran erinnert,
dass das Lastdiagramm der Maschine sich in dem eigens dafür vorgesehenen Behälter (21) in der Kabine
befindet und auch im Inneren der Bedienungsanweisung des Kapitels "TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE"
aufgeführt ist.

HINWEIS!
Die Position "0" des Schlüsselwählers (202) garantiert einen sicheren und den Kenntnissen und
Erfahrungen der Fahrer hinsichtlich des Einsatzes von Teleskopstaplern geeigneteren Einsatz der
Maschine.
Der Schlüssel kann aus dem Wähler (202) nur in Position "0" abgezogen werden.

Wähler (202) in Position "1":

Diese Funktion für die Vorgänge beim Anheben von Lasten verwenden (z.B. mit Gabeln)

Unter diesen Bedingungen:

- wird die Geschwindigkeit der Senkbewegung des Teleskoparms automatisch vom Standsicherheitssystem der
Maschine proportional zu dem auf den Gabeln angehobenen Gewicht und der Länge der Ausladung des
Teleskoparms verlangsamt. Dieses Kontrollsystem ist auf dem gesamten Einsatzbereich der Maschine aktiv.
- das Lastdiagramm verwenden, in dem die Position "1" des Wählers (202) angegeben ist. Es wird daran
erinnert, dass das Lastdiagramm der Maschine sich in dem eigens dafür vorgesehenen Behälter (21) in der
Kabine befindet und auch im Inneren der Bedienungsanweisung des Kapitels "TECHNISCHE DATEN DER
MASCHINE" aufgeführt ist.
- der Kippschutz greift basierend auf der Länge der Ausladung des Teleskoparms ein, wie im Anschluss
beschrieben:

• im Fall der Aktivierung der Kippschutzkontrolle bei bis auf ca. 200 mm ausgefahrenem Teleskoparm (auf
dem gesamten Hubspektrum des Teleskoparms) signalisiert das System dies dem Fahrer wie folgt:

- Aufleuchten der Anzeige (54) auf dem Armaturenbrett


- Aktivierung des intermittierenden akustischen Melders (Summer)
- keinerlei Blockierung der Bewegungen des Teleskoparms der Maschine.

• im Fall der Aktivierung der Kippschutzkontrolle bei mehr als ca. 200 mm ausgefahrenem Teleskoparm (auf
dem gesamten Hubspektrum des Teleskoparms) signalisiert das System dies dem Fahrer wie folgt:

- Aufleuchten der Anzeige (54) auf dem Armaturenbrett


- Aktivierung des intermittierenden akustischen Melders (Summer)
- Blockierung der Lastbewegungen des Teleskoparms der Maschine. Unter diesem Bedingungen ist
das einzig mögliche Manöver das Einfahren des Teleskoparms der Maschine

7 - 33
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

Wähler (202) in Position "2":

Diese Funktion für den Einsatz von landwirtschaftlichen Anbaugeräten verwenden (Schaufel,
Multifunktionsschaufel, Dunggabel, etc.)

Unter diesen Bedingungen:

- ist das Kontrollsystem der Senkgeschwindigkeit des Teleskoparms nicht aktiv


- die anhebbaren Lasten liegen unter denen in Position "0" oder "1" vorgesehenen, daher das Lastdiagramm
verwenden, in dem die Position "2" des Wählers (202) angegeben ist. Es wird daran erinnert, dass das
Lastdiagramm der Maschine sich in dem eigens dafür vorgesehenen Behälter (21) in der Kabine befindet und
auch im Inneren der Bedienungsanweisung des Kapitels "TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE" aufgeführt
ist.
- der Kippschutz greift basierend auf der Länge der Ausladung des Teleskoparms differenziert ein, wie im
Anschluss beschrieben:

• im Fall der Aktivierung der Kippschutzkontrolle bei um ca. 200 mm ausgefahrenem Teleskoparm (auf dem
gesamten Hubspektrum des Teleskoparms) signalisiert das System dies dem Fahrer wie folgt:

- Aufleuchten der Anzeige (54) auf dem Armaturenbrett


- Aktivierung des intermittierenden akustischen Melders (Summer)
- keine Blockierung der Bewegungen des Teleskoparms der Maschine.

• im Fall der Aktivierung der Kippschutzkontrolle bei mehr als ca. 200 mm ausgefahrenem Teleskoparm (auf
dem gesamten Hubspektrum des Teleskoparms) signalisiert das System dies dem Fahrer wie folgt:

- Aufleuchten der Anzeige (54) auf dem Armaturenbrett


- Aktivierung des intermittierenden akustischen Melders (Summer)
- Blockierung der Lastbewegungen des Teleskoparms der Maschine. Unter diesen Bedingungen ist das
einzig mögliche Manöver das Einfahren des Teleskoparms der Maschine

ACHTUNG!
Während des Einsatzes der Maschine bei Wähler (202) in Position "2" während des Lastenumschlags
höchste Vorsicht walten lassen, vor allem bei angehobenem Teleskoparm.

7 - 34
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

ZUSAMMENFASSENDE ÜBERSICHT DES SYSTEMS

In der Tabelle im Anschluss wird die Übersicht über die Funktionsweise des Wählers (202) in graphischer Form
dargestellt.

POSITION DES
BESCHREIBUNG
WÄHLERS (202)

• Das Kippschutzsystem ist auf dem gesamten Arbeitsbereich der Maschine aktiv.
Diese Funktion für den Lastenumschlag einsetzen.

• Das Lastdiagramm verwenden, in dem die Position "0" des Wählers (202) angegeben ist

• Die Geschwindigkeit der Senkbewegung des Teleskoparms wird automatisch verlangsamt

• Aktivierung eines Arbeitsbereichs (Ausladung des Teleskoparms nicht mehr als 200 mm),
in dem die Aktivierung des Kippschutzes die Steuerungen der Maschine nicht blockiert.
Diese Funktion für die Vorgänge beim Anheben von Lasten verwenden (z.B. mit Gabeln)

• Das Lastdiagramm verwenden, in dem die Position "1" des Wählers (202) angegeben ist

• Die Geschwindigkeit der Senkbewegung des Teleskoparms wird automatisch verlangsamt

• Aktivierung eines Arbeitsbereichs (Ausladung des Teleskoparms nicht mehr als 200
mm), in dem die Aktivierung des Kippschutzes die Steuerungen der Maschine nicht
blockiert. Diese Funktion für den Einsatz von landwirtschaftlichen Anbaugeräten
verwenden (Schaufel, Multifunktionsschaufel, Dunggabel, etc.)

• Das Lastdiagramm verwenden, in dem die Position "2" des Wählers (202) angegeben ist.
Die anhebbaren Lasten liegen unter denen in Position „0“ oder „1“ vorgesehenen,
während die Senkgeschwindigkeit des Teleskoparms höher ist.

7 - 35
7 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

AKTIVIERUNGSDRUCKKNOPF DER VORÜBERGEHENDEN UMGEHUNG DER


SICHERHEITSVORRICHTUNGEN (203)

Der auf der Lenksäule positionierte Druckknopf (203) gestattet dem Fahrer, das Eingreifen des Kippschutzsystems
der Maschine maximal zehn Sekunden pro Betätigung manuell auszuschließen.
Diese Vorrichtung kann alternativ zum Wähler der Betriebsart (6) eingesetzt werden, da er dieselben
Betriebscharakteristiken aufweist.
Die Funktionsweise des Druckknopfs (203) wird von der Position geregelt, in die der Wähler (202) gedreht ist, der
den Einsatz der Maschine als Stapler oder Frontlader bestimmt. Daher halten Sie sich bitte zur korrekten
Verwendung des Bedienknopfs der Umgehung der Sicherheitsvorrichtungen (203) an die folgenden Anweisungen:

• Wähler (202) in Position "0"

Unter diesen Bedingungen ist die Funktion des Druckknopfs (203) deaktiviert und das Kontrollsystem des
Kippschutzes der Maschine stets aktiv

Wähler (202) in Position "1" oder "2" gedreht

Um die Umgehung der Sicherheitsvorrichtungen zu aktivieren, die Steuertaste (203) drücken und gedrückt halten.
Nun hat man zehn Sekunden Zeit, um Eingriffe vorzunehmen, während der das Kippschutzsystem deaktiviert ist.
Nach Ablauf der zehn Sekunden deaktiviert das System die Umgehung der Sicherheitsvorrichtungen und aktiviert
automatisch den Kippschutz der Maschine wieder. Für weitere zehn Sekunden Zeit muss die Taste (203)
losgelassen und anschließend der Befehl wiederholt werden.
Beim Loslassen der Taste (203) wird jederzeit der Kippschutz der Maschine wieder aktiviert.

ENDE DES KAPITELS

7 - 36
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

INHALTSVERZEICHNIS

EINSATZ DER MASCHINE ALS GABELSTAPLER MIT VARIABLER AUSLADUNG MIT LASTGABELN ................. 2

ANWEISUNGEN ZUM FAHREN DES GABELSTAPLERS MIT VARIABLER AUSLADUNG .................................... 11

ANWEISUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AM STRASSENVERKEHR ....................................................................... 18

ENDE DES KAPITELS ............................................................................................................................................... 25

8-1
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

EINSATZ DER MASCHINE ALS GABELSTAPLER MIT VARIABLER AUSLADUNG MIT LASTGABELN

ACHTUNG!
Vor dem Beginn des Lastenumschlags mit Ihrem Stapler mit variabler Ausladung von MERLO müssen alle
Informationen und Anmerkungen zur Sicherheit in diesem Absatz gelesen und verstanden werden.

ALLGEMEINE BEDINGUNGEN

- ausschließlich von Merlo S.p.A. genehmigte Anbaugeräte verwenden


- die Funktionstüchtigkeit und den guten Zustand der Zubehörteile der Maschine überprüfen
- die korrekte Funktion des Standsicherheitssystems der Maschine überprüfen
- die korrekgte Montage der Anbaugeräte auf dem Geräteträger überprüfen
- den Bodenbedingungen überprüfen und die korrekte Beleuchtung im Arbeitsbereich
- sicherstellen, dass sich keine Personen im Wirkungskreis der Maschine befinden
- die Last auf eine Gabelhöhe vom Boden von ca 0,5 m bringen
- die Lasten langsam und stets mit größter Vorsicht umschlagen
- während des Lastenumschlags die Grenzwerte des Lastdiagramms nicht überschreiten
- keine Gegengewichte verwenden, um die Grenzwerte des Lastdiagramms zu überschreiten
- die Bewegung der Maschine ohne Last kann bei angehobenem Ausleger und bei einer maximalen Höhe von 2
m vom Boden erfolgen
- sich nie bei laufender Maschine oder hängender Last von der Maschine entfernen
- es ist strengstens untersagt, Personen auf der Maschine zu transportieren, wenn keine zugelassene und von
Merlo S.p.A. genehmigte Arbeitsbühne installiert ist.
- es ist strengstens verboten einen zweiten Arbeiter auf der Maschine zu transportieren.

MONTAGE DER GABELN AUF DEM ANBAURAHMEN

- überprüfen, ob die Gabeln auf kompaktem und ebenem Boden aufliegen


- sich mit der Maschine in Nähe der Gabeln positionieren, die Handbremse ziehen, den Fahrtrichtungswähler (20)
und den Hebel der Gangschaltung (19) in Position "N" bringen
- den Teleskoparm ausfahren und den Anbaurahmen nach unten drehen, so dass Sie sich auf den Kupplungen
des Anbaugeräts befinden. (Abb. 1)
- den Teleskoparm leicht ausfahren und den Anbaurahmen nach oben drehen, um das Anbaugerät anzukuppeln.
(Abb.2)
- überprüfen, ob der Sperrbolzen "B" korrek eingesetzt ist, um ein versehentliches Lösen der Gabeln zu
vermeiden und die dazu vorgesehenen Halterungen "C" einsetzen (serienmäßige Lieferung), um das seitliche
Verrutscen der Gabeln zu verhindern (Abb.3)

ACHTUNG!
Es ist strengstens untersagt, Lastex nur unter Verwendung einer Gabel anzuheben.

8-2
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

SCHWERPUNKT EINER LAST

Vor dem Anheben einer Last, muss dessen Gewicht und dessen Schwerpunkt bestimmt werden.

Es wird daran erinnert, dass der Schwerpunkt einer Last auf den Gabeln 600 mm vom Rücken der Gabeln
berechnet wird (Abb. 1)
Werden unregelmäßige Lasten umgeschlagen, muss vor jeglichen Bewegungen der Schwerpunkt in Querrichtung
bestimmt werden (Abb. 2).

Die serienmäßig installierten Gabeln sind zum Anheben von langen und asymmetrischen Lasten nicht geeignet.
Für Lasten mit größerem Maßen der Breite des Anbaurahmens, die spezifischen, von Merlo S.p.A. angebotenen
Zubehörteile verwenden

ACHTUNG!
Es ist untersagt, Lasten mit einem höheren Gewicht als dem im Lastdiagramm der Maschine angegebenen
umzuschlagen.

8-3
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

STANDSICHERHEITSKONTROLLE VORN

Nähert sich die Maschine ihrer Längsstabilität, greift der Kippschutz vorn ein und blockiert alle Bewegungen mit
Ausnahme des Einfahrens des Hubarms und der Lenkung.

Diese Gefahrensituation wired durch das Aufleuchten der roten Anzeige auf dem Quadranten (54) und der Taste
(40) angezeigt und durch das Ertönen des akustischen Alarms. In diesem Fall muss die entsprechende Taste (40)
betätigt werden, um den Teleskoparm einzufahren, bis wieder sichere Bedingungen hergestellt sind (Anzeigen
ausgeschaltet).

ACHTUNG!
Vor Arbeitsbeginn und bei Hubarm in Bodennähe die Funktionstüchtigkeit der oben genannten
Vorrichtungen überprüfen, indem die Maschine an die Kippgrenze gebracht wird. Bei Funktionsstörungen
die Maschine bis zur Behebung des Defekts nicht einsetzen.

8-4
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

UMSCHLAGEN EINER LAST AUF BODENHÖHE

- Vergewissern Sie sich, dass der Boden, auf dem die Last positioniert werden soll, eben und fest ist
- die Maschine in der Nähe der anzuhebenden Last mit vollkommen eingefahrenem Hubarm und Gabeln in
horizontaler Stellung positionieren (Abb.4)
- den Wähler der Gangschaltung (19) und den Wähler der Fahrtrichtung (20) in Position "N" drehen
- die Maschine perfekt in der Ebene ausrichten und dazu die Korrektur der Querneigung (PANORAMIC) oder die
Aufhängungen (ROTO) verwenden (wenn die Maschine damit ausgestattet ist)
- die Breite und die Zentrierung der Gabeln im Verhältnis zumanzuhebenden Gewicht einstellen (Abb.5)
- den Ausleger ausfahren, die Gabeln unter der Last einführen und einige Zentimeter anheben (Abb.6)
- den Anbaurahmen um einige Grade nach oben drehen und den Teleskoparm vollkommen einfahren (Abb.7)

8-5
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

UMSCHLAGEN EINER ANGEHOBENEN LAST (ABSETZEN EINER LAST AUF DEN BODEN)

ACHTUNG!
Nie die vom Lastdiagramm der Maschine vorgeschriebenen Grenzwerte überschreiten.

- Vergewissern Sie sich, dass die Stelle, an der die Last positioniert werden soll, ausreichend eben und belastbar
ist, um diese zu tragen
- Vergewissern Sie sich, dass die Stelle, an der die Last positioniert werden soll, sich innerhalb des
Wirkungsbereichs der Maschine befindet und das Diagramm der Tragfähigkeiten einhält
- Vergewissern Sie sich, dass der darunter liegende Boden (z.B. Estrich, Boden, Platz, etc) eben ist und
ausreichend belastbar, um die Maschine und die umzuschlagende Last zu tragen
- Nähern Sie sich so weit wie möglich der umzuschlagenden Last

- Man nivelliert die Maschine mit Hilfe des


transversalen Neigungskorrektors; dabei ist zu
beachten, dass der Teleskoparm während der
Nivellierung die obere Kante der Kabine nicht
überschreiten darf, da es ansonsten unmöglich ist
den transversalen Nivellierungskorrektor
(TILTING) (Fig. X) zu benutzen.
- Vor dem Starten der Bewegungen muss der
Wähler der Gangschaltung und der Wähler für die
Fahrtrichtung in Position „N“ gestellt werden.

ACHTUNG!
Auf keinen Fall Lasten aus der Höhe anheben, wenn die Maschine nicht korrekt ausgerichtet ist.

ACHTUNG!
Es ist untersagt, hängende Last unter Verwendung von Seilen, Ketten oder Schlingen umzuschlagen, wenn
die Maschine nicht mit den ausdrücklich für diese Einsätze vorgesehenen Anbaugeräten von Merlo
ausgestattet ist (Haken auf Gabeln, Haken auf Anbaurahmen, Kranarm, Derrickkran etc...)
Werden kompatible und zugelassene Anbaugeräte von Merlo verwendet, beziehen Sie sich stets auf das im
Inneren des dafür vorgesehenen Behälters in der Kabine installierte Lastdiagramm.

ACHTUNG!
Die Verwendung von Ketten, Seilen oder Schlingen um die Gabeln herum, ist absolut verboten.

ACHTUNG!
Wenn Sie sich in der Situation befinden, mit dem Teleskopstapler in der Nähe von Oberleitungen arbeiten
zu müssen, ist der Mindestsicherheitsabstand von diesen Stromleitungen beim jeweiligen Verantwortlichen
der Betreiber der Stromlinien und bei den für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zuständigen
Behörden zu erfragen, um alle Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor eventuellen Unfallrisiken ergreifen zu
können.

8-6
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

Rein zur Veranschaulichung werden im Folgenden die verschiedenen Schritte zum Aufnehmen einer Last mit der
Maschine auf Reifen beschrieben. Die gleichen
- die Gabeln in die Horizontale bringen und sich vorsichtig der Last nähern, indem der Teleskoparm so wenig wie
möglich angehoben und ausgefahren wird oder, wenn erforderlich, durch langsames Vorwärtsfahren der
Maschine (Abb.8)
- die Gabeln unter der Last positionieren und dabei darauf achten, dass dies mühelos geschieht (Abb.9)
- den Wähler der Gangschaltung (19) und den Wähler der Fahrtrichtung (20) in Position "N" bringen
- die Last einige Zentimeter anheben und den Anbaurahmen nach oben neigen (Abb. 10)
- den Teleskoparm senken und einfahren, um die Last in Transportposition zu bringen und dann die Maschine
zurücksetzen (Abb. 10 und 11)

8-7
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

UMSCHLAGEN EINER ANGEHOBENEN LAST (EINE LAST NACH OBEN HEBEN)

ACHTUNG!
Nie die vom Lastdiagramm der Maschine vorgegebenen Grenzwerte überschreiten.

- Vergewissern Sie sich, dass die Stelle, an der die Last positioniert werden soll, ausreichend eben und belastbar
ist, um diese zu tragen
- Vergewissern Sie sich, dass die Stelle, an der die Last positioniert werden soll, sich innerhalb des
Wirkungsbereichs der Maschine befindet und das Diagramm der Tragfähigkeiten einhält
- Vergewissern Sie sich, dass der darunter liegende Boden (Bsp. Estrich, Boden, Platz, etc) eben und
ausreichend belastbar ist, um die Maschine und die umzuschlagende Last zu tragen
- Nähern Sie sich so weit wie möglich der umzuschlagenden Last

- Man nivelliert die Maschine mit Hilfe des


transversalen Neigungskorrektors; dabei ist zu
beachten, dass der Teleskoparm während der
Nivellierung die obere Kante der Kabine nicht
überschreiten darf, da es ansonsten unmöglich ist
den transversalen Nivellierungskorrektor
(TILTING) (Fig. X) zu benutzen.
- Vor dem Starten der Bewegungen muss der
Wähler der Gangschaltung und der Wähler für die
Fahrtrichtung in Position „N“ gestellt werden.

ACHTUNG!
Auf keinen Fall Lasten aus der Höhe anheben, wenn die Maschine nicht korrekt ausgerichtet ist.

ACHTUNG!
Es ist untersagt, hängende Last unter Verwendung von Seilen, Ketten oder Schlingen umzuschlagen, wenn
die Maschine nicht mit den ausdrücklich für diese Einsätze vorgesehenen Anbaugeräten von Merlo
ausgestattet ist (Haken auf Gabeln, Haken auf Anbaurahmen, Kranarm, Derrickkran etc...)
Werden kompatible und zugelassene Anbaugeräte von Merlo verwendet, beziehen Sie sich stets auf das im
Inneren des dafür vorgesehenen Behälters in der Kabine installierte Lastdiagramm.

ACHTUNG!
Der Einsatz von Ketten, Seilen oder Schlingen um die Gabeln ist absolut untersagt.

ACHTUNG!
Wenn Sie sich in der Situation befinden, mit dem Teleskopstapler in der Nähe von Oberleitungen arbeiten
zu müssen, ist der Mindestsicherheitsabstand von diesen Stromleitungen beim jeweiligen Verantwortlichen
der Betreiber der Stromlinien und bei den für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zuständigen
Behörden zu erfragen, um alle Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor eventuellen Unfallrisiken ergreifen zu
können.

8-8
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

Rein zur Veranschaulichung werden im Anschluss die verschiedenen Schritte zum Absetzen einer Last in der Höhe
mit der auf Reifen eingesetzten Maschine beschrieben.

- die Maschine an den Bereich, in dem die Last abgesetzt werden soll annähern und in Transportposition bringen
(Abb.12)
- den Teleskophubarm anheben und ausfahren, bis die Last sich über dem Stapel befindet. Wenn erforderlich die
Maschine vorsichtig vorsetzen. (Abb.13)
- den Wähler der Gangschaltung (19) und den Wähler der Fahrtrichtung (20) in Position "N" bringen
- die Gabeln in horizontale Position bringen und die Last korrekt auf dem Stapel absetzen, indem der
Teleskoparm gesenkt und eingefahren wird (Abb.14)
- die Maschine zurücksetzen, so dass die Gabeln befreit werden (Abb.15)
- den Teleskoparm einfahren und senken, bis die Position für die Fahrt auf der Straße erreicht ist

8-9
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

SCHUTZGITTER DES ANBAURAHMENS

Beim Umschlagen einer Last auf Palette mit einer Höhe


über der der Gabeln, ist das entsprechende Schutzgitter "A"
zu installieren,
indem dieses in die dafür vorgesehenen Schlitze "B" auf
dem Ende des Anbaurahmens eingesetzt wird.

UMSCHALGEN EINER KREISFÖRMIGEN LAST

Um die Vorgänge zum Aufnehmen einer runden Last auszuführen (Fässer, Tanks, etc.), muss auf dem
Anbaurahmen der Maschine das entsprechende dafür vorgesehene und von Merlo SpA zugelassene Anbaugerät
installiert werden.
Um das für die anzuhebende runde Last geeigneteste Anbaugerät zu finden, wenden Sie sich an den Konzessionär
in Ihrem Gebiet.

8 - 10
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

ANWEISUNGEN ZUM FAHREN DES GABELSTAPLERS MIT VARIABLER AUSLADUNG

ACHTUNG!
Vor dem Fahren mit Ihrem Stapler mit variabler Ausladung von MERLO müssen Sie alle Informationen und
Sicherheitshinweise in diesem Abschnitt gelesen und verstanden haben.
Es ist außerdem wichtig, die Position und die Funktionsweise aller Steuerungen gut zu kennen.

ALLGEMEINE BEDINGUNGEN

- beim Fahren des Staplers stets geeignete Kleidung tragen


- daran denken, stets die Motorhaube und andere Abdeckungen zu schließen
- den Fahrersitz für eine sichere und bequeme Fahrt nach Belieben einstellen
- nie mit schmutzigen, feuchten oder fettigen Händen oder Schuhen fahren
- stets den unteren Teil der Kabinentür schließen
- stets den Sicherheitsgurt anlegen und wie im entsprechenden Absatz im Kapitel “KABINE” beschrieben
einstellen
- Vor jedem Versetzen des Staplers stets die korrekte Funktion der Betriebsbremse und der Hupe kontrollieren
- für die Fahrt auf öffentlichen Straßen muss die Lenkung auf der Vorderachse ausgewählt, der Wähler der
Betriebsart (6) in Mittelstellung gebracht und der Drehblinker auf der Kabine eingeschaltet werden
- nie Passagiere in der Fahrerkabine oder auf anderen Teilen der Maschine transportiere
- stets die im Land, in dem die Maschine gefahren wird, geltenden Bestimmungen einhalten
- nie Körperteile außerhalb des Kabinenbereichs halten und stets eine angemessene Fahrposition einhalten
- die Bewegung der Maschine ohne Last muss erfolgen, während sich der Teleskoparm auf einer Höhe von
maximal 2 Metern vom Boden befindet
- die Bewegung der Maschine mit Last auf den Gabeln muss auf einer Höhe des Teleskoparms von 0,5 Metern
vom Boden erfolgen
- stets in Fahrtrichtung blicken und dabei ständig die Rückspiegel zu Hilfe ziehen, um eine gute Sicht auf die
Straße zu haben
- stets mit extremer Vorsicht fahren und insbesondere die Geschwindigkeit auf nassem, unwegsamem oder
rutschigem Untergrund regeln
- abruptes Bremsen vermeiden
- der Wechsel von Vorwärts- und Rückwärtsgang muss stets bei stillstehender Maschine erfolgen
- Die Maschine nicht mit laufendem Motor verlassen
- während der Nachtstunden den Arbeitsbereich unter Einsatz aller auf der Maschine befindlichen Scheinwerfer
beleuchten, einschließlich der Arbeitsscheinwerfer (wenn vorhanden)
- Vergewissern Sie sich vor der Fahrt, alle Komponenten und Vorrichtungen zum Steuern der Maschine begriffen
und erfasst zu haben
- zu Beginn eines jeden Arbeitestags die in den nachfolgenden Absätzen beschriebenen Kontrollen durchführen

8 - 11
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

ALLGEMEINE KONTROLLEN VOR DEM START

Täglich (vor dem Einsatz des Fahrzeugs) die folgenden Kontrollen ausführen:

- alle Teile der Maschine angemessen in Ordnung und sauber halten


- Einen Rundgang zur Inspektion um die Maschine machen, um zu überprüfen, ob keine gelösten oder fehlenden
Schrauben oder Bolzen oder Ölverluste vorliegen
- Hydraulikölstand (Abb. 1)
- Wasserstand Kühler (Abb. 2)
- Ölstand des Hydrostatgetriebes (Abb. 3)
- Druck und Verschleißzustand der Reifen (Abb. 4)
- Vorhandensein, Funktionsweise und guter Zustand des Sicherheitsgurts (Abb. 5)
- den Sitz so einstellen, dass alle Fahrzeugsteuerungen bequem erreicht werden können
- die Rückspiegel einstellen, um für eine gute Sicht vom Fahrersitz aus zu sorgen
- das korrekte Öffnen und Schließen des oberen und unteren Teils der Fahrertür der Kabine überprüfen

8 - 12
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

KONTROLLEN BEI ZÜNDSCHLÜSSEL (8) IN POSITION "R"

Den Zündschlüssel (8) in Position “R” drehen und die folgenden Kontrollen ausführen:

- Vordere und hintere Scheinwerfer (Abb. 7)


- Fahrtrichtungsanzeiger (Abb. 8)
- Notscheinwerfer
- Drehblinker auf dem Dach (Abb. 9)
- Akustischer Melder (Hupe)
- Akustischer Melder des Rückwärtsgangs
- Kontrollanzeigen (Abb. 10)
- Funktionsweise aller Steuerschalter (Abb. 11)

8 - 13
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

EINSCHALTEN DER ARMATURENANZEIGEN

Wird der Zündschlüssel (8) in Position "R" gedreht, leuchten die Kontroll-Leuchten und die folgenden Anzeigen auf:

44 - Kontrollanzeige Batterieladung
45 - Kontrollanzeige Motoröldruck
46 - Kontrollanzeige Ölstand Bremsen
49 - Kontrollanzeige Öltemperatur Hydrostatgetriebe
55 - Kontrollanzeige Lenkarten Hundegang
56 - Kontrollanzeige des Verschiebers (Auf diesem Model nicht aktiv)
57 - Kontrollanzeige Feststellbremse
58 - Thermometer der Kühlflüssigkeit und entsprechende Anzeige
59 - Kraftstoffanzeige und entsprechende Anzeige
62 - LCD-Display

Die Maschine führt einige Sekunden lang eine Systemkontrolle durch und schaltet anschließend die Anzeigen (46),
(49), (55), (56), die Anzeige des Thermometers der Kühlflüssigkeit und die Kraftstoffanzeige aus.

In demselben Moment zeigt das Display (62) den eingelegten Gang und den Teil-Stundenzähler an (wenn aktiviert).

VORSICHT !
Wenn Anzeiger und Kontrolleuchten nicht wie oben gennant arbeiten, stellen Sie den Motor sofort ab.

ACHTUNG !
Sollte die Kontrolleuchte (55) für die Krebsganglenkung aufleuchten, betätigen Sie den entsprechenden
Hebel, um die normalen Bedingungen wiederherzustellen.

8 - 14
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

ANLASSEN DES MOTORS

Nach dem Einschalten des Armaturenbretts mit seiner


Systemkontrolle kann der Motor wie folgt gestartet
werden:

- vergewissern Sie sich, ob die Feststellbremse (37)


eingeschaltet ist
- den Wähler der Fahrtrichtung (20) in
Neutralstellung "N" bringen
- den Wähler der Gangschaltung in Position "N"
bringen
- den Zündschlüssel (8) in Position "HS" bringen.
Der Motor startet.
- den Zündschlüssel (8) loslassen. Dieser wird
automatisch in Position "R" gestellt

ACHTUNG!
Springt der Motor nicht innerhalb von 20 Sekunden an, den Zündschlüssel (8) loslassen und den Vorgang
wiederholen. Dieser Vorgang wird erforderlich, um den Anlassermotor abkühlen zu lassen.

HINWEIS!
Wird der Zündschlüssel (8) in Position "H" gebracht, schaltet sich die Anzeige (53) des Vorwärmens der
Zündkerzen ein. Im Handbuch des Motors überprüfen, ob Ihre Maschine mit Zündkerzen ausgestattet ist.
Wurden diese als Option erworben, beziehen Sie sich auf den entsprechenden Absatz im Kapitel
"VARIANTEN UND ZUBEHÖR AUF WUNSCH", um die Funktionsweise zu überprüfen.

8 - 15
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

Wenn der Motor der Maschine gestartet ist:

- die Anzeigen (44) und (45) des Armaturenbretts schalten sich aus
- die Anzeige der Motordrehzahl (61) wird aktiviert
- der Stundenzähler (62) schaltet sich ein

Die Kontrollanzeige (57) bleibt eingeschaltet und signalisiert dem Bediener, dass die Feststellbremse eingeschaltet
ist.

ACHTUNG !
Sollten die Anzeigen nicht wie oben angegeben funktionieren, den Motor unverzüglich ausschalten. Für
weitere Informationen beziehen Sie sich auf das Handbuch des Motors in der Anlage..

ALLGEMEINE KONTROLLEN BEI ANGELASSENEM


MOTOR

Die Feststellbremse einrücken, den Motor anlassen


und die folgenden Kontrollen durchführen:

- Überprüfen, ob sich alle Leuchtanzeigen auf dem


Armaturenbrett ausschalten und dass kein aktiver
akustischer Alarm vorliegt. Andernfalls umgehend
den Motor abstellen.
- Kraftstoffstand (Abb. 12)
- Funktionsweise der Hydrauliksteuerungen der
Maschine (Hubarm, Oberwagen, Abstützungen,
etc.) (Auf Anfrange)
- Wirksamkeit der Feststellbremse (siehe Kapitel
“PERIODISCHE SICHERHEITSKONTROLLEN“)
- Wirksamkeit der Betriebsbremse (siehe Kapitel "PERIODISCHE SICHERHEITSKONTROLLEN")

STARTEN DER MASCHINE

HINWEIS!
Abhängig von ausgewählten Gang und den Geländebedingungen kann die Maschine beginnen, sich zu
bewegen, bevor der Fahrer bereit ist.
Die im Anschluss beschriebene Vorgehensweise garantiert die umfassende Steuerung der Maschine von
Seiten des Fahrers.

Bei angelassenem Motor den folgenden Vorgang ausführen:

- Vergewissern Sie sich, dass die Räder am Rahmen ausgerichtet sind


- Die erforderliche Lenkart auswählen
- Den für die auszuführende Arbeit und die zu überwindenden Steigungen geeigneten Gang auswählen
- Das Pedal der Betriebsbremse drücken und durchgedrückt halten (15)
- die Feststellbremse ausrücken (siehe entsprechender Absatz)
- die Bewegungsrichtung über den Fahrtrichtungswähler (20) auswählen
- das Gaspedal (14) nach und nach drücken und gleichzeitig die Betriebsbremse (15) lösen

ACHTUNG!
Die Maschine ist mit einem System ausgestattet, das den akustischen Melder intermittierend aktiviert, wenn
bei aktivierter Feststellbremse (37) der Wählschalter der Fahrtrichtung (20) betätigt wird.

8 - 16
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

CHECK CONTROL

Die Anlage warnt den Fahrer vor eine Betriebsstoerung durch ein akustisches Warnsignal und Aufleuchten der
entsprechenden Kontrolleuchte:

44 - Kontrollanzeige Batterieladung
45 - Kontrollanzeige Motoröldruck: diese Anzeige schaltet sich bei mehr als 1000 Umdrehungen/min im Fall
niedrigen Drucks des Motoröls ein. Unter diesen Bedingungen unverzüglich den Motor abstellen und Öl
nachfüllen. Einen neuen Start ausführen und das Ausschalten der Kontrollanzeige (45) überprüfen.

ACHTUNG!
Wenn während des Startvorgangs der Maschine die Kontrollanzeige (45) auf dem Armaturenbrett
eingeschaltet ist, kann der Dieselmotor nicht gestartet werden. Das Problem beseitigen, indem Öl im Motor
nachgefüllt und überprüft wird, ob keine Verluste in der Anlage vorliegen.
Sollte das Problem weiter bestehen, den technischen Kundendienst von Merlo benachrichtigen.

46 - Niveauanzeiger für Bremsflüssigkeitsbehälter (Lieferbar in den zukünftigen Versionen)


47 - Luftfilterverstopfungsanzeige
48 - Niveauanzeiger für Hydrostatiköl-Behälter
49 - Anzeiger für Temperatur-Hydrostatiköl
57 - Feststellbremsanzeige (nur bei eingelegtem Vorwärts- oder dem Rückwärtsgang). Sollte das
Störungssignal auch nachdem die Feststellbremse, gelöst worden ist andauern, bedeutet das, dass der
Anlagedruck unter den min. Wert (z. 18 bar) gesenkt ist.

Auf jeden Fall muss der Fahrer sofort den Motor abstellen und die Ursache der Stoerung beseitigen (zu den
einzelnen Wartungsarbeiten beachten Sie den entspechenden Abschnitt).

