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BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG


STAPLER MIT VARIABLER AUSLADUNG

ÜBERSETZUNG DER ORIGINALANLEITUNGEN

PAN55-10 (DE) GÜLTIG AB SAV C446271


INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG ................................................................................................................................................................ 1
TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE ....................................................................................................... 2
AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE .................................................... 3
KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE .............................................................................................. 4
BEDIENUNGSANLEITUNG ......................................................................................................................................... 5
PERIODISCHE WARTUNG ......................................................................................................................................... 6
REGELMÄßIGE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN ................................................................................................. 7
ANBAUGERÄTE UND ZUBEHÖR AUF ANFRAGE .................................................................................................... 8
HYDRAULIKKREISLÄUFE .......................................................................................................................................... 9
ELEKTRISCHE ANLAGE........................................................................................................................................... 10
1 - EINLEITUNG
INHALTSVERZEICHNIS

GÜLTIGKEIT DES HANDBUCHS................................................................................................................................................... 2

ALLGEMEINE ANMERKUNGEN .................................................................................................................................................... 2

BESTIMMUNGSZWECK DER MASCHINE .................................................................................................................................... 2

ARBEITSUMGEBUNG ................................................................................................................................................................... 2

REIFEN........................................................................................................................................................................................... 2

BENUTZERHANDBUCH ................................................................................................................................................................ 3

LAGERUNG DER MASCHINE ....................................................................................................................................................... 3

INFORMATIONEN FÜR DIE FAHRT DER MASCHINE AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN ......................................................... 4

ERSTER EINSATZ ODER WIEDERINBETRIEBNAHME DER MASCHINE NACH LANGER NICHTBENUTZUNG ...................... 4

ORIGINALERSATZTEILE MERLO ................................................................................................................................................. 4

VERSCHROTTEN DER MASCHINE .............................................................................................................................................. 4

PERIODISCHE WARTUNG DER MASCHINE ............................................................................................................................... 4

GARANTIE ..................................................................................................................................................................................... 5

SICHERHEITS- UND UNFALLSCHUTZVORSCHRIFTEN............................................................................................................. 5

BRANDSCHUTZMASSNAHMEN ................................................................................................................................................... 7

"CE"-KONFORMITÄT ..................................................................................................................................................................... 7

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................................... 9

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1 - EINLEITUNG

GÜLTIGKEIT DES HANDBUCHS

Diese Anleitung bezieht sich auf die folgenden Maschinenmodelle der MERLO:

• P55.9 CS – P60.9 CS – P75.9 CS mit DEUTZ-MOTOR 115 kW (156 PS)

ALLGEMEINE ANMERKUNGEN

Diese Maschine wurde nach den Spezifikationen von MERLO entwickelt und hergestellt. Um Unfälle zu vermeiden und
langfristig die besten Leistungen zu garantieren, darf die Maschine nicht umgebaut oder verändert werden und es sind alle
Sicherheitsvorschriften, sowie die allgemeinen Gebrauchsvorschriften, die in Kapitel “SICHERHEITSVORSCHRIFTEN“ des
Handbuches beschrieben sind,einzuhalten.

Es wird außerdem erklärt, dass jede nicht ausdrücklich von Merlo vorgenommene Änderung der Maschine und ihrer
Anbaugeräte zur Entbindung der Haftung des Herstellers führt und die Garantie aufgehoben wird. Jegliche zivil- oder
strafrechtlichen Folgen gehen zu Lasten der Person, die die Änderung vorgenommen hat.

Alle in diesem Handbuch enthaltenen Informationen, Abbildungen und technischen Daten basieren auf dem zurzeit der
Veröffentlichung neuesten Produkt. MERLO S.p.a. behält sich das Recht auf Änderungen ohne Vorankündigung vor.
Die Maschine sollte einem kompetenten Fachmann überlassen werden, der über die gesetzlich vorgeschriebenen
Voraussetzungen informiert ist. Die Nichtbeachtung dieser Vorschrift kann zu Personen- oder Sachschäden führen.

Die Bewegung der Maschine oder der Lasten muss in einem Aktionskreis erfolgen, in dem sich keine Personen befinden.

BESTIMMUNGSZWECK DER MASCHINE

Diese Maschine wurde für den Einsatz im Landwirtschafts- und Industriesektor ausgelegt. Ihr Gebrauch in allen anderen
Bereichen ist als nicht bestimmungsgemäß zu betrachten.

Die Beachtung und die genaue Einhaltung der Vorschriften des Herstellers zum Gebrauch, der Instandhaltung und Wartung
sind ebenfalls grundlegende Elemente für den bestimmungsgemäßen Einsatz der Maschine.
Die Maschine darf ausschließlich von kompetentem und autorisiertem Fachpersonal verwendet werden. Der Bediener muss
zudem mit dem Gebrauch der verschiedenen Komponenten auf der Maschine vertraut sein und die gegebenenfalls
vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen kennen.
Jegliche eigenmächtigen Änderungen an der Maschine ohne schriftliche Genehmigung von Seiten des Herstellers enthebt die
Merlo S.p.a. von jeglicher zivil- und/oder strafrechtlichen Haftung.

ARBEITSUMGEBUNG

Die von der Merlo S.p.a. gebauten Maschinen sind darauf ausgelegt unter den folgenden Umgebungstemperaturen zu
arbeiten:

- Mindesttemperatur: - 20°C
- Höchsttemperatur: + 40°C

Immer die Witterungs- und atmosphärischen Verhältnisse des Arbeitsortes bedenken.


Sonderausstattungen sind auf Wunsch für besonders kalte oder warme Umgebungen vorgesehen.
Es ist angebracht, auf der Maschine einen individuellen Feuerlöscher zu installieren, wenn am Benutzungsort keine externen
Löschmittel vorgesehen sind und Brandgefahr besteht.

Zusammen mit der Maschine wird eine Broschüre mit Angaben zu den maximal zulässigen Windverhältnissen unter
Einsatzbedingungen geliefert. Vor dem Gebrauch der Maschine muss die Tabelle konsultiert werden, in der die Beaufort-Skala
zur Bestimmung der Windgeschwindigkeit angegeben ist, um festzustellen, ob die Bedingungen eine sichere Arbeit in der
Höhe garantieren. Es wird daran erinnert, dass der maximal zulässige Wert 12,5 m/s beträgt (Niveau 6 auf der "Beaufort-
Skala").

Die Ausstattungen der Maschinen von Merlo sehen einen Einsatz in offenen Räumen vor.
Für einen Einsatz in begrenzten, unterirdischen oder Räumen mit Explosionsgefahr sind Sonderinstallationen vorgesehen, die
bei der Bestellung der Maschine und ihrer Anbaugeräte vereinbart werden müssen.

REIFEN

Ausschließlich von Merlo S.p.a. genehmigte Reifen verwenden.


Sollten die Reifen sich als beschädigt oder übermäßig abgenutzt erweisen, müssen diese durch gleichwertige andere mit
denselben Eigenschaften ersetzt werden. Auf der Maschine für die Bodenbedingungen geeignete Reifen installieren Es gibt
verschiedene Reifentypen (für die Landwirtschaft, die Industrie, für Sand, etc...). Im Falle der Notwendigkeit oder bei
anormalem Verschleiß wenden Sie sich an Ihren Händler. Keine mit Polyurethan-Hartschaum oder Flüssigkeiten gefüllten
Reifen auf der Maschine montieren, wenn dies nicht ausdrücklich von Merlo S.p.a. genehmigt wurde.

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1 - EINLEITUNG

ACHTUNG! Die Liste der genehmigten Reifen, die bei Ihrer Maschine montiert werden können, ist in jedem
Lastdiagramm angeführt. Sollte ein Reifentyp durch ein anderes Modell aus der Liste der genehmigten Reifen ersetzt
werden müssen, wenden Sie sich bitte an den Technischen Kundendienst von Merlo, da der Reifenersatz auch den
Austausch des elektronischen Steuergeräts für die Sicherheitsvorrichtungen und Lasttabellen erfordern könnte.

BENUTZERHANDBUCH

Vor dem Einsatz Ihrer Maschine von MERLO ist es erforderlich, aufmerksam die BEDIENUNGS- UND
WARTUNGSANLEITUNG zu lesen und alle darin enthaltenen Informationen zum Gebrauch, zur Wartung und Sicherheit zu
verstehen, die darin enthalten sind.

Das Benutzerhandbuch ist als integrierender Teil der Maschine zu betrachten, muss in einer vom Bediener gesprochenen oder
in jedem Fall verstandenen Sprache verfasst sein und stets in der Dokumententasche hinter dem Fahrersitz zum
Nachschlagen aufbewahrt werden. Sollte Teile davon beschädigt oder unleserlich geworden sein, muss ein neues Exemplar
beim Technischen Wartungsdienst der Merlo unter Angabe des Identifizierungscodes unten links auf dem Deckblatt
angefordert werden.
Die auf der Maschine vorhandenen Aufkleber und Broschüren müssen stets vorhanden und vom Fahrer einsehbar sein Sollten
diese unlesbar geworden, beschädigt sein oder fehlen, müssen sie beim Technischen Kundendienst der Merlo unter Angabe
des darauf angegebenen Identifikationscodes angefordert werden oder durch Nachschlagen in Kapitel "STEUERAUFKLEBER"
des Benutzerhandbuchs der Maschine.

Sollte die Maschine mit auf speziellen Wunsch des Kunden eingebauten Geräten ausgestattet sein, sind die Anweisungen
dazu auf der letzten Seite dieses Handbuchs zu finden.
Eventuelle Vorrichtungen und/oder Schilder auf der Maschine, die nicht in diesem Handbuch beschrieben werden, beziehen
sich auf die auf Wunsch des Kunden installierten Geräte In diesem Fall werden die Anleitungen dazu separat geliefert.
Jegliche Vervielfältigung, auch teilweise, des Benutzerhandbuchs von Merlo ist untersagt.

VERWENDETE SYMBOLE IN DER BEDIENUNGSANLEITUNG

Im Benutzerhandbuch befinden sich graphische Symbole, die dem Bediener dabei helfen, die Bedeutung der beschriebenen
Anweisungen zu verstehen und den Zweck haben, Punkte besonderen Interesses oder allgemeine Hinweise hervorzuheben:

ACHTUNG!
Dieses Symbol weist auf wichtige Hinweise für die Sicherheit des Maschinenführers und des Fahrzeugs hin. In
diesem Fall ist es erforderlich, die im Anschluss aufgeführten Sätze sehr aufmerksam zu lesen und die erteilten
Anweisungen strikt zu befolgen.

HINWEIS!
Diese Symbol weist auf eine Vertiefung der Anweisung hin und soll einen Teil des Textes hervorheben.

SECHSKANTSCHLÜSSEL
Dieses Symbol wird verwendet, um die Größe des für einige im Laufe der Anleitung beschriebenen Vorgänge
zu verwendenden Schlüssel anzugeben.
Die Art des Schlüssels wird nur beschrieben, wenn diese vom Standard abweicht.

HANDBUCH-SYMBOL
Dieses Symbol ist auf einigen Schildern der Maschine abgebildet und weist den Bediener darauf hin, dass die
Erklärungen im Benutzerhandbuch vor der Benutzung der Steuerung aufmerksam gelesen werden müssen.

LAGERUNG DER MASCHINE

Sollte die Maschine für längere Zeit still stehen, muss diese an einen vor Witterungseinflüssen geschützten Ort gebracht und
vor Beschädigungen geschützt werden. Vor der Einlagerung wird empfohlen, die Maschine sorgfältig zu reinigen und alle
mechanischen Organe angemessen zu schmieren, um der Bildung von Rost vorzubeugen.

Überprüfen, dass die Temperatur des Lagerortes zwischen 0°C und 50°C ist. Bei Temperaturen unter 0°C und -29°C muss die
Dichte des Frostschutzmittels im Kühlkreislauf des Motors überprüft werden. Um alle vor der Stilllegung für längere Zeit
auszuführenden Vorgänge zusammenzufassen, halten Sie sich an die folgenden Angaben:

- die ganze Maschine sorgfältig reinigen


- eine allgemeine Sichtkontrolle hinsichtlich des Zustands der Maschine ausführen, um eventuelle strukturelle Schäden
und/oder tiefe Abschürfungen auf der Lackierung festzustellen.
- eine allgemeine Sichtkontrolle hinsichtlich des Vorhandenseins und es guten Erhaltungszustands aller auf der Maschine
vorhandenen Aufkleber und Schilder durchführen. Die beschädigten oder unleserlichen Schilder und/oder Aufkleber
ersetzen, indem Sie sich an den Technischen Kundendienst der Merlo wenden.
- alle mechanischen Elemente und freiliegende Zapfen schmieren
- die Maschine an einem überdachten Ort und auf einer ebenen und kompakten Fläche einlagern
- die Feststellbremse einlegen
- den Zündschlüssel abziehen, die Kabinentür abschließen und den Schlüssel an einem sicheren Ort verwahren.

1-3
1 - EINLEITUNG

INFORMATIONEN FÜR DIE FAHRT DER MASCHINE AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN

Für alle Informationen zum Fahren der Maschine stets die im jeweiligen Land geltenden Bestimmungen beachten.

ERSTER EINSATZ ODER WIEDERINBETRIEBNAHME DER MASCHINE NACH LANGER NICHTBENUTZUNG

Vor dem ersten Einsatz der Maschine oder nach langer Nichtbenutzung sind die folgenden Vorgänge auszuführen:

- überprüfen, ob die Maschine keine Beschädigungen aufweist


- überprüfen, ob die mechanischen Organe sich in gutem Zustand befinden und nicht verrostet sind
- den Stand des Kühlmittels des Motors und der Hydraulikanlage überprüfen
- den Verschleißzustand der Reifen überprüfen
- die korrekte Funktionsweise der Leuchten und der Elektrik überprüfen
- überprüfen, ob keine Ölverluste aus Anschlüssen oder Leitungen der Hydraulikanlage vorliegen
- den Stand des Elektrolyts der Batterie und die Ladung überprüfen
- kontrollieren, ob alle Schutzvorrichtungen korrekt positioniert sind
- sorgfältig alle beweglichen Teile der Maschine schmieren

ORIGINALERSATZTEILE MERLO

Die Wartung der Maschinen von Merlo muss unter ausschließlicher Verwendung von Originalersatzteilen erfolgen In diesem
Fall schützt sich der Kunde unter einem rechtlichen Gesichtspunkt und erzielt die folgenden Vorteile:

- Qualitätsgarantie der Ersatzteile


- Garantie der Ausbildung des beauftragten Personals
- Unterstützung bei den Eingriffen der vorbeugenden Wartung
- Unterstützung bei den Diagnoseeingriffen

Bei Verwendung von Ersatzteilen, die KEINE Originale von Merlo sind, riskiert der Kunde Folgendes:

- unter dem technischen Gesichtspunkt Defekte oder Funktionsstörungen allgemeiner Art der Maschine
- unter dem rechtlichen Gesichtspunkt seine direkte Haftung bei Unfällen
- unter dem wirtschaftlichen Aspekt die Ablehnung von Anträgen auf Eingriffe unter Garantie (Materialien und Arbeitskraft)

In diesem Fall betrachtet sich die Merlo S.p.a als von jeglicher Haftung enthoben und es kommt zum Erlöschen der Garantie.
Außerdem wird daran erinnert, dass nur die Merlo S.p.a über die erforderlichen technischen und projektbezogenen Kenntnisse
verfügt, um dem Kunden höchste Professionalität bei der Wartung der jeweiligen Maschine zu garantieren.

VERSCHROTTEN DER MASCHINE

Im Fall des Verschrottens muss die Maschine in entsprechenden Anlagen entsorgt werden, indem die geltenden
Bestimmungen beachtet werden. Vor dem Verschrotten ist es erforderlich, die Teile aus Kunststoff oder Gummi und
elektrisches oder elektronisches Material zu trennen. Eventuelles Altöl auffangen und in den dafür vorgesehenen
Sammelzentren entsorgen.
Die ausschließlich aus Kunststoff, Aluminium oder Stahl bestehenden Teile können nach Sammlung in den entsprechenden
Zentren recycelt werden.

ACHTUNG! Altöl muss angemessen aufgefangen werden und darf nicht in die Umwelt gelangen, da es laut den
geltenden gesetzlichen Bestimmungen als Gefahrenabfall eingestuft ist und als solcher den dafür vorgesehenen
Sammelzentren zuzuführen ist.

PERIODISCHE WARTUNG DER MASCHINE

Um sicher zu gehen, dass die Maschine unter Bedingungen optimaler Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz eingesetzt wird,
ist es unerlässlich, regelmäßig die Eingriffe der ordentlichen Wartung auszuführen und sich dabei streng an alle in diesem
Benutzerhandbuch angegebenen Anweisungen zu halten.

Die Maschine erst einsetzen, wenn alle eventuell erforderlichen Wartungsvorgänge und Reparaturen ausgeführt wurden.

Sollte der Bediener feststellen, dass der Betrieb der Maschine nicht optimal erfolgt oder nicht den Sicherheitsvoraussetzungen
entspricht, muss die Störung umgehend dem jeweiligen Verantwortlichen gemeldet werden.

Vor dem Ausführen jeglicher Eingriffe auf der Maschine muss der Motor ausgeschaltet, der Fahrtrichtungsschalter in
Mittelstellung und die Gangschaltung in Neutralstellung gebracht werden.

Die Wartung muss stets durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen. Für die Eingriffe auf Teilen, die nicht unter die in diesem
Handbuch beschriebene periodische Wartung fallen, wenden Sie sich an den Technischen Kundendienst von Merlo.
Es ist strengstens untersagt und äußerst gefährlich, jegliche Teile der Maschine zu modifizieren und die Originalstruktur zu
verändern Es ist außerdem untersagt, die hydraulischen und elektrischen Regelungen zu verändern oder die
Sicherheitssysteme zu manipulieren. In diesem Fall wird die Merlo S.p.a jeglicher zivil- oder strafrechtlicher Haftung enthoben.

1-4
1 - EINLEITUNG

GARANTIE

Um die vertraglich vom Hersteller gewährte Garantie nutzen zu können, muss der Bediener die im Benutzerhandbuch
angegebenen Vorsichtsmaßnahmen streng einhalten und insbesondere:

- die vom Hersteller vorgegebenen Einsatzbeschränkungen beachten


- ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers keine Änderungen an der Maschine vornehmen
- stets alle vorgeschriebenen Wartungsarbeiten auszuführen
- stets Original-Ersatzteile von Merlo zu verwenden
- sicherstellen, dass das mit dem Einsatz der Maschine betraute Personal über die dazu notwendigen Voraussetzungen
hinsichtlich Fähigkeiten und Ausbildung verfügt.

Die vertragliches Garantie gilt nicht, wenn die oben genannten Bedingungen nicht oder auch nur teilweise nicht erfüllt werden.
Die Verwendung von nicht vom Hersteller genehmigten Ersatzteilen macht jegliche Garantieansprüche zunichte und enthebt
den Hersteller oder den Vertragshändler von jeglicher Haftung für Funktionsstörungen oder Unfälle.

Das Entfernen oder die Veränderung der Schutzvorrichtungen enthebt den Hersteller von jeglicher Haftung für Sach- und
Personenschäden.

SICHERHEITS- UND UNFALLSCHUTZVORSCHRIFTEN

ACHTUNG!
Ein korrekter Einsatz der Maschine, eine genaue Befolgung der im weiteren Verlauf des Abschnitts beschriebenen
Normen und die strenge Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen zum Vorbeugen eventueller Risikosituationen wenden
die Gefahr von Arbeitsunfällen ab, reduzieren Defekte auf ein Minimum und sorgen für eine längere Lebensdauer und
bessere Funktion Ihrer Maschine.

Die Merlo S.p.a. haftet nicht bei mangelnder Einhaltung und Befolgung der im Anschluss genannten Verhaltensregeln:

• BENUTZUNGSBEDINGUNGEN DER MASCHINE IN SICHERHEIT

- die Maschine ist nicht dazu geeignet, in anderen Sektoren eingesetzt zu werden als denjenigen, für die sie geplant wurde
Eine andere Verwendung als die angegebene wird als unsachgemäß betrachtet
- die Maschine muss von nur einem Bediener eingesetzt werden, der sich im Inneren der Fahrerkabine befindet
- die Maschine darf ausschließlich von qualifiziertem, kompetenten und autorisiertem Personal verwendet werden. Der damit
betraute Bediener muss, außer alle in diesem Benutzerhandbuch enthaltenen Anweisungen gelesen und im Gedächtnis
behalten zu haben, eine ausreichende Einweisung hinsichtlich des korrekten Einsatzes der Maschine erhalten und im
Besitz des Führerscheins sein. Der Fahrer wird daran erinnert, sich an den Hersteller zu wenden, sollten Zweifel hinsichtlich
des Einsatzes der Maschine oder der Auslegung des Benutzerhandbuchs bestehen.
- zum Ausführen von Versetzungen mit der Maschine muss der Fahrer korrekt auf dem Fahrersitz sitzen Andernfalls blockiert
das System den hydrostatischen Antrieb
- die Maschine nicht im Fall von Müdigkeit, Krankheit oder unter dem Einfluss von Alkohol, Arzneimitteln oder Drogen
verwenden.
- sollte es erforderlich sein, bei schlechter Sicht oder nachts zu arbeiten, die dafür vorgesehenen, für Ihre Maschine
verfügbaren Arbeitsscheinwerfer einsetzen oder alternativ dazu am Arbeitsort ein ausreichendes externes
Beleuchtungssystem einrichten
- jeglich willkürliche Änderungen an Ihrer Maschine entheben die Merlo S.p.a. von jeglicher Haftung für Schäden oder
Verletzungen, die dem Bediener oder Dritten entstehen oder für Sachschäden.
- vor jeder Inbetriebnahme die Maschine aufmerksam kontrollieren.
- die Keile zum Blockieren der Räder verwenden (wenn vorhanden), sollte die Maschine auf geneigtem Gelände gestoppt
werden.
- vermeiden auf schlammigem, sandigem und nachgiebigem Untergrund zu arbeiten.
- die Bedienungen oder Leitungen der Maschine nicht zum Festhalten verwenden Diese Bauteile sind beweglich und bieten
keine stabile Stütze.
- regelmäßig den Fülldruck der Reifen kontrollieren und stets die Druckangaben auf der Felge befolgen, die abhängig vom
Boden definiert wird, auf dem die Maschine arbeiten soll.
- die Maschine nie zum Transportieren von Personen oder Tieren einsetzen.
- die Maschine nie zum Anheben von Personen oder Tieren einsetzen.
- stets das Lastdiagramm der Maschine beachten, dass die maximale Tragfähigkeit abhängig von der Ausladung des
Teleskoparms festlegt.
- sich nie bei laufendem Motor von der Maschine entfernen oder mit am Teleskoparm hängenden Lasten.
- vor dem Verlassen der Maschine und vor jedem Wartungseingriff die Feststellbremse einrücken, den Motor abstellen und
den Zündschlüssel vom Armaturenbrett abziehen.
- für Versetzungen auf der Baustelle ist stets das Anlegen der Sicherheitsgurte erforderlich.

1-5
1 - EINLEITUNG

• SCHUTZAUSRÜSTUNGSSYSTEME DES PERSONALS

- das Personal muss die Sicherheitsausstattungen und die


Schutzausrüstungen während der Bedienung und Wartung der Maschine
verwenden. Dem mit der Bedienung der Maschine betrautem Personal wird
empfohlen, keine Kleidung zu tragen, die sich verfangen kann.
- sollten Arbeiten in besonders staubigen oder trockenen Umgebungen
ausgeführt werden, wird empfohlen, regelmäßig die Filter des
Lüftungssystems der Kabine zu kontrollieren oder geeignete
Schutzvorrichtungen für die Atemwege zu verwenden wie Staubmasken
oder Masken mit Filter.
- als Beispiel werden einige persönliche Schutzausrichtungen aufgeführt, die
von den Bedienern von Teleskopmaschinen für Arbeits- und
Wartungsvorgänge der Maschine benutzt werden können, die in diesem
Kapitel und in Kapitel " PERIODISCHE WARTUNG" beschrieben werden:

- Schutzhelm (Abb. 1)
- Sicherheitsschuhe (Abb. 2)
- Sicherheitshandschuhe (Abb. 3)
- Schutzanzug (Abb. 4)
- Schutzbrille (Abb. 5)
- Gesichtsschutzmaske (Abb. 6)
- Atemschutzmaske (Abb. 7)
- Ohrenschützer (Abb.8)

- diese Schutzausrüstungen müssen vom Arbeitgeber oder dem jeweiligen Verantwortlichen basierend auf seiner
Risikobewertung bereitgestellt werden.

• AKTIONSRADIUS DER MASCHINE

- Vor dem Beginn der Arbeiten mit der Maschine muss der Arbeitsplatz aufmerksam kontrolliert werden, um
Gefahrensituationen vorzubeugen. Die Bodenbedingungen und –Beschaffenheit untersuchen, um die Maschine mit den für
den sicheren Einsatz notwendigen Ausrüstungen auszustatten
- der Bediener muss sicherstellen, dass sich während des Betriebs keine Personen oder Tiere im Aktionsbereich aufhalten
oder sich in diesem bewegen.
- besonders auf das Risiko des versehentlichen Kontakts des Teleskoparms mit Oberleitungen unter Hochspannung achten
mind. einen Abstand von 5 m einhalten.

• SICHERHEITSAUFKLEBER UND -SCHILDER

- die Schilder und Aufkleber auf der Maschine liefern eine Reihe von wichtigen Angaben Deren Einhaltung dient Ihrer
Sicherheit.
- vergewissern Sie sich des guten Erhaltungszustands der Sicherheitsschilder und –Aufkleber auf Ihrer Maschine.
Regelmäßig alle Aufkleber und Schilder mit einem Tuch und Wasser und Seife reinigen. Sollten diese beschädigt oder
unleserlich sein, mit anderen Originalen ersetzen, indem diese beim Technischen Kundendienst der Merlo angefordert und
in der in diesem Benutzerhandbuch angegebenen Position angebracht werden.

• SICHERHEITSVORRICHTUNGEN

- vergewissern Sie sich vor dem Einsatz der Maschine, dass alle Sicherheitsvorrichtungen korrekt positioniert sind und sich
in gutem Zustand befinden Sollten Defekte oder Beschädigungen an den Schutzvorrichtungen auftreten, die Arbeit
unterbrechen und das Ersetzen oder die Reparatur derselben beantragen.
- es ist absolut verboten, die Sicherheitsvorrichtungen zu entfernen oder zu manipulieren.

• REINIGUNG DER MASCHINE

- während des Einsatzes der Maschine muss der Bediener ausreichende Sicht auf die Arbeitsbereiche haben, die als
gefährlich eingestuft werden, daher ist es angebracht, die Spiegel auf der Maschine sauber und in optimalem Zustand zu
erhalten.
- die Maschine von Fremdmaterialien freihalten (Trümmer, Werkzeuge, sonstige Gegenstände), die die Funktionsweise
beeinträchtigen oder den Bediener verletzen könnten.
- periodisch den Verschleißzustand der Hydraulikleitungen überprüfen Bei Beschädigungen diese ersetzen.

1-6
1 - EINLEITUNG

BRANDSCHUTZMASSNAHMEN

Halten Sie sich an die folgenden Anweisungen:

- stets einen Feuerlöscher angemessener Kapazität auf der Maschine mitführen und regelmäßig nachfüllen.
- das mit dem Einsatz der Maschine betraute Personal hinsichtlich der Eingriffstechniken im Brandfall informieren.
- alle Kraftstoffe und der Großteil der Schmiermittel und Hydraulikflüssigkeiten sind entzündlich
- während der Phasen des Betankens oder Auffüllens des Flüssigkeitsstands Rauchen und offenes Feuer vermeiden und
den Kraftstoff nicht umfüllen
- den Motor vor dem Betanken mit Kraftstoff stets abschalten
- das Betanken nicht in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen ausführen
- vor dem Anlassen des Motors überprüfen, ob keine Verluste oder Kraftstoff- /Schmiermittel- /Flüssigkeitsreste vorliegen, die
kleine Brände verursachen könnten.
- Kurzschlüsse können Brände verursachen. Periodisch den Zustand der Batterieklemmen, der Kabel und der elektrischen
Geräte überprüfen.
- keine entzündlichen Substanzen in nicht zu diesem Zweck geeigneten Räumen einlagern, Druckbehälter oder Gasflaschen
nicht anbohren oder verbrennen, kein mit entzündlichen Substanzen getränktes Material ansammeln
- darauf achten, wo mit entzündlichen Substanzen getränkte Lappen oder ebensolches Material aufbewahrt werden
- um das Risiko der Selbstverbrennung auf ein Minimum zu senken, die Maschine regelmäßig mit geeigneten Geräten
reinigen (Hochdruck- oder Luftdruckreiniger).
- geeignete Löschmittel einsetzen: Kohlendioxid, Schaum, chemisches Pulver
- den Einsatz von Wasserstrahlen vermeiden; dieses System ausschließlich zum Abkühlen von dem Feuer ausgesetzten
Flächen einsetzen.
- nie Benzin, Lösungsmittel oder sonstige entzündliche oder giftige Flüssigkeiten zum Reinigen von mechanischen Teilen
verwenden; dagegen nicht entzündliche, zugelassene, ungiftige und im Handel erhältliche Lösungsmittel verwenden.
- keine Schweißarbeiten in der Nähe von Tanks, Leitungen, Kanistern, Elektrokabeln oder entzündlichem Material im
Allgemeinen ausführen.
- im Fall von Schweißarbeiten die entzündlichen Teil entsprechend abschirmen
- vor dem Ausführen einer Schweißung, stets beide Batterieklemmen abtrennen.

"CE"-KONFORMITÄT

Ihre Maschine entspricht den Sicherheitsvoraussetzungen der europäischen Richtlinie


(2006/42/CE) (2004/108/CE) zum Schutz und die Unversehrtheit der Personen vor eventuellen
durch die Maschine entstehenden Gefahren.
Für die Sicherheit des Bedieners wurde die Maschine in Übereinstimmung mit den folgenden
Normen gebaut:

- ISO 3449 SCHUTZAUFBAUTEN GEGEN HERABFALLENDE GEGENSTÄNDE (FOPS)


- ISO 3471 ÜBERROLLSCHUTZAUFBAUTEN (ROPS)

In Konformität mit diesen Voraussetzungen der Richtlinie zur Sicherheit ist auf Ihrer Maschine
das CE-Zeichen angebracht.

• VON DER MASCHINE ERZEUGTE VIBRATIONEN

Ihre Maschine wurde unter Einhaltung der internationalen Normen entwickelt und gebaut.
Die von der Maschine auf die oberen Gliedmaßen des Bedieners übertragenen Vibrationen sind vernachlässigbar, da der
Einsatz der Maschine keinen längeren Kontakt der oberen Gliedmaßen mit Teilen beinhaltet, die Vibrationen übertragen. In
jedem Fall übersteigt der Wert dieser Vibration 2,5m/s² nicht Die von der Maschine auf den Körper des Bedieners
übertragenen Vibrationen liegen unter 0,5 m/s² (RMS).

• ELEKTROMAGNETISCHE INTERFERENZEN

Diese Maschine entspricht der CE-Richtlinie 2004/108/CE hinsichtlich der elektromagnetischen Interferenzen, die in einigen
elektronischen Bauteilen des Fahrzeugs und andere externen Geräten erzeugt werden können.
Vergewissern Sie sich, dass alle zusätzlichen elektrischen Vorrichtungen, die auf der Maschine installiert sind, der oben
genannten Richtlinie entsprechen und keinerlei Interferenzen mit den auf dem Fahrzeug vorhandenen Geräten erzeugen.
Vergewissern Sie sich außerdem, dass diese mit dem CE-Zeichen ausgestattet sind.

1-7
1 - EINLEITUNG

• GERÄUSCHENTWICKLUNG

LUFTSCHALLEMISSION

Diese Maschine entspricht der Richtlinie 2000/14/EG (Rechtsverordnung Nr. 262 vom 4. Oktober 2002) über
"umweltbelastende Geräuschemissionen von für die Verwendung im Freien vorgesehenen Geräten und Maschinen".
Der Schallleistungspegel Ihrer Maschine wird anhand der Messungen an einem identischen Exemplar gemäß der Methoden
zur Ermittlung des Luftschalls von "Staplern mit überhängender Last und Verbrennungsmotor" bestimmt, deren Gültigkeit an
den Zeitpunkt der Veröffentlichung des Handbuchs gebunden ist.

In der Tabelle im Anschluss wird der gemessene Schallleistungpegel angegeben (Lwa):

MESSART SCHALLLEISTUNGSPEGEL

Garantierter Schallleistungspegel (Lwa) 106 dB(A)

Während des Betriebs des Fahrzeugs können aufgrund bestimmter Arbeitsbedingungen, der Umgebung und zusätzlicher
Geräuschquellen höhere Geräuschwerte festgestellt werden.

HINWEIS!
Der garantierte Schallleistungpegel (Lwa) wird außerdem auf einem Aufkleber auf der Innenseite der Kabinenscheibe
angegeben.

GERÄUSCHPEGEL IN DER KABINE

Der Geräuschpegel in der Kabine, am Bedienerohr wird gemäß der Norm UNI 12053 für "Schalldruck am Bedienerarbeitsplatz"
gemessen.
Der Schallpegel Ihrer Maschine wird anhand der Messungen an einem identischen Exemplar gemäß der in der oben
genannten Norm angegebenen Messmethoden bestimmt, deren Gültigkeit an den Zeitpunkt der Veröffentlichung des
Handbuchs gebunden ist.

In der Tabelle im Anschluss wird der in der Kabine gemessene Schalldruck angegeben (LpAZ)

MESSART SCHALLDRUCKPEGEL

Schallleistungspegel (LpAZ) 75 dB

Der Unsicherheitswert KpA entspricht 2 dB.


Der Betriebszyklus während der Messung ist folgender:

• ANHEBEN (a=0,18)
• MINIMUM (b=0,58)
• ZUG (c=0,24)

Die Bezüge a, b, c sind zur Einsatzdauer proportionale Beiwerte.

Während des Betriebs können aufgrund besonderer Arbeitsbedingungen, der Umgebung und zusätzlicher Lärmquellen höhere
Geräuschwerte gemessen werden.

1-8
1 - EINLEITUNG

• EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG

ENDE DES KAPITELS

1-9
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE
INHALTSVERZEICHNIS

NAMENGEBUNG KABINENINNENRAUM ..................................................................................................................................... 4

NAMENGEBUNG DER STEUERTAFEL (P)................................................................................................................................... 6

NOMENKLATUR DER BEDIENTAFEL (P1) ................................................................................................................................... 7

NOMENKLATUR DES ARMATURENBRETTS (C)......................................................................................................................... 7

NOMENKLATUR DER ANZEIGE DER DYNAMISCHEN LASTKONTROLLE (D) .......................................................................... 8

ABMESSUNGEN ............................................................................................................................................................................ 8

TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN UND LEISTUNGEN ................................................................................................................. 9

TRAGKRAFTDIAGRAMME .......................................................................................................................................................... 10

SERIENNUMMERN DER MASCHINE.......................................................................................................................................... 15

KENN- UND ZULASSUNGSSCHILDER....................................................................................................................................... 15

ANZUGSMOMENT FÜR METRISCHE ISO-GEWINDE ............................................................................................................... 17

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................................. 17

2-1
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

NAMENGEBUNG AUSSENANSICHT DER MASCHINE

Achtung! Bitte auf die Festlegung der Maschinenseiten achten, da im Handbuch auf sie hingewiesen wird.

BEZ. BESCHREIBUNGEN
A Vorderseite
B Hinterseite
C Linke Seite

D Rechte Seite

2-2
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

BEZ. BESCHREIBUNG

1 Anbaurahmen
2 Vorderachse
3 Linker Vorderreifen
4 Scheinwerfer vorne links
5 Linker Rückspiegel
6 Hydraulikölbehälter
7 Kabine für den Bediener
8 Treibstofftank
9 Externe Rundumleuchte
10 Linker Hinterreifen
11 Linke Rückleuchte
12 Hinterachse
13 Rechte Rückleuchte
14 Rechter Hinterreifen
15 Batterieraum
16 Motorraum
17 Rechter Rückspiegel
18 Rechter Vorderreifen
19 Scheinwerfer vorne rechts
20 Teleskoparm

2-3
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

NAMENGEBUNG KABINENINNENRAUM

2-4
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

BEZ. BESCHREIBUNG

1 Joystick zur Steuerung des Teleskoparms


7 Schalter für hinteren Scheibenwischer
12 Manometer für Öldruck der Hydraulikanlage oder des hydrostatischen Antriebssystems
13 Wasserwaage
14 Gaspedal
15 Bremspedal
17 Sperrhebel für Lenkachse
18 Luftschlitze
19 Getriebesteuerung
20 Fahrtrichtungsschalter
21 Behältnis für Lastdiagramme und Sicherheitsvorschriften
22 Lenkrad
24 Standlicht / Abblendlicht / Blinker / Fernlicht / Hupe
27 Pedal für die Feineinstellung der Fahrgeschwindigkeit
28 Notpumpe zum Entriegeln der Feststellbremse
29 Hebel für die Auswahl der Lenkung
34 Schalter des vorderen Scheibenwischers und Scheibenwaschers
35 Handpumpe für die Entriegelung der Feststellbremse in Notfällen
61 Schalter zu Steuerung der Seitenneigung des Rahmens (NEIGETECHNIK)
86 Handgaspedal
C Armaturenbrett
D Anzeige der dynamischen Lastkontrolle der Anbaugeräte
P – P1 Bedienungspult

2-5
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

NAMENGEBUNG DER STEUERTAFEL (P)

BEZ. BESCHREIBUNG

5 Rote Kontrollleuchte Ausschluss Kippschutz


6 Betriebsartenwahlschalter
8 Zündschlüssel
9 Notscheinwerfer
11 Steckdose für Handlampe
37 Wahlschalter zum Betätigen der Feststellbremse
43 Lastbegrenzer des Hebezeugs
90 Gelbe Kontrollleuchte für die Anzeige der Sperre des hydrostatischen Antriebs
150 Wahlschalter zur Einstellung des Betriebsmodus des ECO-POWER-DRIVE-Systems
151 Potentiometer zur Drehzahlregelung des Dieselmotors
204 Schalter für die Auswahl des am Anbaurahmen installierten Anbaugeräts
205 Wahlschalter zur Aktivierung der automatischen Beschleunigung der Motordrehzahl

2-6
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

NOMENKLATUR DER BEDIENTAFEL (P1)

BEZ. BESCHREIBUNG

33 Schalter für die Blinkleuchte am Dach


36 Gebläseschalter für die Kabinenheizung
70 Schalter für die Kabinenfederung
152 Schalter zur Aktivierung des FAN-DRIVE-Systems für die manuelle Reinigung der Kühler
209 Kontrollleuchte für die Anzeige der Verwendung des Joysticks (OK-Taste gedrückt)
226 Tasten zum Einstellen des Armaturenbretts
227 Schalter zur Aktivierung der Regeneration (automatisch oder manuell) des DPF-Filters

NOMENKLATUR DES ARMATURENBRETTS (C)

BEZ. BESCHREIBUNG

58 Thermometer der Kühlflüssigkeit


59 Anzeiger des Kraftstoffpegels
60 Tachometer
61 Drehzahlmesser
62 LCD-Display Stundenzähler / Uhr
S Kontrollleuchten

2-7
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

NOMENKLATUR DER ANZEIGE DER DYNAMISCHEN LASTKONTROLLE (D)

BEZ. BESCHREIBUNG

210 Leuchtbalken, der den Stabilitätsprozentsatz der Maschine anzeigt


S1 Anzeige der Betriebsfunktionen der Maschine
P1 – P2 – P3
Auswahl- / Einstelltasten
P4 – P5

ABMESSUNGEN

2-8
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN UND LEISTUNGEN

Die vorliegenden Tabellen enthalten ungefähre Daten der Maschine in der Basiskonfiguration.
MERLO S.p.a. behält sich das Recht auf Änderungen ihres Maschinenangebots ohne Vorankündigung auch bezüglich der
angegebenen Daten vor.

GEWICHT (kg)

MESSBEDINGUNGEN

• Maschine in Basiskonfiguration ohne Zubehör oder Varianten


• Serienmäßige Reifen der Maschine
• Auf dem Anbaurahmen installierte Standardgabeln
• Fahrer NICHT in der Kabine
• Dieseltank leer

P55.9 CS P60.9 CS P75.9 CS


Gesamtgewicht: 10320 kg Gesamtgewicht: 10940 kg Gesamtgewicht: 11400 kg

LEISTUNGSMERKMALE
Max. Tragfähigkeit Max. Ausladung Geschwindigkeit (km/h)
Maschine Hubhöhe (mm)
(kg) (mm) 1. Gang – 2. Gang
P55.9 CS 5500
P60.9 CS 6000 8600 4600 16 - 40
P75.9 CS 7500

MOTOR

Typ: Deutz TCD 4,1 LO4 Turbomotor mit Ladeluftkühlung – Common Rail – Wasserkühlung
Leistung: 115 kW – (156 PS) bei 2400 U/min
Emissionen : entspricht der Phase IIIB / Tier IV Interim

KABINE
Entspricht den Normen ISO 3449 (FOPS) und ISO 3471 (ROPS)

LENKUNG
Vier gelenkte Räder mit automatischer Resynchronisierung
3 Lenkarten: normal, synchronisierte Lenkung,Krebsgang,

GETRIEBE
Hydrostatisch mit elektronischer Regelung

HYDRAULIKANLAGE
Hydraulische Anlage mit Load-Sensing-Pumpe

ELEKTRISCHE ANLAGE
12 V, mit Batterie mit 100 Ah mit manuellem Trennschalter

KAPAZITÄT DER ANLAGEN (Liter oder dm³)


Hydraulikanlage: 95 Kraftstoff: 160 Hydrostatöl: 12 Motoröl: 11 Kühlflüssigkeit: 12

REIFEN

Um zu erfahren, welche Reifen für Ihre Maschine verfügbar sind, bitte die Angaben in der DIAGRAMMBROSCHÜRE am
Ende dieses Handbuchs lesen. Bitte halten Sie sich an den jeweiligen, für jede Reifenart angegebenen Fülldruck.

2-9
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

TRAGKRAFTDIAGRAMME

ACHTUNG! Das Lastdiagramm muss stets beachtet werden.

Dieser Abschnitt enthält die Anweisungen für eine korrekte Interpretation der Lastdiagramme.
Die Anbaugeräte, deren Montage an der Maschine durch Merlo zugelassen ist, sind in der Diagrammbroschüre am Ende
dieser Anleitung aufgelistet.
KEIN Anbaugerät verwenden, wenn kein entsprechendes, für die Kombination Maschine/Anbaugerät gültiges
Lastdiagramm (in der Diagrammbroschüre in der Kabine und am Ende dieses Handbuchs) vorhanden ist.
Der Schwerpunkt der transportierten Last wird 500 mm vom Gabelrücken berechnet.

HEBEN EINER LAST NUTZUNGSBEDINGUNGEN BEFÖRDERN EINER LAST

2 - 10
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

HEBEN EINER LAST

2 - 11
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

1. Metrisches Raster
2. Hubwinkel des Teleskoparms
3. Arbeitsbereich (in Bezug auf Abschnitt B)
4. Zusätzliche Informationen

Die Maschine darf nicht auf losem, Mit der Maschine dürfen bei nicht vollständig
Es dürfen keine Personen
unpräpariertem Untergrund benützt eingefahrenem Arm keine Schaufelarbeiten
im Korb befördert werden
werden durchgeführt werden

Schwankende Lasten
Die Lastgabeln symmetrisch zentriert
Die Last symmetrisch zentriert ausrichten ordnungsgemäß
ausrichten
absichern

5. Anzeige für Maschine im Stillstand


a. auf Stabilisatoren
b. auf Reifen

ACHTUNG! Die Diagramme der Tragfähigkeit der Maschine auf Reifen beziehen sich auf die stehende
Maschine mit dem Rahmen gefluchteten Reifen auf ausreichend ebenem und festem Boden.

6. Maximal überwindbare Steigung beim statischem Heben einer Last


7. Abstand zwischen Lastschwerpunkt und Gabelrücken
8. Ausladungsanzeige des Teleskoparms
9. Gültiger Arbeitsbereich für das angegebene Maschinenmodell

2 - 12
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

NUTZUNGSBEDINGUNGEN

ACHTUNG!
Vor Arbeiten mit der Maschine alle unter Abschnitt B des verwendeten Diagramms aufgeführten Punkte überprüfen.

11. Zugelassene Reifen

ACHTUNG! Die Liste der zugelassenen und montierbaren Reifen des Fahrzeuges befindet sich im Abschnitt
EIGENSCHAFTEN UND LEISTUNGEN des Kapitels TECHNISCHE INFORMATION.
Falls ein Reifentyp durch ein anderes Modell aus der Liste der genehmigten Reifen ersetzt werden muss, wenden Sie
sich bitte an den Technischen Kundendienst von Merlo, da der Reifenersatz auch den Austausch des elektronischen
Steuergeräts für die Sicherheitsvorrichtungen und Lasttabellen erfordern könnte.

12. Reifendruck
13. Windgeschwindigkeitsgrenzwert
14. Hinweis zur Beachtung der Angaben des Benutzerhandbuchs
15. Bestellcode für das verwendete Anbaugerät

2 - 13
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

BEFÖRDERN EINER LAST

16. Hinweis, dass sich die Maschine mit einer Geschwindigkeit unter 3 km/h bewegt
17. Befördern der Last im Kriechgang
18. Befördern der Last bei halbem Fahrpedalweg

ACHTUNG!
Abrupte Beschleunigungen können die Stabilität der Maschine beeinträchtigen.

19. Lastposition beim Befördern

a. Max. Tragfähigkeit
b. Bodenabstand der Last
c. Vollständig eingefahrener Teleskoparm
d. Rotation des Anbaurahmens: - Anbaurahmen vollständig nach hinten gedreht (linkes Beispiel)
- Anbaurahmen senkrecht zum Boden (rechtes Beispiel)
e. Max. Beförderungswinkel einer schwebenden Last

20. Max. überwindbare Steigungen beim Befördern einer Last


21. Fahrtrichtung der Maschine

2 - 14
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

SERIENNUMMERN DER MASCHINE

SERIENNUMMER

Die Seriennummer der Maschine ist auf der vorderen rechten Seite des Rahmens
eingestanzt und mit einer Schicht schwarzen Lacks überzogen. Bei
Terminvereinbarungen oder beim Ersatzteilversand dem Technischen
Kundendienst von Merlo die Seriennummer zusammen mit der Sav-Nummer
angeben.
Dieser Code besteht aus 17 Zeichen, die in drei Abschnitte unterteilt sind und gibt
die Produktionsdaten Ihrer Maschine an.
Im Anschluss wird ein Beispiel der Stanzung des Rahmens beschrieben;

• Identifizierungscode des Rahmens: ZF1A28L01C1190883

ZF1: Code, der MERLO S.p.A. identifiziert.


A28L01: spezifischer Code des Modells
C1190883: Identifikationscode der Herstellungsdekade (C= 2010-2019), des Herstellungsjahrs (1=2011), der fortlaufenden
Herstellungsnummer (1908) und des Motorcodes (83)

KENN- UND ZULASSUNGSSCHILDER

• KENNZEICHENSCHILD DER MASCHINE

Das Kennzeichenschild der Maschine ist auf der Motorhaube angebraucht und
liefert dem Fahrer die folgenden Daten

- Modell
- SAV-Nummer
- Max. Tragfähigkeit
- Gewicht
- Rahmennummer
- Baujahr

• KENNSCHILD DER MASCHINE (SCHWEIZER MARKT)

Das Kennzeichenschild der Maschine ist auf der Motorhaube angebraucht und
liefert dem Fahrer die folgenden Daten

- Modell
- Zulässiges Gesamtgewicht (Kg)
- Rahmennummer
- Zulässige Achsbelastung (Vorder- und Hinterachse)
- Max. Tragfähigkeit
- Baujahr
- SAV-Nummer

• KENNSCHILD DER MASCHINE (DEUTSCHER MARKT)

Das im Motorraum angebrachte Kennschild der Maschine enthält die folgenden


Angaben für den Fahrer:

- Deutsche Zulassungsbescheinigung (ABE)


- Gesamtgewicht der Maschine
- Rahmennummer
- Belastung Hinter- und Vorderachse
- Tragfähigkeit der Maschine
- Baujahr
- ABE-Version
- ABE-Zulassungsnummer
- SAV-Nummer der Maschine
- Gesamtleergewicht der Maschine

2 - 15
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

• KENNZEICHENSCHILD DES MOTORS

Das Kennzeichenschild des Motors ist auf dem oberen Teil des Motors selbst
angebracht und teilt dem Fahrer die Charakteristiken und Betriebsdaten mit.

Sollte es erforderlich sein, Informationen oder den Kundendienst anzufordern oder


Original-Ersatzteile zu bestellen, dem Motorhersteller die auf dem
Kennzeichenschild aufgeführten Daten mitteilen.

• ZULASSUNGSSCHILD FÜR DIE FAHRT AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN

Das Schild ist an der Vorderseite der Kabine angebracht.

• ZULASSUNGSSCHILD FÜR DIE FAHRT AUF STRASSEN (für die Version


landwirtschaftliche Zugmaschine)

Das Schild ist an der Vorderseite der Kabine angebracht.

ZULASSUNGSSCHILD RVRS02 - ROPS/FOPS

Das Zulassungsschild der Kabine RVRS02 - ROPS/FOPS ist in der Kabine


angebracht und gibt Folgendes an:

- Norm ISO 3449 - Schutzaufbauten gegen herabfallende Gegenstände (FOPS)


- Norm ISO 3471 - (ROPS)

ZULASSUNGSSCHILD RVRS02 - F55TDI (für die Version landwirtschaftliche


Zugmaschine)

Das Zulassungsschild der Kabine RVRS02 (für die Version landwirtschaftliche


Zugmaschine) ist in der Kabine angebracht.

2 - 16
2 - TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE

ANZUGSMOMENT FÜR METRISCHE ISO-GEWINDE

Der Anzugsmoment "Ma" einer Schraube oder einer Schraubenmutter, ist der Moment, in dem der Schraube eine bestimmte
Anfangsspannung übertragen wird. Der Wert des Anzugsmoments dient zur Einstellung des Drehmomentschlüssels und, um
einen Ermüdungsbruch der Schraube zu verhindern. In der folgenden Tabelle werden die Werte der Anzugsmomente "Ma"
bezüglich der verschiedenen Außendurchmesser der Schrauben mit metrischem Gewinde aufgelistet. Dies sind
Annäherungswerte, da die genauen Werte von der Reibung und den Verarbeitungsumständen der Fläche der Schraube
abhängig sind.

HINWEIS!
Diese Tabelle bezieht sich auf ein langsames Anziehen mit einem Drehmomentschlüssel.

