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Der Wortakzent im Deutschen scheint ein äußerst kompliziertes Thema zu sein.

Dies belegt
die Tatsache, dass selbst Simplicia unterschiedlich betont werden können. Man vergleiche
zum Beispiel solche Wörter wie „Ei“ [Aussprachewörterbuch 2009: 467], „‘murren“
[Aussprachewörterbuch 2009: 762], „Ka‘buse“ [Aussprachewörterbuch 2009: 632],
„‘Abenteuer“ [Aussprachewörterbuch 2009: 285]. Standardwerke zur Aussprache geben zwar
zu, dass es diese Betonungsvielfalt gibt, liefern aber keine erschöpfende Antwort auf die
Frage, warum es sie gibt und welche Betonung wann zugewiesen wird. So steht in „Duden-
Grammatik“ aus dem Jahre 2009: „Beim weitaus größten Teil der einfachen Wörter wird die
letzte betonbare Silbe betont. Dies ist meistens die letzte oder die vorletzte Silbe“. [Duden
2009: 48] Ganz anders sieht es das Aussprachewörterbuch aus demselben Jahr, wo erklärt
wird, dass in zweisilbigen Simplicia meistens die erste Silbe den Wortakzent bekommt
[Aussprachewörterbuch 2009: 46]. Mit anderen Worten existiert selbst in neueren
Standardwerken keine Einigkeit darüber, ob das Deutsche den Akzent von rechts oder von
links zuweist.

Genauso unschlüssig sind beide Standardwerke, wenn es um die Erklärung der


Akzentzuweisung in Fremdwörtern geht. So schreibt das Aussprachewörterbuch:

Angesichts der Vielfalt der Herkunftssprachen und der jeweils unterschiedlichen


Eindeutschungsbiografien jedes Wortes und Namens lassen sich keine einfach
überschaubaren Akzentuierungsregeln aufstellen. Zu jeder Regel gibt es eine Vielzahl von
Ausnahmen. [Aussprachewörterbuch 2009: 47]

Das heißt, auch beim Akzent von Lehnwörtern können die Autoren des
Aussprachewörterbuches kein einheitliches Prinzip erkennen. Stattdessen beschreiben sie nur
allgemeine Tendenzen, die auf äußeren Merkmalen basieren: Wörter mit Suffixen –al, -ität, -
är und -ös würden hauptsächlich auf der letzten Silbe betont: „Le’gal“, „Universi’tät“,
„kon‘trär“, „gene’rös“ [Aussprachewörterbuch 2009: 47] Fremde Wörter mit deutschen
Suffixen hätten dagegen den Wortaktent auf der vorletzten Silbe: al‘lergisch, phanta‘sievoll.
[Aussprachewörterbuch 2009: 47] Solche Suffixe wie –um, -us, -os, -ak wären dagegen nicht
betonbar: „Mu’seum“, „‘Kognak“, „‘Pathos“, „Rea’lismus“. [Aussprachewörterbuch 2009:
47] Nicht viel besser sieht es mit der Erläuterung der Akzentzuweisung in fremden Wörtern in
„Duden-Grammatik“ aus, wo lediglich festgestellt wird, dass bei einigen Wörtern die
drittletzte und bei vielen Entlehnungen aus dem Französischen die letzte Silbe betont werden.
[Duden 2009: 49] Wörter wie „Bal‘kons“ oder „‘Gigolos“ veranschaulichen diese
Feststellungen. [Duden 2009: 49] Es wird aber nicht erklärt, warum das so ist und welches
Prinzip dahinter steckt.