8 - 17
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

ANWEISUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AM STRASSENVERKEHR

ACHTUNG!
Halten Sie sich an die geltenden gesetzlichen Bestimmungen.
Das Fahren des Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen ist ausschließlich mit den in den Fahrzeugpapieren
vorgesehenen und genehmigten Anbaugeräten gestattet.
Die Arbeitsgeräte mit den jeweiligen mechanischen Blockierungen befestigen und die eventuell
vorgesehenen Schutzvorrichtungen anbringen
Es wird daran erinnert, dass es gesetzlich verboten ist, auf öffentlichen Straßen Lasten zu transportieren.

Für die Teilnahme am Straßenverkehr ist Folgendes erforderlich:

- Die Räder mit dem Rahmen fluchten


- Die Vorderachslenkung auswählen
- Den Teleskoparm vollkommen einfahren und senken, bis die Ausrichtung des roten Streifens auf dem
Kabinenfenster (rechts vom Fahrer) und der Markierung auf dem Hubarm erzielt ist (siehe entsprechender
Absatz)
- Überprüfen, dass der Geräteträger sich senkrecht zum Boden befindet: die korrekte Position ergibt sich durch
die Ausrichtung der beiden roten Streifen auf dem Anbaurahmen und dem Ende des Auslegers (siehe
entsprechender Absatz)
- Den Schlüssel des Wählschalters der Betriebsart (6) in Position “B” bringen (Steuerungen des
Hydraulikkreislaufs deaktiviert)
- Den Drehblinker einschalten und auch tagsüber seine Funktionstüchtigkeit sicherstellen
- Die Abblendlichter einschalten (wo von den geltenden Straßenverkehrsregeln vorgeschrieben)
- Die Kabinentür schliessen.

ACHTUNG!
Es wird daran erinnert, dass das Fahren des Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen mit angebrachten Gabeln
nicht gestattet ist.

AUSLEGER POSITIONIEREN FUER STRASSENFAHRT

Um auf der Strasse zu fahren, muss man den Ausleger voll einziehen. Dann muss der Ausleger soweit abgesenkt
werden bis der rote Streifen und der Kennzeichnungspunkt am Fahrgestell (A) fluchten.

Kontrollieren Sie auch, dass der Gabeltraeger senkrecht zum Boden steht: die korrekte Stellung ist erreicht, wenn
die beiden roten Streifen (B) am Gabelträger und am Auslegerskopf fluchten.

8 - 18
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

MAXIMALE STEIGLEISTUNG DER LEEREN MASCHINE

Die folgenden Angaben beziehen sich auf die maximal überwindbaren Neigungen Ihrer Maschine ohne Last auf den
Gabeln.
Vor einer Leerfahrt muss der Teleskoparm in die im Absatz (POSITIONIERUNG DER HUBARMS FÜR DIE
TEILNAHME AM STRASSENVERKEHR) beschriebene Position gebracht werden.

Die Grenzen der maximal mit Ihrer Maschine überwindbaren Neigungen sind:

- längs: 45 % mit Gabeln aufwärts


- längs: 50 % mit Gabeln abwärts
- quer: 25 % (auf beiden Seiten)

HINWEIS!
Die nachstehende Abbildung wurde lediglich zu Informationszwecken eingefügt, um besser die oben
beschriebenen Konzepte bezüglich der maximal überwindbaren Steigungen zu verdeutlichen.

8 - 19
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

MAXIMAL ÜBERWINDBARE NEIGUNGEN MIT LAST AUF DEN GABELN

- Stellen Sie sicher, daß Sie die richtige Lenkart gewählt haben.
- Ausleger vollständig einziehen.
- Den Hubarm anheben, den Anbaurahmen nach hinten drehen (nicht bis zum Endanschlag) und die Last auf
ca. 50 cm vom Boden bringen.
- Langsamen Fahrgang verwenden.
- Fahren Sie mit beladener Maschine nicht auf öffentlichen Straßen.
- Max. befahrbare Neigungen:
35% bei Last aufwärts, 25% bei Last talwärts, 10% in Querrichtung der Maschine.

HINWEIS!!!
Die nachstehende Abbildung wurde lediglich zu Informationszwecken eingefügt, um besser die oben
beschriebenen Konzepte bezüglich der maximal überwindbaren Steigungen zu verdeutlichen.

8 - 20
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

SCHLEPPEN DER MASCHINE

Die Maschine sollte nur geschleppt werden, wenn es unmoeglich ist, sie anders zu bewegen. Wenn erforderlich,
sollte man geeignete Hilfsmittel benutzen.
Beachten Sie, dass die Zugkraft mindestens 1500 kg sein muss.
Die Maschine darf nur sehr kurz zu Bergungszwecken geschleppt werden!

VORBEREITUNG DER MASCHINE FUER DAS SCHLEPPEN

- Schleppen Sie die Maschine hinten ueber die Anhaengerkupplung (A) oder die Loecher (B) fuer die
Anhaengerkupplung rueckwaerts .
- Drehen Sie das Lenkrad, bis die Hinterräder parallel zur Maschine stehen.
- Bewegen Sie den Lenkartwahlhebel auf 2-Rad-Lenkung.
- Wenn die Batterie entladen ist verbiden Sie die Kabel mit einer anderen (externen) Batterie wie beschrieben im
Kapitel "SCHAEDEN - ERKENNUNG UND ABHILFE" al paragrafo "STARTEN BEI ENTLADENER BATTERIE".
- Schalten Sie Getriebe und Vorwärts/Rückwärts-Wahlhebel auf neutral.

ACHTUNG !
Falls Sie die Gangschaltung nicht auf neutrale Pos. bringen koennen, darf die Maschine nicht geschleppt
werden, um den hydrostatischen Antrieb nicht zu beschaedigen. In diesem Fall muessen die Kardanwellen
ausgebaut werden.

8 - 21
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

- Die Feststellbremse wie folgt loesen:

- Drehen Sie den Zuendschluessel nach R.


- Drehen Sie den Wahlschalter (37) nach links.
- Betaetigen Sie die Notpumpe (28), um die Bremszange zu oeffnen (der Schalter 37 erlöscht).
- Wenn ist unmoeglich die Handbremse zu loesen, gehen Sie weiter wie beschrieben im Kapitel
"SCHAEDEN - ERKENNUNG UND ABHILFE. FEHLFUNKTION DER NOTPUMPE....."

ACHTUNG !
Ziehen Sie die Maschine nicht schneller als mit 20 Km/h (12,5 MPH).

PARKEN

- Schieben Sie den Vorwärts-/Rückwärtswahlhebel auf neutrale Position.


- Feststellbremse ziehen.
- Ausleger einziehen.
- Gabeln zu Boden senken.
- Lassen Sie den Motor 2 Minuten leer laufen.
- Zündschlüssel herausziehen.
- Entlüften Sie den Teleskopzylinder: den entsprechenden Steuerhebel vorwärts und dann rückwärts ziehen.
- Wenn ein Unterlegkeil vorhanden ist soll dieser verwendet werden.
- Verschließen Sie die Kabinentür.

8 - 22
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

VERANKERN

Zum Verankern der Maschine sind die richtigen Anschlagpunkte zu benutzen.

A) Front Anschlagpunkt

B) Heck Anschlagpunkt

8 - 23
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

ANHEBEN DER MASCHINE

- die Ausrüstungen auf der Maschine demontieren (Zubehör)


- Geeignete Schäkel an jedem der seitlich aufgeführten Punkte
montieren
- den Arm komplett senken und einziehen
- die Seile an den Schäkeln befestigen

Das Gesamtgewicht der Maschine ist auf dem Typenschild innen am


Motorraum abzulesen. Beachten Sie, dass die Tragkraft jedes
Schaekels und jedes Seils mehr als 2/3 des Gesamtgewichtes der
Maschine sein muss.
Die Zusatzausruestungen muessen separat von der Maschine
verladen bzw. angehoben werden. Siehe Anweisungen in dem Kapitel
des Handbuches oder in den Anlagen.

ACHTUNG !
Pruefen Sie, dass Seile, Schaekel und Hebegeraete in einwandfreien Zustand sind und dass die Tragkraft
fuer das zu hebende Gewicht ausreicht.

8 - 24
8 - BEDIENUNGSANWEISUNGEN

TRANSPORT DER MASCHINE

- Ver- und entladen Sie der Maschine auf fester, ebener Oberfläche.
- Stellen Sie sicher, daß LKW- und Anhänger-Bremsen festgestellt sind.
- Verwenden Sie eine Rampe oder Ladebühne. Die Rampe muß stark genug sein, eine niedrige Neigung u. die
richtige Höhe haben.
- Fahren Sie der Maschine gerade auf die Rampe.
- Legen Sie Unterlegkeile vorn und hinten an die Räder.
- Schalten Sie Getriebe und Vorwärts/Rückwärts-Wahlhebel auf neutral.
- Ziehen Sie die Feststellbremse.
- Senken Sie den Ausleger, bis die Gabeln auf dem Anhänger liegen.
- Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Schlüssel heraus.
- Verschließen Sie die Kabinentür.
- Befestigen Sie der Maschine an dem Anhänger mit Ketten oder Gurten, wie unten abgebildet.

WICHTIG !
Benutzen Sie nicht nur die Festellbremse, sondern verankern Sie der Maschine durch äußere Mittel an dem
Anhänger.

ENDE DES KAPITELS

8 - 25
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG ................................................................................................................................................................ 2

INFORMATIONEN ZUR SICHERHEIT UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN ......................................................... 2

INFORMATIONEN ZUR UMWELT .............................................................................................................................. 2

INFORMATIONEN ZU ORIGINAL-ERSATZTEILEN VON MERLO ............................................................................. 2

INFORMATIONEN ZUR WARTUNG ........................................................................................................................... 3

TREIBSTOFF UND SCHMIERMITTEL ........................................................................................................................ 4

WARTUNG WÄHREND DES EINFAHRZEITRAUMS ................................................................................................. 8

ABBAU VON ABDECKUNGEN UND VERKLEIDUNGEN.......................................................................................... 15

PROGRAMM DER PLANMÄSSIGEN WARTUNGA MERLO .................................................................................... 18

TÄGLICH ODER ALLE 10 STUNDEN ........................................................................................................................ 20

ALLE 50 STUNDEN .................................................................................................................................................... 24

ALLE 500 STUNDEN ODER 6 MONATE ................................................................................................................... 35

ALLE 1000 STUNDEN ODER 12 MONATE ............................................................................................................... 43

ALLE 1500 STUNDEN ................................................................................................................................................ 47

ALLGEMEINE WARTUNG ......................................................................................................................................... 55

ENDE DES KAPITELS ............................................................................................................................................... 63

9-1
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

EINLEITUNG

In diesem Kapitel werden alle Vorgänge der planmäßigen Wartung beschrieben, die sowohl in der Einfahrphase als
auch periodisch durchzuführen sind.
Außerdem werden alle Informationen hinsichtlich des Kraftstofftyps und der auf Ihrer Maschine zu verwendenden
Fette und Öle aufgeführt, um stets höchste Zuverlässigkeit, Effizienz und Lebensdauer zu garantieren.

INFORMATIONEN ZUR SICHERHEIT UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

Um sicherzugehen, dass die Maschine unter Bedingungen höchster Sicherheit, Zuverlässigkeit und
Effizienz eingesetzt wird, ist es unerlässlich, regelmäßig die Eingriffe der planmäßigen Wartung
auszuführen und sich dabei streng an die in dieser Bedienungsanleitung aufgeführten Anweisungen zu
halten.
Die Maschine nicht verwenden, wenn nicht alle Wartungseingriffe und die möglicherweise erforderlich
gewordenen Reparaturen ausgeführt wurden.
Sollte der Bediener feststellen, dass die Funktionsweise der Maschine nicht optimal ist oder nicht die
Sicherheitsanforderungen erfüllt, sind die Funktionsstörungen dem jeweiligen Vorgesetzen umgehend zu
melden.
Vor dem Ausführen jeglicher Eingriffe auf der Maschine muss der Motor abgestellt, der Wählschalter der
Fahrtrichtung in Mittelstellung und der Wählschalter der Gangschaltung in Neutralstellung gebracht
werden.
Es ist strengstens untersagt und äußerst gefährlich, jegliche Teile der Maschine zu verändern, indem die
Originalstruktur geändert wird. Es ist ebenso untersagt, die hydraulischen und elektrischen Einstellungen
zu verändern oder die Sicherheitssysteme zu manipulieren. Andernfalls wird Merlo S.p.a von jeglicher
Haftung und jeglichen Garantieansprüchen enthoben.

ACHTUNG!
Die Wartung muss von kompetentem Fachpersonal ausgeführt werden. Hinsichtlich der Eingriffe auf
Teilen, die nicht unter die in dieser Anleitung beschriebene planmäßige Wartung fallen, wenden Sie sich an
den Technischen Kundendienst von Merlo.

INFORMATIONEN ZUR UMWELT

ACHTUNG!
Halten Sie sich stets an die Umweltbestimmungen des Landes, in dem die Maschine eingesetzt wird.
Es ist strengstens untersagt, Altöl, Filter und andere möglichen Quellen von Umweltverschmutzung nicht
bestimmungsgemäß zu entsorgen. Achten Sie daher darauf, diese für den Menschen und die Umwelt
gefährlichen Materialien sicher zu entsorgen, indem Sie sich an die zuständigen Einrichtungen wenden.

ACHTUNG!
Während der Handhabung von Schmiermitteln sind die entsprechenden Vorrichtungen zum persönlichen
Schutz zu tragen (Handschuhe, Masken, Schutzbrille, Schutzanzüge, etc.).
Um mögliche Verbrennungen oder Brände zu vermeiden, keinerlei Eingriffe auf überwärmten Flüssigkeiten
oder Elementen durchführen.

INFORMATIONEN ZU ORIGINAL-ERSATZTEILEN VON MERLO

ACHTUNG!
Die Wartung der Maschinen von Merlo darf ausschließlich unter Verwendung von genehmigten Original-
Ersatzteilen erfolgen. Sollten keine Original-Ersatzteile verwendet werden, betrachtet sich Merlo als
jeglicher Haftung enthoben und zudem verfällt die Garantie der Maschine.

9-2
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

INFORMATIONEN ZUR WARTUNG

Im Fall eines Maschinenausfalls muss der Fahrer den Dieselmotor so schnell wie möglich ausschalten, den
Zündschlüssel abziehen, von der Maschine steigen und sich das Ausmaß des Problems feststellen. Es wird daran
erinnert, dass die Wartungsvorgänge bei stehender Maschine und von qualifiziertem und ausgebildetem
Fachpersonal ausgeführt werden müssen.
Es ist außerdem erforderlich, dass alle Wartungseingriff in geschlossenen Räumen und in einer entsprechend
ausgestatteten Werkstatt ausgeführt werden.

Vor jeglichen Wartungseingriffen müssen die folgenden Bedingungen eingehalten werden:

- keine Wartungseingriffe ausführen, die nicht bekannt sind. Stets den Anweisungen in der Bedienungsanleitung
Folge leisten und gegebenenfalls den Technischen Kundendienst von Merlo verständigen
- die Maschine auf eine ebene und kompakte Fläche fahren, deren maximale Neigung nicht mehr als 3 %
betragen darf
- den Teleskoparm der Maschine vollkommen einfahren und senken
- eventuelle auf der Maschine vorhandene Lasten oder Anbaugeräte auf dem Boden ablegen
- Den Wähler der Gangschaltung und den Wähler der Betriebsart in Neutralstellung bringen
- den Dieselmotor ausschalten und den Zündschlüssel aus dem Armaturenbrett abziehen
- bei ausgeschaltetem Motor die Bedienhebel betätigen, um den eventuellen Restdruck des Öls im Inneren des
Kreises abzulassen
- es wird empfohlen, Keile unter die Vorder- und Hinterräder der Maschine zu setzen, um ein versehentliches
Bewegen derselben zu vermeiden
- stets die entsprechenden Schutzausrüstungen verwenden (Sicherheitsschuhe, Arbeitshandschuhe, Staubmaske
...)
- alle für den laufenden Vorgang vorgesehenen Unfallverhütungsmaßnahmen ergreifen
- das Schmieröl nur wechseln, wenn die Temperatur desselben unter 60°C sinkt
- alle Wartungseingriffe ausführen, nachdem der Motor mindestens seit vier Stunden abgeschaltet ist, um
Berührungen mit warmen Teilen der Maschine zu vermeiden.
- einen maximalen Druck von 2 bar beim Einsatz von Druckluft bei Reinigungs- und Blasvorgängen verwenden.
Vor dem Ausführen dieses Vorgangs ist eine entsprechende Schutzbrille anzulegen
- eine den gesetzlichen Bestimmungen entsprechende Leiter oder Arbeitsbühne verwenden, um
Wartungsvorgänge auf der Maschine auf einer Höhe von Über 1,5 m vom Boden auszuführen
- zum Ausführen von Wartungseingriffen unter der Maschine eine entsprechende Grube oder eine Hebebrücke
mit geeigneten Eigenschaften verwendenper. Hinsichtlich des Gesamtgewichts der Maschine beziehen Sie sich
auf das Identifikationsschild außen auf der Kabine
- zum Ausführen der Wartungseingriffe bei angehobenem Teleskoparm, muss der Arbeitsbereich mit externen
Abstützungen ausgestattet werden, die in der Lage sind, den Teleskoparm zu stützen und ein versehentliches
Senken zu vermeiden. Zu diesem Zweck eine Schlinge an eine geeignete Hebevorrichtung mit einer
Tragfähigkeit von mindestens 2000 kg anschlagen.
- zum Ausführen von Wartungseingriffen bei vom Boden abgehobener Maschine, ist es erforderlich, eine
geeignete Hebevorrichtung zu verwenden und die Sicherheitsbestimmungen zu beachten. Die auf der Maschine
vorgesehenen Anschlagpunkte sind mit dem jeweiligen dreieckigen gelben Dreieck als Aufkleber
gekennzeichnet
- vor jeglichen Eingriffen auf den Reifen oder der Felge muss aus dem betroffenen Reifen völlig die Luft
abgelassen werden
- während des Aufpumpens der Reifen nicht frontal, sondern seitlich zur Radseite stehen
- um Explosionen oder Brände zu vermeiden, nie Schweißarbeiten auf den Felgen bei montiertem Reifen
ausführen
- längeren und wiederholten Kontakt der Haut mit Kraftstoffen oder Schmiermitteln oder Flüssigkeiten vermeiden,
da diese zu Reizungen der Haut oder anderen Symptomen führen könnten
- Kraftstoffe, Schmiermittel oder Flüssigkeiten nicht verschlucken
- während der Vorgänge des Reinigens oder Ersetzens der Filter sicherstellen, dass eine angemessene Belüftung
vorliegt, um der Ansammlung giftiger Dämpfe vorzubeugen.
- keine Schweißarbeiten in geschlossenen oder nicht angemessen belüfteten Räumen ausführen
- keine Schweißarbeiten auf lackierten Oberflächen ausführen. Zuerst den Lack mit geeigneten Produkten
entfernen, dann die Oberflächen waschen und trocknen lassen.
- besonders vorsichtig vor dem Entfernen von Verschlüssen von Tanks, Kühlern oder Zylindern vorgehen: diese
vorsichtig drehen, um den eventuellen Restdruck abzulassen

9-3
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

- während der Entlüftungsvorgänge abseits stehen und stets eine Schutzbrille tragen. Langsam und um einige
Umdrehungen die Entlüftungsschraube lösen, um das Austreten von Kondenswasser oder Flüssigkeit zu
gestatten
- vor jeglichen Eingriffen den Druck aus den Kreisläufen ablassen
- nie die Hände einsetzen, um Verluste von unter Druck stehenden Flüssigkeiten festzustellen

TREIBSTOFF UND SCHMIERMITTEL

Beachten Sie die Angaben im Anschluss hinsichtlich des Kraftstoffs und der auf Ihrer Maschine zu verwendenden
Öle und Fette.

• DIESELKRAFTSTOFF

HINWEIS!
Der in den Tank der Maschine gefüllte Treibstoff muss der Bestimmung EN590 entsprechen.

Für weitere Informationen beziehen Sie sich auf das Handbuch des jeweiligen Motors.

- EINLAGERN DES KRAFTSTOFFS

Halten Sie sich für eine korrekte Einlagerung des Kraftstoffs streng an die folgenden Regeln:

- Den Dieselkraftstoff in sauberen Behältern und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt und in einem
abgeschlossenen Bereich aufbewahren
- Vor dem Auffüllen des Kraftstoffs eventuell im Tank vorhandene Verunreinigungen, Wasser oder Ablagerungen
entfernen, da diese Filter, Injektionspumpe oder Injektoren verstopfen können. Dieser Vorgang ist umso
notwendiger, je länger der Dieselkraftstoff eingelagert bleibt.
- Kein Frostschutzmittel verwenden, um das Wasser aus dem Dieselkraftstoff zu entfernen
- Vertrauen Sie zum Entfernen des Wasser aus dem Dieselkraftstoff nicht nur dem auf der Maschine
vorhandenen Vorfilter.

- FÜLLEN DES TREIBSTOFFTANKS

Den Dieselkraftstoff am Ende jedes Arbeitstages


nachfüllen.
Zur korrekten Ausführung des Auffüllvorgangs halten
Sie sich an die folgenden Anweisungen:

- Den Bereich des Einfüllstutzens sorgfältig reinigen


- Den Einfüllstutzen "T" entfernen, indem die
Verriegelung mit dem in der Lieferung enthaltenen
Schlüssel geöffnet wird
- Den Dieselkraftstoff in den Tank füllen und dabei
darauf achten, diesen nicht bis zur Grenze
aufzufüllen. Tatsächlich muss etwas Platz für die
Ausdehnung des Kraftstoffs gelassen werden
- Eventuell ausgetretenen Kraftstoff unverzüglich aufnehmen
- Den Einfüllstutzen "T" verschrauben und die entsprechende Verriegelung mit dem in der Lieferung enthaltenen
Schlüssel schließen, um eventuelle Manipulationen zu vermeiden.

Treibstoffinhalt = 155 l.
Treibstoffreserve = 40 l.

9-4
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

ACHTUNG!
Den Kraftstoff sehr vorsichtig handhaben. Vor dem Auffüllen des Dieselkraftstoffs den Motor abschalten.
Nicht rauchen, während der Tank aufgefüllt oder am Versorgungssystem gearbeitet wird
Auf- oder Umfüllungen des Kraftstoffs nicht in nicht ausreichend belüfteten geschlossenen Räumen
durchführen. In der kalten Jahreszeit ausschließlich Dieselkraftstoff mit Winterzusätzen verwenden.

• FROSTSCHUTZ

In der Bedienungs- und Wartungsanleitung des Motor nachschlagen.

• TABELLE DER ÖLE FÜR DEN EINSATZ DER MASCHINE BEI NORMALTEMPERATUREN (0°C, + 40°C)

ACHTUNG!
Das beim Ölwechsel oder zum Auffüllen zu verwendende Öl kann unter den vom Hersteller angegebenen
Produkten oder anderen, im Handel erhältlichen ausgewählt werden. Es muss in jedem Fall über die in der
Tabelle angegebenen Eigenschaften verfügen.
Wenn es auch nicht möglich ist, die Öle verschiedener Herstellerfirmen miteinander zu mischen, kann
dennoch mit einem Produkt einer anderen Marke aufgefüllt werden, wenn dieses den aufgeführten
Spezifikationen entspricht und die erforderliche Menge 10 % des Gesamtinhalts der Anlage nicht
übersteigt.

VORSICHT!
Man kann nicht öle von verschiedenen herstellerfirmen mischen.
Der Transport und der Handel von Ölen müssen die geltende Europáische und Landesgesetze unterliegen.
So sind die Kunden gebeten, für Ihre Versorgung die angeführte Normen zu befolgen. Für die Kontroll- und
Ersatztátigkeiten sehen Sie die Auskunfte auf den Bedienungsanleitungshandbuch.

HINWEIS!
Die vorliegende Tabelle der Öle liegt auch in Form einer Broschüre im entsprechenden Fach (21) in der
Kabine vor (siehe Kapitel "SICHERHEIT UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN" und "STEUERUNGEN UND
INSTRUMENTE").

MOTOR
ANGABEN
MOTORÖL SAE 10W-40 ACEA E3/E5/E7
ASTM D4985
FARBE: ROT -35%-
KÜHLMITTEL VW TL 774D
FÜR TEMPERATUREN BIS A -25°C
MB325.3

HYDRAULIKKREISLAUF
ESSO MOBIL SHELL Q8 OILS ANGABEN

ÖL HYDRAULIKANLAGE
Viskosität
HYDRO
ÖL TELLUS T Q8 HANDEL- bei 40°C= 46cst
HVI 46 DTE 15 M
VERSORGUNGSANLAGE 46 46
UNIVIS N46
Iso 3448 = 46
ÖL HYDRAULISCHER
FAHRANTRIEB

9-5
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

BREMSKREISLAUF
ESSO MOBIL SHELL Q8 OILS ANGABEN

BRAKE MOBIL BRAKE Konformitat


ÖL BREMSANLAGE FLUID BRAKE FLUID FM VSS 116
SUPER FLUID DOT 4 DOT 4

MECHANISCHE GRUPPEN
ESSO MOBIL SHELL Q8 OILS ANGABEN

GETRIEBE
ESSO GEAR
MOBILUBE Q8 T 55 SAE 80W-90
DIFFERENTIALE OIL SPIRAX HD
HD 80W-90 80W-90 MIL-L-2105C
GX 80W/90
UNTERSETZUNGEN

• TABELLE DER ÖLE FÜR DEN EINSATZ DER MASCHINE IN KALTEN KLIMAZONEN (-15°C, + 30°C)

Bei Verwendung anderer Öl-Marken ist sicherzustellen, daß diese die gleichen Eigenschaften aufweisen, wie die
o.a. Esso Produkte, und perfekt mischbar mit diesen Esso - Öle sind sonst muß man eine sorgfältige Waschung
des Systems durchführen.
Bei Verwendung von Ölen mit unterschiedlichen Eingenschaften, wird jede Reklamation von allen Bestandteiles des
hydraulischen Systems automatisch abgelehnt.

MOTOR
MOTORÖL In der Bedienungs - und Wartungsanleitung des Motor nachschlagen.
FARBE: ROT -50%-
KÜHLMITTEL
FÜR TEMPERATUREN BIS A -38°C

HYDRAULIKKREISLAUF

ÖL HYDRAULIKANLAGE Hydr. Öl Viskosität bei 40°C = 34,9 c St


ESSO
ÖL HYDRAULISCHER UNIVIS N32
Hohe Visk. ISO 3448 = 32
FAHRANTRIEB

BREMSKREISLAUF
ESSO MOBIL SHELL Q8 OILS ANGABEN

BRAKE MOBIL Konformitat


BRAKE
ÖL BREMSANLAGE FLUID BRAKE FM VSS 116
FLUID DOT 4
SUPER FLUID DOT 4

9-6
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

MECHANISCHE GRUPPEN
ESSO MOBIL SHELL Q8 OILS ANGABEN

GETRIEBE
ESSO GEAR
MOBILUBE Q8 T 55 SAE 80W-90
DIFFERENTIALE OIL SPIRAX HD
HD 80W-90 80W-90 MIL-L-2105C
GX 80W/90
UNTERSETZUNGEN

• TABELLE DER FETTE FÜR DEN EINSATZ DER MASCHINE BEI NORMALTEMPERATUREN (0°C, + 40°C)

ANWENDUNG PRODUKT NOTIZEN

Drehbolzen, Kardangelenke SPEZIALFETT


Auslegergleitbeläge (Intern) ROLOIL TIV
Kolbens zum schnellen entkuppeln der anbaugeräte SPECIAL-MERLO

SPEZIALFETT
Auslegergleitbeläge (Außen) ROLOIL ULTRAGREASE
SPECIAL-MERLO
PBR Rubber grease
Dienstbremse Caliper Kolben Dichtungen Vegetal
(Repco brake group)

WICHTIG!!
Die Fette "ROLOIL SPECIAL-MERLO" wurden speziell für die Maschinen von Merlo entwickelt und
hergestellt. Um stets höchste Zuverlässigkeit und Effizienz Ihrer Maschine zu garantieren, ist es daher
erforderlich, ausschließlich diese Produkte zu verwenden, die sie beim technischen Kundendienst von
Merlo erhalten

• TABELLE DER FETTE FÜR DEN EINSATZ DER MASCHINE IN KALTEN KLIMAZONEN (-15°C, + 30°C)

ANWENDUNG PRODUKT NOTIZEN


ESSO
Drehbolzen und Kardangelenke Mit Kalzium, Tränkung A.S.T.M.: 280 mm/10
typ CAZAR K2

Bei Verwendung anderer Fett-Marken ist sicherzustellen, daß diese die gleichen Eigenschaften haben und sich mit
den o.a. Produkten vertragen.

WICHTIG !
Ihre Maschine kann nur effektiv arbeiten, wenn reine Schmiermittel benutzt werden. Verwenden Sie für alle
Schmiermittel saubere Behälter.
Vor Wiedereinbau der Bolzen in die Gelenken, wo Buchsen aus Kunststoff montiert sind, muss man diese
Buchsen mit einem Fettfilm bestreichen, um Oxydationen zu vermeiden.

9-7
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

WARTUNG WÄHREND DES EINFAHRZEITRAUMS

• EINLEITUNG

Die im Folgenden beschriebenen Anweisungen betreffen ausschließlich die Wartungsvorgänge während der
Einfahrzeit der Maschine und erfolgen zusätzlich zu den anderen Wartungseingriffen, die im Kapitel
"PERIODISCHE WARTUNG" aufgeführt sind.

Die Wartung der Maschine muss von kompetentem Fachpersonal ausgeführt werden und zudem in ausreichend
belüfteten Räumen und auf ebenem und festem Boden bei ausgeschaltetem Dieselmotor..

Während der ersten 100 Einfahrstunden der Maschine aufmerksam die folgenden Vorgänge ausführen:

- regelmäßig den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren


- regelmäßig den Ölstand des hydrostatischen Fahrantriebs kontrollieren und eventuelle Verluste beseitigen. Nur
die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Schmiermittel verwenden
- regelmäßig den Ansaugfilter der Motorluft kontrollieren und überprüfen, ob dieser sich stets in gutem Zustand
befindet und nicht verstopft ist.
- regelmäßig kontrollieren, ob keine Ölverluste oder –leckagen aus der Anlage des Hydrauliköls oder dem
Bremskreislauf vorliegen. Im Fall der Notwendigkeit eingreifen und den Defekt beseitigen.
- regelmäßig den Stand des Elektrolyts in der Batterie kontrollieren und den Anschluss der Klemmen "+" und "-".
- an den angegebenen Stellen einfetten (siehe auch Tabelle im Anschluss)
- das korrekte Anziehen der Bauteile auf das angegebene Anzugsmoment überprüfen (siehe Auch Tabelle im
Anschluss)
- während der Arbeit häufig die Kontrollleuchten und die Anzeigen (audio-visuell) überprüfen
- die Anlagen der Maschine sorgfältig vorwärmen, indem Leerbewegungen ausgeführt werden. Anschließend die
Vorgänge wiederholen, indem eine Last bewegt wird
- auf eventuelle Funktionsstörungen und Defekte achten.

ACHTUNG!
Hinsichtlich der Zeiten und der auszuführenden Eingriffe beziehen Sie sich stets auf die in der Lieferung
enthaltene Betriebsanleitung des Motors.
Vor dem Ausführen der Vorgänge in der Einfahrphase aufmerksam die jeweiligen Anweisungen im Kapitel
"PLANMÄSSIGE WARTUNG" lesen.

HINWEIS!
Um die Intervalle der Einfahrzeit und planmäßigen Wartung der Maschine festzustellen, den Stundenzähler
auf dem Armaturenbrett verwenden.

• TABELLE DER PLANMÄSSIGEN WARTUNG IN DER EINFAHRPHASE

In der Tabelle im Anschluss sind die Wartungsvorgänge während der Einfahrphase aufgeführt, die zu bestimmten
Zeiten zu erfolgen haben::

ZEITRAUM
TEIL VORGANG
(IN STUNDEN)
Nach den ersten 10
Verbindungselemente der Antriebsorgane Mit dem Drehmomentschlüssel anziehen
Stunden Radbolzen Mit dem Drehmomentschlüssel anziehen
Verbindungselemente der Lenkorgane Mit dem Drehmomentschlüssel anziehen
Nach den ersten 50
Verbindungselemente zur Befestigung der
Stunden
Achsen am Rahmen Mit dem Drehmomentschlüssel anziehen
Kardangelenke Einfetten
Nach den ersten 100
Ölfilter des hydrostatischen Fahrantriebs Ersetzen
Stunden (Revision)
Rückkehrfilter des Hydrauliköls Erseten

9-8
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• PLANMÄSSIGE WARTUNG NACH DEN ERSTEN 10 STUNDEN

- SCHRAUBENBOLZEN DER ANTRIEBSORGANE

Im oberen Teil der Zeichnung werden durch die Punkte dieBereichen der Kardangelenke angegeben, in denen sich
die anzuziehenden Schrauben "V" befinden.
Im unteren Teil der Zeichnung werden als Frontansicht die Anzugspunkte der Schrauben und der jeweiligen
Sechskantschlüssel angegeben
Die Schrauben "V" der Ansclussflansche der Kardangelenke auf das Anzugsmoment von 8,5 kgm anziehen (12
Schrauben für jedes der beiden Kardangelenke).

9-9
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

- REIFEN UND RADMUTTERN DER RÄDER

Den Druck der Reifen mit einem Manometer


kontrollieren und, wenn erforderlich, über das Ventil
"A" aufpumpen.

Der korrekte Reifendruck ist auf dem Aufkleber im


Inneren der Radfelge angegeben.

Das korrekte Anzugsmoment der Radmuttern "B" zur


Befestigung der Räder kontrollieren. Wenn
erforderlich, die Radmuttern auf das Anzugsmoment
von 46 kgm - 450 Nm anziehen.

ACHTUNG!
In der unten stehenden Tabelle sind die vorgesehenen und zugelassenen Reifentypen aus der Preisliste
Merlo für diese Maschine aufgeführt. Beziehen Sie sich in jedem Fall auf die Unterlagen zur Teilnahme am
Straßenverkehr (wo vorgesehen), um die zulässigen Reifentypen zu ermitteln.

Druck
Reifengröbe & Typ Kpa Kg/cm²
MITAS 17.5-25 22PR 500 5.0
MICHELIN 500/70R24 164A8 400 4.0

• PLANMÄSSIGE WARTUNG NACH DEN ERSTEN 50 STUNDEN

- BOLZEN DER LENKORGANE

VORDERACHSE (A)

Die Halteschrauben "A1" des Hubzylinders an der Achse anziehen (30 kgm) (4 Schrauben)

HINTERACHSE (P)

Die Halteschrauben "P1" des Hubzylinders an der Achse anziehen (4 Schrauben)

9 - 10
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

- BOLZEN ZUM BEFESTIGEN DER ACHSEN AM RAHMEN (NACH DEN ERSTEN 50 STUNDEN)

VORDERACHSE

Um die Vorgänge des Anziehens der beiden frontalen Schrauben der Vorderachse zu erleichtern, die
Schutzabdeckung "C" entfernen, indem die 4 Schrauben "V" in seinem Inneren entfernt werden.