GEWINDE
SCHRAUBENMASS 8.8 10.9 12.9
Nm Kgm Nm Kgm Nm Kgm
M3 x 0,5 1,8 0,18 2,6 0,27 3 0,31
M4 x 0,7 3,1 0,32 4,5 0,46 5,3 0,54
M5 x 0,8 6,1 0,62 8,9 0,91 10,4 1,06
M6 x 1 10,4 1,06 15,3 1,56 17,9 1,82
M7 x 1 17,2 1,75 25 2,55 30 3,06
M8 x 1,25 25 2,55 37 3,77 44 4,49
M10 x 1,5 50 5,10 73 7,44 86 8,77
GROBER M12 x 1,75 86 8,77 127 12,95 148 15,09
SCHRITT M14 x 2 137 13,97 201 20,49 235 23,96
M16 x 2 214 21,81 314 32,01 368 37,51
M18 x 2,5 306 31,19 435 44,34 509 51,89
M20 x 2,5 432 44,04 615 62,69 719 73,29
M22 x 2,5 592 60,35 843 85,93 987 100,61
M24 x 3 744 75,84 1060 108,05 1240 126,40
M27 x 3 1100 112,13 1570 160,04 1840 187,56
M30 x 3,5 1500 152,91 2130 217,13 2500 254,84
M8 x 1 27 2,75 40 4,08 47 4,79
M10 x 1,25 53 5,40 78 7,95 91 9,28
M12 x 1,25 95 9,68 139 14,17 163 16,62
M14 x 1,5 150 15,29 220 22,43 257 26,20
M16 x 1,5 229 23,34 336 34,25 393 40,06
STEIGUNG
M18 x 1,5 345 35,17 491 50,05 575 58,61
FEIN
M20 x 1,5 482 49,13 687 70,03 804 81,96
M22 x 1,5 654 66,67 932 95,01 1090 111,11
M24 x 2 814 82,98 1160 118,25 1360 138,63
M27 x 2 1200 122,32 1700 173,29 1990 202,85
M30 x 2 1670 170,23 2370 241,59 2780 283,38
Nm = Newton-meter ; Kgm = Meterkilogramm

ENDE DES KAPITELS

2 - 17
3 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE
INHALTSVERZEICHNIS

ALLGEMEINE ANGABEN .............................................................................................................................................................. 2

STEUERUNGSAUFKLEBER .......................................................................................................................................................... 2

AUFKLEBER AUF DER KABINENAUSSENSEITE ........................................................................................................................ 4

BROSCHÜREN IN DER KABINE ................................................................................................................................................... 6

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................................... 6

3-1
3 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE

ALLGEMEINE ANGABEN

Alle in diesem Kapitel angegebenen Aufkleber und Broschüren müssen sich stets in Ihrer Maschine befinden Aus diesem
Grund ist es erforderlich, sich der korrekten Aufbewahrungsbedingungen zu vergewissern und diese regelmäßig mit einem
Tuch und Wasser und Seife zu reinigen
Sollte sie beschädigt oder unleserlich geworden sein, durch Originalteile ersetzen, die beim Technischen Kundendienst der
Merlo angefordert werden und diese in der im Bedienerhandbuch angegebenen Position platzieren.
Der Großteil der verwendeten Symbole stammt aus den internationelen Bestimmungen ISO 3287 und ISO 6405. In jedem Fall,
um unkorrekte Auslegungen zu vermeiden, die Steuerungen nicht verwenden, bevor nicht die diese betreffenden Informationen
in Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE" angegebenen Informationen gelesen wurden

STEUERUNGSAUFKLEBER

3-2
3 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE

• AUFKLEBER DER BEDIENTAFEL (P)

3-3
3 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE

AUFKLEBER AUF DER KABINENAUSSENSEITE

3-4
3 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE

3-5
3 - AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE

BROSCHÜREN IN DER KABINE

Die Informationsbroschüren hinsichtlich Ihrer Maschine befinden sich im Inneren


des Fachs (21) neben dem Lenkrad. Diese Broschüren liefern dem Fahrer alle
wichtigsten die Sicherheit und den Einsatz der Maschine betreffenden
Kenntnisse, damit im Bedarfsfall stets eine schnelle Konsultation der
Anweisungen möglich ist.

Die Broschüren stets in gutem Zustand halten und bei Beschädigung oder
Unleserlichkeit durch neue ersetzen, die beim Technischen Kundendienst von
Merlo angefordert werden können.

Zum Konsultieren der Informationsbrochüren in der Kabine muss der


vorstehende Teil gefasst, angehoben und zu sich gedreht werden, wie im Foto
dargestellt (wegen weiterer Informationen beziehen Sie sich auf den Absatz
"FACH DER LASTDIAGRAMME UND DER SICHERHEITSBESTIMMUNGEN " in
Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE ")

In diesem Abschnitt werden alle in Ihrer Standardmaschine vorhandenen


Broschüren aufgeführt Sollte auf Wunsch weiteres Zubehör erworben werden,
werden die entsprechenden Informationsbroschüren dazu im Inneren des Fachs
(21) untergebracht.

ENDE DES KAPITELS

3-6
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE
INHALTSVERZEICHNIS

ALLGEMEINE PANORAMASICHT DER KABINE .......................................................................................................................... 2

STANDARD-FAHRERSITZ ............................................................................................................................................................ 5

BESCHREIBUNG DES ARMATURENBRETTS (C) ....................................................................................................................... 6

BESCHREIBUNG DER BEDIENTAFEL (P) ................................................................................................................................. 11

BESCHREIBUNG DER BEDIENTAFEL (P1) ............................................................................................................................... 16

DIE DYNAMISCHE LASTKONTROLLE (M-CDC) ........................................................................................................................ 21

JOYSTICK ZUR STEUERUNG DES TELESKOPARMS UND DER FAHRTRICHTUNG DER MASCHINE (1) ............................ 32

MANOMETER ZUM MESSEN DES ÖLDRUCKS DER HYDRAULIKANLAGE UND DES HYDROSTATANTRIEBES
(12) ............................................................................................................................................................................................... 33

HEBEL ZUR EINSTELLUNG DER STELLUNG DES LENKRADS (17)........................................................................................ 33

PEDALE (14-15-27) ...................................................................................................................................................................... 34

HANDGASPEDAL (86) ................................................................................................................................................................. 34

GETRIEBE (19) ............................................................................................................................................................................ 35

AUSWAHL DER LENKUNG (29).................................................................................................................................................. 36

SCHEIBENWISCHER UND SCHEIBENWASCHANLAGE (34), (7) ............................................................................................. 36

WINKELANZEIGE AUF DEM TELESKOPARM ........................................................................................................................... 36

FAHRTRICHTUNGSWAHLSCHALTER (20) ................................................................................................................................ 37

STEUERHEBEL ZUM EINSCHALTEN VON LEUCHTEN UND HUPE (24) ................................................................................. 38

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................................. 38

4-1
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

ALLGEMEINE PANORAMASICHT DER KABINE

• ÖFFNEN DER TÜR

Um die Kabinentür zu öffnen, muss das Schloss entriegelt werden, indem der dafür vorgesehene, in der Lieferung enthaltene
Schlüssel “X” im Uhrzeigersinn gedreht und anschließend der Griff "A" wie in der Abbildung (1) beschrieben betätigt wird.

• BESTEIGEN DER KABINE

Für eine korrektes Besteigen der Kabine halten Sie sich an die folgenden Anweisungen:

- die Kabinentür öffnen


- wenden Sie sich in Richtung Maschine und greifen Sie die dazu bestimmten Griffe "A" und "B" auf den Seiten der Kabine
(Abb. 2)
- die dafür vorgesehenen Stufen für den Zugang zur Kabine verwenden

ACHTUNG! Während des Besteigens der Kabine ausschließlich die installierten dafür vorgesehenen
Halterungen verwenden (Griffe "A" und "B", rutschfeste Stufen). Keine Steuerung greifen (z.B. Lenkrad, Wahlschalter,
Armaturenbrett), um in die Fahrerkabine zu steigen. Die Stufen und die Griffe zum Besteigen der Kabine stets sauber
und in perfektem Zustand halten.

• SCHLIEßEN DER TÜR

Vor dem Einsatz der Maschine die Kabinentür schließen, indem der Handlauf "D" ergriffen und entschieden nach innen
gezogen wird (Abb.3).

ACHTUNG! Der untere Teil der Fahrerkabine muss stets geschlossen sein, sowohl während der Fahrt als auch
während der Arbeitsphasen.

• ÖFFNEN DER KABINENTÜR VON INNEN

Um die Kabinentür von innen zu öffnen, genügt es, den entsprechenden Hebel "E" in Pfeilrichtung zu ziehen (Abb. 4).

• AUSSTEIGEN AUS DER FAHRERKABINE

Auch zum Aussteigen aus der Kabine ist es erforderlich, die entsprechenden Halterungen zu verwenden (Griffe "A" und "B").
Es wird daran erinnert, diese Vorgänge stets in Richtung des Maschineninneren gewendet auszuführen.

• SCHLIESSEN DER KABINENTÜR

Nach dem Aussteigen aus der Fahrerkabine stets die Tür schließen. Bei längeren Halts oder in jedem Fall am Ende des
Arbeitstags wird empfohlen, die Kabinentür zu schließen und mit dem in der Lieferung enthaltenen Schlüssel zu verschließen,
um eventuelle Beschädigungen zu vermeiden. Um die Kabinentür abzuschließen, muss der in der Lieferung enthaltene
Schlüssel "X" gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.

• INSTALLATION DES FEUERLÖSCHERS IN DER KABINE

ACHTUNG!
Der jeweilige Verantwortliche (Eigentümer, Bauleiter, etc.) muss die Notwendigkeit überprüfen, im Inneren der
Fahrerkabine einen Feuerlöscher.

4-2
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• ÖFFNEN DES OBEREN


TÜRABSCHNITTS

Um den oberen Türabschnitt zu


öffnen, wie folgt vorgehen:

- den Griff "A" nach oben drehen


(Pfeilrichtung) (Abb.5)
- den oberen Türabschnitt
vollkommen öffnen und an der
dafür vorgesehenen externen
Vorrichtung "B" verriegeln (Abb.6)

ACHTUNG! Es wird daran


erinnert, dass der untere Türabschnitt stets geschlossen sein muss, sowohl während der Fahrt, als auch während der
Arbeitsphasen.

• SCHLIEßEN DES OBEREN TÜRABSCHNITTS

Um den oberen Türabschnitt zu schließen, wie folgt vorgehen:

- aus dem Inneren der Kabine den Feststeller "B" aushaken, indem der dafür vorgesehene Keil "C" betätigt wird (Abb. 7)
- von außerhalb der Kabine den Feststeller "B1" aushaken, indem der dafür vorgesehene Keil "C1" (Abb. 8) betätigt wird
- den oberen Türabschnitt vollkommen schließen und in der Position blockieren, indem der Griff "A" nach unten gedreht wird
(Pfeilrichtung) (Abb.9)

ACHTUNG! Bevor begonnen wird, mit der Maschine zu arbeiten, muss der Bediener sich vergewissern, dass
der obere Türabschnitt nicht versehentlich ausgehakt werden kann.

• AUSSTIEG AUS DER KABINE IM NOTFALL

Sollte es unmöglich sein, die


Maschine durch die Kabinentür zu
verlassen, ist es notwendig die
Notausstiege zu benutzen:

VORDERE SCHEIBE (A)

- Den Befestigungsbolzen "P",


durch Ziehen in Pfeil Richtung,
entfernen
- Machen Sie die vordere Scheibe
"A" weit auf, dann äußerst
vorsichtig aus der Kabine
aussteigen.

HINTERE SCHEIBE (B)

- Den Befestigungsbolzen "P", durch Ziehen in Pfeil Richtung, entfernen


- Machen Sie die hintere Scheibe "B" weit auf, dann äußerst vorsichtig aus der Kabine aussteigen.

4-3
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• WINDSCHUTZSCHEIBE ÖFFNEN

- den Hebel "A" um ca 45° drehen


- die Scheibe ein wenig nach vorn öffnen
- den Hebel "A" wieder horizontal stellen
- die Scheibe bis zum Einrasten weiter nach vorne öffnen.

• WINDSCHUTZSCHEIBE SCHLIESSEN

- den Hebel "A" um ca 45° drehen


- die Scheibe leicht schliessen
- den Hebel "A" wieder horizontal stellen
- die Scheibe bis in die Ruheposition nach hinten ziehen und schliessen.

HINTERES GLAS ÖFFNEN

Den Hebel (A) nach links drehen, dann die Scheibe öffnen, indem Sie sie bis in
die gewünschte Position nach vorn schieben.

• HINTERES GLAS SCHLIESSEN

Den Hebel (A) bis zum automatischen Einrasten nach rechts drehen.

• LICHT IN DER KABINE

Die Kabinenbeleuchtung "P" befindet sich oben rechts auf der Innenverkleidung
des Fahrzeugdachs.

Das Deckenlicht verfügt über drei Positionen:

a) nach links gedrückt: Licht ausgeschaltet


b) in mittlerer Position: Licht ausgeschaltet
c) nach rechts gedrückt: Innenbeleuchtung eingeschaltet

Die Kabinenbeleuchtung kann auch bei ausgeschaltetem Armaturenbrett


eingeschaltet werden.

BELÜFTUNG DER FAHRERKABINE

Die Belüftung des Innenraums wird durch die Düsen auf dem Armaturenbrett und unter dem Sitz sichergestellt.
Zum Anheben die Flügel drücken, dann die Düse in die gewünschte Position stellen.

4-4
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

STANDARD-FAHRERSITZ

Die in diesem Abschnitt beschriebenen Anweisungen hinsichtlich der


korrekten Verwendung des Fahrersitzes beziehen sich auf das serienmäßig
auf Ihrer Maschine installierte Standardmodell. Sollte Ihre Maschine mit
einem anderen als dem Standardsitz ausgestattet sein, beziehen Sie sich
auf die jeweiligen Anweisungen im Kapitel „VARIANTEN UND
ZUBEHÖRTEILE AUF ANFRAGE".

VERSCHIEBEN DES SITZES (1)


Den Hebel"M" nach oben ziehen, den Sitz nach vorne oder hinten
verschieben, um die gewünschte Position zu erhalten und den Hebel
loslassen.

EINSTELLUNG DER HÖHE (2)


Auf den Sitz setzen und mit dem Drehknopf "I" die gewünschte Höhe
einstellen. Den Knopf in Richtung "+" drehen, um den Sitz zu erhöhen und in
Richtung "-", um ihn zu senken.

EINSTELLUNG DER FEDERUNGEN (3)


Zur Einstellung der Federungen des Sitzes, die Kurbel "A" auf der
Vorderseite des Rahmens des Sitzes verwenden. Auf dem Sitz Platz
nehmen und die Kurbel drehen, bis eine für das jeweilige Gewicht ideale
Federung erzielt ist. (Richtung "R" um die Federung zu mindern, Richtung
"S", um eine weiche Federung zu erhalten)

EINSTELLUNG DER RÜCKENLEHNE (4)


Fest gegen die Rückenlehne lehnen.
Den Hebel "L" nach oben ziehen, um die Rückenlehne auf den bevorzugten
Winkel einzustellen.

DOKUMENTENTASCHE (5)
Sie befindet sich hinter dem Sitz und dient der Aufbewahrung der die
Maschine betreffenden Dokumente und kleiner Gegenstände.

ACHTUNG! Es ist untersagt und extrem gefährlich, jegliche Einstellungen des Fahrersitzes bei fahrender
Maschine vorzunehmen. Den Fahrersitz so positionieren, dass alle Steuerungen der Maschine bequem erreichbar
sind. Bewahren Sie in der Dokumententasche (5) stets die "BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG" auf.

SICHERHEITSGURT

Setzen Sie sich korrekt auf den Fahrersitz und Überprüfen, ob der Sicherheitsgurt nicht verdreht ist. Den Sicherheitsgurt
korrekt anlegen wie in der Abb. dargestellt.

EINSTELLEN SCHLIEßEN ÖFFNEN

ACHTUNG! Vor dem Benutzen der Maschine am Arbeitsplatz immer den Sicherheitsgurt anlegen und
zumindest den unteren Teil der Kabinentür schliessen.
Den Sicherheitsgurt so einstellen, dass er auf den Hüften aufliegt und nicht auf dem Bauch.

4-5
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

BESCHREIBUNG DES ARMATURENBRETTS (C)

Das Armaturenbrett Ihrer Maschine zeigt die folgenden Informationen an:

- ANALOGER DREHZAHLMESSER (61)

Der analoge Drehzahlmesser wird für Folgendes verwendet:

- Kontrolle der Motodrehzahl


- Regelung der Motordrehzahl bei Verwendung des manuellen Hebels (86) (siehe entsprechender Abschnitt)
- Durchführung der Wartungsarbeiten durch Fachpersonal

- ANALOGER TACHOMETER (60)

Der analoge Tachometer wird zur Geschwindigkeitskontrolle bei Überführungen im Straßenverkehr verwendet.

ACHTUNG!
Stets die geltenden Verkehrsvorschriften des Landes, in dem die Maschine Verwendung findet, einhalten.

- ANZEIGE DER MOTORKÜHLMITTELTEMPERATUR (58)

Die Motorkühlmitteltemperatur während des Einsatzes der Maschine regelmäßig kontrollieren. Falls die Temperatur die
Obergrenze erreicht (die Nadel überschreitet den roten Strich auf der Skale und die gelbe Kontrollleuchte leuchtet), muss man
den Motor unverzüglich abstellen und warten, bis er abkühlt.

Auch den Motorkühlflüssigkeitsstand wie im Kapitel „PLANMÄSSIGE WARTUNG“ angegeben kontrollieren.

- KRAFTSTOFFANZEIGE (59)

Die Anzeige zeigt den Kraftstoffstand im Tank an. Zum Tanken ausschließlich der EN590-Norm entsprechenden Kraftstoff
verwenden.
Weitere Informationen sind im Abschnitt „TREIBSTOFFE UND SCHMIERMITEL“ erhältlich.

- KONTROLLLEUCHTEN IM ARMATURENBRETT

Die mehrfarbigen Kontrollleuchten im Armaturenbrett teilen dem Bediener Folgendes mit:

- die Einschaltung einer Bedienungseinrichtung (grüne oder blaue Kontrollleuchte brennt)


- die Einschaltung einer Vorrichtung, deren Verwendung besondere Aufmerksamkeit erfordert (gelbe Kontrollleuchte brennt)
- eine Warnmeldung (rote Kontrollleuchte brennt und Warnton ertönt dauerhaft)

4-6
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

BEZ. BESCHREIBUNGEN
Batterieaufladung
44
Nicht korrekte Aufladung der Batterie durch die Lichtmaschine bei laufendem Motor
Motoröldruckanzeige
Unzureichender Öldruck im Motor.
45 Diese Kontrollleuchte leuchtet über 1000 U/min bei niedrigem Motoröldruck auf. In diesem Fall, den Motor
unverzüglich abstellen und Öl nachfüllen. Den Motor erneut anlassen und kontrollieren, ob die Kontrollleuchte noch
aufleuchtet. Sollte das Problem weiter bestehen, den technischen Kundendienst von Merlo benachrichtigen.
Bremsflüssigkeitsstand
46 Unzureichender Bremsflüssigkeitsstand. Die Maschine anhalten und die Ausfallursache ermitteln. Das
vorgeschriebene Öl nachfüllen
Motor-Luftfilterverstopfung
47 Motor-Ansaugluftfilter verstopft.
Filter reinigen oder falls notwendig den Filter auswechseln
Niveauanzeiger für Hydrostatiköl-Behälter
48 Unzureichender Ölstand im hydrostatischen Antrieb.
Die Maschine anhalten und die Ausfallursache ermitteln. Das vorgeschriebene Öl nachfüllen.
Anzeige für Temperatur-Hydrostatiköl
49
Übertemperatur des Öls im hydrostatischen Fahrantrieb. Die Maschine anhalten und die Ausfallursache ermitteln.
Abblendlichter
50
Abblendlichter eingeschaltet. Die vor Ort geltenden Vorschriften einhalten
Fernlichter
51
Fernlichter eingeschaltet. Die vor Ort geltenden Vorschriften einhalten
Blinklichtkontrolle
52
Kontrollleuchten für Fahrtrichtungsanzeiger blinken
Kontrollleuchte Vorwärmen durch Glühkerze
53
Vorwärmen des Motors durch die Glühkerzen beim Kaltstart
Frontale Kippschutzkontrolle
54
Aktivierung der frontalen Kippschutzkontrolle und folglich Deaktivierung der Steuerungen
Krabbenlenkung
55
Krabbenlenkung eingeschaltet; Fahrbewegungen besonders sorgfältig ausführen
Seitenverschub des Rahmens
56
(bei diesen Modellen nicht erhältlich)
Feststellbremse
Einschaltung der Feststellbremse mit Fahrtrichtungswahlschalter in Neutralstellung. Falls die Störung auch nach
57
Deaktivierung der Feststellbremse gemeldet wird, liegt der Druck der Anlage unterhalb des vorgesehenen
Mindestwertes (ca. 18 bar).
Störung am Motor
87
Kontaktieren Sie bitte den Technischen Kundendienst der Fa. Merlo, um die Störungsursache festzustellen
Einschaltung der Differentialsperre
88
Die Differentialsperre ist eingeschaltet (auf Anfrage erhältlich).
Temperatur der Kühlflüssigkeit des Motors
93 Zu hohe Temperatur der Kühlflüssigkeit des Motors. Den Motor abstellen, warten und abkühlen lassen. Den Pegel
der Kühlflüssigkeit im Ausdehnungsgefäßüberprüfen.
Parkleuchtenanzeige
96
Standlicht ist eingeschaltet. Die des Landes geltenden Vorschriften einhalten
Hinterer Antrieb
103
(bei diesen Modellen nicht erhältlich)
Kontrolleuchte Kraftstoffreserve
108
Kraftstoffpegel im Tank ist niedrig. Auffüllen
Kühlflüssigkeitsstand
Der Stand des Motorkühlmittels ist unzureichend. Die Maschine anhalten und die Motorkühlanlage mit der im
132
Handbuch des Motors angegebenen Kühlflüssigkeit befüllen. Nach dem Befüllen sicherstellen, dass keine Verluste
aus der Anlage vorliegen
Wasser im Dieselkraftstoff
133 Das Wasser aus dem Kraftstoffvorfilter ablassen, wie im Kapitel "ORDENTLICHE WARTUNG" im Abschnitt "ALLE
50 STD" angegeben.
Störung der Fahrtrichtungsanzeiger von landwirtschaftlichen Anhängern
205
(auf Wunsch als Option erhältlich)
Riss des Seils zum Ausfahren des Teleskoparms
206
(bei diesen Modellen nicht erhältlich)
Meldungen Merlo-Service
207
(bei diesen Modellen nicht erhältlich)
Funktionsstörung des Hydrauliksystems der Lenkung
Druckabfall in der Lenkanlage der Maschine und folglich erschwerte Durchführung von Lenkmanövern. Falls die
208
Kontrollleuchte im Straßenverkehr aufleuchtet, muss man die Maschine am Straßenrand anhalten und unverzüglich
mit dem Technischen Kundendienst von Merlo Kontakt aufnehmen.

4-7
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

- LCD-DISPLAY (62)

Bei ausgeschaltetem Motor ist das Display (62) deaktiviert. Um einige Funktionen des LCD-Displays einzustellen sind die
Tasten (OK) und (C) auf der Bedientafel (P1) zu verwenden. Das LCD-Display zeigt dem Fahrer die folgenden Informationen
an:

• eingelegter Gang (Bez.1)

Der derzeit eingelegte Gang wird in der Mitte des LCD-Displays (62) angezeigt. Die Gangwahl erfolgt über den
Gangwahlschalter (19) neben dem Lenkrad. Weitere Informationen finden sie im Abschnitt "GANGWAHLSCHALTER" dieses
Kapitels.

• Datum und Uhrzeit (Bez.2)

Im oberen Teil des LCD-Displays werden die aktuelle Uhrzeit und das Datum angezeigt. Um diese Angaben von Hand
einzustellen, nehmen Sie bitte auf die folgenden Anweisungen Bezug:

- die Taste (C) ca. 3 Sekunden drücken; die Anzeige der Stunden beginnt zu blinken. Die Taste (C) loslassen und daraufhin die
Taste (OK) drücken, um die Stunden einzustellen. Durch kurzen Druck der Taste (OK) wird die Angabe vermindert, wenn man
die Taste hingegen gedrückt hält, wird sie schnell erhöht, bis man die Taste wieder loslässt. Um die anderen Angaben
(Minuten, Tag, Monat, Jahr) einzustellen, die Taste (C) drücken und daraufhin wie oben angegeben vorgehen.

• Tages- und Gesamtstundenzähler (Bez.3)

Im unteren Teil des LCD-Displays (62) werden die Daten des Tagesstundenzählers / Gesamtstundenzählers (getrennt durch
ein zentrales Leuchtsymbol in Form einer Sanduhr) oder die Daten des Teilkilometerzählers / Gesamtkilometerzählers
(getrennt durch ein Leuchtsymbol "km") angezeigt. Um von einer Einstellung zur anderen überzugehen muss die Taste (C)
gedrückt werden.
Der Tagesstundenzähler zeigt die Betriebsstunden der Maschine seit der letzten Nullstellung an. Es können max. 999.99
Stunden angezeigt werden, anschließend beginnt der Zähler wieder bei 0.0. Um den Tagesstundenzähler zurückzusetzen, die
Taste (OK) 3 Sekunden drücken.

Der Gesamtstundenzähler zeigt die gesamten Betriebsstunden der Maschine an (der Stundenzähler beginnt nach dem
Motorstart zu laufen). Es können max. 999999 Stunden angezeigt werden, anschließend beginnt der Zähler wieder bei 0.

• Tages- und Gesamtkilometerzähler (Bez.4)

Im unteren Teil des LCD-Displays (62) werden die Daten des Teilkilometerzählers / Gesamtkilometerzählers (getrennt durch
ein Leuchtsymbol "km") oder die Daten des Tagesstundenzählers / Gesamtstundenzählers (getrennt durch ein zentrales
Leuchtsymbol in Form einer Sanduhr) angezeigt. Um von einer Einstellung zur anderen überzugehen muss die Taste (C)
gedrückt werden.
Der Teilkilometerzähler zeigt die seit der letzten Nullstellung mit der Maschine zurückgelegten Kilometer an. Es können max.
999.99 Kilometer angezeigt werden, anschließend beginnt der Zähler wieder bei 0.0. Die Taste (OK) 3 Sekunden drücken, um
den Teilkilometerzähler zurückzusetzen.

Der Gesamtkilometerzähler zeigt die mit der Maschine zurückgelegten Gesamtkilometer an (der Kilometerzähler beginnt nach
dem Motorstart zu laufen). Es können max. 999999 Stunden angezeigt werden, anschließend beginnt der Zähler wieder bei 0.

• Gewählte Fahrtrichtung (Bez.5)

Das System stellt die gewählte Fahrtrichtung in grafischer Form dar (vorwärts oder rückwärts) und zeigt sie im Display (62) wie
folgt an:

A) Vorwärtsgang eingelegt
B) Rückwärtsgang eingelegt

Die Auswahl der Fahrtrichtung erfolgt über den speziellen Steuerhebel (20). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
FAHRTRICHTUNGSWÄHLSCHALTER in diesem Kapitel.

4-8
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• Meldung von Funktionsstörungen

Die eventuell auf der Maschine vorhandenen Störungen werden dem Bediener durch
das Einschalten der entsprechenden Kontrollleuchte in den jeweiligen Feldern (A)
des LCD-Displays (62) angezeigt.

Bei einigen dieser Störungen schaltet sich gleichzeitig auch die entsprechende
Kontrollleuchte im oberen Teil des Armaturenbretts ein. In diesem Fall muss man
sich an die Anweisungen aus der Tabelle des Abschnitts "KONTROLLLEUCHTEN
IM ARMATURENBRETT" halten.

In der folgenden Tabelle sind alle möglichen Störungsmeldungen aufgeführt:

EINSCHALT- AKUSTISCHE
KONTROLLANZEIGE BESCHREIBUNG DER STÖRUNG
MODUS ANZEIGE
Störung am Motor
Konstant Nein
Funktion entspricht der Kontrollleuchte (87)
Kommunikationsfehler des Steuergeräts mit dem Motor
Konstant Nein
Fehler des elektronischen Steuergeräts.
Stand des Motorkühlmittels
Blinkend Intermittierend
Funktion entspricht der Kontrollleuchte (132)
Temperatur der Motorkühlflüssigkeit
Konstant Nein
Funktion entspricht der Kontrollleuchte (93)
Lufttemperatur der Intercooler-Anlage
Die eventuelle Verstopfung des Kühlers des Ladeluftkühlers Konstant Nein
prüfen
Öltemperatur des hydrostatischen Antriebs
Konstant Nein
Funktion entspricht der Kontrollleuchte (49)
Ölstand des hydrostatischen Antriebs
Konstant Nein
Funktion entspricht der Kontrollleuchte (48)
Bremsflüssigkeitsstand
Konstant Nein
Funktion entspricht der Kontrollleuchte (46)
Alarm der Feststellbremse
Bei laufendem Motor und eingeschalteter Feststellbremse wurde Blinkend Intermittierend
die Fahrtrichtung vorwärts/rückwärts gewählt.
Frontale Kippschutzkontrolle
Konstant Nein
Funktion entspricht der Kontrollleuchte (54)
Seilriss
Konstant Nein
(bei diesen Modellen nicht erhältlich)

Regeneration des Dieselpartikelfilters deaktiviert Konstant Nein

Regeneration des Dieselpartikelfilters im Gange Konstant Nein

DPF -Verstopfung Stufe 2 Konstant Nein

DPF-Verstopfung Stufe 3 Konstant Nein

DPF-Verstopfung Stufe 4 Konstant Nein

Zentrierung der Räder der Hinterachse (auf Anfrage)


Die Räder der Hinterachse sind nicht mit der Maschinenachse
zentriert. Unter diesen Bedingungen keine Straßenfahrt mit der Blinkend Intermittierend
Maschine unternehmen. (für weitere Informationen siehe Kapitel
“ANBAUGERÄTE UND ZUBEHÖR AUF ANFRAGE”.
Anlassen des Motors oder Fahrtrichtungssteuerung gesperrt
Das Anlassen des Motors oder die Fahrtrichtungssteuerung
(nach vor / zurück) sind gesperrt, da der Bediener nicht am
Konstant Intermittierend
Fahrersitz Platz genommen hat.
Für die Wiederherstellung der Betriebsbedingungen muss sich
der Bediener richtig in den Fahrersitz setzen.

4-9
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• Anzeige von Info-Meldungen

Falls der Bediener ein nicht zulässiges Manöver ausführt, meldet das System
dies, indem eine oder mehrere Symbole mit Info-Meldungen im mittleren Teil des
Displays (62) angezeigt werden (siehe nebenstehendes Foto). Zusammen mit
den Info-Meldungs-Symbolen schaltet sich auch ein anhaltender Warnton ein.

In der folgenden Tabelle sind die für Ihre Maschine verfügbaren Info-Meldungs-
Symbole, die Einschalt-Modi der Symbole und die zur Behebung des Problems
durchzuführenden Arbeitsgänge angeführt.

ANGEZEIGTE
BESCHREIBUNG DER STÖRUNG PROBLEMLÖSUNG
SYMBOLE
Der Motor lässt sich nicht starten, wenn sich der Den Fahrtrichtungsschalter in die Mittelstellung
Fahrtrichtungsschalter in der vorderen oder (Neutralstellung) bringen und dann den
hinteren Stellung befindet. Konstant / Blinkend Dieselmotor starten.

Planmässige Wartung der Maschine erforderlich.


Planmässige Wartung erforderlich.
Siehe die Angaben im Bedienerhandbuch
Konstant / Blinkend
Die Feststellbremse deaktivieren und dann den
Bei eingelegter Feststellbremse können keine
Fahrtrichtungsschalter in die vordere oder hintere
Versetzungen der Maschine durchgeführt
Stellung bringen, um Versetzungen mit der
werden. Konstant / Blinkend Maschine auszuführen.
Kein Gangwechsel möglich, wenn sich der Für den Gangwechsel muss zuerst der
Fahrtrichtungsschalter in der vorderen oder Fahrtrichtungsschalter in die Mittelstellung
hinteren Stellung befindet. (Neutralstellung) gebracht und dann der
gewünschte Gang eingelegt werden
Auswahl der Fahrtrichtung (vor oder zurück) ist
nicht möglich, wenn der Bediener nicht richtig am Zum Ausführen von Versetzungen mit der
Fahrersitz Platz genommen hat Maschine muss der Bediener korrekt auf dem
Blinkend Fahrersitz Platz genommen haben
Die Fahrtrichtung vor oder zurück wurde bei (Kontrollleuchte 90 ausgeschaltet)
abgeschaltetem Motor und Zündschlüssel in
Position “R” (Einschalten des Armaturenbretts) Den Fahrtrichtungsschalter in die Mittelstellung
ausgewählt (Neutralstellung) bringen

Gedrückte Notstopptaste (erhältlich in


Durch Drehen in Richtung des aufgedruckten
Kombination mit einer Arbeitsbühne oder
Pfeils die Notstopptaste entriegeln
Funkfernsteuerung) Blinkend
Elektrostecker des Anbaugeräts nicht an der
Den vom Anbaugerät kommenden Stecker
Buchse am Teleskoparm der Maschine
korrekt an den entsprechenden Stromanschluss
angeschlossen
am Teleskoparm der Maschine anschließen
Falsche Position des blauen 3-Stellungs- Konstant / Konstant Die zum installierten Anbaugerät passende
Wahlschalters der Steuerquelle (in Kombination
Steuerquelle auswählen
mit einer Hebebühne oder Funkfernsteuerung)
Elektrostecker des Anbaugeräts nicht an der
Buchse am Teleskoparm der Maschine Den vom Anbaugerät kommenden Stecker
angeschlossen korrekt an den entsprechenden Stromanschluss
am Teleskoparm der Maschine anschließen
Falsche Position des blauen 2-Stellungs-
Schlüsselwahlschalters der Steuerquelle (in Konstant / Konstant Die zum installierten Anbaugerät passende
Kombination mit einer Hebebühne oder Steuerquelle auswählen
Funkfernsteuerung)

Signal der Funkfernsteuerung nicht ausreichend Funkbereich gestört oder zu großer Abstand zur
(bei Kauf einer Funkfernsteuerung) Maschine
Konstant

Kontaktieren Sie bitte den Technischen


Defekt am Joystick.
Kundendienst der Firma Merlo
Blinkend
Sperre der Maschine durch Aktivierung der
Satelliten-Diebstahlsicherung (bei Kauf der als
Die Satelliten-Diebstahlsicherung ausschalten
Extra erhältlichen SATELLITEN-
DIEBSTAHLSICHERUNG) Blinkend / Konstant

4 - 10
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

HINWEIS! Zum Ausschalten eines Info-Meldungs-Symbols kann auch die (OK) Taste an der Bedientafel (P1)
gedrückt werden; in diesem Fall wird das Fenster deaktiviert, aber das Problem bleibt weiter bestehen.

BESCHREIBUNG DER BEDIENTAFEL (P)

• FUNKTIONSWAHLSCHALTER (6)

Der Schlüssel (6) wird bei Übergabe der Maschine in der Dokumententasche
hinter dem Sitz verstaut. Die folgenden Anweisungen beim Verwenden des
Schlüssels genau beachten:

A) Aktivierung der Bewegungen.

Beim Einsatz als Hebelzeug für Lasten oder Personen. Die Maschine arbeitet
mit eingeschalteter Überlastsicherung. Der Schlüssel kann abgezogen
werden.

B) Straßenfahrt.

Abschaltung der Arbeitshydraulik. Zu verwenden nur um unbeabsichtigten Bewegungen der Arbeitshydraulik während der
Straßenfahrt zu vermeiden.
Wenn dieser Betriebsmodus ausgewählt ist, schaltet das System das Display (D) in der Kabine aus.

C) Notbewegungen (Bedienelement mit Federrücklauf zur Position B)

Mit dem Wahlschalter (6) in der Position „C“ können alle Bewegungen durchgeführt werden, um die Maschine wieder
Transportfähig zu machen, sollte eine der Sicherheitsvorrichtungen ausgefallen sein.
Während der Betätigung der Notfallbewegungen leuchtet die rote Kontrollleuchte (5) intermittierend an der Bedientafel "P"
auf, der Warnton bleibt hingegen ausgeschaltet.
Die Funktion zum Umgehen der Sicherheitseinrichtungen kann bei allen Konfigurationen oder Betriebsbedingungen der
Maschine aktiviert werden.

ACHTUNG! Es wird darauf hingewiesen, dass der korrekte Gebrauch des oben beschriebenen Schlüssels von
den verantwortlichen Personen für die Maschine gesichert sein muss (Besitzer, Bauleiter, Fahrer). Den Schlüssel nie
stecken lassen, um eine unsachgemäße Verwendung während des normalen Betriebs zu vermeiden. Der Schlüssel
kann nur mit dem Wahlschalter (6) auf „A“ herausgezogen werden.

• ZÜNDSCHLÜSSEL (8)

0 = Motor aus
R = Kontrollanzeigen an
HS = Anlassen des Motors

HINWEIS!
Bei diesen Modellen erfolgt die Steuerung der Zündkerzen automatisch
durch das elektronische Steuergerät

• WARNBLINKLICHT (9)

Den Schalter drücken, um die 4 Blinklichter zu aktivieren (kann benutzt werden


auch mit Zündschlüssel Stellung 0).

4 - 11
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• VERWENDUNG DER STECKDOSE FÜR HANDLEUCHTE (11)

Die Steckdose (11) kann benutzt werden, um eine Handleuchte mit normalem
Sockel für Zigarrenanzünder zu versorgen. Benutzen Sie eine 12 V und max. 40 W
Lampe.

• FESTSTELLBREMSE (37)

Bei gestartetem Motor:

- Den Wahlschalter (37) nach rechts drehen, um die Feststellbremse einzulegen


(der Wahlschalter leuchtet auf).
- Den Wahlschalter (37) nach links drehen, um die Feststellbremse zu lösen (der
Wahlschalter erlischt).

Stellt man den Motor ab, bleibt die Festellbremse unabhängig von der gewählten
Bedingung angezogen.

Die Notpumpe (28) darf nur verwendet werden, um die Feststellbremse vor dem
Abschleppen der Maschine zu deaktivieren.

ACHTUNG!
Die Maschine ist mit einem System ausgestattet, das den Warnton
intermittierend aktiviert, wenn bei aktivierter Feststellbremse (37) der
Fahrtrichtungsschalter (20) betätigt wird.

4 - 12
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• LASTBEGRENZER FÜR HEBEGERÄTE (43)

Die (mit Haken ausgestatteten) Hebegeräte, die eine maximale Tragkraft unter jener der Maschine aufweisen, sind mit einem
Lastbegrenzungssystem ausgestattet, um bei Hebearbeiten mit dem Ausleger der
Maschine Beschädigungen an der Struktur des Anbaugerätes zu vermeiden.

Nachstehend werden einige Arten von Anbaugeräten angeführt, die mit einem
solchen Lastbegrenzer ausgestattet sind:

- Spitzenausleger, Spitzenausleger mit hydraulischer Winde (maximale Tragkraft


600kg oder 1500kg)
- Hydraulische Winde auf Anbaurahmen LIFT BOX
- Kranarm, Teleskopkranarm
- usw, usw…

• VORBEREITUNG DER MASCHINE AUF DEN GEBRAUCH DES


LASTBEGRENZERS

- Das Anbaugerät am Anbaurahmen der Maschine einhaken


- Eventuelle Hydraulikleitungen anschließen (Abb. 1)
- Den vom Anbaugerät kommenden Stromanschluss mit dem Anschluss "A" am
Ende des Auslegers (Abb. 2) verbinden (siehe Absatz "ANBAUGERÄTE MIT
SCHNELLANSCHLUSS" im Kapitel "ANBAUGERÄTE")

Die Maschine ist betriebsbereit.

• AKTIVIERUNG DES LASTBEGRENZERS

Der Lastbegrenzer wird aktiviert, wenn das Gewicht der angehobenen Last die maximale Tragfähigkeit des Anbaugeräts
überschreitet. In diesem Fall blockiert das System alle Bedienelemente der Maschine und aktiviert folgende Anzeigen:

- Kontrollleuchte in der Taste (43) auf der Steuertafel in der Kabine (Abb. 3)
- grüne - gelbe - rote Anzeigen der LED-Grafikleiste (210) (Abb. 4)
- rote Anzeige (219) des dynamischen Lastdiagramms (Abb. 4)

In diesem Fall muss der Bediener die Bewegungen ausführen, die die Überlast des Anbaugerätes nicht verstärken und
erforderlich sind, um wieder sichere Arbeitsbedingungen herzustellen (Anzeige (43) ausgeschaltet und Anzeigen (210 - 219)
grün). Dabei ist wie folgt vorzugehen:

- die Taste (43) drücken und gedrückt halten


- mithilfe des Joystick (1) in der Kabine die Bewegungen ausführen, die die Überlast des Anbaugerätes nicht verstärken, bis
wieder sichere Bedingungen hergestellt sind

Sollte der Bediener bei diesen Manövern eine Bewegung ausführen, die die Überlast des Anbaugerätes verstärkt, sperrt das
System wieder die Bedienelemente der Maschine, schaltet die Anzeigen (210 und 219) auf rot und nach 5 Sekunden wieder
die Kontrollleuchte in der Taste (43) ein. Zum erneuten Aktivieren der Bedienelemente und zum Verbringen der Maschine in
den sicheren Betriebszustand müssen die oben beschriebenen Schritte wiederholt werden.
Das System sieht maximal 3 Versuche für die Wiederherstellung der Betriebssicherheit vor. Falls nach dem dritten Versuch
erneut eine Verstärkung der Überlast am Anbaugerät eintritt, sperrt das System die Bedienelemente der Maschine und
aktiviert:

- Kontrollleuchte (54) am Armaturenbrett (C) (Abb.5)


- grüne - gelbe - rote Anzeigen der LED-Grafikleiste (210) (Abb. 4)
- rote Anzeige (219) des dynamischen Lastdiagramms (Abb. 4)

In diesem Fall den Schlüssel des Wählers der Betriebsart (6) auf "C" (Bewegungen im Notfall) drehen und langsam und sehr
behutsam die notwendigen Bewegungen ausführen, um die Last wieder transportfähig zu machen (für weitere Informationen
wird auf die Abschnitte "WÄHLER DER BETRIEBSART" und "VORDERER KIPPSCHUTZ" im Kapitel "STEUERUNG UND
INSTRUMENTE" verwiesen). (Abb. 6)

4 - 13
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• SPERRE DES HYDROSTATISCHEN ANTRIEBS (90)

Falls der Bediener sich anschickt bei laufendem Motor und nicht aktivierter
Feststellbremse die Fahrerkabine zu verlassen, begibt sich die Maschine
automatisch in den Sicherheitszustand, indem der hydrostatische Antrieb
gesperrt wird.
Um den hydrostatischen Antrieb wieder für die Vorwärts-/Rückwärtsbewegungen
der Maschine benutzen zu können, muss der Bediener ordnungsgemäß im
Fahrersitz der Kabine Platz nehmen.

Falls der Bediener die Maschine bei laufendem Motor und auf „F“ oder „R“
geschaltetem Fahrtrichtungsschalter (20) verlassen möchte, ist es zum
Wiederherstellen des hydrostatischen Antriebs erforderlich, den
Fahrtrichtungsschalter (20) in die Neutralstellung „N“ zu stellen und
anschließend auf die gewünschte Richtung.
Vergisst der Bediener vor dem Verlassen der Maschine die Feststellbremse zu aktivieren, wird er durch ein gelb blinkendes
Leuchtsignal (90) gewarnt, dass dieser Benutzungszustand nicht der Regel entspricht.

HINWEIS! Es wird darauf hingewiesen, dass für die richtige und sichere Benutzung der Maschine vor dem
Verlassen der Kabine folgende Schritte erforderlich sind:
• den Wahlschalter der Gangschaltung (19) in Neutralstellung „N“ bringen
• Den Fahrtrichtungsschalter (20) in Neutralstellung „N“ bringen.
• die Feststellbremse (37) aktivieren
• den Dieselmotor der Maschine abschalten
• die Kabine verlassen und die Tür schließen.

Die in diesem Abschnitt beschriebene automatische Sperre des hydrostatischen Antriebs gilt als Ausnahmefall, der
nicht im Regelfall zu verwenden ist.

WAHLSCHALTER ZUR EINSTELLUNG DES ECO-POWER-DRIVE-MODUS

Das System verfügt über 3 Nutzungsarten, die mithilfe des Wahlschalters (150)
auf der Bedientafel „P“ in der Kabine ausgewählt werden können:

- FINE CONTROL (A) : Die Verwendung diese Modus wird zum Bewegen von
Material oder für kleine Versetzungen der Maschine empfohlen, da er hohe
Präzision und Kontrollierbarkeit bietet.

- ECO-DRIVE (B) : Die Verwendung dieses Modus wird für Straßenfahrten oder
in geschlossenen Räumen empfohlen, da er einen verringerten
Kraftstoffverbrauch, einen geringeren Geräuschpegel und weniger
Schadstoffemissionen gewährleistet.

- FULL POWER (C) : Die Verwendung dieses Modus wird für die volle
Ausnutzung der Leistung des Dieselmotors (beispielsweise bei Aushubarbeiten,
anspruchsvollen Straßenfahrten, auf Bergstraßen oder mit Anhängern
empfohlen. Verbrauch, Lärm und Schadstoffemissionen sind jedoch mit denen eines herkömmlichen hydrostatischen Antriebs
von Merlo vergleichbar.

• POTENTIOMETER ZUR REGELUNG DER DREHZAHL DES DIESELMOTORS

Das Potentiometer (151) ermöglicht die Regelung der Drehzahl des


Dieselmotors. In welcher Stellung auch immer sich das Potentiometer (151)
befindet, die Geschwindigkeit der Maschine wird ausschließlich durch die
Stellung des Gaspedals (14) bestimmt.

Die Drehzahl des Dieselmotors darf den über das Potentiometer (151)
eingestellten Wert nicht überschreiten, wenn die über das Gaspedal (14)
angeforderte Geschwindigkeit eine höhere Drehzahl benötigt.

Es wird empfohlen, dieses Potentiometer einzusetzen, um die Drehzahl des


Dieselmotors über längere Zeit zu erhöhen (z.B. beim Einsatz von
Anbaugeräten, die konstanten Durchsatz erfordern wie Betonmischer).

4 - 14
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• WAHLSCHALTER ZUR AUTOMATISCHEN REGELUNG DER MOTORDREHZAHL WÄHREND DER VERWENDUNG DES
JOYSTICKS

Diese Funktion ist in der Lage, die Drehzahl des Dieselmotors automatisch bei
jeder Verwendung des JOYSTICKS (1) zu erhöhen.

Zum Aktivieren/Deaktivieren der Funktion der AUTOMATISCHEN


BESCHLEUNIGUNG DER DREHZAHL DES DIESELMOTORS den Wahlschalter
(205) in der Kabine einsetzen.

- Wahlschalter (205) in Position "0‟: Die Funktion AUTOMATISCHE


BESCHLEUNIGUNG ist deaktiviert. In diesem Fall muss der Bediener manuell
auf das Potentiometer (151) einwirken (siehe Absatz POTENTIOMETER FÜR
DIE DREHZAHLREGELUNG DES MOTORS in diesem Kapitel)

- Wahlschalter (205) in Position "1‟: Die Funktion AUTOMATISCHE


BESCHLEUNIGUNG ist aktiviert. In diesem Fall wird durch manuelles Drehen
des Potentiometers (151) die Drehzahl des Dieselmotors nicht erhöht, sondern
die maximale Betriebsgeschwindigkeit eingestellt.

Ist die Funktion AUTOMATISCHE BESCHLEUNIGUNG aktiviert, erhöht das System die Drehzahl des Motors automatisch je
nach der verlangten hydraulischen Leistungsstärke; je stärker die Schrägstellung des Joysticks (1) ist, desto höher ist die
Drehzahl des Dieselmotors.

HINWEIS! Auch wenn sich die Drehzahl des Dieselmotors erhöht, verändert sich die Vorschubgeschwindigkeit
der Maschine nicht wesentlich, da sie ausschließlich über das Gaspedal (14) gesteuert wird.

Die Vorrichtung wird zudem über einige Betriebsgrenzwerte geregelt:

a) Bei einer Schrägstellung des Joysticks (1) zwischen 0% und 20% der Maximalschrägstellung ist das System aktiv, aber der
Dieselmotor beschleunigt nicht und bleibt im Mindestdrehzahlbereich. Diese Funktion ist nützlich, wenn Bewegungen mit hoher
Präzision ausgeführt werden müssen.

b) bei einer Schrägstellung des Joysticks (1) zwischen 20% und 100% der Maximalschrägstellung und Ausführung einer
einzigen Bewegung (z. B. Heben des Teleskoparms) schaltet sich das System ein und regelt automatisch die Drehzahl des
Dieselmotors bis zu maximal 80% der am Potentiometer (151) eingestellten Höchstdrehzahl.

b) bei einer Schrägstellung des Joysticks (1) zwischen 20% und 100% der Maximalstellung und bei Ausführung mehrerer
Bewegungen gleichzeitig (z. B. Heben und Ausziehen des Teleskoparms) schaltet sich das System ein und regelt automatisch
die Drehzahl des Dieselmotors bis zu maximal 100% der am Potentiometer (151) eingestellten Höchstdrehzahl.

Durch Verwendung dieser Vorrichtung kann man den Kraftstoffverbrauch, die akustische und die Umweltverschmutzung
verringern und die Leistungskraft des Teleskoparms während der Bewegungen erhöhen.

ACHTUNG! Vor dem Deaktivieren des Systems (Wahlschalter 205 auf "0" gedreht) sicherstellen, dass das
Potentiometer (151) auf den Mindestwert "MIN" gedreht wurde. Andernfalls wird der Dieselmotor auf den am
Potentiometer (151) eingestellten Wert beschleunigt.

ACHTUNG! Unter den nachstehenden Bedingungen schaltet sich das Beschleunigungskontrollsystem des
Dieselmotors automatisch ab:
• Maschine mit aktiviertem Kippschutz (Auslösung der Längsstabilitätskontrolle)
• Straßenfahrt der Maschine (Betriebsartwahlschalter (6) auf "B")

4 - 15
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

BESCHREIBUNG DER BEDIENTAFEL (P1)

• HEIZUNG (35)

Heizungsventil (Bez. 35)

A = Höchsttemperatur
C = Mindesttemperatur

Schalter für den Heizlüfter der Kabine (Bez. 36)

Der Schalter verfügt über drei Einstellpositionen:

0 Lüfter aus
1 Lüfter mit der ersten Geschwindigkeit eingeschaltet
2 Lüfter mit der zweiten Geschwindigkeit eingeschaltet

ACHTUNG!
Keine Gegenstände hinter den Sitz legen, die den Lufteinlass des
Belüftungssystems versperren könnten.