Diese Tatsache wirft die Frage nach den Prinzipien, nach denen der Akzent im Deutschen
tatsächlich zugewiesen wird, auf. Deswegen werden in der vorliegenden Magisterarbeit zwei
Ansätze, welche die Zuweisung des Hauptakzentes in deutschen Simplicia und integrierten
einfachen Lehnwörtern zu erklären versuchen, miteinander verglichen. Der erste,
gewichtsbasierte Ansatz wird von Theo Vennemann und seiner Schülerin Patrizia Noel
vertreten. Wie der Name schon sagt, betrachten diese Wissenschaftler nicht so sehr die
Position der Silbe, als vielmehr ihr Gewicht als ausschlaggebend für die Akzentzuweisung.
Der zweite, fußbasierte Ansatz wird von Richard Wiese und Peter Eisenberg repräsentiert.
Auch diese Wissenschaftler gehen davon aus, dass nicht die Position der Silbe, sondern die
Fußstruktur des Wortes über die Zuweisung des Hauptakzentes in nicht abgeleiteten oder
zusammengesetzten Wörtern entscheidet. Die getroffene Auswahl ist nicht zufällig, denn
Wiese, Eisenberg und Vennemann sind die wohl einflussreichsten Forscher in dieser äußerst
umstrittenen Frage, die Germanisten seit längerer Zeit beschäftigt. Als Beweis dafür kann
man die Tatsache betrachten, dass beide auf ein und denselben Aufsatz von Kiparsky
referieren, der 1966 zum ersten Mal erschienen ist. [Kiparsky 1966: 69-98] Doch abgesehen
von dieser Gemeinsamkeit betrachten Wiese und Vennemann einander als Verfechter
unterschiedlicher Ansätze und kritisieren die Argumente des jeweils anderen ganz offen, was
in der vorliegenden Arbeit später auch gezeigt werden wird.

Aber um die konkurrierenden Ansätze miteinander vergleichen zu können, muss man sie
zuerst erläutern. Deswegen werden die Vennemannsche Akzenttheorie sowie ihre Ergänzung
durch Patrizia Noel im zweiten Kapitel vorgestellt. Die Theorie von Vennemann wurde von
ihm im Aufsatz „Skizze der deutschen Prosodie“ zum ersten Mal veröffentlicht [Vennemann
1991: 86-111]. Später erweiterte er sie in den Aufsätzen „Der Zusammenbruch der Quantität
im Spätmittelalter und sein Einfluß auf die Metrik“ [Vennemann 1995: 185-223] sowie
„Prosodie und Wortgewinnung“ [Vennemann 1999: 225-244]. Die Ergänzung der
Vennemannschen Theorie durch Patrizia Noel erfolgte 2002 im Aufsatz „‘Dromedar oder
Drome’dar?“ [Noel 2002: 423-446]. Anschließend erkläre ich im dritten Kapitel die
fußbasierten Theorien von Wiese und Eisenberg. Diese sind im Buch „The Phonology of
German“ [Wiese 1996: 56-67, 270-287] bzw. im Aufsatz „Syllabische Struktur und
Wortakzent: Prinzipien der Prosodik deutscher Wörter“ [Eisenberg 1991: 37-64] sowie in
„Grundriss der deutschen Grammatik. Das Wort“ [Eisenberg 2006: 100-145] zu finden. Im
vierten Kapitel werden beide Ansätze miteinander verglichen, wobei der Schwerpunkt auf den
besagten Kritikpunkten der beiden größten Konkurrenten Wiese und Vennemann liegen wird.
Da die Theorien von Vennemann und Noel sowie die von Wiese und Eisenberg zwar ein und
demselben Ansatz angehören, aber nicht vollkommen identisch sind, wird zuerst ein
Vergleich innerhalb eines Ansatzes unternommen. Das bedeutet, dass zuerst die Theorien von
Vennemann und Noel miteinander verglichen werden. Anschließend vergleiche ich
Vennemann mit Wiese. Danach erfolgt der Vergleich der Vennemannschen Theorie mit der
von Eisenberg. Im nächsten Schritt stelle ich die Theorie von Noel der von Wiese entgegen.
Im Anschluss kommt es zum Vergleich von Noel mit Eisenberg. Abgeschlossen wird das
vierte Kapitel mit der Gegenüberstellung der Theorie von Wiese mit der von Eisenberg. Im
Fazit ziehe ich die Gesamtbilanz der Vergleiche und stelle fest, welcher der beiden Ansätze
plausibler erscheint. Auch wird im Fazit gefolgert, welche Theorie innerhalb von ein und
demselben Ansatz fundierter ist.