Im hinteren Teil der Achse (in der Nähe der Scheibe der Feststellbremse) befinden sich weitere zwei Schrauben zur
Befestigung am Rahmen.

Die vier Schrauben "V2" zur Befestigung der Vorderachse am Rahmen auf das Anzugsmoment von 75 kgm
anziehen.

HINTERACHSE

Zum Befestigen der Hinterachse am Rahmen ist es erforderlich, die vier Schrauben zu betätigen. Zwei befinden
sich im vorderen Teil der Achse (in Richtung Rahmenmitte), während die anderen zwei sich im hinteren Teil des
Rahmens befinden.

Die Hinterachse ist auf der Maschine gespiegelt zur Vorderachse montiert. Daher dieselben Vorgänge des
Befestigens am Rahmen durch Betätigen der jeweiligen vier Schrauben entlang der Seiten der Achse ausführen.

9 - 11
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

Um die Position der Schrauben "V2" zur Befestigung der Vorderachse (A) und Hinterachse (P) am Rahmen besser
zu verstehen, beziehen Sie sich auf die unten stehende Zeichnung:

9 - 12
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• PLANMÄSSIGE WARTUNG NACH DEN ERSTEN 100 STUNDEN

- KARDANGELENKE (NACH DEN ERSTEN 100 STUNDEN)

Alle vorderen (F) und hinteren (R) Kardangelenke an den angegebenen Stellen einfetten:

A - Kardannutprofile
B - Kardankreuze

- ÖLFILTER DES HYDROSTATISCHEN FAHRANTRIEBS (NACH DEN ERSTEN 100 STUNDEN)

Der Ölfilter des hydrostatischen Fahrantriebs befindet sich im Motorraum seitlich der Batterie.

Für den korrekten Vorgang des Ersetzens wie folgt vorgehen:

- den Ölfilter des Fahrantriebs "A" unter Verwendung eines geeigneten Ausziehers mit Kette oder Band lösen
- das austretende Öl in einem Behälter auffangen
- den Filter komplett abschrauben
- einen neuen Filter installieren, nachdem dieser über die externen Öffnungen mit Öl gefüllt wurde
- das Öl in den Tank füllen und abwarten, dass die Luft austritt

9 - 13
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

- RÜCKKEHRFILTER DES HYDRAULIKÖLS

Der Rückkehrfilter des Hydrauliköls "A" befindet sich im Inneren des Motorraums.

Für den Vorgang des Ersetzens halten Sie sich an folgende Anweisungen:

- Die 4 Schrauben "V" zur Befestigung des Filterdeckels lösen


- den Deckel komplett mit Dichtung "G" entfernen
- den Filter "B" entfernen, indem der mit dem entsprechenden Hebel "M" angehoben wird
- den Filter "B" ersetzen
- alle Einzelteile wieder montieren und darauf achten, die Dichtungen nicht zu beschädigen
- den Filterdeckel wieder montieren, indem die 4 Befestigungsschrauben angezogen werden

9 - 14
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

ABBAU VON ABDECKUNGEN UND VERKLEIDUNGEN

Zum Ausführen der Wartungseingriffe auf einigen Komponenten der Maschine ist es erforderlich, im Laufe des
Absatzes angegebene Abdeckungen zu entfernen oder zu öffnen:

1) Vorderes Differential – Bremsanlage – Schrauben und Bolzen zur Befestigug der Vorderachse am Rahmen
2) Kardangelenk vorn – Feststellbremse – Schaltung - Hydrostatmotor

3) Leitungen und Anschlussstücke der Hydraulikanlage


4) Gleitbacken des Hubarms – Sperrventil auf dem Hubzylinder der Verlängerung

9 - 15
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

5) Motor – Wasserkühler – Luftfilter des Motors - Batterie

Um das Öffnen der Motorhaube zu verhindern und die beweglichen und warmen Elemente vor versehentlichen
Berührungen durch unbefugtes Personal zu schützen, muss diese unter Verwendung des auf der Haube
angebrachten Schlosses abgeschlossen werden.

VERSCHLIESSEN DER MOTORHAUBE

- die Motorhaube schließen


- den Hebel "L in Richtung "B" schieben
- die Motorhaube mit dem in der Lieferung enthaltenen Schlüssel "S" schließen

ÖFFNEN DER MOTORHAUBE

- das Schloss der Motorhaube mit dem in der Lieferung enthaltenen Schlüssel "S" entriegeln
- den Hebel "L" in Richtung "A" schieben
- die Motorhaube öffnen

HINWEIS!
Den Schlüssel “S” gemeinsam mit dem Schlüssel zum Starten des Motors (8) aufbewahren.

6) Hydrostatpumpe – Filter des hydrostatischen Fahrantriebs

Die vier Schrauben "V" im Raum des rechten Hinterrads lösen, um Wartungs- oder Kontrolleingriffe auf der
hydrostatischen Pumpe oder dem Filter des hydrostatischen Fahrantriebs auszuführen.

9 - 16
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

7) Abdeckung des Schaltkastens

Um Wartungsarbeiten auf dem Schaltkasten hinter dem Sitz auszuführen, die angegebene Abdeckung wie folgt
öffnen:

- den Sitz nach vorn schieben


- die Befestigungsschrauben "V" lösen
- die Abdeckung (7) entfernen

Um die Abdeckung des Schaltkastens wieder einzubauen, wie folgt vorgehen:

- Die Abdeckung (7) auf den beiden unteren Trägern des Schaltkastens abstützen
- Die Befestigungsschrauben "V" anziehen

9 - 17
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

PROGRAMM DER PLANMÄSSIGEN WARTUNGA MERLO

In diesem Absatz wird die Tabelle der planmäßigen Wartung aufgeführt, die auf der Maschine ausgeführt werden
muss, wobei streng die festgelegten Abstände einzuhaltensind.

Die Wartung ist nach Zeitspannen (alle 10 Stunden, 50 Stunden, 500 Stunden, 1000 Stunden, 1500 Stunden)
programmiert, wenn die Maschine unter durchschnittlichen Umweltbedingungen eingesetzt wird. Bei Einsätzen
unter besonders beschwerlichen Bedingungen ist die Wartung in kürzeren Abständen auszuführen.

Die mit einem Stern gekennzeichneten Eingriffe sind zyklisch alle 10 und 50 Stunden durchzuführen. Die
verbleibenden Zeitspannen zwischen 500 und 1500 Stunden, sind in Intervalle zu 500 Stunden unterteilt. Bei jedem
Wartungsintervall auch die in den vorangegangenen Intervallen beschriebenen Vorgänge ausführen: z.B. alle 1000
Stunden auch die für 500, 50 und 10 Stunden vorgesehenen Wartungseingriffe durchführen.

Die 5 Abschnitte der planmäßigen Wartung, die in der Tabelle im Anschluss zusammengefasst sind, werden später
einzeln in den nachfolgenden Kapiteln analysiert.

HINWEIS!
Es wird empfohlen, das Datum der Ausführung der Wartung im entsprechenden Sektor zu notieren, um die
Vorgänge regelmäßig auszuführen.

ACHTUNG!
Für eine korrekte Wartung beziehen Sie sich stets auf das Kapitel "KRAFT- UND SCHMIERSTOFFE" und auf
die Tabelle der Öle, die im Kapitel "SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN"
aufgeführt ist.

Die nicht in der Wartungstabelle aufgeführten Fettbüchsen sind regelmäßig gemäß der Tabelle im K
"WARTUNG" zu schmieren.

Hinsichtlich der Zeiten der Wartungseingriffe auf dem Dieselmotor stets auf die jeweilige
Bedienungsanleitung Bezug nehmen.

9 - 18
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

GEGENSTAND BESCHREIBUNG ZEITRAUM IN STUNDEN


Hydrauliköl Ölstand kontrollieren und nachfüllen
Öl des Hydrostatgetriebes Ölstand kontrollieren und nachfüllen
Flüssigkeitsstand kontrollieren und
Kühlanlage des Motors
nachfüllen * Alle 10 Stunden
Reifen und Radmuttern Inspizieren
Sicherheitsgurt Inspizieren
Ausl. Gleitbeläge (Intern) Fetten
Untersetzungsgetriebe Drehpunkte Fetten
Bremsbeläge Auf Abnutzung prüfen
Reifen und Radmuttern Reifendruck und Radmuttern prüfen
Filter der Belueftungsanlage Reinigen
Vorfilter Wasser entfernen
Lufteinlabschläuche Verbindungen prüfen
* Alle 50 Stunden
Batterie Säurestand u. Pole prüfen
Luftfilter Reinigen
Lager der halbachse Ölstand prüfen
Bremsöl Ölstand kontrollieren
Gleitbacken des teleskopauslegers (Außen) kontrollieren
Kolbens zum schnellen entkuppeln der
Fetten
anbaugeräte
Belüftungsfilter Hydrauliktank Element ersetzen
Untersetzungsgetriebe öl Ölstand prüfen
Differentialöl Ölstand prüfen
Getriebeöl Ölstand prüfen
Schrauben u. Bolzen Festen Sitz prüfen
Kardangelenke Fetten
Treibstofftank Wasser u. Sedimente entfernen Alle 500 Stunden
Getriebefilter (Hydrostatfilter) Element ersetzen
Rohrleitungen Fetten
Hydr. Ölfilter an Rückl. leitung Element ersetzen
Luftfilter Wechseln
Gleitbacken des teleskopauslegers (Intern) kontrollieren
Gelenke Spiele prüfen und fetten
Ausl. Gleitbeläge (Außen) Fetten Alle 1000 Stunden
Staubfilter Wechseln
Hydrostatikgetriebeöl Wechseln
Hydrauliköl Wechseln
Getriebeöl Wechseln
Alle 1500 Stunden
Differentialöl Wechseln
Untersetzungsgetriebeöl Wechseln
Bremsflüssigkeit Wechseln

9 - 19
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

TÄGLICH ODER ALLE 10 STUNDEN

Gegenstand Beschreibung

1 Hydrauliköl Ölstand kontrollieren und nachfüllen

2 Öl des Hydrostatgetriebes Ölstand kontrollieren und nachfüllen

3 Kühlanlage des Motors Flüssigkeitsstand kontrollieren und nachfüllen

4 Reifen und Radmuttern Inspizieren

5 Sicherheitsgurt Inspizieren

9 - 20
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 1) HYDRAULIKOEL

Zum Kontrollieren des Hydraulikölstands ist folgendes erforderlich:

- Die Maschine auf perfekt nivelliertem Boden postionieren


- den Teleskoparm vollkommen einfahren und senken
- den Dieselmotor ausschalten
- Über die dafür vorgesehene Anzeige "A" kontrollieren, ob der Hydraulikölstand sich ca. 5 mm vom oberen Rand
der Scheibe befindet
- wenn erforderlich, den Auffüllstutzen (B) entfernen und auffüllen (siehe auch "ÖLTABELLE" im Kapitel
"SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN")

HINWEIS!
Um immer optimale Leistungen der Maschine zu gewährleisten, ist es nützlich den Ölstand der
Hydraulikanlage unter Kontrolle zu halten und im Falle der Notwendigkeit rechtzeitig aufzufüllen.

9 - 21
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 2) ÖL DES HYDROSTATGETRIEBES

Den Ölstand des Hydrostatgetriebes in der Wanne “A” kontrollieren.

VORSICHT!
Entfernen Sie nicht den Kühlerdeckel "B", bevor der Motor kalt ist. Lassen Sie den gesamten Druck ab,
bevor Sie den Deckel entfernen.

Der Stand des Hydrostatöls muss im Sichtfenster “C” zu sehen sein, das sich in der Nähe des Einlasses befindet.
Ist der Stand zu niedrig, spezifisches Öl nachfüllen (siehe auch "ÖLTABELLE" im Kapitel
"SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN").

Den Stutzen "B" gut verschließen und überprüfen, ob keine Verluste aus der Anlage vorliegen.

9 - 22
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 3) KÜHLSYSTEM

Motorkühlmittelstand prüfen.

VORSICHT !!
Entfernen Sie nicht den Kühlerdeckel "B", bevor der Motor kalt ist. Lassen Sie den gesamten Druck ab,
bevor Sie den Deckel entfernen. Für weitere Informationen, in der Bedienungs- und Wartungsanleitung des
Motor nachschlagen.

Der Kühlmittelstand im Kühlerwasserkasten "A" muss zwischen den auf dem Schild angegebenen Markierungen
"MIN" und "MAX" liegen.
Sollte der Stand der Motorkühlflüssigkeit zu niedrig sein, muss das System mit im Handel erhältlicher
Kühlflüssigkeit aufgefüllt werden. Füllverschluß anziehen und Kühlsystem auf lose Verbindungen u. Undichtigkeiten
prüfen.

• 4) REIFEN UND RADMUTTERN

Controlêr que les pneumatiques sont à la pression recommandée et en bon état et que les vis de fixation des roues
sont bien serrés.

• 5) SICHERHEITSGURT

Das Vorhandensein, die Funktionstüchtigkeit und den


guten Erhaltungszustand des Sicherheitsgurts “A”
überprüfen.

ACHTUNG!
Die Maschine nicht auf der Baustelle verwenden,
wenn die Sicherheitsgurte nicht korrekt
funktionieren.

9 - 23
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

ALLE 50 STUNDEN

Gegenstand Beschreibung
1 Ausl. Gleitbeläge (Intern) Fetten
2 Untersetzungsgetriebe Drehpunkte Fetten
3 Bremsbeläge Auf Abnutzung prüfen
4 Reifen und Radmuttern Reifendruck und Radmuttern prüfen
5 Filter der Belueftungsanlage Reinigen
6 Vorfilter Wasser entfernen
7 Lufteinlabschläuche Verbindungen prüfen
8 Batterie Säurestand u. Pole prüfen
9 Luftfilter Reinigen
10 Lager der halbachse Ölstand prüfen
11 Bremsöl Ölstand kontrollieren
12 Gleitbacken des teleskopauslegers (Außen) kontrollieren
13 Kolbens zum schnellen entkuppeln der anbaugeräte Fetten

9 - 24
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 1) AUSLEGER GLEITBELÄGE (INTERN)

Um optimale Leistungen des Teleskoparms zu


garantieren, müssen die internen Gleitbacken
eingefettet werden. Um diesen Vorgang korrekt
auszuführen, halten Sie sich an folgende
Anweisungen:

- den Teleskoparm vollkommen einfahren


- das spezifische Produkt für die Gleitbacken (intern)
des Hubarms mit den Fettbüchsen "A" aufbringen
(siehe Kapitel "KRAFTSTOFFE UND
SCHMIERMITTEL")
- eine Ausfahr- und Einfahrzyklen des Hubarms
ausführen, um das Fett im Inneren der Gleitbacken
gleichmäßig zu verteilen

• 2) UNTERSETZUNGSGETRIEBE DREHPUNKTE

Um optimale Leistungen der Raduntersetzungen zu garantieren, müssen diese wie im Anschluss beschrieben
gefettet werden:

- die Maschine anhalten


- das spezifische Fett für die Gelenke der Untersetzungen mit der Fettbüchses "A" und “B” aufbringen, bis dieses
austritt (siehe Kapitel "KRAFTSTOFFE UND SCHMIERMITTEL")
- den Vorgang für die Gelenke der Räder wiederholen
- einige komplette Lenkzyklen ausführen, um das Fett im Inneren der Untersetzungen gleichmäßig zu verteilen

HINWEIS!
Um die Vorgänge des Einfettens der Untersetzungen zu erleichtern, können die Räder so gelenkt werden,
dass ein größeres Sichtfeld auf die Fettbüchse "A" freigegeben wird

9 - 25
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 3) BREMSBELÄGE

Den Verschleiß der Bremsbeläge wie folgt kontrollieren:

- den Dieselmotor stoppen


- sich unter der Maschine positionieren, bis der Bereich der Bremssättel erreicht ist, der mit den weißen Pfeilen
gekennzeichnet ist (siehe mittleres Foto)
- die Bremsbeläge "A" beider Seiten der Achse kontrollieren
- den Vorgang auch für die Hinterachse wiederholen

Sollte eine Menge Reibungsmaterial von unter 2 mm vorliegen, müssen die Bremsbeläge ersetzt werden.

ACHTUNG!
Die Wartung und das Ersetzen der Bremsbeläge muss von kompetenten Fachpersonal ausgeführt werden.
Wenden Sie sich daher an den Technischen Kundendienst von Merlo.

9 - 26
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 4) REIFEN UND RADMUTTERN

Den korrekten Reifendruck mit einem Manometer


kontrollieren und, wenn erforderlich, diese über das
Ventil "A" aufpumpen.

Der korrekte Reifendruck ist auf dem Aufkleber im


Inneren der Radfelge angegeben.

Das korrekte Anzugsmoment der Radmuttern "B" zur


Befestigung der Räder kontrollieren. Wenn
erforderlich die Radmuttern auf das Anzugsmoment
von 46 kgm - 450 Nm anziehen.

ACHTUNG!
Die unten stehende Tabelle gibt die vorgesehenen und von der Preisliste Merlo für den Einsatz auf dieser
Liste zugelassenen Reifentypen an. Beziehen Sie sich in jedem Fall auf die Dokumente zur Teilnahme am
Straßenverkehr (wo vorgesehen), um die zulässigen Reifentypen zu erfahren.

Druck
Reifengröbe & Typ Kpa Kg/cm²
MITAS 17.5-25 22PR 500 5.0
MICHELIN 500/70R24 164A8 400 4.0

• 5) FILTER DER BELÜFTUNGSANLAGE DER KABINE

Der Filter der internen Gebläseanlage befindet sich in einem entsprechenden Fach hinter dem Fahrersitz.

Um die Kontrolle des Filtereinsatzes durchzuführen, halten Sie sich an die folgenden Anweisungen;

- die Befestigungsschrauben "V" lösen


- den Filter des Kabinengebläses herausziehen
- den Filter unter Einsatz eines Druckluftstrahls reinigen
- den Verschleißzustand des Filters kontrollieren und wenn erforderlich durch einen neuen mit denselben
Eingenschaften ersetzen
- den Filter durch Anbringen der Befestigungsschrauben "V" wieder montieren

9 - 27
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 6) DIESELVORFILTER

Der Diesel-Vorfilter befindet sich im Motorraum und erfordert eine regelmäßige Wartung:

Wasser entfernen.

- Ablabschraube (A) lösen.


- Flüssigkeit für mehrere Sekunden ablassen.
- Schraube (A) anziehen.

Es ist nicht nötig, die Kraftstoffanlage zu entlüften.

• 7) LUFTEINLASSSCHLÄUCHE

Alle Schlauchklemmen (A) anziehen und prüfen Sie Zustand der Schläuche u. Leitungen.

9 - 28
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 8) BATTERIE

VORSICHT !
Vor Arbeiten an der Batterie, lesen Sie sorgfaeltig die Bedienungsanleitung im Abschnitt ELEKTRISCHE
ANLAGE des Kapitels WARTUNG.

- Säurestand und +/- Pole prüfen.


- Batterie mit feuchtem Tuch abwischen. Pole mit hartem Pinsel säubern.
- Wenn nötig, Batterie mit Sodalösung waschen: 0,1 Kg. auf 1 l. Wasser.

WICHTIG !

- Halten Sie die Stopfen fest verschlossen. Halten Sie die Batterie und deren Platz sauber, und die Pole gefettet,
um Korrosion zu vermeiden.
- Füllen Sie jede Zelle, um die Elemente mit destilliertem Wasser zu bedecken.
- Falls Sie bei Frost Wasser auffüllen, lassen Sie den Motor 2 od. 3 Stunden laufen, oder laden Sie die Batterie.
- Klemmen Sie den Minus (-) Pol ab, bevor die Batterie geladen, oder am elektr. System gearbeitet wird.

9 - 29
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 9) LUFTFILTER

A) Abdeckung
B) Verriegelung
C) Filtereinsatz
D) Sicherheitseinsatz
E) Filtergehäuse

Die Sauberkeit des Einsatzes überprüfen:


- wenn die Kontroll-Leuchte der Verstopfung
aufleuchtet
- wenn die übermäßige Rauchbildung des Motors
vorliegt
- wenn der Motor an Leistung verliert

ARBEITSANWEISUNGEN

- Den Filter öffnen, indem Sie die Verriegelung "B"


nach außen ziehen und die Abdeckung "A" gegen
den Uhrzeigersinn drehen.
- Den Filtereinsatz "C" aus seinem Sitz ziehen und
ihn nach außen ziehen.

Die Filterkartusche "C" kann gereinigt werden, indem


Sie sich an die folgenden Anweisungen halten:

- einen Druckluftstrahl von nicht mehr als 5 Bar von


der Innenseite des Einsatzes nach außen richten,
- den Einsatz gegen die Handfläche schlagen
(Notbehelf) und dabei darauf achten, ihn nicht zu
beschädigen,
- den Einsatz durch Waschen in geeigneter Lösung
reinigen (zulässiger, jedoch nicht ratsamer
Vorgang)

ACHTUNG!
Vermeiden Sie zum Reinigen des Filtereinsatzes
unbedingt den Einsatz von Benzin oder warmen
Flüssigkeiten.

- Eine Lampe in das Innere des Einsatzes einführen


und in Transparenz den Zustand des Filterpapiers
und auch den Zustand seiner Dichtungen
überprüfen.
- Vergewissern Sie sich, dass keine Risse oder
Löcher auch kleiner Ausmaße vorliegen und falls
erforderlich, den Einsatz austauschen:
- wenn er beschädigt ist
- nach einem Betriebsjahr
- wenn er sich nicht reinigen lässt
- Vor der erneuten Installation des Einsatzes das Innere des Filtergehäuses (E) und die Abdeckung (A) reinigen.

ACTHUNG!
Der Sicherheitseinsatz "D" erfordert keinerlei Reinigung.
Wird die Maschine in besonders staubigen Umgebungen eingesetzt, ist es erforderlich, die entsprechenden
Vorrichtungen zur Vorfilterung zu installieren.

9 - 30
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 10) LAGER DER HALBACHSE

Die Lager der Halbachse befinden sich im internen Teil der beiden Achsen und erfordern die folgende Wartung:

- die Maschine anhalten


- spezifisches Fett für die Lager der Halbachse über die Fettbüchse "A" bis zum Austreten aufbringen (siehe
Kapitel "KRAFTSTOFFE UND SCHMIERMITTEL")
- den Vorgang für die anderen Halbachsen der Maschine wiederholen
- einige Fahrzyklen im Vorwärts- und Rückwärtsgang ausführen, um das Fett in der Halbachse gleichmäßig zu
verteilen

9 - 31
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 11) BREMSÖL

Flüssigkeitsstand prüfen:

- entefernen Sie den Deckel (A).


- entefernen Sie den Deckel (B).

Das Oel muss bis zum 3,5 cm von der oberen Kante des Bremsflüssigkeitsbehälter; eine leichte Abnahme des
Flüssigkeitsstandes erfolgt aufgrund der normalen Bremsbelagabnutzung.
Die Füllmenge darf nicht unter dem Minimum "MIN" liegen; falls nötig Flüssigkeit nachfüllen und dabei keinesfalls
das Maximum "MAX" überschreiten.

WARNUNG !
Grobe Abnahme des Flüssigkeitsstandes erfolgt aufgrund von System Undichtigkeiten. Lassen Sie eine
Prüfung durch Fachpersonal durchführen.

WARNUNG !
Dieser Fluessigkeitstyp kann die lackierten Flaechen und die Plastikteile des Armaturenbretts angreifen.

Sinkt der Bremsölstand unter den Mindeststand


"MIN", signalisiert die Maschine dies durch das
Aufleuchten der Kontrollanzeige (46) auf dem
Armaturenbrett
(C).

In diesem Fall muss die Maschine gestoppt und


unmittelbar bis auf den korrektem Ölstand in der
Wanne aufgefüllt werden.

9 - 32
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 12) GLEITBACKEN DES TELESKOPAUSLEGERS (EXTERN)

Um stets maximale Zuverlässigkeit, Leistung und


Lebensdauer des Teleskoparms zu garantieren, muss eine
Sichtkontrolle der äußeren Gleitbacken "A" durchgeführt
werden.

Die folgenden Kontrollen auf allen äußeren Gleitbacken


jedes Hubarms ausführen:

1 - Sichtkontrolle des Verschleißzustands der äußeren


Gleitbacken
2 - Sichtkontrolle der gleichmäßigen Abnutzung der
äußeren Gleitbacken
3 - Sichtkontrolle der Abwesenheit von Furchen auf der
Oberfläche des Teleskoparms durch das Gleiten der
äußeren Gleitbacken
4 - Sichkontrolle hinsichtlich der Abwesenheit von Graten oder Spänen erheblicher Größe auf den äußeren
Gleitbacken (annehmbar Kunststoffstaub)

Sollten die Bedingungen "1" oder "2" eintreten, wenden Sie sich and en technischen Kundendienst von Merlo.

Sollten die Bedingungen "3" oder "4" eintreten, wie folgt vorgehen:

- das auf der Oberfläche des Teleskoparms vorhandene Fett entfernen


- die Einstellung des Teleskoparms wie im entsprechenden Absatz in Kapitel "ALLGEMEINE WARTUNG"
beschrieben ausführen
- erneut eine Schicht spezifisches Fett von Merlo für den Teleskoparm auftragen, wie im Abschnitt "EXTERNE
GLEITBACKEN DES HUBARMS" des Kapitels "ALLE 1000 STUNDEN ODER ALLE 12 MONATE" beschrieben.

Bleibt das Problem bestehen, den technischen Kundendienst der Merlo hinzuziehen.

9 - 33
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 13) EINFETTEN DES KOLBENS ZUM SCHNELLEN ENTKUPPELN DER ANBAUGERäTE

In regelmäßigen Abständen den Kolben zum schnellen Entkuppeln der Anbaugeräte einfetten, um das Gleiten des
Kolbens "A" zu verbessern und die Bildung von Rost im Inneren der Kammer des Zylinders zu vermeiden.

Um diesen Vorgang korrekt durchzuführen, halten Sie sich an die folgenden Anweisungen:

- Den Teleskoparm senken


- die Maschine stoppen
- 30 cc spezifisches Fett (siehe Abschnitt "KRAFTSTOFFE UND SCHMIERMITTEL") über die Fettbüchse "B"
aufbringen
- die Maschine starten und einige Male den Kolben "A" anheben. Während des ersten Mals ist es möglich, dass
der Kolben "A" sich langsam bewegt, da das eingefüllte Fett sich aus dem Bereich des Kolbens in den Bereich
der Feder bewegen muss. Diese Verzögerung verstärkt sich bei niedrigeren Umgebungstemperaturen. Sollte im
Inneren der Kolbenkammer zu viel Fett vorhanden sein, wird dieses aus der Seite des Kolbens "A" während des
ersten Zyklus ausgeschieden.

9 - 34
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

ALLE 500 STUNDEN ODER 6 MONATE

Gegenstand Beschreibung
1 Belüftungsfilter Hydrauliktank Element ersetzen
2 Untersetzungsgetriebe öl Ölstand prüfen
3 Differentialöl Ölstand prüfen
4 Getriebeöl Ölstand prüfen
5 Schrauben u. Bolzen Festen Sitz prüfen
6 Kardangelenke Fetten
7 Treibstofftank Wasser u. Sedimente entfernen
8 Getriebefilter (Hydrostatfilter) Element ersetzen
9 Rohrleitungen Fetten
10 Hydr. Ölfilter an Rückl. leitung Element ersetzen
11 Luftfilter Wechseln
12 Gleitbacken des teleskopauslegers (Intern) kontrollieren

9 - 35
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 1) BELÜFTUNGSFILTER HYDRAULIKTANK

Um den korrekten Vorgang zum Ersetzen des


Entlüftungsfilters des Hydrauliköls auszuführen, halten
Sie sich an die folgenden Anweisungen:

Ersetzen des Filtereinsatzes:

- die Befestigungsschraube (1) lösen


- die Abdeckung entfernen(2)
- den Einsatz entfernenR (3) und durch einen neuen
mit denselben Eigenschaften ersetzen
- die Abdeckung wieder montieren (2).
- Die Befestigungsschraube (1) anziehen
- Die Position der unteren Scheibe (4) überprüfen.

ACHTUNG!
Stets von Merlo S.p.a genehmigte und zugelassene Ersatzteile verwenden.

Die Maschine starten und überprüfen, dass keine Verluste aus der Hydraulikanlage vorliegen.

• 2) UNTERSETZUNGSGETRIEBEÖL

Um den Ölstand der Raduntersetzung zu kontrollieren,


muss die Maschine so positioniert werden, dass der
Anzeigestopfen "A" in der Höhe mit der Radmitte
ausgerichtet ist (siehe Foto).

Anschließend folgende Vorgänge ausführen:

- Den Verschluss "A" unter Verwendung des


entsprechenden Sechskantschlüssels entfernen
- Überprüfen, ob das Öl der Raduntersetzung den
Rand der Öffnung erreicht.
- wenn erforderlich mit spezifischem Öl nachfüllen
(siehe "ÖLTABELLE" im Kapitel
"SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN")
- Den Verschluss "A" wieder anbringen und festziehen.

HINWEIS!
Denselben Vorgang auf allen Untersetzungen der Maschine wiederholen.

9 - 36
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 3) HINTER UND VORDER DIFFERENTIALÖL

Um den Ölstand der vorderen Differentials zu


kontrollieren, muss zuerst die vordere
Schutzabdeckung „1“ entfernt werden (siehe Absatz
"AUSBAU VON ABDECKUNGEN UND
VERKLEIDUNGEN" im Kapitel "PERIODISCHE
WARTUNG").
Um den Ölstand des hinteren Differentials zu
kontrollieren, sich unter der Maschine bei der
Hinterachse positionieren

Anschließend die folgenden Vorgänge ausführen


(gültig für beide Differentiale):

- Den Verschluss "A" entfernen


- Kontrollieren, ob das Öl des Differentials den Rand
der Öffnung erreicht.
- Wenn erforderlich mit spezifischem Öl nachfüllen (siehe "ÖLTABELLE" im Kapitel
"SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN")
- Den Verschluss "A" wieder montieren und anziehen.
- Die vordere Schutzabdeckung "1" wieder montieren (nur für das vordere Differential).

• 4) GETRIEBEÖL

Um den Ölstand der Schaltung zu kontrollieren, muss zuerst die Schutzabdeckung "2" entfernt werden (siehe
Absatz "AUSBAU VON ABDECKUNGEN UND VERKLEIDUNGEN" im Kapitel "PERIODISCHE WARTUNG").

Anschließend folgende Vorgänge ausführen:

- Den Verschluss "A" entfernen.


- Überprüfen, ob das Öl der Schaltung den Rand der Öffnung erreicht.
- Wenn erforderlich mit spezifischem Öl auffüllen (siehe "ÖLTABELLE" im Kapitel
"SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN")
- Den Verschluss "A" wieder montieren und anziehen.
- Die Schutzabdeckung "2" wieder montieren.

• 5) VERSCHLUSSCHRAUBEN UND BOLZEN

Festen Sitz prüfen. Sh. Drehmomenttabelle in dieser Anleitung (Abschnitt 'WARTUNG').


In dem Kapitel EINFAHRZEIT sind die Vorschriften fuer die Pruefung der Schrauben von einigen Komponenten der
Maschine beschrieben.

9 - 37
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 6) KARDANGELENKE

Die vorderen (F) und hinteren (R) Kardangelenke an den angegebenen Stellen fetten:

A – Nutprofile der Kardangelenke


B – Kreuze der Kardangelenke

HINWEIS!
Die angegebenen Stellen alle 200 Stunden einfetten, wenn unter besonders beschwerlichen Bedingungen
gearbeitet wird.

• 7) DIESELTANK

Die folgenden Vorgänge ausführen, um eventuelles Wasser oder Ablagerungen im Kraftstofftank zu entfernen:

- einen Behälter angemessener Größe unter dem Auslass "A" positionieren


- den Verschluss "A" mit einem geeigneten Sechskantschlüssel lösen.
- das im Tank enthaltene Wasser und die Ablagerungen ablassen.
- den Verschluss "A" wieder verschrauben.

Auf das Anzugsmoment (15Nm) anziehen

9 - 38
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 8) HYDROSTATIKGETRIEBEÖL

Die folgenden Vorgänge ausführen, um den Filter des hydrostatischen Fahrantriebs zu ersetzen:

- Einen Behälter geeigneter Größe unter dem Filter "A" positionieren


- den Filtera "A" lösen. Um diesen Vorgang auszuführen, einen entsprechenden Auszieher mit Kette oder Band
verwenden
- das austretende Öl auffangen
- den Filter "A" entfernen.
- den neuen Filter über die dafür vorgesehenen externen Öffnungen mit spezifischem Öl füllen (siehe Kapitel
"KRAFTSTOFFE UND SCHMIERMITTEL")
- rabboccare l'olio nel serbatoio ed attendere che l'aria fuoriesca.

ACHTUNG!
Stets von Merlo S.p.a genehmigte und zugelassene Ersatzteile verwenden.

• 9) ROHRLEITUNGEN-FUHRUNGROHR

Den Ausleger voll ausfahren und reichlich schmieren


(etwa 200 cc) in dem gezeichneten Punkt (A).

9 - 39
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 10) HYDRAULIKÖLFILTER AN DER RÜCKLAUFLEITUNG

Der Rückkehrfilter des Hydrauliköls "A" befindet sich im Motorraum.

Für den Vorgang des Ersetzens halten Sie sich an die folgenden Anweisungen:

- die vier Schrauben "V" zur Befestigung des Filterverschlusses abschrauben


- den Verschluss komplett mit der jeweiligen Dichtung "G" entfernen
- den Filter "B" entfernen, indem dieser mit dem dafür vorgesehenen Griff "M" angehoben wird
- den Filter "B" ersetzen
- alle Einzelteile wieder montieren und dabei darauf achten, die Dichtungen nicht zu beschädigen
- den Filterverschluss wieder einbauen, indem die vier Befestigungsschrauben angezogen werden

9 - 40
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 11) LUFTFILTER

A) Abdeckung
B) Verriegelung
C) Filtereinsatz
D) Sicherheitseinsatz
E) Filtergehäuse

Den Filtereinsatz "C" und den Sicherheitseinsatz "D"


austauschen.