System für die Auswahl der Luftansaugung innerhalb und außerhalb der
Kabine

Um die Ansaugung der Luft auszuwählen, die entsprechende Bedienung “R” hinter
dem Sitz auf die folgende Weise betätigen:

- Hebel in Position "A" (Ansauggitter "C" nicht sichtbar): Ansaugung der Luft von
außerhalb der Kabine
- Hebel in Position "B" (Ansauggitter "C" sichtbar) : Ansaugung der Luft aus dem
Inneren der Kabine (Umlauf)

ACHTUNG!
Keine Gegenstände ablegen, die den Luftanschluss des Belüftungssystems
„C“ hinter dem Sitz versperren können.

• RUNDUMLEUCHTE AUF DEM DACH (33)

Den Schalter (33) drücken, um die Rundumleuchte auf dem Fahrerhausdach


einzuschalten.

Bei der Verwendung der Rundumleuchte muss man die Verkehrsvorschriften im


Kapitel „BEDIENUNGSAUFKLEBER - BROSCHÜREN IN DER KABINE“
beachten.

• KONTROLLLEUCHTE DER GEDRÜCKTEN JOYSTICK-TASTE (OK)


(FREIGABE DER STEUERUNGEN DES JOYSTICKS)

Siehe Abschnitt „TASTE (OK) ZUR FREIGABE DES JOYSTICKS“ des Absatzes
„JOYSTICK DES TELESKOPARMS (1)"

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• SCHALTER (152) ZUR AKTIVIERUNG DES FAN-DRIVE-SYSTEMS FÜR DIE MANUELLE REINIGUNG DER KÜHLER

Die Maschine ist mit einem System ausgestattet, mit dem der Bediener das
Außengitter des Kühlers (Motorraum) durch Umkehrung der Gebläsedrehrichtung
reinigen kann.

Die Umkehrung der Gebläsedrehrichtung kann auf zwei Weisen eingeschaltet


werden:

Automatik-Modus

• Beim Starten der Maschine, wenn die Betriebstemperatur des Motors unter
40 °C liegt, schaltet das System automatisch die Umkehrung der
Gebläsedrehrichtung für 20 Sekunden ein (um das Gitter zu reinigen).
Nach Ablauf der 20 Sekunden verlangsamt das System schrittweise die
umgekehrte Gebläsedrehung und aktiviert den normalen Drehmodus
(Kühlung des Kühlers).

• Sobald der Motor nach dem Starten der Maschine eine Betriebstemperatur über 40 °C erreicht, schaltet das System die
normale Gebläsedrehung ein (um den Kühler zu kühlen). Nun muss man die Kühler mit der manuellen Steuerung
reinigen.

• Hält der Bediener beim Anlassen des Motors die Taste (152) gedrückt, verhindert das System die automatische
Kühlerreinigung

Manueller Modus

• Durch Verstellen der Taste (152) auf MANUELL lässt sich das Umkehrung der Gebläsedrehrichtung manuell steuern
(um das Gitter zu reinigen); Das System verlangsamt die Kühlergebläsedrehung schrittweise und aktiviert die
Umkehrung der Gebläsedrehrichtung für 20 Sekunden (um das Gitter zu reinigen).

• Nach Ablauf der 20 Sekunden verlangsamt das System schrittweise die umgekehrte Gebläsedrehung und aktiviert den
normalen Drehmodus (Kühlung des Kühlers).

HINWEIS! Die Aktivierung der manuellen Steuerung (152) wird durch das elektronische Steuergerät verwaltet
und könnte bei erhöhter Motorleistung nicht verfügbar sein.

• HYDROPNEUMATISCH GEFEDERTE KABINE (70)

Das automatische Schwingungsdämpfungssystem der Kabine bietet dem Bediener


einen höheren Fahrkomfort in jeder Benutzungssituation der Maschine, da die Kabine
die vertikalen Bodenerschütterungen abfängt.
Der max. Hub der Federung beträgt 110 mm (60 mm beim Einfedern und 50 mm
beim Ausfedern).

ACHTUNG! Das Ablegen von jeglichem Material auf der Kabine oder
das Herausstrecken von Körperteilen unter die Kabine ist verboten. Sollten Sie
Probleme beim Gebrauch des Schwingungsdämpfungssystems der Kabine
haben, wenden Sie sich bitte an den Technischen Kundendienst der Firma
Merlo.

Einschalten der Anlage

Zum Einschalten der automatischen Funktionsweise der Kabinenfederung den


Wahlschalter (70) in Position „1“ drehen; der Hydraulikzylinder begibt sich
automatisch auf ein Ausladungsmaß von ca. 60 mm, unabhängig von der Last in der
Kabinen. In diesem Zustand wird der höchste Fahrkomfort der Maschine garantiert.

Ausschalten der Anlage

Zum Ausschalten der Funktion der Federung den Wahlschalter (70) in Position „0“
drehen; die Kabine wird auf die Mindesthöhe gebracht. Verwenden Sie diese Lösung
zum Befördern der Last in Unterführungen oder für die Einlagerung der Maschine. In
diesem Zustand kann der Fahrkomfort der Maschine geringer sein.

HINWEIS! Die Kabinenfederung nicht betätigen, wenn die Maschine in


Bewegung ist.

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• WAHLSCHALTER ZUR AKTIVIERUNG/DEAKTIVIERUNG DER REGENERATION DES PARTIKELFILTERS

Einleitung

Der Partikelfilter dient für den Rückhalt der in den Abgasen vorhandenen Partikel (PM), um die Feinstaubemissionen der
Dieselmotoren zu minimieren.
Damit der Partikelfilter stets einwandfrei läuft, ist es erforderlich:

- nur vom Motorhersteller empfohlenen Kraftstoff nach EN590 zu verwenden.


- nur vom Motorhersteller empfohlenes Motoröl zu verwenden
- keine Eingriffe am Partikelfilter vorzunehmen
- keinen DPF einzusetzen, der einen starken Aufprall erlitten hat

Die Partikel, die sich im DPF eingelagert haben, müssen verbrannt werden, um entsorgt werden zu können; diesen Vorgang
nennt man REGENERATION DES PARTIKELFILTERS.

ACHTUNG!
Die MANUELLE REGENERATION ausführen, wenn die Verstopfung des Partikelfilters dies erfordert (siehe folgende
Tabelle) oder mit einem Intervall von JEWEILS 550 Betriebsstunden.

ACHTUNG!
Die MANUELLE REGENERATION des Partikelfilters muss vor dem Motorölwechsel ausgeführt werden.

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

Verstopfungsgrade des Partikelfilters

Den Verstopfungsgrad des Partikelfilters überprüfen und die geforderte Regeneration veranlassen.

MÖGLICHE EINGRIFFE DURCH DEN BEDIENER


MELDUNGEN REGENERATION
STUFE ANWEISUNGEN
AN DEN BEDIENER ERFORDERLICH
KEINE REGENERATION

O Die Arbeit kann normal fortgesetzt


STUFE 0 werden.
AUTOMATISCHE
-
Sauberer REGENERATION Das System steuert automatisch die
Partikelfilter eventuell erforderliche automatische
DES Regenerierung des Partikelfilters.

PARTIKELFILTERS

MANUELLE

STUFE 1
REGENERATION Die Maschine anhalten und die
Verstopfter KONTROLLLEUCHTE MANUELLE REGENERATION des
DES DPF-Filters durchführen.
Partikelfilter BLINKT
LANGSAM PARTIKELFILTERS

MANUELLE Die Maschine anhalten und die


KONTROLLLEU MANUELLE REGENERATION des
STUFE 2 CHTE WARNSUMMER Partikelfilters durchführen.
REGENERATION
BLINKT MIT
Verstopfter LANGSAM DAUERTON Das ist die letzte Stufe, auf der der
DES
Partikelfilter Bediener eingreifen kann. Die nächste
Stufe (STUFE 3) erfordert den Eingriff
PARTIKELFILTERS des Technischen Kundendienstes.

Drehmomentreduzierung um 25 %

KONTROLLLEUCH WARNSUMM
TE ER
BLINKT MIT
STUFE 3 SCHNELL DAUERTON

Verstopfter
KEINE Die Maschine UNVERZÜGLICH
oder
ANHALTEN und einen Eingriff des
auszutausche
Technischen Kundendienstes
nder REGENERATION
KONTROLLLEUCHTE (87) anfordern.
Partikelfilter
DAUERHAFT EINGESCHALTET
MÖGLICH

Drehmomentreduzierung um 50 %.
Drehzahlreduzierung um 60 %
(U/min).

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• Manuelle Regeneration (Verstopfungsgrad 1 und 2 des Filters)

Folgende Voraussetzungen müssen für die Aktivierung der MANUELLEN REGENERIERUNG gegeben sein:

Die Maschine auf einer ebenen, festen Fläche in einer Umgebung mit ausreichender Belüftung anhalten. Die
Feststellbremse einrücken.

Den Fahrtrichtungsschalter (20) in Neutralstellung „N“ bringen.

Den Betriebsartwahlschalter (6) in Stellung „B" (Straßenfahrt) drehen.

Sicherstellen, dass die Motortemperatur mindestens 60 °C beträgt.

Alle Pedale loslassen.

• Aktivierung der Regeneration des Filters

Die Taste (227) 2 Sekunden lang drücken. Der Motor gelangt automatisch auf eine
Drehzahl von ca. 1800 U/min, die Kontrollleuchte (A) auf dem Display des
Armaturenbretts leuchtet auf und der Regenerationsprozess des Partikelfilters
beginnt.

ACHTUNG! Die Dauer der MANUELLEN Regeneration hängt von den


Einsatzbedingungen der Maschine, vom Verstopfungsgrad des Filters und
von der Motortemperatur ab. Im Durchschnitt dauert der Zyklus für eine
vollständige Reinigung des Partikelfilters ca. 35 Minuten.

HINWEIS! Falls während des Vorgangs eines der Bedienelemente


betätigt werden sollte, das zuvor in den Voraussetzungen beschrieben wurde, unterbricht das System sofort die
Regeneration des Partikelfilters. In diesem Fall müssen die
Aktivierungsschritte wiederholt werden.

ACHTUNG! Den Dieselmotor während des Regenerationsvorgangs


des Partikelfilters nicht abstellen.
Die Teile der Regenerationsanlage des Partikelfilters nicht berühren, da während der Regenerationsphasen sehr hohe
Temperaturen erreicht werden. Für weitere Informationen zur Regenerationsanlage des Partikelfilters wird auf die
Anweisungen im Motorhandbuch verwiesen.

• Vorübergehende Unterbrechung der Regeneration des Partikelfilters

Bei Bedarf kann der manuelle Regenerationsvorgang zeitweise unterbrochen werden, dazu die Taste (227) drücken oder eines
der in der vorherigen Tabelle aufgeführten Bedienelemente betätigen.

ACHTUNG! Während einiger Phasen des Regenerationsvorgangs des Partikelfilters kann der
Reinigungszyklus durch Drücken der Taste (227) nicht unterbrochen werden. Wenn möglich einige Minuten abwarten,
bis die Steuerung wieder verfügbar ist, andernfalls eine der in der obenstehenden Tabelle aufgeführten Steuerungen
verwenden.

Wenn die Regeneration des Partikelfilters vorübergehend unterbrochen wurde, muss der Regenerationsvorgang des
Partikelfilters so bald wie möglich wieder aufgenommen werden. Hierzu erneut den Aktivierungsvorgang ausführen.

• Deaktivierung der Regeneration des Partikelfilters

Der Vorgang der manuellen Regeneration des Partikelfilter stoppt nach beendeter Regeneration automatisch. Alle betroffenen
Anzeigen schalten sich daraufhin automatisch aus.

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

DIE DYNAMISCHE LASTKONTROLLE (M-CDC)


• EINLEITUNG

Für eine maximale Betriebssicherheit der Maschine führt die dynamische


Lastkontrolle eine ständige Prüfung der Längsstabilität der Maschine durch, in
Abhängigkeit von der am Anbaurahmen angehobenen Last, der Position des
Teleskoparms und des installierten Anbaugeräts.

Die nächsten Absätze enthalten alle Anweisungen für die korrekte Betriebsweise der
an Ihrer Maschine installierten dynamischen Lastkontrolle. Lesen Sie daher die
Angaben sorgfältig durch, bevor Sie die Maschine benutzen.

• NOMENKLATUR DES DISPLAYS (D)

Beim Einschalten des Armaturenbretts (Zündschlüssel (8) in Position "R") (Abb.1)


zeigt das System 3 Sekunden lang eine Bildschirmseite mit dem MERLO Symbol
(Abb. 2) und wechselt dann automatisch zur Hauptbildschirmseite.

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

Die Hauptbildschirmseite zeigt folgende Informationen:

BEZ. BESCHREIBUNG

211 Längsstabilitätsgrenzwert in Prozent


212 Maximal anhebbare Last an der Stelle, an der sich der Teleskoparm befindet, je nach Anbaugerät
213 Grafikleiste mit Angabe der tatsächlich gehobenen Last je nach installiertem Anbaugerät
214 Abstand der Last zum Boden (ausgedrückt in Metern)
Abstand der Last zur Außengrenze der Reifen (oder Abstützungen, falls die Maschine damit ausgestattet ist)
215
(ausgedrückt in Metern)
216 Hubwinkel des Teleskoparms (ausgedrückt in Grad)
219 Farbige Positionsanzeige (grün – gelb – rot) der am Anbaurahmen angehobenen Last
Dynamisches Lastdiagramm je nach installiertem Anbaugerät (automatische Erkennung) oder entsprechend
220
der Position des Wahlschalters (204) (manuelle Erkennung)
221 Anzeige, dass die Maschine auf Reifen arbeitet
222 Bild des installierten und vom System automatisch erkannten Anbaugeräts
224 Verwiegeinformationen: Verwiegemodus, eingestellter Hubwinkel, Gesamtverwiegung
225 Im Modus MAN WEIGHING: Manuelles Verwiegen – Im Modus AUTO WEIGHING: Kein Bedienelement

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• AKTIVIERUNG DER GRAFIKLEISTE FÜR DIE AUSWAHL DER


STEUERTASTEN

Das Display (D) der dynamischen Lastkontrolle ist mit einer versenkbaren
Grafikleiste ausgestattet, die die Funktionen der Steuertasten P1 - P2 - P3 - P4 -
P5 anzeigt. Die Aktivierung dieser Grafikleiste wird durch die Auswahl des
Verwiegemodus geregelt:

1) Im Modus "AUTO WEIGHING" (siehe Absatz WIEGEANSICHT) aktiviert das


System bei Drücken einer der 5 Auswahltasten (P1 - P2 - P3 - P4 - P5) die
Grafikleiste im unteren Teil des Displays (D), die die ausführbaren Funktionen
anzeigt. Nun hat der Bediener 5 Sekunden Zeit die zur gewünschten Funktion gehörige Taste zu drücken. Wird innerhalb der 5
Sekunden keine Auswahltaste gedrückt, wird die Grafikleiste vom System deaktiviert.

2) Im Modus "MAN WEIGHING" (siehe Absatz WIEGEANSICHT) aktiviert das System bei Drücken einer der 4 Auswahltasten
(P1 - P2 - P3 - P4) eine Grafikleiste im unteren Teil des Displays (D), die die ausführbaren Funktionen anzeigt. Nun hat der
Bediener 5 Sekunden Zeit die zur gewünschten Funktion gehörige Taste zu drücken. Wird innerhalb der 5 Sekunden keine
Auswahltaste gedrückt, wird die Grafikleiste vom System deaktiviert.
Das Drücken der Taste P5 bewirkt nicht die Aktivierung der Grafikleiste sondern das Verwiegen der gehobenen Last (siehe
Absatz MANUELLES WIEGEN (E))

Die Auswahltasten haben folgende Funktionen:

(P1): Die Taste (P1) drücken, um das Setup-Menü des Displays (D) zu aktivieren. Hier kann die Tages-/Nachthelligkeit und die
Lautstärke des Lautsprechers eingestellt werden.
(P2): Die Taste (P2) drücken, um die an der Maschine installierte Kamera (auf Anfrage erhältlich) zu aktivieren. Bei jedem
weiteren Druck der Taste (P2) wechselt das System hintereinander auf alle eventuell an der Maschine vorhandenen
Kameras (prüfen, ob die eigene Maschine mit optionalen Kameras ausgestattet ist)
(P3): Diese Taste aktiviert keine Maschinenfunktion
(P4): Die Taste (P4) drücken, um die Tages-/Nachthelligkeit des Displays (D) zu aktivieren
(P5): Die Taste (P5) drücken, um die Wiegeansicht zu aktivieren (für weitere Informationen wird auf die Anweisungen im
Absatz "WIEGEANSICHT" verwiesen).

• EINSTELLUNG DES DISPLAYS (TASTE P1)

Zum Einstellen der Helligkeit des Displays (D) (sowohl bei Tag als auch bei
Nacht) und der Lautstärke des Lautsprechers wie folgt vorgehen:

- die Grafikleiste des Menüs aktivieren


- die Taste (P1) drücken; Die Bildschirmseite zum Einstellen der Helligkeit und
der Lautstärke erscheint
- die Taste (P2) drücken, um die Grafikleiste zu wählen, die zur Einstellung
gehört, die geändert werden soll (hintereinander: Tageshelligkeit (A),
Nachthelligkeit (B) , Lautstärke (C)
- die Tasten (P3) und (P4) drücken, um die gewünschten Helligkeits- und
Lautstärkewerte einzustellen (die Einstellung geht vom Minimum 0 bis zum
Maximum 100)

Zum Verlassen der Bildschirmseite zum Einstellen des Displays die Taste (P1)
drücken.

• AUSWAHL DER KAMERA (TASTE P2)

Um am Bildschirm des Displays (D) in der Kabine die Bilder betrachten zu


können, die von den an der Maschine positionierten (optionalen, auf Anfrage
erhältlichen) Kameras übertragen werden, wie folgt vorgehen:

- die Grafikleiste des Menüs aktivieren


- die Taste (P2) drücken; das System aktiviert die Ansicht von CHANNEL 1.
Die Taste (P2) erneut drücken, um auf CHANNEL 2 zu wechseln.
- die Taste (P1) drücken, um zur Hauptbildschirmseite zurückzukehren

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• AUSWAHL DES MODUS TAGES-/NACHTBELEUCHTUNG DES DISPLAYS (TASTE P4)

Zum Einstellen des Helligkeitsmodus des Displays (D) untertags oder nachts wie folgt vorgehen:

- die Grafikleiste des Menüs aktivieren


- die Taste (P4) drücken, um von der Tageshelligkeit des Displays (D) zur Nachthelligkeit zu wechseln und umgekehrt. Das
System zeigt dem Bediener die erfolgte Einstellung an, indem das Fenster "1" (Tageshelligkeit) oder "2" (Nachthelligkeit) in
der Mitte des Displays (D) erscheint.

• WIEGEANSICHT (TASTE P5)

Von der Hauptbildschirmseite aus die Grafikleiste des Menüs aktivieren und dann die Taste (P5) drücken, um zur
Wiegeansicht zu gelangen. Diese Ansicht enthält folgende Informationen:

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

SIEHE BESCHREIBUNG
A Von dem am Anbaurahmen installierten Anbaugerät gehobenes Nettogewicht (ausgedrückt in Tonnen)
B Übersichtstabelle der letzten 20 gespeicherten Verwiegungen mit Angabe des gehobenen Gesamtgewichts
C Löschung aller gespeicherten Verwiegungen. Das Gesamtgewicht der Verwiegungen wird nullgestellt.
D Taragewicht des Anbaugeräts
E Manuelles Verwiegen
F Auswahl des Verwiegemodus: automatisch oder manuell
G Änderung der in der Tabelle "B” gespeicherten Verwiegungen
P1 Taste zum Verlassen der Wiegeansicht und Rückkehr zur Hauptbildschirmseite
P2 Taste zum Blättern durch das Wiegemenü
P3 Bestätigungstaste des ausgewählten Menüpunkts
P4 Taste zum Verkleinern des Winkels beim automatischen Wiegen
P5 Taste zum Erhöhen des Winkels beim automatischen Wiegen

1) ANGABEN ZUM WIEGEN EINER LAST

Damit das Wiegen ein möglichst genaues Ergebnis bringt, müssen folgende Bedingungen eingehalten werden:

1) Die Maschine muss auf einem ebenen, kompakten Untergrund stehen


2) Die Maschine muss statisch mit den Rädern zum Rahmen ausgerichtet sein
3) Der Teleskoparm muss komplett eingezogen und waagrecht sein
4) Der Anbaurahmen muss senkrecht stehen
5) es empfiehlt sich, den manuellen Wiegemodus zu verwenden (MANUAL WEIGHING)

Unter diesen Bedingungen gilt als Richttoleranzwert für das Auslesen der Last ca. ±5% der maximalen Nennlast.
Der Wert der gehobenen Last gilt nur als Richtwert für den Bediener und hat keine steuerliche Gültigkeit und/oder stellt keine
Verwiegebescheinigung dar.

Im weiteren Verlauf des Absatzes werden die verschiedenen Funktionen des Wiegesystems beschrieben.

2) RESET (C)

Der Reset-Befehl dient zum Löschen aller in der Tabelle "B" gespeicherten
Verwiegungen. Durch das Löschen aller Teilverwiegungen wird auch der Wert
der Gesamtverwiegung nullgestellt.

Zum Ausführen des Reset-Befehls die Wiegeansicht aufrufen, mit der Taste (P2)
bis zum Menüpunkt "RESET" blättern und zum Bestätigen die Taste (P3)
drücken.
Der Wert der Gesamtverwiegung wird auch auf der Hauptbildschirmseite im Feld
(224) angezeigt. Durch Ausführen des RESET-Befehls wird auch der im Feld
(224) angeführte Wert nullgestellt.

Um zur Hauptbildschirmseite zurückzukehren die Taste (P1) drücken

3) TARAGEWICHT (D)

Dieser Befehl dient zum Ermitteln des Taragewichts des Wiegesystems. Auf
diese Weise kann danach im Feld (A) das reine Gewicht der gehobenen Last
bereinigt um das Gewicht des Anbaugeräts betrachtet werden.

Zum Ausführen des Tara-Befehls die Wiegeansicht aufrufen, mit der Taste (P2)
bis zum Menüpunkt "TARE" blättern und zum Bestätigen die Taste (P3) drücken.
Nun erscheint neben dem Schriftzug TARE die Angabe des ermittelten Gewichts,
ausgedrückt in Tonnen.

Um zur Hauptbildschirmseite zurückzukehren die Taste (P1) drücken

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

4) MANUELLES WIEGEN (E)

Diesen Befehl verwenden, wenn die am Anbaugerät gehobenen Last manuell


verwogen werden soll. Die vom System erhobenen Daten werden in der Tabelle
"B" beginnend beim Kästchen Nr. 1 bis zum Kästchen Nr. 20 angezeigt. Nach
Überschreiten von 20 Verwiegungen gleiten alle Werte nach oben und die
nachfolgenden Verwiegungen werden immer am Ende der Tabelle angezeigt.
Das am Ende der Tabelle "B" angeführte Gesamtgewicht ist immer die Summe
aller Verwiegungen, auch der nicht angezeigten.

Zum Ausführen des manuellen Wiegebefehls die Wiegeansicht aufrufen, mit der
Taste (P2) bis zum Menüpunkt "WEIGHING" blättern und zum Bestätigen die
Taste (P3) drücken. Ein Ton bestätigt das Auslesen des Gewichts und das
System speichert das Gewicht in der Tabelle "B".
Die Summe aller durchgeführten Verwiegungen steht neben dem Schriftzug
"TOT" unten in der Tabelle; Dieser Gesamtwert wird bis auf maximal 9999,99 t
erhöht. (Abb.1)

Um zur Hauptbildschirmseite zurückzukehren die Taste (P1) drücken

Zudem kann auch durch Drücken der Taste (P5) auf der Hauptbildschirmseite
eine manuelle Verwiegung durchgeführt werden; ein Ton bestätigt das erfolgte
Auslesen des Gewichts und das System speichert den Wert. Auf der
Hauptbildschirmseite ist auch der Gesamtwert der durchgeführten Verwiegungen
vorhanden und der Wert wird unter dem Lastdiagramm im Feld (224) angeführt.
Das manuelle Auslesen des Gewichts über die Hauptbildschirmseite ist nur
möglich, wenn vorher in der Wiegeansicht der Menüpunkt "MAN WEIGHING"
ausgewählt wurde. (Abb.2)

5) WIEGEMODUS (F)

Unter Verwendung dieses Befehls kann der Modus der Ablesung der
Wiegevorgänge eingegeben werden:

1) MANUELL
2) AUTOMATISCH

Wird der manuelle Modus eingestellt, erscheint das Symbol "X" und daneben der
Menüpunkt "MAN WEIGHING", wird hingegen der automatische Modus
eingestellt, erscheint das Symbol "Y" und daneben der Menüpunkt "AUTO
WEIGHING". Für das manuelle Wiegen wird auf die Anweisungen im vorherigen
Punkt (MANUELLES WIEGEN "E‟) verwiesen, für das automatische Wiegen
gelten die nachstehenden Anweisungen.

Die Wiegeansicht aufrufen, mit der Taste (P2) bis zum Menüpunkt "AUTO
WEIGHING" blättern und zum Bestätigen die Taste (P3) drücken. Nun kann ein
Hubwinkel des Teleskoparms eingestellt werden, bei dessen Überschreiten das
System automatisch eine Verwiegung durchführt. Dieser Winkel muss mit den
Tasten (P4, Verkleinerung) und (P5, Vergrößerung) eingestellt werden und muss
immer zwischen 0° und 70° betragen. Nach dem Einstellen dieser Funktionen ist
durch Drücken der Taste (P1) die Rückkehr zur HAUPTBILDSCHIRMSEITE
erforderlich, da das automatische Wiegen in der WIEGEANSICHT nicht
funktioniert. (Abb. 3)

In der Hauptansicht erscheinen das Symbol "Y" und der Wert (in Grad) des
ausgewählten Winkels im Feld (224), um zu bestätigen, dass das System korrekt in den Automatik-Modus versetzt wurde.
Unter dieser Bedingung führt das System bei jedem Heben des Teleskoparms über den eingestellten Winkel hinaus eine
automatische Verwiegung (mit entsprechender akustischer Anzeige) durch und speichert den Wert in der Tabelle "B". Die
Summe der Verwiegungen wird immer auf der Hauptbildschirmseite, unter dem Lastdiagramm neben dem Schriftzug "TOT"
angezeigt. (Abb. 4)

Für eine neue automatische Verwiegung muss der Teleskoparm um 5° unter den Wert des vorher eingestellten Winkels
abgesenkt werden; andernfalls führt das System beim nächsten Anheben des Teleskoparms keine automatische Verwiegung
aus.

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

6) ÄNDERN DER VERWIEGUNGEN (G)

Sollte es erforderlich sein eine oder mehrere in der Tabelle "B‟ gespeicherte
Verwiegungen zu ändern oder zu löschen, kann dazu die Änderungsfunktion in
der WIEGEANSICHT verwendet werden. Dazu die Wiegeansicht aufrufen, mit
der Taste (P2) bis zum Menüpunkt "EDIT DATA" blättern und zum Bestätigen
die Taste (P3) drücken. Nun erscheint unter den Tasten (P4) bzw. (P5) das
Symbol für das manuelle Verwiegen und ein Radiergummi.
Zur Auswahl der Verwiegung, die geändert werden soll, die Taste (P2) drücken,
bis die gewünschte Verwiegung blinkend angezeigt wird und danach die Taste
(P4) drücken, um eine manuelle Verwiegung zu wiederholen, oder die Taste
(P5), um die Verwiegung zu löschen. (Abb.5) Zum Bestätigen der Auswahl die
Taste (P3) drücken.
Um zur Hauptbildschirmseite zurückzukehren die Taste (P1) drücken

• SCHALTER FÜR DIE AUSWAHL DES AM ANBAURAHMEN INSTALLIERTEN


ANBAUGERÄTETYPS

Die Maschine ist mit einem in 4 Positionen stabilen Wahlschalter (204)


ausgestattet, mit dem der Bediener, manuell oder automatisch, den am
Anbaurahmen installierten Anbaugerätetyp einstellen kann, um das für die
Kombination Maschine/Anbaugerät passende Tragkraftdiagramm zu bestimmen.

Die 4 Positionen des Schalters (204) für die Auswahl des am Anbaurahmen
installierten Anbaugerätetyps sind (Abb. 1):

a) AUTO: automatische Erkennung des installierten Anbaugeräts


b) 0,5/0,6: Anbaugeräte, deren Schwerpunkt der gehobenen Last 0,5 / 0,6 Meter
vom Anbaurahmen entfernt ist
c) 1,5: Anbaugeräte, deren Schwerpunkt der gehobenen Last 1,5 Meter vom
Anbaurahmen entfernt ist
d) 4: Anbaugeräte, deren Schwerpunkt der gehobenen Last 4 Meter vom
Anbaurahmen entfernt ist

Die grafische Darstellung des Schalters (204) wird auch im Display (D) in der
Kabine im Feld (222) (Abb.2) dargestellt und wird angezeigt, wenn:

- kein Anbaugerät am Anbaurahmen installiert ist.


- kein Anbaugerät am Anbaurahmen erkannt wurde.
- eine Störung beim automatischen Erkennungssystem eines Anbaugeräts am
Anbaurahmen vorliegt

Wurde jedoch ein Anbaugerät am Anbaurahmen installiert und erkannt und


arbeitet das System korrekt, wird die grafische Darstellung des Schalters (204)
im Feld (220) gegen das Symbol des installierten Anbaugeräts ausgetauscht (siehe nachfolgenden Absatz)

Für die Betriebsarten des Schalters (204) wird auf die folgenden Anweisungen verwiesen:

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• AUTOMATISCHE ERKENNUNG EINES ANBAUGERÄTS (Stellung des


Schalters (204) auf AUTO)

Wenn ein mit einem Sensor für die automatische Erkennung ausgestattetes
Anbaugerät am Anbaurahmen installiert ist, muss der Schalter (204) auf "AUTO"
gestellt werden; in diesem Fall bestimmt das System automatisch das zur
Kombination Maschine/Anbaugerät gehörige Lastdiagramm und berechnet so
den richtigen Stabilitätsindex, die maximale Tragfähigkeit und den Arbeitsbereich
unter sicheren Bedingungen. An dieser Stelle erscheint im Feld (222) das
grafische Symbol des erkannten Anbaugeräts (in diesem Falle eine Schaufel)
(Abb. 3).

Wenn jedoch am Anbaurahmen ein Anbaugerät mit Sensor für die automatische
Geräteerkennung installiert wird, der Wahlschalter (204) jedoch nicht auf "AUTO"
gedreht wird, werden folgende Anzeigen aktiviert:

- die rote Anzeige des LED-Grafikbalkens (210)


- die rote Anzeige (219) der Position der Last am dynamischen Diagramm
- die Kontrollleuchte (54) auf dem Armaturenbrett (C)
- der Warnton in der Kabine

In diesem Fall sperrt das System sofort die Steuerungen der Maschine und in
der Mitte des Displays (D) erscheint das Fenster "X‟ mit dem Hinweis den
Wahlschalter (204) auf "AUTO" zu drehen (Abb. 4).

ACHTUNG!
Das automatische Anbaugeräterkennungssystem ist deaktiviert, wenn der
Betriebsartenwähler (6) auf "B" steht (Fahren auf der Straße). In diesem Fall
den Wahlschalter (6) auf "A" stellen (Bewegungen freigegeben).

Funktioniert das automatische Erkennungssystem korrekt, ist jedoch die


grafische Darstellung des am Anbaurahmen installierten Anbaugeräts nicht
vorhanden, weist die Maschine darauf hin, indem das Symbol im Feld (222) des
Displays (D) in der Kabine angezeigt wird (Abb.5).

Um das automatische Erkennungssystem und die manuelle Auswahl der


Anbaugeräte besser zu verstehen, gibt es eine Tabelle mit allen grafischen
Darstellungen, die im Feld (222) des Displays (D) dargestellt werden und ihre
Beschreibung.

• MANUELLE AUSWAHL EINES ANBAUGERÄTS (Stellung des Schalters (204)


auf 0,5/0,6 oder 1,5 oder 4)

Wenn am Anbaurahmen der Maschine ein Anbaugerät installiert wird, das nicht
mit einem Sensor für die automatische Geräteerkennung ausgestattet ist, oder
wenn das System einen Defekt oder eine Betriebsstörung hat, muss die
Zugehörigkeitsgruppe des Anbaugeräts manuell durch Betätigen des Schalters
(204) wie folgt festgelegt werden (Abb.6):

- den Schalter (204) auf "A‟ (0,5/0,6) stellen, wenn Anbaugeräte installiert
werden, deren Schwerpunkt zwischen 0,5 und 0,6 Meter vor dem
Anbaurahmen liegen.
- den Schalter (204) auf "B‟ (1,5) stellen, wenn Anbaugeräte installiert werden,
deren Schwerpunkt bis 1,5 Meter vor dem Anbaurahmen liegen.
- den Schalter (204) auf "C‟ (4) stellen, wenn Anbaugeräte installiert werden,
deren Schwerpunkt bis 4 Meter vor dem Anbaurahmen liegen.

Auf diese Weise bereitet sich die Maschine auf die Verwendung des
entsprechend seiner Zugehörigkeitsgruppe ausgewählten Anbaugeräts vor,
bestimmt das Lastdiagramm und berechnet den korrekten Stabilitätsindex, die
maximale Tragkraft und den Arbeitsbereich unter sicheren Bedingungen. Im
Feld (222) erscheint die grafische Darstellung der Stellung des Schalters (204)
(Abb.7)

Ist der Schalter (204) auf AUTO gedreht und wird am Anbaurahmen ein
Anbaugerät ohne automatische Geräteerkennung installiert, oder tritt ein Defekt
oder eine Betriebsstörung auf, aktiviert das System automatisch das
Lastdiagramm der Position "C" (Lastschwerpunkt in 4 Meter Entfernung zum
Anschlag des Anbaurahmens).

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4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

IM FELD
EINGEBLENDETES BESCHREIBUNG
SYMBOL (222)

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät wurde vom System korrekt identifiziert, doch es
ist kein Bild in der Datenbank vorhanden.

Vergewissern Sie sich, den Wähler (204) in Position AUTO gebracht zu haben

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät ist nicht mit Sensor zur automatischen
Identifizierung ausgestattet, bzw. wurde aufgrund eines Defekts oder einer Funktionsstörung
des Systems nicht automatisch identifiziert. Es war daher notwendig, eine manuelle Auswahl
des installierten Anbaugerätetyps auszuführen, indem der Wähler (204) betätigt wurde.
Der Wähler (204) in Position AUTO aktiviert den Diagramm-Modus “C”, d. h., Anbaugeräte,
deren Schwerpunkt bis vier Meter vor dem Geräteträger liegt.
Das auf der Maschine installierte Anbaugerät ist nicht mit Sensor zur automatischen
Identifizierung ausgestattet, bzw. wurde aufgrund eines Defekts oder einer Funktionsstörung
des Systems nicht automatisch identifiziert. Es war daher notwendig, eine manuelle Auswahl
des installierten Anbaugerätetyps auszuführen, indem der Wähler (204) betätigt wurde.
Der Wähler (204) in Position 0,5/0,6 aktiviert den Diagramm-Modus “A”, d. h., Anbaugeräte,
deren Schwerpunkt zwischen 0,5 und 0,6 Meter vor dem Geräteträger liegen.
Das auf der Maschine installierte Anbaugerät ist nicht mit Sensor zur automatischen
Identifizierung ausgestattet, bzw. wurde aufgrund eines Defekts oder einer Funktionsstörung
des Systems nicht automatisch identifiziert. Es war daher notwendig, eine manuelle Auswahl
des installierten Anbaugerätetyps auszuführen, indem der Wähler (204) betätigt wurde.
Der Wähler (204) in Position 1,5 aktiviert den Diagramm-Modus “B”, d. h., Anbaugeräte, deren
Schwerpunkt bis 1,5 Meter vor dem Geräteträger liegt.
Das auf der Maschine installierte Anbaugerät ist nicht mit Sensor zur automatischen
Identifizierung ausgestattet, bzw. wurde aufgrund eines Defekts oder einer Funktionsstörung
des Systems nicht automatisch identifiziert. Es war daher notwendig, eine manuelle Auswahl
des installierten Anbaugerätetyps auszuführen, indem der Wähler (204) betätigt wurde.
Der Wähler (204) in Position 4 aktiviert den Diagramm-Modus “C”, d. h., Anbaugeräte, deren
Schwerpunkt bis vier Meter vor dem Anbaurahmen liegt.
Anbaugeräte mit dem Lastschwerpunkt bei 0,5/0,6 Meter Entfernung vom Geräteträger (Position "A" des Wahlschalters 204)
Das auf der Maschine installierte Anbaugerät GABELTRÄGER MIT INTEGRIERTEM
SEITENSCHIEBER - SCHWENKGABELTRÄGER /
GABELTRÄGER MIT VERSCHIEBBAREN GABELN - GABELTRÄGER GEMÄSS FEM /
EXTRABREITER GABELTRÄGER wurde korrekt vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät KORB FÜR MATERIALUMSCHLAG wurde
korrekt vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät HÄCKSLER wurde korrekt vom System
identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät BALLENGABEL MIT GREIFER /


BALLENSPIESS MIT 2-3 KIPPBAREN SPITZEN / BALLENSPIESS MIT VERSCHIEBBARER
SCHUTZVORRICHTUNG wurde korrekt vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät DUNGGREIFER MIT NIEDERHALTER wurde
korrekt vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät LASTHAKEN AUF ANBAURAHMEN wurde
korrekt vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät SCHAUFEL 4X1 wurde korrekt vom System
identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät MULTIFUNKTIONSSCHAUFEL wurde korrekt


vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät DOPPELTER STAMMGREIFER wurde korrekt
vom System identifiziert.

4 - 29
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät SCHÜTTGUTSCHAUFEL /


LEICHTGUTSCHAUFEL / ERDSCHAUFEL wurde korrekt vom System identifiziert.

Das Anbaugerät WINDE AUF GABELTRÄGER wurde auf der Maschine installiert und korrekt
vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät PLANIERSCHILD wurde korrekt vom System
identifiziert.

Anbaugeräte mit dem Lastschwerpunkt bei 1,5 Meter Entfernung vom Geräteträger (Position "B" des Wahlschalters 204)

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät RADGREIFER wurde korrekt vom System
identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät BETONMISCHER wurde korrekt vom System
identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät RUNDBALLENGREIFER wurde korrekt vom
System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät FRONTALGREIFER wurde korrekt vom System
identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät NIEDRIGER KRANHAKEN AUF


GERÄTETRÄGER / KRANTELESKOPARM wurde korrekt vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät SPITZENAUSLEGER / SPITZENAUSLEGER


MIT HYDRAULISCHER WINDE wurde korrekt vom System identifiziert.

Anbaugeräte mit dem Lastschwerpunkt bei 4 Meter Entfernung vom Geräteträger (Position "C" des Wahlschalters 204)
Das auf der Maschine installierte Anbaugerät MINI TOWER JIB wurde korrekt vom System
identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät LEHRBOGENGREIFER wurde korrekt vom
System identifiziert.

Anbaugeräte, die nicht in Kombination mit dem dynamischen Lastkontrollsystem verwendet werden können, wenn der
Selbsterkennungsfühler gestört, defekt oder nicht vorhanden ist.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät SCHWENKBARE SEILWINDE FÜR


ARBEITSBÜHNE wurde korrekt vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät FLASCHENZUG FÜR BÜHNE wurde korrekt
vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät FESTE ARBEITSBÜHNE / SCHWENKBARE


ARBEITSBÜHNE / AUSZIEHBARE UND SCHWENKBARE ARBEITSBÜHNE wurde korrekt
vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät ARBEITSBÜHNE MIT LEHRBOGENTRÄGER


wurde korrekt vom System identifiziert.

Das auf der Maschine installierte Anbaugerät SPACE 11 wurde korrekt vom System
identifiziert.

4 - 30
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

• KONTROLLE DES FRONT-KIPPSCHUTZES

Der Front-Kippschutz wird ausgelöst, wenn die Maschine sich ihrer eigenen Längsstabilitätsgrenze nähert und sperrt in Folge
alle verstärkenden Bewegungen.
Während der Bewegungen erkennt und verarbeitet das System automatisch die Position der am Anbaurahmen gehobenen
Last und den Stabilitätsprozentsatz der Maschine. Diese Werte werden am Display (D) in der Kabine auf 3 verschiedene Arten
angezeigt:

- grafische Darstellung der Position der gehobenen Last (Anzeige (219) grün - gelb - rot)
- grafische LED-Anzeige (210) (grün - gelb - rot) des Stabilitätszustands der Maschine
- numerische Prozentanzeige (211) des Längsstabilitätsgrenzwerts

Je nachdem im Punkt (211) angezeigten numerischen Wert, werden 3 Stabilitätszustände bestimmt:

• Wert von 0% bis 90% (Abb.1)

- Maschine in stabilem Zustand, keine Sperre der Bewegungen


- Anzeige (219) in grüner Farbe.
- die LEDs der Grafikleiste (210) leuchten grün

• Wert von 90% bis 100% (Abb.2)

- Annäherung an den Längsstabilitätsgrenzwert und keine Sperre der Bewegungen


- die Anzeige (219) des Lastdiagramms wird in gelber Farbe angezeigt
- die LEDs der Grafikleiste (210) leuchten gelb
- in der Kabine ertönt der intermittierende Warnton. Die Warntonfrequenz steigt proportional zur Annäherung an den 100%-
Wert (roter Bereich)

• Wert über 100% (Abb.3)

- Längsstabilitätsgrenzwert erreicht, infolgedessen Sperre der verstärkenden Bewegungen


- Aufleuchten der Kontrollleuchte (54) am Armaturenbrett
- die Anzeige (219) des Lastdiagramms wird in roter Farbe angezeigt
- das rote LED der Balkenanzeige (210) leuchtet
- der Warnton in der Kabine ertönt dauerhaft

Zum Wiederherstellen der Sicherheitsbedingungen der Maschine (Anzeige (219)


und LED-Grafikleiste (210) grün) muss der Teleskoparm eingefahren werden.
Sollte es nicht möglich sein, den Teleskoparm einzufahren oder sollte dieses
Manöver nicht ausreichen, um die Betriebssicherheit der Maschine
wiederherzustellen, den Betriebsartwahlschalter (6) auf "C" drehen und halten.
Anschließend die zum Wiederherstellen des Sicherheitszustandes notwendigen
Bewegungen langsam und sehr vorsichtig ausführen ohne die Stabilität zu
beeinträchtigen (Anzeige 54 ausgeschaltet, Warnton in der Kabine
ausgeschaltet; Anzeige (219) und grüne Grafikleiste (210)).

ACHTUNG!
Vor Arbeitsbeginn und bei Ausleger in Bodennähe die Funktionstüchtigkeit
der oben angegebenen Vorrichtungen überprüfen, indem die Maschine an
die Stabilitätsgrenze gebracht wird. Bei Funktionsstörungen die Maschine
nicht einsetzen, bis der Schaden repariert wurde.

4 - 31
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

JOYSTICK ZUR STEUERUNG DES TELESKOPARMS UND DER FAHRTRICHTUNG DER MASCHINE (1)

Die Maschine ist mit einem Joystick (1) ausgestattet, mit dem vier Bewegungen des
Teleskoparms ausgeführt und die Fahrtrichtung der Maschine (vorwärts/rückwärts)
ausgewählt werden können.
Die verfügbaren Steuerungen sind:

• ANHEBEN/SENKEN DES TELESKOPARMS


(den Joystick in Längsrichtung verstellen)

• GABELNEIGUNG NACH OBEN/UNTEN


(den Joystick in Querrichtung verstellen)

• AUS-/EINFAHREN DES TELESKOPARMS


(Rädchen R1 verwenden)

• STEUERUNG VON AM ANBAURAHMEN MONTIERTEN ANBAUGERÄTEN


(Rädchen (R2) verwenden)

• ANWAHL DER VOR-/RÜCKWÄRTSFAHRT DER MASCHINE


(Tasten F, R, N verwenden)

- STEUERUNGEN DES TELESKOPARMS

Die Geschwindigkeit der gewünschten Bewegung ist proportional:

- zur Neigung des Joysticks (je größer die Bewegung des Joysticks, desto höher die Bewegungsgeschwindigkeit)
- zur Drehung der Steuerrädchen "R1", "R2" (je stärker die Drehung, desto höher die Bewegungsgeschwindigkeit)
- zur Drehzahl des Dieselmotors (je höher die Motordrehzahl, desto höher die Bewegungsgeschwindigkeit).

Die Bewegung stoppt automatisch beim Loslassen des Joysticks oder der jeweiligen Rädchen. Die Möglichkeit der
Kombinierung der Bewegungen hängt von den Lastbedingungen ab.

- JOYSTICK (1) IN DER POSITION:

A = Arm anheben
B = Arm senken
C = Gabelneigung nach unten
C = Gabelneigung nach oben

- STEUERRÄDCHEN "R1"

1 = Teleskoparm ausfahren
2 = Teleskoparm einfahren

- STEUERRÄDCHEN "R2"

3 = Anbaugeräte abkuppeln/steuern
4 = Anbaugeräte steuern

- AKTIVIERUNGSTASTE "U" FÜR DEN JOYSTICK

Die Taste (U) drücken und gedrückt halten, um die Steuerungen des Joysticks (1) zu aktivieren. Um dem Fahrer die
Aktivierung der Joystick-Steuerungen zu melden, schaltet sich die Kontrollleuchte (209) auf der Steuertafel (P1) ein.

- FAHRTRICHTUNGSWAHL DER MASCHINE (VORWÄRTS/LEERLAUF/RÜCKWÄRTS)

Am Joystick (1) befinden sich auch die Tasten zur Auswahl Wahl der Fahrtrichtung (Vorwärts/Leerlauf/Rückwärts).

• Taste F: Anwahl der Vorwärtsfahrt


Unter dieser Bedingung schaltet sich die Kontrollleuchte (LF) neben der Lenksäule dauerhaft ein.

• Taste N: Anwahl des Leerlaufs (Neutralmodus)


Unter dieser Bedingung sind beide Kontrollleuchten aus (LF und LR). Die Maschine fährt bei Betätigung des Gaspedals nicht
an.

• Taste R: Anwahl der Rückwärtsfahrt


In diesem Fall schaltet sich die Kontrollleuchte (LR) neben der Lenksäule dauerhaft ein.

4 - 32
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

Die Tasten (F, N, R) am Joystick erfüllen die gleichen Funktionen wie die Tasten (F, N, R) neben der Lenksäule; d. h., die
Fahrtrichtung kann beliebig mit einer der beiden Tasten gewählt werden (beispielsweise kann die Vorwärtsfahrt mit der Taste
"F" am Joystick und anschließend der Leerlauf mit der Taste "N" am Fahrtrichtungswahlschalter "20" gewählt werden usw.).

Für nähere Informationen zur Funktionsweise und Sicherheit dieser Schaltung siehe auch die Anleitungen im Abschnitt
"FAHRTRICHTUNGSWAHLSCHALTER (20)" dieses Kapitels.

ACHTUNG! Eine Änderung der Fahrtrichtung ist nur möglich, wenn die Maschine im ersten Gang fährt
(Kriechgang). Bei Maschine im zweiten Gang (Fahrbetrieb bei höherer Geschwindigkeit) darf die Fahrtrichtung nicht
geändert werden.
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs wird automatisch der entsprechende Melder mit intermittierendem akustischen
Signal eingeschaltet.

ACHTUNG! Vor dem Einsatz der Maschine muss der Einsatzbereich sichtbar abgegrenzt werden, um zu
verhindern, dass Personen oder Fahrzeuge in den Aktionsradius gelangen können.
Sollte mit der Maschine in der Nähe von Oberleitungen gearbeitet werden müssen, muss der jeweilige Verantwortliche
beim Betreiber der Oberleitungen und den für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zuständigen Behörden
den Mindestsicherheitsabstand von diesen Leitungen erfragen, um alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen
zu können, die zum Vermeiden potentieller Unfallrisiken erforderlich sind.
Für weitere Informationen beziehen Sie sich auch auf den Absatz "ANWEISUNGEN FÜR DEN KORREKTEN EINSATZ
DER MASCHINE IN DER NÄHE VON STROMLEITUNGEN" in Kapitel "BEDIENUNGSANLEITUNG".

MANOMETER ZUM MESSEN DES ÖLDRUCKS DER HYDRAULIKANLAGE


UND DES HYDROSTATANTRIEBES (12)

ACHTUNG! Unter normalen Arbeitsbedingungen mit der Maschine


darf das Meßinstrument nicht angeschlossen sein.
Im Fall eines Druckabfalls in der Hydraulikanlage, folgen Sie bitte den
Anweisungen in Abschnitt "ÖLDRUCK DER HYDRAULIKANLAGE" im
Kapitel "PERIODISCHE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN".
Im Fall von anomalem Verhalten des Hydrostatantriebes, wenden Sie sich
für weitere Informationen bitte direkt an den MERLO Service Partner.

HEBEL ZUR EINSTELLUNG DER STELLUNG DES LENKRADS (17)

Drehen Sie den Sperrhebel (17) auf Position 'B' und stellen Sie das Lenkrad ein.
Dann schieben Sie den Hebel auf Position 'A', um das Lenkrad in der
gewünschten Position zu sperren.

ACHTUNG!
Niemals Lenkradeinstellung bei fahrender Maschine durchführen.

4 - 33
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

PEDALE (14-15-27)

• Pedal zur Geschwindigkeitsauswahl (14)

Wenn sich der Fahrtrichtungsschalter (20) in der Neutralstellung „N“ befindet,


wirkt das Pedal für die Geschwindigkeitsauswahl (14) direkt auf die Drehzahl des
Dieselmotors ein.
Wird die Fahrtrichtung ausgewählt, wird die Fahrzeuggeschwindigkeit durch die
Position des Pedals (14) festgelegt und durch den eingelegten Gang. Die
Drehzahl des Dieselmotors wird nicht über das Pedal (14) festgelegt, sondern
vom elektronischen Steuersystem des Fahrantriebs automatisch auf den
optimalen Wert eingestellt.

Die Funktionsweise des Pedals (14) wird durch den vorgewählten Betriebsmodus
bestimmt:

- FINE CONTROL: Wird der 1. Gang eingelegt, ist die Höchstgeschwindigkeit auf 8 km/h beschränkt, im 2. Gang hingegen auf
20 km/h. Diese Funktion garantiert maximale Kontrollierbarkeit des Fahrzeugs bei den Arbeitsmanövern.

- ECO-DRIVE: In diesem Modus gibt es keine Geschwindigkeitsbeschränkungen, das System sucht jedoch ständig den
Zustand mit maximaler Effizienz und minimaler Geräuschentwicklung (der Dieselmotor übersteigt 1800 U/min nicht)

- FULL POWER: In diesem Modus gibt es keine Beschränkungen im Hinblick auf Geschwindigkeit (mit Ausnahme der
Höchstgeschwindigkeit, die immer 40 km/h beträgt), Verbrauch und Geräuschentwicklung bei der Maschine.