2. Der gewichtsbasierte Ansatz

2.1 Die Zuweisung des Hauptakzentes nach Vennemann


Nach Vennemann gibt es im Deutschen keine Vokalopposition, sondern nur acht Vokale: a, ä,
o, ö, u, ü, e, i. [Vennemann 1991: 87] Dementsprechend kann die Länge oder Kürze von
Vokalen nicht als ausschlaggebendes Kriterium bei der Akzentzuweisung dienen.
[Vennemann 1995: 187] Den Grund für das Fehlen der Vokalopposition im Deutschen sieht
Vennemann in der Dehnung in der offenen Tonsilbe, die im Mittelalter einsetzte und zum
Zusammenbruch der Quantität im Deutschen führte. [Vennemann 1995: 206] In derselben
Zeit soll es unter dem Einfluß romanischer Sprachen zur Ersetzung des ursprünglichen
Initialakzentes durch den Finalakzent gekommen sein. [Vennemann 1995: 206f.] Deswegen
zählt Vennemann die Silben deutscher Wörter von rechts nach links und bezeichnet sie wie
im Lateinischen als Ultima, Pänultima und Antepänultima, was sich im weiteren Verlauf noch
zeigen wird. Vennemann betrachtet folgende vier Regeln und vier Normalitätsbeziehungen als
die Prinzipien, die hinter der Vergabe des Hauptakzentes in deutschen Simplicia und
integrierten Lehnwörtern stecken:

Strikte Regeln:

1) Vollsilbenregel: Nur Vollsilben können akzentuiert werden. (R1) [Vennemann 1991: 97]
Als Vollsilben betrachtet Vennemann solche Silben, die einen Vollvokal im Kern haben.
[Vennemann 1991: 88]

2) Reduktionssilbenregel: Eine bedeckte reduzierte Ultima arretiert den Akzent auf der letzten
Vollsilbe. (R2) [Vennemann 1991: 98] Reduziert sind Silben dagegen dann, wenn sie r, l, m,
n oder das Schwa im Nukleus haben. [Vennemann 1991: 87] Nach Vennemann ist eine Silbe
dann bedeckt, wenn ihr Kopf gefüllt ist: „kalt“ (Unterstreichung durch den Verfasser)
[Vennemann 1991: 93, Fußnote 11]. Als Beweise für die Existenz dieser Regel betrachtet
Vennemann solche Wörter wie „A‘gathe“, „He‘lene“, „Me‘lone“ und „Gra‘nate“
[Vennemann 1991: 98]. In all diesen Wörtern ist der Kopf der Ultima gefüllt. Außerdem steht
nicht ein Vollvokal, sondern ein Schwa im Kern. Die Silbe davor hat dagegen einen
Vollvokal im Nukleus. Dementsprechend bekommt sie auch den Wortakzent. In den ersten
beiden Wörtern kommt noch hinzu, dass sie in der Herkunftsprache auf der Antepänultima
betont werden [Vennemann 1991: 98], was wiederum bedeutet, dass diese Wörter infolge der
Anpassung an das Akzentsystem des Deutschen eine neue Wortbetonung bekommen haben.
Das betrachtet Vennemann als zusätliche Evidenz für die Richtigkeit von (R2). [Vennemann
1991: 98]

3) Dreisilbenregel: Nur die letzten drei Vollsilben eines unzusammengesetzten Wortes


können akzentuiert werden. (R3) [Vennemann 1991: 98]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[Vennemann 1991: 98]

Das demonstriert Vennemann am Beispiel solcher Wörter wie „Allotria“ oder „Methusalem“,
wo die Betonung der vierten Silbe von rechts als grammatischer Fehler markiert ist.
[Vennemann 1991: 98]

4) Pänultimaregel: Der Akzent geht nicht über eine schwere Pänultima zurück (R4)
[Vennemann 1991: 99].