INSTALLATION DER EINSÄTZE

- In das Filtergehäuse "E" den Sicherheitseinsatz "D"


einsetzen, indem Sie ihn nach innen schieben
- Den Filtereinsatz "C" einsetzen, indem Sie ihn in
das Filtergehäuse schieben.
- Den Filter mit der entsprechenden Abdeckung "A"
verschließen, indem Sie ihn im Uhrzeigersinn
drehen und die Sperrvorrichtung "B" nach innen
schieben

9 - 41
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 12) GLEITBACKEN DES TELESKOPAUSLEGERS (INTERN)

Um stets maximale Zuverlässigkeit, Leistung und


Lebensdauer des Teleskoparms zu garantieren, muss eine
Sichtkontrolle der inneren Gleitbacken "B" durchgeführt
werden.

Um die Kontrollen der inneren Gleitbacken des


Teleskoparms ausführen, muss die hintere Verkleidung "4"
entfernt werden (siehe auch Absatz "AUSBAU VON
ABDECKUNGEN UND VERKLEIDUNGEN" im Kapitel
"PERIODISCHE WARTUNG".

Die folgenden Kontrollen auf den Gleitbacken im Inneren


des Hubarms ausführen:

1 - Sichtkontrolle des Verschleißzustands der inneren


Gleitbacken
2 - Sichtkontrolle der gleichmäßigen Abnutzung der inneren Gleitbacken
3 - Sichtkontrolle der Abwesenheit von Brüchen der inneren Gleitbacken
4 - Sichkontrolle hinsichtlich der Abwesenheit von Graten oder Spänen erheblicher Größe auf den inneren
Gleitbacken (annehmbar Kunststoffstaub)

Sollte eine der zuvor aufgeführten Bedingungen auftreten, wenden Sie sich and en technischen Kundendienst von
Merlo.

9 - 42
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

ALLE 1000 STUNDEN ODER 12 MONATE

Gegenstand Beschreibung
1 Gelenke Spiele prüfen und fetten
2 Ausl. Gleitbeläge (Außen) Fetten
3 Staubfilter Wechseln

9 - 43
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 1) GELENKE

Die in den Gelenken der aufgeführten Teile vorhandenen Spiele überprüfen. Bei einem Spiel von mehr als 1 mm
die entsprechenden Buchsen ersetzen.
Die Gelenke der aufgeführten Teile, die mit Fettbüchse ausgestattet sind, einfetten.

A) Raduntersetzungen - B) Vorderachse - C) Hinterachse - D) Arm - E) Anbaurahmen - F) Hubzylinder Gabeln


G) Hubzylinder - H) Ausgleichszylinder

ACHTUNG!
Beim Einsatz der Maschine unter besonderen Bedingungen, kann es notwendig sein, den Schmiervorgang
in kürzeren Abständen zu wiederholen.

9 - 44
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 2) AUSLEGER GLEITBELÄGE (AUSSEN)

- Den Teleskoparm vollkommen ausfahren


- die Gleitfläche des Hubarms sorgfältig reinigen, indem Fettreste entferntwerden.
- Unter Verwendung eines Wattebauschs eine dünne Fettschicht gleichmäßig auf die gesamten Gleitfläche des
Hubarms auftragen (siehe Kapitel "KRAFTSTOFFE UND SCHMIERMITTEL).
- Einige Ausfahr- und Einfahrzyklen ausführen, um das Produkt gleichmäßig zu verteilen

ACHTUNG!
Nur die vorgeschriebenen Produkte verwenden; andere Stoffe können schwere Oberflächenschäden am
Ausleger verursachen.

ACHTUNG!
Beim Einsatz der Maschine unter besonderen Bedingungen, kann es notwendig sein, den Schmiervorgang
in kürzeren Abständen zu wiederholen.

9 - 45
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 3) FILTER DER BELÜFTUNGSANLAGE

Den Filter der Belüftungsanlage der Kabine ersetzen und dazu wie folgt vorgehen:

- die Halteschrauben "V" lösen


- den Filter der Kabinenbelüftung entnehmen
- den Filter durch einen neuen ersetzen, der dieselben Charakteristiken aufweist
- den Filter wieder montieren, indem die Halteschrauben "V" angezogen werden

ACHTUNG!
Um höchste Zuverlässigkeit und Wirksamkeit zu garantieren, ausschließlich Originalersatzteile von Merlo
verwenden.

9 - 46
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

ALLE 1500 STUNDEN

Gegenstand Beschreibung
1 Hydrostatikgetriebeöl Wechseln
2 Hydrauliköl Wechseln
3 Getriebeöl Wechseln
4 Differentialöl Wechseln
5 Untersetzungsgetriebeöl Wechseln
6 Bremsflüssigkeit Wechseln

9 - 47
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 1) HYDROSTATIKGETRIEBEÖL

Halten Sie sich an die folgenden Vorgänge, um den Wechsel des Öls des hydrostatischen Fahrantriebs korrekt
durchzuführen:

NOMENKLATUR DER ELEMENTE:

1) Kühler
2) Tank
3) Hydrostatikpumpe
4) "Common Rail"-System
5) Filter des hydrostatischen Fahrantriebs
6) Handpumpe
7) Hydrostatikmotor

FASSUNGSVERMÖGEN DER ANLAGE

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 12 Liter

ACHTUNG!
Ausschließlich in der ÖLTABELLE des Kapitels SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE
BESTIMMUNGEN aufgeführtes Hydrostatöl verwenden.

9 - 48
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

ÖLWECHSEL

ACHTUNG!
Der Ölwechsel des hydrostatischen Fahrantriebs muss von kompetentem Fachpersonal ausgeführt
werden.

- die Verschlüsse des Kühlers "A" und des Tanks "B" des Hydrostatöls lösen
- den Filter "E" entfernen und das Öl in einen Behälter ablassen. Um diesen Vorgang durchzuführen, einen
geeigneten Auszieher mit Band oder Kette verwenden.

- die unter dem Hydrostatmotor (7) positionierte Leitung "F" ablassen und das Öl aus der Anlage in einen Behälter
ablassen.
- nach dem Ablassen des Öls die Leitung "F" wieder anschließen
- einen neuen Filter "E" des hydrostatischen Fahrantriebs montieren

9 - 49
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

- Das Auffüllen der Anlage muss unbedingt mit spezifischem, auf 10 Mikron gefilterten Hydrauliköl ausgeführt
werden, das bei einem Druck von ca. 2,5 bar ausgegeben wird.
- Zu diesem Zweck den Einsatz einer Handpumpe "M" wie der im Foto (6) dargestellten vorsehen. Das Öl in die
Hydrostatikpumpe über den Einlassstutzen "C" einleiten oder einen Druckanschluss "P" verwenden (Anschluss
M16x2), bis der Tank gefüllt ist
- den Verschluss "A" des Kühlers verschließen, sobald das Öl beginnt auszutreten
- den Verschluss "B" des Tanks schließen
- die Handpumpe vom Druckanschluss entfernen und den Verschluss "C" schließen

Nach dem Auffüllen ist es erforderlich, die Luft aus der Anlage abzulassen. Dazu die folgenden Anweisungen
beachten:

- die elektrischen Kontakte (F) auf dem System


"Common Rail" lösen
- den Zündschlüssel (8) zehn Sekunden lang auf
höchster Stufe betätigen.
- zwei Minuten abwarten, damit die Luft aus der
Anlage vollkommen abgelassen wird.
- den Vorgang des Startens der Maschine weitere
zwei Male wiederholen
- die elektrischen Kontakte (F) anschließen und
den Motor anlassen und ca. fünf Minuten lang auf
Mindestdrehzahl bei stehendem Fahrzeug laufen
lassen.

WICHTIG!
Ölstand ständig prüfen und falls nötig auffüllen.

9 - 50
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 2) HYDRAULIKÖL

Beachten Sie die folgenden Vorgänge, um den Ölwechsel des Hydrauliköls korrekt durchzuführen:

- den Teleskoparm vollkommen einfahren und senken


- den Dieselmotor der Maschine anhalten
- die Schutzabdeckung "7" durch Betätigen der entsprechenden Vorrichtung öffnen
- den Einfüllstutzen "B" entfernen
- die Magneten entnehmen und reinigen
- den Auslassstutzenr "C" entfernen und das Hydrauliköl in einen geeigneten Behälter ablassen
- den Auslassstutzen "C" wieder verschließen
- neues Hydrauliköl über den Einlassstutzen "B" einleiten. Ausschließlich in der "ÖLTABELLE" des Kapitels
"SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN" aufgeführtes Hydrauliköl
verwenden
- kontrollieren, ob der Stand des in die Anlage eingeleiteten Hydrauliköls sich ca. 5 mm vom oberen Rand der
Ölstandsanzeige "A" befindet
- den Einlassstutzen "B" wieder schließen.

FASSUNGSVERMÖGEN DER ANLAGE

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 95 Liter

9 - 51
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 3) GETRIEBEÖL

Halten Sie sich an die folgenden Vorgänge, um den Ölwechsel der Schaltung korrekt auszuführen.

- den Dieselmotor der Maschine stoppen


- die Schutzabdeckung "2" öffnen, wie im Absatz "AUSBAU VON ABDECKUNGEN UND VERKLEIDUNGEN" des
Kapitels "PERIODISCHE WARTUNG" beschrieben
- den Einlassstutzen "A" entfernen
- den Auslassstutzen "B" entfernen und das Öl der Schaltung in einem geeigneten Behälter auffangen
- den Auslassstutzen "B" wieder schließen
- neues Öl für die Gangschaltung über den Einlassstutzen "A" einleiten, bis dieses Austritt. Ausschließlich in der
"ÖLTABELLE" des Kapitels "SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN"
aufgeführtes Öl für die Schaltung verwenden
- den Einlassstutzen "A" wieder schließen.

FASSUNGSVERMÖGEN DER ANLAGE

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 3 Liter

9 - 52
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 4) HINTER UND VORDER DIFFERENTIALÖL

Beachten Sie die folgenden Anweisungen, um den Ölwechsel der Differentiale korrekt auszuführen.

- den Dieselmotor der Maschine stoppen


- jeweils auf einem Differential gleichzeitig arbeiten
- die Schutzabdeckung "1" wie im Kapitel "AUSBAU DER ABDECKUNGEN UND VERKLEIDUNGEN" des
Kapitels "PERIODISCHE WARTUNG" beschrieben entfernen.
- den Einlassstutzen "A" entfernen
- den Auslassstutzen "B" entfernen und das Öl des Differentials in einem geeigneten Behälter auffangen
- den Auslassstutzen "B" wieder schließen
- neues Öl für das Differential über den Einlassstutzen "A" einleiten, bis dieses austritt. Ausschließlich in der
"ÖLTABELLE" des Kapitels "SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN"
aufgeführtes Öl für Differentiale verwenden
- den Einlassstutzen "A" wieder schließen

Dieselben Vorgänge auch für das andere Differential der Maschine wiederholen.

FASSUNGSVERMÖGEN DER ANLAGE

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 7 Liter

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9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• 5) UNTERSETZUNGSGETRIEBEÖL

Beachten Sie die folgenden Vorgänge, um den Ölwechsel der Raduntersetzungen korrekt auszuführen.

- jeweils auf einer Untersetzung gleichzeitig arbeiten


- die Maschine so positionieren, dass der Anzeigestopfen "A" nach unten gerichtet ist (Foto 1)
- den Anzeigestopfen "A" entfernen und das Öl der Untersetzung in einen geeigneten Behälter ablassen
- den Anzeigestopfen "A" wieder einbauen
- die Maschine so positionieren, dass der Anzeigestopfen "A" in der Höhe mit der Radmitte ausgerichtet ist (Foto
2)
- den Anzeigestopfen "A" entfernen
- neues Öl für die Raduntersetzung über den Einlassstutzen "A" einleiten, bis dieses austritt. Ausschließlich in der
„ÖLTABELLE“ des Kapitels „SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN“
aufgeführtes Öl für Raduntersetzungen verwenden.
- den Anzeigestopfen "A" wieder schließen

Dieselben Vorgänge auch für anderen Raduntersetzungen wiederholen.

FASSUNGSVERMÖGEN DER ANLAGE

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 1,5 Liter

• 6) BREMSFLÜSSIGKEIT

Bremsflüssigkeitwechsel und Systementlüftung muß durch Fachpersonal vorgenommen werden.

FASSUNGSVERMÖGEN DER ANLAGE

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 0,3 Liter

9 - 54
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

ALLGEMEINE WARTUNG

• EINLEITUNG

Im vorliegenden Kapitel werden alle Vorgänge der allgemeinen Wartung der Maschine behandelt, die unter
keinerlei Zeitplan fallen, sondern basierend auf den tatsächlichen Verwendungsbedingungen des Fahrzeugs
ausgeführt werden müssen.

ACHTUNG!
Bevor die folgenden Operationen durchgeführt werden, soll das entsprechende Kapitel in der
Bedienungsanleitung "WARTUNG" gelesen werden.

• DREHKRAFT DATEN FÜR METRISCHE METALLTEILE

Das Anzugsmoment "Ma" einer Schraube oder einer Mutter ist das erforderliche Moment, um die Schraube unter
eine bestimmte Ausgangsspannung zu bringen. Der Wert des Anzugsmoments dient der Regelung des
dynamometrischen Schlüssels und um den Ermüdungsbruch der Schraube zu vermeiden. In der Tabelle im
Anschluss sind die Werte der Anzugsmomente "Ma" in Hinblick auf die unterschiedlichen Außendurchmesser der
Schrauben mit metrischem Gewinde aufgeführt. Es handelt sich um Richtwerte, da die genauen Werte unter
anderem von der Reibung und den Verarbeitungsbedingungen der Auflagefläche der Schrauben abhängen.

Ma KLASSE WERTE
GEWINDE 8.8 10.9 12.9
Nm Kgm Nm Kgm Nm Kgm
M5 5,9 (0,6) 7,9 (0,8) 9,8 (1)
M6 9,8 (1) 13,8 (1,4) 16,7 (1,7)
M8 24,6 (2,5) 34,4 (3,5) 40,2 (4,1)
M 10 48,1 (4,9) 67,8 (6,9) 81,5 (8,3)
M 12 84,4 (8,6) 118 (12) 142 (14,5)
M 14 133 (13,5) 187 (19) 226 (23)
M 16 206 (21) 290 (29,5) 348 (35,5)
M 18 285 (29) 398 (40,5) 476 (48,5)
M 20 402 (41) 570 (58) 677 (69)
M 22 540 (55) 765 (78) 914 (93)
M 24 697 (71) 980 (100) 1180 (120)
M 27 1010 (103) 1420 (144) 1705 (173)
M 30 1370 (140) 1926 (196) 2312 (235)
M 8x1 26,5 (2,7) 37,3 (3,8) 44,2 (4,5)
M 10x1 53,1 (5,4) 74,6 (7,6) 89,6 (9,1)
M 10x1,25 52,4 (5,3) 73,6 (7,5) 88,4 (9)
M 12x1,25 90,6 (9,2) 127 (13) 153 (15,5)
M 12x1,5 88,4 (9) 123 (12,5) 147 (15)
M 14x1,5 147 (15) 206 (21) 246 (25)
M 16x1,5 221 (22,5) 309 (31,5) 373 (38)
M 18x1,5 319 (32,5) 451 (46) 540 (55)
M 20x1,5 451 (46) 628 (64) 755 (77)
M 22x1,5 599 (61) 845 (86) 1030 (105)
M 24x2 765 (78) 1080 (110) 1275 (130)
M 27x2 1130 (115) 1570 (160) 1915 (195)
M 30x2 1480 (151) 2080 (212) 2500 (255)
Nm = Newton-meter (Kgm = Meterkilogramm)

9 - 55
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• EINSTELLUNG DER GLEITBACKEN DES TELESKOPHUBARMS

Sollte das Spiel zwischen den Auslegern zu groß werden oder der Anbaurahmen nicht korrekt parallel zum Boden
ausgerichtet sein, müssen die Gleitbacken des Hubarms wie folgt eingestellt werden:

- die Maschine auf einer ebenen und perfekt livellierten Fläche positionieren
- die Feststellbremse ziehen
- die Maschine korrekt nivellieren(wenn mit TILTING oder SCHWINGUNGSDÄMPFUNGEN ausgestattet)
- die Schutzkappen "P" der Gegenmuttern entfernen
- die seitlichen Gleitbacken und die Schrauben M12 unten lösen

- Einen Laufkran "C" an der Spitze des Teleskoparms befestigen (wie im Foto angezeigt), so dass der zweite
Ausleger angehobenwird und mit dem ersten Ausleger in Kontakt kommt. Es kann auch der Anbaurahmen
gegen ein perfekt ebenen Anschlag geringer Größe und mittig zum Hubarm auf dem Boden aufgestützt und
anschließend der Teleskoparm gesenkt werden, so dass der zweite Ausleger angehoben wird und mit dem
ersten in Kontakt kommt. In beiden Fällen nie das Manöver zum Herstellen des Kontakts zwischen den
Auslegern mit Gewalt durchführen, um keine Schäden an der Struktur des Teleskoparms zu verursachen.
- auf dem Anbaurahmen eine Anschlagstange "X" mit einer Länge von einem Meter symmetrisch auflegen
- eine Wasserwaage "Y" in der Mitte der Stange "X" positionieren

9 - 56
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

- alle unteren Schrauben lösen und anschließend auf das Anzugsmoment von 1kgm anziehen, beginnend mit den
mittleren jeder Gleitbacke und dann über Kreuz. Anschließend auch die seitlichen Stifte beider Seiten des
Hubarms auf das Anzugsmoment von 1 kgm anziehen und dabei ebenfalls über Kreuz verfahren;
- den Laufkran entfernen oder, wenn ein Anschlag auf dem Boden verwendet wurde, den Teleskoparm der
Maschine anheben.
- auf der Wasserwaage "Y" die Ebenheit des Anbaurahmens überprüfen.

- Sollte der Anbaurahmen nicht eben sein, muss die


einzelne Einstellung der unteren Gleitbacke
vorgenommen werden, die tiefer gelegt werden
soll. Hierzu müssen zuerst alle seitlichen
Schrauben gelöst werden und anschließend die
beiden unteren externen Schrauben der
Gleitbacke, die tiefer gelegt werden soll. Die
Einstellung erfolgt nur über die mittlere Schraube
"G", bis die Wasserwaage die perfekte Ebenheit
des Anbaurahmens anzeigt. Nun müssen die
beiden unteren Schrauben und alle seitlichen
Schrauben wieder auf ein Anzugsmoment von 1
kgm angezogen werden.
- alle Gegenmuttern anziehen
- den Teleskoparm komplett ausfahren und
überprüfen, ob die Neigungsprozentuale des
Hubarms den Wert von ± 0,3 % nie überschreitet.

Nach dem Einstellen der Gleitbacken des Hubarms


kann ein unsymmetrisches Spiel zwischen diesen und
dem Hubarm, wie im Foto dargestellt, auftreten.

9 - 57
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• BREMSPEDAL EINSTELLUNG

Die Einstellung des Spiels ist dann erforderlich, wenn eine übermäßige Bewegung des Bremspedals festgestellt
wird. Die folgenden Vorgänge zur Lösung des Problems ausführen:

- die Mutter "A" lösen.


- die Spitze "B" je nach vorzunehmender Einstellung anziehen oder lösen, um ein maximales Spiel von 1 mm zu
erhalten
- die Mutter "A" auf der Gabel befestigen, indem die Spitze festgehalten wird.

• ENTLÜFTUNG DES BREMSKREISLAUFS

Das Entlüften besteht im Entfernen der Luft, die sich in der Bremsanlage befindet.
Dieses ist jedes Mal erforderlich, wenn hydraulische Teile der Anlage abmontiert werden.
Die erforderlichen Vorgänge zum Entlüften der Anlage der Bremsen auf beiden Brücken ausführen und nur auf den
Bremssätteln, die mit der entsprechenden Schraube "A" ausgestattet sind

- Pumpen Sie mit dem Bremspedal (tief pumpen).


- Lösen Sie die Entlüftungsschraube (A).
- Ziehen Sie die Entüftungsschraube (A) an.
- Pumpen Sie mehrmals mit dem Bremspedal.
- Wiederholen Sie o.a. Vorgang, bis die gesamte Luft abgelassen ist.

9 - 58
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• REINIGUNG DER MASCHINE UND IHRER AUSRUESTUNGEN

VORSICHT !
Alle die beschriebene Operationen muessen durchgefuehrt werden, nachdem der Motor gestoppt worden
ist (es ist ratsam, Zundschlüssel abzuziehen).

Um alle die Reinigungsoperationen korrekt durchzufuehren, beachten Sie die folgenden Anweisungen:

- die individuelle Schutzmittel anziehen (Handschuhe, Masken, Brille, Schutzanzüge, usw.)


- keine entzuendliche Fluessigkeite und Saeuren oder Produkte, die chemisch die Maschinenkomponenten
angreifen könnten benutzen
- keine bewegliche oder heissgelaufene Elemente reinigen
- um die Kabineninnenseite zu reinigen, verwenden Sie die selbe Produkte, die fuer PKW benutzt werden.
Staub, Schmierfett muessen sorgfaeltig aus der Maschinensteuerungen beseitigt werden.
- um die Maschinenaussenseite und den Motor zu reinigen, soll man eine Hydrowaschmaschine benutzen und
dabei wie folgt beachten:
- stellen Sie sicher, dass alle Nachfuellstopfen korrekt geschlossen sind (Kuehler, hydraulische Anlage und
hydrostatischer Antrieb Oelbehaelter, Brennstoffbehaelter)
- nicht arbeiten, wenn der Druck und die Temperatur des Wassers, hoeher als 100 bar bzw. 80° C sind
- die Wasserwerfersspitze soll mindestens 20 cm von der zu reinigenden Flaeche entfernt sein
- nicht mit dem Strahl auf einem einzelnen Punkt beharren
- Besonders darauf achten, den Strahl nicht direkt auf die Schilder zu richten, um deren Beschädigung zu
vermeiden.
- am Ende des Waschens müssen die Scheiben und die Rueckspiegel sorgfaeltig getrocknet werden.

• GETRIEBEÖL LUFTLOCH BEHÄLTER

Das Entlüftungsgefäß des Öls der Schaltung befindet


sich im Inneren des Motorraums und erfordert
keinerlei Wartung.

VORSICHT!
Nie mit Öl oder anderen Flüssigkeiten im kleinen
Behälter (A) auffüllen.

9 - 59
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• MOTORÖL

Das Öl des Motors regelmäßig kontrollieren, indem die folgenden Vorgänge ausgeführt werden:

- die Maschine auf einer ebenen Fläche positionieren und den Dieselmotor ausschalten
- einige Minuten abwarten, um den Motor abkühlen und das Motoröl in die Wanne zurückfließen zu lassen
- den Ölstand kontrollieren, indem der Ölstab "A" herausgezogen wird. Der Ölstand muss sich über der
Kennzeichnung des Mindeststands befinden"

ACHTUNG!
Befindet sich der Ölstand unter der Kennzeichnung des Mindeststands, den Dieselmotor nicht starten.

HINWEIS!
Für genauere Angaben ist es empfehlenswert, den Ölstand zu Beginn des Arbeitstags und in jedem Fall bei
kaltem Motor zu kontrollieren.

Im Fall der Notwendigkeit den Auffüllstutzen "B" abschrauben und mit dem in Absatz "ÖLTABELLE" des Kapitels
"SICHERHEITSVORRICHTUNGEN UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN" angegebenen Motoröl auffüllen.

ACHTUNG!
Den Tank des Motoröls nicht über den Höchststand auffüllen.

HINWEIS!
Hinsichtlich aller anderen Informationen zur Bedienung und Wartung des Dieselmotors beziehen Sie sich
auf das jeweilige Handbuch.

9 - 60
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• KÜHLSYSTEM

Sollte der Wechsel der Motorkühlflüssigkeit erforderlich


werden, wie folgt vorgehen:

ABLASSEN DER KÜHLANLAGE

- die Maschine auf einer ebenen Fläche positionieren


- den Dieselmotor ausschalten und abkühlen lassen
- mit einem strapazierfähigen Tuch den unter Druck
stehenden Verschluss "B" des Ausdehnungsgefäßes
lösen und den Druck aus der Anlage ablassen

ACHTUNG!
Nie den unter Druck stehenden Einfüllstutzen "B"
entfernen, wenn der Dieselmotor noch warm ist, das die
noch unter Druck stehende Kühlflüssigkeit gefährlich
herausspritzen könnte.
Außerdem vermeiden, dass während des
Ablassens/Auffüllens der Anlage die Kühlflüssigkeit mit
Körperteilen in Berührung kommt. Halten Sie sich stets
an die Beobachtungen auf dem Etikett des verwendeten
Produkts.

ACHTUNG!
Um die Maschine unter absolut sicheren Bedingungen
zu verwenden, stets den in der Lieferung enthaltenen
unter Druck stehenden Verschluss verwenden. Sollte
dieser verloren gehen oder beschädigt werden, wenden
Sie sich an den technischen Kundendienst der Merlo,
um einen Ersatz anzufordern.

- die Schelle "C" entfernen und die Leitung "D" vom Kühler
entfernen
- den Auslassstutzen "E" vom Monoblock des Motors
entfernen, der sich im Inneren des Raums befindet.
- die Anlage vollkommen entleeren
- den Verschleißzustand der Leitungen und der Schellen
kontrollieren. Wenn erforderlich diese ersetzen (es ist in
jedem Fall empfehlenswert, alle 500 Stunden eine
Sichtkontrolle hinsichtlich des Verschleißes auf den
Leitungen und den Schellen durchzuführen)
- sollte dies erforderlich sein, die Anlage mit sauberem
und mit Reinigungsmittel gemischtem Wasser spülen

9 - 61
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

AUFFÜLLEN DER KÜHLANLAGE

- den Auslassstutzen des Monoblocks "E" schließen


- die Leitung "D" in ihren Sitz einführen und die jeweilige Schelle "C" anziehen
- langsam die Kühlanlage auffüllen (die in der Anleitung des Motors angegebene Kühlflüssigkeit verwenden), bis
die Flüssigkeit nicht im Inneren des Ausdehnungsgefäßes "A" zu sehen ist
- der Stand im Inneren des Ausdehnungsgefäßes "A" muss zwischen den Kennzeichnungen "MIN" und "MAX" auf
dem jeweiligen Etikett liegen
- das Ausdehnungsgefäß mit dem entsprechenden unter Druck stehenden Verschluss verschließen
- den Dieselmotor einige Minuten lang anlassen
- überprüfen, ob keine Verluste aus der Anlage vorliegen
- überprüfen, ob sich der Kühlflüssigkeitsstand stets zwischen den beiden Kennzeichnungen auf dem Aufkleber
des Ausdehnungsgefäßes befindet. Andernfalls auffüllen

HINWEIS!
Für weitere Informationen siehe Handbuch des Motors in der Anlage.

FASSUNGSVERMÖGEN DER ANLAGE

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 12 Liter

REINIGUNG DER KÜHLMASSE

- die Kühlmasse äußerlich sauberhalten, indem ein Wasserstrahl unter Druck verwendet wird (max. 30 bar) oder
mit Druckluft, indem der Strahl von der Seite des Pfeils her darauf gerichtet wird.
- die Ablagerungen im Fach "F" neben dem Kühler entfernen

9 - 62
9 - PLANMÄSSIGEN WARTUNG

• BEHÄLTER FUER SCHEIBENWASCHER-FLÜSSIGKEIT

Behälter "A" (in der Kabine) mit handelsüblicher,


geeigneter Flüssigkeit füllen.

• KATALYSATOR (auf Anfrage)

Bei starker Rauchentwicklung am Auspuff, ist dies


durch entsprechende Reperaturen am Motor selbst zu
beheben.

Sollte sich über einen längeren Zeitraum Rauch


bilden, muß der Katalysator ausgebaut werden und
kann mit warmem Wasser und Seife gereinigt werden.
Danach gut ausspülen und vollständig trocknen
lassen. Keine Wasch- oder Lösungsmittel verwenden.

Dieser Reinigungsvorgang sollte in jedem Fall in


regelmäßigen Abständen spätesten aber nach max.
200 Betriebsstunden durchgeführt werden.

ENDE DES KAPITELS

9 - 63
10 - PERIODISCHE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

INHALTSVERZEICHNIS

FORMBLATT DER PERIODISCHEN KONTROLLEN.................................................................................................. 2

BlOCKIERUNG DER STEUERUNGEN DER TRANSVERSALNIVELLIERUNG "TILTING" ........................................ 3

AUDIOVISUELLER ALARM UND BLOCKIERUNG DER BEWEGUNGEN DES KIPPSCHUTZSYSTEMS ................ 3

BEDIENUNGS-UND WARTUNGSANLEITUNG .......................................................................................................... 4

EICHUNG DER WASSERWAAGE .............................................................................................................................. 6

VENTILE DER BLOCKIERUNG DER WINDEN ........................................................................................................... 7

EICHDRUCK DER HYDROFÜHRUNG ........................................................................................................................ 7

FUNKTIONSWEISE DER LENKUNG .......................................................................................................................... 7

ANWEISUNGSSCHILDER ........................................................................................................................................... 7

FESTSTELLBREMSE................................................................................................................................................... 7

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................. 7

10 - 1
10 - PERIODISCHE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

FORMBLATT DER PERIODISCHEN KONTROLLEN

Die folgende Formblatt muss reproduziert (z.B. fotokopiert) und für die Registrierung der innerhalb der in der
Tabelle selbst angegebenen Zeiten auszuführenden Kontrollen verwendet werden. Wo das entsprechende
Kästchen zwischen der Zeile und der Spalte nicht markiert ist, ist keine Kontrolle notwendig. Die im folgenden
aufgelisteten Eingriffe müssen nach Ablauf der ersten in Stunden oder Monaten angegebenen Fristen ausgeführt
werden. Die Kontrollen der Maschine und das Ausfüllen des Formblattes müssen vom übergeordneten
Verantwortlichen (Besitzer, Baustellenleiter etc.) ausgeführt werden. Die in allen Teilen ausgefüllten Formblätter
müssen beim Verwender der Maschine zugänglich für eventuelle Überprüfungen von seiten der Kontrollorgane
verwahrt werden.

MASCHINENTYP RAHMENNUMMER NAME DES PRUEFERS

ZEITRAUM IN STUNDEN / MONATEN


Alle 250 Std. Alle 500 Std. Alle 1000 Std.
ZU KONTROLLIERENDE FUNKTIONEN oder 2 Monate oder 6 Monate oder jedes Jahr
Instands- Instands- Instands-
Kontroll Kontroll Kontroll
etzungs etzungs etzungs
datum datum datum
datum datum datum
Funktion des akustischen Signals des
.../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Antikippsystems

Funktion des visuellen Signals des


.../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Antikippsystems

Funktion der Blockierung der Bewegungen des


.../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Antikippsystems
Funktion des Blockiersystems des
Steuerverteilers der Nivellierung bei .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
angehobenem Ausleger
Kontrolle des Vorhandenseins des Anweisungs-
.../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
und Wartungshandbuchs in der Kabine

Überprüfen der Eichung der Wasserwaage .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...

Kontrolle des Höchstdrucks der öldynamischen


.../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Anlage

Kontrolle der Blockierventile der Winden .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...

Kontrolle der Feststellbremse .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...

Überprüfung der drei Funktionsmöglichkeiten der


.../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Lenkung

Kontrolle des Eichdrucks der Hydroführung .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...

Ueberprüfung des Vorhandenseins und des


Zustandes der Anweisungsschilder in der Kabine .../.../... .../.../...
und auf der Maschine
Unterschrift: Gesamtmaschinenstunden:

10 - 2
10 - PERIODISCHE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

ACHTUNG !
Vor dem Beginn jeglicher im folgenden angegebenen Kontrollvorgänge, die ein Bewegen der Maschine
erfordern, sicherstellen, dass sich keine Personen oder Gegenstände im Wirkungsbereich derselben
befinden. Stellen Sie ausserdem sicher, dass bei der Ausführung von Vorgängen, die das Anheben einer
Last erfordern, die Maschine sich auf einer kompakten Oberfläche befindet und korrekt nivelliert ist.

ACHTUNG!
Sollten bei den folgenden Kontrollen Anomalien auftreten, die Maschine erst wieder verwenden, wenn
diese behoben sind.

BlOCKIERUNG DER STEUERUNGEN DER TRANSVERSALNIVELLIERUNG "TILTING"

- Heben Sie den Ausleger an, bis dessen unterer Teil (ohne Last) sich auf gleicher Höhe mit der oberen Kante
der Kabine befindet.
- Betätigen Sie die Steuerungen der Nivellierung. Die Steuerung muss sich als blockiert erweisen.
- Senken Sie den Arm und wiederholen Sie die Steuerungen, die unter diesen Bedingungen möglich sein
müssen.

AUDIOVISUELLER ALARM UND BLOCKIERUNG DER BEWEGUNGEN DES KIPPSCHUTZSYSTEMS

Ihre Maschine ist mit einem doppelten Mikroschalter ausgestattet (einer auf der hinteren rechten Halbachse und
einer auf der hinteren linken Halbachse), der der Steuerung des Kippschutzes dient. Daher die Sicherheitskontrolle
auf beiden hinteren Halbachsen ausführen und dazu wie folgt vorgehen:

ACHTUNG!!
Während der folgenden Vorgänge ist es erforderlich, von der Fahrerkabine zu steigen. In diesem Fall stets
den Dieselmotor ausschalten, bevor der Fahrerstand verlassen wird.

1) Auf ebenem und festem Boden arbeiten


2) Die Gabeln auf der Maschine installieren.
3) Eine Last wählen, deren Gewicht ziemlich genau bekannt ist (± 10 %)
4) Die Last mit den Gabeln anheben (Abb. 5)
5) Vergewissern Sie sich, dass die Maschine nivelliert und im Verhältnis zur Längsachse zentriert ist und dass die
Räder mit dem Rahmen gefluchtet sind.
6) Die Last ca. 500 mm vom Boden anheben (Abb. 6)

10 - 3
10 - PERIODISCHE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

7) Mit dem hinteren rechten Rad auf eine Stufe mit einer Höhe von mindestens 10 cm fahren
8) Die seitliche Neigung der Maschine im Uhrzeigersinn ausführen (siehe "STEUERUNG DER KORREKTUR
DER QUERNEIGUNG " in Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE"), so dass die rechte hintere
Halbachse an den Endanschlag gebracht wird
9) Den Arm bis zum Eingreifen des Kippschutzsystems ausfahren (audiovisueller Alarm, Blockierung der
Bewegungen).
10) Die Länge des Hubarms basierend auf dem Buchstaben "X" kontrollieren, der sich näher am festen Teil des
Arms befindet.
11) Basierend auf der für die Probe verwendeten Last überprüfen, ob der Buchstabe "X", bei dem der Eingriff
stattgefunden hat, dem vom Lastdiagramm in der Kabine vorgesehenen entspricht. Die Toleranz bezüglich des
Eingriffs des Systems beträgt ± 400 mm im Vergleich zu den Angaben im Diagramm.