• Pedal der Betriebsbremse (15)

Wenn man das Pedal drückt, werden die, auf beiden Maschinenachsen montierten Scheibenbremsen betätigt. Dank der
Bremsleistung des hydrostatischen Getriebes werden die Dienstbremsen selten benutzt. Wir schlagen vor, diese von Zeit zu
Zeit zu betätigen, um sie betriebsbereit zu halten und zu vermeiden, dass die Beläge sich verklemmen.

• Pedal für die Feineinstellung der Fahrgeschwindigkeit (27)

Das Pedal drücken, um die Maschinengeschwindigkeit unabhängig von der Motordrehzahl zu reduzieren. Es kann dauerhaft
betätigt werden, ohne den Antrieb zu beschädigen oder abzunutzen. Es ist besonders nützlich, wenn man an das Ladegut
heranfährt oder wenn man eine Schaufel verwendet.
Bei Fahrten auf abschüssigem Gelände ist die Verwendung des Pedals (27) nützlich, um die Geschwindigkeit der Maschine zu
verringern, ohne ausschließlich die Bremsanlage zu beanspruchen. Ferner ist Folgendes zu berücksichtigen:

- Wählen Sie den Gang passend zum Gefälle und zur beförderten Last.
- Sollte ein sehr abschüssiges Gelände befahren werden müssen, empfiehlt es sich die Last vor der Maschine zu
platzieren, um ihre Stabilität zu gewährleisten.

HANDGASPEDAL (86)

Der Hebel (86) ermöglicht die manuelle Drehzahlregelung des Dieselmotors.

Durch Betätigen des Pedals ist es jedoch immer möglich die höchste Drehzahl
zu erreichen; bei Loslassen des Pedals kehrt der Motor zur voreingestellten
Drehzahl zurück.

ACHTUNG!
Diese Steuerung darf nicht bei Straßenfahrten verwendet werden.

4 - 34
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

GETRIEBE (19)

Die Gangschaltung der Maschine ist mit zwei Vorwärts- und zwei
Rückwärtsgängen ausgestattet, die über die Vorrichtung (19) ausgewählt werden
können.

Die Taste (P1) betätigen, um herunterzuschalten


Die Taste (P2) betätigen, um heraufzuschalten
Die Taste (P1) betätigen und lange gedrückt halten (mehr als 5 Sekunden), um
den neutralen Gang auszuwählen.

Es sind die folgenden Gänge in dieser Reihenfolge verfügbar:

• Neutralstellung (Leerlauf)
• 1. Gang
• 2. Gang

Die Geschwindigkeit der Maschine variiert wie folgt:

- 0 km/h bis zu 16 km/h unter Verwendung des 1. Gangs


- 0 km/h bis zu 40 km/h unter Verwendung des 2. Gangs

Für ein korrektes Vorgehen bei der Bedienung des Schaltgetriebes (19) die folgenden Anweisungen befolgen:

- den Motor der Maschine anlassen; das System legt automatisch den Gang ein, der vor dem Abstellen des Motors zuletzt
eingelegt war
- ggf. den gewünschten Gang einlegen
- Die Taste "F" oder "R" (sowohl am Joystick "1" als auch am Fahrtrichtungswahlschalter "20") betätigen, um die
Fahrtrichtung je nach Bedarf anzuwählen.
- graduell ohne abrupte Manöver beschleunigen

Zum Umschalten halten Sie sich an folgende Anweisungen:

- die Maschine bei laufendem Dieselmotor anhalten


- die Taste (P1) oder (P2) betätigen, um den gewünschten Gang einzulegen

ACHTUNG! Das Umschalten darf ausschließlich bei stehender Maschine erfolgen.


Beim Einlegen des Rückwärtsgangs wird automatisch der entsprechende Melder mit intermittierendem akustischen
Signal eingeschaltet.
Die Umkehrung der Fahrtrichtung bei fahrender Maschine kann ausschließlich im ersten Gang des Fahrantriebs
erfolgen. Die Fahrtrichtung nicht bei fahrender Maschine wechseln, wenn der zweite Gang eingelegt ist.

Die LEDs (L1) und (L2) neben den entsprechenden Tasten (P1) und (P2) informieren den Bediener über den Gang, der
eingelegt werden kann. Die folgenden Anleitungen beschreiben die Funktionsweise dieser Kontrollleuchten:

LED „l1 oder l2“ ständig eingeschaltet:

Der dieser LED zugeordnete Gang ist nicht eingelegt, kann jedoch eingelegt werden.

LED „l1 oder l2“ ausgeschaltet:

Der dieser LED zugeordnete Gang ist eingelegt oder die Maschine steht nicht still und der Gangwechsel kann daher nicht
ausgeführt werden.

Auswahl der Neutralstellung

Zum Auswählen der Neutralstellung muss die Taste „P1“ 5 Sekunden lang gedrückt werden. Die LED „L2“ schaltet sich ein, um
dem Bediener die erfolgte Auswahl anzuzeigen.

Gangwechsel und Rückwärtsgang

Die Gangschaltung der Maschine ist mit zwei Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen ausgestattet.

4 - 35
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

AUSWAHL DER LENKUNG (29)

Die Maschine ist mit einem System ausgestattet, das es dem Fahrer ermöglicht, unter drei verschiedenen Lenkarten
auszuwählen:

A) Allradlenkung:
Diese Lenkart einsetzen, um einen geringeren Lenkradius zu erzielen.

B) Vorderachslenkung:
Diese Lenkart für Fahrten auf öffentlichen Straßen einsetzen.

C) Krabbenlenkung
Diese Lenkart einsetzen, um seitliche Versetzungen der Maschine durchzuführen, ohne die Längsausrichtung zu verlieren.

Die Auswahl einer anderen Lenkart muss bei stillstehender Maschine und mit am Rahmen ausgerichteten Rädern erfolgen. Die
Korrektur einer eventuellen mangelnden Fluchtung der Vorder- und Hinterräder erfolgt, indem die Lenkung einige Sekunden
lang erst auf der einen und dann auf der anderen Seite bis an den Endanschlag gebracht wird.

ACHTUNG! Die Korrektur kann nur erfolgen, wenn "Rundlenkung" oder "Hundegang" ausgewählt wurde, auch
wenn die mangelnde Fluchtung während des Einsatzes mit Vorderachslenkung aufgetreten ist.

SCHEIBENWISCHER UND SCHEIBENWASCHANLAGE (34), (7)

VORDERER SCHEIBENWISCHER U. WASCHSCHALTER (34)

Zweistufenschalter: die erste Position betätigt den vorderen Scheibenwischer,


die zweite betätigt den vorderen und hinteren Scheibenwischer.

HINTERER SCHEIBENWISCHER (7)

Drücken Sie den Druckknopf (7), um den hinterer Scheibenwischer zu aktivieren.

WINKELANZEIGE AUF DEM TELESKOPARM

Die Anzeige "A" dient dem Messen der vertikalen Neigung des Teleskoparms.
Dieser Wert ist hilfreich, um die Position der transportierten Last im jeweiligen
Lastdiagramm zu finden.

4 - 36
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

FAHRTRICHTUNGSWAHLSCHALTER (20)

Die Fahrtrichtung (Vorwärts/Leerlauf/Rückwärts) der Maschine kann auf zwei


Arten ausgewählt werden:

1) mit den Tasten (F, N, R) am Joystick (1) (siehe Abs. "JOYSTICK ZUR
STEUERUNG DES TELESKOPARMS UND ZUR FAHRTRICHTUNGSWAHL" im
vorliegenden Kapitel)

2) mit den Tasten (F, N, R) des Fahrtrichtungswahlschalters (20) neben der


Lenksäule.

Die Tasten (F, N, R) neben der Lenksäule erfüllen die gleichen Funktionen wie
die Tasten (F, N, R) am Joystick (1); d. h., die Fahrtrichtung kann beliebig mit
einer der beiden Tasten gewählt werden (beispielsweise kann die Vorwärtsfahrt
mit der Taste "F" am Joystick "1" und anschließend der Leerlauf mit der Taste
"N" des Fahrtrichtungswahlschalters "20" gewählt werden usw.).

Die Tasten (F, N, R) neben der Lenksäule (Fahrtrichtungswahlschalter 20) erfüllen folgende Funktionen:

• Taste F: Anwahl der Vorwärtsfahrt


Unter dieser Bedingung schaltet sich die Kontrollleuchte (LF) neben der Lenksäule dauerhaft ein.

• Taste N: Anwahl des Leerlaufs (Neutralmodus)


Unter dieser Bedingung sind beide Kontrollleuchten aus (LF und LR). Die Maschine fährt bei Betätigung des Gaspedals nicht
an.

• Taste R: Anwahl der Rückwärtsfahrt


In diesem Fall schaltet sich die Kontrollleuchte (LR) neben der Lenksäule dauerhaft ein.

ACHTUNG! Eine Änderung der Fahrtrichtung ist nur möglich, wenn die Maschine im ersten Gang fährt
(Kriechgang). Bei Maschine im zweiten Gang (Fahrbetrieb bei höherer Geschwindigkeit) darf die Fahrtrichtung nicht
geändert werden.
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs wird automatisch der entsprechende Melder mit intermittierendem akustischen
Signal eingeschaltet.

VORRICHTUNG ZUR KORREKTUR DER QUERNEIGUNG (NEIGETECHNIK)


(61)

A = Niveauausgleich des Rahmens im Uhrzeigersinn


B = Niveauausgleich des Rahmens gegen den Uhrzeigersinn

ACHTUNG!
Vergewissern Sie sich vor Ausführung eines jeglichen Hebevorgangs, dass
die Maschine korrekt nivelliert ist.
Es können auch Lasten gehoben werden, wenn der Untergrund geneigt ist,
dazu mit der Vorrichtung für den Niveauausgleich die Maschine wieder in die
vorgesehene Arbeitsposition bringen. Die Schräglage kann mittels der in der
Kabine befindlichen Wasserwaage kontrolliert werden.
Falls der Teleskoparm der Maschine über den Sicherheitsgrenzwert hinaus angehoben ist, wird die Aktivierung des
Niveauausgleichs durch eine entsprechende Vorrichtung unterbunden.

4 - 37
4 - KONTROLLVORRICHTUNGEN UND INSTRUMENTE

STEUERHEBEL ZUM EINSCHALTEN VON LEUCHTEN UND HUPE (24)

Mit dem Hebel (24) auf der Seite des Lenkrads kann das Einschalten der
Maschinenleuchten und die Aktivierung der Hupe gesteuert werden. Für diese
Vorgänge muss der Zündschlüssel (8) sich in Position "R" befinden.
Sollte der Zündschlüssel (8) sich in Position "0" befinden, wird die Funktion des
Hebels (24) ausgeschlossen.

LEUCHTE AUS (Abb.M)

Um alle Leuchten der Maschine auszuschalten, den Schalter des Hebels (24) in
Position "0" bringen

STANDLICHTER (Abb.M)

Zum Einschalten der Standlichter den Schalter des Hebels (24) in Position "1"
drehen

ABBLENDLICHTER (Abb.P)

Um die Abblendlichter einzuschalten, den Schalter des Hebels (24) in Position "2" stellen

BLINKER (Abb.R)

Um die rechten Blinker einzuschalten, den Hebel (24) in Position "C" stellen
Um die linken Blinker einzuschalten, den Hebel (24) in Position "D" bringen

FERNLICHTER (Abb.S)

Um die Fernlichter einzuschalten, den Hebel (24) in Position "A" stellen


Um mit den Fernlichtern zu blinken, den Hebel (24) in Position "B" bringen

HUPE (Abb.T)

Um die Hupe der Maschine zu aktivieren, die Taste "B" auf dem Ende des Hebels (24) betätigen

ENDE DES KAPITELS

4 - 38
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG
INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG .................................................................................................................................................................................. 2

MONTAGE DER STANDARDGABELN .......................................................................................................................................... 2

ABBAU DER STANDARDGABELN ................................................................................................................................................ 3

ALLGEMEINES .............................................................................................................................................................................. 3

BESTIMMUNGEN ZUM LASTENTRANSPORT ............................................................................................................................. 3

ARBEITSBEREICH DER MASCHINE ............................................................................................................................................ 3

UMSCHLAGEN EINER LAST ......................................................................................................................................................... 4

ANLEITUNGEN ZUM STARTEN DER MASCHINE ........................................................................................................................ 6

ANWEISUNGEN FÜR DIE TEILNAHME DER MASCHINE AM STRAßENVERKEHR ................................................................ 11

ANWEISUNGEN FÜR DEN KORREKTEN EINSATZ DER MASCHINE IN DER NÄHE VON STROMLEITUNGEN ................... 14

EINSATZ DER MASCHINE ABHÄNGIG VON DEN WINDBEDINGUNGEN ................................................................................ 14

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................................. 14

5-1
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

EINLEITUNG

In diesem Kapitel werden die Anweisungen zum Einsatz der Maschine als Gabelstapler mit variabler Ausladung mit Gabeln
angeführt.

MONTAGE DER STANDARDGABELN

Die Standardgabeln werden serienmäßig mit der Maschine geliefert.

Technische Informationen zu den Standardgabeln

Für die Maschine (P55.9 CS – P60.9 CS) werden folgende Lastgabeln


serienmäßig geliefert:

- Gabeltyp: A0302 - Standardgabel (050943)


- Gewicht der einzelnen Gabel: 143 kg
- Nenntragkraft: 3000 kg
- Lastschwerpunkt "P" von der Gabelzinkenwurzel: 600 mm

Für die Maschine (P75.9 CS) werden folgende Lastgabeln serienmäßig geliefert:

- Gabeltyp: A0306 - Standardgabel (050943)


- Gewicht der einzelnen Gabel: 190 kg
- Nenntragkraft: 3750 kg
- Lastschwerpunkt "P" von der Gabelzinkenwurzel: 600 mm

Anweisungen für die Montage der Standardgabeln

- die Gabeln auf kompaktem und ebenem Untergrund positionieren


- den Wähler der Fahrtrichtung in Neutralposition "N" bringen und die Feststellbremse einrücken
- den Anbaurahmen nach unten drehen, parallel zum Boden
- den Teleskoparm ausfahren, um sich in die Nähe der Kupplungen der Gabeln zu bringen (Abb. 1)
- den Teleskoparm anheben und gleichzeitig den Anbaurahmen nach oben drehen, bis die Gabeln korrekt angekuppelt sind.
Während dieses Vorgangs hebt der Anbaurahmen automatisch den Sicherheitsbolzen "B" der Gabeln an (Abb. 2 und 3).

- überprüfen, ob der Sicherheitsbolzen "B"


korrekt eingesetzt wird und in horizontale
Position zurückkehrt, sobald die Gabeln
angekuppelt sind Auf diese Weise wird
das versehentliche Entkuppeln der Gabeln
vermieden. Die Gabeln nicht einsetzen,
wenn der Bolzen "B" nicht in
Sicherheitsposition zurückkehrt. (Abb. 4)

- die Befestigungen "C" einsetzen, um das


seitliche Verschieben der Gabeln zu
vermeiden (Abb. 5)

5-2
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

ABBAU DER STANDARDGABELN

Um die Standardgabeln auf korrekte


Weise und unter sicheren
Arbeitsbedingungen vom Anbaurahmen
abzubauen, muss wie folgt vorgegangen
werden:

- die Vorgänge sind nur von einer


Person auszuführen
- immer die individuellen
Schutzausrüstungen, die im
Abschnitt „SICHERHEITS- UND
UNFALLSCHUTZVORSCHRIFTEN"
in Kapitel „EINLEITUNG" erläutert
werden
- die Gabeln auf den Boden senken und dabei überprüfen, ob sie korrekt auf ebenem und festem Boden aufliegen
- von der Fahrerkabine steigen
- den Zapfen "B" aus der Sicherheitsposition (Abb.1) in die Auskupplungsposition bringen (Abb. 2) und überprüfen, ob er in
angehobener Position bleibt
- wieder in die Kabine steigen und sehr vorsichtig die Vorgänge zum Entfernen der Gabeln vom Anbaurahmen ausführen,
indem in umgekehrter Reihenfolge zu den Angaben in Absatz "MONTAGE DER STANDARDGABELN" verfahren wird

ALLGEMEINES

- während des Lastenumschlags die Grenzwerte des Lastdiagramms nicht überschreiten


- keine Gegengewichte verwenden, um die Grenzwerte des Lastdiagramms zu überschreiten
- sich nie bei laufender Maschine oder hängender Last von der Maschine entfernen
- es ist strengstens untersagt, Personen auf der Maschine zu transportieren, wenn keine zugelassene und von Merlo S.p.A.
genehmigte Arbeitsbühne installiert ist.
- es ist strengstens verboten einen zweiten Arbeiter auf der Maschine zu transportieren.

BESTIMMUNGEN ZUM LASTENTRANSPORT

- die Lasten langsam und stets mit höchster Vorsicht umschlagen


- der Transport der Maschine ohne Last kann bei auf eine Höhe von maximal 2 Meter vom Boden angehobenem Arm
erfolgen
- der Transport der Maschine mit Last muss mit Hubarm in Transportstellung erfolgen (siehe auch Abschnitt
"POSITIONIERUNG DES HUBARMS IM STRAßENVERKEHR ") und mit den Gabeln auf einer Höhe von ca. 0,5 Metern
vom Boden
- während des Versetzens der Maschine sowohl beim Fahren als auch beim Bremsen abrupte Manöver vermeiden
- während der Versetzungen stets bei geringer Geschwindigkeit fahren und alle Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um ein
mögliches Verschütten der transportierten Last zu vermeiden

ARBEITSBEREICH DER MASCHINE

- die geeigneten Bedingungen des Bodens und die korrekte Beleuchtung des Arbeitsplatzes kontrollieren
- überprüfen, ob sich keine Personen im Aktionsbereich der Maschine aufhalten
- überprüfen, ob sich keine Oberleitungen im Aktionsbereich der Maschine befinden
- überprüfen, ob der Arbeitsbereich stets ausreichend beleuchtet ist Sollte die Standardbeleuchtung auf Ihrer Maschine nicht
angemessen sein, bei Merlo S.p.a. oder Ihrem Gebietshändler ergänzende Lösungen für die jeweiligen Anforderungen
anfordern.
- überprüfen, ob alle Scheiben und die Rückspiegel Ihrer Maschine sich stets in perfektem Zustand befinden Regelmäßig
reinigen, damit der Arbeitsbereich der Maschine immer gut erkennbar ist

ANBAUGERÄTE UND ZUBEHÖR

- ausschließlich von Merlo S.p.A. genehmigte Anbaugeräte verwenden


- die Funktionstüchtigkeit und den guten Zustand der Zubehörteile der Maschine überprüfen
- die korrekte Funktion des Standsicherheitssystems der Maschine überprüfen
- die korrekte Montage der Anbaugeräte auf dem Geräteträger überprüfen
- stets das Lastdiagramm des verwendeten Anbaugeräts beachten
- nie Lasten mit nur einer Gabel anheben
- nie Lasten unter Verwendung von an den Gabeln, dem Anbaurahmen oder dem Teleskoparm befestigten Seilen, Ketten
oder Schlingen anheben. Ausschließlich die für diese Zwecke vorgesehenen von Merlo S.p.a. entwickelten, zugelassenen
und garantierten Anbaugeräte verwenden.

5-3
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

UMSCHLAGEN EINER LAST

In diesem Abschnitt werden alle Vorgänge zum korrekten Umschlagen einer Last
mit Standardgabeln beschrieben.

Lastschwerpunkt

Vor dem Anheben einer Last, müssen das Gewicht und ihr Schwerpunkt bestimmt
werden. Es wird darauf hingewiesen, dass der Schwerpunkt einer Last auf den
Gabeln bei 600 mm Abstand zum Gabelrücken berechnet wird (Abb.1)

Werden unregelmäßige Lasten umgeschlagen, muss der Schwerpunkt vor


jeglicher Bewegung quer bestimmt werden (Abb. 2).

ACHTUNG! Es ist untersagt, Lasten mit einem höheren Gewicht als


dem im Lastdiagramm der Maschine angegebenen umzuschlagen.

Umschlagen einer Last auf Bodenhöhe

- vergewissern Sie sich, dass der Boden, auf dem die Last positioniert werden
soll, eben und fest ist
- die Maschine in Nähe der anzuhebenden Last bringen, bei vollständig
eingefahrenem Hubarm und horizontal positionierten Gabeln (Abb.4)
- den Wähler der Gangschaltung (19) und den Wähler der Fahrtrichtung (20) in
Position "N" bringen
- die Maschine unter Verwendung der Querneigungskorrektur perfekt
waagerecht nivellieren.
- die Breite und die Zentrierung der Gabeln im Verhältnis zum anzuhebenden
Gewicht einstellen (Abb. 5)
- den Hubarm ausfahren, die Gabeln unter die Last bringen und einige
Zentimeter anheben (Abb. 6)
- den Anbaurahmen einige Grad nach oben drehen und den Teleskoparm
vollkommen einfahren (Abb. 7)

Umschlagen einer kreisförmigen Last

Um die Vorgänge zum Aufnehmen einer runden Last auszuführen (Fässer, Tanks,
etc.), muss auf dem Anbaurahmen der Maschine das entsprechende dafür
vorgesehene und von Merlo SpA zugelassene Anbaugerät installiert werden. Um
das für die anzuhebende runde Last geeignetste Anbaugerät zu finden, wenden
Sie sich an den Konzessionär in Ihrem Gebiet.

Umschlagen einer angehobenen Last

ACHTUNG!
Bevor Sie eine angehobene Last aufnehmen oder bevor Sie eine Last nach
oben heben, muss überprüft werden, ob die Maschine korrekt in der Ebene
ausgerichtet ist, indem sorgfältig kontrolliert wird, ob die Blase der
Wasserwaage sich im mittleren Bereich befindet. Auf keinen Fall Lasten aus
der Höhe anheben, wenn die Maschine nicht korrekt ausgerichtet ist.
Nie die vom Lastdiagramm der Maschine vorgeschriebenen Grenzwerte
überschreiten.

- Vergewissern Sie sich, dass die Stelle, an der die Last positioniert werden soll,
ausreichend eben und belastbar ist, um diese zu tragen
- Vergewissern Sie sich, dass die Stelle, an der die Last positioniert werden soll,
sich innerhalb des Wirkungsbereichs der Maschine befindet und das Diagramm der Tragfähigkeiten einhält
- Vergewissern Sie sich, dass der Untergrund eben und ausreichend belastbar ist, um die Maschine und die
umzuschlagende Last zu tragen
- Nähern Sie sich so weit wie möglich der umzuschlagenden Last
- Vor dem Starten der Bewegungen muss der Wähler der Gangschaltung und der Wähler für die Fahrtrichtung in Position „N“
gestellt werden

5-4
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

- Die Maschine mit dem Niveauausgleich nivellieren; es wird darauf


hingewiesen, dass zum Nivellieren der Maschine der Teleskoparm die obere
Kabinenkante nicht überschreiten darf. Andernfalls ist es unmöglich, die
Querneigungskorrektur (NEIGETECHNIK) einzusetzen (Abb.Y)-

- Vor dem Starten der Bewegungen muss der Wähler der Gangschaltung und
der Fahrtrichtungsschalter in Position „N“ gestellt werden.

ACHTUNG!
Es ist verboten, die gehobene Ladung mit Drahtseilen, Ketten, Sicherheitsgurten oder anderen Mitteln zu
transportieren, wenn die Maschine nicht mit den ausschließlich vorgesehenen Anbaugeräten Merlo ausgestattet ist
(Haken für Gabeln, Haken für Anbaurahmen,Kranarm, Haken etc...)

Werden kompatible und zugelassene Anbaugeräte von Merlo verwendet, beziehen Sie sich stets auf das im Inneren
des dafür vorgesehenen Behälters in der Kabine installierte Lastdiagramm.

Sollte mit der Arbeitsbühne in der Nähe von überirdisch verlegten Stromleitungen gearbeitet werden müssen, muss
der Mindestsicherheitsabstand zu diesen beim jeweiligen Verantwortlichen für diese Elektroleitungen und bei den
Sicherheits- und Gesundheitsbehörden vor Ort erfragt werden, um alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu
ergreifen, die zur Vermeidung eventueller Unfallrisiken erforderlich sind.

- die Gabeln in die Horizontale bringen und sich vorsichtig der Last nähern, indem der Teleskoparm so wenig wie möglich
angehoben und ausgefahren wird oder, wenn erforderlich, durch langsames Vorwärtsfahren der Maschine (Abb.8)
- die Gabeln unter der Last positionieren und dabei darauf achten, dass dies mühelos geschieht (Abb.9)
- den Wähler der Gangschaltung (19) und den Wähler der Fahrtrichtung (20) in Position "N" bringen
- die Last einige Zentimeter anheben und den Anbaurahmen nach oben neigen (Abb. 10)
- wenn möglich, die Maschine langsam und vorsichtig zurücksetzen und anschließend den Teleskoparm senken und
einfahren, so dass die Last in Transportposition gebracht wird (Abb. 11)
- die Maschine an den Bereich, in dem die Last abgesetzt werden soll annähern und in Transportposition bringen
- den Teleskophubarm anheben und ausfahren, bis die Last sich über dem Stapel befindet Wenn erforderlich die Maschine
vorsichtig vorsetzen. (Abb.12)
- den Wähler der Gangschaltung (19) und den Wähler der Fahrtrichtung (20) in Position "N" bringen
- die Gabeln in horizontale Position bringen und die Last korrekt auf dem Stapel absetzen, indem der Teleskoparm gesenkt
und eingefahren wird (Abb.13). Die Maschine zurücksetzen, so dass die Gabeln befreit werden

5-5
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

ANLEITUNGEN ZUM STARTEN DER MASCHINE

ACHTUNG!
Vor dem Fahren mit Ihrem Stapler mit variabler Ausladung von MERLO müssen Sie alle Informationen und
Sicherheitshinweise in diesem Abschnitt gelesen und verstanden haben.
Es ist außerdem wichtig, die Position und die Funktionsweise aller Steuerungen gut zu kennen

Allgemeine Bedingungen

- beim Fahren des Staplers stets geeignete Kleidung tragen


- daran denken, stets die Motorhaube und andere Abdeckungen zu schließen
- den Fahrersitz für eine sichere und bequeme Fahrt nach Belieben einstellen
- nie mit schmutzigen, feuchten oder fettigen Händen oder Schuhen fahren
- stets den unteren Teil der Kabinentür schließen
- immer den Sicherheitsgurt anlegen, so wie es in Kapitel „KABINE" erläutert ist
- Vor jedem Versetzen des Staplers stets die korrekte Funktion der Betriebsbremse und der Hupe kontrollieren
- für die Fahrt auf öffentlicher Straße, ist es notwendig eine Steuerung der Vorderachse auszuwählen, den Wähler der
Betriebsart (6) auf die zentrale Position zu bringen und die Rundumleuchte auf der Kabine einzuschalten
- nie Passagiere in der Fahrerkabine oder auf anderen Teilen der Maschine transportiere
- stets die im Land, in dem die Maschine gefahren wird, geltenden Bestimmungen einhalten
- niemals den Körper oder Körperteile aus der Kabine lehnen; eine immer angemessene Sitzhaltung ist erforderlich
- die Bewegung der Maschine ohne Last muss erfolgen, während sich der Teleskoparm auf einer Höhe von maximal 2
Metern vom Boden befindet
- die Bewegung der Maschine mit Last auf den Gabeln muss auf einer Höhe des Teleskoparms von 0,5 Metern vom Boden
erfolgen
- stets in Fahrtrichtung blicken und dabei ständig die Rückspiegel zu Hilfe ziehen, um eine gute Sicht auf die Straße zu
haben
- stets mit extremer Vorsicht fahren und insbesondere die Geschwindigkeit auf nassem, unwegsamem oder rutschigem
Untergrund regeln
- abruptes Bremsen vermeiden
- der Wechsel von Vorwärts- und Rückwärtsgang muss stets bei stillstehender Maschine erfolgen
- Die Maschine nicht mit laufendem Motor verlassen
- während der Nachtstunden den Arbeitsbereich unter Einsatz aller auf der Maschine befindlichen Scheinwerfer beleuchten,
einschließlich der Arbeitsscheinwerfer (wenn vorhanden)
- Vergewissern Sie sich vor der Fahrt, alle Komponenten und Vorrichtungen zum Steuern der Maschine begriffen und erfasst
zu haben
- zu Beginn eines jeden Arbeitstags die in den nachfolgenden Absätzen beschriebenen Kontrollen durchführen

5-6
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

Allgemeine Kontrollen vor dem Start

HINWEIS! Die Auflistung der zu prüfenden Bauteile bezieht sich auf das Modell P40.17PLUS. Die gleichen
Anweisungen gelten für alle Modelle, die Gegenstand dieser Anleitung sind.

Täglich (vor dem Einsatz des Fahrzeugs) die folgenden Kontrollen ausführen:

- alle Teile der Maschine angemessen in Ordnung und sauber halten


- Einen Rundgang zur Inspektion um die Maschine machen, um zu überprüfen, ob keine gelösten oder fehlenden Schrauben
oder Bolzen oder Ölverluste vorliegen
- Drehblinker auf dem Dach (Abb. 1)
- Wasserstand Kühler (Abb. 2)
- Ölstand des Hydrostatgetriebes (Abb. 3)
- Druck und Verschleißzustand der Reifen (Abb. 4)
- Vorhandensein, Funktionsweise und guter Zustand des Sicherheitsgurts (Abb. 5)
- den Sitz so einstellen, dass alle Fahrzeugsteuerungen bequem erreicht werden können
- die Rückspiegel einstellen, um für eine gute Sicht vom Fahrersitz aus zu sorgen
- das korrekte Öffnen und Schließen des oberen und unteren Teils der Fahrertür der Kabine überprüfen

5-7
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

Kontrollen bei Zündschlüssel (8) in Position „R“

Den Zündschlüssel (8) in Position “R” drehen und die folgenden Kontrollen ausführen:

- Kontrollleuchten (Abb. 7)
- Funktionsweise aller Steuerschalter (Abb. 8)
- Vordere Scheinwerfer und Fahrtrichtungsanzeiger (Abb. 9)
- Hintere Scheinwerfer und Fahrtrichtungsanzeiger (Abb.10)
- Notscheinwerfer
- Hydraulikölstand (Abb. 11)
- Akustischer Melder (Hupe)
- Akustischer Melder des Rückwärtsgangs

5-8
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

Einschalten des Armaturenbretts

Um das Armaturenbrett der Maschine einzuschalten, den Zündschlüssel (8) in Position "R" drehen.

Daraufhin schalten sich für kurze Zeit alle Kontrollleuchte und Anzeigen auf dem Armaturenbrett ein (Funktion ALLGEMEINER
CHECK) und daraufhin bleiben nur die folgenden Anzeiger eingeschaltet:

44 - Kontrollleuchte Batterieladung
45 - Motoröldruckanzeige
55 - Kontrollleuchte Krabbenlenkung (nur wenn sie ausgewählt wurde)
57 - Kontrollleuchte Feststellbremse
58 - Kühlflüssigkeitsthermometer
59 - Kraftstofffüllstandanzeige
62 - LCD-Display
208 - Kontrollleuchte Lenkungsdruck

ACHTUNG! Sollten die Kontrollleuchten nicht wie oben genannt funktionieren, stellen Sie den Motor sofort ab.
Sollte die Kontrollleuchte (55) für die Krabbenlenkung aufleuchten, betätigen Sie den entsprechenden Hebel, um die
normalen Bedingungen wiederherzustellen.

Starten des Motors

Vor dem Starten des Motors überprüfen, ob:

- die Feststellbremse (37) eingeschaltet ist


- der Wähler der Fahrtrichtung (20) sich in Position "N" befindet.

Anschließend den Zündschlüssel (8) wie folgt betätigen:

- den Zündschlüssel (8) in Position "R" drehen, um die Bedientafel der


Maschine anzuschalten
- den Zündschlüssel (8) auf "HS" drehen, um den Dieselmotor anzuschalten
Läuft der Motor, den Zündschlüssel (8) loslassen, der automatisch in Position
"R" zurückkehrt.

WICHTIG! Sollte nach zwanzig Sekunden der Start nicht erfolgt sein, den Zündschlüssel (8) loslassen. Zwei
Minuten abwarten, bevor der Zündvorgang wiederholt wird, um dem Anlasser zu ermöglichen, sich abzukühlen.

Bei gestartetem Motor überprüfen, ob:

- alle Kontrollleuchte des Armaturenbretts mit Ausnahme der Kontrollleuchte der Feststellbremse (57) sich ausschalten
- der Anzeiger der Motordrehzahl (61) und der Stundenzähler / Kilometerzähler (62) zu funktionieren beginnen

5-9
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

Vor dem Losfahren mit der Maschine überprüfen, ob:

- der akustische Melder und alle Leuchtanzeigen auf dem Armaturenbrett und der Bedientafel ausgeschaltet sind
- die Steuerungen des Hydraulikkreises perfekt funktionstüchtig sind
- die Betriebsbremse und die Feststellbremse perfekt funktionieren (wegen weiterer Informationen siehe Kapitel
"PERIODISCHE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN ")
- der Kraftstofftank ausreichend gefüllt ist

Starten der Maschine

HINWEIS! Abhängig den Geländebedingungen kann die Maschine beginnen, sich zu bewegen, bevor der
Fahrer bereit ist. Die im Anschluss beschriebene Vorgehensweise garantiert die umfassende Steuerung der Maschine
von Seiten des Fahrers.

Bei angelassenem Motor den folgenden Vorgang ausführen:

- Vergewissern Sie sich, dass die Räder am Rahmen ausgerichtet sind


- Die erforderliche Lenkart auswählen
- Das Pedal der Betriebsbremse drücken und durchgedrückt halten (15)
- Die Feststellbremse lösen
- mit dem Schalter (19) den gewünschten Gang auswählen
- die Bewegungsrichtung über den Fahrtrichtungswähler (20) auswählen
- Das Gaspedal (14) nach und nach treten und gleichzeitig die Betriebsbremse (15) lösen

ACHTUNG! Die Maschine ist mit einem System ausgestattet, das den Warnton intermittierend aktiviert, wenn
bei aktivierter Feststellbremse (37) der Fahrtrichtungsschalter (20) betätigt wird.

Abstellen des Motors und Parken der Maschine

Die folgenden Vorgänge ausführen, wenn die Maschine nach einem Arbeitstag gestoppt werden soll:

- Den Fahrtrichtungswähler in Position "N" bringen


- Den Leerlauf (N) wählen
- Die Feststellbremse aktivieren.
- Den Hubarm vollkommen einziehen.
- Die Gabeln auf den Boden senken.
- Den Motor vor dem Ausschalten zwei Minuten lang auf Mindestdrehzahl laufen lassen.
- Den Zündschlüssel (8) in Position "0" stellen Der Motor stoppt automatisch
- Den Zündschlüssel (8) abziehen.
- Die im Ausfahr-Hebebock vorhandene Luft ablassen, indem der jeweilige Steuerhebel zuerst nach vorn und dann zurück
gestellt wird.
- Sollte die Maschine damit ausgestattet sein, den dafür vorgesehenen Sicherheitskeil verwenden.
- Die Kabinentür verschließen.

Check Control

Das System meldet das Auftreten einer Funktionsstörung durch das Einschalten eines akustischen Alarms und der
entsprechenden Kontrollleuchte.
Die Kontrollleuchten, die zu diesem Zustand der CHECK CONTROL gehören, sind:

• 44 - Kontrollleuchte der Batterieladung


• 45 - Kontrollleuchte des Motoröldrucks
• 46 - Kontrollleuchte des Bremsflüssigkeitsstands
• 47 - Kontrollleuchte der Verstopfung des Motor-Luftfilters
• 48 - Kontrollleuchte des Ölstands im Behälter des hydrostatischen Antriebs
• 49 - Kontrollleuchte der Öltemperatur in der Anlage des hydrostatischen Antriebs
• 57 - Kontrollleuchte der Aktivierung der Feststellbremse
• 93 - Temperatur-Kontrollleuchte der Motorkühlflüssigkeit
• 132 - Füllstand-Kontrollleuchte der Motorkühlflüssigkeit
• 133 - Kontrollleuchte Wasser im Diesel vorhanden
• 206 - Kontrollleuchte Seilriss
• 207 - Kontrollleuchte MERLO-SERVICE
• 208 - Kontrollleuchte wenig Druck in der Lenkung

Um alle Informationen über die Kontrollleuchten der allgemeinen CHECK CONTROL kennenzulernen, auf die Anweisungen in
der Tabelle "KONTROLLLEUCHTEN IM ARMATURENBRETT" des Abschnitts "BESCHREIBUNG DES ARMATURENBRETTS
(C) im Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE" Bezug nehmen.
Auf jeden Fall muss der Fahrer sofort den Motor abstellen und die Ursache der Störung beseitigen (zu den einzelnen
Wartungsarbeiten beachten Sie den entsprechenden Abschnitt).

5 - 10
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

ANWEISUNGEN FÜR DIE TEILNAHME DER MASCHINE AM STRAßENVERKEHR

ACHTUNG! Halten Sie sich an die geltenden gesetzlichen Bestimmungen.


Das Fahren des Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen ist ausschließlich mit den in den Fahrzeugpapieren vorgesehenen
und genehmigten Anbaugeräten gestattet.
Die Arbeitsgeräte mit den jeweiligen mechanischen Blockierungen befestigen und die eventuell vorgesehenen
Schutzvorrichtungen anbringen
Es wird daran erinnert, dass es gesetzlich verboten ist, auf öffentlichen Straßen Lasten zu transportieren.
Es wird daran erinnert, dass das Fahren des Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen mit angebrachten Gabeln nicht
gestattet ist.

Vor der Teilnahme am Straßenverkehr ist folgendes erforderlich:

- vergewissern Sie sich, dass der Reifendruck korrekt ist (wie auf dem Aufkleber auf der Felge angegeben) und die Reifen
sich in perfektem Zustand befinden
- vergewissern Sie sich, dass sich alle Vorrichtungen der akustischen und visuellen Anzeige in perfektem Zustand befinden
und sauber und funktionstüchtig sind
- vergewissern Sie sich, dass alle Scheiben und Rückspiegel der Maschine sauber und korrekt eingestellt sind
- vergewissern Sie sich, dass der Blinker auf dem Dach korrekt installiert und funktionstüchtig ist
- vergewissern Sie sich, dass der Kraftstofftank ausreichend gefüllt ist
- die Räder mit dem Rahmen fluchten und die Vorderachslenkung auswählen
- die Abstützungen komplett anheben (nur bei P39.10)
- den Teleskoparm vollkommen einfahren und senken, bis er mit dem roten Streifen auf der Kabinenscheibe (rechts vom
Fahrer) und der Kennzeichnung auf dem Hubarm ausgerichtet ist
- sicherstellen, dass sich der Anbaurahmen senkrecht zum Boden befindet: die korrekte Position ergibt sich durch die
Ausrichtung zwischen den beiden roten Streifen auf dem Anbaurahmen und der Auslegerspitze
- den Schlüssel des Wählers der Betriebsart (6) in Position "B" stellen (Steuerungen des Hydraulikkreises deaktiviert)
- den Drehblinker einschalten und sich vergewissern, dass dieser auch tagsüber funktioniert
- die Abblendlichter einschalten (wo von der geltenden Verkehrsordnung vorgesehen)
- die Kabinentür schließen

Positionieren des Teleskoparms für Straßenfahrt

Zur Teilnahme am Straßenverkehr muss der


Teleskoparm vollkommen eingefahren und dann
gesenkt werden, bis der rote Streifen auf der
Kabinenscheibe und der rote Streifen auf dem
Teleskoparm miteinander ausgerichtet sind.
Kontrollieren Sie auch, dass der Gabelträger
senkrecht zum Boden steht: die korrekte Stellung
ist erreicht, wenn die beiden roten Streifen (B)
am Gabelträger und am Auslegerskopf fluchten.

Maximal überwindbare Neigungen mit leerer


Maschine

Die folgenden Angaben beziehen sich auf die maximalen Steigungen, welche die Maschine ohne Last auf den Lastgabeln
überwinden kann. Vor einer Leerfahrt muss der Teleskoparm in die im Absatz (POSITIONIERUNG DER HUBARMS FÜR DIE
TEILNAHME AM STRASSENVERKEHR) beschriebene Position gebracht werden.
Die Grenzen der maximal mit Ihrer Maschine überwindbaren Neigungen sind:

- längs: 45 % mit Gabeln aufwärts


- längs: 50 % mit Gabeln abwärts
- quer: 25 % (auf beiden Seiten)

ACHTUNG! Die nachstehende Abbildung wurde lediglich zu Informationszwecken eingefügt, um besser die
oben beschriebenen Konzepte bezüglich der maximal überwindbaren Steigungen zu verdeutlichen.

5 - 11
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

Maximal überwindbare Neigungen mit Last auf den Gabeln

- Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Lenkart gewählt haben.
- Ausleger vollständig einziehen.
- Den Hubarm anheben, den Anbaurahmen nach hinten drehen (nicht bis zum Endanschlag) und die Last auf ca. 50 cm
vom Boden bringen.
- Langsamen Fahrgang verwenden.
- Fahren Sie mit beladener Maschine nicht auf öffentlichen Straßen.
- Max. befahrbare Neigungen:
35% bei Last vorne, 20% bei Last hinten, 10% in Querrichtung der Maschine.

HINWEIS!!! Die nachstehende Abbildung wurde lediglich zu Informationszwecken eingefügt, um besser die
oben beschriebenen Konzepte bezüglich der maximal überwindbaren Steigungen zu verdeutlichen.

Abschleppen der Maschine

Die Maschine sollte nur abgeschleppt werden, wenn es unmöglich ist, sie anders zu bewegen. Wenn erforderlich, sollte man
geeignete Hilfsmittel benutzen. Beachten Sie, dass die Zugkraft mindestens 1500 kg sein muss.

Allgemeine Vorschriften für das Abschleppen der Maschine

- für das Abschleppen der Maschine müssen die vorgesehenen Befestigungspunkte benutzt werden
- nicht abschleppen, noch sich abschleppen lassen, indem Kabel, Riemen oder Ketten verwendet werden, da diese reißen
können
- nicht abschleppen, noch sich abschleppen lassen, indem Kabel, Riemen oder Ketten verwendet werden, wenn die
Bremsanlage der Maschine außer Betrieb ist
- zum Abschleppen der Maschine stets eine starre und gut dimensionierte Stange verwenden
- während der Abschleppphasen muss stets ein Bediener an Bord des geschleppten Fahrzeugs anwesend sein
- während des Abschleppens sich nicht in der Nähe der Fahrzeuge aufhalten
- die Maschine kann über kurze Strecken mit Mitteln geeigneter Abmessungen und geeigneten Gewichts geschleppt werden,
die die Voraussetzungen der geltenden Landesgesetze erfüllen

Vorbereitung der Maschine für das Abschleppen

- Die Maschine von der hinteren Seite einhaken, dazu den entsprechenden
Zughaken oder die für die Anbringung des Hakens vorgesehenen Bohrungen
verwenden.
- Das Lenkrad drehen, bis die Hinterräder parallel zur Maschinenseite stehen.
- Die Vorderachslenkung auswählen.
- Sollte die Batterie vollkommen entladen sein, eine externe Batterie
anschließen wie im Kapitel „DEFEKTE – URSACHEN - ABHILFEN" im
Absatz „ANLASSEN DES MOTORS BEI ENTLADENER BATTERIE"
beschrieben.
- Schalten Sie Getriebe und Vorwärts/Rückwärts-Wahlhebel auf neutral.

5 - 12
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

Die Feststellbremse wie folgt lösen:

- Den Zündschlüssel in Position R drehen.


- Den Wähler (37) nach links drehen.
- Die Notpumpe (28) betätigen, um das Öffnen des Bremssattels herbeizuführen
(die Kontrollleuchte am Wähler 37 erlischt).
- Sollte es nicht möglich sein, die Handbremse zu deaktivieren, wie im Kapitel
"DEFEKTE – URSACHEN – ABHILFEN" dieses Handbuchs unter Absatz
"STÖRUNG DER NOTPUMPE" beschrieben vorgehen.

ACHTUNG!
Ziehen Sie die Maschine nicht schneller als mit 24 Km/h (15 MPH).

Verankern und Anheben der Maschine

Zum Verankern und Anheben der Maschine AUSSCHLIESSLICH die vom entsprechenden Aufkleber angegebenen Punkte wie
nachstehend beschrieben verwenden:

A) Punkte zum Anheben der Maschine B) Punkte zum Verankern der Maschine

- Eventuell an der Maschine vorhandene Anbaugeräte entfernen


- geeignete Schäkel in jeden bezeichneten Punkt montieren
- den Arm komplett senken und einziehen
- die Seile an den Schäkeln befestigen.

Das Gesamtgewicht der Maschine ist auf dem Typenschild innen am Motorraum abzulesen.

Beachten Sie, dass die Tragkraft jedes Schäkels und jedes Seils mehr als 2/3 des Gesamtgewichtes der Maschine sein muss.

Die Anbaugeräte müssen getrennt von der Maschine angehoben oder verankert werden. Diesbezüglich wird auf die
Anweisungen im entsprechenden Kapitel dieses Handbuches oder in den eventuellen Anhängen verwiesen.

ACHTUNG! Prüfen Sie, dass Seile, Schäkel und Hebegeräte in einwandfreien Zustand sind und dass die
Tragkraft für das zu hebende Gewicht ausreicht.

5 - 13
5 - BEDIENUNGSANLEITUNG

Transport der Maschine

- Ver- und entladen Sie der Maschine auf fester, ebener Oberfläche.
- Stellen Sie sicher, dass LKW- und Anhänger-Bremsen festgestellt sind.
- Verwenden Sie eine Rampe oder Ladebühne. Die Rampe muss stark genug sein, eine niedrige Neigung u. die richtige
Höhe haben.
- Fahren Sie der Maschine gerade auf die Rampe.
- Parken Sie die Mitte der Maschine über der Mitte des Anhängers.
- Legen Sie Unterlegkeile vorn und hinten an die Räder.
- Schalten Sie Getriebe und Vorwärts/Rückwärts-Wahlhebel auf neutral.
- Ziehen Sie die Feststellbremse.
- Senken Sie den Ausleger, bis die Gabeln auf dem Anhänger liegen.
- Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Schlüssel heraus.
- Die Kabinentür verschließen.
- Befestigen Sie der Maschine an dem Anhänger mit Ketten oder Gurten

WICHTIG ! Benutzen Sie nicht nur die Festellbremse, sondern verankern Sie der Maschine durch äußere Mittel
an dem Anhänger.

ANWEISUNGEN FÜR DEN KORREKTEN EINSATZ DER MASCHINE IN DER NÄHE VON STROMLEITUNGEN

Vergewissern Sie sich vor Arbeitsbeginn, dass im vorgesehenen Arbeitsbereich keine Oberleitungen vorhanden sind.
Sollten Oberleitungen vorhanden sein, wird empfohlen, einen Sicherheitsabstand einzuhalten (mindestens 5 Meter wie von den
diesbezüglich geltenden italienischen Bestimmungen vorgeschrieben).
Es wird in jedem Fall empfohlen, zusammen mit dem Betreiber der Leitungen und den Behörden für Sicherheit und Gesundheit
am Arbeitsplatz den zu diesen Leitungen einzuhaltenden Sicherheitsabstand zu überprüfen.
Es wird daran erinnert, dass in der Tat höhere Spannungen einen größeren Sicherheitsabstand erfordern

EINSATZ DER MASCHINE ABHÄNGIG VON DEN WINDBEDINGUNGEN

Vor der Verwendung der Maschine ist es erforderlich zu überprüfen, ob die Windbedingungen geeignet sind, um ein sicheres
Arbeiten in der Höhe zu gewährleisten.
Um zu beurteilen, ob diese Bedingungen erfüllt werden, beziehen Sie sich auf die Tabelle im Anschluss, die die Beaufort-Skala
zur Feststellung der Windgeschwindigkeit enthält.

ACHTUNG!
Der maximale Grenzwert der Windgeschwindigkeit für die Benutzung der Arbeitsbühne beträgt 12,5 m/s.
Es wird erklärt, dass diese Tabelle auch als Anleitung vorliegt und im dafür vorgesehenen Behälter in der Kabine
untergebracht ist.

ANLEITUNG FÜR DIE KORREKTE BENUTZUNG DER TABELLE:

- bis zur Klasse 4 sind die Arbeitsbedingungen ruhig (Anzeige durch das
grüne Symbol)
- die Klasse 6 zeigt an, das unter Bedingungen gearbeitet wird, die ein
Risiko für die Maschine darstellen. Das gelb-rote Symbol zeigt an,
dass höchste Aufmerksamkeit geboten ist, insbesondere bei Arbeiten
in großer Höhe
- ab Klasse 7 (die Beaufort-Skala umfasst 12 Klassen) darf die
Maschine nicht eingesetzt werden

ACHTUNG!
Auf der Maschine, auf ihren Teilen und Anbaugeräten, die
Windeinwirkung unterliegen, keine Bauteile oder Materialien (wie
Platten, Planen oder ähnliches) installieren, die einen „Segeleffekt“
erzeugen und so bei Wind die Standsicherheit der Maschine
beeinträchtigen können.

ENDE DES KAPITELS

5 - 14
6 - PERIODISCHE WARTUNG
INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG .................................................................................................................................................................................. 2

INFORMATIONEN ZUR SICHERHEIT UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN ............................................................................ 2

INFORMATIONEN ZUR UMWELT ................................................................................................................................................. 2

INFORMATIONEN ZU ORIGINAL-ERSATZTEILEN VON MERLO ................................................................................................ 2

INFORMATIONEN ZUR WARTUNG .............................................................................................................................................. 2

TREIBSTOFF UND SCHMIERMITTEL ........................................................................................................................................... 3

WARTUNG WÄHREND DES EINFAHRZEITRAUMS .................................................................................................................... 6

VERKLEIDUNG .............................................................................................................................................................................. 9

NOMENKLATUR DES MOTORRAUMS ....................................................................................................................................... 11

PROGRAMM DER PLANMÄSSIGEN WARTUNG MERLO.......................................................................................................... 11

ALLE 10 STUNDEN ODER TÄGLICH .......................................................................................................................................... 13

ALLE 50 STUNDEN ODER WÖCHENTLICH ............................................................................................................................... 14

ALLE 500 STUNDEN ODER 6 MONATE ..................................................................................................................................... 18

ALLE 1000 STUNDEN ODER 12 MONATE ................................................................................................................................. 22

ALLE 1500 STUNDEN ODER 18 MONATE ................................................................................................................................. 24

ALLGEMEINE WARTUNG ........................................................................................................................................................... 27

STӦRUNGEN- URSACHEN - ABHILFE....................................................................................................................................... 30

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................................. 31

6-1
6 - PERIODISCHE WARTUNG

EINLEITUNG

In diesem Kapitel werden alle Vorgänge der planmäßigen Wartung beschrieben, die sowohl in der Einfahrphase als auch
periodisch durchzuführen sind.
Außerdem werden alle Informationen hinsichtlich des Kraftstofftyps und der auf Ihrer Maschine zu verwendenden Fette und Öle
aufgeführt, um stets höchste Zuverlässigkeit, Effizienz und Lebensdauer zu garantieren.