In der Vorstellung von Vennemann ist eine Silbe dann schwer, wenn sie nicht leicht ist.
Leichte Silben definiert er dabei folgendermaßen: „Eine Silbe heißt leicht im
Standarddeutschen, wenn sie offen, monophthongisch und sanft geschnitten ist…“
[Vennemann 1991: 97]. Aus der oben erwähnten Regel von Vennemann betreffend leichte
Silben folgt, dass eine Silbe dann schwer ist, wenn sie entweder geschlossen oder
diphthongisch oder scharf geschnitten ist. Dementsprechend führt er Beispiele für jeden dieser
Fälle an:

Pänultima schwer da geschlossen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten


[Vennemann 1991: 99]

In allen drei Wörtern endet die Pänultima auf einen Konsonanten und ist in der Vorstellung
von Vennemann schwer. In „Katmandu“ ist auch die Antepänultima schwer, bekommt aber
den Wortakzent nicht, was man als zusätzlichen Beweis für die Richtigkeit dieser Regel
betrachten kann.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[Vennemann 1991: 99]

Sowohl im Wort „Balalaika“ als auch im Wort „Eleusis“ sind alle Silben betonbar. Doch in
beiden Fällen bekommt die Silbe mit Diphtong im Nukleus den Akzent, während andere
Varianten als ungrammatisch markiert werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[Vennemann 1991: 100]

[...]

(2) Wortakzent

Wörter, die nur aus einer Silbe bestehen, werden klanglich durch ihren zentralen Vokal
geprägt. Sobald in einem Wort mehr als eine Silbe im Spiel ist, erhält eine der Silben eine etwas
stärkere Betonung, den Wortakzent. Es gibt einige wenige gleichsilbige Wörter mit
unterschiedlicher Bedeutung, die sich nur dadurch unterscheiden, dass der Hauptakzent
jeweils auf einer anderen Silbe liegt. Beispielsweise ist damit ein Pronomen, wenn es auf der
ersten Silbe betont wird, und eine Konjunktion, wenn es auf der zweiten Silbe betont wird.

Die allermeisten Wörter im Deutschen haben eine oder zwei Silben. Wörter mit drei, vier oder
fünf Silben sind gar nicht selten, doch nach Wörten mit mehr als fünf oder sechs Silben muss
man schon ein bisschen suchen, meistens sind dies dann Wörter, deren Kern ein sog.
Fremdwort ist, wie z.B. das Wort Internationalisierbarkeit, das neun Silben hat.

Generelle Regeln

 Die Präfixe der trennbaren Verben werden betont: ab-, an-, auf-, aus-, bei-, ein-, mit-,
nach-, vor-, zu- und weitere. Beispiele damit: ankommen, mitfahren, auslaufen usw. Es
gibt aber Ausnahmen: zurück, einher usw.
 Die Präfixe der untrennbaren Verben werden nicht betont: be-, ent-, er-, ge-, ver-, zer-.
Beispiele damit: bekommen, erfahren, verlaufen usw.
 Die Präfixe, die sowohl zu trennbaren als auch zu untrennbaren Verben führen können,
werden entsprechend ihrer Rolle betont oder nicht betont: durch-, um- und weitere.
Beispiele damit: durchfahren, umlaufen.
 Ist der zentrale Vokal in der letzten Silbe der Schwa-Laut [ə] oder der Murmelvokal [ɐ],
dann wird diese Silbe nicht betont: Rose, Lehrer usw.
 Die Endsilben -heit, -keit, -schaft, -tum und -ung werden nicht betont. Das Gleiche gilt
für -bar, -los, -lich, -ig und ähnliche.
 Fremdwörter werden oft auf der letzten Silbe betont: Planet, Student, Polizei usw.

Die Kombination dieser Regeln führt dazu, dass die meisten zweisilbigen Wörter auf der ersten
Silbe betont werden und die mehrsilbigen auf der ersten oder zweiten Silbe. Die folgende
Tabellen zeigen ein paar typische Beispiele, an denen man das Wirken der obigen Grundregeln
gut nachvollziehen kann. Die betonte Silbe, die damit den Hauptakzent trägt, ist jeweils in rot
markiert.