12) Den Teleskoparm vollkommen einfahren


13) Die Last auf dem Boden ablegen
14) Mit dem rechten Hinterrad von der Stufe fahren
15) Die Korrektur der Querneigung wieder in Mittelstellung bringen
16) Mit dem linken Hinterrad auf eine Stufe mit einer Höhe von mindestens 10 cm fahren
17) Die Querneigung der Maschine gegen den Uhrzeigersinn ausführen ("STEUERUNG DER KORREKTUR DER
QUERNEIGUNG " in Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE"), um die hintere linke Halbachse an den
Endanschlag zu bringen
18) Die von Punkt (9) bis (15) angegebenen Kontrollvorgänge ausführen

HINWEIS!
Es wird empfohlen, für die Probe ein mittleres Gewicht von ca. zwei Dritteln der Höchstlast zu verwenden.

Die Kontrolle ist erst dann als bestanden zu betrachten, wenn bei den vorangegangenen Proben die korrekte
Funktionsweise des Kippschutzsystems auf beiden Seiten der Hinterachse vorliegt. Sollte auch nur eines der
beiden Kippschutzsysteme nicht korrekt funktionieren, die Maschine nicht einsetzen und sich an den Technischen
Kundendienst der Merlo S.p.A wenden.

BEDIENUNGS-UND WARTUNGSANLEITUNG

Überprüfen Sie, ob das Handbuch sich in der Kabine und in einem guten Zustand befindet. Im Verlustfall oder bei
Abnutzung fordern Sie eine neue Ausgabe an, indem Sie als Bezug das Kennzeichen unten auf dem Deckblatt
(wenn möglich)angeben oder die SAV-Nummer der Maschine.

10 - 4
10 - PERIODISCHE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

ÖLDRUCK DER HYDRAULIKANLAGE

- Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel heraus.
- Verbinden Sie den Schlauch, der sich im Motorraum befindet, mit dem Druckanschluß an der Pumpe.
- Motor anlassen.
- Den Teleskoparm vollständig absenken und einfahren.
- Den Motor auf 2400 U/min bringen und dabei den Hebel zur Steuerung des Teleskoparmen in der Position
'Einfahren' belassen.
- Nun am Manometer in der Kabine prèfen, ob der Druck im Bereich zwischen 180 und 240 bar liegt.

ACHTUNG !
Sollte der abgelesene Wert nicht im angegebenen Druckbereich liegen, verständigen Sie bitten der MERLO
- Service Partner.

ACHTUNG !
Ist der Vorgang der Druckprüfung abgeschlossen, ist der Schlauch im Motorraum wieder von der Pumpe zu
lösen und in seiner ursprüngliche Position zu befestigen.

10 - 5
10 - PERIODISCHE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

EICHUNG DER WASSERWAAGE

Die korrekte Eichung der Wasserwaage auf dem Armaturenbrett der Maschine überprüfen, indem Sie wie folgt
vorgehen:

- Auf den vorderen runden Teil des Rahmens (wie im Bild) eine Wasserwaage "A" mit einer Länge von nicht unter
400 mm positionieren.
- Die Maschine mittels der Vorrichtungen, mit denen die Maschine ausgestattet ist, (Stabilisatoren, Tilting oder
Aufhängungen) nivellieren. Sollte die Maschine über keine dieser Vorrichtungen verfügen, bringen Sie sie auf
einen ebenen Untergrund, bis Sie einen Punkt finden, an dem Die Luftblasse in der Wasserwaage "A" perfekt
zentriert ist.
- Betätigen Sie die Schrauben "C", bis die Luftblase in der Wasserwaage "B" der Maschine ebenfalls perfekt
zentriert ist.

10 - 6
10 - PERIODISCHE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

VENTILE DER BLOCKIERUNG DER WINDEN

- Den Motor starten.


- Ein Gewicht von mindestens 2/3 der maximalen Tragkraft der
Maschine mit den Gabeln anheben.
- An die Spitze der Gabel ein Senkblei von einer Länge von ca.
3 Metern haken.
- Die Maschine stabilisieren (wenn die Maschine mit
Abstützungen ausgestattet ist)
- Den Ausleger auf eine Höhe von ca. 3,5 m anheben.
- Den Ausleger um ca. 0,5 m ausfahren.
- Schalten Sie den Motor aus und betätigen Sie die Hebel des
Verteilers wie zum Senken des Auslegers und Drehen der
Gabeln nach unten.
- Die Hebel loslassen.
- Messen Sie den Abstand "D" zwischen Senkblei und Boden.
- Schliessen Sie die Kabine ab und warten Sie ca. 30'.
- Wiederholen Sie die Messung.
Die Differenz zwischen den beiden Messungen darf 25 mm nicht überschreiten, andernfalls wenden Sie sich an den
Service-Partner MERLO.

EICHDRUCK DER HYDROFÜHRUNG

- Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel heraus.
- Verbinden Sie den Schlauch, des Manometers, mit dem Druckanschluß an der Pumpe (wie bei der Kontrolle
des DRUCKS DER HYDRAULIKÖLANLAGE).
- Motor anlassen.
- Das Getriebe in neutraler Position lassen.
- Bis auf ca.1800 Umdrehungen/min beschleunigen.
- Bis zum Endanschlag einer beliebigen Seite der Maschine lenken und indem Sie weiter Kraft auf das Lenkrad
ausüben, den Druck auf dem Manometer ablesen.
- Der Druck muss mindestens 180bar sein. (180 kg/cm2)

FUNKTIONSWEISE DER LENKUNG

Überprüfen Sie die korrekte Funktion der Lenkung in den drei vorgesehenen Möglichkeiten:
- Lenkung auf korrekter Spur
- Lenkung auf der Hinterachse
- Seitwärtslenkung

ANWEISUNGSSCHILDER

Überprüfen Sie das Vorhandensein aller Schilder auf der Maschine, der verschiedenen Anleitungsunterlagen im
ausziehbaren Fach der Kabine und deren Zustand.
Die wichtigsten sind in den entsprechenden Kapiteln in diesem Handbuch abgebildet und müssen im Falle der
Beschädigung oder des Verlustes unter Angabe der auf dem Einzelteil selbst angegebenen Kenn-Nr. als Bezug
angefordert werden.

FESTSTELLBREMSE

- Lassen Sie den Motor an und legen Sie den zweiten Gang ein.
- Überprüfen Sie, ob der Gang eingelegt ist, indem Sie die Maschine ein kurzes Stück bewegen.
- Betätigen Sie die Feststellbremse.
- Legen Sie mit einem Fuss auf der Bremse den Vorwärtsgang ein und beginnen Sie auf ca.1600
Umdrehungen/ min. zu beschleunigen.
- Bewegt sich die Maschine nicht, beschleunigen Sie weiter bis zur höchsten Drehzahl.
- Die Maschine darf sich nicht bewegen.

ENDE DES KAPITELS

10 - 7
11 - FEHLERSUCHE

INHALTSVERZEICHNIS

DIESELMOTOR ............................................................................................................................................................ 2

HYDROSTATISCHES GETRIEBE ............................................................................................................................... 2

HYDRAULIKSYSTEM ................................................................................................................................................... 2

ELEKTRISCHES SYSTEM ........................................................................................................................................... 2

BREMSSYSTEM........................................................................................................................................................... 2

STEUERUNGEN DER MASCHINE IM NOTFALL ....................................................................................................... 3

AUSLEGER EINFAHREN UND ABSENKEN BEI DEFEKTEM MOTOR ..................................................................... 4

STARTEN BEI ENTLADENER BATTERIE .................................................................................................................. 5

SCHLECHTER BETRIEB DER NOTPUMPE, UM DIE FESTELLBREMSE ZU LOESEN ........................................... 6

ENTLÜFTEN DER VERSORGUNGSANLAGE DES MOTORS ................................................................................... 7

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................. 7

11 - 1
11 - FEHLERSUCHE

ACHTUNG !
Bevor die folgenden Operationen durchgeführt werden, soll das entsprechende Kapitel in der
Bedienungsanleitung "PERIODISCHE WARTUNG" gelesen werden.

DIESELMOTOR
Siehe Dieselmotor Wartungsanleitung.
Reparaturen außerhalb der normalen Wartung (Pumpen, Einspritzventile, etc.) müssen von spezialisierten
Servicemechanikern durchgeführt werden.

HYDROSTATISCHES GETRIEBE

Siehe Wartungsanleitung für hydrostatisches Getriebe. Reparaturen müssen von spezialisierten


Servicemechanikern durchgeführt werden.

HYDRAULIKSYSTEM

Probleme könnten verursacht werden durch:

- zu niedrigen oder zu hohen Ölstand auffüllen


- falschen Öl Typ wechseln
- Schmutz oder Wasser im Öl wechseln
- Öl zu kalt zum Starten System vorwärmen
- Undichtigkeit prüfen u. beseitigen
- Luft im Öl System entlüften
- verklemmten Schlauch lösen u. wenn nötig ersetzen
- schmutzige od. verstopfte Filter an Rückleitung reinigen u. ersetzen

Um andere Probleme (aufgrund von: Pumpen, Ventilen, Hydr. Zylinder, usw.), Servicemechaniker rufen.

ELEKTRISCHES SYSTEM

Probleme könnten verursacht werden durch:

- geringe Batterieenergie aufladen


- niedrigen Säurestand auffüllen
- lose od. verrostete Verbindungen reinigen und befestigen
- durchgebrannte Sicherungen suchen und ersetzen
- Wechselstrommasch. Keilriemen lose spannen

Um andere Probleme zu lösen, Servicemechaniker rufen.

BREMSSYSTEM

Probleme könnten verursacht werden durch:

- abgenutzte Bremsbeläge Beläge wechseln (reparaturen müssen von spezialisierten


Servicemechanikern durchgeführt werden)
- niedrigen Bremsflüssigkeitsstand,Undichtigkeiten Undichtigkeiten beseitigen
- Luft im Bremskreislauf System entlüften

Um andere Probleme zu lösen, Servicemechaniker rufen.

11 - 2
11 - FEHLERSUCHE

STEUERUNGEN DER MASCHINE IM NOTFALL

Die möglichen Fälle des Ausfalls, die den Einsatz der Maschinen unter Notfallbedingungen erforderlich machen,
sind:

- Defekt auf dem Joystick


- Defekt des Abschnitts der Servosteuerungen der Maschine
- elektrische oder hydraulische Defekte

In diesem Fall ist es möglich, alle Bewegungen des Hubarms auszuführen, indem direkt der Verteiler "E" der
Maschine im Inneren des Motorraums betätigt wird.

Um die Bewegungen des Teleskoparms korrekt auszuführen, halten Sie sich an die folgenden Anweisungen:

- die Motorhaube öffnen


- die Flügelmutter "C" entfernen und den entsprechenden Schlüssel "D" der Aussattung entnehmen
- den Schlüssel "D" in das Innere des Elements des Verteilers einsetzen, das gesteuert werden soll

Auf dem Verteiler befinden sich 4 Elemente zur Steuerung der Bewegungen:

- Element "1" Pos. A: Ausfahren des Teleskoparms


- Element "1" Pos. B: Einfahren des Teleskoparms

- Element "2" Pos. A: Steuerung der an den Anbaurahmen angeschlossenen Anbaugeräte


- Element "2" Pos. B: Schnelle Abkupplung der an den Anbaurahmen angeschlossenen Geräte

- Element "3" Pos. A: Anheben des Teleskoparms


- Element "3" Pos. B: Einfahren des Teleskoparms

- Element "4" Pos. A: Neigung der Gabeln nach oben


- Element "4" Pos. B: Neigung der Gabeln nach unten

ACHTUNG!
Sollte beim Betätigen der Elemente keinerlei Bewegung eintreten, wenden Sie sich an den Technischen
Kundendienst von Merlo.

In der Nähe des Verteilers der Maschine befindet sich das Bezugsschild, das die im Notfall verfügbaren
Bewegungen zusammenfasst.

11 - 3
11 - FEHLERSUCHE

AUSLEGER EINFAHREN UND ABSENKEN BEI DEFEKTEM MOTOR

1) Einfahren des Teleskoparms:

- Die Kappe (A) auf dem Sperrventil des Verlängerungszylinders abschrauben


- Die Höhe "B" der Einstellung der Schraube (C) messen
- Die Schraube (C) vollständig lösen
- Im Motorraum das Element der Notsteuerung "1„ vorsichtig in Position „B“ bringen, um langsam den Hubarm
einzuziehen (für weitere Informationen beziehen Sie sich auf Absatz "STEUERUNGEN DER MASCHINE IM
NOTFALL", die in diesem Kapitel angegeben sind).

2) Senken des Teleskoparms:

- Die Kappe und die Schraube des Hubzylinderventils betätigen, wie zuvor beschrieben.
- Im Motorraum vorsichtig das Element der Steuerung im Notfall "3" in Position "B" bringen, um langsam den
Hubarm zu senken (für weitere Informationen beziehen Sie sich auf Absatz "STEUERUNGEN DER MASCHINE
IM NOTFALL " in diesem Kapitel).

VORSICHT !!
Wenn es moeglich ist, sollte man die beschriebene Operation vom hinterem linken Kotfluegel machen. Um
die Einstellschraube zu lockern, muss man einen "T" Gelenk-Steckschluessel nicht kurzer als 500 mm
benutzen. Sollte der Ausleger sich bewegen, sofort den Schluessel lassen und die Haende wegnehmen.

3) Die Einstellschrauben der Sperrventile hineindrehen, bis das vorher gemessene Maß "B" erreicht ist. Die
Abschlusskappe festziehen.

11 - 4
11 - FEHLERSUCHE

STARTEN BEI ENTLADENER BATTERIE

ACHTUNG!
Vor Eingriffen auf der Batterie sind die im Absatz
"BATTERIE" und im Kapitel "ELEKTRISCHE
ANLAGE" aufgeführten Anweisungen
aufmerksam zu lesen.

Bei entladener Batterie ist das Starten des Motors wie


folgt moeglich:

1) Verwenden Sie geeignete Verbindungskabel und


eine Batterie, mit gleichen Eigenschaften wie die
auf der Maschine montierte Batterie.

2) Die Verbindungskabel mit den (+) und (-) Polen


der Batterie am Fahrzeuge verbinden und nachher mit den entsprechenden Polen der Hilfsbatterie verbinden.

VORSICHT !
Vor Durchfuehrung der Verbindung, immer die Uebereinstimmung der Polaritaet pruefen.

3) Motor anlassen und die Verbindungskabel entfernen.

VORSICHT !
Vermeiden Sie sorgfaeltig die Verbindungskabelenden in Kontakt zu bringen.

11 - 5
11 - FEHLERSUCHE

SCHLECHTER BETRIEB DER NOTPUMPE, UM DIE FESTELLBREMSE ZU LOESEN

HINWEIS!
Die folgenden Vorgänge ausschließlich ausführen, wenn es nicht möglich ist, die Feststellbremse unter
Einsatz der Notpumpe (28) zu deaktivieren (siehe Absatz SCHLEPPEN DER MASCHINE in Kapitel
BEDIENUNGSANWEISUNGEN):

- die Schutzabdeckung "2" enfernen (siehe Absatz "AUSBAU VON ABDECKUNGEN UND VERKLEIDUNGEN" im
Kapitel "PERIODISCHE WARTUNG")
- die Kammer (A) des Bremssattels unter Einsatz der entsprechenden Vorrichtung "1" festhalten
- die Einstellschraube (B) vollkommen lösen

ACHTUNG!
Bevor der normale Betrieb der Maschine wieder aufgenommen wird, daran denken, die Einstellschraube
"B" wieder anzuziehen und die korrekte Funktion der Anlage zu überprüfen.

11 - 6
11 - FEHLERSUCHE

ENTLÜFTEN DER VERSORGUNGSANLAGE DES MOTORS

Das Entlüften der Versorgungsanlage ist erforderlich, um die Luft abzulassen, die im System vorhanden ist, wenn
der Treibstoff verbraucht ist.

Nachdem der Tank mit Treibstoff aufgefüllt wurde, die folgenden Vorgänge ausführen:

- den Regler der Spülpumpe "P" drücken und nach links drehen, um die Steuerung herauszuziehen
- in Pfeilrichtung auf die Pumpe "P" drücken, bis die Steuerung beginnt, härter zu werden
- Weiterhin die Pumpe "P" betätigen und gleichzeitig den Motor anlassen, indem Sie den Zündschlüssel "8" in der
Kabine betätigen.
- nach dem Spülen der Anlage, den Regler der Spülpumpe "P" bis zum Anschlag drücken und nach rechts
drehen, um die Vorrichtung zu sichern.

ENDE DES KAPITELS

11 - 7
12 - ANBAUGERÄTE

INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG ................................................................................................................................................................ 2

MONTAGE, EINSATZ UND WARTUNG DER ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS .................................. 3

ABBAU DER ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS ...................................................................................... 7

AUSRUESTUNGEN MIT DEN VON MERLO S.p.A. GEBAUTEN MASCHINEN KOMPATIBEL................................. 8

UNGEEIGNETER GEBRAUCH DER AUSRUESTUNGEN ....................................................................................... 17

TRAGKRAFT DER ANBAUGERÄTE ......................................................................................................................... 18

ENDE DES KAPITELS ............................................................................................................................................... 25

12 - 1
12 - ANBAUGERÄTE

EINLEITUNG

Dieser Abschnitt des Handbuchs behandelt MERLO Ausruestungen, die auf die in diesem Handbuch
beschriebenen Maschinen montiert werden koennen. Diese Ausruestungen koennen, aus der Kabine mit Hilfe der
hydraulischen Schnellwechseleinrichtung getauscht werden. Das Verfahren, um die obengenannte Operation zu
machen, ist im Handbuch beschrieben.

Um die Gabeln zu montieren und demontieren, lesen Sie den geeigneten Abschnitt.

Bevor jede Ausruestung zu handeln, aufstellen, benutzen oder wegnehmen, muss man alle die Auskunfte vorsichtig
lesen.

Ausruestungen, fuer deren Benutzung mehr Anweisungen erforderlich sind, werden einzeln in einem Buechlein, das
diesem Handbuch beigelegt ist, beschrieben.

Die ganze Ausstattung wird nach der Baubeschreibung von Merlo entworfen und hergestellt. Um Unfaelle zu
vermeiden und die Leistungen sicherzustellen, duerfen die Geraete technisch nicht veraendert werden, ohne dass
der Hersteller Merlo darueber informiert wird und nicht unter Bedingungen eingesetzt werden, die unzuverlaessig
sind.

VORSICHT!
Jede Ausruestung, die in diesem Handbuch (oder in der Anlage) nicht beschrieben ist, darf nicht verwendet
werden, bis die Anweisungen vorliegen, gelesen und verstanden worden sind. Die Ausruestung koennen
montiert und nur benutzt werden auf Maschinen fuer die sie angefordert worden sind.

WARTUNG!
MERLO S.p.A. lehnt jede Verantwortung fuer die Benutzung von Ausruestungen ab, die nicht von ihnen
herstellt worden sind oder deren Koppelung mit der Maschine nicht ausdrueckllich bestaedigt worden ist.

12 - 2
12 - ANBAUGERÄTE

MONTAGE, EINSATZ UND WARTUNG DER ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS

Wegen der Anbaugeräte mit hydraulischen Funktionen bei der Montage oder beim Einsatz beziehen Sie sich auf
die folgenden Anweisungen:

MONTAGE DER ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS

ACHTUNG!
Waehrend des Aufnehmens der Zusatzeinrichtung
halten Sie Fremdpersonal aus dem
Bewegungsbereich der Maschine. Beachten und
lesen Sie die Schilder im Fahrerhaus um die im
Traglastdiagramm angegebenen Lasten, im
Vergleich zu den verschiedenen
Auslegerpositionen, niemals zu ueberschreiten.

ACHTUNG!
Bevor Sie mit der Montage des Anbaugeräts mit
Schnellanschluss beginnen, versichern Sie sich,
dass auf dem Geräteträger der Maschine keine
Anbaugeräte installiert sind.

- alle Anweisungen im Anschluss oder im


entsprechenden Handbuch bezüglich des
gekauften Anbaugeräts lesen und verstehen und
dabei besonders auf die Hinweise zur Sicherheit
und die eventuellen Hinweise bezüglich des
Transports und der Montage achten.
- überprüfen, ob das Anbaugerät auf festem,
ebenem Boden aufliegt und nicht versehentlich
umkippen kann
- positionieren Sie sich mit nach unten gedrehtem
Geräteträger in Nähe der Kupplungen des
Anbaugeräts (Abb. 1)
- die Steuerung zum Anheben des Kolbens des
Schnellanschlusses "P" betätigen
- den Teleskoparm etwas ausfahren und den
Geräteträger nach oben drehen, um das
Ankuppeln durchzuführen (Abb. 2)
- den Teleskoparm um ca. 1,5 m anheben und das
korrekte Einrasten des hydraulischen Sperrbolzens
"P" auf dem unteren Blech des Anbaugeräts
kontrollieren (Abb. 3).

ACHTUNG!
Positionieren Sie sich nie unter dem Anbaugerät,
um das korrekte Einrasten des Sperrbolzens zu überprüfen.

ACHTUNG!
Das Gerät nicht verwenden, wenn der Sperrbolzen nicht korrekt eingerastet ist.
Den Teleskoparm senken und den Vorgang wiederholen.

12 - 3
12 - ANBAUGERÄTE

- den Dieselmotor abstellen


- die Versorgungsleitung des Blockiersystems "C"
des Anbaugeräts abtrennen, indem der Ring des
Schnellanschlusses gelöst wird
- die Leitung "C" an den jeweiligen Schnellanschluss
"D" anschließen

ACHTUNG!
Vergewissern Sie sich, dass die Leitung "C" wie
beschrieben korrekt angeschlossen ist, um ein
versehentliches Abkuppeln des Anbaugeräts zu
vermeiden.

MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT


HYDRAULISCHEN FUNKTIONEN

Sollten Anbaugeräte mit hydraulischen Funktionen


eingesetzt werden, müssen die jeweiligen Leitungen
"E" an die Schnellanschlüsse auf dem Auslegerkopf
angeschlossen werden, wobei die Anschlüsse "A" und
"B", die auf dem Blech "L" und dem Schild in der
Kabine angebracht sind, eingehalten werden müssen.
Der Anschlussplan sieht vor, dass Öl zum Ausgang
"A" oder "B" auf dem Auslegerkopf geleitet wird, wenn
die entsprechende Steuerung in der Kabine betätigt
wird.

12 - 4
12 - ANBAUGERÄTE

STEUERUNG DER ANBAUGERÄTE UND HYDRAULISCHE FUNKTIONSWEISE

Wegen des maximalen Betriebsdrucks des Anbaugeräts muss das jeweilige Schild der Steuerung konsultiert
werden.

Um das hydraulische Anbaugerät zu steuern, das rechte Rädchen des Joysticks (1) wie folgt betätigen:

- das rechte Rädchen in Position "3" drehen, um Öl zur Hydraulikleitung "A" auf dem Auslegerkopf zu leiten.
(Öffnen von Spannkloben, Ventilen, Klappen, Herunterlassen von Haken wie z.B. der Seilwinde, etc.)
- das rechte Rädchen in Position "4" drehen, um Öl zur Hydraulikleitung "B" auf dem Auslegerkopf zu leiten.
(Schließen von Spannkloben, Ventilen, Klappen, Herauffahren von Haken wie z.B. der Seilwinde, etc.)

Die Bewegungen anderer Art werden in den jeweiligen Anleitungen des Anbaugeräts beschrieben.

12 - 5
12 - ANBAUGERÄTE

ZUSATZVORRICHTUNGEN IDENT. SCHILD

Ersatzteil-Aufträge sind mit folgenden Daten einzureichen:

- Zusatzeinrichtungen-modell
- Seriennummer

AUSRUESTUNGSTRANSPORT

Anheben:
- Die mit Aufklebern gekennzeichneten Hebepunkte
benutzen (siehe Abb.). Beachten Sie besonders die
eventuelle Bemerkungen ueber den Transport
- Das Gesamtgewicht der Ausruestung ist auf dem
Typenschild vermerkt.

ACHTUNG !
Waehrend des Transportes halten Sie Fremdpersonal
aus dem Bewegungsbereich der Maschine.

ACHTUNG !
Pruefen Sie, ob Seile, Schaekel und Hebegeraete in einwandfreien Zustand sind und dass die Tragkraft fuer
das zu hebende Gewicht ausreicht.

WARTUNG DES ZUBEHÖRS

Um die Ausruestung unter maximalen Sicherheits-und Leistungsbedingungen zu benutzen, ist es unbedingt


notwendig die Wartung in Bezug auf die in der Bedienungsanleitung genannten Instruktionen regelmaessig zu
erledigen (oder auf dem beigelegten Heft). Sie duerfen diese Ausruestung nicht benutzen, wenn die erforderlichen
Wartungs- und Reparaturenarbeiten nicht erledigt sind.

TÄGLICH ODER ALLE 10 STUNDEN:


- Kontrolle der Hubarbeitsbuehne um nachzupruefen, dass sie sauber ist und dass keine Teile beschaedigt sind
oder fehlen.
- Kontrolle der Gelenksachsen und der bezueglichen Halten.
- Kontrolle des Oels um zu sehen, ob Oelleckagen vorhanden sind.

WARTUNG!
Die Wartung soll durch qualifiziertes und zuständiges Personal erledigt werden. Über Einzelheiten
hinsichtlich Reparaturen, die nicht zur normalen Wartung gehören, fragen Sie die Merlo SAV!

12 - 6
12 - ANBAUGERÄTE

ABBAU DER ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS

ACHTUNG!
Während der Vorgänge zum Abbau der Anbaugeräte, alle weiteren Personen aus dem Umgebungsbereich
entfernen. Die Schilder in der Fahrerkabine konsultieren, um die Lastgrenzen der Maschine bezüglich der
verschiedenen Positionen des Hubarms nicht zu überschreiten.

- alle Anweisungen im Anschluss oder im entsprechenden Handbuch bezüglich des gekauften Anbaugeräts lesen
und verstehen und dabei besonders auf die Hinweise zur Sicherheit und die eventuellen Hinweise bezüglich des
Transports und der Montage achten
- überprüfen, ob das Anbaugerät auf ebenem und festem Untergrund aufliegt
- Die Feststellbremse einrücken, den Wähler der Gangschaltung (19) und der Fahrtrichtung (20) in Position "N"
stellen
- werden Anbaugeräte mit hydraulischen Funktionen abgebaut, müssen die jeweiligen Leitungen "E" von den
Schnellanschlüssen auf dem Kopf des Teleskoparms getrennt werden
- die Leitung der Freigabe des Hydrauliksystems "C" im Schnellanschluss "1" anschließen
- den Motor anstellen
- den Teleskoparm der Maschine senken, um das Anbaugerät auf dem Boden abzustützen
- die Steuerung des Hydrauliksystems zum Blockieren des Anbaugeräts betätigen und gleichzeitig den
Geräteträger nach unten drehen
- den Teleskoparm senken und den Geräteträger weiter nach unten drehen, um das Anbaugerät zu befreien
- den Teleskoparm wieder einziehen und die Maschine vorsichtig zurücksetzen

ACHTUNG !
Druecken Sie niemals mit der Vorrichtung gegen den Boden, um sie (die Einrichtung) zu entfernen.

12 - 7
12 - ANBAUGERÄTE

AUSRUESTUNGEN MIT DEN VON MERLO S.p.A. GEBAUTEN MASCHINEN KOMPATIBEL

Bei den in diesem Abschnitt beschriebenen Anbaugeräten handelt es sich um die im Moment der Ausgabe des
Handbuchs in der Preisliste aufgeführten.

Für größere Sicherheit vor dem Einsatz eines jeden Anbaugeräts stets die auf dem jeweiligen auf dem Anbaugerät
angebrachten Zulassungsschild aufgeführten Daten überprüfen.

GABEL FÜR DEN ANSCHLUSS AN DEN FEM IV-


GERÄTETRÄGER

Die Montage der Gabeln auf dem FEM-Geräteträger wird


wie folgt durchgeführt:

- den FEM-Geräteträger wie im Abschnitt MONTAGE


VON ANBAUGERÄTEN MIT SCHNELLANSCHLUSS
in diesem Kapitel beschrieben montieren
- die Maschine mit montiertem Geräteträger in Nähe der
FEM-Gabeln positionieren
- den Sicherheitsbolzen "A" anheben
- die Gabeln von den Enden her in Pfeilrichtung
einsetzen
- die Gabeln in der gewünschten Position anbringen
- den Sicherheitsbolzen "A" senken, so dass dieser
korrekt in einen der Einschnitte auf dem Geräteträger einrastet

VORSICHT!
Immer auf einwandfreie Blockierung der Gabeln auf dem Gabeltraeger achten, um das seitliche Abrutschen
u. den Verlust zu vermeiden.

ACHTUNG!
Der Einsatz dieses Anbaugeräts bringt eine Verringerung der im Lastdiagramm aufgeführten Nutzlasten mit
sich, die dem Gewicht des FEM-Geräteträgers entspricht.

12 - 8
12 - ANBAUGERÄTE

BETONKÜBEL

MONTAGE DES ANBAUGERÄTS

Für die Montage des Betonkübels auf der Maschine die


folgenden Vorgänge ausführen:

- die Gabeln in ihre Sitze einführen


- Die Gabel am Betonkübel befestigen, indem Sie die
dafür vorgesehenen Zapfen "P" in die entsprechenden
Öffnungen einführen
- Die entsprechenden Sperrkeile "C" einsetzen

Der Betonkübel kann auf der Maschine sowohl frontal als


auch seitlich angebracht werden.

VORSICHT!
Immer die einwandfreie Blockierung der Bolzen pruefen, um die zufaellige Entkupplung der Ausruestung
zu vermeiden.

Das Auslassen des Betons kann auf zweierlei Art,


abhängig von der ausgewählten Konfiguration
erfolgen:

- MANUELL
- HYDRAULISCH

MANUELL

Zum Öffnen der Auslassklappe den entsprechenden


Hebel "L" betätigen.
Nach dem Auslass die Klappe wieder schließen.

12 - 9
12 - ANBAUGERÄTE

HYDRAULISCH

Die Hydraulikleitungen "I" des Anbaugeräts an die entsprechenden Hydraulikanschlüsse auf dem Auslegerende
anschließen.
Das Öffnen der Auslassklappe erfolgt hydraulisch über eine Winde "M", die über den Bedienhebel für die
Anbaugeräte in der Kabine betätigt wird. (siehe entsprechenden Abschnitt im Kapitel "STEUERUNG UND
INSTRUMENTENAUSSTATTUNG").
Nach Beendigung der Arbeit die Hydraulikleitungen "I" abnehmen und an ihrem Platz unterbringen.

WARTUNG DES ANBAUGERÄTS

Alle 50 Arbeitsstunden die Winde zum Betätigen der Klappe zum Auslass des Betons "M" an den angegebenen
Stellen (1) einfetten.

12 - 10
12 - ANBAUGERÄTE

HAKENAUSLEGER - GITTERMASTAUSLEGER (1) UND


HAKENAUSLEGER MIT HYDRAULISCHER WINDE (2)

Beziehen Sie sich wegen der Montage, Funktion und


Wartung des Anbaugeräts auf das jeweilige Handbuch.

NIEDRIGER KRANHAKEN AUF GERÄTE-TRÄGER (1) -


KRANTELESKOPARM (2)

Beziehen Sie sich wegen der Anweisungen zur Montage,


Funktion und Wartung des Anbaugeräts auf das jeweiligen
Handbuch.

12 - 11
12 - ANBAUGERÄTE

BETONMISCHERSCHAUFEL

Beziehen Sie sich wegen der Anweisungen zur Montage,


Funktion und Wartung auf das jeweiligen Handbuch.

LASTHAKEN AUFSCHIEBBAR AUF GABEL

Der Haken muss in die Standardgabeln eingesetzt und auf


Letzteren befestigt werden, indem die Bolzen (1) und die
jeweiligen Gabeln (2) eingesetzt werden.

VORSICHT!
Immer die einwandfreie Montage der Bolzen pruefen,
um die zufaellige Entkupplung der Ausruestung zu
vermeiden.
Die Tragkraft des Anbaugeräts entspricht der im
Lastdiagramm der Maschine angegebenen mit gabel

LASTHAKEN AUF GERÄTETRÄGER

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im


Absatz MONTAGE DER ANBAUGERÄTE MIT
SCHNELLANSCHLUSS in diesem Kapitel beschrieben.

Die Tragkraft des Anbaugeräts entspricht der im


Lastdiagramm der Maschine angegebenen.

12 - 12
12 - ANBAUGERÄTE

ERDSCHAUFEL

Das Anbaugerät montieren wie im Absatz MONTAGE VON


ANBAUGERÄTEN MIT SCHNELLANSCHLUSS in diesem
Kapitel beschrieben.

Maximale Tragkraft des Anbaugeräts: 800 kg

TRANSPORTIEREN: das Fahren auf öffentlichen Strassen


mit angekuppelter Schaufel ist ausschließlich nur dann
gestattet, wenn der im Lieferumfang enthaltene
Zähneschutz korrekt angebracht ist.

SCHÜTTGUTSCHAUFEL (LEICHTGUTSCHAUFEL)

Das Anbaugerät montieren wie im Absatz MONTAGE VON


ANBAUGERÄTEN MIT SCHNELLANSCHLUSS in diesem
Kapitel beschrieben.

Maximale Tragkraft des Anbaugeräts: von 1250 bis 2000 kg


abhängig vom Schaufeltyp

TRANSPORTIEREN: das Fahren auf öffentlichen Strassen


mit angekuppelter Schaufel ist ausschließlich nur dann
gestattet, wenn der im Lieferumfang enthaltene
Zähneschutz korrekt angebracht ist.

4 X 1 SCHAUFEL

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im


Absatz MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT
SCHNELLANSCHLUSS beschrieben und über die
Hilfssteuerungen in der Kabine betätigen.

Maximale Tragkraft des Anbaugeräts: von 800 bis 1250 kg


abhängig vom Schaufeltyp

TRANSPORTIEREN: das Fahren auf öffentlichen Strassen


mit angekuppelter Schaufel ist ausschließlich nur dann
gestattet, wenn der im Lieferumfang enthaltene
Zähneschutz korrekt angebracht ist.

12 - 13
12 - ANBAUGERÄTE

HOLZGREIFER MIT DOPPELKLAMMER

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im


Absatz MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT
SCHNELLANSCHLUSS beschrieben und über die
Hilfssteuerungen in der Kabine betätigen.

Maximale Tragkraft des Anbaugeräts entsprechend dem


Diagramm in der Maschine

VERLÄNGERUNG DER GABELN

Die Verlaengerung muss auf die Standardgabel gesteckt


werden und an dieser mit dem Bolzen (1) und der
zugehoerigen Sicherung (2) festgemacht werden.

Jede Gabelverlängerung ist mit einem Schild versehen, auf


welchem folgende Daten stehen:
A = Leistung, die ab 1000 mm vom Gabelrand gilt
B = Monatlich progressive Herstellungsnummer
C = Baumonat (von Januar pro Jahr mit Buchstabe „A")
D = Letzte Zahl des Baujahres
E = Zulässige Gabelmasse (Breite, Stärke, Mindestlänge)

ACHTUNG!
Immer die einwandfreie Bolzenblockierung prüfen,
damit eine zufällige Entkupplung vermieden wird.
Korrekte Ladung prüfen.