INFORMATIONEN ZUR SICHERHEIT UND ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

Um sicher zu gehen, dass die Maschine unter Bedingungen optimaler Sicherheit, Zuverlässigkeit und Effizienz eingesetzt wird,
ist es unerlässlich, regelmäßig die Eingriffe der ordentlichen Wartung auszuführen und sich dabei streng an alle in dieser
Bedienungsanleitung angegebenen Anweisungen zu halten.
Die Maschine erst einsetzen, wenn alle eventuell erforderlichen Wartungsvorgänge und Reparaturen ausgeführt wurden.
Sollte der Bediener feststellen, dass der Betrieb der Maschine nicht optimal erfolgt oder nicht den Sicherheitsvoraussetzungen
entspricht, muss die Störung umgehend dem jeweiligen Verantwortlichen gemeldet werden.
Vor dem Ausführen jeglicher Eingriffe auf der Maschine muss der Motor ausgeschaltet, der Wähler der Fahrtrichtung in
Mittelstellung und die Gangschaltung in Neutralstellung gebracht werden.
Es ist strengstens untersagt und äußerst gefährlich, jegliche Teile der Maschine zu verändern, indem die Originalstruktur
geändert wird Es ist ebenso untersagt, die hydraulischen und elektrischen Einstellungen zu verändern oder die
Sicherheitssysteme zu manipulieren. Andernfalls wird Merlo S.p.a von jeglicher Haftung und jeglichen Garantieansprüchen
enthoben.

ACHTUNG! Die Wartung muss von qualifiziertem und kompetentem Personal durchgeführt werden. Für die
Eingriffe auf Teilen, die nicht unter die in diesem Handbuch beschriebene ordentliche Wartung fallen, wenden Sie sich
an den Technischen Kundendienst von Merlo.

INFORMATIONEN ZUR UMWELT

ACHTUNG! Halten Sie sich stets an die Umweltbestimmungen des Landes, in dem die Maschine eingesetzt
wird. Es ist strengstens untersagt, Altöl, Filter und andere möglichen Quellen von Umweltverschmutzung nicht
bestimmungsgemäß zu entsorgen Achten Sie daher darauf, diese für den Menschen und die Umwelt gefährlichen
Materialien sicher zu entsorgen, indem Sie sich an die zuständigen Einrichtungen wenden.
Während der Handhabung von Schmiermitteln sind die entsprechenden Vorrichtungen zum persönlichen Schutz zu
tragen (Handschuhe, Masken, Schutzbrille, Schutzanzüge, etc.).
Um mögliche Verbrennungen oder Brände zu vermeiden, keinerlei Eingriffe auf überwärmten Flüssigkeiten oder
Elementen durchführen.

INFORMATIONEN ZU ORIGINAL-ERSATZTEILEN VON MERLO

ACHTUNG! Die Wartung der Maschinen von Merlo darf ausschließlich unter Verwendung von genehmigten
Original-Ersatzteilen erfolgen. Sollten keine Original-Ersatzteile verwendet werden, betrachtet sich Merlo als jeglicher
Haftung enthoben und zudem verfällt die Garantie der Maschine.

INFORMATIONEN ZUR WARTUNG

Im Fall eines Maschinenausfalls muss der Fahrer den Dieselmotor so schnell wie möglich ausschalten, den Zündschlüssel
abziehen, von der Maschine steigen und sich das Ausmaß des Problems feststellen. Es wird daran erinnert, dass die
Wartungsvorgänge bei stehender Maschine und von qualifiziertem und ausgebildetem Fachpersonal ausgeführt werden
müssen. Es ist außerdem erforderlich, dass alle Wartungseingriff in geschlossenen Räumen und in einer entsprechend
ausgestatteten Werkstatt ausgeführt werden.

Vor jeglichen Wartungseingriffen müssen die folgenden Bedingungen eingehalten werden:

- keine Wartungseingriffe ausführen, die nicht bekannt sind. Stets den Anweisungen in der Bedienungsanleitung Folge
leisten und gegebenenfalls den Technischen Kundendienst von Merlo verständigen
- die Maschine auf eine ebene und kompakte Fläche fahren, deren maximale Neigung nicht mehr als 3% betragen darf
- den Teleskoparm der Maschine vollkommen einfahren und senken
- eventuelle auf der Maschine vorhandene Lasten oder Anbaugeräte auf dem Boden ablegen
- Den Wähler der Gangschaltung und den Wähler der Betriebsart in Neutralstellung bringen
- den Dieselmotor ausschalten und den Zündschlüssel aus dem Armaturenbrett abziehen
- bei ausgeschaltetem Motor die Bedienhebel betätigen, um den eventuellen Restdruck des Öls im Inneren des Kreises
abzulassen
- es wird empfohlen, Keile unter die Vorder- und Hinterräder der Maschine zu setzen, um ein versehentliches Bewegen
derselben zu vermeiden
- stets die entsprechenden Schutzausrüstungen verwenden (Sicherheitsschuhe, Arbeitshandschuhe, Staubmaske ...)
- Alle Formen, die zur Vorbeugung von möglichen Arbeitsunfällen dienen, vorbereiten
- das Schmieröl nur wechseln, wenn die Temperatur desselben unter 60°C sinkt
6-2
6 - PERIODISCHE WARTUNG
- alle Wartungseingriffe ausführen, nachdem der Motor mindestens seit vier Stunden abgeschaltet ist, um Berührungen mit
warmen Teilen der Maschine zu vermeiden.
- einen maximalen Druck von 2 bar beim Einsatz von Druckluft bei Reinigungs- und Blasvorgängen verwenden. Vor dem
Ausführen dieses Vorgangs ist eine entsprechende Schutzbrille anzulegen
- eine den gesetzlichen Bestimmungen entsprechende Leiter oder Arbeitsbühne verwenden, um Wartungsvorgänge auf der
Maschine auf einer Höhe von Über 1,5 m vom Boden auszuführen
- zum Ausführen von Wartungseingriffen unter der Maschine eine entsprechende Grube oder eine Hebebrücke mit
geeigneten Eigenschaften verwenden. Hinsichtlich des Gesamtgewichts der Maschine beziehen Sie sich auf das
Identifikationsschild außen auf der Kabine
- zum Ausführen der Wartungseingriffe bei angehobenem Teleskoparm, muss der Arbeitsbereich mit externen Abstützungen
ausgestattet werden, die in der Lage sind, den Teleskoparm zu stützen und ein versehentliches Senken zu vermeiden. Zu
diesem Zweck eine Schlinge an eine geeignete Hebevorrichtung mit einer Tragfähigkeit von mindestens 2000 kg
anschlagen.
- zum Ausführen von Wartungseingriffen bei vom Boden abgehobener Maschine, ist es erforderlich, eine geeignete
Hebevorrichtung zu verwenden und die Sicherheitsbestimmungen zu beachten Die auf der Maschine vorgesehenen
Anschlagpunkte sind mit dem jeweiligen dreieckigen gelben Dreieck als Aufkleber gekennzeichnet
- vor jeglichen Eingriffen auf den Reifen oder der Felge muss aus dem betroffenen Reifen völlig die Luft abgelassen werden
- während des Aufpumpens der Reifen nicht frontal, sondern seitlich zur Radseite stehen
- um Explosionen oder Brände zu vermeiden, nie Schweißarbeiten auf den Felgen bei montiertem Reifen ausführen
- längeren und wiederholten Kontakt der Haut mit Kraftstoffen oder Schmiermitteln oder Flüssigkeiten vermeiden, da diese zu
Reizungen der Haut oder anderen Symptomen führen könnten
- Kraftstoffe, Schmiermittel oder Flüssigkeiten nicht verschlucken
- während der Vorgänge des Reinigens oder Ersetzens der Filter sicherstellen, dass eine angemessene Belüftung vorliegt,
um der Ansammlung giftiger Dämpfe vorzubeugen.
- keine Schweißarbeiten in geschlossenen oder nicht angemessen belüfteten Räumen ausführen
- keine Schweißarbeiten auf lackierten Oberflächen ausführen. Zuerst den Lack mit geeigneten Produkten entfernen, dann
die Oberflächen waschen und trocknen lassen.
- besonders vorsichtig vor dem Entfernen von Verschlüssen von Tanks, Kühlern oder Zylindern vorgehen: diese vorsichtig
drehen, um den eventuellen Restdruck abzulassen
- während der Entlüftungsvorgänge abseits stehen und stets eine Schutzbrille tragen. Langsam und um einige Umdrehungen
die Entlüftungsschraube lösen, um das Austreten von Kondenswasser oder Flüssigkeit zu gestatten
- vor jeglichen Eingriffen den Druck aus den Kreisläufen ablassen
- nie die Hände einsetzen, um Verluste von unter Druck stehenden Flüssigkeiten festzustellen

TREIBSTOFF UND SCHMIERMITTEL

Beachten Sie die Angaben im Anschluss hinsichtlich des Kraftstoffs und der auf Ihrer Maschine zu verwendenden Öle und
Fette.

• DIESELKRAFTSTOFF

HINWEIS! Der in den Tank der Maschine gefüllte Treibstoff muss der Bestimmung EN590 entsprechen.

Für weitere Informationen beziehen Sie sich auf das Handbuch des jeweiligen Motors.

- EINLAGERN DES KRAFTSTOFFS

Halten Sie sich für eine korrekte Einlagerung des Kraftstoffs streng an die folgenden Regeln:

- Den Dieselkraftstoff in sauberen Behältern und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt und in einem abgeschlossenen
Bereich aufbewahren
- Vor dem Auffüllen des Kraftstoffs eventuell im Tank vorhandene Verunreinigungen, Wasser oder Ablagerungen entfernen,
da diese Filter, Injektionspumpe oder Injektoren verstopfen können. Dieser Vorgang ist umso notwendiger, je länger der
Dieselkraftstoff eingelagert bleibt.
- Kein Frostschutzmittel verwenden, um das Wasser aus dem Dieselkraftstoff zu entfernen
- Vertrauen Sie zum Entfernen des Wassers aus dem Dieselkraftstoff nicht nur dem auf der Maschine vorhandenen Vorfilter.

- FÜLLEN DES TREIBSTOFFTANKS

Den Dieselkraftstoff am Ende jedes Arbeitstages nachfüllen.

Zur korrekten Ausführung des Auffüllvorgangs halten Sie sich an die folgenden
Anweisungen:

- Den Bereich des Einfüllstutzens sorgfältig reinigen


- Den Einfüllstutzen "T" entfernen, indem die Verriegelung mit dem in der
Lieferung enthaltenen Schlüssel geöffnet wird
- Den Dieselkraftstoff in den Tank füllen und dabei darauf achten, diesen nicht
bis zur Grenze aufzufüllen Tatsächlich muss etwas Platz für die Ausdehnung
des Kraftstoffs gelassen werden
- Eventuell ausgetretenen Kraftstoff unverzüglich aufnehmen

6-3
6 - PERIODISCHE WARTUNG
- Den Einfüllstutzen "T" verschrauben und die entsprechende Verriegelung mit dem in der Lieferung enthaltenen Schlüssel
schließen, um eventuelle Manipulationen zu vermeiden.

Treibstoffinhalt = 150 l.
Treibstoffreserve = 40 l

ACHTUNG! Den Kraftstoff sehr vorsichtig handhaben. Vor dem Auffüllen des Dieselkraftstoffs den Motor
abschalten. Nicht rauchen, während der Tank aufgefüllt oder am Versorgungssystem gearbeitet wird . Auf- oder
Umfüllungen des Kraftstoffs nicht in nicht ausreichend belüfteten geschlossenen Räumen durchführen.
In der kalten Jahreszeit ausschließlich Dieselkraftstoff mit Winterzusätzen verwenden.

• FROSTSCHUTZ

In der Bedienungs- und Wartungsanleitung des Motor nachschlagen.

• TABELLE DER ÖLE FÜR DEN EINSATZ DER MASCHINE BEI NORMALTEMPERATUREN (0°C, + 40°C)

ACHTUNG! Das beim Ölwechsel oder zum Auffüllen zu verwendende Öl kann unter den vom Hersteller
angegebenen Produkten oder anderen, im Handel erhältlichen ausgewählt werden Es muss in jedem Fall über die in
der Tabelle angegebenen Eigenschaften verfügen.
Wenn es auch nicht möglich ist, die Öle verschiedener Herstellerfirmen miteinander zu mischen, kann dennoch mit
einem Produkt einer anderen Marke aufgefüllt werden, wenn dieses den aufgeführten Spezifikationen entspricht und
die erforderliche Menge 10 %des Gesamtinhalts der Anlage nicht übersteigt.
Man kann nicht öle von verschiedenen herstellerfirmen mischen.
Der Transport und der Handel von Ölen müssen die geltende Europäische und Landesgesetze unterliegen. So sind die
Kunden gebeten, für Ihre Versorgung die angeführte Normen zu befolgen. Für die Kontroll- und Ersatztätigkeiten
sehen Sie die Auskunfte auf den Bedienungsanleitungshandbuch.
Die vorliegende Tabelle der Öle liegt auch in Form einer Broschüre im entsprechenden Fach (21) in der Kabine vor
(siehe Kapitel "AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE").

MOTORÖL
ANGABEN
MOTOR SAE 10W-40 ACEA E3/E5/E7
ASTM D4985
FARBE: ROT -35%-
KÜHLMITTEL VW TL 774D
FÜR TEMPERATUREN: BIS A -25°C ASTM D4985
MB325.3

ÖL HYDRAULIKKREISLAUF
ESSO MOBIL SHELL Q8 OILS ANGABEN
HYDRAULIKANLAGE Viskosität
HYDRO
VERSORGUNGSANLAGE Q8 HANDEL- bei 40°C= 46cst
HVI 46 DTE 15 M TELLUS T 46
46
HYDRAULISCHER UNIVIS N46
Iso 3448 = 46
FAHRANTRIEB

ÖL BREMSKREISLAUF
ESSO MOBIL SHELL Q8 OILS ANGABEN
BRAKE MOBIL BRAKE Konformität
ÖL BREMSANLAGE FLUID BRAKE FLUID DOT FM VSS 116
SUPER FLUID 4 DOT 4

ÖL MECHANISCHE GRUPPEN
ESSO MOBIL SHELL Q8 OILS ANGABEN
GETRIEBE
DIFFERENTIALE ESSO GEAR
MOBILUBE Q8 T 55 SAE 80W-90
OIL SPIRAX HD
UNTERSETZUNGEN HD 80W-90 80W-90 MIL-L-2105C
GX 80W/90
KETTENÜBERTRAGUNG

6-4
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• TABELLE DER ÖLE FÜR DEN EINSATZ DER MASCHINE IN KALTEN KLIMAZONEN (-15°C, + 30°C)

Bei Verwendung anderer Öl-Marken ist sicherzustellen, daß diese die gleichen Eigenschaften aufweisen, wie die o.a. Esso
Produkte, und perfekt mischbar mit diesen Esso - Öle sind sonst muß man eine sorgfältige Waschung des Systems
durchführen. Bei Verwendung von Ölen mit unterschiedlichen Eigenschaften, wird jede Reklamation von allen Bestandteiles
des hydraulischen Systems automatisch abgelehnt.

MOTORÖL
MOTOR In der Bedienungs - und Wartungsanleitung des Motor nachschlagen
FARBE: ROT -50%
KÜHLMITTEL
- FÜR TEMPERATUREN BIS A -38°C

HYDRAULIKKREISLAUF ÖL
HYDRAULIKANLAGE Hydr. Öl Viskosität bei 40°C = 34,9 c St
ESSO
HYDRAULISCHER UNIVIS N32 Hohe Visk. ISO 3448 = 32
FAHRANTRIEB

BREMSKREISLAUF ÖL
ESSO MOBIL SHELL Q8 OILS ANGABEN
BRAKE Konformität
MOBIL BRAKE BRAKE FLUID
BREMSANLAGE FLUID FM VSS 116
FLUID DOT 4
SUPER DOT 4

ÖL MECHANISCHE GRUPPEN
ESSO MOBIL SHELL Q8 OILS ANGABEN
GETRIEBE
DIFFERENTIALE ESSO GEAR
MOBILUBE Q8 T 55 SAE 80W-90
OIL SPIRAX HD
UNTERSETZUNGEN HD 80W-90 80W-90 MIL-L-2105C
GX 80W/90
KETTENÜBERTRAGUNG

• TABELLE DER FETTE FÜR DEN EINSATZ DER MASCHINE BEI NORMALTEMPERATUREN (0°C, + 40°C)

ANWENDUNG PRODUKT NOTIZEN


Drehbolzen, Kardangelenke, SPEZIALFETT
Auslegergleitbeläge (Intern) ROLOIL TIV
Kolbens zum schnellen entkuppeln der Anbaugeräte SPECIAL-MERLO
SPEZIALFETT
Auslegergleitbeläge (Außen) ROLOIL ULTRAGREASE
SPECIAL-MERLO
PBR Rubber grease
Dienstbremse Caliper Kolben Dichtungen Vegetal
(Repco brake group)

WICHTIG!! Die Fette "ROLOIL SPECIAL-MERLO" wurden speziell für die Maschinen von Merlo entwickelt und
hergestellt. Um stets höchste Zuverlässigkeit und Effizienz Ihrer Maschine zu garantieren, ist es daher erforderlich,
ausschließlich diese Produkte zu verwenden, die sie beim technischen Kundendienst von Merlo erhalten.

• TABELLE DER FETTE FÜR DEN EINSATZ DER MASCHINE IN KALTEN KLIMAZONEN (-15°C, + 30°C)

ANWENDUNG PRODUKT NOTIZEN


Gelenkbolzen und Kardangelenke ESSO type CAZAR K2 Mit Kalzium, Tränkung A.S.T.M.: 280 mm/10

Bei Verwendung anderer Fett-Marken ist sicherzustellen, daß diese die gleichen Eigenschaften haben und sich mit den o.a.
Produkten vertragen.

WICHTIG! Ihre Maschine kann nur effektiv arbeiten, wenn reine Schmiermittel benutzt werden. Bevor die
Gelenkbolzen, auf denen sich Plastikbüchsen befinden, wieder in die Gelenke eingebaut werden, müssen die Büchsen
mit "ESSO CAZAR K2" eingefettet werden, um eine Oxidation zu vermeiden.
6-5
6 - PERIODISCHE WARTUNG

WARTUNG WÄHREND DES EINFAHRZEITRAUMS

• EINLEITUNG

Die im Folgenden beschriebenen Anweisungen betreffen ausschließlich die Wartungsvorgänge während der Einfahrzeit der
Maschine und erfolgen zusätzlich zu den anderen Wartungseingriffen, die in Kapitel "REGELMÄSSIGE WARTUNG" aufgeführt
sind. Die Wartung der Maschine muss von kompetentem Fachpersonal ausgeführt werden und zudem in ausreichend
belüfteten Räumen und auf ebenem und festem Boden bei ausgeschaltetem Dieselmotor.

Während der ersten 100 Einfahrstunden der Maschine aufmerksam die folgenden Vorgänge ausführen:

- regelmäßig den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren


- regelmäßig den Ölstand des hydrostatischen Fahrantriebs kontrollieren und eventuelle Verluste beseitigen.
- regelmäßig den Ansaugfilter der Motorluft kontrollieren und überprüfen, ob dieser sich stets in gutem Zustand befindet und
nicht verstopft ist.
- regelmäßig kontrollieren, ob keine Ölverluste oder –leckagen aus der Anlage des Hydrauliköls oder dem Bremskreislauf
vorliegen Im Fall der Notwendigkeit eingreifen und den Defekt beseitigen.
- regelmäßig den Stand des Elektrolyts in der Batterie kontrollieren und den Anschluss der Klemmen "+" und "-".
- an den angegebenen Stellen einfetten (siehe auch Tabelle im Anschluss)
- das korrekte Anziehen der Bauteile auf das angegebene Anzugsmoment überprüfen (siehe auch Tabelle im Anschluss)
- während der Arbeit häufig die Kontrollleuchten und die Anzeigen (audio-visuell) überprüfen
- die Anlagen der Maschine sorgfältig vorwärmen, indem Leerbewegungen ausgeführt werden
- nach dem Anlassen langsam den Motor warmlaufen lassen und vermeiden, sofort eine zu hohe Drehzahl zu erreichen
- dem Motor nicht höchste Leistung abverlangen
- die Bremsen nicht übermäßig beanspruchen
- die Spannung der Riemen der Nebensteuerungen kontrollieren
- auf eventuelle Funktionsstörungen und Defekte achten.

ACHTUNG! Hinsichtlich der Zeiten und der auszuführenden Eingriffe beziehen Sie sich stets auf die in der
Lieferung enthaltene Betriebsanleitung des Motors. Vor dem Ausführen der Vorgänge in der Einfahrphase
aufmerksam die jeweiligen Anweisungen in Kapitel "PERIODISCHE WARTUNG" lesen.
Um die Intervalle der Einfahrzeit und planmäßigen Wartung der Maschine festzustellen, den Stundenzähler auf dem
Armaturenbrett verwenden.

• TABELLE DER PERIODISCHE WARTUNG IN DER EINFAHRPHASE

ZEITRAUM (IN STUNDEN) TEIL VORGANG


Mit dem Drehmomentschlüssel
Nach den ersten 10 Verbindungselemente der Antriebsorgane anziehen
Stunden Radbolzen Mit dem Drehmomentschlüssel
anziehen
Mit dem Drehmomentschlüssel
Verbindungselemente der Lenkorgane
Nach den ersten 50 anziehen
Verbindungselemente zur Befestigung der
Stunden Mit dem Drehmomentschlüssel
Achsen am Rahmen
anziehen
Kardangelenke Einfetten
Nach den ersten 100
Ölfilter des hydrostatischen Fahrantriebs Ersetzen
Stunden (Revision)
Rückkehrfilter des Hydrauliköls Ersetzen

• PLANMÄSSIGE WARTUNG NACH DEN ERSTEN 10 STUNDEN

SCHRAUBENBOLZEN DER ANTRIEBSORGANE

Die Schrauben "V" der Ansatzflansche der Kardangelenke mit dem Anzugsmoment von 11,7 kgm (115 Nm) anziehen (8
Schrauben für jedes der zwei Kardangelenke).

6-6
6 - PERIODISCHE WARTUNG

REIFEN UND BOLZEN DER RÄDER

Den Druck der Reifen mit einem Manometer prüfen und wenn erforderlich über
das Ventil "A" aufblasen.

Der korrekte Reifendruck ist auf dem Aufkleber im Inneren der Radfelge
angegeben.

Das korrekte Anzugsmoment der Bolzen "B" zur Befestigung der Reifen
kontrollieren. Gegebenenfalls die Bolzen auf das Anzugsmoment von 550 Nm
anziehen.

• PLANMÄSSIGE WARTUNG NACH DEN ERSTEN 50 STUNDEN

VERBINDUNGSELEMENTE DER
LENKORGANE

VORDERACHSE (A)

Die Halteschrauben "A1" des


Hebebocks an der Achse anziehen
(30 kgm) (4 Schrauben)

HINTERACHSE (P)

Die Befestigungsschrauben „P1" des


Hubzylinders an der Achse mit dem
Anzugsmoment anziehen (4
Schrauben)

- VERBINDUNGSELEMENTE ZUR BEFESTIGUNG DER ACHSEN AM RAHMEN

VORDERACHSE

Zur Erleichterung des Anzugs der 2 vorderen Schrauben der Vorderachse die Schutzverkleidung „C“ entfernen. Hierzu die 2
Schrauben „V“ auf ihrer Innenseite lösen.

Zum Befestigen der Vorderachse am Rahmen ist es erforderlich, die 4 Befestigungsschrauben „V2“ festzuziehen; 2 befinden
sich im Vorderteil, die anderen 2 befinden sich hingegen im hinteren Teil der Achse (in der Nähe der Bremsscheibe der
Feststellbremse). Die 4 Befestigungsschrauben „V2“ der Vorderachse am Rahmen mit dem Anzugsmoment von 75 kgm
festziehen.

6-7
6 - PERIODISCHE WARTUNG

HINTERACHSE

Zum Befestigen der Hinterachse am Rahmen ist es erforderlich, die 4 Befestigungsschrauben festzuziehen; 2 befinden sich im
Vorderteil der Achse (hin zur Rahmenmitte), die anderen 2 befinden sich hingegen im hinteren Teil des Rahmens.
Die entsprechenden 4 Befestigungsschrauben entlang der Seiten der Achse mit den gleichen Befestigungsmaßnahmen am
Rahmen festschrauben.
Um die Position der Schrauben "V2" zur Befestigung der Vorderachse (A) und Hinterachse (P) am Rahmen besser zu
erkennen, wird auf die unten stehende Zeichnung verwiesen:

• PLANMÄSSIGE WARTUNG NACH DEN ERSTEN 100 STUNDEN

- KARDANGELENKE

Die vorderen (F) und hinteren (R) Kardangelenke an den angegebenen Stellen einfetten:
A gekehlte Profile Kardangelenke
B - Kardankreuze

ÖLFILTER HYDROSTATISCHER FAHRANTRIEB

Für den Vorgang des Ersetzens des Ölfilters des hydrostatischen Fahrantriebs beziehen Sie sich auf denselben Absatz "ALLE
500 STUNDEN".

RÜCKKEHRFILTER HYDRAULIKÖL

Für den Vorgang des Ersetzens des Hydraulikölfilters des hydrostatischen Fahrantriebs beziehen Sie sich auf denselben
Absatz "ALLE 500 STUNDEN".

6-8
6 - PERIODISCHE WARTUNG

VERKLEIDUNG

Für einige Eingriffe der planmäßigen Wartung der Maschine ist das Entfernen oder Öffnen der angegebenen Verkleidungen
erforderlich, wie im Anschluss beschrieben:

- VERKLEIDUNG 1

Auf der Innenseite der VERKLEIDUNG 1 befinden sich einige Bauteile des
vorderen Differenzials, der Bremsanlage und der Verbindungselemente zur
Befestigung der Vorderachse am Rahmen. Zum Entfernern der VERKLEIDUNG 1
die angegebenen Schrauben mit dem passenden Schraubenschlüssel lösen

- VERKLEIDUNG 2

Auf der Innenseite der VERKLEIDUNG 2, zwischen dem Motor und der Kabine,
befinden sich die Kardangelenke, das Getriebe, die Feststellbremse und der
Hydrostatikmotor. Zum Entfernern der VERKLEIDUNG 2 die 3 angegebenen
Schrauben mit dem passenden Schraubenschlüssel lösen

- VERKLEIDUNG 3

Im Inneren der VERKLEIDUNG 3, neben der Kabine, befinden sich die Leitungen
und die Anschlüsse der Hydraulikanlage Zum Entfernern der VERKLEIDUNG 3 die
5 angegebenen Schrauben mit dem passenden Schraubenschlüssel lösen

- VERKLEIDUNG 4

In der VERKLEIDUNG 4, im hinteren Teil der Maschine, befinden sich die Bauteile
des Teleskoparms (Gleitbacken, Absperrventil des Verlängerungszylinders, usw.)
Zum Entfernern der VERKLEIDUNG 4 die 3 angegebenen Schrauben mit dem
passenden Schraubenschlüssel lösen

- VERKLEIDUNG 5

In der VERKLEIDUNG 5 (Motorhaube) befindet sich der Dieselmotor der Maschine


und alle seine Bestandteile (Filter, Wannen, Kühler, Batterie, Saugschläuche,
Pumpen, usw.). Zum Öffnen der VERKLEIDUNG 5:

• mit dem beigepackten Schlüssel das Schloss entriegeln


• den Hebel "L" zu sich ziehen
• die Motorhaube komplett anheben bis sie automatisch stoppt

Der Halt der Motorhaube wird durch einen kleinen Kolben im Motorraum garantiert.

Zum Schließen der VERKLEIDUNG 5:

• die Motorhaube komplett absenken


• den Hebel "L" Richtung Maschine schieben
• mit dem beigepackten Schlüssel das Schloss versperren

ACHTUNG!
Es ist strengstens untersagt die Motorhaube bei laufendem Motor zu öffnen.
Um das Öffnen der Motorhaube zu vermeiden und um unbefugtes Personal vor sich bewegenden Maschinenteilen und
heißen Teilen durch versehentliche Berührung zu schützen, muss der Motorraum versperrt werden. Den Schlüssel "S"
zusammen mit dem Zündschlüssel (8) aufbewahren.

6-9
6 - PERIODISCHE WARTUNG

- VERKLEIDUNG 6

Im Inneren der VERKLEIDUNG 6 befindet sich hinter dem Fahrersitz der


Schaltschrank, in dem sich die Schmelzsicherungen, die Relais und die Platinen
der Maschine befinden. Zum Öffnen der VERKLEIDUNG 6 wie folgt vorgehen:

• die Befestigungsschrauben "V" lösen


• die VERKLEIDUNG 6 entfernen

Um die VERKLEIDUNG 6 zu schließen, wie folgt vorgehen:

•die VERKLEIDUNG 6 an den beiden unteren Halterungen des Schaltschranks


abstützen
• die Befestigungsschrauben "V" verschrauben

- VERKLEIDUNG 7

Auf der Innenseite der VERKLEIDUNG 7, die im rechten, hinteren Kotflügel


positioniert ist, befindet sich die Hydrostatikpumpe der Maschine. Zum Öffnen der
VERKLEIDUNG 7 die 6 Befestigungsschrauben „A" lösen.

- VERKLEIDUNG 8

Auf der Innenseite der VERKLEIDUNG 8, die in der Rahmenmitte positioniert ist,
befindet sich die Batterie der Maschine. Um die VERKLEIDUNG 7 zu öffnen, einen
Inbusschlüssel mit 6 mm verwenden.

6 - 10
6 - PERIODISCHE WARTUNG

NOMENKLATUR DES MOTORRAUMS

Besonders auf die Position der Bauteile im Motorraum in diesem Absatz achten, da sich im Anschluss in den Absätzen zur
WARTUNG auf diese bezogen wird und diese beschrieben werden.

1) Dieselmotor
2) Behälter für den Ölstand des hydrostatischen Antriebs
3) Behälter für den Motorkühlflüssigkeitsstand
4) Luftansaugfilter Motor
5) Luftansaugleitung Motor
6) Ölfilter des hydrostatischen Antriebs
7) Hydrostatikpumpe
8) Dieselfilter
9) Motorölmessstab
10) Auffüllstutzen des Motoröls
11) Kühlergruppe mit FANDRIVE-System
12) Fach für Platine des elektronischen Steuergeräts,
Schmelzsicherungen und Relais
13) Manuelle Batterietrennschalter
14) Entlüftungsbehälter des Getriebeöls

PROGRAMM DER PLANMÄSSIGEN WARTUNG MERLO

In diesem Absatz wird die Tabelle der planmäßigen Wartung aufgeführt, die auf der Maschine ausgeführt werden muss, wobei
streng die festgelegten Abstände einzuhalten sind. Bei Einsätzen unter besonders erschwerten Bedingungen ist die Wartung in
kürzeren Abständen auszuführen. Die Wartung der Maschine ist wie folgt programmiert:

- in Zeitspannen (alle 10 Stunden, 50 Stunden, 500 Stunden, 1000 Stunden, 1500 Stunden)
- nach regelmäßiger Fälligkeit (täglich, wöchentlich, alle 6 Monate, alle 12 Monate, alle 18 Monate)

Die Zeitspannen und die regelmäßige Fälligkeit werden wie folgt kombiniert:

1) ALLE 10 STUNDEN ODER TÄGLICH


2) ALLE 50 STUNDEN ODER WӦCHENTLICH
3) ALLE 500 STUNDEN ODER 6 MONATE
4) ALLE 1000 STUNDEN ODER 12 MONATE
5) ALLE 1500 STUNDEN ODER 18 MONATE

Der Bediener muss bei der Fälligkeit der periodischen Wartung berücksichtigen welcher der beiden Fälle zuerst eintritt.

Alle Wartungsarbeiten müssen zyklisch durchgeführt werden. Bei jedem Wartungsintervall auch die in den vorangegangenen
Intervallen beschriebenen Vorgänge ausführen: z.B. alle 1000 Stunden auch die für 500, 50 und 10 Stunden vorgesehenen
Wartungseingriffe durchführen. Die 5 Zeitspannen der planmäßigen Wartung, die in der Tabelle im Anschluss
zusammengefasst sind, werden später einzeln in den nachfolgenden Absätzen analysiert.

Die Wartung Ihrer Maschine muss von qualifiziertem und kompetentem Personal durchgeführt werden.
Für die korrekte Ausführung der Wartungsarbeiten die Maschine auf eine ebene und kompakte Fläche stellen.
Vor jedem Wartungseingriff sicherstellen, dass der Dieselmotor abgeschaltet ist und der Batterietrennschalter
(falls vorhanden) auf OFF steht
Die für die Wartung der Maschine zu verwendenden Öle und Fette sind im Absatz "KRAFTSTOFFE UND
SCHMIERMITTEL" in diesem Kapitel und in der ÖLTABELLE im Kapitel "AUFKLEBER DER BEDIENELEMENTE -
HEFTE IN DER KABINE" angeführt. Die nicht in der Wartungstabelle angeführten Fettbüchsen sind periodisch
ALLE 1000 STUNDEN ODER 12 MONATE, abhängig von den tatsächlichen Einsatzbedingungen der Maschine
einzufetten.
Stets Originalersatzteile und solche, die von Merlo S.p.a. genehmigt wurden, verwenden
Hinsichtlich der Zeiten und Wartungseingriffe am Dieselmotor stets auf die Bedienungsanleitung des Motors
Bezug nehmen, die standardmäßig der Maschine beigepackt ist.
Es wird empfohlen, das Datum der Ausführung der Wartung zu notieren, damit die Arbeiten regelmäßig
ausgeführt werden.

6 - 11
6 - PERIODISCHE WARTUNG

TABELLE DER PERIODISCHEN WARTUNG


GEGENSTAND * ALLE 10 STUNDEN BESCHREIBUNG
Hydrauliköl Ölstand kontrollieren und nachfüllen
Öl des Hydrostatgetriebes Ölstand kontrollieren und nachfüllen
Kühlanlage des Motors Flüssigkeitsstand kontrollieren und nachfüllen
Reifen und Radmuttern Inspizieren
Sicherheitsgurt Inspizieren
GEGENSTAND * ALLE 50 STUNDEN BESCHREIBUNG
Gleitbacken des Teleskoparms (Innen) Einfetten
Gelenk der Raduntersetzungen Einfetten
Bremsbeläge auf Abnutzung prüfen
Reifen und Radmuttern Reifendruck und Radmuttern prüfen und anziehen
Filter der Belüftungsanlage Reinigen
Dieselvorfilter Wasser entfernen
Ansaugrohr des Motors Verbindungen prüfen
Batterie Überprüfung des Elektrolyts und der Klemmen
Motor-Luftfilter Reinigen
Bremsöl Ölstand kontrollieren
Gleitbacken des Teleskoparms (Außen) Kontrollieren
Kolben zum schnellen entkuppeln der Anbaugeräte Fetten
Lager der Halbachse Fetten
GEGENSTAND ALLE 500 STUNDEN BESCHREIBUNG
Belüftungsfilter Behälter Hydrauliköl Wechseln
Öl für Raduntersetzungen Ölstand prüfen
Differentialöl Ölstand prüfen
Getriebeöl Ölstand prüfen
Schrauben u. Bolzen Festen Sitz prüfen
Kardangelenke Einfetten
Treibstofftank Wasser u. Sedimente entfernen
Ӧlfilter hydrostatischer Fahrantrieb Wechseln
Leitungsführungsrohr Schmieren
Hydr. Ölfilter an Rückl. leitung Ersetzen
Motor-Luftfilter Wechseln
Gleitbacken des Teleskoparms (Intern) Kontrollieren
GEGENSTAND ALLE 1000 STUNDEN BESCHREIBUNG
Gelenke Spiele prüfen und fetten
Gleitbacken des Teleskoparms (Außen) Fetten
Staubfilter Wechseln
Hydraulikrohre Kontrollieren
GEGENSTAND ALLE 1500 STUNDEN BESCHREIBUNG
Hydrostatikgetriebeöl Wechseln
Hydrauliköl Wechseln
Getriebeöl Wechseln
Differentialöl Wechseln
Öl für Raduntersetzungen Wechseln
Bremsöl Ersetzen

6 - 12
6 - PERIODISCHE WARTUNG

ALLE 10 STUNDEN ODER TÄGLICH

• HYDRAULIKÖL

Zum Kontrollieren des Hydraulikölstands ist folgendes erforderlich:

- Die Maschine auf perfekt nivelliertem Boden positionieren


- den Teleskoparm vollkommen einfahren und senken
- den Dieselmotor ausschalten
- über den entsprechenden Anzeiger "A" sicherstellen, dass der Hydrauliköl-
Pegel zwischen den Markierungen (MIN) und (MAX) liegt
- ggf. den Füllverschluss (B) entfernen und nachfüllen (siehe auch Absatz
KRAFTSTOFFE UND SCHMIERMITTEL).

HINWEIS! Um immer optimale Leistungen der Maschine zu


gewährleisten, ist es nützlich den Ölstand der Hydraulikanlage unter
Kontrolle zu halten und im Falle der Notwendigkeit rechtzeitig aufzufüllen.

• ÖL DES HYDROSTATGETRIEBES

Den Ölstand des Hydrostatgetriebes in der Wanne “A” kontrollieren.

VORSICHT! Entfernen Sie nicht den Kühlerdeckel "B", bevor der


Motor kalt ist. Lassen Sie den gesamten Druck ab, bevor Sie den Deckel
entfernen.

Der Füllstand des Hydrostatgetriebeöls muss zwischen den an der Wanne


angezeigten Markierungen „MIN" und „MAX" liegen. Bei niedrigem Ölstand das
vorgeschriebene Öl nachfüllen (siehe auch Abschnitt „KRAFTSTOFF UND
SCHMIERMITTEL“). Den Stopfen „B“ gut verschließen und überprüfen, dass die
Anlage leckfrei ist.

• KÜHLSYSTEM

Motorkühlmittelstand prüfen.

ACHTUNG!! Entfernen Sie nicht den Kühlerdeckel "B", bevor der


Motor kalt ist. Lassen Sie den gesamten Druck ab, bevor Sie den Deckel
entfernen. Für weitere Informationen konsultieren Sie bitte die Anleitung des
Motors in der Anlage.

Der Stand der Kühlflüssigkeit in dem Ausdehnungsgefäß "A" muss zwischen den
Markierungen "MIN" und "MAX" liegen, die am Behälter angegeben sind.

Sollte der Stand der Motorkühlflüssigkeit zu niedrig sein, muss das System mit im Handel erhältlicher Kühlflüssigkeit aufgefüllt
werden. Füllverschluß anziehen und Kühlsystem auf lose Verbindungen u. Undichtigkeiten prüfen.

• REIFEN UND RADMUTTERN

Kontrollieren, ob die Reifen den vorgesehenen Druck aufweisen, nicht beschädigt sind und die Radbolzen fest angezogen sind.

• SICHERHEITSGURT

Das Vorhandensein, die Funktionstüchtigkeit und den guten Erhaltungszustand des Sicherheitsgurts überprüfen.

ACHTUNG! Die Maschine nicht auf der Baustelle verwenden, wenn der Sicherheitsgurt nicht korrekt
funktioniert.

6 - 13
6 - PERIODISCHE WARTUNG

ALLE 50 STUNDEN ODER WÖCHENTLICH

• GLEITBACKEN DES TELESKOPARMS (INTERN)

Um optimale Leistungen des Teleskoparms zu garantieren, müssen die internen


Gleitbacken eingefettet werden Diesen Vorgang korrekt ausführen, indem Sie
sich an die folgenden Anweisungen halten:

- den Teleskoparm völlig einfahren


- das entsprechende Produkt für die Gleitbacken (Intern) des Arms durch die
Fettbüchsen "A" (siehe Abschnitt "KRAFTSTOFFE UND SCHMIERMITTEL")
- einige Ein- und Ausfahrzyklen des Hubarms ausführen, um das Fett im
Inneren der Gleitbacken gleichmäßig zu verteilen

• GELENK DER RADUNTERSETZUNG

Um optimale Leistungen der


Raduntersetzungen zu garantieren,
müssen diese wie im Anschluss
beschrieben geschmiert werden:

- die Maschine stoppen


- spezifisches Fett für die Gelenke der
Untersetzungen mit den Fettbüchsen
"A" und "B" auftragen, bis dieses
austritt (siehe Absatz
"KRAFTSTOFFE UND
SCHMIERMITTEL")
- den Vorgang für alle Gelenke der
Räder wiederholen
- einige komplette Lenkzyklen
ausführen, um das Fett im Inneren der Untersetzungen gleichmäßig zu verteilen

HINWEIS! Um die Vorgänge zum Schmieren der Untersetzungen zu erleichtern, können die Vorderräder so
gelenkt werden, dass ein größeres Sichtfeld auf die Fettbüchsen "A" und "B" frei wird

• BREMSBELÄGE

Den Verschleiß der Bremsbelege wie folgt überprüfen:

- Den Dieselmotor stoppen


- sich unter der Maschine positionieren, bis der Bereich der Bremssättel erreicht ist, die mit Pfeilen gekennzeichnet sind
- Die Beläge „A“ beider Maschinenachsen kontrollieren. Sollte eine Reibmaterialdicke von weniger als 2 mm festgestellt
werden, sind die Bremsbeläge zu ersetzen.

ACHTUNG! Das Ersetzen der Bremsbeläge muss von kompetentem Fachpersonal ausgeführt werden. Wenden Sie
sich an den Technischen Kundendienst von Merlo.

6 - 14
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• REIFEN UND RADMUTTERN

Luftdruck mit richtigem Ventil prüfen, "A" = Lufteinlabventil.


Das Anzugsmoment (550 Nm) der Stützen der Radsperre (B) prüfen.

ACHTUNG!
Die einsetzbaren Reifen sind die in der Merlo Preisliste angegebenen
und/oder die in der allgemeinen Betriebserlaubnis geforderten.

• FILTER DER BELÜFTUNGSANLAGE DER KABINE

Um die Kontrolle des Filtereinsatzes durchzuführen, halten Sie sich an die


folgenden Anweisungen;

- die Befestigungsschrauben "V" lösen


- den Filter des Kabinengebläses herausziehen
- den Filter unter Einsatz eines Druckluftstrahls reinigen
- den Verschleißzustand des Filters kontrollieren und wenn erforderlich durch
einen neuen mit denselben Eigenschaften ersetzen

• DIESELVORFILTER

Wasser entfernen

- Ablassschraube (A) lösen


- Flüssigkeit für mehrere Sekunden ablassen.
- Schraube (A) anziehen

Nach dem Ablass des Wassers aus dem Dieselvorfilter ist eine Entlüftung der
Versorgungsanlage nicht notwendig

• LUFTANSAUGROHRE DES MOTORS

Die Anschlussschellen festziehen und den Zustand der Gummischläuche prüfen.

6 - 15
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• BATTERIE

ACHTUNG! Vor Batterie-Eingriffen auf der Batterie sind die in Kapitel "ELEKTRISCHE ANLAGE" aufgeführten
Anweisungen aufmerksam zu lesen. Halten Sie die Batterie und deren Platz sauber, und die Pole mit Vaseline gefettet,
um Korrosion zu vermeiden.
Klemmen Sie den Minus (-) Pol ab, bevor die Batterie geladen, oder am elektr. System gearbeitet wird.

Die Batterie mit einem feuchtem Tuch abwischen. Den Erhaltungszustand der Klemmen kontrollieren und diese mit einer
harten Bürste reinigen.

• MOTOR LUFTFILTER

A) Abdeckung
B) Filtereinsatz
C) Sicherheitseinsatz
D) Filtergehäuse
E) Öffnungs-/Schließvorrichtung

Die Sauberkeit des Einsatzes überprüfen:

- wenn die Kontrollleuchte der Verstopfung (47) aufleuchtet


- wenn die übermäßige Rauchbildung des Motors vorliegt
- wenn der Motor an Leistung verliert

BEDIENUNGSANLEITUNG

- über die entsprechenden Entriegelungsvorrichtungen „E" den Deckel des


Filters abnehmen
- den Filtereinsatz „B" aus seinem Sitz ziehen

Der Filtereinsatz „B" kann unter Beachtung der nachstehenden Anweisungen


gereinigt werden:

- einen Druckluftstrahl von nicht mehr als 5 Bar von der Innenseite der Patrone
nach außen richten,
- die Patrone gegen die Handfläche schlagen (Notbehelf) und dabei darauf
achten, sie nicht zu beschädigen,
- die Patrone durch Waschen in geeigneter Lösung reinigen (zulässiger, jedoch
nicht ratsamer Vorgang)

ACHTUNG! Vermeiden Sie zum Reinigen der Filterpatrone unbedingt


die Verwendung von Benzin oder heißen Flüssigkeiten.

Sollte eine Reinigung des Filtereinsatzes mit einer der oben genannten drei
Methoden nicht möglich sein, muss er gegen einen anderen mit denselben
Eigenschaften ausgewechselt werden.

- Prüfen, ob der Filtereinsatz beschädigt ist und kleine Risse oder Löcher
aufweist. In diesem Fall muss er gegen einen anderen mit gleichen
Eigenschaften ausgewechselt werden.
- Das Gehäuseinnere des Filters (D) und den Deckel (A) reinigen.
- Den Filtereinsatz „B" einsetzen
- Über die entsprechenden Verriegelungsvorrichtungen „E" den Deckel „A" schließen

ACHTUNG! Vermeiden Sie zum Reinigen der Filterpatrone unbedingt die Verwendung von Benzin oder heißen
Flüssigkeiten.
Im Falle, dass die Maschine in staubiger Umgebung benutzt wird, müssen die entsprechenden Vorrichtungen für die
Vorfilterung montiert werden.

6 - 16
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• BREMSFLÜSSIGKEIT

Zum Kontrollieren des Bremsölstands wie folgt vorgehen:

- Die Maschine auf perfekt nivelliertem Boden positionieren


- den Dieselmotor ausschalten
- Abdeckung "A" entfernen.
- den Verschluss "B" des Kontrollbehälters entfernen

Der Ölstand muss ca 3,5 cm vom oberen Rand der Wanne betragen Ein leichtes Absinken des Stand ergibt sich aus dem
normalen Verschleiß der Bremsbeläge.
Dieser Stand darf nie unter das Minimum "MIN" sinken Wenn erforderlich, bis zum angezeigten Stand nachfüllen, ohne jedoch
den Höchststand "MAX" zu überschreiten. Um zu wissen, welches Bremsöl benutzt werden sollte, siehe Abschnitt
"ӦLTABELLE" in Kapitel "AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE".

ACHTUNG!
Große Abnahme des Bremsöls erfolgt aufgrund von System Undichtigkeiten. Lassen Sie eine Prüfung durch
Fachpersonal durchführen. Während des Auffüllens des Bremsöls innerhalb der entsprechenden Wanne vorsichtig
vorgehen, da die Flüssigkeit besonders giftig ist und lackierte oder aus Kunststoff bestehende Oberflächen angreifen
kann.

• GLEITBACKEN DES TELESKOPARMS (EXTERN)

Die folgenden Kontrollen auf allen äußeren Gleitbacken jedes Hubarms


ausführen:

1 - Sichtkontrolle des Verschleißzustands der äußeren Gleitbacken


2 - Sichtkontrolle der gleichmäßigen Abnutzung der äußeren Gleitbacken
3 - Sichtkontrolle der Abwesenheit von Furchen auf der Oberfläche des
Teleskoparms durch das Gleiten der äußeren Gleitbacken
4 - Sichkontrolle hinsichtlich der Abwesenheit von Graten oder Spänen
erheblicher Größe auf den äußeren Gleitbacken (annehmbar
Kunststoffstaub)

Sollten die Bedingungen "1" oder "2" eintreten, wenden Sie sich an den
technischen Kundendienst von Merlo.
Sollten die Bedingungen "3" oder "4" eintreten, wie folgt vorgehen:

- das auf der Oberfläche des Teleskoparms vorhandene Fett entfernen


- die Einstellung des Teleskoparms wie im Absatz "ALLGEMEINE WARTUNG" beschrieben ausführen
- erneut eine Schicht spezifisches Fett von Merlo für den Teleskoparm auftragen, wie im Abschnitt "EXTERNE
GLEITBACKEN DES HUBARMS" beschrieben

Bleibt das Problem bestehen, den technischen Kundendienst der Merlo hinzuziehen.

HINWEIS ! Während der Bewegungen des Ausfahrens und Einfahrens des Arms ist es möglich, dass auf der
Bahn der Gleitbacken außen auf dem Teleskoparm der Maschine Lack abgetragen wird. Dies ist als vollkommen
normal zu betrachten und verursacht dem Teleskoparm keinerlei Funktionsstörungen.

6 - 17
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• EINFETTEN DES KOLBENS ZUM SCHNELLEN ENTKUPPELN DER


ANBAUGERÄTE

Regelmäßig den Kolben für die schnelle Abkupplung der Anbaugeräte einfetten,
um das Gleiten zu verbessern und die Bildung von Rost im Inneren der
Zylinderkammer zu vermeiden.

Um diesen Vorgang korrekt durchzuführen, halten Sie sich an die folgenden


Anweisungen:

- Den Teleskoparm senken


- die Maschine stoppen
- 30 ml spezifisches Fett (siehe Abschnitt "KRAFTSTOFFE UND
SCHMIERMITTEL") über die Fettbüchse "B" aufbringen
- die Maschine starten und einige Male den Kolben "A" anheben. Während des ersten Mals ist es möglich, dass der Kolben
"A" sich langsam bewegt, da das eingefüllte Fett sich aus dem Bereich des Kolbens in den Bereich der Feder bewegen
muss. Diese Verzögerung verstärkt sich bei niedrigeren Umgebungstemperaturen.
Sollte im Inneren der Kolbenkammer zu viel Fett vorhanden sein, wird dieses aus der Seite des Kolbens "A" während des
ersten Zyklus ausgeschieden.

• LAGER DER HALBACHSE

Die Lager der Halbachsen befinden sich im Innenbereich der beiden Achsen.

- spezifisches Fett für die Lager der Halbachse mit der Fettbüchse „A“
auftragen, bis dieses austritt (siehe Kapitel „KRAFTSTOFFE UND
SCHMIERMITTEL“)
- den Vorgang für die anderen Halbachsen der Maschine wiederholen
- einige Abläufe mit eingelegtem Vorwärts- und Rückwärtsgang durchführen,
um das Fett gleichmäßig im Inneren der Halbachsen zu verteilen

ALLE 500 STUNDEN ODER 6 MONATE

• BELÜFTUNGSFILTER HYDRAULIKTANK

Ersetzen des Filtereinsatzes:

- die Befestigungsschraube (1) lösen


- die Abdeckung entfernen(2)
- den Einsatz (3) entfernen und durch einen neuen mit denselben
Eigenschaften ersetzen
- die Abdeckung wieder montieren (2).
- Die Befestigungsschraube (1) anziehen
- Die Position der unteren Scheibe (4) überprüfen.