Die betonte Silbe wird im Vergleich zu den unbetonten stärker und damit lauter gesprochen
(dynamischer Akzent). In deutschen Wörtern herrscht nach traditioneller Vorstellung
Stammbetonung vor, das heißt, es wird die erste Silbe des Stamms betont:
„lehren, Lehrer, Lehrerin, lehrhaft, Lehrerkollegium, belehren.“ Manche Präfixe und Suffixe
allerdings ziehen die Betonung auf sich: „(Aus-spra-che, vor-le-sen, Bä-cke-rei).“
In neueren Studien wird der Wortakzent im Deutschen dagegen vom rechten/hinteren Rand des
Wortes betrachtet. Nach Vennemanns Dreisilbenregel[9] liegt der Hauptakzent auf einer der drei
letzten Silben des Wortes, wie in Kamera, Kanone, Kamerad. Manche Autoren sehen die
vorletzte Silbe (Pänultima) als die einzige reguläre Position für den Wortakzent an[10], andere
betonen die Rolle der Silbenquantität für die Positionierung des Wortakzents[11]. Danach wird eine
schwere Silbe am absoluten Wortende betont, sonst die vorletzte oder die drittletzte, letzteres
aber nur, wenn die vorletzte Silbe leicht bzw. offen ist.
Daneben bestimmen Worbildungssuffixe den Wortakzent, da es akzentneutrale Suffixe und
akzentbestimmende Suffixe gibt. Zu ersteren gehören -heit/-keit, -er, -ig oder -ung; zu letzteren
gehören -ei, -ion, -al oder -ier. Bei mehreren Suffixen determiniert das letzte akzentbestimmende
Suffix den Wortakzent, wie in Neutr-al-isier-ung.
Für Fremdwörter/Lehnwörter im Deutschen lassen sich keine Regeln angeben, da die Betonung
häufig zusammen mit dem Wort übernommen wird. Das gilt allerdings vor allem für aus dem
Französischen entlehnte Fremdwörter. Aus unbekannteren Sprachen entnommene Fremdwörter
zeigen aber die Rolle der oben erwähnten Regeln, siehe zum Beispiel japanische Wörter
wie Harakiri, Nagasaki mit Pänultima-Akzent. Seltener sind dagegen Wörter mit Antepänultima-
Akzent (Kimono, Hiroshima) oder Ultima-Akzent (Shogun).
Bei zusammengesetzten Wörtern (Komposita) wird meistens das erste Wort (Bestimmungswort)
betont. Ausnahmen sind zum Beispiel Kilometer und Jahrhundert. Bei dreiteiligen Komposita
hängt die Betonung von der Wortstruktur ab: Wenn der zweite Teil aus zwei Wörtern besteht,
liegt die Betonung auf dem zweiten Teil, wie in Bundesgartenschau, das die
Struktur [Bundes[gartenschau]] besitzt. Mit der alternativen Struktur (zwei Wörter im ersten Teil)
ist die Hauptbetonung auf dem ersten Wort, wie in Schreibtischlampe [[Schreibtisch]lampe].[5]

Intonation

Vokal (1) [iː] [eː] [yː] [øː] | Aussprache und Sprechausdruck des Deutschen (fit-aussprache.com)

1. Deutsch wird genauso wie Englisch mit dem lateinischen Alphabet


geschrieben. Allerdings gibt es bezüglich der Verbindung zwischen den
Buchstaben und den dazugehörigen Lauten einige für die deutsche
Sprache typische Charakeristiken.

2. Der erste Vokal wird betont. (Es gibt auch Ausnahmen von dieser
Regel, zum Beispiel bei Fremdwörtern.) (Tante, Ende, Kino, Oma)

3. Wenn auf den betonten Vokal nur ein oder gar kein Konsonant folgt,
dann wird dieser Vokal lang gesprochen. (Kino, Oma, gut)

4. Wenn zwei oder mehr Konsonanten folgen, wird der Vokal kurz
gesprochen. (Tante, Ende, Kosten)
5. Wenn zwei gleiche Konsonantenbuchstaben aufeinander folgen,
werden diese wie ein Konsonant gesprochen und der Vokal davor wird
kurz gesprochen. (Mappe, Bett, kommen)

6. Wenn zwei gleiche Vokalbuchstaben aufeinander folgen, werden diese


wie ein langer Vokal ausgesprochen. (Paar, Tee, Boot)

WEB_Phonetik-Broschüre_DINA4_doppel.pdf (deutsch-am-arbeitsplatz.de)

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