Die max. Tragkraft jeder Gabelverlängerung entspricht xxx kg, mit Schwerpunkt des Gewichts in einem Abstand
von 1000 mm von der Ferse der Gabel (siehe Abb.). Die Tragkraft ist außerdem auf einem Metallschild auf der
Verlängerung der Gabel selbst angegeben.

GABELTRÄGER MIT INTERGRIERTEM


SEITENSCHIEBER

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im


Absatz MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT
SCHNELLANSCHLUSS beschrieben und über die
Hilfssteuerungen in der Kabine betätigen.

Die maximale Tragkraft des Anbaugeräts entspricht der im


Lastdiagramm der Maschine.

12 - 14
12 - ANBAUGERÄTE

ZIEGELSTEINKÜBEL

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im


Absatz MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT
SCHNELLANSCHLUSS beschrieben und über die
Hilfssteuerungen in der Kabine betätigen.

Maximale Tragkraft des Anbaugeräts: 1000 kg

WARTUNG!
Ausschließlich für den Transport von Material
zugelassen.

VORSICHT!
Immer die einwandfreie Sperrung der Verschlussklappe pruefen, um das zufaellige Entweichen von Material
aus der Auruestung zu vermeiden.

VORSICHT!
Es ist verboten, die Ausruestung als Personenbuehne zu benutzen.

EXTRA BREITER GERÄTETRÄGER

Auf dem Standard-Anbaurahmen der Maschine, zu


verwendender Rahmen.

Zu verwenden, wenn ein größerer Abstand zwischen den


Gabeln gewünscht wird. Gestattet auch die Verwendung
von drei dünnen Gabel (A0400) mit einer davon in zentraler
Position.

Der zusatzanbau dieser anbaugeräte auf dem standard-


gabelträger erfordert eine verringerung der im diagramm
angegebenen nutzlasten, die auf dem schild auf der
maschine angegeben sind, von ca. Des gewichts des
anbaugeräts.

12 - 15
12 - ANBAUGERÄTE

KRANHAKEN AUF GABELTRÄGER

BENUTZUNGSANLEITUNG: Um den
Kranhaken zu verschieben, den haltebolzen (F)
herausziehen und nachdem die gewünschte
Position erreicht ist, diesen wieder einsetzen.

VORSICHT!
Immer die einwandfreie Befestigung des
Hakenhalters pruefen.

VORSICHT!
Stets mit perfekt nivelliertem Kranausleger
arbeiten.

Der Kranausleger verfügt über eine maximale


Tragfähigkeit, die der maximalen Tragfähigkeit
der Maschine entspricht, wenn dieser alternativ
zu den Gabeln verwendet wird.
Im in der Abb. 1 (richtungsweisend) dargestellten Beispiel beträgt die maximale Tragkraft der Maschine 3000 kg.

Der Kranausleger hat also folglich die Möglichkeit, die maximale Last von 3000 kg ausschließlich mit dem in Punkt
1 (siehe Abb. 2) positionierten Lasthaken umzuschlagen. In jeder anderen Position werden die Tragfähigkeiten wie
im folgenden Schema verringert:

Haken in Position 2 = 0,9 P = 0,9 x 3000 kg = 2700 kg


Haken in Position 3 = 0,8 P = 0,8 x 3000 kg = 2400 kg
Haken in Position 4 = 0,7 P = 0,7 x 3000 kg = 2100 kg
Haken in Position 5 = 0,6 P = 0,6 x 3000 kg = 1800 kg
Haken in Position 6 = 0,5 P = 0,5 x 3000 kg = 1500 kg

12 - 16
12 - ANBAUGERÄTE

Im Folgenden sind einige Beispiele mit Bezug auf die Abbildungen 1 und 2 aufgeführt.

Punkt A

Im oben aufgeführten Beispiel in Abb. 1 befindet sich der Punkt A innerhalb des Bereichs der maximalen
Tragfähigkeit der Maschine mit Gabeln von 3000 kg.
Bei Verwendung des Kranauslegers kann diese Tragfähigkeit im Punkt A ausschließlich genutzt werden, wenn sich
der Haken in der in Abb. 2 angegebenen Position 1 befindet.

Punkt B

Im oben aufgeführten Beispiel in Abb. 1 befindet sich der Punkt B innerhalb des Bereichs der Tragfähigkeit von
2300 kg der Maschine mit Gabeln.
Bei Verwendung des Kranauslegers kann diese Tragfähigkeit ausschließlich genutzt werden, wenn der Haken sich
in den Positionen 1, 2 oder 3 des Hakeneinsatzes befindet.

Punkt C

Im oben aufgeführten Beispiel in Abb. 1 befindet sich der Punkt C innerhalb des Bereichs der Tragfähigkeit von
1700 kg der Maschine mit Gabeln.
Bei Verwendung des Kranauslegers kann diese Tragkraft ausschließlich genutzt werden, wenn sich der Haken in
den Positionen 1, 2, 3, 4 oder 5 des Hakeneinsatzes befindet.

Punkt D

Im oben aufgeführten Beispiel in Abb. 1 befindet sich der Punkt D innerhalb des Bereichs der Tragfähigkeit von
1150 kg der Maschine mit Gabeln.
Bei Verwendung des Kranauslegers kann diese Tragfähigkeit in allen möglichen Positionen des Hakeneinsatzes
genutzt werden.

UNGEEIGNETER GEBRAUCH DER AUSRUESTUNGEN

WARTUNG!
(BALLENGREIFER usw.) Vermeiden Sie,
die Zusatzausruestungen so zu stellen,
dass die Raeder beschaedigt werden
koennen.

VORSICHT!
(SCHAUFEL, 4 X 1 SCHAUFEL): Der
Vorgang des Ausgrabens oder Ladens von
flüssigem Material, bei denen
Maschinenbewegungen mit ausgefahrenem
Ausleger ausgeführt werden, kann zu
schweren Schäden am Ausleger selbst
führen; Die MERLO S.p.A. rät ausdrücklich von derartigen Arbeiten ab und übernimmt diesbezüglich
keinerlei Verantwortung.

12 - 17
12 - ANBAUGERÄTE

TRAGKRAFT DER ANBAUGERÄTE

Die Gesamttragkraft jeder Ausruestung ist auf dem Typenschild vermerkt. Wenn es noetig ist, werden die hier
gezeigten Typenschilder in der Kabine der Maschine angebracht. Halten Sie diese in ordentlichen Zustand und
ersetzen Sie sie, wenn die Symbole beschaedigt oder unleserlich sind.

12 - 18
12 - ANBAUGERÄTE

12 - 19
12 - ANBAUGERÄTE

12 - 20
12 - ANBAUGERÄTE

12 - 21
12 - ANBAUGERÄTE

12 - 22
12 - ANBAUGERÄTE

DERRICKKRAN 900kg

12 - 23
12 - ANBAUGERÄTE

DERRICKKRAN MIT SEILWINDE 900kg

12 - 24
12 - ANBAUGERÄTE

SEILWINDE AUF ANBAURAHMEN

ENDE DES KAPITELS

12 - 25
13 - OPTIONEN - EXTRA

INHALTSVERZEICHNIS

ALLGEMEINE HINWEISE ZUM KAPITEL OPTIONEN UND ZUBEHÖRTEILE .......................................................... 3

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUROPÄISCHER LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR MIT


UNGEBREMSTEM ANHÄNGER .................................................................................................................................. 4

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUROPÄISCHER LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR MIT


HYDRAULISCH GEBREMSTEM ANHÄNGER ............................................................................................................ 7

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUOPÄISCHER LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR MIT


PNEUMATISCH GEBREMSTEM ANHÄNGER .......................................................................................................... 11

LANDWIRTSCHAFTLICHE AUSSTATTUNG "KIT AGRI" FÜR UNGEBREMSTE ANHÄNGER .............................. 20

SPERRUNG DES VORDEREN UND HINTEREN DIFFERENTIALS ........................................................................ 23

ANZEIGE DER ZENTRIERUNG DER HINTERREIFEN MIT DER MASCHINENACHSE ......................................... 23

HYDRAULIK HECKANSCHLUS ................................................................................................................................. 24

HYDRAULIK HECKANSCHLUSS MIT WÄHLSCHALTER ........................................................................................ 25

WINKELANZEIGE AUF DEM TELESKOPARM ......................................................................................................... 26

ABSCHLEPPVORRICHTUNG.................................................................................................................................... 26

ZUGHAKEN MIT MEHREREN POSITIONEN ............................................................................................................ 27

ARBEITSSCHEINWERFER AUF DEM KABINE ........................................................................................................ 28

ARBEITSSCHEINWERFER AUF DEM AUSLEGER ................................................................................................. 28

SONNENBLENDE ...................................................................................................................................................... 29

DACHSCHEIBENWISCHER ...................................................................................................................................... 29

ZULASSUNG DEUTSCHLAND FÜR GESCHWINDIGKEIT 20 KM/H ....................................................................... 30

ZULASSUNG DEUTSCHLAND FÜR 40 KM/H........................................................................................................... 31

AUSLEGUNG FÜR DIE STEUERUNG VON ANBAUGERÄTEN MIT ZWEI HYDRAULISCHEN


FUNKTIONEN............................................................................................................................................................. 32

BETONMISCHERSCHAUFEL .................................................................................................................................... 33

WÄHLER DER STEUERUNG DER KONTINUIERLICHEN HYDRAULIKÖLZUFUHR .............................................. 34

13 - 1
13 - OPTIONEN - EXTRA

ZAPFWELLE AM HECK ............................................................................................................................................. 35

HINTERE STECKDOSE ............................................................................................................................................. 36

AUTORADIO............................................................................................................................................................... 36

HYDRAULISCHE BREMSANLAGE............................................................................................................................ 37

PNEUMATISCHE BREMSANLAGE ........................................................................................................................... 38

EINSATZ DER HYDROPNEUMATISCHEN AUFHÄNGUNG AUF DEM HUBARM "BSS" ........................................ 43

PNEUMATISCHER SITZ ............................................................................................................................................ 44

EXTRABEQUEMER PNEUMATISCHER FAHRERSITZ GRAMMER........................................................................ 46

GLÜHKERZEN DES DIESELMOTORS ..................................................................................................................... 48

KLIMAANLAGE ........................................................................................................................................................... 49

ENDE DES KAPITELS ............................................................................................................................................... 50

13 - 2
13 - OPTIONEN - EXTRA

ALLGEMEINE HINWEISE ZUM KAPITEL OPTIONEN UND ZUBEHÖRTEILE

In diesem Kapitel werden alle für diese Maschine erhältlichen Zubehörteile basierend auf der offiziellen Preisliste
der Merlo beschrieben.

ACHTUNG!
Ausschließlich von Merlo S.p.a. genehmigte Werkzeuge verwenden, die für den Einsatz auf Ihrer Maschine
zugelassen sind.

Vor der Verwendung jeglicher Zubehörteile in diesem Kapitel sind die Anweisungen hinsichtlich dessen
Funktionsweise aufmerksam zu lesen und zu verstehen.
Sollte die Installation oder die Funktionsweise des Zubehörs nicht vollkommen klar sein, wenden Sie sich an Ihren
Konzessionär oder an den Kundendienst von Merlo.

ACHTUNG!
Es ist untersagt, ein Zubehörteil zu verwenden, ohne zuvor die Montage- und Bedienungsanweisungen
gelesen und verstanden zu haben.

ACHTUNG!
Sollte auf der Maschine mehr als ein Zubehörteil installiert sein, können sich die jeweiligen Steuerungen in
einer anderen Position als der in dem der Maschine beiliegenden Handbuch angegebenen befinden.
Beziehen Sie sich in jedem Fall auf das Symbol neben der Steuerung, die, auch wenn sie sich in einer
anderen Position befindet, mit dem jeweiligen, im Handbuch angegebenen Symbol gekennzeichnet ist.

13 - 3
13 - OPTIONEN - EXTRA

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUROPÄISCHER LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR MIT


UNGEBREMSTEM ANHÄNGER

In dieser Ausstattung befinden sich alle Zubehörteile, die dazu dienen, Ihre Maschine als EUROPÄISCHEN
LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR für das Schleppen von ungebremsten Anhängern zuzulassen.

Im Anschluss werden die Einzelteile aufgeführt, die in dieser Ausstattung enthalten sind:

- Aufkleber, der die Höchstgeschwindigkeit von max. 40 km/h angibt


- rote Positionsanzeigen des Teleskophubarms für die Teilnahme am Straßenverkehr (siehe Absatz
"POSITIONIERUNG DES HUBARMS FÜR DIE TEILNAHME AM STRASSENVERKEHR" im Kapitel
"BEDIENUNGSANWEISUNGEN")
- vorderer Zughaken (siehe entsprechenden Absatz)
- Kontrollvorrichtung der Fahrtrichtungsanzeiger für landwirtschaftliche Anhänge (siehe entsprechenden Absatz)
- Schild der Zulassung RVRS02 F55TDI (siehe Kapitel SERIENNUMMERN - KENNSCHILDER)
- Schild der Zulassung als EUROPÄISCHER LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR (siehe Kapitel SERIENNUMMERN
- KENNSCHILDER)
- elektrischer Anschluss am Heck (siehe entsprechenden Absatz)
- Zughaken mit mehreren Positionen "CEE" (siehe entsprechenden Absatz)

HINWEIS!
Diese Anweisungen gelten ausschließlich für die in den Ländern der Europäischen Gemeinschaft
verkauften Maschinen. Dennoch liegen in einigen dieser Länder (Italien, Frankreich, Deutschland,
Großbritannien) Varianten zu dieser Ausstattung vor. In diesem Fall beziehen Sie sich bitte auf die in
diesem Kapitel enthaltenen Anweisungen.

Für den Einsatz des Multipositions-Zughakens, des vorderen Zughakens, des elektrischen Anschlusses und der
Steuervorrichtung der Fahrtrichtungsanzeiger für landwirtschaftliche Anhänger, beziehen Sie sich auf die folgenden
Anweisungen:

ZUGHAKEN MIT MEHREREN POSITIONEN "CEE"

Der Zughaken "CEE" wird zum Schleppen von


ungebremsten landwirtschaftlichen Anbaugeräten mit
einem Höchstgewicht von 6000 kg

Die zulässige maximale Stützlast ist in den


Fahrzeugzulassungspapieren angegeben.

Der Zughaken wird auf einer mit seitlichen Schlitten


ausgestatteten Platte installiert, um vertikal in mehrere
Positionen gleiten zu können.

• Nomenklatur

A) Zughaken "CEE"
B) obere Schutzvorrichtung
C) Schlitten für das Gleiten des Hakens

ACHTUNG!
Der Einsatz des Zughakens "CEE" auf öffentlichen Straßen kann in einigen Ländern Einschränkungen
unterliegen. Der Verwender muss sich vor dem Schleppen von Lasten oder Anbaugeräten auf öffentlichen
Straßen an seinen Gebietshändler wenden.

13 - 4
13 - OPTIONEN - EXTRA

• Bedienungsanweisungen

Um einen Anhänger an den Zughaken "CEE" (Zeichnung 1) anzuschließen, wie im Folgenden beschrieben
vorgehen:

- den unteren Keil "A" entfernen


- den Befestigungsbolzen"B" entfernen
- das Langloch des Anbaugeräts in das Innere der Glocke des Hakens einführen
- den Zapfen "B" einführen
- den Zapfen "B" mit seinem Keil "A" sichern
- die Leuchten des Anhängers an den entsprechenden elektrischen Anschluss anschließen (siehe
entsprechenden Absatz)

Zum Verschieben des Zughakens auf der Platte mit mehreren Positionen halten Sie sich an die folgenden
Anweisungen (Zeichnung 2):

- sollen die oberen Positionen des Schlittens verwendet werden, muss die obere Schutzvorrichtung "B"
angehoben werden
- die Freigabevorrichtung "D" herausziehen
- den Griff "E" greifen, nach oben ziehen und den Haken auf die gewünschte Höhe bringen
- den Griff "E" senken und überprüfen, ob die Vorrichtung "D" korrekt eingesetzt wird

HINWEIS!
Sollte die Maschine mit Zapfwelle am Heck
ausgestattet sein, muss die obere
Schutzvorrichtung "B" gesenkt werden, sobald die
Position des Hakens dies erlaubt.

ACHTUNG!
Sollte der Zughaken mit mehreren Positionen von
der Maschine abgebaut werden, ist das Installieren
der Schutzvorrichtung "F" unter Verwendung der
im Foto dargestellten Bohrungen "G"
obligatorisch.

13 - 5
13 - OPTIONEN - EXTRA

VORDERER ZUGHAKEN

Der vordere Zughaken "A" darf ausschließlich für die


Vorgänge zum Bergen der Maschine verwendet
werden, wenn keine andere Möglichkeit besteht.
Wenn möglich und angemessen, bedienen Sie sich
entsprechender Bergungsfahrzeuge.

Die Zugkraft muss mindestens 1500 kg betragen.

Für weitere Informationen hinsichtlich des Schleppens


der Maschine beziehen Sie sich auf den Absatz
SCHLEPPEN DER MASCHINE im Kapitel
BEDIENUNGSANWEISUNGEN.

KONTROLLVORRICHTUNG DER
FAHRTRICHTUNGSANZEIGER FÜR
LANDWIRTSCHAFTLICHE ANHÄNGER

Sollte die Maschine über die Zulassung als


Landwirtschaftstraktor verfügen und ein Anhänger
angeschlossen sein, befindet sich im Inneren der
Kabine eine Kontrollanzeige, die dem Bediener eine
eventuelle Störung an den Blinkern des Anhängers
anzeigt.

Das System wird automatisch aktiviert und schaltet die


orangefarbene Kontrollanzeige "S" auf dem Bedienpult
(P1) durchgehend ein, sobald der Stecker der
Leuchten des Anhängers in den dafür vorgesehenen
Anschluss im hinteren Teil der Maschine eingesteckt
wird.

Unter normalen Betriebsbedingungen blinkt, wenn die Blinker eingeschaltet werden, die orangefarbene
Kontrollanzeige "S" abwechselnd mit dem grünen Pfeil (52) auf dem Armaturenbrett.

Sollten Störungen in der Anlage auftreten, wenn die Blinker eingeschaltet werden, bleibt die orangefarbene
Kontrollanzeige "S"
durchgehend für den Teil eingeschaltet, in dem das Problem eingetreten ist.

HINTERER ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

Verwenden Sie den elektrischen Anschluss "A" für


den Anschluss der Anhängerleuchten (Anschluss
nach ISO-1724-80).

13 - 6
13 - OPTIONEN - EXTRA

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUROPÄISCHER LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR MIT HYDRAULISCH


GEBREMSTEM ANHÄNGER

In dieser Ausstattung befinden sich alle Zubehörteile, die dazu dienen, Ihre Maschine als EUROPÄISCHEN
LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR für das Schleppen von hydraulisch gebremsten Anhängern zuzulassen.

Im Anschluss werden die Einzelteile aufgeführt, die in dieser Ausstattung enthalten sind:

- Aufkleber, der die Höchstgeschwindigkeit von max. 40 km/h angibt


- rote Positionsanzeigen des Teleskophubarms für die Teilnahme am Straßenverkehr (siehe Absatz
"POSITIONIERUNG DES HUBARMS FÜR DIE TEILNAHME AM STRASSENVERKEHR" im Kapitel
"BEDIENUNGSANWEISUNGEN")
- vorderer Zughaken (siehe entsprechenden Absatz)
- Steuervorrichtungen der Fahrtrichtungsanzeiger für landwirtschaftliche Anhänger (siehe entsprechenden Absatz)
- Schild der Zulassung RVRS02 F55TDI (siehe Kapitel SERIENNUMMERN - KENNSCHILDER)
- Schild der Zulassung als EUROPÄISCHER LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR (siehe Kapitel SERIENNUMMERN
- KENNSCHILDER)
- elektrischer Anschluss am Heck (siehe entsprechenden Absatz)
- Zughaken mit mehreren Positionen "CEE" (siehe entsprechenden Absatz)
- hydraulische Bremsung 14 Tonnen (siehe entsprechenden Absatz

HINWEIS!
Diese Anweisungen gelten ausschließlich für die in den Ländern der Europäischen Gemeinschaft
verkauften Maschinen. Dennoch liegen in einigen dieser Länder (Italien, Frankreich, Deutschland,
Großbritannien) Varianten zu dieser Ausstattung vor. In diesem Fall beziehen Sie sich bitte auf die in
diesem Kapitel enthaltenen Anweisungen.

Hinsichtlich der Verwendung des Multipositions-Zughakens, des vorderen Zughakens, der elektrischen
Anschlusses, der Steuervorrichtung der Fahrtrichtungsanzeiger für landwirtschaftliche Anhänger und die
hydraulische Bremsung siehe folgende Anweisungen:

ZUGHAKEN MIT MEHREREN POSITIONEN "CEE"

Der Zughaken "CEE" wird zum Schleppen von


ungebremsten landwirtschaftlichen Anbaugeräten mit
einem Höchstgewicht von 14000 kg.

Die zulässige maximale Stützlast ist in den


Fahrzeugzulassungspapieren angegeben.

Der Zughaken wird auf einer mit seitlichen Schlitten


ausgestatteten Platte installiert, um vertikal in mehrere
Positionen gleiten zu können.

• Nomenklatur

A) Zughaken "CEE"
B) obere Schutzvorrichtung
C) Schlitten für das Gleiten des Hakens

ACHTUNG!
Der Einsatz des Zughakens "CEE" auf öffentlichen Straßen kann in einigen Ländern Einschränkungen
unterliegen. Der Verwender muss sich vor dem Schleppen von Lasten oder Anbaugeräten auf öffentlichen
Straßen an seinen Gebietshändler wenden.

13 - 7
13 - OPTIONEN - EXTRA

• Bedienungsanweisungen

Um einen Anhänger an den Zughaken "CEE" (Zeichnung 1) anzuschließen, wie im Folgenden beschrieben
vorgehen:

- den unteren Keil "A" entfernen


- den Befestigungsbolzen"B" entfernen
- das Langloch des Anbaugeräts in das Innere der Glocke des Hakens einführen
- den Zapfen "B" einführen
- den Zapfen "B" mit seinem Keil "A" sichern
- die Leuchten des Anhängers an den entsprechenden elektrischen Anschluss anschließen (siehe
entsprechenden Absatz)

Zum Verschieben des Zughakens auf der Platte mit mehreren Positionen halten Sie sich an die folgenden
Anweisungen (Zeichnung 2):

- sollen die oberen Positionen des Schlittens verwendet werden, muss die obere Schutzvorrichtung "B"
angehoben werden
- die Freigabevorrichtung "D" herausziehen
- den Griff "E" greifen, nach oben ziehen und den Haken auf die gewünschte Höhe bringen
- den Griff "E" senken und überprüfen, ob die Vorrichtung "D" korrekt eingesetzt wird

HINWEIS!
Sollte die Maschine mit Zapfwelle am Heck
ausgestattet sein, muss die obere
Schutzvorrichtung "B" gesenkt werden, sobald die
Position des Hakens dies erlaubt.

ACHTUNG!
Sollte der Zughaken mit mehreren Positionen von
der Maschine abgebaut werden, ist das Installieren
der Schutzvorrichtung "F" unter Verwendung der
im Foto dargestellten Bohrungen "G"
obligatorisch.

13 - 8
13 - OPTIONEN - EXTRA

VORDERER ZUGHAKEN

Der vordere Zughaken "A" darf ausschließlich für die


Vorgänge zum Bergen der Maschine verwendet
werden, wenn keine andere Möglichkeit besteht.
Wenn möglich und angemessen, bedienen Sie sich
entsprechender Bergungsfahrzeuge.

Die Zugkraft muss mindestens 1500 kg betragen.

Für weitere Informationen hinsichtlich des Schleppens


der Maschine beziehen Sie sich auf den Absatz
SCHLEPPEN DER MASCHINE im Kapitel
BEDIENUNGSANWEISUNGEN.

STEUERVORRICHTUNG DER
FAHRTRICHTUNGSANZEIGER FÜR
LANDWIRTSCHAFTLICHE ANHÄNGER

Sollte die Maschine über die Zulassung als


Landwirtschaftstraktor verfügen und ein Anhänger
angeschlossen sein, befindet sich im Inneren der
Kabine eine Kontrollanzeige, die dem Bediener eine
eventuelle Störung an den Blinkern des Anhängers
anzeigt.

Das System wird automatisch aktiviert und schaltet die


orangefarbene Kontrollanzeige "S" auf dem Bedienpult
(P1) durchgehend ein, sobald der Stecker der
Leuchten des Anhängers in den dafür vorgesehenen
Anschluss im hinteren Teil der Maschine eingesteckt
wird.

Unter normalen Betriebsbedingungen blinkt, wenn die Blinker eingeschaltet werden, die orangefarbene
Kontrollanzeige "S" abwechselnd mit dem grünen Pfeil (52) auf dem Armaturenbrett.

Sollten Störungen in der Anlage auftreten, wenn die Blinker eingeschaltet werden, bleibt die orangefarbene
Kontrollanzeige "S"
durchgehend für den Teil eingeschaltet, in dem das Problem eingetreten ist.

ELEKTROANSCHLUSS AM HECK

Den Elektroanschluss "A" für den Anschluss der


Anhängerlichter verwenden (Anschluss gemäß ISO-
1724-80).

13 - 9
13 - OPTIONEN - EXTRA

HYDRAULISCHE BREMSANLAGE

Halten Sie sich für den korrekten Einsatz der hydraulischen Bremsanlage an für das Schleppen von
landwirtschaftlichen Anhängern an die folgenden Anweisungen:

• Anschluss der Bremsanlage des Anhängers

- den Zündschlüssel (8) in das Armaturenbrett


stecken
- den Dieselmotor starten
- den Anhänger an den Zughaken der Zugmaschine
anschließen
- den elektrischen Anschluss anschließen (siehe
entsprechenden Absatz in diesem Kapitel)
- den Anschluss der vom Anhänger kommenden
hydraulischen Bremsung an den Anschluss "A" auf
der Zugmaschine anschließen
- die korrekte Funktion der Anhängerleuchten
überprüfen
- bei geringer Geschwindigkeit fahren, um die
korrekte Funktion der Bremsung des Anhängers zu überprüfen

ACHTUNG!
Im Fall von Stillständen bei angelassenem Motor die Parkbremse der Maschine (37) einsetzen (der
Anhänger bleibt ungebremst).
Bei Stillständen mit abgeschaltetem Motor, wird die Parkbremse der Maschine automatisch eingesetzt (der
Anhänger bleibt ungebremst).

• Abtrennen der Bremsanlage des Anhängers

Das Aushaken des Anhängers kann auf zwei Arten erfolgen:

BEI LAUFENDEM MOTOR

- die Parkbremse der Maschine ziehen


- die Leitung "A" der Bremsung des Anhängers abtrennen
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abtrennen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine abtrennen

BEI AUSGESCHALTETEM MOTOR

- den Motor der Maschine stoppen. Die Feststellbremse der Maschine und des Anhängers werden automatisch
eingeschaltet
- die Leitung "A" der Anhängerbremsung abtrennen
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abtrennen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine lösen
- die Feststellbremse der Maschine lösen
- den Motor starten und sich langsam entfernen

13 - 10
13 - OPTIONEN - EXTRA

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUOPÄISCHER LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR MIT PNEUMATISCH


GEBREMSTEM ANHÄNGER

In dieser Ausstattung befinden sich alle Zubehörteile, die dazu dienen, Ihre Maschine als EUROPÄISCHEN
LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR für das Schleppen von pneumatisch gebremsten Anhängern zuzulassen.

Im Anschluss werden die Einzelteile aufgeführt, die in dieser Ausstattung enthalten sind:

- Aufkleber, der die Höchstgeschwindigkeit von max. 40 km/h angibt


- rote Positionsanzeigen des Teleskophubarms für die Teilnahme am Straßenverkehr (siehe Absatz
"POSITIONIERUNG DES HUBARMS FÜR DIE TEILNAHME AM STRASSENVERKEHR" im Kapitel
"BEDIENUNGSANWEISUNGEN")
- vorderer Zughaken (siehe entsprechenden Absatz)
- Steuervorrichtung der Fahrtrichtungsanzeiger für landwirtschaftliche Anhänger (siehe entsprechenden Absatz)
- Schild der Zulassung DNT01A (siehe Kapitel SERIENNUMMERN - KENNSCHILDER)
- Schild der Zulassung als EUROPÄISCHER LANDWIRTSCHAFTSTRAKTOR (siehe Kapitel SERIENNUMMERN
- KENNSCHILDER)
- elektrischer Anschluss am Heck (siehe entsprechenden Absatz)
- Zughaken mit mehreren Positionen "CEE" (siehe entsprechenden Absatz)
- pneumatische Bremsung 21 Tonnen (siehe entsprechenden Absatz)

HINWEIS!
Diese Anweisungen gelten ausschließlich für die in den Ländern der Europäischen Gemeinschaft
verkauften Maschinen. Dennoch liegen in einigen dieser Länder (Italien, Frankreich, Deutschland,
Großbritannien) Varianten zu dieser Ausstattung vor. In diesem Fall beziehen Sie sich bitte auf die in
diesem Kapitel enthaltenen Anweisungen.

Hinsichtlich der Verwendung des Multipositions-Zughakens, des vorderen Zughakens, des elektrischen
Anschlusses, der Steuervorrichtung der Fahrtrichtungsanzeiger für landwirtschaftliche Anhänger und die
pneumatische Bremsung siehe folgende Anweisungen:

ZUGHAKEN MIT MEHREREN POSITIONEN "CEE"

Der Zughaken "CEE" wird zum Schleppen von


ungebremsten landwirtschaftlichen Anbaugeräten mit
einem Höchstgewicht von 21000 kg.

Die zulässige maximale Stützlast ist in den


Fahrzeugzulassungspapieren angegeben.

Der Zughaken wird auf einer mit seitlichen Schlitten


ausgestatteten Platte installiert, um vertikal in mehrere
Positionen gleiten zu können.

• Nomenklatur

A) Zughaken "CEE"
B) obere Schutzvorrichtung
C) Schlitten für das Gleiten des Hakens

ACHTUNG!
Der Einsatz des Zughakens "CEE" auf öffentlichen Straßen kann in einigen Ländern Einschränkungen
unterliegen. Der Verwender muss sich vor dem Schleppen von Lasten oder Anbaugeräten auf öffentlichen
Straßen an seinen Gebietshändler wenden.

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13 - OPTIONEN - EXTRA

• Bedienungsanweisungen

Um einen Anhänger an den Zughaken "CEE" (Zeichnung 1) anzuschließen, wie im Folgenden beschrieben
vorgehen:

- den unteren Keil "A" entfernen


- den Befestigungszapfen "B" entfernen
- das Langloch des Anbaugeräts in das Innere der Glocke des Hakens einsetzen
- den Zapfen "B" einsetzen
- den Zapfen "B" mit dem entsprechenden Keil "A" blockieren
- die Leuchten des Anhängers an die dafür vorgesehene Steckdose anschließen (siehe entsprechenden Absatz)

Zum Verschieben des Zughakens auf der Platte mit mehreren Positionen halten Sie sich an die folgenden
Anweisungen (Zeichnung 2):

- sollen die oberen Positionen des Schlittens verwendet werden, muss die obere Schutzvorrichtung "B"
angehoben werden
- die Freigabevorrichtung "D" herausziehen
- den Griff "E" greifen, nach oben ziehen und den Haken auf die gewünschte Höhe bringen
- den Griff "E" senken und überprüfen, ob die Vorrichtung "D" korrekt eingesetzt wird

HINWEIS!
Sollte die Maschine mit Zapfwelle am Heck
ausgestattet sein, muss die obere
Schutzvorrichtung "B" gesenkt werden, sobald die
Position des Hakens dies erlaubt.

ACHTUNG!
Sollte der Zughaken mit mehreren Positionen von
der Maschine abgebaut werden, ist das Installieren
der Schutzvorrichtung "F" unter Verwendung der
im Foto dargestellten Bohrungen "G"
obligatorisch.

13 - 12
13 - OPTIONEN - EXTRA

VORDERER ZUGHAKEN

Der vordere Zughaken "A" darf ausschließlich für die


Vorgänge zum Bergen der Maschine verwendet
werden, wenn keine andere Möglichkeit besteht.
Wenn möglich und angemessen, bedienen Sie sich
entsprechender Bergungsfahrzeuge.

Die Zugkraft muss mindestens 1500 kg betragen.

Für weitere Informationen hinsichtlich des Schleppens


der Maschine beziehen Sie sich auf den Absatz
SCHLEPPEN DER MASCHINE im Kapitel
BEDIENUNGSANWEISUNGEN.

STEUERVORRICHTUNGEN DER
FAHRTRICHTUNGSANZEIGER FÜR
LANDWIRTSCHAFTLICHE ANHÄNGER

Sollte die Maschine über die Zulassung als


Landwirtschaftstraktor verfügen und ein Anhänger
angeschlossen sein, befindet sich im Inneren der
Kabine eine Kontrollanzeige, die dem Bediener eine
eventuelle Störung an den Blinkern des Anhängers
anzeigt.

Das System wird automatisch aktiviert und schaltet die


orangefarbene Kontrollanzeige "S" auf dem Bedienpult
(P1) durchgehend ein, sobald der Stecker der
Leuchten des Anhängers in den dafür vorgesehenen
Anschluss im hinteren Teil der Maschine eingesteckt
wird.

Unter normalen Betriebsbedingungen blinkt, wenn die Blinker eingeschaltet werden, die orangefarbene
Kontrollanzeige "S" abwechselnd mit dem grünen Pfeil (52) auf dem Armaturenbrett.

Sollten Störungen in der Anlage auftreten, wenn die Blinker eingeschaltet werden, bleibt die orangefarbene
Kontrollanzeige "S"
durchgehend für den Teil eingeschaltet, in dem das Problem eingetreten ist.

HINTERER ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

Verwenden Sie den elektrischen Anschluss "A" für


den Anschluss der Anhängerleuchten (Anschluss
nach ISO-1724-80).

13 - 13
13 - OPTIONEN - EXTRA

PNEUMATISCHE BREMSANLAGE

Halten Sie sich für den korrekten Einsatz der pneumatischen Bremsanlage für das Schleppen von
landwirtschaftlichen Anhängern an die folgenden Anweisungen:

• Anschluss der Bremsanlage des Anhängers

Um zu garantieren, dass in der pneumatischen


Bremsanlage stets der optimale Betriebsdruck
vorliegt, ist ein Kompressor vorhanden, der
automatisch startet (nur bei laufendem Motor), wenn
der Druck in der Anlage unter 5,5 bar fällt und stoppt,
wenn der Druck 7,5 bar übersteigt.