Die Maschine starten und überprüfen, dass keine Verluste aus der
Hydraulikanlage vorliegen.

• ÖL FÜR RADUNTERSETZUNGEN

Um den Ölstand der Raduntersetzung zu kontrollieren, muss die Maschine so


positioniert werden, dass der Anzeigestopfen "A" in der Höhe mit der Radmitte
ausgerichtet ist (siehe Foto).

- Den Verschluss "A" unter Verwendung des entsprechenden


Sechskantschlüssels entfernen
- Überprüfen, ob das Öl der Raduntersetzung den Rand der Öffnung erreicht.
- Wenn erforderlich mit spezifischem Öl nachfüllen (siehe "ÖLTABELLE" in
Kapitel "AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN
DER KABINE")
- Den Verschluss "A" wieder anbringen und festziehen.

HINWEIS! Denselben Vorgang auf allen Untersetzungen der


Maschine wiederholen.

6 - 18
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• ӦL DES VORDEREN UND HINTEREN DIFFERENTIALS

Zum Kontrollieren des Ölstands des vorderen Differenzials muss zuerst die
vordere Schutzverkleidung „1“ entfernt werden (siehe Absatz „VERKLEIDUNG“).
Zum Kontrollieren des Ölstands des hinteren Differenzials muss man sich auf
Höhe der Hinterachse unter der Maschine positionieren.
Die Vorgangsweise gilt für beide Differenziale:

- Den Verschluss „A“ entfernen


- Prüfen, ob das Öl im Differenzial bis zum Rand der Öffnung reicht.
- Wenn erforderlich mit spezifischem Öl nachfüllen (siehe "ÖLTABELLE" in
Kapitel "AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN
DER KABINE")
- Den Verschluss "A" wieder anbringen und festziehen.
- Die vordere Schutzverkleidung „1“ wieder montieren (nur beim vorderen
Differenzial).

• GETRIEBEÖL

Zum Kontrollieren des Getriebeölstands muss zuerst die Schutzverkleidung "1"


entfernt werden (siehe Absatz "VERKLEIDUNG"). Anschließend folgende
Vorgänge ausführen:

- Den Verschluss "A" entfernen


- Prüfen, ob das Getriebeöl bis zum Rand der Öffnung reicht.
- Wenn erforderlich mit spezifischem Öl nachfüllen (siehe "ÖLTABELLE" in
Kapitel "AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN
DER KABINE")
- Den Verschluss "A" wieder anbringen und festziehen.
- Die Verkleidung "1" wieder montieren.

• VERSCHLUSSCHRAUBEN UND BOLZEN

Festen Sitz prüfen. Siehe Drehmomenttabelle in dieser Anleitung (Abschnitt TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE).
In dem Abschnitt EINFAHRZEIT sind die Vorschriften für die Prüfung der Schrauben von einigen Komponenten der Maschine
beschrieben.

• KARDANGELENKE

Die vorderen (F) und hinteren (R) Kardangelenke an den angegebenen Stellen einfetten:

A gekehlte Profile Kardangelenke


B - Kardankreuze

HINWEIS!
Alle 200 Stunden fetten bei schweren Arbeitsbedingungen.

6 - 19
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• KRAFTSTOFFTANK

Die folgenden Vorgänge zum Ablassen von eventuellem Wasser oder


Ablagerungen durchführen, die sich im Kraftstofftank befinden:

- einen Behälter angemessener Größe unter dem Auslass "A" positionieren


- den Verschluss "A" mit einem geeigneten Sechskantschlüssel lösen.
- das im Tank enthaltene Wasser und die Ablagerungen ablassen.
- den Verschluss "A" wieder verschrauben.

Auf das Anzugsmoment (15Nm) anziehen

• ӦLFILTER HYDROSTATISCHER ANTRIEB

Den Filter des hydrostatischen Antriebs tauschen:

- einen Behälter angemessener Größe unter dem Filter "A" positionieren


- den Filter "A" lösen Zum Ausführen dieses Vorgangs ein entsprechendes
Ausziehwerkzeug mit Kette oder Band verwenden
- das austretende Öl auffangen
- den Filter "A" entfernen.
- den neuen Filter über die entsprechenden äußeren Öffnungen mit dem
spezifischen Öl befüllen (siehe Absatz "KRAFTSTOFFE UND
SCHMIERMITTEL")
- das Öl im Tank auffüllen und abwarten, dass die Luft austritt.

• HYDRAULIKÖLFILTER AN DER RÜCKLAUFLEITUNG

Den Hydraulikölfilter an der Rücklaufleitung


ersetzen.

- Den Motorraum öffnen.


- Die 4 Befestigungsschrauben „V“ des
Filterdeckels abschrauben.
- Den kompletten Deckel und die
entsprechende Dichtung „G“ entfernen.
- Den Filter “B” durch Anheben des
entsprechenden Griffs „M” entfernen.
- Den Filter „B” ersetzen.
- Alle Teile wieder montieren und
sicherstellen, dass die Dichtungen nicht
beschädigt werden.
- Den Filterdeckel durch Einschrauben der 4 Befestigungsschrauben „V“ wieder montieren.

• MOTOR LUFTFILTER

A) Abdeckung
B) Verriegelung
C) Filtereinsatz
D) Sicherheitseinsatz
E) Filtergehäuse

- durch Betätigen der entsprechenden Entriegelungsvorrichtungen (E) den Deckel des


Filters entfernen
- die Filterpatrone (B) aus ihrem Sitz ziehen
- die Sicherheitspatrone (C) aus ihrem Sitz ziehen
- eine neue Sicherheitspatrone (C) an ihrem Platz einsetzen
- eine neue Filterpatrone (B) an ihrem Platz einsetzen
- Das Gehäuseinnere des Filters (D) und den Deckel (A) reinigen.
- durch Betätigen der entsprechenden Verriegelungsvorrichtungen (E) den Deckel (A)
schließen

6 - 20
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• GLEITBACKEN DES TELESKOPARMS (INTERN)

Um stets maximale Zuverlässigkeit, Leistung und Lebensdauer des


Teleskoparms zu garantieren, muss eine Sichtkontrolle der inneren Gleitbacken
„B" durchgeführt werden.
Um die Kontrollen der inneren Gleitbacken des Teleskoparms auszuführen, muss
die hintere Verkleidung "4" entfernt werden (siehe auch Absatz
"VERKLEIDUNG")
Die folgenden Kontrollen auf den Gleitbacken im Inneren des Hubarms
ausführen:

1- Sichtkontrolle des Verschleißzustands der inneren Gleitbacken


2- Sichtkontrolle der gleichmäßigen Abnutzung der inneren Gleitbacken
3- Sichtkontrolle der Abwesenheit von Brüchen der inneren Gleitbacken
4- Sichtkontrolle hinsichtlich der Abwesenheit von Graten oder Spänen erheblicher Größe auf den inneren Gleitbacken
(annehmbar Kunststoffstaub)

Sollte eine der zuvor aufgeführten Bedingungen auftreten, wenden Sie sich an den technischen Kundendienst von Merlo.

• LEITUNGSFÜHRUNGSROHR

Den Arm der Maschine komplett


ausziehen und an den Punkten (A)
ausreichend einfetten (circa 200
ccm).

6 - 21
6 - PERIODISCHE WARTUNG

ALLE 1000 STUNDEN ODER 12 MONATE

• GELENKE

Die in den Gelenken der aufgeführten Teile vorhandenen Spiele überprüfen. Bei einem Spiel von mehr als 1 mm die
entsprechenden Buchsen ersetzen.

Die Gelenke der aufgeführten Teile, die mit Fettbüchse ausgestattet sind, einfetten.

A) Raduntersetzungen - B) Vorderachse - C) Hinterachse - D) Arm - E) Anbaurahmen - F) Gabelzylinder


G) Hubzylinder - H) Ausgleichszylinder

ACHTUNG!
Bei Verwendung der Maschine unter besonders erschwerten Bedingungen (staubige, schlammige Umgebung usw.)
oder bei täglichem dauerhaftem Einsatz muss der Schmiervorgang der angegebenen Teile ALLE 50
BETRIEBSSTUNDEN oder WÖCHENTLICH durchgeführt werden.

6 - 22
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• AUSLEGER GLEITBELÄGE (AUSSEN)

- Den Teleskoparm vollkommen ausfahren


- die Gleitfläche des Hubarms sorgfältig reinigen, indem Fettreste entfernt
werden.
- Unter Verwendung eines Wattebauschs eine dünne Fettschicht gleichmäßig
auf die gesamten Gleitfläche des Teleskoparms auftragen (siehe Absatz
"KRAFTSTOFFE UND SCHMIERMITTEL).
- Einige Ausfahr- und Einfahrzyklen ausführen, um das Produkt gleichmäßig zu
verteilen

ACHTUNG!
Nur die vorgeschriebenen Produkte verwenden; andere Stoffe können
schwere Oberflächenschäden am Ausleger verursachen. Beim Einsatz der Maschine unter besonderen Bedingungen,
kann es notwendig sein, den Schmiervorgang in kürzeren Abständen zu wiederholen.

• FILTER DER BELÜFTUNGSANLAGE

Den Filter der Belüftungsanlage in der Kabine auswechseln wie folgt:

- die Befestigungsschrauben "V" lösen


- den Belüftungsfilter der Kabine herausziehen
- den Filter mit einem neuen, der die gleichen Eigenschaften hat, ersetzen
- den Filter durch Anbringen der Befestigungsschrauben "V" wieder montieren

• HYDRAULIKLEITUNGEN

Die folgenden Kontrollen auf den Hydraulikleitungen ausführen:

1) Sichtkontrolle, dass keine Ölverluste vorliegen


2) Sichtkontrolle, dass keine Ränder auf den Hydraulikleitungen vorliegen, die
Anzeichen für mögliche Ölverluste sein können (Foto 1)
3) Sichtkontrolle, dass keine mechanischen Beschädigungen oder Abrasionen der
äußeren Schutzvorrichtung der Hydraulikleitungen vorliegen (Foto 2)

Sollte eine der zuvor genannten Bedingungen vorliegen, muss die defekte Leitung
so schnell wie möglich ersetzt werden, um die Verschlechterung des Zustands zu
vermeiden.

HINWEIS ! Foto 1 und 2 zeigen Beispiele von Problematiken, die auf


den Hydraulikleitungen auftreten können.

6 - 23
6 - PERIODISCHE WARTUNG

ALLE 1500 STUNDEN ODER 18 MONATE

• HYDROSTATISCHER ANTRIEB

Ölwechsel am hydrostatischen Antrieb

1) Kühler
2) Tank
3) Hydrostatikpumpe
4) Hydrostatikmotor
5) Filter des hydrostatischen Fahrantriebs
6) Handpumpe

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 12 Liter

ACHTUNG! Ausschließlich das im Absatz


„KRAFTSTOFF UND SCHMIERMITTEL“ angeführte
Hydrostatöl verwenden.

ӦLWECHSEL

ACHTUNG! Der Ölwechsel des hydrostatischen


Fahrantriebs muss von kompetentem Fachpersonal
ausgeführt werden.

- die Stopfen am Kühler (1) und am Hydrostatikölbehälter (2)


ausdrehen
- den Filter (5) entfernen und das Öl in einen Behälter
ablassen; um diesen Vorgang auszuführen vorgehen, wie
im Absatz über den Filtertausch unter "ALLE 500
STUNDEN‟ beschrieben
- die Leitung unter dem hydrostatischen Motor (4) durch
Abschrauben der Schraube „V” trennen. Das Öl der Anlage
in einen Behälter ablassen. Nach dem Ablassen des Öls
die Leitung wieder an ihrem Sitz anschließen und die
Schraube „V“ festziehen.
- einen neuen Filter (5) des hydrostatischen Antriebs montieren
- Das Auffüllen der Anlage muss unbedingt mit spezifischem, auf 10 Mikron gefilterten Hydrauliköl ausgeführt werden, das
bei einem Druck von ca. 2,5 bar ausgegeben wird.
- Zu diesem Zweck den Einsatz einer Handpumpe "M" wie der im Foto (6) dargestellten vorsehen. Die Hydrostatikpumpe
über einen Druckanschluss (Anschluss M16x2) mit Öl befüllen, bis der Behälter voll ist

- den Stopfen (1) des Kühlers schließen


- den Stopfen (2) des Behälters schließen
- die Handpumpe vom Druckanschluss trennen und den Verschluss schließen.

Nach dem Auffüllen ist es erforderlich, die Luft aus der Anlage abzulassen Dazu die folgenden Anweisungen beachten:

- die Motorhaube schließen, in die Kabine einsteigen und den Motor anlassen
- den Motor ca. 2 Minuten laufen lassen
- den Motor abstellen
- zwei Minuten abwarten, damit die Luft aus der Anlage vollkommen abgelassen wird.
- die Motorhaube öffnen und prüfen, ob der Ölstand im Behälter zwischen den MIN- und MAX-Markierungen liegt.
Andernfalls mit vorgeschriebenem Öl nachfüllen (siehe Absatz „KRAFTSTOFF UND SCHMIERMITTEL“ in diesem
Kapitel).

Diesen Vorgang wiederholen, bis der Ölstand deutlich zwischen den Markierungen MIN und MAX am Behälter liegt, nachdem
der Motor ca. 2 Minuten laufen gelassen wurde.

6 - 24
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• HYDRAULIKÖL

Für den korrekten Wechsel des Hydrauliköls wie folgt vorgehen:

- den Teleskoparm vollkommen einfahren und senken


- den Dieselmotor der Maschine stoppen
- den Verschluss des Einlasses "B" entfernen
- die Magnete entnehmen und reinigen
- den Verschluss des Auslasses "C" entfernen und das Hydrauliköl in einen geeigneten Behälter ablassen
- den Auslass "C" wieder schließen
- neues Hydrauliköl über den Einlass "B" einfüllen; ausschließlich Hydrauliköl verwenden, das in der "ÖLTABELLE" des
Kapitels "AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE" angeführt ist
- überprüfen, ob der Stand des in die Anlage eingefüllten Hydrauliköls ca. 5 mm vom oberen Rand des Sichtfensters "A"
erreicht. Den Einlass "B" wieder verschließen.

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 95 Liter

• GETRIEBEÖL

Für den korrekten Ölwechsel des Getriebes wie folgt vorgehen:

- den Dieselmotor der Maschine


stoppen
- die Verkleidung "2" öffnen, wie im
Absatz "VERKLEIDUNG" des
Kapitels "PERIODISCHE
WARTUNG" beschrieben
- den Einlass "A" entfernen
- den Auslass "B" entfernen und das
Getriebeöl in einem geeigneten
Behälter auffangen
- den Auslass "B" wieder schließen
- neues Getriebeöl über den Einlass
"A" einfüllen, bis dieses austritt;
ausschließlich Getriebeöl verwenden, das in der "ÖLTABELLE" des Kapitels "AUFKLEBER DER STEUERUNGEN -
INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE" angeführt ist
- den Einlass "A" wieder verschließen.

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 3 Liter

6 - 25
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• ӦL DES VORDEREN UND HINTEREN DIFFERENTIALS

Für den korrekten Ölwechsel des


Differentials wie folgt vorgehen:

- den Dieselmotor der Maschine


stoppen
- auf jeweils nur einem Differential
arbeiten
- die Verkleidung „1“ entfernen, wie
im Absatz „VERKLEIDUNG“
beschrieben.
- den Einlass "A" entfernen
- den Auslass "B" entfernen und
das Öl des Differentials in einem
geeigneten Behälter auffangen
- den Auslass "B" wieder schließen
- neues Öl für Differentiale über den Einlass "A" einfüllen, bis dieses austritt Hierzu ausschließlich Öl für Differentiale
verwenden, das in der "TABELLE ÖLE" des Kapitels "AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN
DER KABINE" aufgeführt ist
- den Einlass "A" wieder verschließen

Dieselben Vorgänge auch für das andere Differential der Maschine ausführen.

FASSUNGSVERMÖGEN DER ANLAGE

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 7 Liter

• UNTERSETZUNGSGETRIEBEÖL

Für den korrekten Ölwechsel der


Raduntersetzungen wie folgt
vorgehen:

- jeweils auf einer Untersetzung


gleichzeitig arbeiten
- die Maschine so positionieren,
dass der Anzeigestopfen "A" nach
unten gerichtet ist (Foto 1)
- den Anzeigestopfen "A" entfernen
und das Öl der Untersetzung in
einen geeigneten Behälter
ablassen
- den Anzeigestopfen "A" wieder
einbauen
- die Maschine so positionieren, dass der Anzeigestopfen "A" in der Höhe mit der Radmitte ausgerichtet ist (Foto 2)
- den Anzeigestopfen "A" entfernen
- neues Öl für die Raduntersetzung über den Einlassstutzen "A" einleiten, bis dieses austritt Ausschließlich in der
„ÖLTABELLE“ des Kapitels „AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN DER KABINE“ aufgeführtes
Öl für Raduntersetzungen verwenden.
- den Anzeigestopfen "A" wieder schließen

Dieselben Vorgänge auch für anderen Raduntersetzungen wiederholen.

FASSUNGSVERMÖGEN DER ANLAGE

Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 1,5 Liter

• BREMSFLÜSSIGKEIT

Bremsflüssigkeitwechsel und Systementlüftung muß durch Fachpersonal vorgenommen werden.


Das Gesamtfassungsvermögen der Anlage beträgt 300 ml

6 - 26
6 - PERIODISCHE WARTUNG

ALLGEMEINE WARTUNG

• EINLEITUNG

Im vorliegenden Kapitel werden alle Vorgänge der allgemeinen Wartung der Maschine behandelt, die unter keinerlei Zeitplan
fallen, sondern basierend auf den tatsächlichen Verwendungsbedingungen des Fahrzeugs ausgeführt werden müssen.

ACHTUNG! Bevor die folgenden Operationen durchgeführt werden, soll das entsprechende Kapitel in der
Bedienungsanleitung "WARTUNG" gelesen werden.

• KÜHLSYSTEM

Für den Austausch der Kühlflüssigkeit wenden Sie sich bitte an eine autorisierte Werkstätte.

• EINSTELLUNG DER GLEITBACKEN DES TELESKOPARMS

Sollte das Spiel zwischen den Armen zu groß werden oder der Anbaurahmen
sich nicht genau parallel zum Gelände befinden, müssen die Gleitbacken des
Arms wie folgt eingestellt werden:

- die Maschine auf eine ebene und perfekt nivellierte Fläche stellen

- die Feststellbremse einlegen

- die Maschine korrekt nivellieren (wenn sie mit NEIGETECHNIK oder


AUFHÄNGUNGEN ausgestattet ist)

- die Schutzhauben "P" der Kontermuttern entfernen

- die seitlichen Gleitbacken und die unteren Schrauben M12 lösen

- Einen Laufkran „C“ am Ende des Teleskoparms befestigen (wie im Foto gezeigt), sodass der zweite Arm angehoben wird
und mit dem ersten Arm in Kontakt kommt. Der Anbaurahmen kann auch gegen einen vollkommen ebenen Anschlag,
geringer Größe und mittig zum Arm, auf dem Boden aufgestützt werden. Anschließend muss der Teleskoparm gesenkt
werden, sodass der zweite Arm angehoben wird und mit dem ersten in Kontakt kommt. In beiden Fällen den Vorgang zum
Herstellen des Kontakts zwischen den Armen nie mit Gewalt durchführen, um keine Schäden an der Struktur des
Teleskoparms zu verursachen.

- Auf dem Anbaurahmen eine Anschlagstange „X“ mit einer Länge von einem Meter symmetrisch auflegen.

- Eine Wasserwaage „Y“ in der Mitte der Stange „X“ positionieren.

- Alle unteren Gewindestifte lösen und anschließend komplett festziehen, beginnend mit den mittleren jeder Gleitbacke und
dann kreuzweise. Alle unteren Gewindestifte um 1 Umdrehung lösen und die Gegenmuttern anziehen.

- Alle seitlichen Gewindestifte lockern (an beiden Seiten des Arms) und anschließend kreuzweise komplett festziehen. Alle
seitlichen Gewindestifte um eine 1/2 Umdrehung lösen und die Gegenmuttern anziehen.

- Den Laufkran entfernen oder, wenn ein Anschlag auf dem Boden verwendet wurde, den Teleskoparm der Maschine
anheben.

6 - 27
6 - PERIODISCHE WARTUNG

- Auf der Wasserwaage „Y“ die Ebenheit des Anbaurahmens überprüfen.

- Sollte der Anbaurahmen nicht eben sein, muss die einzelne Einstellung der unteren Gleitbacke vorgenommen werden, die
tiefer gelegt werden soll.
Hierzu müssen die beiden M12-Schrauben der unteren Gleitbacken aufgeschraubt werden. Anschließend die Gewindestifte
der oberen Gleitbacke auf der Seite des Arms lockern, die abgesenkt werden muss.

- Die unteren, äußeren Gewindestifte „H” der Gleitbacke, die abgesenkt werden muss, aufschrauben und den mittleren
Gewindestift „G“ solange betätigen, bis die Wasserwaage die vollkommene Ebenheit des Anbaurahmens anzeigt.

- Alle betroffenen Gewindestifte kreuzweise komplett festziehen und anschließend die seitlichen Gewindestifte um ½
Umdrehung und die unteren Gewindestifte um 1 Umdrehung lösen.

- Alle Gegenmuttern festziehen.

- Den Teleskoparm komplett ausfahren und überprüfen, ob der Prozentsatz für die Armneigung den Wert von ± 0,3 % nie
überschreitet.

Nach dem Einstellen der Gleitbacken des Arms kann ein unsymmetrisches Spiel zwischen diesen und dem oberen Teil des
Arms, wie im Foto dargestellt, auftreten.

• ENTLÜFTUNG DER BREMSANLAGE

Die Entlüftung ist die Entfernung der im System vorhandenen Luft. Die Entlüftung ist jedesmal erforderlich, wenn hydraulische
Teilen abgenommen wurden.
Die notwendigen Arbeitsgänge zur Entlüftung der Bremsanlage auf beiden Achsen und nur auf den Bremssätteln, die mit
spezieller Schraube "A" ausgestattet sind, durchführen

- das Bremspedal bis zum Anschlag durchtreten.


- die Entlüftungsschraube (A) lösen.
- die Entlüftungsschraube (A) anziehen.
- das Bremspedal mehrmals betätigen.
- vom ersten Punkt an wiederholen, bis die Flüssigkeit ohne Luft aus der Schraube austritt.

6 - 28
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• REINIGUNG DER MASCHINE UND IHRER AUSRÜSTUNGEN

ACHTUNG! Alle die beschriebene Operationen müssen durchgeführt werden, nachdem der Motor gestoppt
worden ist (es ist ratsam, Zundschlüssel abzuziehen).

Um alle die Reinigungsoperationen korrekt durchzuführen, beachten Sie die folgenden Anweisungen:

- die individuelle Schutzmittel anziehen (Handschuhe, Masken, Brille, Schutzanzüge, usw.)


- keine entzündlichen Flüssigkeiten und Säuren oder Produkte, die chemisch die Maschinenkomponenten angreifen
könnten benutzen
- keine bewegliche oder heißgelaufene Elemente reinigen.
- um die Kabineninnenseite zu reinigen, verwenden Sie die selben Produkte, die für PKW benutzt werden. Staub,
Schmierfett müssen sorgfältig aus der Maschinensteuerungen beseitigt werden.
- um die Maschinenaussenseite und den Motor zu reinigen, soll man eine Hydrowaschmaschine benutzen und dabei wie
folgt beachten:
- sicherstellen, dass alle Füllverschlüsse (Kühler, Ölbehälter der Hydraulikanlage und des hydrostatischen Antriebs,
Kraftstofftank) korrekt geschlossen sind und prüfen, ob der Griff des Batterietrennschalters auf "ON" steht (für
weitere Informationen siehe Kapitel "ELEKTROANLAGE")
- nicht arbeiten, wenn der Druck und die Temperatur des Wassers, höher als 100 bar bzw. 80° C sind
- die Wasserwerfersspitze soll mindestens 20 cm von der zu reinigenden Fläche entfernt sein
- nicht mit dem Strahl auf einem einzelnen Punkt beharren.
- Besonders darauf achten, den Strahl nicht direkt auf die Schilder zu richten, um deren Beschädigung zu vermeiden
- am Ende des Waschens müssen die Scheiben und die Rückspiegel sorgfältig getrocknet werden.

• KATALYSATOR (auf Wunsch)

Bei zu starker Rauchentwicklung der Abgase die Ursache durch die


entsprechenden Eingriffe am Motor beseitigen.

Wenn das Problem lange Zeit aufgetreten ist, muss der Katalysator aus der
Maschine ausgebaut und durch Eintauchen in warmes Seifenwasser innen
gereinigt werden.
Dann gründlich abspülen und trocknen lassen. Keine Reinigungs- oder
Lösungsmittel verwenden.

Die Reinigung muss auf jeden Fall mindestens alle 200 Betriebsstunden
durchgeführt werden.

• MOTORÖL

Das Motoröl ist regelmäßig wie folgt zu


kontrollieren:

- die Maschine auf ebenem


Untergrund abstellen und den
Dieselmotor abstellen
- einige Minuten abwarten, um den
Motor abkühlen zu lassen, und das
Motoröl aus der Wanne ablassen
- den Stab „A“ herausziehen, um den
Ölstand zu kontrollieren Der Ölstand
muss sich über der Markierung
„Minimum“ befinden

ACHTUNG! Den Dieselmotor


nicht anlassen, wenn der Ölstand unter der Markierung „Minimum” liegt.
Den Motorölbehälter nicht über die Markierung „Maximum“ befüllen.
Um eine genauere Messung zu erhalten, empfiehlt es sich, den Ölstand vor Beginn jedes Arbeitstages und jedenfalls
bei kaltem Motor zu überprüfen.
Alle weiteren Informationen über Einsatz und Wartung des Dieselmotors sind in den jeweiligen Anleitungen enthalten.

Bei Bedarf den Einfüllstutzen (B) ausdrehen und das im Abschnitt „TREIBSTOFF UND SCHMIERMITTEL“ angegebenen
Motoröl nachfüllen

6 - 29
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• BEHÄLTER FÜR SCHEIBENWASCHER-FLÜSSIGKEIT

Behälter "A" (in der Kabine) mit handelsüblicher, geeigneter Flüssigkeit füllen.

• GETRIEBEÖL-DRUCKABLASSBEHÄLTER

Der Behälter für den Druckablass des Getriebeöls befindet sich im Motorraum und
bedarf keiner Wartung.

ACHTUNG!
Die Wanne (A) nie mit Öl oder anderen Flüssigkeiten auffüllen.

STӦRUNGEN- URSACHEN - ABHILFE

DEFEKT URSACHE ABHILFE


- Ölstand zu niedrig oder zu hoch Wiederherstellen
- Öltyp nicht geeignet Ersetzen
- Öl verschmutzt oder enthält Wasser Ersetzen
- Öl beim Start kalt Anwärmen
ANLAGE - Verluste in der Anlage Beseitigen
HYDRAULISCH - Luft im Öl Beseitigen
- Abschnüren der Schläuche Beseitigen
- Rücklauffilter verschmutzt oder verstopft Ersetzen
Sollten andere Defekte der Hydraulikanlage auftreten (Pumpe, Ventile, Zylinder, etc),
wenden Sie sich an den Technischen Kundendienst der Merlo
- Batterie entladen Aufladen
- Elektrolytstand niedrig Auffüllen
- Anschlüsse gelöst oder verrostet Wiederherstellen
ELEKTRISCHE
ANLAGE - durchgebrannte Sicherungen Ursache suchen - Ersetzen
- Riemen des WS-Generators locker Spannung einstellen
Sollten andere Defekte an der Elektrik auftreten, wenden Sie sich an den Technischen
Kundendienst der Merlo
- Übermäßiger Verschleiß der Ersetzen. Wenden Sie sich an den
Bremsbeläge Technischen Kundendienst der Merlo
BREMSANLAGE Sicherstellen, dass keine Verluste aus der
- Niedriger Füllstand der Bremsflüssigkeit
Anlage vorliegen und auffüllen
- Luft in der Anlage Anlage entlüften
Beziehen Sie sich auf den entsprechenden Abschnitt in der Bedienungsanleitung des
Motors. Für Eingriffe auf Teilen, die nicht unter die normale Wartung fallen
MOTOR
(Einspritzpumpe, Einspritzdüsen, Ventile, etc) wenden Sie sich an den Technischen
Kundendienst der Merlo
HYDROSTATISCHER Wegen dieser Vorgänge muss der Technische Kundendienst von Merlo verständigt
FAHRANTRIEB werden

6 - 30
6 - PERIODISCHE WARTUNG

• STARTEN BEI ENTLADENER BATTERIE

ACHTUNG! Vor Eingriffen auf der Batterie sind die im Absatz


"BATTERIE" und in Kapitel "ELEKTRISCHE ANLAGE" aufgeführten
Anweisungen aufmerksam zu lesen. Vor Durchführung der Verbindung,
immer die Übereinstimmung der Polarität prüfen. Vermeiden Sie sorgfältig
die Verbindungskabelenden in Kontakt zu bringen.

Bei entladener Batterie ist das Starten des Motors wie folgt möglich:

1) Verwenden Sie geeignete Verbindungskabel und eine Batterie, mit gleichen


Eigenschaften wie die auf der Maschine montierte Batterie.
2) Die Verbindungskabel mit den (+) und (-) Polen der Batterie am Fahrzeuge
verbinden und nachher mit den entsprechenden Polen der Hilfsbatterie
verbinden.
3) Motor anlassen und die Verbindungskabel entfernen.

• FUNKTIONSTӦRUNG DER NOTPUMPE WÄHREND DER DEAKTIVIERUNG DER FESTELLBREMSE

Die folgenden Vorgänge ausschließlich ausführen, wenn es nicht möglich ist, die
Feststellbremse unter Einsatz der Notpumpe zu deaktivieren (siehe Absatz
"SCHLEPPEN DER MASCHINE im Kapitel "BEDIENUNGSANLEITUNG"):

- die Maschine mit Keilen unter den Reifen blockieren


- die Kammer (A) des Bremssattels fest halten
- die Einstellschraube (B) komplett lösen

Bevor der normale Betrieb der Maschine wieder aufgenommen wird, daran
denken, die Einstellschraube wieder anzuziehen und die korrekte Funktion der
Anlage zu überprüfen.

ENDE DES KAPITELS

6 - 31
7 - REGELMÄSSIGE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN
INHALTSVERZEICHNIS

TABELLE ZUM EINTRAGEN DER PERIODISCHEN KONTROLLEN ............................................................................................ 2

AKUSTISCHER UND VISUELLER ALARM UND SPERRE DER BEWEGUNGEN DES KIPPSCHUTZSYSTEMS....................... 3

FUNKTIONSWEISEN DER LENKUNG .......................................................................................................................................... 4

SCHILDER UND ANWEISUNGEN ................................................................................................................................................. 4

SPERRE DER STEUERUNGEN DES NIVEAUAUSGLEICHS „NEIGETECHNIK“ ........................................................................ 4

BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG ............................................................................................................................ 4

KALIBRIERDRUCK DER SERVOLENKUNG ................................................................................................................................. 4

ÖLDRUCK DER HYDRAULIKANLAGE .......................................................................................................................................... 4

FESTSTELLBREMSE..................................................................................................................................................................... 4

SPERRVENTILE DER NIVEAUAUSGLEICHS-HEBEBÖCKE ....................................................................................................... 5

KALIBRIERUNG DER WASSERWAAGE ...................................................................................................................................... 5

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................................... 5

7-1
7 - REGELMÄSSIGE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

TABELLE ZUM EINTRAGEN DER PERIODISCHEN KONTROLLEN

Die folgende Formblatt muss reproduziert (z.B. fotokopiert) und für die Registrierung der innerhalb der in der Tabelle selbst
angegebenen Zeiten auszuführenden Kontrollen verwendet werden. Wo das entsprechende Feld zwischen der Zeile und
Spalte nicht markiert ist, ist die Kontrolle nicht erforderlich. Die im folgenden aufgelisteten Eingriffe müssen nach Ablauf der
ersten in Stunden oder Monaten angegebenen Fristen ausgeführt werden. Die Kontrollen der Maschine und das Ausfüllen des
Formblattes müssen vom übergeordneten Verantwortlichen (Besitzer, Baustellenleiter etc.) ausgeführt werden. Die in allen
Teilen ausgefüllten Formblätter müssen beim Benutzer der Maschine zugänglich für eventuelle Überprüfungen von Seiten der
Kontrollorgane verwahrt werden.

MASCHINENTYP RAHMENNUMMER NAME DES PRÜFERS

ZEITRAUM IN STUNDEN / MONATEN


Alle Alle Alle
ZU KONTROLLIERENDE 250 Stunden oder 2 500 Stunden oder 6 1000 Stunden oder 1
FUNKTION Monate Monate Jahr
Datum Datum Datum Datum Datum der Datum
Überprüfung Reparatur Überprüfung Reparatur Überprüfung Reparatur
Funktion des Warntons der
.../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Kippschutzanlage

Funktion der Warnleuchte der


.../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Kippschutzanlage

Funktion der Bewegungssperre der


.../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Kippschutzanlage
Funktionsweise des Sperrsystems der
Steuerungsverteilers der Nivellierung, .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
mit angehobenem Teleskoparm
Kontrolle, ob die Bedienungs- und
Wartungsanleitung in der Kabine .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
vorhanden ist
Überprüfen der Kalibrierung der
.../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Wasserwaage

Kontrolle des Hochdrucks in der


.../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
öldynamischen Anlage

Kontrolle der Sperrventile des


.../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Hebebocks

Kontrolle der Feststellbremse .../.../... .../.../... .../.../... .../.../...

Überprüfung der drei


.../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Funktionsmöglichkeiten der Lenkung

Kontrolle des Eichdrucks der


.../.../... .../.../... .../.../... .../.../...
Hydrolenkung
Kontrolle, ob die Anweisungsschilder in
der Kabine und an der Maschine .../.../... .../.../...
vorhanden und in gutem Zustand sind

Unterschrift: Gesamtbetriebsstunden der Maschine:

ACHTUNG! Vor dem Durchführen der nachstehend beschriebenen Kontrollvorgänge, die die Bewegung der
Maschine erfordern, sicherstellen, dass sich keine Personen oder Gegenstände im Aktionsradius der Maschine
befinden. Stellen Sie außerdem sicher, dass bei der Ausführung von Vorgängen, die das Anheben einer Last
erfordern, die Maschine sich auf einer kompakten Oberfläche befindet und korrekt nivelliert ist.
Sollten bei den folgenden Kontrollen Anomalien auftreten, die Maschine erst wieder verwenden, wenn diese behoben
sind.

7-2
7 - REGELMÄSSIGE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

AKUSTISCHER UND VISUELLER ALARM UND SPERRE DER BEWEGUNGEN DES KIPPSCHUTZSYSTEMS

Ihre Maschine ist mit einem doppelten Mikroschalter (einer auf der rechten hinteren Halbachse und einer auf der linken
hinteren Halbachse) für die Kippschutzkontrolle ausgestattet. Deshalb muss die Sicherheitsprüfung auf beiden hinteren
Halbachsen ausgeführt werden, dazu wie folgt vorgehen:

ACHTUNG! Während der folgenden Arbeiten muss die Fahrerkabine verlassen werden. In diesem Fall vor dem
Verlassen des Führerstands immer den Motor abschalten.
Es wird empfohlen, für den Test eine mittelschwere Last von ca. 2/3 der Höchstlast zu verwenden.

1) Auf einem ebenen und kompakten Boden arbeiten


2) Die Gabeln an der Maschine installieren.
3) Eine Last auswählen, deren Gewicht ziemlich genau bekannt ist (± 10%).
4) Die Last mit den Gabeln aufnehmen (Abb.5)
5) Sicherstellen, dass die Maschine nivelliert ist, zur Längsachse zentriert ist, und die Räder am Rahmen ausgerichtet sind.
6) Die Last ca. 500 mm vom Boden anheben (Abb.6)
7) Mit dem rechten Hinterrad auf eine mindestens 10 cm hohe Stufe fahren
8) Den Niveauausgleich der Maschine im Uhrzeigersinn ausführen (siehe "STEUERHEBEL DES NIVEAUAUSGLEICHS" im
Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE") sodass die rechte hintere Halbachse den Endanschlag erreicht
9) Den Teleskoparm ausziehen, bis das Kippschutzsystem auslöst (akustischer und visueller Alarm, Sperre der Bewegungen).
10) Die Länge des Teleskoparms kontrollieren und dabei auf den dem starren Teil des Teleskoparms am nächsten gelegenen
Buchstaben "X" Bezug nehmen.
11) Auf Basis der für den Test verwendeten Last prüfen, ob der Buchstabe "X" an dem die Auslösung erfolgt ist, jenem
entspricht, der von dem in der Kabine befindlichen Lastdiagramm vorgesehen ist. Die Auslösetoleranz des System liegt bei
± 400mm im Vergleich zu den Angaben im Diagramm (Abb.7)

12) Den Teleskoparm zur Gänze einfahren.


13) Die Last am Boden abstellen
14) Mit dem rechten Hinterrad von der Stufe herunterfahren
15) Den Niveauausgleich in die Mittelstellung bringen
16) Mit dem linken Hinterrad auf eine mindestens 10 cm hohe Stufe fahren
17) Den Niveauausgleich der Maschine entgegen dem Uhrzeigersinn ausführen (siehe "STEUERHEBEL DES
NIVEAUAUSGLEICHS" im Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE") sodass die linke hintere Halbachse den
Endanschlag erreicht
18) Die von Punkt (9) bis Punkt (15) angegebenen Überprüfungsarbeiten durchführen

Die Überprüfung gilt erst als bestanden, wenn durch Ausführung der vorherigen Tests das Kippschutzsystem beider Seiten der
Hinterachse korrekt funktioniert. Sollte auch nur eines der beiden Kippschutzkontrollsysteme nicht richtig funktionieren, die
Maschine nicht benutzen und den Technischen Kundendienst der Firma Merlo S.p.A. kontaktieren.

7-3
7 - REGELMÄSSIGE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

FUNKTIONSWEISEN DER LENKUNG

Die korrekte Funktionsweise der Lenkung in den 3 vorgesehenen Arten prüfen:

- Allradlenkung
- Vorderachslenkung
- Krabbenlenkung

SCHILDER UND ANWEISUNGEN

Prüfen Sie, ob alle Schilder an der Maschine angebracht sind, ob die verschiedenen Anweisungen im ausziehbaren Behältnis
in der Kabine vorhanden sind und ob sie sich in gutem Erhaltungszustand befinden.
Die wichtigsten sind in den entsprechenden Kapiteln dieses Handbuchs dargestellt und sollten sie abgenutzt oder abhanden
gekommen sein, müssen sie unter Angabe der am Teil angeführten Seriennummer neu angefordert werden.

SPERRE DER STEUERUNGEN DES NIVEAUAUSGLEICHS „NEIGETECHNIK“

- Den Teleskoparm anheben, bis sein unterer Bereich (ohne Last) die obere Ecke der Kabine erreicht.
- die Steuerung des Niveauausgleichs NEIGETECHNIK betätigen. Die Steuerung muss sich als blockiert erweisen.
- Den Teleskoparm absenken und die Befehle wiederholen, die unter diesen Bedingungen nun möglich sein müssen.

BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG

Prüfen Sie, ob sich das Handbuch in der Kabine und in gutem Zustand befindet. Im Verlustfall oder bei Abnutzung fordern Sie
eine neue Ausgabe an, indem Sie als Bezug das Kennzeichen unten auf dem Deckblatt (wenn möglich) oder die SAV-Nummer
der Maschine angeben.

KALIBRIERDRUCK DER SERVOLENKUNG

- Den Motor abstellen und den Schlüssel von der Schalttafel abziehen.
- Das vom Manometer kommende Kabel an den Druckanschluss an der Pumpe (wie bei der Kontrolle des DRUCKS DER
HYDRAULIKÖLANLAGE) anschließen.
- Den Motor anlassen.
- Den Antrieb in Neutralstellung halten.
- Bis auf ca. 1800 U/Min beschleunigen.
- Bis zum Endanschlag einer beliebigen Seite der Maschine lenken und, indem Sie weiter Kraft auf das Lenkrad ausüben,
den Druck auf dem Manometer ablesen.
- Der Druck der Anlage muss mehr als 180 bar (180 kg/cm²) betragen

ÖLDRUCK DER HYDRAULIKANLAGE

- Den Motor abstellen und den Schlüssel von der Schalttafel abziehen.
- Das Kabel im Motorraum an einen Druckanschluss anschließen.
- Den Motor anlassen.
- Den Teleskoparm zur Gänze einfahren.
- Bis auf 2400 Umdrehungen beschleunigen, dabei den Hebel zur Steuerung des Teleskoparms in der Position 'Einfahren'
belassen.
- Auf dem Manometer in der Kabine überprüfen, ob der Druck zwischen 180 und 240 Bar beträgt.

ACHTUNG! Sollte der abgelesene Wert nicht im angegebenen Druckbereich liegen, verständigen Sie bitte den
MERLO - Service Partner.
Ist der Vorgang der Druckprüfung abgeschlossen, das Kabel von der Pumpe lösen und wieder im Motorraum
verstauen.

FESTSTELLBREMSE

- Den Motor anlassen und den 2. Gang einlegen.


- Überprüfen, ob der Gang eingelegt ist, indem Sie die Maschine ein kurzes Stück fahren.
- Die Feststellbremse einrücken.
- Mit einem Fuß auf dem Bremspedal den Vorwärtsgang einlegen und bis auf ca. 1600 U/min beschleunigen.
- Das Bremspedal langsam loslassen.
- Bewegt sich die Maschine nicht, weiter bis auf die höchste Drehzahl beschleunigen. - Die Maschine muss stehenbleiben.

7-4
7 - REGELMÄSSIGE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

SPERRVENTILE DER NIVEAUAUSGLEICHS-HEBEBÖCKE

- Den Motor starten. Mit den Gabeln eine Last in Höhe von mindestens 2/3
der maximalen Traglast der Maschine aufnehmen.
- Ungefähr am Ende der Gabeln ein Senkblei mit einer Länge von ca. 3
Metern einhaken.
- Die Maschine stabilisieren (wenn die Maschine Abstützungen besitzt)
- Den Arm bis auf eine Höhe von ca. 3,5 Metern anheben.
- Den Teleskoparm um ca. 0,5 Meter ausfahren.
- Den Motor abschalten und auf die Hebel des Verteilers einwirken wie um
den Arm zu senken und die Gabeln nach unten drehen.
- Die Hebel loslassen
- Den Abstand „D“ zwischen dem Ende des Senkbleis und dem Boden
messen.
- Die Kabine absperren und ca. 30 Minuten warten.
- Die Messung wiederholen.

Die Differenz zwischen den beiden Messungen darf 25 mm nicht überschreiten, andernfalls wenden Sie sich bitte an den
MERLO Service-Partner.

KALIBRIERUNG DER WASSERWAAGE

Überprüfung der richtigen


Kalibrierung der Wasserwaage am
Armaturenbrett der Maschine.

- Eine mindestens 400 mm lange


Wasserwaage "A" (wie im Bild
angegeben) positionieren.
- Die Maschine mittels der
Vorrichtungen, mit denen diese
ausgestattet ist, (Abstützungen,
Tilting oder Aufhängungen) in
die Waagrechte bringen. Sollte
die Maschine über einige dieser
Vorrichtungen nicht verfügen,
die Maschine auf eine ebene
Fläche stellen, um einen Punkt zu finden, an dem sich die Luftblase in der Wasserwaage "A‟ genau in der Mitte befindet.
- An den Schrauben "C" drehen, bis die Luftblase in der Wasserwaage "B" der Maschine perfekt zentriert ist.

ENDE DES KAPITELS

7-5
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA
INHALTSVERZEICHNIS

ANBAUGERÄTE ............................................................................................................................................................................. 3

ZUSATZVORRICHTUNGEN IDENT. SCHILD................................................................................................................................ 3

WARTUNG DES ZUBEHÖRS ........................................................................................................................................................ 3

AUSRÜSTUNGSTRANSPORT ...................................................................................................................................................... 3

MONTAGE DER ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS ................................................................................................... 4

HYDRAULISCHER ANSCHLUSS DER ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS................................................................ 4

STEUERUNG DER ANBAUGERÄTE UND HYDRAULISCHE FUNKTIONSWEISE ...................................................................... 5

ABBAU DER ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS ......................................................................................................... 5

AUSRÜSTUNGEN MIT DEN VON MERLO S.p.A. GEBAUTEN MASCHINEN KOMPATIBEL. ..................................................... 6

OPTIONEN UND ZUBEHÖRTEILE .............................................................................................................................................. 15

ANWEISUNGEN FÜR DEN EINSATZ DER ALS LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE ZUGELASSENEN


MASCHINE (NUR P55.9CS) ........................................................................................................................................................ 15

ANWEISUNGEN ZUM GEBRAUCH DER EUROPÄISCHEN ZUGELASSENEN ARBEITSMASCHINE...................................... 17

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUROPÄISCHE LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE MIT


UNGEBREMSTEM ANHÄNGER .................................................................................................................................................. 18

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUROPÄISCHE LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE MIT


HYDRAULISCH GEBREMSTEM ANHÄNGER ............................................................................................................................. 19

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUROPÄISCHE LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE MIT


PNEUMATISCH GEBREMSTEM ANHÄNGER ............................................................................................................................ 19

HINTERE DIFFERENZIALSPERRE ............................................................................................................................................. 19

ANZEIGE DER ZENTRIERUNG DER HINTERREIFEN MIT DER MASCHINENACHSE ............................................................. 20

VORDERER ZUGHAKEN............................................................................................................................................................. 20

FESTER ZUGHAKEN FÜR BAUSTELLEN .................................................................................................................................. 20

MEHRPUNKT-ZUGHAKEN "EWG" .............................................................................................................................................. 21

MEHRPUNKT-ZUGHAKEN "EWG" .............................................................................................................................................. 22

MEHRPUNKT-ZUGHAKEN KATEGORIE "D" .............................................................................................................................. 23

MEHRPUNKT-ZUGHAKEN KATEGORIE "D3" ............................................................................................................................ 24

ARBEITSSCHEINWERFER ......................................................................................................................................................... 25

8-1
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA
HYDRAULIK HECKANSCHLUSS................................................................................................................................................. 25

SONNENBLENDE ........................................................................................................................................................................ 26

HINTERE STECKDOSE ............................................................................................................................................................... 26

AUTORADIO ................................................................................................................................................................................ 26

DACHSCHEIBENWISCHER ........................................................................................................................................................ 26

VORRÜSTUNG ZUR STEUERUNG VON ANBAUGERÄTEN MIT ZWEI HYDRAULISCHEN FUNKTIONEN ............................. 27

ANWENDUNG HYDROPNEUMATISCHE SCHWINGUNGSDÄMPFUNG AM TELESKOPARM "BSS" ...................................... 27

MISCHERSCHAUFEL .................................................................................................................................................................. 28

WÄHLER DER UNUNTERBROCHENEN ZUFUHR DES HYDRAULIKÖLS ................................................................................ 28

HECKZAPFWELLE ...................................................................................................................................................................... 29

HYDRAULISCHE BREMSANLAGE.............................................................................................................................................. 30

PNEUMATISCHE BREMSANLAGE ............................................................................................................................................. 31

KLIMAANLAGE ............................................................................................................................................................................ 33

ÖL FÜR KALTES KLIMA .............................................................................................................................................................. 34

ÖL FÜR WARMES KLIMA ............................................................................................................................................................ 34

EXTRABEQUEMER PNEUMATISCHER FAHRERSITZ GRAMMER ........................................................................................... 35

PNEUMATISCHER SITZ .............................................................................................................................................................. 36

ABSCHALTUNG DER AUTOMATISCHEN REGENERIERUNG DES DPF-FILTERS .................................................................. 37

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................................. 37

8-2
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

ANBAUGERÄTE

Dieser Abschnitt des Handbuchs behandelt MERLO Ausrüstungen, die auf die in diesem Handbuch beschriebenen Maschinen
montiert werden können. Diese Ausrüstungen können, aus der Kabine mit Hilfe der hydraulischen Schnellwechseleinrichtung
getauscht werden.
Das Verfahren, um die obengenannte Operation zu machen, ist im Handbuch beschrieben. Um die Gabeln zu montieren und
demontieren, lesen Sie den geeigneten Abschnitt.
Bevor jede Ausrüstung zu handeln, aufstellen, benutzen oder wegnehmen, muss man alle die Auskünfte vorsichtig lesen.
Ausrüstungen, für deren Benutzung mehr Anweisungen erforderlich sind, werden einzeln in einem Büchlein, das diesem
Handbuch beigelegt ist, beschrieben.
Die ganze Ausstattung wird nach der Baubeschreibung von Merlo entworfen und hergestellt. Um Unfälle zu vermeiden und die
Leistungen sicherzustellen, dürfen die Geräte technisch nicht verändert werden, ohne dass der Hersteller Merlo darüber
informiert wird und nicht unter Bedingungen eingesetzt werden, die unzuverlässig sind.

VORSICHT! Jede Ausrüstung, die in diesem Handbuch (oder in der Anlage) nicht beschrieben ist, darf nicht
verwendet werden, bis die Anweisungen vorliegen, gelesen und verstanden worden sind. Die Ausrüstung können
montiert und nur benutzt werden auf Maschinen für die sie angefordert worden sind.
MERLO S.p.A. lehnt jede Verantwortung für die Benutzung von Ausrüstungen ab, die nicht von ihnen herstellt worden
sind oder deren Koppelung mit der Maschine nicht ausdrücklich bestandsfähig worden ist.

ZUSATZVORRICHTUNGEN IDENT. SCHILD

Alle von Merlo hergestellten Anbaugeräte sind mit Kennschild versehen. Dieses
Schild teilt dem Fahrer verschiedene Kenndaten des Anbaugeräts mit:

1) Gerätemodell
2) Fortlaufende Herstellungsnummer
3) Gewicht des Anbaugeräts
4) Max. Tragkraft des Anbaugeräts
5) Max. Betriebsdruck

Sollte es erforderlich sein, etwaige Ersatzteile zu bestellen, müssen die Daten


dem Hersteller mit "1" und "2" gekennzeichnet erteilt werden.

WARTUNG DES ZUBEHÖRS

Um die Ausrüstung unter maximalen Sicherheits- und Leistungsbedingungen zu benutzen, ist es unbedingt notwendig die
Wartung in Bezug auf die in der Bedienungsanleitung genannten Instruktionen regelmäßig zu erledigen (oder auf dem
beigelegten Heft). Sie dürfen diese Ausrüstung nicht benutzen, wenn die erforderlichen Wartungs- und Reparaturenarbeiten
nicht erledigt sind.