Um den Druck in der Anlage kontinuierlich zu


kontrollieren, ist ein Manometer "C" vorhanden, das
auf der seitlichen Konsole im Inneren der Kabine
positioniert ist.

Vor der Fahrt mit dem an die Maschine


angeschlossenen Anhänger muss abgewartet werden,
dass das Manometer "C" einen Mindestdruck von 5,5
bar anzeigt. Andernfalls würde sich der Anhänger als
gebremst erweisen, wenn er mit negativen Bremsen ausgestattet ist oder ohne die Möglichkeit zu bremsen bei
positiven Bremsen.

• Anweisungen für den korrekten Einsatz des pneumatischen Bremssystems

- den Dieselmotor starten


- den Anhänger an den Zughaken der Zugmaschine anschließen
- den elektrischen Anschluss für die Anhängerleuchten anschließen (siehe entsprechenden Absatz)
- die beiden Schutzvorrichtungen "A" der pneumatischen Anschlüsse senken (eine pro Seite)
- die vom Anhänger kommenden Schläuche an die Anschlüsse "B" der Zugmaschine anschließen und dabei auf
die Farbe der Schutzvorrichtungen "A" achten

13 - 14
13 - OPTIONEN - EXTRA

- den Wählschalter "S" in Position "0" stellen. Der


Kompressor beginnt den Tank der pneumatischen
Bremsanlage zu füllen
- abwarten, dass das Manometer "C" in der Kabine
einen Mindestdruck von 5,5 bar anzeigt, bevor Sie
losfahren. Andernfalls würde sich der Anhänger als
gebremst erweisen, wenn er mit negativen
Bremsen ausgestattet ist oder ohne die Möglichkeit
zu bremsen bei positiven Bremsen.

HINWEIS!
Sollte es nicht erforderlich sein,
landwirtschaftliche Anhänger zu schleppen, ist es
ratsam, den Wählschalter "S" in Position "1" zu
stellen, um zu vermeiden, dass der Kompressor
den Tank der Anlage unnötig füllt.

- die korrekte Funktion der Anhängerleuchten überprüfen


- bei geringer Geschwindigkeit fahren, um die korrekte Funktion der Bremsung des Anhängers zu überprüfen

13 - 15
13 - OPTIONEN - EXTRA

ACHTUNG!
Im Fall von Stillständen bei angelassenem Motor die Parkbremse der Maschine (37) einsetzen (der
Anhänger bleibt ungebremst).
Bei Stillständen mit abgeschaltetem Motor, wird die Parkbremse der Maschine automatisch eingesetzt (der
Anhänger bleibt ungebremst).

• Trennen der Bremsanlage vom Anhänger

Das Aushaken des Anhängers kann auf zwei Arten erfolgen:

BEI LAUFENDEM MOTOR

- die Parkbremse der Maschine ziehen


- den Wähler "S" in Position "0" stellen (gebremster Anhänger)
- die Schläuche von den Anschlüssen "B" der Bremsung des Anhängers trennen
- die Schutzvorrichtungen "A" anheben, so dass die pneumatischen Anschlüsse verdeckt werden
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abtrennen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine abtrennen
- die Feststellbremse der Maschine lösen und sich langsam entfernen

BEI AUSGESCHALTETEM MOTOR

- den Motor der Maschine stoppen. Die Feststellbremse der Maschine und des Anhängers werden automatisch
eingeschaltet
- die Schläuche von den Anschlüssen "B" der Bremsung des Anhängers trennen
- die Schutzvorrichtungen "A" anheben, so dass die pneumatischen Anschlüsse verdeckt werden
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abtrennen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine lösen
- die Feststellbremse der Maschine lösen
- den Motor starten und sich langsam entfernen

13 - 16
13 - OPTIONEN - EXTRA

WARTUNG DES BREMSSYSTEMS

Da der Kompressor elektrisch läuft und keine Antriebsriemen vorgesehen sind, benötigt das Bremssystem keine
spezielle Wartung, auch weil der Kompressor mit Dauerschmiersystem ausgerüstet ist.

Die erforderlichen Wartungseingriffe sind:

ALLE 50 BETRIEBSSTUNDEN DES PNEUMATISCHEN BREMSSYSTEMS

Den Ansaugvorfilter reinigen, indem Sie wie folgt vorgehen:


- die Schraube "V" lösen
- den Deckel "C" entfernen
- Den Filtereinsatz "F" aus seinem Sitz entfernen, indem Sie ihn nach außen ziehen

Die Filterkartusche "F" kann gereinigt werden, indem Sie sich an die folgenden Anweisungen halten:

- einen Druckluftstrahl von nicht mehr als 5 Bar von der Innenseite des Einsatzes nach außen richten,
- den Einsatz gegen die Handfläche schlagen (Notbehelf) und dabei darauf achten, ihn nicht zu beschädigen,
- den Einsatz durch Waschen in geeigneter Lösung reinigen (zulässiger, jedoch nicht ratsamer Vorgang).

ACHTUNG!
Vermeiden Sie zum Reinigen des Filtereinsatzes unbedingt den Einsatz von Benzin oder warmen
Flüssigkeiten.

- Eine Lampe in das Innere des Einsatzes einführen und in Transparenz den Zustand des Filterpapiers und auch
den Zustand seiner Dichtungen überprüfen.
- Vergewissern Sie sich, dass keine Risse oder Löcher auch kleiner Ausmaße vorliegen und falls erforderlich, den
Einsatz austauschen:
- wenn er beschädigt ist
- nach 6 Monaten Einsatzzeit
- wenn er sich nicht reinigen lässt
- Vor dem Installieren eines neuen Einsatzes das Innere des Deckels "C" und den Deckel (A) reinigen.

13 - 17
13 - OPTIONEN - EXTRA

KONTROLLE DES ÖLSTANDS IM INNEREN DES KOMPRESSORS

Der Kompressor der pneumatischen Bremsung ist mit synthetischem Öl des typs 5W40 geschmiert.
Den Verschluss "A" lösen und überprüfen, ob der Stand den Rand der Öffnung erreicht. Wenn erforderlich mit
spezifischem Öl nachfüllen. Den Verschluss "A" wieder verschließen und überprüfen, ob keine Verluste aus der
Anlage vorliegen.

ALLE 50 BETRIEBSSTUNDEN DES PNEUMATISCHEN BREMSSYSTEMS

- das Kondenswasser aus dem Lufttank im unteren linken Teil des Rahmens ablassen, indem "D" nach oben
gedrückt wird.
- Den Ansaugvorfilter "F" austauschen (wegen der Vorgänge zum Ausbau des Filters beziehen Sie sich auf den
vorangegangenen Absatz)
- den Ansaugfilter mit einem Druckluftstrahl reinigen.

13 - 18
13 - OPTIONEN - EXTRA

FEHLERSUCHE

Im Fall von Funktionsstörungen die Schmelzsicherung "I" kontrollieren, die sich im Motorraum in der Nähe der
Batterie befindet und die Unversehrtheit der Anschlussschläuche.

13 - 19
13 - OPTIONEN - EXTRA

LANDWIRTSCHAFTLICHE AUSSTATTUNG "KIT AGRI" FÜR UNGEBREMSTE ANHÄNGER

In dieser Ausstattung befinden sich alle Zubehörteile für die landwirtschaftliche Ausstattung KIT AGRI
DEUTSCHLAND für das Schleppen von ungebremsten Anhängern.

Im Anschluss werden die Einzelteile aufgeführt, die in dieser Ausstattung enthalten sind:

- Halteplatte für den Haken Rockinger (siehe entsprechenden Absatz)


- extrabequemer pneumatischer Fahrersitz Grammer (siehe entsprechenden Absatz)
- elektrischer Anschluss am Heck für die Anhängerleuchten (siehe entsprechenden Abasatz)

Für den Einsatz der Halteplatte für den Haken Rockinger, des extrabequemen pneumatischen Fahrersitzes
Grammer und des elektrischen Anschlusses am Heck, beziehen Sie sich auf die folgenden Anweisungen:

HALTEPLATTE FÜR ZUGHAKEN ROCKINGER

Den Zughaken des Typs ROCKINGER in den vier


Gewindebohrungen "A" (M16 Achsabstand 140x80)
auf der im hinteren Teil der Maschine verschweißten
Halteplatte befestigen.

Das Schleppbahre Höchstgewicht beträgt 11000 kg.

Die zulässige maximale Stützlast ist in den


Fahrzeugzulassungspapieren angegeben.

HINTERER ELEKTRISCHER ANSCHLUSS

Verwenden Sie den elektrischen Anschluss "A" für


den Anschluss der Anhängerleuchten (Anschluss
nach ISO-1724-80).

13 - 20
13 - OPTIONEN - EXTRA

EXTRABEQUEMER PNEUMATISCHER FAHRERSITZ GRAMMER

Der pneumatische Fahrersitz Grammer wird an Stelle des serienmäßigen Fahrersitzes installiert und die
Anweisungen im Anschluss ersetzen daher die im Kapitel "KABINE" dieser Bedienungsanleitung aufgeführten.

HINWEIS!
Den Fahrersitz so positionieren, dass alle Steuerungen der Maschine bequem erreichbar sind.

• Funktionsweise des pneumatischen Fahrersitzes Grammer

1) VERSCHIEBEN DES FAHRERSITZES NACH VORN/HINTEN

Um den Sitz zu verschieben, den Hebel "A" anheben und den Sitz nach vorn oder nach hinten verschieben, bis die
ideale Position erreicht ist. Nach der Einstellung den Hebel "A" loslassen und überprüfen, ob der Fahrersitz in der
gewünschten Position blockiert ist.

2) EINSTELLUNG DER RÜCKENLEHNE

Den Rücken fest gegen die Rückenlehne lehnen und anschließend den Hebel "B" anheben, um die gewünschte
Neigung einzustellen. Nach dem Einstellen den Hebel "B" wieder loslassen und überprüfen, ob der Fahrersitz in der
ausgewählten Position blockiert ist.

3) EINSTELLUNG DES LENDENWIRBELBEREICHS

Den Knauf "C" in beide Richtungen drehen, um die gewünschte Abstützung des Lendewirbelbereichs einzustellen.

4) EINSTELLUNG DER FEDERUNG

Dieser pneumatische Fahrersitz ist in der Lage, die Höhe und die ideale Federung basierend auf Ihrem
Körpergewicht automatisch einzustellen.
Um eine korrekte Einstellung der Höhe und der Federung zu erzielen, ist es zuvor erforderlich, sich korrekt auf den
Sitz zu setzen und anschließend den Hebel "D" ein paar Momente lang anzuheben. Der Sitz wird automatisch in die
ideale Position gestellt.
Ist die eingestellte Höhe nicht zufrieden stellend, kann immer noch der Hebel "D" manuell betätigt werden, um den
Sitz zu senken oder zu erhöhen.
Sollte während der Fahrt der Sitz die Unebenheiten des Geländes dämpfen, indem dieser oben oder unten an den
Endanschlag gelangt, regelt das System automatisch die Höhe des Sitzes, um stets höchsten Fahrkomfort zu
garantieren.

5) AKTVIERUNG DES ANTI-SHOCK-SYSTEMS IN LÄNGSRICHTUNG

Ihr pneumatischer Fahrersitz ist mit einem Anti-shock-System in Längsrichtung ausgestattet, das die Fahrt auf der
Straße und die Arbeit auf der Baustelle bequemer macht.
Die Aktivierung des Anti-shock-Systems erfolgt über den Hebel "E". In Position "1" ist das Anti-shock-System
aktiviert, in Position "0" ist es deaktiviert.

6) SICHERHEITSGURT

Die Benutzungsbedingungen des Sicherheitsgurts sin die im entsprechenden Absatz im Kapitel "KABINE"
aufgeführten.

7) DOKUMENTENTASCHE

In der Dokumententasche "G" hinter dem Sitz stets die Bedienungs- und Wartungsanleitung Ihrer Maschine
aufbewahren.

13 - 21
13 - OPTIONEN - EXTRA

ACHTUNG!
Es ist untersagt und extrem gefährlich, jegliche Einstellungen des Fahrersitzes bei fahrender Maschine
vorzunehmen.

13 - 22
13 - OPTIONEN - EXTRA

SPERRUNG DES VORDEREN UND HINTEREN DIFFERENTIALS

Es wird durch das Hebel 61 betaetigt:

Knopf gedrückt halten = Differentialsperre eingeschaltet


Knopf nicht gedrückt = Differentialsperre ausgeschaltet

die Kontrolleuchte (Ref. 88) zeigt, ob die Differentialsperre eingeschaltet ist.

WICHTIG!
Vermeiden Sie, auf festem Boden mit gesperrtem Differential zu lenken.
Lassen Sie, die Differentialsperre bei Silagearbeiten eingeschaltet.

ANZEIGE DER ZENTRIERUNG DER HINTERREIFEN MIT DER MASCHINENACHSE

Vor der Teilnahme am Straßenverkehr ist es


obligatorisch, die Reifen der Hinterachse an der
Längsachse der Maschine auszurichten, indem wie
folgt vorgegangen wird:

- die Rundlenkung oder Krebsgang auswählen


- das Lenkmanöver ausführen, bis die Räder der
Hinterachse sich parallel mit der Maschinenachse
befinden: um dem Fahrer die erfolgte Ausrichtung
zu signalisieren, schaltet sich die Kontrollanzeige
"A" auf der Steuertafel "P1" ein.

Vor der Fahrt auf öffentlichen Straßen die Lenkung


auf der Vorderachse auswählen (Hebel 29 in Position
"B").

13 - 23
13 - OPTIONEN - EXTRA

HYDRAULIK HECKANSCHLUS

HINWEIS!
Der Mindest-Betriebsdruck der hinteren Hydraulikanschlüsse entspricht 210 bar.

Um die hinteren Hydraulikanschlüsse korrekt zu verwenden, befolgen Sie die folgenden Anweisungen:

- Das rechte Rädchen des Joysticks (1) in Position "3A" drehen, um den entsprechenden Hydraulikanschluss zu
aktivieren.
- Das rechte Rädchen des Joysticks (1) in Position "4B" drehen, um den entsprechenden Hydraulikanschluss zu
aktivieren.

ACHTUNG !
Die Hydraulikanlage der Heckanschlüsse ist nicht mit Halteventilen oder entsprechenden Vorrichtungen
ausgestattet, die große Blastungen erlauben würden. Um einen derartigen Einsatz zu ermöglichen, ist zu
überprüfen, ob das jeweilige Anbaugerät über die nütigen Sicherungen verfügt, die ein plötzliches
Absenken der Last verhindern können.

ACHTUNG !
Vor dem Benutzen der hydraulischen Heckanschlüsse, sicherstellen, daß die Hydraulikschläuche der
Versorgung zum Blockieren, und alle zum Anbaugerät auf dem Geräteträger führenden Schläuche
abgesteckt sind.
Nach der Benutzung der Heckanschlüsse, die Schläuche wieder abstecken; Sollte dies nicht erledigt
werden, würde beim Einsatz der auf dem Gabelträger montierten Geräte, auch die Heckhydraulik mit
aktiviert werden.

13 - 24
13 - OPTIONEN - EXTRA

HYDRAULIK HECKANSCHLUSS MIT WÄHLSCHALTER

HINWEIS: Der maximale Betriebsdruck der hinteren Hydraulikanschlüsse entspricht 210 bar.

Um die hinteren Hydraulikanschlüsse korrekt zu verwenden, befolgen Sie die folgenden Anweisungen:

- Wählschalter "S" in Position "0": die hinteren Hydraulikanschlüsse sind deaktiviert und die Funktionen des
Joysticks (1) sind die im Kapitel "STEUEURUNGEN UND INSTRUMENTE" beschriebenen
- Wählschalter "S" in Position "1": Zur Steuerung der hinteren Hydraulikanschlüsse das rechte Rädchen des
Joysticks (J) in Position "3A" oder "4B" stellen, um die entsprechenden hinteren Hydraulikanschlüsse
einzusetzen
- Wählschalter "S" in Position "2": Dem Hydraulikanschluss "3A" wird kontinuierlich Öl zugeführt, ohne dass der
Joystick (J) eingesetzt wird.

ACHTUNG !
Die Hydraulikanlage der Heckanschlüsse ist nicht mit Halteventilen oder entsprechenden Vorrichtungen
ausgestattet, die große Blastungen erlauben würden. Um einen derartigen Einsatz zu ermöglichen, ist zu
überprüfen, ob das jeweilige Anbaugerät über die nütigen Sicherungen verfügt, die ein plötzliches
Absenken der Last verhindern können.

13 - 25
13 - OPTIONEN - EXTRA

WINKELANZEIGE AUF DEM TELESKOPARM

Die Anzeige "A" dient dem Messen der vertikalen


Neigung des Teleskoparms. Dieser Wert ist hilfreich,
um die Position der transportierten Last im jeweiligen
Lastdiagramm zu finden.

ABSCHLEPPVORRICHTUNG

Den festen Zughaken für Baustellen in den folgenden Fällen verwenden:

- wenn Schleppvorgänge der Maschine auf öffentlichen Straßen erforderlich sind (siehe auch Absatz
"SCHLEPPEN DER MASCHINE" im Kapitel "BEDIENUNGSANWEISUNGEN")

- wenn es erforderlich ist, Vorgänge des Schleppens von Anhänger oder Fahrzeugen anderer Art durchzuführen.
Unter diesen Bedingungen muss das maximal schleppbare Gewicht unter 4000 kg betragen.

Der maximale vertikale Last auf dem Zughaken in den Fahrzeugpapieren vorgesehenen Anbaugeräten gestattet
beschrieben

ACHTUNG!
Es ist untersagt, die Art Haken für das Schleppen von Anhängern oder anderen Fahrzeugen auf
öffentlichen Straßen zu verwenden.

13 - 26
13 - OPTIONEN - EXTRA

ZUGHAKEN MIT MEHREREN POSITIONEN

Der Zughaken "CEE" wird zum Schleppen von ungebremsten, hydraulisch und pneumatisch gebremsten
landwirtschaftlichen Anbaugeräten verwendet. Der maximale vertikale Last auf dem Zughaken in den
Fahrzeugpapieren vorgesehenen Anbaugeräten gestattet beschrieben.

ACHTUNG!
Es ist untersagt, den Zughaken mit mehreren Positionen zum Schleppen von landwirtschaftlichen
Anbaugeräten auf öffentlichen Straßen zu verwenden.

Der Zughaken wird auf einer mit seitlichen Schlitten


ausgestatteten Platte installiert, um vertikal in mehrere
Positionen gleiten zu können.

• Nomenklatur

A) Zughaken "CEE"
B) obere Schutzvorrichtung
C) Schlitten für das Gleiten des Hakens

• Bedienungsanweisungen

Um einen Anhänger an den Zughaken "CEE"


(Zeichnung 1) anzuschließen, wie im Folgenden
beschrieben vorgehen:

- den unteren Keil "A" entfernen


- den Befestigungszapfen "B" entfernen
- das Langloch des Anbaugeräts in das Innere der Glocke des Hakens einsetzen
- den Zapfen "B" einsetzen
- den Zapfen "B" mit dem entsprechenden Keil "A" blockieren
- die Leuchten des Anhängers an die dafür vorgesehene Steckdose anschließen (siehe entsprechenden Absatz)

Zum Verschieben des Zughakens auf der Platte mit mehreren Positionen halten Sie sich an die folgenden
Anweisungen (Zeichnung 2):

- sollen die oberen Positionen des Schlittens verwendet werden, muss die obere Schutzvorrichtung "B"
angehoben werden
- die Freigabevorrichtung "D" herausziehen
- den Griff "E" greifen, nach oben ziehen und den Haken auf die gewünschte Höhe bringen
- den Griff "E" senken und überprüfen, ob die Vorrichtung "D" korrekt eingesetzt wird

13 - 27
13 - OPTIONEN - EXTRA

ARBEITSSCHEINWERFER AUF DEM KABINE

Für den Einsatz der Arbeitsscheinwerfer folgen Sie den folgenden Anweisungen:

- Den Zündschlüssel (8) in Position "R" drehen (Einschalten des Armaturenbretts).


- Die Taste (A) drücken, um die vorderen Arbeitsscheinwerfer "A1" einzuschalten.
- Die Taste (P) drücken, um die hinteren Arbeitsscheinwerfer "P1" einzuschalten.

ARBEITSSCHEINWERFER AUF DEM AUSLEGER

- Den Wähler "S" in Position "1" drehen, um die zusätzlichen Arbeitsscheinwefer auf dem Ausleger einzuschalten.
- Den Wähler "S" in Position "0" drehen, um die zusätzlichen Arbeitsscheinwerfer auf dem Ausleger
auszuschalten.

13 - 28
13 - OPTIONEN - EXTRA

SONNENBLENDE

In Ruhestellung ist die Sonnenblende "A" bis zum oberen Rand der Kabinenscheibe aufgerollt. (Abb. 1).

Sollt der obere Teil der Scheibe verdeckt werden, die Sonnenblende "A" abrollen und an den dafür vorgesehenen
Halterungen "B" einhaken (Abb. 2).

Soll auch der untere Teil der Scheibe verdeckt werden, die Sonnenblende "A" weiter abrollen, bis sie in die
Halterungen "C" einrastet (Abb. 3).

DACHSCHEIBENWISCHER

Zum Einschalten des Scheibenwischers auf dem


Maschinendach den Druckknopf "C" auf dem
Elektromotor des Scheibenwischers selbst betätigen.

13 - 29
13 - OPTIONEN - EXTRA

ZULASSUNG DEUTSCHLAND FÜR GESCHWINDIGKEIT 20 KM/H

In dieser Ausstattung sind alle Zubehörteile gruppiert, die dazu dienen, Ihre Maschine in Deutschland für eine
Geschwindigkeit von 20 km/h zuzulassen.

Im Folgenden werden die Einzelteile aufgelistet, die in der Ausstattung enthalten sind:

- 2 Sicherheitskeile zum blockieren der Maschine


- Anbringung des festen Baustellen-Zughakens 4 t (siehe entsprechenden Absatz in diesem Kapitel)
- Zulassungsschild "CE" für Maschinen für Deutschland (siehe Kapitel "AUFKLEBER DER STEUERUNGEN –
SERIENNUMMERN UND KENNSCHILDER")
- rote Anzeigen der Positionierung des Teleskoparms für die Teilnahme am Straßenverkehr (siehe Absatz
"POSITIONIERUNG DES HUBARMS FÜR DIE TEILNAHME AM STRASSENVERKEHR" im Kapitel
"BEDIENUNGSSANWEISUNGEN").
- Anbringung des Sonnenschutzes auf dem Dach (siehe entsprechenden Absatz in diesem Kapitel)

FUNKTIONSSTÖRUNG DES HYDRAULIKSYSTEMS


DER LENKUNG

Die Maschine ist mit einer Kontrollanzeige "S"


ausgestattet, die sich auf der Steuertafel befindet und
dem Fahrer einen Druckabfall im Inneren der
Lenkanlage der Maschine signalisiert und die sich
daraus ergebenden Schwierigkeiten bei Manövern mit
dem Lenkrad.

ACHTUNG!
Sollte sich während der Fahrt auf der Straße die
Kontrollanzeige "S" einschalten, muss die
Maschine angehalten und umgehend der
Technische Kundendienst von Merlo kontaktiert werden.

13 - 30
13 - OPTIONEN - EXTRA

ZULASSUNG DEUTSCHLAND FÜR 40 KM/H

Vor Fahren auf oeffentlichen Straßen ist es erforderlich, die Lenkbewegung der Hinterraeder zu
verhindern.Vorgang:

- die Hinterräder parallel zur Maschinenseite ausrichten; das Aufleuchten der Kontrollanzeige (A) zeigt die
erfolgte Ausrichtung an.
- den Wahlhebel der Lenkung (29) in Position "B" bringen
- die Hebelblockierung "B" so drehen, dass die Betätigung des Hebels (29) nicht möglich ist
- die Fahrgeschwindigkeit anhand des vorhandenen Tachometers unter Kontrolle halten.

ACHTUNG!
Vor Einsatzbeginn machen Sie den Lenkungswahlhebel frei.

13 - 31
13 - OPTIONEN - EXTRA

AUSLEGUNG FÜR DIE STEUERUNG VON ANBAUGERÄTEN MIT ZWEI HYDRAULISCHEN FUNKTIONEN

Diese Anwendung gestattet es dem Bediener, zwei


hydraulische Funktionen eines Anbaugeräts zu
steueren, das an den Geräteträger der Maschine
angeschlossen ist, indem der Joystick "B" anstelle des
serienmäßigen Joysticks eingesetzt wird.

Der Joystick "B" ist mit einem mittleren zusätzlichen


Stellrad ausgestattet, das die zweite hydraulische
Funktion des Anbaugeräts aktiviert.

Um diese Anwendung korrekt einzuseten, beziehen


Sie sich auf die folgenden Anweisungen:

- rechtes Stellrad "R2" in Position "3" oder "4":


Aktivierung der ersten hydraulischen Funktion des
Anbaugeräts

- mittleres Stellrad "R3" in Position "5" oder "6":


Aktivierung der zweiten hydraulischen Funktion des
Anbaugeräts

HINWEIS!
Die anderen Funktionen des Joystick "B", die nicht in diesem Abschnitt aufgeführt sind, sind dieselben wie
die des Standard-Joysticks wie im Absatz JOYSTICK DES TELESKOPARMS" im Kapitel "STEUERUNGEN
UND INSTRUMENTE" beschrieben.

ELEKTRISCHER ANSCHLUSS DER


ANBAUGERÄTE MIT 2 FUNKTIONEN

Den Stecker von der Steckdose "A" zur


Zusatzsteckdose "B" versetzen
Die Anbaugeräte mit 2 Funktionen sind mit einem
Elektrokabel ausgestattet, dass an die Steckdose "A"
auf dem Auslegerende angeschlossen werden muss.

13 - 32
13 - OPTIONEN - EXTRA

BETONMISCHERSCHAUFEL

Zur Benutzung der Betonmischerschaufel wie folgt


vorgehen:

- die Ölzuleitung an den mit einem schwarzen Band


gekennzeichneten Anschluss (A) anschließen.

ACHTUNG!
Vor dem Ausführen der Vorgänge des An- und
Abbaus des Anbaugeräts, den Wähler (S1) in
Position "0" drehen, den Schlüssel abziehen und
an einem sicheren Ort unterbringen. Der Schlüssel
kann nur in Position "0" abgezogen werden.

- den Wähler (S1) (gelber Schlüssel) in Position "1"


drehen, um die Funktion des Wählers (S) zu
aktivieren.

DREHEN DER SCHRAUBE

- Den Wählschalter (S) in Position "2" stellen

ÖFFNUNG DER SCHUTZVORRICHTUNG DER


SCHRAUBE

- Den Wählschalter (S) in Position "1" drehen;


- Den Wählschalter (S) in Position "2" drehen, wenn
die Schutzvorrichtung vollkommen geöffnet ist.

Das Schließen der Schutzvorrichtung erfolgt


automatisch, indem die Schaufel nach oben gedreht
wird.

HINWEIS!
Befindet sich der Wählschalter (S) in Position "1"
blockiert die Sicherheitsvorrichtung, wenn die
Schaufel nach oben gedreht wird, die Rotation der
Schraube.
Wird die Maschine in diesem Zustand gelassen,
kann es zu einer Überwärmung des Öls kommen

ACHTUNG!
Die Rotation der Schraube bei geöffneter
Schutzvorrichtung ist nur während des Vorgangs des Ladens des Zuschlagstoffs gestattet, wenn von der
Kabine aus manövriert und die Schaufel wie eine Ladeschaufel eingesetzt wird

ÖFFNEN UND SCHLIESSEN DER BETONAUSLASSÖFFNUNG

Zum Auslassen des Betons:

- Die Rotation der Schraube aktivieren.


- Den Auslass mit der mitgelieferten Fernbedienung betätigen (siehe entsprechender Absatz im
Ausstattungshandbuch)

13 - 33
13 - OPTIONEN - EXTRA

WÄHLER DER STEUERUNG DER KONTINUIERLICHEN HYDRAULIKÖLZUFUHR

Um das an die Schnellanschlüsse an der Auslegerspitze


angeschlossene Anbaugerät KONTINUIERLICH zu
versorgen, wie folgt vorgehen:

- die Zuleitung des Hydrauliköls an den mit einem


schwarzen Band gekennzeichneten Anschluss (A)
anschließen.

ACHTUNG!
Vor dem Ausführen der Vorgänge zum An- und Abbau
des Anbaugeräts, den Wählschalter (S1) in Position "0"
drehen, den Schlüssel abziehen und an einem sicheren
Ort unterbringen. Der Schlüssel kann ausschließlich in
Position "0" abgezogen werden.

- den Wähler (S1) (gelber Schlüssel) in Position "1"


drehen, um die Funktion des Wählers (S) zu aktivieren.
- den Wähler (S) in Position "1" oder "2" drehen, um das
Hydrauliköl KONTINUIERLICH an die Schnellanschlüsse
zuzuleiten.

ACHTUNG!
Die Steuerungen der Aktivierung der kontinuierlichen
Ölzufuhr an die Hydraulikanschlüsse nur einsetzen,
nachdem das auf der Maschine einzusetzende
Anbaugerät korrekt angeschlossen wurde.

ACHTUNG!
Der Einsatz von Anbaugeräten, die die
KONTINUIERLICHE Versorgung erfordern (z.B.
Mischmaschinen, Silomaschinen, etc.) darf nich über
lange Zeit erfolgen (ca. zehn Minuten), um die
Überwärmung des Öls in der Hydraulikanlage der
Maschine zu vermeiden.

WARTUNG!
MERLO S.p.A. lehnt jede Verantwortung fuer die Benutzung von Ausruestungen ab, die nicht von ihnen
herstellt worden sind oder deren Koppelung mit der Maschine nicht ausdrueckllich bestaedigt worden ist.

ACHTUNG!
Die MERLO S.p.A. lehnt jegliche Verantwortung für den Aufbau, die Funktionsweise, die
Sicherheitsvorrichtungen und die Anleitungen zur korrekten Verwendung von Anbaugeräten ab, die nicht
von ihr zertifiziert wurden. Eventuelle Schänden an Originalteilen der Maschine werden nicht anerkannt.

13 - 34
13 - OPTIONEN - EXTRA

ZAPFWELLE AM HECK

Zum Einsatz der Zapfwelle die Schutzvorrichtung "D" entfernen, indem der Keil "X" herausgezogen wird.
Am Ende jeden Einsatzes, muss, sobald die Kardanwelle abgetrennt wird, die Schutzvorrichtung wieder angebracht
und mit dem dafür vorgesehenen Keil befestigt werden.
Den Motor vor den Eingriffen auf der Kardanwelle oder der Schutzvorrichtung abschalten.

VORSICHT!
Man kann den Schutz "E" entfernen um den Abschlepphaken zu montieren; dieser Schutz muss wieder
montiert werden, wenn der Haken abgenommen wird.

ACHTUNG!
Die Zapfwelle verwendet einen Hydraulikmotor,
der bei längerem Einsatz Erwärmung unterliegt.
Es wird empfohlen, diese Vorrichtung bei
beschwerlichen Einsätzen nur für kurze Zeit zu
verwenden, um die Hydraulikanlage der Maschine
nicht zu überwärmen.

Die Maschine ist mit einer Kontrollanzeige (49)


und einem akustischen Alarm ausgestattet, die
eine eventuelle Überwärmung der Anlage
anzeigen. In diesem Fall muss umgehend die
Zapfwelle abgeschaltet werden, um das System
abkühlen zu lassen. (für weitere Informationen siehe auch Absatz "CHECK CONTROL" im Kapitel
"BEDIENUNGSANWEISUNGEN").

13 - 35
13 - OPTIONEN - EXTRA

STEUERUNG ZUM EINRÜCKEN DER ZAPFWELLE


AM HECK

Die Rotation der Zapfwelle am Heck ist unabhängig


von der Bewegung der Maschine und kann daher
auch bei fahrender Maschine ein- und ausgeschaltet
werden.

Zum Aktivieren der Zapfwelle:

- den Wählschalter (S) in Position "1" bringen, um


die Zapfwelle am Heck zu aktivieren
- den Wählschalter (S) in Position "0" bringen, um
die Zapfwelle am Heck zu deaktivieren

HINTERE STECKDOSE

Dieser Elektroanschluss gestattet den Anschluss der


Blinker und aller Lichter der geschleppten
Anbaugeräte..
Für den elektrischen Anschluss (ISO-Norm 1724-80)
den beiliegenden Schaltplan einsehen.

AUTORADIO

Das Autoradio ist in dem Fach unter dem


Handschuhfach links installiert.

Die Abbildung des Autoradios dient allein der


Veranschaulichung und entspricht möglicherweise
nicht dem in der Maschine montierten.

Hinsichtlich der Verwendung des Autoradios


konsultieren Sie die entsprechende Anleitung.

13 - 36
13 - OPTIONEN - EXTRA

HYDRAULISCHE BREMSANLAGE

Halten Sie sich für den korrekten Einsatz der hydraulischen Bremsanlage an für das Schleppen von
landwirtschaftlichen Anhängern an die folgenden Anweisungen:

• Anschluss der Bremsanlage an den Anhänger

- den Zündschlüssel (8) in das Armaturenbrett


einstecken
- den Dieselmotor starten
- den Anhänger an den Zughaken der Zugmaschine
anschließen
- den elektrischen Anschluss anschließen (siehe
entsprechenden Artikel dieses Kapitels)
- den Anschluss der vom Anhänger kommenden
hydraulischen Bremsung an den Anschluss "A" auf
der Zugmaschine anschließen
- die korrekte Funktion der Anhängerleuchten
überprüfen
- bei geringer Geschwindigkeit fahren, um die
korrekte Funktion der Bremsung des Anhängers zu überprüfen

ACHTUNG!
Im Fall von Stillständen bei angelassenem Motor die Parkbremse der Maschine (37) einsetzen (der
Anhänger bleibt ungebremst).
Bei Stillständen mit abgeschaltetem Motor, wird die Parkbremse der Maschine automatisch eingesetzt (der
Anhänger bleibt ungebremst).

• Abtrennen der Bremsanlage des Anhängers

Das Aushaken des Anhängers kann auf zwei Arten erfolgen:

BEI LAUFENDEM MOTOR

- die Parkbremse der Maschine ziehen


- die Leitung "A" der Bremsung des Anhängers abtrennen
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abtrennen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine abtrennen
- die Feststellbremse der Maschine lösen und sich langsam entfernen

BEI AUSGESCHALTETEM MOTOR

- den Motor der Maschine stoppen. Die Feststellbremse der Maschine und des Anhängers werden automatisch
eingeschaltet
- die Leitung "A" der Anhängerbremsung abtrennen
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abtrennen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine lösen
- die Feststellbremse der Maschine lösen
- den Motor starten und sich langsam entfernen

13 - 37
13 - OPTIONEN - EXTRA

PNEUMATISCHE BREMSANLAGE

Halten Sie sich für den korrekten Einsatz der pneumatischen Bremsanlage für das Schleppen von
landwirtschaftlichen Anhängern an die folgenden Anweisungen:

• Anschluss der Bremsanlage des Anhängers

Um zu garantieren, dass in der pneumatischen


Bremsanlage stets der optimale Betriebsdruck
vorliegt, ist ein Kompressor vorhanden, der
automatisch startet (nur bei laufendem Motor), wenn
der Druck in der Anlage unter 5,5 bar fällt und stoppt,
wenn der Druck 7,5 bar übersteigt.

Um den Druck in der Anlage kontinuierlich zu


kontrollieren, ist ein Manometer "C" vorhanden, das
auf der seitlichen Konsole im Inneren der Kabine
positioniert ist.

Vor der Fahrt mit dem an die Maschine


angeschlossenen Anhänger muss abgewartet werden,
dass das Manometer "C" einen Mindestdruck von 5,5
bar anzeigt. Andernfalls würde sich der Anhänger als
gebremst erweisen, wenn er mit negativen Bremsen ausgestattet ist oder ohne die Möglichkeit zu bremsen bei
positiven Bremsen.

• Anweisungen für den korrekten Einsatz des pneumatischen Bremssystems

- den Dieselmotor starten


- den Anhänger an den Zughaken der Zugmaschine anschließen
- den elektrischen Anschluss für die Anhängerleuchten anschließen (siehe entsprechenden Absatz)
- die beiden Schutzvorrichtungen "A" der pneumatischen Anschlüsse senken (eine pro Seite)
- die vom Anhänger kommenden Schläuche an die Anschlüsse "B" der Zugmaschine anschließen und dabei auf
die Farbe der Schutzvorrichtungen "A" achten

13 - 38
13 - OPTIONEN - EXTRA

- den Wählschalter "S" in Position "0" stellen. Der


Kompressor beginnt den Tank der pneumatischen
Bremsanlage zu füllen
- abwarten, dass das Manometer "C" in der Kabine
einen Mindestdruck von 5,5 bar anzeigt, bevor Sie
losfahren. Andernfalls würde sich der Anhänger als
gebremst erweisen, wenn er mit negativen
Bremsen ausgestattet ist oder ohne die Möglichkeit
zu bremsen bei positiven Bremsen.

HINWEIS!
Sollte es nicht erforderlich sein,
landwirtschaftliche Anhänger zu schleppen, ist es
ratsam, den Wählschalter "S" in Position "1" zu
stellen, um zu vermeiden, dass der Kompressor
den Tank der Anlage unnötig füllt.

- die korrekte Funktion der Anhängerleuchten überprüfen


- bei geringer Geschwindigkeit fahren, um die korrekte Funktion der Bremsung des Anhängers zu überprüfen

ACHTUNG!
Im Fall von Stillständen bei angelassenem Motor die Parkbremse der Maschine (37) einsetzen (der
Anhänger bleibt ungebremst).
Bei Stillständen mit abgeschaltetem Motor, wird die Parkbremse der Maschine automatisch eingesetzt (der
Anhänger bleibt ungebremst).

• Trennen der Bremsanlage vom Anhänger

Das Aushaken des Anhängers kann auf zwei Arten erfolgen:

BEI LAUFENDEM MOTOR

- die Parkbremse der Maschine ziehen


- den Wähler "S" in Position "0" stellen (gebremster Anhänger)
- die Schläuche von den Anschlüssen "B" der Bremsung des Anhängers trennen
- die Schutzvorrichtungen "A" anheben, so dass die pneumatischen Anschlüsse verdeckt werden
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abtrennen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine abtrennen
- die Feststellbremse der Maschine lösen und sich langsam entfernen

BEI AUSGESCHALTETEM MOTOR

- den Motor der Maschine stoppen. Die Feststellbremse der Maschine und des Anhängers werden automatisch
eingeschaltet
- die Schläuche von den Anschlüssen "B" der Bremsung des Anhängers trennen
- die Schutzvorrichtungen "A" anheben, so dass die pneumatischen Anschlüsse verdeckt werden
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abtrennen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine lösen
- die Feststellbremse der Maschine lösen
- den Motor starten und sich langsam entfernen

13 - 39
13 - OPTIONEN - EXTRA

WARTUNG DES BREMSSYSTEMS

Da der Kompressor elektrisch läuft und keine Antriebsriemen vorgesehen sind, benötigt das Bremssystem keine
spezielle Wartung, auch weil der Kompressor mit Dauerschmiersystem ausgerüstet ist.

Die erforderlichen Wartungseingriffe sind:

ALLE 50 BETRIEBSSTUNDEN DES PNEUMATISCHEN BREMSSYSTEMS

Den Ansaugvorfilter reinigen, indem Sie wie folgt vorgehen:


- die Schraube "V" lösen
- den Deckel "C" entfernen
- Den Filtereinsatz "F" aus seinem Sitz entfernen, indem Sie ihn nach außen ziehen

Die Filterkartusche "F" kann gereinigt werden, indem Sie sich an die folgenden Anweisungen halten:

- einen Druckluftstrahl von nicht mehr als 5 Bar von der Innenseite des Einsatzes nach außen richten,
- den Einsatz gegen die Handfläche schlagen (Notbehelf) und dabei darauf achten, ihn nicht zu beschädigen,
- den Einsatz durch Waschen in geeigneter Lösung reinigen (zulässiger, jedoch nicht ratsamer Vorgang).

ACHTUNG!
Vermeiden Sie zum Reinigen des Filtereinsatzes unbedingt den Einsatz von Benzin oder warmen
Flüssigkeiten.

- Eine Lampe in das Innere des Einsatzes einführen und in Transparenz den Zustand des Filterpapiers und auch
den Zustand seiner Dichtungen überprüfen.
- Vergewissern Sie sich, dass keine Risse oder Löcher auch kleiner Ausmaße vorliegen und falls erforderlich, den
Einsatz austauschen:
- wenn er beschädigt ist
- nach 6 Monaten Einsatzzeit
- wenn er sich nicht reinigen lässt
- Vor dem Installieren eines neuen Einsatzes das Innere des Deckels "C" und den Deckel (A) reinigen.

13 - 40
13 - OPTIONEN - EXTRA

KONTROLLE DES ÖLSTANDS IM INNEREN DES KOMPRESSORS

Der Kompressor der pneumatischen Bremsung ist mit synthetischem Öl des Typs 5W40 geschmiert.
Den Verschluss "A" lösen und überprüfen, ob der Stand den Rand der Öffnung erreicht. Wenn erforderlich mit
spezifischem Öl nachfüllen. Den Verschluss "A" wieder verschließen und überprüfen, ob keine Verluste aus der
Anlage vorliegen.

ALLE 50 BETRIEBSSTUNDEN DES PNEUMATISCHEN BREMSSYSTEMS

- das Kondenswasser aus dem Lufttank im unteren linken Teil des Rahmens ablassen, indem "D" nach oben
gedrückt wird.
- Den Ansaugvorfilter "F" austauschen (wegen der Vorgänge zum Ausbau des Filters beziehen Sie sich auf den
vorangegangenen Absatz)
- den Ansaugfilter mit einem Druckluftstrahl reinigen.

13 - 41
13 - OPTIONEN - EXTRA

FEHLERSUCHE

Im Fall von Funktionsstörungen die Schmelzsicherung "I" kontrollieren, die sich im Motorraum in der Nähe der
Batterie befindet und die Unversehrtheit der Anschlussschläuche.

13 - 42
13 - OPTIONEN - EXTRA

EINSATZ DER HYDROPNEUMATISCHEN AUFHÄNGUNG AUF DEM HUBARM "BSS"

GEBRAUCHSANLEITUNG

Das auf dem Teleskoparm eingesetzte System der


hydropneumatischen Aufhängung schützt die
mechanische Struktur und die transportierte Last vor
Stößen aufgrund von Straßenunebenheiten und
insbesondere auf unwegsamem Gelände.
Dieses System ermöglicht auch einen größeren
Komfort für den Fahrer während der Fahrt bei
mittelhoher Geschwindigkeit.
Der Einsatz der hydropneumatischen Aufhängung auf
dem Hubarm auch für den Transport von Lasten auf
unwegsamem Gelände wird empfohlen, da das
System eigens darauf ausgelegt wurde, sich an das
transportierte Gewicht anzupassen (von 0 auf MAX).
Vom Einsatz des Systems zum Be- und Entladen von
Materialien auf ebenem Untergrund wird abgeraten, da es die Genauigkeit der Bewegungen vermindert.

VORGEHENSWEISE

Um die hydropneumatische Aufhängung auf dem Hubarm zu aktivieren, den Wähler "S" in Position "1" drehen.
Um die hydropneumatische Aufhängung zu deaktivieren, den Wähler "S" in Position "0" drehen.

PERIODISCHE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

Die Eichung der hydropneumatischen Akkumulatoren alle 100 Stunden überprüfen. Der Vorgang muss vom
Technischen Kundendienst der Firma Merlo durchgeführt werden.

13 - 43
13 - OPTIONEN - EXTRA

PNEUMATISCHER SITZ

Verschieben des Sitzes (1):


Den Hebel "S" nach oben ziehen, den Sitz nach vorne oder hinten verschieben, um die gewünschte Position zu
erhalten und den Hebel loslassen.

Einstellung der Höhe (2):


Die Sitzhöhe kann mittels eines Hebels "M" auf der Vorderseite des Rahmens des Fahrersitzes eingestellt werden.
Um den Fahrersitz tiefer zu stellen, muss der Hebel "M" nach außen gezogen werden.
Um den Sitz höher zu stellen, muss der Zündschlüssel in Position "R" gedreht und der Hebel "M" gedrückt werden.

Einstellung der Federungen (3):


Zur Einstellung der Federungen des Sitzes, die Kurbel "A" auf der Vorderseite des Rahmens des Sitzes verwenden.
Auf dem Sitz Platz nehmen und die Kurbel drehen, bis eine für das jeweilige Gewicht ideale Federung erzielt ist.
(Richtung "R" um die Federung zu mindern, Richtung "S", um eine weiche Federung zu erhalten)

Einstellung der Rückenlehne (4):


Fest gegen die Rückenlehne lehnen. Den Hebel "L" nach oben ziehen, um die Rückenlehne auf den bevorzugten
Winkel einzustellen.

Dokumententasche (5)
Sie befindet sich hinter dem Sitz und dient der Aufbewahrung der die Maschine betreffenden Dokumente und
kleiner Gegenstände.

WICHTIG !!!
Bewahren Sie in der Dokumententasche (T) stets die "BEDIENUNGS-UND WARTUNGSANLEITUNG" auf.

ACHTUNG!
Verstellen Sie den Sitz nicht, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist.

13 - 44
13 - OPTIONEN - EXTRA

Die Maschine ist mit einem pneumatischen Sitz mit


Stoßdämpfungssystem in Längsrichtung ausgestattet,
das die Fahrt auf der Straße und die Arbeit auf der
Baustelle komfortabler macht:

- den Hebel "C" in Position "Z" drehen, um die


Längsfederung zu aktivieren

- den Hebel "C" in Position "Y" drehen, um die


Längsfederung zu deaktivieren und den Sitz zu
versteifen.

13 - 45
13 - OPTIONEN - EXTRA

EXTRABEQUEMER PNEUMATISCHER FAHRERSITZ GRAMMER

Der pneumatische Fahrersitz Grammer wird an Stelle des serienmäßigen Fahrersitzes installiert und die
Anweisungen im Anschluss ersetzen daher die im Kapitel "KABINE" dieser Bedienungsanleitung aufgeführten.

HINWEIS!
Den Fahrersitz so positionieren, dass alle Steuerungen der Maschine bequem erreichbar sind.

• Funktionsweise des pneumatischen Fahrersitzes Grammer

1) VERSCHIEBEN DES FAHRERSITZES NACH VORN/HINTEN

Um den Sitz zu verschieben, den Hebel "A" anheben und den Sitz nach vorn oder nach hinten verschieben, bis die
ideale Position erreicht ist. Nach der Einstellung den Hebel "A" loslassen und überprüfen, ob der Fahrersitz in der
gewünschten Position blockiert ist.

2) EINSTELLUNG DER RÜCKENLEHNE

Den Rücken fest gegen die Rückenlehne lehnen und anschließend den Hebel "B" anheben, um die gewünschte
Neigung einzustellen. Nach dem Einstellen den Hebel "B" wieder loslassen und überprüfen, ob der Fahrersitz in der
ausgewählten Position blockiert ist.

3) EINSTELLUNG DES LENDENWIRBELBEREICHS

Den Knauf "C" in beide Richtungen drehen, um die gewünschte Abstützung des Lendewirbelbereichs einzustellen.

4) EINSTELLUNG DER FEDERUNG

Dieser pneumatische Fahrersitz ist in der Lage, die Höhe und die ideale Federung basierend auf Ihrem
Körpergewicht automatisch einzustellen.
Um eine korrekte Einstellung der Höhe und der Federung zu erzielen, ist es zuvor erforderlich, sich korrekt auf den
Sitz zu setzen und anschließend den Hebel "D" ein paar Momente lang anzuheben. Der Sitz wird automatisch in die
ideale Position gestellt.
Ist die eingestellte Höhe nicht zufrieden stellend, kann immer noch der Hebel "D" manuell betätigt werden, um den
Sitz zu senken oder zu erhöhen.
Sollte während der Fahrt der Sitz die Unebenheiten des Geländes dämpfen, indem dieser oben oder unten an den
Endanschlag gelangt, regelt das System automatisch die Höhe des Sitzes, um stets höchsten Fahrkomfort zu
garantieren.

5) AKTVIERUNG DES ANTI-SHOCK-SYSTEMS IN LÄNGSRICHTUNG

Ihr pneumatischer Fahrersitz ist mit einem Anti-shock-System in Längsrichtung ausgestattet, das die Fahrt auf der
Straße und die Arbeit auf der Baustelle bequemer macht.
Die Aktivierung des Anti-shock-Systems erfolgt über den Hebel "E". In Position "1" ist das Anti-shock-System
aktiviert, in Position "0" ist es deaktiviert.

6) SICHERHEITSGURT

Die Benutzungsbedingungen des Sicherheitsgurts sin die im entsprechenden Absatz im Kapitel "KABINE"
aufgeführten.

7) DOKUMENTENTASCHE

In der Dokumententasche "G" hinter dem Sitz stets die Bedienungs- und Wartungsanleitung Ihrer Maschine
aufbewahren.

13 - 46
13 - OPTIONEN - EXTRA

ACHTUNG!
Es ist untersagt und extrem gefährlich, jegliche Einstellungen des Fahrersitzes bei fahrender Maschine
vorzunehmen.

13 - 47
13 - OPTIONEN - EXTRA

GLÜHKERZEN DES DIESELMOTORS

ANLASSEN DES MOTORS DIESEL

0 = Motor aus
R = Kontrollanzeigen an
H = Erwärmung der Kerzen
HS = Anlassen des Motors

VORGEHENSWEISE:

1 Überprüfen, ob die Feststellbremse gezogen ist.


2 Den Fahrtrichtungsschalter (20) in Neutralstellung
bringen.
3 Den Wählschalter der Gangschaltung (19) in
Mittelstellung "N" bringen
4 Den Zündschlüssel (8) in folgende Position
bringen:
R Einschalten des Armaturenbretts
H Erwärmung der Kerzen
HS Anlassen des Motors
5 Nach dem Anlassen des Motors den Schlüssel loslassen.

Bei Temperaturen unter -5°C muss der Temperaturwandler zum Anlassen des Motors eingeschaltet werden:
- den Schlüssel in Position "R" stellen
- den Schlüssel in Position "H" stellen, die Lampe "53" leuchtet auf, dabei den Schlüssel ca. 15 Sek. in dieser
Stelleung halten.
- Den Schlüssel in Position "HS" bringen und den Motor anlassen

WICHTIG!
Ist der Motor nach 20 Sekunden nicht angesprungen, den Schlüssel loslassen. 2 Minuten warten, bevor Sie
den Startvorgang wiederholen, um dem Startermotor zu gestatten abzukühlen.

13 - 48
13 - OPTIONEN - EXTRA

Das Abschalten des Motors erfolgt automatisch nachdem der Schlüssel in Position “0” gebracht wurde.

Bei angelassenem Motor:

- Die Kontrollanzeigen (44),(45),(46),(49),(53),(54),(56) schalten sich aus.


- Die Drehzahlanzeige (60), der Stundenzähler und das Thermometer der Kühlflüssigkeit (58) gehen in Betrieb.
- Die Anzeige (57) zeigt an, dass die Feststellbremse gezogen ist.

ACHTUNG !
Sollten die Kontrolleuchten nicht wie oben gennant funktionieren, stellen Sie den Motor sofort ab.

KLIMAANLAGE

EMPFEHLUNGEN FÜR EINEN KORREKTEN


EINSATZ DER KLIMAANLAGE

Um Ihre Fahrerkabine korrekt zu kühlen, halten Sie


sich an die im Anschluss aufgeführten Empfehlungen:

- alle Lüftungsschlitze der Kabine öffnen


- nach einem längeren Halt unter der Sonne muss
die Kabine gelüftet werden, indem einige Minuten
lang alle Fenster geöffnet werden und die
Steuerung der Lüftung (36) auf zweite Stufe
gestellt wird (für weitere Informationen siehe
Absatz "HEIZUNG" im Kapitel "STEUERUNGEN
UND INSTRUMENTE").
- überprüfen, ob die Steuerung der Heizung (35) sich
in Positio "C" befindet. Ist dies nicht der Fall, den
Drehknopf so drehen, dass das Heizungsventil geschlossen wird.
- um stets höchste Zuverlässigkeit und Wirksamkeit der Klimaanlage zu garantieren, ist es empfehlenswert,
periodisch den Kondensatorper zu reinigen. Dieses Bauteil ist im Spoler hinter der Fahrerkabine positioniert.
- sollte die Wirksamkeit der Klimaanlage nachlassen, muss die Menge des Kühlmittels in der Anlage überprüft
werden. Diesen Vorgang von qualifiziertem Fachpersonal ausführen lassen

NOMENKLATUR DER TEILE

- Drehknopf (35) in Positon "A": Heizung eingeschaltet


- Drehknopf (35) in Position "C": Heizung ausgeschaltet
- Wählschalter "A" in Position "0": Klimaanlage ausgeschaltet
- Wählschalter "A" in Position "1": Klimaanlage eingeschaltet
- Wählschalter (36) in Position "0": Lüftung ausgeschaltet (nicht mit Wählschalter "A" in Positon "1" zu verwenden)
- Wählschalter (36) in Position "1": Lüftung auf erster Stufe eingeschaltet
- Wählschalter (36) in Position "2": Lüftung auf zweiter Stufe eingeschaltet

13 - 49
13 - OPTIONEN - EXTRA

BEDIENUNGSANWEISUNGEN

Um die Klimaanlage "A" korrekt einzuschalten, halten Sie sich an die folgenden Anweisungen:

- den Drehknopf (35) in Position "C" bringen


- den Wählschalter (36) in Position "1" oder "2" bringen
- den Wählschater "A" in Position "1" bringen

ACHTUNG!
Die Klimaanlage "A" nicht einschalten, wenn die Steuerung des Gebläses (36) sich in Position "0" befindet,
da dies die Leistung der Anlage drastisch verringert und zu Eisbildung im Verdampfer führen kann.

HINWEIS!
Eventuelle Wassserverluste unter dem Fahrzeug ergeben sich durch das normale Ablassen des
Kondenswassers, dass durch die entfeuchtende Wirkung der Klimaanlage entsteht.

ENDE DES KAPITELS

13 - 50
14 - HYDRAULIKKRAISPLÄNE

INHALTSVERZEICHNIS

HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA ................................................................................................................ 2

HYDRAULIKSCHEMA - P55.9 CS................................................................................................................................ 4

HYDRAULIKSCHEMA - P60.9 CS / P75.9 CS ............................................................................................................. 6

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................. 7

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14 - HYDRAULIKKRAISPLÄNE

HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA

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14 - HYDRAULIKKRAISPLÄNE

4 Dieselmotor
5 Tank Hydrostatiköl
6 Hydrostatischpumpe mit variablem Durchflß
7 Wärmetauscher
9 Variabler Hydrostatikmotor
10 Kolben Gangschaltung
60 Filterblock
61 Bypass
84 Zylinder fuer die Differential-Sperre (Opt.)
85 Servobremse (Opt.)
86 Filterpatrone
88 Thermokontakt
90 Druckmeßpunkt
104 Druckwächter
105 Feststellbremssattel
125 Notpumpe
127 Elektroventilblock
165 Wandler

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14 - HYDRAULIKKRAISPLÄNE

HYDRAULIKSCHEMA - P55.9 CS

14 - 4
14 - HYDRAULIKKRAISPLÄNE

1 Saugfilter
2 Rücklauffilter
3 Pumpe
4 Dieselmotor
12 Volumenausgleichventil (Lenkzylinder)
17 Hydrolenkung
18 Lenksteuerblock
19 Lenkzylinder
22 Manometer
23 Hauptsteuerblock
24 Blockventil des Telezylinders
25 Hubzylinder
27 Teleskopzylinder
30 Kipp-und Ausgleichzylinderventil
31 Ausgleichzylinder
32 Blockventil des Kippzylinders
33 Kippzylinder
36 Vordere Schnellkupplungen Ø 1/2"
42 Schnellkupplung Ø 1/2"
66 Bewegungssentsperren-Elektroventil
67 Schnellwechselzylinder
68 Blockventil des Hubzylinders
69 Niveauausgleichsteuerblock
90 Druckmeßanschluß
94 Stickstoffbehälter
96 Niveauausgleichzylinder
97 Blockventile der Niveauausgleichzylinder
150 Steuerblock der Schwingungsdämpfung der Kabine
151 Hubzylinder der Schwingungsdämpfung der Kabine
152 Stickstoffbehälter (65bar)
154 3-Wege-Durchflussregelventil
164 Drucksensor

11 - B2 (P,T) = Bezug auf Teil n° 11 Verbindung B2 (P,T) der hydrostatische Antriebsanlage.

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14 - HYDRAULIKKRAISPLÄNE

HYDRAULIKSCHEMA - P60.9 CS / P75.9 CS

14 - 6
14 - HYDRAULIKKRAISPLÄNE

1 Saugfilter
2 Rücklauffilter
3 Pumpe
4 Dieselmotor
12 Volumenausgleichventil (Lenkzylinder)
17 Hydrolenkung
18 Lenksteuerblock
19 Lenkzylinder
22 Manometer
23 Hauptsteuerblock
24 Blockventil des Telezylinders
25 Hubzylinder
27 Teleskopzylinder
30 Kipp-und Ausgleichzylinderventil
31 Ausgleichzylinder
32 Blockventil des Kippzylinders
33 Kippzylinder
36 Vordere Schnellkupplungen Ø 1/2"
42 Schnellkupplung Ø 1/2"
66 Bewegungssentsperren-Elektroventil
67 Schnellwechselzylinder
68 Blockventil des Hubzylinders
69 Niveauausgleichsteuerblock
90 Druckmeßanschluß
94 Stickstoffbehälter
96 Niveauausgleichzylinder
97 Blockventile der Niveauausgleichzylinder
150 Steuerblock der Schwingungsdämpfung der Kabine
151 Hubzylinder der Schwingungsdämpfung der Kabine
152 Stickstoffbehälter (65bar)
154 3-Wege-Durchflussregelventil
164 Drucksensor

11 - B2 (P,T) = Bezug auf Teil n° 11 Verbindung B2 (P,T) der hydrostatische Antriebsanlage.

ENDE DES KAPITELS

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15 - ELEKTRISCHES SYSTEM

INHALTSVERZEICHNIS

ALLGEMEINE EIGENSCHAFTEN ............................................................................................................................... 2

BATTERIE .................................................................................................................................................................... 2

SCHMELZSICHERUNGEN .......................................................................................................................................... 5

ENDE DES KAPITELS ............................................................................................................................................... 11

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15 - ELEKTRISCHES SYSTEM

ALLGEMEINE EIGENSCHAFTEN

Ihr Stapler verfügt über eine mit 12 Volt versorgte Elektrik mit Minuspol an Masse.

BATTERIE

Die Batterie Ihrer Maschine ist im motorraum positioniert (siehe Absatz GEHAEUSER UND BLECHTAFELN
ABBAU" in Kapitel "REGELMÄSSIGE WARTUNG") und serienmäßig mit einem manuellen Trennschalter
ausgestattet, der in der Lage ist, deren Ladung im Fall eines längeren Halts zu erhalten.

NOMENKLATUR DES BATTERIFACHS:

A) Batterie
B) Pluspol
C) Minuspol
D) Manueller Trennschalter
E) Allgemeine Anlagensicherung (80A)
F) Schmelzsicherung Glühkerzen (80A)

Die Haupteigenschaften der Batterie sind:

• Kapazität in 20 Stunden= 100 Ah

• Kaltstartstrom = 850 A

• Spezifisches Gewicht: eine voll aufgeladene Batterie muss über Elektrolyt mit einem spezifischen Gewicht von
1,260 verfügen. Sollte dieser Wert sich unter 1,215 befinden, muss die Batterie aufgeladen werden.

Das spezifische Gewicht des Elektrolyts darf nur in dem Fall abweichen, in dem in Ländern mit tropischem Klima
oder kaltem Klima gearbeitet wird.
In tropischen Klimazonen muss der abgelesene Wert für eine voll geladene Batterie 1,225 betragen.
In kalten Klimazonen muss der abgelesene Wert für eine voll geladene Batterie 1,280 betragen.

• Untersuchung der Anlage: regelmäßig den Zustand der Verkabelung und der elektrischen Anschlüsse
überprüfen.

ACHTUNG!
Alle ladungen (an Elektromotoren, Elektroventilen, ecc.) sind intern über Dioden gepolt, um beim
Abschalten Überspannungen zu vermeiden. Daher keinesfalls die Polung der Versorgungsspannung
vertauschen.

15 - 2
15 - ELEKTRISCHES SYSTEM

• Schwefelsäure:

VORSICHT!
Die Schwefelsäure in Batterien ist ein Gift und kann schwere Verbrennungen verursachen. Vermeiden Sie
den Kontakt an Haut, Augen und Bekleidung. Bei Arbeiten im Bereich der Batterie, müssen Augen und
Gesicht vor der Batterieflüssigkeit und Verpuffung geschützt werden.

Sollten Sie mit der in der Batterie enthaltenen Schwefelsäure in Berührung kommen, wie im Anschluss beschrieben
vorgehen:

Äußerlich:

- die Haut gründlich mit Wasser spülen


- Augen 15 Minuten lang spülen
- unverzüglich einen Arzt aufsuchen

Innerlich:

- große Mengen Wasser oder Milch trinken


- anschließend Magnesiamilch, geschlagene Eier oder Pflanzenöl trinken
- unverzüglich einen Arzt aufsuchen

WICHTIG!
Vor Eingriffen auf jeglichen Teilen der Elektrik, den Minuspol von der Batterie trennen.
Die Gase der Batterie können explodieren. Von der Batterie Zigaretten, Funken und offenes Feuer entfernt
halten.
Keine Anschlusskabel verwenden und keine Eingriffe auf den Anschlüssen vornehmen, wenn Sie Ihnen
nicht die korrekte Vorgehensweise bekannt ist.
Wird eine Batterie aufgeladen oder eine Batterie i geschlossenen Räumen verwendet, eine gute Belüftung
gewährleisten.
Die Batterie außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Die Entlüftungsverschlüsse gut verschlossen halten und den Stand des Elektrolyts kontrollieren.

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15 - ELEKTRISCHES SYSTEM

MANUELLER TRENNSCHALTER DER BATTERIE

Für größere Sicherheit oder im Fall eines längeren Halts kann die Versorgung der Elektrik der Maschine
unterbrochen werden, indem der manuelle Trennschalter der Batterie verwendet wird.

1) Um den Trennschalter der Batterie zu aktivieren, beziehen Sie sich auf die folgenden Anweisungen:

- den Trennschalter "D" in Position "OFF" stellen


- unter diesen Bedingungen erweist sich das Anlassen der Maschine als unmöglich

2) Um die Funktion der Elektrik wieder herzustellen, die folgenden Anweisungen beachten:

- den Trennschalter "D" in Position "ON" drehen


- unter diesen Bedingungen ist das Anlassen der Maschine erneut möglich

ACHTUNG!
Nie den Batterietrennschalter bei laufendem Dieselmotor oder eingeschalteter Bedientafel verwenden, da
diese schwere Schäden an der Elektrik und der Maschineninstrumentierung verursachen könnte. Der
Batterietrennschalter ist keine Vorrichtung zum Ausschalten des Motors und darf nicht als solche
verwendet werden.
Um diese Vorrichtung korrekt zu verwenden, muss zuerst der Dieselmotor ausgeschaltet, der
Zündschlüssel abgezogen und 30 Sekunden abgewartet werden. Im Anschluss den Wähler "D" in Position
"Off".drehen.
Sollte die zuvor beschriebene Vorgehensweise nicht eingehalten werden, könnten schwere Fehler auf dem
Steuergerät auftreten.

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15 - ELEKTRISCHES SYSTEM

SCHMELZSICHERUNGEN

Die Stromkreise sind durch Schmelzsicherungen geschützt, die sich im Inneren der Abdeckungen "5" und "7"
befinden (siehe Absatz "AUSBAU DER CARTER UND VERKLEIDUNGEN im Kapitel "PERIODISCHE
WARTUNG")

Im Inneren des Motorraums befinden sich zwei allgemeine Schmelzsicherungen der Anlage.

IM MOTORRAUM "5"

1) Allgemeine Schmelzsicherung der Anlage (80 A)


2) Schmelzsicherung des Steuergeräts des Motors (30A)
3) Schmelzsicherung opt.

Im Inneren der Abdeckung "7" in der Kabine befinden sich 5 Steuerkarten mit den jeweiligen Schmelzsicherungen,
die im Laufe des Kapitels beschrieben werden.

IM FACH IN DER KABINE (ABDECKUNG "7")

S) Schmelzsicherungen der Verbraucher in der Kabine "S"

Sollte eine Sicherung durchbrennen, muss diese ersetzt werden und durch einen neue mit denselben
Eigenschaften ersetzt werden.

ACHTUNG!
Es ist untersagt, zu versuchen, eine durchgebrannte Sicherung zu reparieren.

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15 - ELEKTRISCHES SYSTEM

SCHMELZSICHERUNGEN IM FACH IN DER KABINE (ABDECKUNG "7")

Im Sicherungsfach "7" hinter dem Fahrersitz befinden sich 5 Steuerkarten der Maschine und auf jeder von diesen
befinden sich die jeweiligen Sicherungen.

Im im Folgenden aufgeführten Plan werden einzeln die Steuerkarten der Maschine aufgeführt und analysiert.

KARTE 1: Steuereinheit der Versorgung der Maschine (059198)

KARTE 2: Steuereinheit des Getriebes (059197)

KARTE 3: Steuereinheit der Optionen (058367)

KARTE 4: Steuereinheit des Teleskophubarms (059196)

KARTE 5: Steuereinheit der Sicherheitsvorrichtungen (059195)

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15 - ELEKTRISCHES SYSTEM

KARTE 1: Steuereinheit der Versorgung der Maschine (059198)

SCHMELZ-
AMPEREZAH (A) EINSATZ
SICHERUNG
F1 15A Arbeitsscheinwerfer auf der Kabine
F2 15A Arbeitsscheinwerfer auf der Kabine und auf der Rückseite der Maschine
F3 10A Vorderer Scheibenwischer und Scheibenwascherpumpe
F4 30A Ventilator der Kabine und Elektroventil der Heizung
F5 15A Akustischer Melder
F6 10A Positionslicht hinten rechts und vorn links
F7 10A Fahrtrichtungsanzeiger
KARTE 1

F8 15A Fernlichter
F9 10A Stopplichter
F10 10A Positionslicht vorn rechts und hinten links
F11 15A Arbeitsscheinwerfer auf dem Teleskoparm
F12 15A Drehblinker auf dem Dach
F13 10A Abblendlichter
F14 30A Ventilator des Kondensators und Kompressors der Kupplung
F15 15A Versorgung des Solenoids des Gaspedals
F16 30A Anlassmotor
F17 20A 12 V-Steckdose in der Kabine
F18 15A Versorgung der über den Zündschlüssel gesteuerten Optionen
F19 25A Anschluss 25°
F20 15A Hinterer Scheibenwischer, dachscheibenwischer, autoradio

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15 - ELEKTRISCHES SYSTEM

KARTE 2: Steuereinheit des Getriebes (059197)


KARTE 2

SCHMELZSICHERUNG AMPEREZAHL (A) EINSATZ

F1 10A 1. und 2. Gang


F2 15A Über den Zündschlüssel gesteuerte Versorgung
F3 10A Abstützungen und korrektur der querneigung (TILTING)

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15 - ELEKTRISCHES SYSTEM

KARTE 3: Steuereinheit der Optionen (058367)

Die Kontrollkarte liegt nur bei, wenn die Maschine Optionals enthält, die Schutz mithilfe von Schmelzsicherungen
bedürfen.
Ansonsten wird keine Karte beigelegt.

SCHMELZSICHERUNG AMPEREZAHL (A) EINSATZ

F1 7,5A Schutz des Reserverelais 1


F2 7,5A Schutz des Reserverelais 2
KARTE 3

F3 10A Fahrtrichtungsanzeiger des Anhängers


F4 15A Positionslichter des Anhängers
F5 15A Stopplichter des Anhängers
F6 15A Drehblinker des Anhängers
F7 15A Zusätzliche Arbeitsscheinwerfer, Beheizbarer Fahrersitz
F8 15A Aktive Schwingungsdämpfungen
F9 10A Druckluft-bremssystem
F10 10A Über den Zündschlüssel gesteuerte Versorgung

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15 - ELEKTRISCHES SYSTEM

KARTE 4: Steuereinheit des Teleskophubarms (059196)

SCHMELZSICHERUNG AMPEREZAHL (A) EINSATZ


KARTE 4

F1 10A Versorgung der Platine des Joysticks


F2 10A Versorgung der Servoventile
F3 10A Versorgung der Zubehörteile des Hubarms
F4 10A Versorgung der Hilfssteuerungen und des Verschubs
F5 15A Versorgung der Steuerungen der Hubarbeitsbühne

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15 - ELEKTRISCHES SYSTEM

KARTE 5: Steuereinheit der Sicherheitsvorrichtungen (059195)

SCHMELZSICHERUNG AMPEREZAHL (A) EINSATZ


KARTE 5

F1 15A Versorgung des hydrostatischen Fahrantriebs


F2 10A Elektroventil des Notaus des Motors
F3 5A Kippschutz-Sensor der Maschine auf Rädern
F4 5A Versorgung des Bypass der Sicherheitsvorrichtungen
Entriegelung der Hinterachse, Elektroventil des korrektur
F5 7,5A der querneigung, aktiven hydropneumatischen
aufhängungen

ENDE DES KAPITELS

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