TÄGLICH ODER ALLE 10 STUNDEN:

- Kontrolle der Hubarbeitsbühne um nachzuprüfen, dass sie sauber ist und dass keine Teile beschädigt sind oder fehlen.
- Kontrolle der Gelenksachsen und der bezüglichen Halten.
- Kontrolle des Öls um zu sehen, ob Ölleckagen vorhanden sind.

WARTUNG! Die Wartung soll durch qualifiziertes und zuständiges Personal erledigt werden. Über Einzelheiten
hinsichtlich Reparaturen, die nicht zur normalen Wartung gehören, fragen Sie die Merlo SAV.

AUSRÜSTUNGSTRANSPORT

Zum Anheben des Anbaugeräts ist es erforderlich, die auf dem Bezugsschild
angegebenen Anschlagstellen zu verwenden (siehe Abbildung). Achten Sie
besonders auf eventuelle Anmerkungen hinsichtlich des Umschlags. Das
Gesamtgewicht des Anbaugeräts ist auf ihrem Kennschild angegeben.

ACHTUNG ! Während des Transportes halten Sie Fremdpersonal aus


dem Bewegungsbereich der Maschine.
Prüfen Sie, ob Seile, Schäkel und Hebegeräte in einwandfreien Zustand sind
und dass die Tragkraft für das zu hebende Gewicht ausreicht.

8-3
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

MONTAGE DER ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS

- um die Montagevorgänge eines Anbaugeräts mit Schnellanschluss zu veranschaulichen, wurde eine Standardgabel
gewählt Die Vorgänge im Anschluss sind als für alle von Merlo mit demselben Befestigungssystem gebauten Anbaugeräte
als gültig zu betrachten
- die im Anschluss aufgeführten oder in der speziellen Bedienungsanleitung enthaltenen Anweisungen hinsichtlich des
erworbenen Anbaugeräts lesen und verstehen und besonders auf die Sicherheitshinweise und die eventuellen
Anmerkungen zum Transport und zur Montage beachten.
- überprüfen, ob das Anbaugerät auf kompaktem und ebenem Boden aufliegt und nicht versehentlich kippen kann
- positionieren Sie sich in der Nähe der Kupplungen des Anbaugeräts "A", wobei der Anbaurahmen nach unten gedreht ist
(Abb. 1)
- den Teleskoparm leicht anheben (Abb. 2)
- die Steuerung zum Anheben des Kolbens des Schnellanschlusses "P" betätigen (siehe Abschnitt "HEBEL
HAUPTVERTEILER" in Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE") und gleichzeitig den Anbaurahmen nach oben
drehen, um das Ankuppeln durchzuführen (Abb. 3)
- die Taste auf dem Joystick loslassen
- den Teleskoparm um ca. 1,5 Meter anheben und den korrekten Eingriff des Kolbens des Schnellanschlusses "P" in seinem
Sitz auf dem Anbaurahmen kontrollieren

ACHTUNG! Während des Aufnehmens der Zusatzeinrichtung halten Sie Fremdpersonal aus dem
Bewegungsbereich der Maschine. Beachten und lesen Sie die Schilder im Fahrerhaus um die im Traglastdiagramm
angegebenen Lasten, im Vergleich zu den verschiedenen Auslegerpositionen, niemals zu überschreiten.
Bevor Sie mit der Montage des Anbaugeräts mit Schnellanschluss beginnen, versichern Sie sich, dass auf dem
Geräteträger der Maschine keine Anbaugeräte installiert sind.
Positionieren Sie sich nie unter dem Anbaugerät, um das korrekte Einrasten des Sperrbolzens zu überprüfen.
Das Gerät nicht verwenden, wenn der Sperrbolzen nicht korrekt eingerastet ist.
Den Teleskoparm senken und den Vorgang wiederholen.

- den Dieselmotor stoppen


- den Ring des Schnellanschlusses [A] lösen und die Versorgungsleitung "C"
des Kolbens des Schnellanschlusses "P" abtrennen
- die Leitung "C" an den dafür vorgesehenen Ruheanschluss "D" anschließen
Auf diese Weise wird das versehentliche Aushaken des Anbaugeräts auf
dem Anbaurahmen vermieden, sollte versehentlich der Kolben des
Schnellanschlusses "P" betätigt werden.

HYDRAULISCHER ANSCHLUSS DER ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS

Sollte das auf dem Anbaurahmen installierte Anbaugerät mit hydraulischen


Funktionen ausgestattet sein, die vom Anbaugerät kommenden Leitungen "E" an
die mit den Buchstaben [A] und [B] gekennzeichneten Schnellanschlüsse auf
dem Blech "L" anschließen.

Der Anschlussplan ist auch auf dem Aufkleber des Joysticks in der Kabine
angegeben, dass für die Ölzufuhr zum Anbaugerät die Verwendung des
Schnellanschlusses mit der Buchstabenkennzeichnung [A] vorsieht, während für
die Ölrückleitung der Schnellanschluss mit der Buchstabenkennzeichnung [B]
vorgesehen ist. (siehe auch Absatz "JOYSTICK " in Kapitel "STEUERUNGEN
UND INSTRUMENTENAUSSTATTUNG").

8-4
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

STEUERUNG DER ANBAUGERÄTE UND HYDRAULISCHE FUNKTIONSWEISE

Zur Steuerung des hydraulischen


Anbaugeräts das rechte Rädchen des
Joysticks (1) wie folgt verwenden:

- das rechte Rädchen in Position "3"


drehen, um Öl in die
Hydraulikleitung "A" am Ende des
Auslegers zu schicken. (Öffnen von
Greifern, Ventilen, Klappen usw.)
- das rechte Rädchen in Position "4"
drehen, um Öl in die
Hydraulikleitung "B" am Ende des
Auslegers zu schicken. (Schließen
von Greifern, Ventilen, Klappen
usw.)

Die Bewegungen anderer Art werden in den jeweiligen Anleitungen des Anbaugeräts beschrieben.

ABBAU DER ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS

Zum Ausbau des Anbaugeräts mit Schnellanschluss auf dem Anbaurahmen


beziehen Sie sich auf folgende Anweisungen:

- zur Veranschaulichung der Ausbauvorgänge eines Anbaugeräts mit


Schnellanschluss wurde eine Standardschaufel gewählt Die Vorgänge im
Anschluss sind als für alle von Merlo mit demselben Befestigungssystem
gebauten Anbaugeräte als gültig zu betrachten
- die im Anschluss aufgeführten oder in der speziellen Bedienungsanleitung
enthaltenen Anweisungen hinsichtlich des erworbenen Anbaugeräts lesen und
verstehen und besonders auf die Sicherheitshinweise und die eventuellen
Anmerkungen zum Transport und zur Montage beachten.
- kontrollieren, ob das Anbaugerät auf ebenem und kompaktem Boden
positioniert ist
- die Feststellbremse einrücken und den Wähler der Gangschaltung (19) und der
Fahrtrichtung (20) in Position "N" stellen
- werden Anbaugeräte mit hydraulischen Funktionen ausgebaut, müssen die
jeweiligen Leitungen "E" von den Schnellanschlüssen [A] und [B] auf dem Blech
"L" getrennt werden (Abb. 5)
- die Leitung "C" zur Versorgung des Kolbens des Schnellanschlusses "P" aus
der Ruhestellung "D" entfernen und an den Schnellanschluss [A] anschließen.
(Abb. 6)
- den Teleskoparm der Maschine so senken, dass das Anbaugerät auf dem
Boden aufliegt
- die Steuerung zum Anheben des Kolbens des Schnellanschlusses "P" betätigen
(siehe "HEBEL HAUPTVERTEILER" in Kapitel "STEUERUNGEN UND
INSTRUMENTE") und gleichzeitig den Anbaurahmen nach unten drehen, um
das Auskuppeln vorzunehmen (Abb. 7)
- die Taste auf dem Joystick loslassen
- wenn erforderlich, den Teleskoparm leicht senken, um das Anbaugerät zu befreien (Abb. 8)
- den Teleskoparm einfahren und die Maschine vorsichtig zurücksetzen (Abb. 9)

ACHTUNG! Während der Vorgänge zum Abbau der Anbaugeräte, alle weiteren Personen aus dem
Umgebungsbereich entfernen. Die Schilder in der Kabine beachten, um die im Lastdiagramm angegebenen Lasten in
Bezug auf die verschiedenen Auslegerpositionen nicht zu überschreiten. Drücken Sie niemals mit dem Anbaugerät
gegen den Boden, um die Abkopplung durchzuführen.

8-5
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

AUSRÜSTUNGEN MIT DEN VON MERLO S.p.A. GEBAUTEN MASCHINEN KOMPATIBEL.

Bei den in diesem Abschnitt beschriebenen Anbaugeräten handelt es sich um die im Moment der Ausgabe des Handbuchs in
der Preisliste aufgeführten. Für mehr Sicherheit vor Benutzung jedes Anbaugeräts stets die Angaben auf dem entsprechenden
Zulassungsschild, das am Anbaugerät angebracht ist, überprüfen.

• EXTRABREITER GABELANBAURAHMEN

Um dieses Anbaugerät auf dem Anbaurahmen zu installieren, die gleichen


Vorgänge ausführen wie im Abschnitt "MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT
SCHNELLANSCHLUSS " in diesem Kapitel beschrieben.
Dieses Anbaugerät auf dem Anbaurahmen installieren, sollte ein größerer
Abstand zwischen den Gabeln erforderlich sein.
Die Installation dieses Anbaugeräts auf dem Anbaurahmen bringt eine
Verringerung der im Lastdiagramm angegebenen Nutzlasten mit sich, und zwar
wie folgt:

- Anhebbare Last (W) mit extrabreitem Gabelanbaurahmen =


Maschinendiagramm "D" – Gewicht des Anbaugeräts "P" auf dem Kennschild.

• GABELANBAURAHMEN MIT ANSCHLUSS FEM III

Um dieses Anbaugerät auf dem Anbaurahmen zu installieren, die gleichen


Vorgänge ausführen wie im Abschnitt "MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT
SCHNELLANSCHLUSS " in diesem Kapitel beschrieben.
Dieses Anbaugerät auf dem Anbaurahmen installieren, um die GABELN FEM III
zu verwenden.
Die Installation dieses Anbaugeräts auf dem Anbaurahmen bringt eine
Verringerung der im Lastdiagramm angegebenen Nutzlasten mit sich, und zwar
wie folgt:

- Anhebbare Last (W) mit Gabelanbaurahmen FEM III = Maschinendiagramm "D"


– Gewicht des Anbaugeräts "P" auf dem Kennschild.

• SEITENSCHIEBER AUF STANDARDANBAURAHMEN

Um dieses Anbaugerät auf dem Anbaurahmen zu installieren, die gleichen


Vorgänge ausführen wie im Abschnitt "MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT
SCHNELLANSCHLUSS " in diesem Kapitel beschrieben.
Das Anbaugerät besteht aus einem festen, am Standardanbaurahmen
befestigten Teil und aus einem beweglichen Teil, der die angehobene Last auf
den GABELN FEM III im Vergleich zum Teleskoparm der Maschine in
Querrichtung verschiebt.
Die Installation dieses Anbaugeräts auf dem Anbaurahmen bringt eine
Verringerung der im Lastdiagramm angegebenen Nutzlasten mit sich, und zwar
wie folgt:

- Anhebbare Last (W) Mit Seitenschieber auf Standardanbaurahmen =


Diagramm der Maschine "D" – Gewicht des Anbaugeräts "P" auf dem
Kennschild.

• ANBAURAHMEN MIT SCHWINGGABELN

Um dieses Anbaugerät auf dem Anbaurahmen zu installieren, die gleichen


Vorgänge ausführen wie im Abschnitt "MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT
SCHNELLANSCHLUSS " in diesem Kapitel beschrieben.
Dieses Anbaugerät auf dem Anbaurahmen installieren, sollte es erforderlich sein,
über einen Hubwinkel bei geschlossenem Anbaurahmen zu verfügen, der 5°
über dem Standardwinkel der Maschine liegt.
Die Installation dieses Anbaugeräts auf dem Anbaurahmen bringt eine
Verringerung der im Lastdiagramm angegebenen Nutzlasten mit sich, und zwar
wie folgt:

- Anhebbare Last (W) mit Anbaurahmen und Schwinggabeln = Lastdiagramm


der Maschine "D" – Gewicht des Anbaugeräts "P" auf dem Kennschild.

8-6
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

• GABEL FÜR DEN ANSCHLUSS AN DEN FEM IV-ANBAURAHMEN

- Gewicht der einzelnen Gabel: 131 kg


- Nenntragkraft: 3000 kg
- Lastschwerpunkt "P" von der Gabelzinkenwurzel: 600 mm

Die Montage der Gabeln auf dem FEM-Geräteträger wird wie folgt durchgeführt:

- den FEM-Geräteträger wie im Abschnitt MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT SCHNELLANSCHLUSS in diesem
Kapitel beschrieben montieren
- die Maschine mit montiertem Geräteträger in Nähe der FEM-Gabeln positionieren
- den Sicherheitsbolzen "A" anheben
- die Gabeln von den Enden her in Pfeilrichtung einsetzen
- die Gabeln in der gewünschten Position anbringen
- den Sicherheitsbolzen "A" senken, so dass dieser korrekt in einen der Einschnitte auf dem Geräteträger einrastet

ACHTUNG!
Immer auf einwandfreie Blockierung der Gabeln auf dem Gabelträger achten, um das seitliche Abrutschen u. den
Verlust zu vermeiden.
Der Einsatz dieses Anbaugeräts bringt eine Verringerung der im Lastdiagramm aufgeführten Nutzlasten mit sich, die
dem Gewicht des FEM-Geräteträgers entspricht.

• VERLÄNGERUNG DER GABELN

Die Verlängerung muss auf die


Standardgabel gesteckt werden und an
dieser mit dem Bolzen (1) und der
zugehörigen Sicherung (2) festgemacht
werden. Jede Gabelverlängerung ist mit
einem Schild versehen, auf welchem
folgende Daten stehen:

A = Max Leistung, die ab 1000 mm vom


Gabelrand gilt
B = Monatliche fortlaufende
Herstellungsnummer
C = Produktionsmonat (ab Januar jedes Jahres mit dem Buchstaben "A")
D = Letzte Zahl des Baujahres
E = Zulässige Gabelmasse (Breite, Stärke, Mindestlänge)

• Gewicht : 60 kg; • Nenntragkraft: 1500 kg; • Lastschwerpunkt "P" von der Gabelzinkenwurzel: 1200 mm

Immer die einwandfreie Montage des Bolzens prüfen, um die versehentliche Abkopplung des Anbaugeräts zu vermeiden.
Prüfen, ob die Last richtig aufgenommen wurde.

• HYDRAULISCHE WINDE AUF GERÄTETRÄGER

Beziehen Sie sich wegen Anweisungen zur Montage, Funktionsweise und Wartung auf das jeweilige Handbuch.

8-7
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

• ERDSCHAUFEL

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im Absatz MONTAGE


VON ANBAUGERÄTEN MIT SCHNELLANSCHLUSS beschrieben und über die
Hilfssteuerungen in der Kabine betätigen auf dem Geräteträger montieren wie
im STEUERUNG DER ANBAUGERÄTE UND HYDRAULISCHE
FUNKTIONSWEISE.

- Gewicht = 525 kg
- Max Aufnahme: 1200 l

TRANSPORTIEREN: das Fahren auf öffentlichen Straßen mit angekuppelter


Schaufel ist ausschließlich nur dann gestattet, wenn der im Lieferumfang
enthaltene Zähneschutz korrekt angebracht ist.

• LEICHTGUTSCHAUFEL (2500 l)

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im Absatz MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT
SCHNELLANSCHLUSS beschrieben und über die Hilfssteuerungen in der Kabine betätigen auf dem Geräteträger montieren
wie im STEUERUNG DER ANBAUGERÄTE UND HYDRAULISCHE FUNKTIONSWEISE.

(A0781)
- Gewicht: 610 kg
- Max spezifisches Gewicht des Materials: 900 (Kg/m3)
- Max Aufnahme: 2500 l
- A = 2500 ; B= 1780 ; C = 1220

TRANSPORTIEREN: das Fahren auf öffentlichen Straßen mit angekuppelter


Schaufel ist ausschließlich nur dann gestattet, wenn der im Lieferumfang
enthaltene Zähneschutz korrekt angebracht ist.

• 4X1 SCHAUFEL (1000 l) - (3000 l)

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im Absatz MONTAGE VON
ANBAUGERÄTEN MIT SCHNELLANSCHLUSS beschrieben und über die
Hilfssteuerungen in der Kabine betätigen auf dem Geräteträger montieren wie im
STEUERUNG DER ANBAUGERÄTE UND HYDRAULISCHE
FUNKTIONSWEISE.

(A0820)
- Gewicht = 710 kg
- Maximales Fassungsvermögen = 1000 l

(A0860)
- Gewicht = 1170 kg
- Maximales Fassungsvermögen = 3000 l

TRANSPORTIEREN: das Fahren auf öffentlichen Straßen mit angekuppelter


Schaufel ist ausschließlich nur dann gestattet, wenn der im Lieferumfang
enthaltene Zähneschutz korrekt angebracht ist.

VORSICHT! (SCHAUFEL, 4 X 1 SCHAUFEL): Der Vorgang des


Ausgrabens oder Ladens von flüssigem Material, bei denen Maschinenbewegungen mit ausgefahrenem Ausleger
ausgeführt werden, kann zu schweren Schäden am Ausleger selbst führen; Die MERLO S.p.A. rät ausdrücklich von
derartigen Arbeiten ab und übernimmt diesbezüglich keinerlei Verantwortung.

8-8
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

• MEHRZWECKSCHAUFEL MIT GREIFER

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im Absatz MONTAGE VON
ANBAUGERÄTEN MIT SCHNELLANSCHLUSS beschrieben und über die
Hilfssteuerungen in der Kabine betätigen auf dem Geräteträger montieren wie im
STEUERUNG DER ANBAUGERÄTE UND HYDRAULISCHE
FUNKTIONSWEISE.

(A0846)
- Gewicht: 800 kg
- Max Aufnahme: 2350 l

TRANSPORTIEREN: das Fahren auf öffentlichen Straßen mit angekuppelter


Schaufel ist ausschließlich nur dann gestattet, wenn der im Lieferumfang enthaltene Zähneschutz korrekt angebracht ist.

• LASTHAKEN AUFSCHIEBBAR AUF GABEL

- Gewicht: 70 kg
- Die Tragkraft des Anbaugeräts entspricht der im Lastdiagramm der Maschine
angegebenen Tragkraft.

Der Haken muss in die Standardgabeln eingesetzt und auf Letzteren befestigt
werden, indem die Bolzen (1) und die jeweiligen Gabeln (2) eingesetzt werden.
Sollte dieses Anbaugerät erworben werden, wird serienmäßig im Inneren des
Fachs der Lastdiagramme (21) in der Kabine die folgende zusammenfassende
Broschüre geliefert (der nicht das in diesem Absatz beschriebene Anbaugerät
betreffende Teil wurde gestrichen):

VORSICHT! Immer die einwandfreie Montage der Bolzen prüfen, um


die zufällige Entkupplung der Ausrüstung zu vermeiden.

• LASTHAKEN AUF GERÄTETRÄGER

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im Absatz MONTAGE DER
ANBAUGERÄTE MIT SCHNELLANSCHLUSS in diesem Kapitel beschrieben.

- Gewicht: 110 kg
- Die Tragkraft des Anbaugeräts entspricht der im Lastdiagramm der Maschine
angegebenen Tragkraft.

Sollte dieses Anbaugerät erworben werden, wird serienmäßig im Inneren des


Fachs der Lastdiagramme (21) in der Kabine die folgende zusammenfassende
Broschüre geliefert (der nicht das in diesem Absatz beschriebene Anbaugerät
betreffende Teil wurde gestrichen):

• ZIEGELSTEINKÜBEL

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im Absatz MONTAGE


VON ANBAUGERÄTEN MIT SCHNELLANSCHLUSS beschrieben und über die
Hilfssteuerungen in der Kabine betätigen.

- Gewicht: 200 kg
- Tragkraft des Anbaugeräts: 1000 kg

ACHTUNG! Ausschließlich für den Transport von Material


zugelassen. Es ist verboten, die Ausrüstung als Personenbühne zu
benutzen. Immer die einwandfreie Sperrung der Verschlussklappe prüfen,
um das zufällige Entweichen von Material aus der Ausrüstung zu
vermeiden.

8-9
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

• DÜNGERGABEL MIT GREIFER

Das Anbaugerät auf dem


Geräteträger montieren wie im
Absatz MONTAGE VON
ANBAUGERÄTEN MIT
SCHNELLANSCHLUSS beschrieben
und über die Hilfssteuerungen in der
Kabine betätigen auf dem
Geräteträger montieren wie im
STEUERUNG DER ANBAUGERÄTE
UND HYDRAULISCHE
FUNKTIONSWEISE.

- Gewicht = 550 kg
- Tragfähigkeit des Anbaugeräts = 1200 kg

• HOLZGREIFER MIT DOPPELKLAMMER

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im Absatz MONTAGE VON ANBAUGERÄTEN MIT
SCHNELLANSCHLUSS beschrieben und über die Hilfssteuerungen in der Kabine betätigen auf dem Geräteträger montieren
wie im STEUERUNG DER ANBAUGERÄTE UND HYDRAULISCHE FUNKTIONSWEISE.

- Gewicht: 480 kg
- Maximale Tragkraft des Anbaugeräts entsprechend dem Diagramm in der Maschine

• HAKENAUSLEGER

Die Gittermaststruktur ermöglicht geringes Eigengewicht und besonders hohe


Festigkeit. Die Arbeitshöhe entspricht der Summe der Hubhöhe der Maschine
plus der Höhe des Spitzenauslegers. Der Haken ist dabei nicht in seiner
Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Sicherheitshaken um 360° drehbar.

Das Anbaugerät auf dem Geräteträger montieren wie im Absatz MONTAGE VON
ANBAUGERÄTEN MIT SCHNELLANSCHLUSS beschrieben und über die
Hilfssteuerungen in der Kabine betätigen auf dem Geräteträger montieren wie im
STEUERUNG DER ANBAUGERÄTE UND HYDRAULISCHE FUNKTIONSWEISE.

A = 3897 mm; Gewicht: 165 kg; Tragkraft des Anbaugeräts: 900 kg

ACHTUNG! Dieses Anbaugerät verfügt über eine Nenntragfähigkeit unter der maximalen Tragfähigkeit der
Maschine. Daher muss vor dem Installieren des Anbaugeräts überprüft werden, ob die Maschine mit Lastbegrenzer
ausgestattet ist.
Die Diagramme der Tragfähigkeit der Maschine beziehen sich auf die statische Maschine mit dem Rahmen
gefluchteten Rädern auf ausreichend ebenem und kompaktem Boden.

8 - 10
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

• HAKENAUSLEGER MIT SEILWINDE

Die Gittermaststruktur ermöglicht geringes Eigengewicht und besonders hohe


Festigkeit. Die Arbeitshöhe entspricht der Summe der Hubhöhe der Maschine plus
der Höhe des Spitzenauslegers. Der Haken ist dabei nicht in seiner
Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Hubseil mit hoher Beständigkeit, samt Führungen und Seilrolle am Hakenende (für
A1300).

Winde mit Sicherheitsventilen, hydraulischer Bremse und Hub-/Senk-Endabschaltung ausgestattet.


Sicherheitshaken um 360° drehbar.

A = 4010 mm; Gewicht: 265 kg; Tragkraft des Anbaugeräts: 900 kg

Beziehen Sie sich wegen Anweisungen zur Montage, Funktionsweise und Wartung auf das jeweilige Handbuch.

ACHTUNG! Dieses Anbaugerät verfügt über eine Nenntragfähigkeit unter der maximalen Tragfähigkeit der
Maschine. Daher muss vor dem Installieren des Anbaugeräts überprüft werden, ob die Maschine mit Lastbegrenzer
ausgestattet ist.
Die Diagramme der Tragfähigkeit der Maschine beziehen sich auf die statische Maschine mit dem Rahmen
gefluchteten Rädern auf ausreichend ebenem und kompaktem Boden.

Um das Anbaugerät auf der Maschine in Ruhestellung zu bringen und den Straßentransport durchzuführen, sind folgende
Anweisungen zu beachten:

- Zum Ruhigstellen des Anbaugeräts auf der Maschine sind zwei Bediener und ein Hubstapler erforderlich.
- Um die Befestigung des Anbaugerätes an der Maschine zu vereinfachen, empfiehlt es sich, den hinteren Bügel „A“ nach
außen zu drehen. Dazu den Stift " T " herausziehen und drehen, bis die Halterung "A" frei drehbar ist (Abb. 1).

- Die beiden Seile mit dreieckigen gelben Aufklebern an den entsprechenden Befestigungspunkten "G" des Anbaugerätes
befestigen.
- Die beiden Seile auf die Staplergabeln aufziehen und das Anbaugerät anheben (Abb. 2).

8 - 11
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

- Das Anbaugerät in der Nähe der Halterung „A“ (Abb. 3) positionieren.


- Mithilfe einer zweiten Person das Anbaugerät auf die Ablage "A" (Abb. 4) legen.

- Das Anbaugerät im hinteren Teil mit den 2 Stiften „P“ und den 2 Splinten „C“(Abb. 5) befestigen.
- Das Anbaugerät so weit wie möglich zur Maschine drehen.
- Das Anbaugerät im hinteren Teil mit dem Bügel "B" arretieren und mit die Schraube "R" und dem Stift "S" (Abb. 6)
befestigen.

Um das Anbaugerät aus der Ruheposition aus der Maschine auszubauen, in umgekehrter Reihenfolge wie oben beschrieben
vorgehen.
Unter diesen Umständen kann die Motorhaube nicht geöffnet werden; falls man im Motorraum Arbeiten ausführen muss, wenn
sich das Anbaugerät auf der Ablage an der Maschine befindet, wie folgt vorgehen:

- Das Anbaugerät im vorderen Bereich entriegeln, indem der Splint „S“, die Schraube „S“ und der Bügel „B“ (Abb. 7) entfernt
werden.
- Den Stift " T " herausziehen und drehen, bis die Halterung "A" frei drehbar ist (Abb. 8).

8 - 12
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

- Das Anbaugerät so weit wie möglich nach außen drehen (Abb. 8)


- Den Motorraum öffnen (Abb. 9)

ACHTUNG! SPITZENAUSLEGER MIT HYDRAULISCHER WINDE: Wenn das Anbaugerät auf den Boden gelegt
wird, prüfen, ob das Seil gequetscht wird.

• BETONKÜBEL

(500 l)
- Gewicht: 255 kg
- Kübelöffnung: Manuell (A1400) oder Hydraulisch (A1410)
- Max Aufnahme: 500 l

(700 l)
- Gewicht: 275 kg
- Kübelöffnung: Manuell (A1420) oder Hydraulisch (A1430)
- Max Aufnahme: 700 l

Für die Montage des Betonkübels auf der Maschine die folgenden Vorgänge ausführen:

- die Gabeln in ihre Sitze einführen


- Die Gabel am Betonkübel befestigen, indem Sie die dafür vorgesehenen Zapfen "P" in die entsprechenden Öffnungen
einführen
- Die entsprechenden Sperrkeile "C" einsetzen

8 - 13
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

Der Betonkübel kann auf der Maschine sowohl frontal als auch seitlich angebracht werden.

ACHTUNG!
Immer die einwandfreie Blockierung der Bolzen prüfen, um die zufällige Entkupplung der Ausrüstung zu vermeiden.

Das Auslassen des Betons kann auf zweierlei Art, abhängig von der ausgewählten Konfiguration erfolgen:

- MANUELL
- HYDRAULISCH

MANUELL

Zum Öffnen der Auslassklappe den entsprechenden Hebel "L" betätigen.


Nach dem Auslass die Klappe wieder schließen.

HYDRAULISCH

Die Hydraulikleitungen "I" des Anbaugeräts an die entsprechenden Hydraulikanschlüsse auf dem Auslegerende anschließen.
Das Öffnen der Auslassklappe erfolgt hydraulisch über eine Winde "M", die über den Bedienhebel für die Anbaugeräte in der
Kabine betätigt wird. (siehe entsprechenden Abschnitt in Kapitel "STEUERUNG UND INSTRUMENTENAUSSTATTUNG").
Nach Beendigung der Arbeit die Hydraulikleitungen "I" abnehmen und an ihrem Platz unterbringen.

WARTUNG DES ANBAUGERÄTS

Alle 50 Arbeitsstunden den Hebebock zum Betätigen der Klappe zum Auslass des Betons "M" an den angegebenen Stellen
(1) einfetten

• BETONMISCHERSCHAUFEL

Beziehen Sie sich wegen Anweisungen zur Montage, Funktionsweise und


Wartung auf das jeweilige Handbuch.

8 - 14
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

OPTIONEN UND ZUBEHÖRTEILE

In diesem Kapitel werden alle für diese Maschine erhältlichen Zubehörteile basierend auf der offiziellen Preisliste der Merlo
beschrieben.

ACHTUNG! Ausschließlich von Merlo S.p.a. genehmigte Werkzeuge verwenden, die für den Einsatz auf Ihrer
Maschine zugelassen sind.

Vor der Verwendung jeglicher Zubehörteile in diesem Kapitel sind die Anweisungen hinsichtlich dessen Funktionsweise
aufmerksam zu lesen und zu verstehen. Sollte die Installation oder die Funktionsweise des Zubehörs nicht vollkommen klar
sein, wenden Sie sich an Ihren Konzessionär oder an den Kundendienst von Merlo.

ACHTUNG! Es ist untersagt, ein Zubehörteil zu verwenden, ohne zuvor die Montage- und
Bedienungsanweisungen gelesen und verstanden zu haben.
Sollte auf der Maschine mehr als ein Zubehörteil installiert sein, können sich die jeweiligen Steuerungen in einer
anderen Position als der in dem der Maschine beiliegenden Handbuch angegebenen befinden. Beziehen Sie sich in
jedem Fall auf das Symbol neben der Steuerung, die, auch wenn sie sich in einer anderen Position befindet, mit dem
jeweiligen, im Handbuch angegebenen Symbol gekennzeichnet ist.

ANWEISUNGEN FÜR DEN EINSATZ DER ALS LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE ZUGELASSENEN MASCHINE
(NUR P55.9CS)

Dieser Abschnitt enthält die allgemeinen Anweisungen, die zu beachten sind, wenn die betreffende Maschine als
landwirtschaftliche Zugmaschine gemäß Richtlinie 2010/52/EU zugelassen ist.

• SCHUTZGRAD DER VORRICHTUNG ZUM SCHUTZ DER BEDIENER

Informationen zum Schutzgrads der Sicherheitsvorrichtung sind im Abschnitt "ZULASSUNGSSCHILD DER KABINE" im Kapitel
"TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE" enthalten.

• SCHUTZ VOR KONTAKT MIT GEFAHRSTOFFEN

Schutzgrad 1 gemäß EN 15695-1:2009. Kabine nicht für den Kontakt mit gefährlichen Stoffen geeignet.

• ABSCHLEPPEN DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN ZUGMASCHINE

Für die Vorgehensweise beim Abschleppen der als LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE (Richtlinie 2010/52/EU)
zugelassenen Maschine die Anweisungen im Abschnitt "SCHLEPPEN DER MASCHINE" im Kapitel
"BEDIENUNGSANLEITUNG" befolgen.

• ABSTÜTZPUNKTE FÜR DIE ANWENDUNG HYDRAULISCHER KRAFTHEBER

Falls es notwendig sein sollte, die Maschine anzuheben, um z.B. einen Reifen
zu wechseln, können die eigenen hydraulischen Kraftheber, wie folgt, benutzt
werden:

A) Vorderer Abstützpunkt: Den hydraulischen Kraftheber in der Mitte der


Vorderachse der Maschine positionieren, wie durch den Pfeil angegeben
B) Hinterer Abstützpunkt: Den hydraulischen Kraftheber in der Mitte der
Hinterachse der Maschine positionieren, wie durch den Pfeil angegeben

Siehe Tabelle "FESTLEGUNG DER GESAMTMASSE DER LADUNG PRO


ACHSE UND DIE TRAGFÄHIGKEIT DER REIFEN" in diesem Kapitel, um einen
angemessenen hydraulischen Kraftheber zu ermitteln.

• ALLGEMEINE ANGABEN ZUR NUTZUNG VON ANBAUGERÄTEN ODER


ANHÄNGERN

Bevor die Maschine in Verbindung mit einem Anbaugerät benutzt wird,


eingebaut oder als Anhänger, ist es notwendig die Anweisungen, die in der
Bedienungsanleitung und Wartung der Maschine, als auch die, die in der
Bedienungsanleitungen der Anbaugeräte erklärt sind, genau zu befolgen.
Ansonsten die obengenannten Kombinationen nicht benutzen.

ACHTUNG! Es ist strengstens untersagt, sich im Bereich zwischen


der Maschine und dem Anhänger aufzuhalten.

8 - 15
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

FESTLEGUNG DER GESAMTMASSE DER LADUNG PRO ACHSE UND DIE TRAGFÄHIGKEIT DER REIFEN

Die folgende Tabelle konsultieren, um sich über die Angaben der zugelassenen Gesamtmasse für die Vorder- und Hinterachse
und die maximale Tragfähigkeit der Reifen der Maschine zu informieren.
Diese Daten sind auch nützlich für die Bestimmung des zu benutzenden hydraulischen Krafthebers, z.B bei Vorgängen wie
Reifenwechsel. (siehe Abschnitt "ABSTÜTZPUNKTE FÜR DIE ANWENDUNG HYDRAULISCHER KRAFTHEBER" in diesem
Kapitel).

ZUGELASSENE TRAGFÄHIGKEIT
TECHNISCH ZUGELASSENE MASSE (Kg)
MASCHINE DER REIFEN PRO ACHSE (Kg)
GESAMT VORDER HINTER VORDER HINTER
P55.9 CS 12000 7000 8000 7000 8000

• TABELLE ZUR BESTIMMUNG DER MAXIMAL ZUGELASSENEN ANHÄNGELAST

Bitte folgende Tabelle konsultieren, um die maximal zugelassene Anhängelast, die maximal zulässige Stützlast des hinteren
Zughakens und der Bremssysteme für die vorhandenen Anhänger zu bestimmen.

HINWEIS! Die Angaben der maximal zulässigen Anhängerlast befinden sich auch in dem entsprechenden
Zulassungskennzeichen an der vorderen Seite der Kabine (siehe Abschnitt "IDENTIFIKATIONS- UND
ZULASSUNGSSCHILDER" in Kapitel "TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE").

ANHÄNGERLAST (kg)
MASCHINE STÜTZLAST (kg)
OHNE BREMSSYSTEM HYDRAULISCHE PNEUMATISCHE
BREMSEN MECHANIK BREMSUNG BREMSUNG
P55.9 CS 3500 6000 20000 20000 1350

• TABELLE ZUR BESTIMMUNG DES GERÄUSCHPEGEL IN OHRENHÖHE DES FAHRERS (Messung gemäß Richtlinie
2099/76/CE) UND DES SCHALLPEGELS DER FAHRENDEN MASCHINE (Messung gemäß Anlage VI der Richtlinie
2009/63/CE).

GERÄUSCHPEGEL AM OHR DES BEDIENERS


GERÄUSCHPEGEL DER FAHRENDEN
(gemäß Richtlinie 2009/79/CE)
MASCHINE MASCHINE
Kabinenfenster Kabinenfenster
(gemäß Richtlinie 2009/63/CE)
geschlossen geöffnet
P55.9 CS 83 79 83

• TABELLE ZUR BESTIMMUNG DER SCHWINGUNGEN (Richtlinie 78/764/EWG)

In der folgenden Tabelle werden die Werte der Schwingungen, die durch die Führersitze übertragen werden, angegeben. Die
Tabelle ist in Marke und Führersitz-Typ der Maschine unterteilt. Überprüfen, welches Modell in der Kabine der Maschine
vorliegt und die folgenden Angaben betrachten.

FAHRER- Aws [m/s²]


SITZMODELL KATEGORIE KLASSE ZULASS.
MASSE (Richtl.78/764)
leicht 1,13
KAB Seating 11T6 A I / II / III e11 0997
schwer 1,01
KAB Seating 156, 15T6, 15E1, leicht 1,13
A I / II / III und11 0995
15T1 schwer 1,01
leicht 1,64
SEAT ACTIVIO SERIES – S698 A II / III e13 0021
schwer 0,64
leicht 1,17
SEAT ACTIVIO SERIES – S55 A II / III e13 0020
schwer 0,98
leicht 1,04
GRAMMER MSG95 A II / III 100514
schwer 0,64

8 - 16
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

ANWEISUNGEN ZUM GEBRAUCH DER EUROPÄISCHEN ZUGELASSENEN ARBEITSMASCHINE

HINWEIS! Die Angaben, die im Anhang vorgesehen sind, gemäß der Richtlinie 2009/144/EG, umgeändert durch
die Richtlinie 2010/52/EG, Abschnitt 4.1 Buchstabe d,f,p,q, Abschnitt 4.2 Buchstabe b,d,e,g,k und Abschnitte 4.5.1.3,
4.5.2, 4.5.3, kommen nicht vor.

• ABSTÜTZPUNKTE FÜR DIE ANWENDUNG HYDRAULISCHER KRAFTHEBER

Falls es notwendig sein sollte, die Maschine anzuheben, um z.B. einen Reifen zu wechseln, können die eigenen hydraulischen
Kraftheber, wie folgt, benutzt werden:

A) Vorderer Abstützpunkt: Den hydraulischen Kraftheber in der Mitte der Vorderachse der Maschine positionieren, wie durch
den Pfeil angegeben
B) Hinterer Abstützpunkt: Den hydraulischen Kraftheber in der Mitte der Hinterachse der Maschine positionieren, wie durch den
Pfeil angegeben

Siehe Tabelle "FESTLEGUNG DER GESAMTMASSE DER LADUNG PRO


ACHSE UND DIE TRAGFÄHIGKEIT DER REIFEN" in diesem Kapitel, um einen
angemessenen hydraulischen Kraftheber zu ermitteln.

• ALLGEMEINE ANGABEN ZUR NUTZUNG VON ANBAUGERÄTEN ODER


ANHÄNGERN

Bevor die Maschine in Verbindung mit einem Anbaugerät benutzt wird, eingebaut
oder als Anhänger, ist es notwendig die Anweisungen, die in der
Bedienungsanleitung und Wartung der Maschine, als auch die, die in der
Bedienungsanleitungen der Anbaugeräte erklärt sind, genau zu befolgen.
Ansonsten die obengenannten Kombinationen nicht benutzen.

ACHTUNG! Es ist strengstens untersagt, sich im Bereich zwischen


der Maschine und dem Anhänger aufzuhalten.

FESTLEGUNG DER GESAMTMASSE DER LADUNG PRO ACHSE UND DIE


TRAGFÄHIGKEIT DER REIFEN

Die folgende Tabelle konsultieren, um sich über die Angaben der zugelassenen
Gesamtmasse für die Vorder- und Hinterachse und die maximale Tragfähigkeit
der Reifen der Maschine zu informieren.

Diese Daten sind auch nützlich für die Bestimmung des zu benutzenden
hydraulischen Krafthebers, z.B bei Vorgängen wie Reifenwechsel. (siehe
Abschnitt "ABSTÜTZPUNKTE FÜR DIE ANWENDUNG HYDRAULISCHER
KRAFTHEBER" in diesem Kapitel).

ZUGELASSENE TRAGFÄHIGKEIT
TECHNISCH ZUGELASSENE MASSE (Kg)
MASCHINE DER REIFEN PRO ACHSE (Kg)
GESAMT VORDER HINTER VORDER HINTER
P55.9 CS 10650
P60.9 CS 11190 7000 8000 7000 8000
P75.9 CS 11820

8 - 17
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

• TABELLE ZUR BESTIMMUNG DER MAXIMAL ZUGELASSENEN ANHÄNGELAST

Bitte folgende Tabelle konsultieren, um die maximal zugelassene Anhängelast, die maximal zulässige Stützlast des hinteren
Zughakens und der Bremssysteme für die vorhandenen Anhänger zu bestimmen.

HINWEIS! Die Angaben der maximal zulässigen Anhängerlast befinden sich auch in dem entsprechenden
Zulassungskennzeichen an der vorderen Seite der Kabine (siehe Abschnitt "IDENTIFIKATIONS- UND
ZULASSUNGSSCHILDER" in Kapitel "TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE").

ANHÄNGERLAST (kg)
MASCHINE STÜTZLAST (kg)
UNGEBREMST
P55.9 CS 1370
P60.9 CS 3000 1135
P75.9 CS 590

• TABELLE ZUR BESTIMMUNG DER SCHWINGUNGEN (Richtlinie 78/764/EWG)

In der folgenden Tabelle werden die Werte der Schwingungen, die durch die Führersitze übertragen werden, angegeben. Die
Tabelle ist in Marke und Führersitz-Typ der Maschine unterteilt. Überprüfen, welches Modell in der Kabine der Maschine
vorliegt und die folgenden Angaben betrachten.

FAHRER- Aws [m/s²] (*)


SITZMODELL KATEGORIE KLASSE ZULASS.
MASSE (Richtl.78/764)
leicht 1,13
KAB Seating 11T6 A I / II / III e11 0997
schwer 1,01
KAB Seating 156, 15T6, 15E1, leicht 1,13
A I / II / III und11 0995
15T1 schwer 1,01
leicht 1,64
SEAT ACTIVIO SERIES – S698 A II / III und13 0021
schwer 0,64
leicht 1,17
SEAT ACTIVIO SERIES – S55 A II / III und13 0020
schwer 0,98
leicht 1,04
GRAMMER MSG95 A II / III 100514
schwer 0,64
leicht 0,68 (**)
SEAT FULLY --- --- ---
schwer 0,55 (**)

(*) Aws = der ausgeglichene Wert des Effektivwerts der Schwingungsbeschleunigung auf dem Sitz gemessen (Richtlinie
78/764/EWG)
(**) gemäß EN13490:2001

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUROPÄISCHE LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE MIT UNGEBREMSTEM


ANHÄNGER

Diese Ausstattungsvariante verfügt über alle Zubehörteile, die für eine Zulassung der Maschine als EUROPÄISCHE
LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE zum Schleppen von ungebremsten Anhängern erforderlich sind.
In der folgenden Liste werden alle Details, die zur Ausstattung gehören, aufgelistet:

- Aufkleber mit der maximalen Höchstgeschwindigkeit - 40 km/h.


- rote Anzeigen für die Positionierung des Teleskoparms für den Straßenverkehr (siehe Abschnitt "POSITIONIERUNG DES
HUBARMS IM STRAßENVERKEHR " in Kapitel "BEDIENUNGSANLEITUNG").
- vorderer Zughaken (siehe entsprechender Abschnitt)
- Haltebügel für Betriebsbremshebel (siehe entsprechender Abschnitt)
- Zulassungsschild RVRS02 F55TDI (siehe Kapitel TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE)
- Zulassungsschild als EUROPÄISCHE LANDWIRSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE (siehe Kapitel TECHNISCHE
INFORMATION DER MASCHINE)
- hinterer elektrischer Anschluss (siehe entsprechender Abschnitt)
- hinterer fester Zughaken "KATEGORIE C" (siehe entsprechender Abschnitt)
- Vorrichtung zur Kontrolle der Fahrtrichtungsanzeiger für landwirtschaftliche Anhänger (siehe entsprechender Abschnitt)

8 - 18
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUROPÄISCHE LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE MIT HYDRAULISCH


GEBREMSTEM ANHÄNGER

Diese Ausstattungsvariante verfügt über alle Zubehörteile, die für eine Zulassung der Maschine als EUROPÄISCHE
LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE zum Schleppen von hydraulisch gebremsten Anhängern erforderlich sind.
In der folgenden Liste werden alle Details, die zur Ausstattung gehören, aufgelistet:

- Aufkleber mit der maximalen Höchstgeschwindigkeit - 40 km/h.


- rote Anzeigen für die Positionierung des Teleskoparms für den Straßenverkehr (siehe Abschnitt "POSITIONIERUNG DES
HUBARMS IM STRAßENVERKEHR " in Kapitel "BEDIENUNGSANLEITUNG").
- vorderer Zughaken (siehe entsprechender Abschnitt)
- Haltebügel für Betriebsbremshebel (siehe entsprechender Abschnitt)
- Zulassungsschild RVRS02 F55TDI (siehe Kapitel TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE)
- Zulassungsschild als EUROPÄISCHE LANDWIRSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE (siehe Kapitel TECHNISCHE
INFORMATION DER MASCHINE)
- hinterer elektrischer Anschluss (siehe entsprechender Abschnitt)
- hinterer fester Zughaken "KATEGORIE C" (siehe entsprechender Abschnitt)
- Vorrichtung zur Kontrolle der Fahrtrichtungsanzeiger für landwirtschaftliche Anhänger (siehe entsprechender Abschnitt)
- Einsatz der hydraulischen Bremsung 14 t

AUSSTATTUNG DER MASCHINE ALS EUROPÄISCHE LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE MIT PNEUMATISCH


GEBREMSTEM ANHÄNGER

Diese Ausstattungsvariante verfügt über alle Zubehörteile, die für eine Zulassung der Maschine als EUROPÄISCHE
LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE zum Schleppen von pneumatisch gebremsten Anhängern erforderlich sind.
In der folgenden Liste werden alle Details, die zur Ausstattung gehören, aufgelistet:

- Aufkleber mit der maximalen Höchstgeschwindigkeit - 40 km/h.


- rote Anzeigen für die Positionierung des Teleskoparms für den Straßenverkehr (siehe Abschnitt "POSITIONIERUNG DES
HUBARMS IM STRAßENVERKEHR " in Kapitel "BEDIENUNGSANLEITUNG").
- vorderer Zughaken (siehe entsprechender Abschnitt)
- Haltebügel für Betriebsbremshebel (siehe entsprechender Abschnitt)
- Zulassungsschild RVRS02 F55TDI (siehe Kapitel TECHNISCHE INFORMATION DER MASCHINE)
- Zulassungsschild als EUROPÄISCHE LANDWIRTSCHAFTLICHE ZUGMASCHINE (siehe Kapitel TECHNISCHE
INFORMATION DER MASCHINE)
- hinterer elektrischer Anschluss (siehe entsprechender Abschnitt)
- hinterer fester Zughaken "KATEGORIE C" (siehe entsprechender Abschnitt)
- Vorrichtung zur Kontrolle der Fahrtrichtungsanzeiger für landwirtschaftliche Anhänger (siehe entsprechender Abschnitt)
- Einsatz der pneumatischen Bremsung 21 t

HINTERE DIFFERENZIALSPERRE

Sie wird über die Taste (A) betätigt:

Taste gedrückt = Sperre eingeschaltet


Taste losgelassen = Sperre ausgeschaltet

Wenn die Kontrollleuchte (88) leuchtet, weist dies darauf hin, dass die
Differenzialsperre eingeschaltet ist.

WICHTIG! Bei eingeschalteter Sperre keine Lenkmanöver auf


Asphalt oder verdichtetem Boden durchführen.
Die Sperre darf dauerhaft nur bei Silagearbeiten eingeschaltet sein.

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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

ANZEIGE DER ZENTRIERUNG DER HINTERREIFEN MIT DER MASCHINENACHSE

Vor der Teilnahme am Straßenverkehr ist es obligatorisch, die Reifen der


Hinterachse an der Längsachse der Maschine auszurichten, indem wie folgt
vorgegangen wird:

- die Allradlenkung oder Krebsgang auswählen


- das Lenkmanöver ausführen, bis die Räder der Hinterachse sich parallel mit
der Maschinenachse befinden: die Kontrollleuchte "A" auf der Steuertafel
"P1" schaltet sich ein, um dem Fahrer den Abschluss der Ausrichtung zu
melden.

Vor der Fahrt auf öffentlichen Straßen die Vorderachslenkung auswählen (Hebel
29 in der Position "B").

VORDERER ZUGHAKEN

Der vordere Zughaken "A" darf ausschließlich zum Bergen der Maschine
verwendet werden, wenn keine andere Möglichkeit besteht.
Wenn möglich, geeignete Bergungsfahrzeuge verwenden.

Die Zugkraft muss mindestens 1500 kg betragen.

Weitere Informationen zum Abschleppen der Maschine sind im Abschnitt


"ANWEISUNGEN ZUM FAHRBETRIEB DER MASCHINE IM
STRAßENVERKEHR" des Kapitels BEDIENUNGSANLEITUNG enthalten.

FESTER ZUGHAKEN FÜR BAUSTELLEN

Den festen Zughaken für den Baustelleneinsatz in den folgenden Fällen


verwenden:

- wenn Schleppvorgänge der Maschine auf öffentlichen Straßen erforderlich


sind (siehe auch Absatz "SCHLEPPEN DER MASCHINE" in Kapitel
"BEDIENUNGSANLEITUNG")

- wenn es erforderlich ist, Vorgänge des Schleppens von Anhänger oder


Fahrzeugen anderer Art durchzuführen. Unter diesen Bedingungen muss das
maximal schleppbare Gewicht unter 4000 kg betragen.

Der maximale vertikale Last auf dem Zughaken in den Fahrzeugpapieren


vorgesehenen Anbaugeräten gestattet beschrieben.

ACHTUNG!
Es ist untersagt, die Art Haken für das Schleppen von Anhängern oder anderen Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen
zu verwenden.

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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

MEHRPUNKT-ZUGHAKEN "EWG"

Der Zughaken "EWG" wird zum Schleppen von ungebremsten


landwirtschaftlichen Anbaugeräten mit einem Gesamtgewicht von max. 6000 kg
Der maximale vertikale Last auf dem Zughaken in den Fahrzeugpapieren
vorgesehenen Anbaugeräten gestattet beschrieben.

Der Zughaken wird an einer Platte installiert, die an den Seiten über Schlitten
verfügt und somit senkrecht verstellbar ist.

• Nomenklatur

A) Zughaken "EWG"
B) obere Schutzvorrichtung
C) Schlitten für die Hakenverstellung

ACHTUNG! Der Einsatz des Zughakens "EWG" auf öffentlichen


Straßen könnte in einigen Ländern Einschränkungen unterliegen. Vor dem Schleppen von Lasten oder Anbaugeräten
auf öffentlichen Straßen muss sich der Nutzer bei seinem Vertragshändler erkundigen.

Einen Anhänger wie folgt mit dem


Zughaken "EWG" (Zeichnung 1)
verbinden:

- den unteren Splint "A" entfernen


- den Befestigungsbolzen "B"
entfernen
- die Öse des Anbaugeräts in das
Fangmaul des Hakens einführen
- den Bolzen "B" einführen
- den Bolzen "B" mit dem Splint "A"
sichern
- die Leuchten des Anhängers mit
dem elektrischen Anschluss
verbinden (siehe entsprechender
Abschnitt)

Zum Verschieben des Zughakens auf der Mehrpunktplatte die folgenden Anweisungen befolgen (Zeichnung 2):

- falls man die oberen Positionen des Schlittens verwendet, muss der obere Schutz "B" angehoben werden
- die Entriegelung "D" herausziehen
- den Griff "E" fassen, nach oben ziehen und den Haken auf die gewünschte Höhe bringen
- den Griff "E" absenken und überprüfen, ob die Entriegelung "D" korrekt eingesetzt wird

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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

MEHRPUNKT-ZUGHAKEN "EWG"

Der Zughaken "C" wird zum


Schleppen von ungebremsten
landwirtschaftlichen Anbaugeräten mit
einem Höchstgewicht von 6000 kg
eingesetzt.
Der maximale vertikale Last auf dem
Zughaken in den Fahrzeugpapieren
vorgesehenen Anbaugeräten gestattet
beschrieben.
Der Zughaken wird an einer Platte
installiert, die an den Seiten über
Schlitten verfügt und somit senkrecht
verstellbar ist.

A) Zughaken Kategorie "C"


B) obere Schutzvorrichtung
C) Schlitten für die Hakenverstellung

Um einen Anhänger am Zughaken "C" (Zeichnung 1) anzukuppeln, wie folgt vorgehen:

ACHTUNG! Der Einsatz des Zughakens "EWG" auf öffentlichen Straßen könnte in einigen Ländern
Einschränkungen unterliegen. Vor dem Schleppen von Lasten oder Anbaugeräten auf öffentlichen Straßen muss sich
der Nutzer bei seinem Vertragshändler erkundigen.

- den unteren Splint "A" entfernen


- den Befestigungsbolzen "B"
entfernen
- die Öse des Anbaugeräts in das
Fangmaul des Hakens einführen
- den Bolzen "B" einführen
- den Bolzen "B" mit dem Splint "A"
sichern
- die Leuchten des Anhängers mit
dem elektrischen Anschluss
verbinden (siehe entsprechender
Abschnitt)

Zum Verschieben des Zughakens auf


der Mehrpunktplatte die folgenden
Anweisungen befolgen (Zeichnung ):

- falls man die oberen Positionen des Schlittens verwendet, muss der obere Schutz "B" angehoben werden
- die Entriegelung "D" herausziehen
- den Griff "E" fassen, nach oben ziehen und den Haken auf die gewünschte Höhe bringen
- den Griff "E" absenken und überprüfen, ob die Entriegelung "D" korrekt eingesetzt wird

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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

MEHRPUNKT-ZUGHAKEN KATEGORIE "D"

Der Zughaken "D2" wird zum


Schleppen von ungebremsten
landwirtschaftlichen Anbaugeräten
mit einem Höchstgewicht von 14000
kg eingesetzt.

Der maximale vertikale Last auf dem


Zughaken in den Fahrzeugpapieren
vorgesehenen Anbaugeräten
gestattet beschrieben.
Der Zughaken wird an einer Platte
installiert, die an den Seiten über
Schlitten verfügt und somit senkrecht
verstellbar ist.

A) Zughaken der Kategorie "D2"


B) obere Schutzvorrichtung
C) Schlitten für die Hakenverstellung

Um einen Anhänger am Zughaken der Kategorie "D2" (Zeichnung 1) anzukuppeln, wie folgt vorgehen:

ACHTUNG! Der Einsatz des Zughakens der Kategorie "D2" auf öffentlichen Straßen könnte in einigen Ländern
Einschränkungen unterliegen. Vor dem Schleppen von Lasten oder Anbaugeräten auf öffentlichen Straßen muss sich
der Nutzer bei seinem Vertragshändler erkundigen.

- den unteren Splint "A" entfernen


- den Befestigungsbolzen "B"
entfernen
- die Öse des Anbaugeräts in das
Fangmaul des Hakens einführen
- den Bolzen "B" einführen
- den Bolzen "B" mit dem Splint "A"
sichern
- die Leuchten des Anhängers mit
dem elektrischen Anschluss
verbinden (siehe entsprechender
Abschnitt)

Zum Verschieben des Zughakens auf


der Mehrpunktplatte die folgenden
Anweisungen befolgen (Zeichnung ):

- falls man die oberen Positionen des Schlittens verwendet, muss der obere Schutz "B" angehoben werden
- die Entriegelung "D" herausziehen
- den Griff "E" fassen, nach oben ziehen und den Haken auf die gewünschte Höhe bringen
- den Griff "E" absenken und überprüfen, ob die Entriegelung "D" korrekt eingesetzt wird

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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

MEHRPUNKT-ZUGHAKEN KATEGORIE "D3"

Der Zughaken der Kategorie "D3"


wird zum Schleppen von hydraulisch
gebremsten landwirtschaftlichen
Anbaugeräten mit einem
Höchstgewicht von 21.000 kg
verwendet.
Der maximale vertikale Last auf dem
Zughaken in den Fahrzeugpapieren
vorgesehenen Anbaugeräten
gestattet beschrieben.
Der Zughaken wird an einer Platte
installiert, die an den Seiten über
Schlitten verfügt und somit senkrecht
verstellbar ist.

A) Zughaken der Kategorie "D3"


B) obere Schutzvorrichtung
C) Schlitten für die Hakenverstellung

Um einen Anhänger an den Zughaken "D3" (Zeichnung 1) anzukuppeln, wie folgt vorgehen:

ACHTUNG! Der Einsatz des Zughakens "EWG" auf öffentlichen Straßen könnte in einigen Ländern
Einschränkungen unterliegen. Vor dem Schleppen von Lasten oder Anbaugeräten auf öffentlichen Straßen muss sich
der Nutzer bei seinem Vertragshändler erkundigen.

- den unteren Splint "A" entfernen


- den Befestigungsbolzen "B"
entfernen
- die Öse des Anbaugeräts in das
Fangmaul des Hakens einführen
- den Bolzen "B" einführen
- den Bolzen "B" mit dem Splint "A"
sichern
- die Leuchten des Anhängers mit
dem elektrischen Anschluss
verbinden (siehe entsprechender
Abschnitt)

Zum Verschieben des Zughakens auf


der Mehrpunktplatte die folgenden Anweisungen befolgen (Zeichnung ):

- falls man die oberen Positionen des Schlittens verwendet, muss der obere Schutz "B" angehoben werden
- die Entriegelung "D" herausziehen
- den Griff "E" fassen, nach oben ziehen und den Haken auf die gewünschte Höhe bringen
- den Griff "E" absenken und überprüfen, ob die Entriegelung "D" korrekt eingesetzt wird

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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

ARBEITSSCHEINWERFER

Für den Einsatz der Arbeitsscheinwerfer folgen Sie den folgenden Anweisungen:

• AN DER KABINE

- Den Zündschlüssel (8) auf die Position "R" drehen (Armaturenbrett leuchtet
auf).
- Die Taste (A) drücken, um die vorderen Arbeitsscheinwerfer "A1"
einzuschalten.
- Die Taste (P) drücken, um die hinteren Arbeitsscheinwerfer "P1"
einzuschalten.

• AUF DEM TELESKOPARM

- Den Wähler "S" in Position "1" drehen, um die zusätzlichen


Arbeitsscheinwerfer auf dem Arm einzuschalten.
- Den Wähler "S" in Position "0" drehen, um die zusätzlichen Arbeitsscheinwerfer auf dem Arm auszuschalten.

HYDRAULIK HECKANSCHLUSS

Um die hinteren Hydraulikanschlüsse


korrekt zu verwenden, befolgen Sie
die folgenden Anweisungen:

- das rechte Rädchen des Joysticks


(1) in Position "3A" drehen, um
den entsprechenden
hydraulischen Anschluss zu
aktivieren.
- das rechte Rädchen des Joysticks
(1) in Position "4B" drehen, um
den entsprechenden
hydraulischen Anschluss zu aktivieren.

• HYDRAULIK HECKANSCHLUSS MIT WAHLSCHALTER

- Wahlschalter "S" in Position "0": die hinteren Hydraulikanschlüsse werden deaktiviert der Joystick (1) nimmt die Funktionen
an, die im Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE" beschrieben sind
- Wahlschalter "S" in Position "1": Zur Steuerung der hinteren Hydraulikanschlüsse das rechte Rädchen des Joysticks (J) in
Position "3A" oder "4B" stellen, um die entsprechenden hinteren Hydraulikanschlüsse einzuschalten
- Wahlschalter "S" in Position "2": Dem Hydraulikanschluss "3A" wird kontinuierlich Öl zugeführt, ohne dass der Joystick (J)
eingesetzt wird.

ACHTUNG! Die Hydraulikanlage der Heckanschlüsse ist nicht mit Halteventilen oder entsprechenden
Vorrichtungen ausgestattet, die große Belastungen erlauben würden. Um einen derartigen Einsatz zu ermöglichen, ist
zu überprüfen, ob das jeweilige Anbaugerät über die nötigen Sicherungen verfügt, die ein plötzliches Absenken der
Last verhindern können.
Vor dem Benutzen der hydraulischen Heckanschlüsse, sicherstellen, dass die Hydraulikschläuche der Versorgung
zum Blockieren, und alle zum Anbaugerät auf dem Geräteträger führenden Schläuche abgesteckt sind.
Nach der Benutzung der Heckanschlüsse, die Schläuche wieder abstecken; Sollte dies nicht erledigt werden, würde
beim Einsatz der auf dem Gabelträger montierten Geräte, auch die Heckhydraulik mit aktiviert werden.
Der maximale Arbeitsdruck am Heckanschluss beträgt 210 bar.
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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

SONNENBLENDE

In Ruhestellung ist die Sonnenblende "A" bis zum oberen Rand der Kabinenscheibe aufgerollt. (Abb. 1).
Falls der obere Teil der Scheibe abgedeckt werden soll, die Sonnenblende "A" bis zu der entsprechenden Halterung "B"
abrollen (Abb. 2).
Soll auch der untere Teil der Scheibe verdeckt werden, die Sonnenblende "A" weiter abrollen, bis zu den entsprechende die
Halterungen "C" einrastet (Abb. 3).

HINTERE STECKDOSE

Dieser Anschluss "A" ermöglicht den Stromanschluss der Richtungsanzeiger und


aller Lichter der hinteren Anbaugeräte.

Für die elektrische Verbindung (nach ISO 1724-80) beachten Sie den
beigefügten Schaltplan.

AUTORADIO

Das Autoradio ist in dem Fach unter dem Handschuhfach links installiert.

Die Abbildung des Autoradios dient allein der Veranschaulichung und entspricht
möglicherweise nicht dem in der Maschine montierten.

Hinsichtlich der Verwendung des Autoradios konsultieren Sie die entsprechende


Anleitung.

DACHSCHEIBENWISCHER

Zum Einschalten des Scheibenwischers auf dem Maschinendach den


Druckknopf "C" auf dem Elektromotor des Scheibenwischers selbst betätigen.

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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

VORRÜSTUNG ZUR STEUERUNG VON ANBAUGERÄTEN MIT ZWEI HYDRAULISCHEN FUNKTIONEN

Diese Anwendung gestattet es dem


Bediener, zwei hydraulische
Funktionen eines am Anbaurahmen
der Maschine angeschlossenen
Anbaugeräts zu steuern. Dafür wird
der serienmäßige Joystick durch den
Joystick "B" ersetzt.
Der Joystick (1B) ist mit einem
mittleren zusätzlichen Stellrad
ausgestattet, das die zweite
hydraulische Funktion des
Anbaugeräts aktiviert.

Die folgenden Anweisungen für eine


korrekte Verwendung dieser Einrichtung befolgen:

- rechtes Stellrad "R2" in der Position "3" oder "4": Aktivierung der ersten hydraulischen Funktion des Anbaugeräts
- mittleres Stellrad "R3" in der Position "5" oder "6": Aktivierung der zweiten hydraulischen Funktion des Anbaugeräts

HINWEIS! Die anderen Funktionen des Joysticks (1B), die nicht in diesem Abschnitt aufgeführt sind,
entsprechen jenen des standardmäßigen Joysticks und sind im Abschnitt "JOYSTICK DES TELESKOPARMS" im
Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE" beschrieben.

Den Stecker von der Steckdose "A" abklemmen und an die Zusatzsteckdose "B" anschließen.
Anbaugeräte mit 2 Funktionen verfügen über ein Elektrokabel, das an die Steckdose "A" am Armende angeschlossen werden
muss.

ANWENDUNG HYDROPNEUMATISCHE SCHWINGUNGSDÄMPFUNG AM TELESKOPARM "BSS"

Das am Teleskoparm angebrachte hydropneumatische


Schwingungsdämpfungssystem schützt die mechanische Struktur und die
transportierte Ladung vor Stößen auf Straßen mit Schlaglöchern und
insbesondere in unwegsamem Gelände.
Dieses System sorgt außerdem bei Fahrten mit mittelhoher Geschwindigkeit für
einen höheren Komfort in der Kabine .
Die Verwendung der hydropneumatischen Federung des Teleskoparms wird
auch für den Transport von Lasten auf unebenem Gelände empfohlen, da das
System speziell für die Anpassung an das transportierte Gewicht (von 0 bis
MAX.) entwickelt wurde.
Die Verwendung dieses Systems wird nicht für das Laden und Entladen von
Materialien auf ebenem Untergrund empfohlen, da die Präzision der
Bewegungen verringert wird.

BEDIENUNGSANLEITUNG

Zum Aktivieren der hydropneumatischen Federung beim Teleskoparm den Wahlschalter „S“ in Position „1“ drehen.
Zum Deaktivieren der hydropneumatischen Federung beim Teleskoparm den Wahlschalter „S“ in Position „0“ drehen.

REGELMÄSSIGE SICHERHEITSÜBERPRÜFUNGEN

Die Kalibrierung der hydropneumatischen Druckspeicher alle 1000 Betriebsstunden überprüfen.


Die Arbeit muss vom Technischen Kundendienst der Firma Merlo durchgeführt werden.

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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

MISCHERSCHAUFEL

ROTATION DER SCHRAUBE

- Den Wähler "S" in Position "2" drehen

ÖFFNEN DER SCHUTZVORRICHTUNG DER SCHRAUBE

- Den Wähler "S" in Position "1" drehen;


- Den Wähler "S" in Position "2" drehen wenn der Schutz vollkommen geöffnet
ist.

Das Schließen der Schutzvorrichtung erfolgt automatisch durch Drehen des


Mischers nach oben.

ACHTUNG! Die Schneckendrehung mit dem geöffneten Schutzgitter ist nur beim Laden der Zuschlagsstoffe
gestattet, wenn man die Bewegungen vom Fahrerhaus steuert und die Mischerschaufel wie eine Schüttgutschaufel
verwendet.
Bei Wähler "S" in Position "1" blockiert die Sicherheitsvorrichtung die Drehung der Schraube wenn man die Schaufel
nach oben dreht.
Läßt man die Maschine in diesem Zustand, kann das Öl überhitzen.

ÖFFNEN UND SCHLIESSEN DER BETON-AUSLASSÖFFNUNG

Zum Abladen des Betons:

- Die Drehung der Schraube aktivieren.


Den Beton mit der mitgelieferten Fernbedienung ablassen (siehe entsprechender Abschnitt in der Betriebsanleitung des
Anbaugeräts).

WÄHLER DER UNUNTERBROCHENEN ZUFUHR DES HYDRAULIKÖLS

Um ein an die Schnellkupplungen am


Ende des Auslegers
angeschlossenes Anbaugerät
UNUNTERBROCHEN zu speisen, wie
folgt vorgehen:

- die Zufuhrleitung des Hydrauliköls


an der Kupplung (A) anschließen,
die durch eine schwarze Schelle
gekennzeichnet ist.
- den Wähler (S) in Position "1"
oder "2" drehen, um das
Hydrauliköl UNUNTERBROCHEN
an die Schnellkupplungen zu
schicken.

ACHTUNG!
Die Steuerungen zur Freigabe der ununterbrochenen Ölzufuhr an die Hydraulikanschlüsse erst verwenden, nachdem
man das auf der Maschine einzusetzende Anbaugerät korrekt angeschlossen hat.
Die Verwendung der Anbaugeräte, die eine UNUNTERBROCHENE Speisung benötigen (z.B. Mischmaschinen,
Lademaschinen usw.) darf nicht über lange Zeit andauern (ca. zehn Minuten), so dass die Überhitzung des Öls in der
Hydraulikanlage der Maschine vermieden wird.
MERLO S.p.A. lehnt jede Verantwortung für die Benutzung von Ausrüstungen ab, die nicht von ihr herstellt worden
sind oder deren Kopplung mit der Maschine nicht ausdrücklich genehmigt wurde.
MERLO S.p.A. haftet nicht für den Bau, den Betrieb, die Sicherheitseinrichtungen und die Gebrauchsanleitungen von
Anbaugeräten, die nicht von ihr zertifiziert wurden; eventuelle Schäden an den Originalteilen der Maschine werden
nicht anerkannt.

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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

HECKZAPFWELLE

ACHTUNG! Die Zapfwelle verwendet einen Hydraulikmotor, der sich


bei Einsatz über einen längeren Zeitraum erhitzt. Es wird empfohlen, dieses
Gerät nur über einen kurzen Zeitraum für Einsätze unter erschwerten
Bedingungen zu verwenden, sodass die Hydraulikanlage der Maschine
nicht überhitzt wird.
Die Maschine ist mit einer Kontrollleuchte (49) und einem akustischen
Alarm ausgestattet, die eine eventuelle Überhitzung der Anlage anzeigen;
in diesem Fall ist es erforderlich, die Zapfwelle sofort anzuhalten und das
System abkühlen zu lassen. (für nähere Informationen siehe auch Absatz
„CHECK CONTROL“ im Kapitel „BEDIENUNGSANLEITUNG“).
Falls auch ein Multi-Positions-Zughaken bei der Maschine installiert sein
sollte, wird der obere Schutz „E“ durch die Multi-Positions-Vorrichtung
ersetzt.

VORBEREITUNG FÜR DEN GEBRAUCH DER HECKZAPFWELLE

- Die in der Anleitung des Anbaugeräts beschriebenen Anweisungen befolgen.


- Das Anbaugerät an den bei der Maschine installierten Zughaken
anschließen, wie in den entsprechenden Abschnitten beschrieben.
- Überprüfen, ob die Zapfwelle ausgeschaltet ist.
- Das Getriebe in Leerlauf stellen, die Feststellbremse einlegen und den Motor
abstellen.
- Den Schutz „D“ entfernen.
- Die Kardanwelle an die Maschine anschließen. Dabei prüfen, ob der Rastbolzen in die Wellennut eingerastet ist und ob die
Kardanwelle mit entsprechenden Schutzvorrichtungen ausgestattet ist.
- Ein Lenkmanöver ausführen, um zu überprüfen, ob Störungen auftreten und ob die Antriebswelle über eine passende
Länge verfügt.

ACHTUNG! Überprüfen, ob die Neigung der Antriebswelle mit den Abmessungen des Schutzschilds der
Zapfwelle und/oder dem Freibereich kompatibel ist.
Wenn mit Werkzeugen gearbeitet wird, bei denen die Zapfwelle eingesetzt wird, keine lose Kleidung tragen (Hemden,
Krawatten usw.).

ROTATIONSGESCHWINDIGKEIT DER HECKZAPFWELLE

Die Heckzapfwelle verfügt über eine Geschwindigkeit von 540 U/min bei einer Drehzahl des Dieselmotors von ca. 2000 U/min.

ALLGEMEINE GEBRAUCHSBEDINGUNGEN

Vor dem Starten der Zapfwelle die Motordrehzahl verringern, um plötzliche Lasten zu vermeiden, vor allem bei Werkzeugen mit
hoher Trägheit; dann die Motordrehzahl regeln, bis die festgelegte Drehzahl erreicht wird. Nach jeder Verwendung muss der
Schutz „D“ wieder korrekt montiert werden, sobald die Kardanantriebswelle getrennt wird.
Den Motor abstellen, bevor ein Eingriff bei der Kardanwelle oder dem Schutz „D“ erfolgt.

EIGENSCHAFTEN DER HECKZAPFWELLE

- Heckzapfwelle KATEGORIE 2
- Kardanwelle mit einem Schaft vom Typ 1 entsprechend der ISO-Norm 500-3:2004. Anzahl der Zähne 6; Außendurchmesser
34,95 mm

EINSCHALTEN DER HECKZAPFWELLE

Die Drehung der Heckzapfwelle erfolgt unabhängig von der Fahrtbewegung der
Maschine. Sie kann daher auch ein- und ausgeschaltet werden, wenn die
Maschine in Bewegung ist.

Zum Einschalten der Zapfwelle:

- Den Wahlschalter (S) in Position „1“ drehen, um die Heckzapfwelle


einzuschalten.
- Den Wahlschalter (S) in Position „0“ drehen, um die Heckzapfwelle
auszuschalten.

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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

HYDRAULISCHE BREMSANLAGE

• Anschluss der Anhänger-Bremsanlage

- den Anschluss der Anlage bei abgestelltem Motor durchführen


- den Wahlschalter der Feststellbremse (37) in Position "1" drehen

HINWEIS! Die Feststellbremse des Anhängers wird über die


Steuerung der Feststellbremse der Maschine aktiviert.

- den Anhänger an den Zughaken der Zugmaschine anschließen


- die Steckdose der Rücklichter des Anhängers anschließen
- den Hydraulikschlauch des Anhängers mit dem entsprechenden Anschluss "A"
der Maschine verbinden
- vor dem Maschinenbetrieb die Funktionstüchtigkeit der Anhängerleuchten
überprüfen
- den Wahlschalter (37) in Position "0" drehen, um die Feststellbremse der
Maschine und des Anhängers zu lösen
- bei geringer Geschwindigkeit fahren, um die korrekte Funktion der
hydraulischen Anhängerbremsung zu überprüfen

ACHTUNG! Wird die Maschine bei laufendem Motor angehalten, die


Feststellbremse (37) (s. entsprechender Abschnitt) anziehen, um Maschine
und Anhänger gleichzeitig abzubremsen.
Wenn man die Maschine bei abgestelltem Motor anhält, wird die
Feststellbremse an Maschine und Anhänger automatisch angezogen,
unabhängig von der Position des Wahlschalters (37).

Auf der Bedientafel „P“ ist eine Kontrollleuchte „S“ vorhanden, die durch ihr
Aufleuchten ein Absinken des Drucks der hydraulischen Bremsanlage unter 10
bar anzeigt (der Anhänger könnte gebremst werden oder nicht korrekt bremsen).
In diesem Fall ist es erforderlich, die Maschine ganz vorsichtig am Straßenrand
anzuhalten und abzuwarten, bis die Kontrollleuchte „S“ erlischt.
Andernfalls muss man sich an den technischen Kundendienst der Merlo wenden.

• Trennen der Anhänger-Bremsanlage

BEI LAUFENDEM MOTOR

- die Feststellbremse der Maschine anziehen


- die Leitung "A" der Anhänger-Bremsanlage trennen
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abklemmen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine lösen
- die Feststellbremse der Maschine lösen und sich langsam entfernen

BEI ABGESTELLTEM MOTOR

- den Dieselmotor stoppen; die Feststellbremse der Maschine und des Anhängers werden automatisch angezogen
- die Leitung "A" der Anhänger-Bremsanlage trennen
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abklemmen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine lösen
- Die Feststellbremse der Maschine lösen
- den Motor starten und sich langsam entfernen

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8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

PNEUMATISCHE BREMSANLAGE

Für eine korrekte Verwendung der pneumatischen Bremsanlage beim Schleppen


von landwirtschaftlichen Anhängern die folgenden Anweisungen beachten:

• allgemeine Gebrauchsbedingungen

Ein Verdichter, welcher sich bei Anlagendruck unter 5,5 bzw. über 7,5 bar
automatisch (nur bei laufendem Motor) ein- und ausschaltet, sorgt dafür, dass im
pneumatischen Bremskreis stets der optimale Betriebsdruck herrscht.
Anhand des Manometers „C“, der an der Seitenkonsole in der Kabine angebracht
ist, lässt sich der Anlagendruck ständig überwachen.
Vor Aufnehmen des Fahrbetriebs mit an der Maschine angekoppeltem Anhänger
abwarten, bis der vom Manometer angezeigte Druck mindestens 5,5 bar erreicht;
andernfalls wäre der Anhänger abgebremst bzw. könnte nicht abgebremst
werden, je nachdem, ob er mit Löse- oder Schließbremsen ausgestattet ist.

• Anweisungen für eine korrekte Verwendung der pneumatischen Bremsanlage

- Den Dieselmotor anlassen


- den Anhänger am Zughaken der Zugmaschine ankoppeln
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten verbinden (siehe
entsprechender Abschnitt)
- die Schnellkupplung des Anhängers mit dem Anschluss „A“ der Maschine
verbinden
- Den Wahlschalter „S“ in Position „0“ drehen; der Verdichter beginnt mit der
Beaufschlagung des Behälters der pneumatischen Bremsanlage
- vor dem Fahrbetrieb warten, bis der Druck laut Manometer in der Kabine
mindestens 5,5 bar erreicht; andernfalls wäre der Anhänger abgebremst bzw.
könnte nicht abgebremst werden, je nachdem, ob er mit Löse- oder
Schließbremsen ausgestattet ist.
- die Funktionstüchtigkeit der Anhängerleuchten überprüfen
- bei geringer Geschwindigkeit fahren, um die Funktionstüchtigkeit der
Anhängerbremsung zu überprüfen

ACHTUNG! Bei einer Fahrpause mit laufendem Motor die


Feststellbremse (37) der Maschine anziehen; in diesem Fall wird die
Feststellbremse des Anhängers automatisch angezogen (falls dieser über
Lösebremsen verfügt).
Bei einer Fahrpause mit abgestelltem Motor werden die Feststellbremsen
von Maschine und Anhänger automatisch angezogen;
Falls man keine landwirtschaftlichen Anhänger schleppen muss, empfiehlt
es sich, den Wahlschalter „S“ in Position „1“ zu drehen, damit der
Verdichter den Behälter der Anlage nicht unnötig beaufschlägt.

• Trennen der Anhänger-Bremsanlage

BEI LAUFENDEM MOTOR

- die Feststellbremse der Maschine anziehen


- die Leitung "A" der Anhänger-Bremsanlage trennen
- den Schutz „B“ wieder montieren
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abklemmen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine lösen
- die Feststellbremse der Maschine lösen und sich langsam entfernen

BEI ABGESTELLTEM MOTOR

- den Motor der Maschine abstellen; die Feststellbremse der Maschine und des Anhängers werden automatisch angezogen
- die Leitung "A" der Anhänger-Bremsanlage trennen
- den Schutz „B“ wieder montieren
- den elektrischen Anschluss der Anhängerleuchten abklemmen
- den Anhänger vom Zughaken der Zugmaschine lösen
- Die Feststellbremse der Maschine lösen
- den Motor starten und sich langsam entfernen

1 - 31
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

WARTUNG DER BREMSANLAGE

Die Anlage bedarf keiner besonderen Wartung, weil der Verdichter elektrisch betätigt wird und über keine Antriebsriemen
verfügt. Außerdem ist der Verdichter mit einer Dauerschmierung ausgestattet.

Die folgenden Wartungsarbeiten sind erforderlich:

ALLE 50 BETRIEBSSTUNDEN DER PNEUMATISCHEN BREMSANLAGE

Den Vorfilter der Luftansaugung wie folgt reinigen:


- die Schraube „V“ ausdrehen
- den Deckel "C" entfernen
- Den Filtereinsatz „F“ aus seinem Sitz ziehen und ihn nach außen ziehen.

Der Filtereinsatz „F" kann unter Beachtung der nachstehenden Anweisungen


gereinigt werden:

- einen Druckluftstrahl von nicht mehr als 5 Bar von der Innenseite der Patrone
nach außen richten,
- die Patrone gegen die Handfläche schlagen (Notbehelf) und dabei darauf
achten, sie nicht zu beschädigen,
- den Einsatz durch Waschen in geeigneter Lösung reinigen (zulässiger,
jedoch nicht ratsamer Vorgang).

ACHTUNG!
Vermeiden Sie zum Reinigen des Filtereinsatzes unbedingt den Einsatz von
Benzin oder warmen Flüssigkeiten.

- Eine Lampe in das Innere des Einsatzes einführen und in Transparenz den
Zustand des Filterpapiers und auch den Zustand seiner Dichtungen
überprüfen.
- Vergewissern Sie sich, dass keine Risse oder Löcher auch kleiner Ausmaße
vorliegen und falls erforderlich, den Einsatz austauschen:
- wenn er beschädigt ist
- Nach 6 Betriebsmonaten
- wenn er sich nicht reinigen lässt
- Vor der erneuten Installation des Filtereinsatzes die Innenseite der Abdeckung „C“ und die Abdeckung (A) reinigen.

KONTROLLE DES ÖLSTANDS IM VERDICHTER

Die Schmierung des Verdichters der pneumatischen Bremsanlage erfolgt durch


Synthetiköl vom Typ 5W40.
Den Stopfen „A“ ausdrehen und prüfen, ob der Pegel den Rand der Öffnung
erreicht. Bei Bedarf das vorgeschriebene Öl nachfüllen. Den Stopfen „A“
verschließen und überprüfen, dass die Anlage leckfrei ist.

ALLE 500 BETRIEBSSTUNDEN DER PNEUMATISCHEN BREMSANLAGE

- Die Kondensflüssigkeit aus dem Luftbehälter im linken Heckteil des Rahmens


ablassen. Hierzu den Teil „D“ nach oben schieben.
- Den Vorfilter der Luftansaugung „F“ austauschen (die Ausbauarbeiten des
Filters sind im vorherigen Abschnitt beschrieben)
- den Ansaugfilter mit Druckluft reinigen.

1 - 32
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

STÖRUNGEN, URSACHEN UND ABHILFE

Bei Funktionsstörungen die Schmelzsicherung „I“ im Motorraum in der Nähe der


Batterie und die Unversehrtheit der Verbindungsleitungen kontrollieren.

KLIMAANLAGE

Für eine korrekte Kühlung Ihrer Fahrerkabine, beachten Sie bitte die
nachstehenden Empfehlungen:

- alle Luftdüsen der Kabine öffnen


- nach einem längeren Stand in der Sonne muss die Kabine gelüftet werden,
indem man einige Minuten lang alle Fenster öffnet und die Gebläsesteuerung
(36) auf die zweite Geschwindigkeit einstellt (für weitere Informationen siehe
Abschnitt "HEIZUNG" im Kapitel "STEUERUNGEN UND INSTRUMENTE").
- sicherstellen, dass das Bedienelement der Heizung (35) auf "C" steht.
andernfalls den Drehknopf so drehen, dass der Heizungshahn geschlossen
ist.
- um stets die maximale Zuverlässigkeit und Effizienz der Klimaanlage zu
gewährleisten, sollte der Kondensator regelmäßig gereinigt werden; diese
Komponente befindet sich im hohen Spoiler hinter der Fahrerkabine.
- sollte der Wirkungsgrad der Klimaanlage abnehmen, muss die in der Anlage
vorhandene Menge an Kühlflüssigkeit überprüft werden. Diese Arbeit von
qualifiziertem Fachpersonal durchführen lassen

NOMENKLATUR DER EINZELTEILE

- Drehknopf (35) in Position "A": Heizung eingeschaltet


- Drehknopf (35) in Position "C": Heizung ausgeschaltet

- Wahlschalter "A" in Position "0": Klimaanlage ausgeschaltet


- Wahlschalter "A" in Position "1": Klimaanlage eingeschaltet

- Wähler (36) in Position "0": Gebläse ausgeschaltet (nicht mit Wahlschalter


„A“ in Position "1" zu verwenden)
- Wähler (36) in Position "1": Gebläse in der ersten Geschwindigkeit
eingeschaltet
- Wähler (36) in Position "2": Gebläse in der zweiten Geschwindigkeit eingeschaltet

BEDIENUNGSANLEITUNG

Für die ordnungsgemäße Aktivierung der Klimaanlage "A" müssen folgende Anweisungen beachtet werden:

- den Drehknopf (35) auf Position "C" stellen


- Den Wahlschalter (36) auf Position "1" oder "2" stellen
- Den Wahlschalter "S" auf Position "1" drehen

ACHTUNG! Die Klimaanlage "A" nicht einschalten, wenn das Bedienelement des Gebläses (36) auf "0" steht,
da dadurch die Leistung der Anlage stark verringert wird und sich Eis am Verdampfer bilden kann. Eventuelle
Wasserverluste unter dem Fahrzeug sind dem normalen Auslass der Kondensflüssigkeit zuzuschreiben, die aufgrund
des feuchtigkeitsentziehenden Effekts der Klimaanlage anfällt.

1 - 33
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

ÖL FÜR KALTES KLIMA

Diese Öltabelle ANNULLIERT und ERSETZT die im Kapitel "AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN
DER KABINE" aufgeführte.

ÖL FÜR WARMES KLIMA

Diese Öltabelle ANNULLIERT und ERSETZT die im Kapitel "AUFKLEBER DER STEUERUNGEN - INFORMATIONSHEFTE IN
DER KABINE" aufgeführte.

1 - 34
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

EXTRABEQUEMER PNEUMATISCHER FAHRERSITZ GRAMMER

Der pneumatische Fahrersitz Grammer wird an Stelle des serienmäßigen Fahrersitzes installiert und die Anweisungen im
Anschluss ersetzen daher die in Kapitel "KABINE" dieser Bedienungsanleitung aufgeführten.

ACHTUNG! Es ist untersagt und extrem gefährlich, jegliche Einstellungen des Fahrersitzes bei fahrender
Maschine vorzunehmen. Den Fahrersitz so positionieren, dass alle Steuerungen der Maschine bequem erreichbar
sind.

1) VERSCHIEBEN DES FAHRERSITZES NACH VORN/HINTEN

Um den Sitz zu verschieben, den Hebel "A" anheben und den Sitz nach vorn oder nach hinten verschieben, bis die ideale
Position erreicht ist. Nach der Einstellung den Hebel "A" loslassen und überprüfen, ob der Fahrersitz in der gewünschten
Position blockiert ist.

2) EINSTELLUNG DER RÜCKENLEHNE

Den Rücken fest gegen die Rückenlehne lehnen und anschließend den Hebel "B" anheben, um die gewünschte Neigung
einzustellen. Nach dem Einstellen den Hebel "B" wieder loslassen und überprüfen, ob der Fahrersitz in der ausgewählten
Position blockiert ist.

3) EINSTELLUNG DES LENDENWIRBELBEREICHS

Den Knauf "C" in beide Richtungen drehen, um die gewünschte Abstützung des Lendewirbelbereichs einzustellen.

4) EINSTELLUNG DER FEDERUNG

Dieser pneumatische Fahrersitz ist in der Lage, die Höhe und die ideale Federung basierend auf Ihrem Körpergewicht
automatisch einzustellen.
Um eine korrekte Einstellung der Höhe und der Federung zu erzielen, ist es zuvor erforderlich, sich korrekt auf den Sitz zu
setzen und anschließend den Hebel "D" ein paar Momente lang anzuheben Der Sitz wird automatisch in die ideale Position
gestellt.
Ist die eingestellte Höhe nicht zufrieden stellend, kann immer noch der Hebel "D" manuell betätigt werden, um den Sitz zu
senken oder zu erhöhen.
Sollte während der Fahrt der Sitz die Unebenheiten des Geländes dämpfen, indem dieser oben oder unten an den
Endanschlag gelangt, regelt das System automatisch die Höhe des Sitzes, um stets höchsten Fahrkomfort zu garantieren.

5) AKTIVIERUNG DES ANTI-SHOCK-SYSTEMS IN LÄNGSRICHTUNG

Ihr pneumatischer Fahrersitz ist mit einem Anti-shock-System in Längsrichtung ausgestattet, das die Fahrt auf der Straße und
die Arbeit auf der Baustelle bequemer macht.
Die Aktivierung des Anti-shock-Systems erfolgt über den Hebel "E" In Position "1" ist das Anti-shock-System aktiviert, in
Position "0" ist es deaktiviert.

6) SICHERHEITSGURT

Die Benutzungsbedingungen des Sicherheitsgurts sind die im entsprechenden Absatz in Kapitel "KABINE" aufgeführten.

7) DOKUMENTENTASCHE

In der Dokumententasche "G" hinter dem Sitz stets die Bedienungs- und Wartungsanleitung Ihrer Maschine aufbewahren.

1 - 35
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

PNEUMATISCHER SITZ

VERSCHIEBEN DES SITZES (1):


Den Hebel "S" nach oben ziehen, den Sitz nach vorne oder hinten verschieben, um die gewünschte Position zu erhalten und
den Hebel loslassen.

EINSTELLUNG DER HÖHE (2):


Die Sitzhöhe kann mittels eines Hebels "M" auf der Vorderseite des Rahmens des Fahrersitzes eingestellt werden.
Um den Fahrersitz tiefer zu stellen, muss der Hebel "M" nach außen gezogen werden
Um den Sitz höher zu stellen, muss der Zündschlüssel in Position "R" gedreht und der Hebel "M" gedrückt werden.

EINSTELLUNG DER FEDERUNGEN (3):


Zur Einstellung der Federungen des Sitzes, die Kurbel "A" auf der Vorderseite des Rahmens des Sitzes verwenden. Auf dem
Sitz Platz nehmen und die Kurbel drehen, bis eine für das jeweilige Gewicht ideale Federung erzielt ist. (Richtung "R" um die
Federung zu mindern, Richtung "S", um eine weiche Federung zu erhalten)

EINSTELLUNG DER RÜCKENLEHNE (4):


Fest gegen die Rückenlehne lehnen.
Den Hebel "L" nach oben ziehen, um die Rückenlehne auf den bevorzugten Winkel einzustellen.

DOKUMENTENTASCHE (5)
Sie befindet sich hinter dem Sitz und dient der Aufbewahrung der die Maschine betreffenden Dokumente und kleiner
Gegenstände.
Bewahren Sie in der Dokumententasche (T) stets die "BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG" auf

Die Maschine ist mit einem pneumatischen Sitz mit Stoßdämpfungssystem in Längsrichtung ausgestattet, das die Fahrt auf der
Straße und die Arbeit auf der Baustelle komfortabler macht (6):

- den Hebel "C" in Position "Z" drehen, um die Längsfederung zu aktivieren


- den Hebel "C" in Position "Y" drehen, um die Längsfederung zu deaktivieren und den Sitz zu versteifen.

ACHTUNG! Es ist untersagt und extrem gefährlich, jegliche Einstellungen des Fahrersitzes bei fahrender
Maschine vorzunehmen. Den Fahrersitz so positionieren, dass alle Steuerungen der Maschine bequem erreichbar
sind.

1 - 36
8 - ANBAUGERÄTE UND OPTIONEN - EXTRA

ABSCHALTUNG DER AUTOMATISCHEN REGENERIERUNG DES DPF-FILTERS

Sollte es erforderlich sein, die Maschine in einer Umgebung mit hoher


Explosionsgefahr oder Entflammbarkeit zu verwenden, kann die automatische
Regenerierung des DPF-Filters durch Drücken der Taste (227) in die Position "X"
vorübergehend unterbunden werden.

Das System zeigt am Display (62) durch Aufleuchten des Symbols "D" den
vorgewählten Zustand an.

Nach Beendigung der Arbeit in einer solchen Umgebung muss der Wahlschalter
(227) sofort wieder auf "0" gestellt werden, damit die Maschine (falls erforderlich)
die automatische Regenerierung des DPF-Filters durchführen kann. Das Symbol
"D" erlischt

ACHTUNG! Die Maschine nicht für längere Zeit verwenden, wenn der
Wahlschalter (227) auf “X” steht, da der DPF-Partikelfilter verstopfen könnte
und infolgedessen ausgetauscht werden müsste.

Alle anderen Funktionen des automatischen/manuellen Regenerierungssystems


des DPF-Filters bleiben unverändert, wie im Kapitel "STEUERUNGEN UND
INSTRUMENTE" beschrieben

ENDE DES KAPITELS

1 - 37
9 - PLÄNE DER HYDRAULIKKREISE
INHALTSVERZEICHNIS

HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA .................................................................................................................................. 2

HYDRAULISCHES SCHEMA ......................................................................................................................................................... 4

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................................... 5

9-1
9 - PLÄNE DER HYDRAULIKKREISE

HYDROSTATISCHES ANTRIEBSSCHEMA

9-2
9 - PLÄNE DER HYDRAULIKKREISE

BEZ. BESCHREIBUNG

4 Dieselmotor
5 Behälter Hydrostatiköl
6 Hydrostatische Verstellpumpe
7 Wärmetauscher
9 Hydrostatischer Verstellmotor
10 Kolben Getriebesteuerung
60 Filterhalterblock
61 Bypass
84 Kolben Differenzialsperre (OPT.)
85 Servobremse
86 Patronenfilter
88 Thermokontakt
90 Druckanschluss
104 Druckwächter
105 Bremssattel Feststellbremse
125 Notpumpe
127 Elektroventilblock
165 Wandler

9-3
9 - PLÄNE DER HYDRAULIKKREISE

HYDRAULISCHES SCHEMA

9-4
9 - PLÄNE DER HYDRAULIKKREISE

BEZ. BESCHREIBUNG

1 Ansaugfilter
2 Rücklauffilter
3 Verstellpumpe
4 Motor
12 Volumenausgleichsventil
17 Hydrolenkung
18 Verteiler Lenkung
19 Lenkung-Hebebock
22 Manometer
23 Hauptverteiler
24 Sperrventil Ausfahr-Hebebock
25 Hubzylinder
27 Ausfahr-Hebebock
30 Ventil für Gabeln/Ausgleich
31 Ausgleichs-Hebebock
32 Sperrventil des Gabel-Hebebocks
33 Gabel-Hebebock
36 Vordere Schnellanschlüsse
42 Schnellanschluss
66 Elektroventil zur Freigabe der Bewegungen
67 Schnellwechsel-Hebebock
68 Sperrventil des Hubzylinders
69 Niveauausgleichsverteiler
86 Wärmetauscher
90 Druckanschluss
94 Speicher
96 Hebeböcke des Neigungsausgleichs
97 Hebeböcke-Sperrventile des Neigungsausgleichs
150 Steuerblock der Kabinenfederung
151 Hebebock der Kabinenfederung
152 Stickstoffbehälter 65 bar
154 3-Wege-Durchflussregelventil

ENDE DES KAPITELS

9-5
10 - ELEKTRISCHES SYSTEM
INHALTSVERZEICHNIS

ALLGEMEINE EIGENSCHAFTEN.................................................................................................................................................. 2

BATTERIE ...................................................................................................................................................................................... 2

SCHMELZSICHERUNGEN ............................................................................................................................................................ 4

ENDE DES KAPITELS ................................................................................................................................................................... 5

10 - 1
10 - ELEKTRISCHES SYSTEM

ALLGEMEINE EIGENSCHAFTEN

Ihr Stapler verfügt über eine mit 12 Volt versorgte Elektrik mit Minuspol an Masse.

BATTERIE

Die Batterie Ihrer Maschine befindet sich innerhalb der VERKLEIDUNG 8 (siehe
Absatz VERKLEIDUNG im Kapitel PERIODISCHE WARTUNG).

NOMENKLATUR DES BATTERIERAUMS:

(+) Pluspol
(-) Minuspol

• Inspektion der Anlage: Regelmäßig den Zustand der Kabel und der
elektrischen Anschlüsse überprüfen.

ACHTUNG! Alle Ladungen (an Elektromotoren, Elektroventilen, etc.)


sind intern über Dioden gepolt, um beim Abschalten Überspannungen zu
vermeiden. Daher keinesfalls die Polung der Versorgungsspannung vertauschen.

• Schwefelsäure:

VORSICHT! Die Schwefelsäure in Batterien ist ein Gift und kann schwere Verbrennungen verursachen.
Vermeiden Sie den Kontakt an Haut, Augen und Bekleidung. Bei Arbeiten im Bereich der Batterie, müssen Augen und
Gesicht vor der Batterieflüssigkeit und Verpuffung geschützt werden.

Sollten Sie mit der in der Batterie enthaltenen Schwefelsäure in Berührung kommen, wie im Anschluss beschrieben vorgehen:

Äußerlich:

- die Haut gründlich mit Wasser spülen


- Augen 15 Minuten lang spülen
- unverzüglich einen Arzt aufsuchen

Innerlich:

- große Mengen Wasser oder Milch trinken


- anschließend Magnesiamilch, geschlagene Eier oder Pflanzenöl trinken
- unverzüglich einen Arzt aufsuchen

WICHTIG! Vor Eingriffen auf jeglichen Teilen der Elektrik, den Minuspol von der Batterie trennen. Die Gase der
Batterie können explodieren. Von der Batterie Zigaretten, Funken und offenes Feuer entfernt halten.
Keine Anschlusskabel verwenden und keine Eingriffe auf den Anschlüssen vornehmen, wenn Sie Ihnen nicht die
korrekte Vorgehensweise bekannt ist.
Wird eine Batterie aufgeladen oder eine Batterie i geschlossenen Räumen verwendet, eine gute Belüftung
gewährleisten. Die Batterie außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Die Entlüftungsverschlüsse gut
verschlossen halten und den Stand des Elektrolyts kontrollieren.

10 - 2
10 - ELEKTRISCHES SYSTEM

MANUELLER BATTERIETRENNSCHALTER

Für eine höhere Sicherheit oder bei längerem Stillstand kann die Stromzufuhr zur Elektroanlage der Maschine durch
Benutzung des manuellen Batterietrennschalters getrennt werden. (im Motorraum positioniert).

1) Zum Aktivieren des Batterietrennschalters wie folgt vorgehen:

- den Batterietrennschalter „D“ in Position „OFF“ drehen


- in diesem Zustand lässt sich die Maschine nicht in Gang setzen

2) Zum Wiederherstellen des Betriebs der Elektroanlage wie folgt vorgehen:

- den Batterietrennschalter „D“ in Position „ON“ drehen


- in diesem Zustand ist es erneut möglich, die Maschine zu starten

ACHTUNG!
Niemals den Batterietrennschalter bei laufendem Dieselmotor oder eingeschaltetem Armaturenbrett verwenden, da
dies schwere Beschädigungen an der Elektroanlage und an den Instrumenten der Maschine verursachen könnte. Der
Batterietrennschalter ist weder eine Stoppvorrichtung des Motors noch darf er als solche verwendet werden.
Für den korrekten Gebrauch dieser Vorrichtung zuerst den Dieselmotor abschalten, den Zündschlüssel von der
Schalttafel abziehen, 30 Sekunden warten und dann den Wahlschalter "D" auf "Off" stellen.
Sollte das oben beschriebene Verfahren nicht beachtet werden, könnte das elektronische Steuergerät schwer
beschädigt werden.

10 - 3
10 - ELEKTRISCHES SYSTEM

SCHMELZSICHERUNGEN

Die Stromkreise sind durch Schmelzsicherung in der Verkleidung „7“ in der Kabine geschützt (siehe Absatz VERKLEIDUNG im
Kapitel „PERIODISCHE WARTUNG“). Falls eine Sicherung durchbrennt, muss zuerst nach dem Grund gesucht werden und
dann muss die Sicherung durch eine neue, mit den gleichen Eigenschaften, ersetzt werden.

Im Falle, dass gewünschte Zubehörteile angefordert werden, werden die dazugehörigen Sicherungen neben der
Hauptsicherung gelegt.

SICHERUNG STROMSTÄRKE GEBRAUCH


Versorgung der Optionen mit Zündschlüssel in Position „R” (Instrumententafel
F1 15A
eingeschaltet)
F2 10A Versorgung der Platine des hydrostatischen Antriebs
F3 15A Versorgung der Platine zur Kontrolle der Neigetechnik und des Seitenverschubs
F4 10A Versorgung der elektronischen Platine des Joystick Tecnord
F5 25A Steckdose 25A (nicht für dieses Modell erhältlich)
F6 10A Versorgung der Bedientafeln (P) und (P1) mit Zündschlüssel in Position “R”
F7 7,5A Magnetventil zur Freigabe der Bewegungen (Kippschutz)
Versorgung der elektronischen Platine für hintere 3-Punkt-Aufhängung mit Zündschlüssel
F8 20A
in Position “R” (Schalttafel eingeschaltet) (nicht für dieses Modell erhältlich)
F9 15A Heckscheibenwischer, Scheibenwischer am Dach (auf Wunsch) Autoradio
Magnetventile zur Freigabe der Bewegungen mit Betriebsartenwahlschalter (6) in
F10 5A
Notstellung „C”
F11 10A Vorderer Scheibenwischer, Pumpe der Scheibenwaschanlage
F12 10A Versorgung des Zubehörs auf dem Teleskoparm, Versorgung des Lastbegrenzers
F13 30A Anlasser
F14 30A Versorgung des Steuergeräts des Dieselmotors (nicht für dieses Modell erhältlich)
F15 15A Pneumatischer Sitz (auf Wunsch), Option Kabine
Direkte Versorgung der Platine der hinteren Dreipunktaufnahme (nicht für dieses Modell
F16 7,5A
erhältlich)
F17 15A Fernlichter
F18 15A Warnton (Hupe)
F19 15A Blinklichtkontrolle
Magnetkupplung des Kondensators (auf Wunsch), Magnetventil am Kondensator der
F20 30A
Klimaanlage (auf Wunsch)
F21 15A Abblendlichter
F22 20A Beheizter Sitz (auf Wunsch)
F23 15A Arbeitsscheinwerfer am Teleskoparm (auf Wunsch)
F24 10A Pneumatische Bremsanlage (auf Wunsch)

10 - 4
10 - ELEKTRISCHES SYSTEM

F25 30A Gebläse in der Kabine


F26 15A Hintere Arbeitsscheinwerfer an der Kabine
F27 15A Vordere Arbeitsscheinwerfer an der Kabine
F28 20A Zigarettenanzünder, direkte Versorgung vom Batterietrennschalter
F29 10A Motorstopp-Magnetventile
F30 15A Versorgung der Arbeitsbühne mit vereinfachten Steuerungen (auf Wunsch)
F31 7,4A Standlicht vorne links und hinten rechts
F32 10A Versorgung des Sonderzubehörs
F33 10A Stopplichter
F34 7,5A Standlicht vorne rechts, hinten links, Nummernschildbeleuchtung
F35 5A Linker Blinker des Anhängers
F36 5A Rechter Blinker des Anhängers
F37 10A Stopplichter des Anhängers
F38 7,5 Standlichter des Anhängers
F39 10A Rundumleuchte am Anhänger
F40 10A Rundumleuchte am Kabinendach

• SICHERUNGEN IM MOTORRAUM

Die Sicherungen und Relais im Motorraum sind durch das Gehäuse (A) geschützt.

Die Verkleidung (A) durch Abschrauben der Befestigungsschrauben mit dem angegebenen Sechskantschlüssel entfernen.

1) Relais für Magnetventil des System


zur Regeneration des Partikelfilters
2) Sicherung des
Abgasrückführungsmagnetventils)
(10A)
3) Sicherung des
Abgasrückführungssensors (5A)

4) Hauptsicherung der Anlage (100A)

ENDE DES KAPITELS

VERÖFFENTLICHUNGSDATUM DES HANDBUCHS: Januar 2015.

10 - 5

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