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Ausbildung Elektrotechnik

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EAUT/ EBET - Schaltungstechnik 08.2022

Lernziel
Die Schaltgeräte, deren Aufbau und Funktionsweise
sowie deren Grundschaltungen kennen lernen,
benennen und anwenden.

Fertigkeiten und Kenntnisse


 Aufbau und Wirkungsweise eines Schützes
 Aufbau und Wirkungsweise eines Überlastrelais
 Kennzeichnung elektrischer Betriebsmittel
 Schaltzeichen und Kennbuchstaben el. Betriebsm.
 Schaltglieder für Hilfsstromkreise
 Kennzeichnung, Anordnung und Kennfarben von
Drucktastern
 Schaltplanarten
 Wirkungsweise der Schützschaltung mit
Selbsthaltung
 Aufbauen und Verdrahten einer Schützschaltung mit
Selbsthaltung
 Planen der Arbeitsschritte
 Arbeitssicherheitsvorschriften beachten und anwenden

Theoretische Einführung: Die Arbeitsaufgaben sind durchzuarbeiten und zu ergänzen.


Arbeitssicherheit, Information, Planung: Die Arbeitsblätter sind mit Hilfe der Arbeitsunterlagen
durchzuarbeiten und eventuell benötigter Fachliteratur zu ergänzen. Es können/sollen auch Intranet und Internet
genutzt werden.
Funktionsprüfung und Inbetriebnahme: Die aufgebaute Schaltung ist anhand der Arbeitsblätter zu
überprüfen. Geforderte Messergebnisse sind zu ermitteln und in die Arbeitsblätter einzutragen.
Arbeitsmittel: sind in der Planungsphase festzulegen.

Literaturhinweise
Elektrotechnik berufsbildende Schulen, Sicherheitsbetriebsanweisung, Fachliteratur, Technisches Zeichen,
BASF Regelwerk, BG Vorschrift, Internet und Intranet

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Inhaltsverzeichnis Seite

Lernziel 1

Inhaltsverzeichnis 2

Was ist ein Schütz 3-4

Gebrauchskategorie 5

Arbeitsaufgabe 1: 1.1 bis 1.2 6-7

Das Leistungsschild vom Schütz und Aufgabe 1.3 8–9

Aufbau und Wirkungsweise eines Überlastrelais 10 - 12

Kennzeichnung elektrischer Betriebsmittel 13 – 16

Aufgaben zum zum o.g. Thema 17 – 18

Drucktaster 19

Schaltplanarten 20 – 25

Wirkungsweise einer Schützschaltung mit Selbsthaltung 26 – 29

Arbeitsblätter Informationen 30 – 31

Arbeitsblatt Arbeitssicherheit 32

Arbeitsauftrag Schützschaltung 33

Gefährdungsbeurteilung 34

Arbeitsblatt Funktionsbeschreibung 35

Fehlerbeschreibung 36

Prüfblatt für die Prüfung el. Anlagen 37 - 38

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Thoretische Einführung
Aufbau und Wirkungsweise eines Schützes
Schütze sind unverklinkte elektromagnetische Schalter. Unverklingt bedeutet, dass die Schaltkontakte
nicht wie z.B. bei einem Stromstoßrelais mechanisch in der „Ein“-Stellung gehalten werden, sondern
bei einer Unterbrechung des Spulenstromkreises sofort wieder in die Ausgangsstellung zurückfallen.
Sie werden benötigt um mit möglichst wenig Energie auf der Steuerstromkreisseite, möglichst viel Energie
auf der Hauptstromkreisseite fließen zu lassen.

Der Steuerstromkreis dient zur Steuerung (Ein- und Ausschalten) des Schütz und beim Hauptstromkreis handelt es
sich um den Stromkreis der geschalten wird. Zum Beispiel den Stromkreis eines Elektromotors.

Um das Schütz zu schalten, muss


die Spule an Spannung
angeschlossen werden.

Die Kontakte der Spule sind mit A1


und A2 gekennzeichnet.

Achtung!
Hierbei ist zu beachten das die
Steuerspannung mit
der Spannungsangabe der Spule
übereinstimmt.

Bei einem Schütz gibt es Hauptkontakte und Steuerkontakte.

Kontakte
allgemein Schütz
Schließer Öffner Schließer Öffner

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– Ein Öffner unterbricht den Stromkreis, wenn dieser betätigt ist, im Englischen wird die unbetätigte
Stellung angegeben -> normally closed = NC

– Ein Schließer schließt den Stromkreis, wenn dieser betätigt ist. Auch hier wird im Englischen die
unbetätigte Stellung angeben -> normally open = NO

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Gebrauchskategorien

Da es unterschiedliche Anwendungsfälle gibt, werden die Schütze in verschiedenen Gebrauchskategorien


eingeteilt. Danach kann man das richtige Schütz für die jeweilige Anwendung auswählen. Eine Heizung ist
ein Ohm’scher Verbraucher und belastet die Kontakte weniger als ein Elektromotor, induktiver Verbraucher,
welcher beim Abschalten mehr „Abrissfunken“ erzeugt.
Gebrauchskategorien für Wechselspannung
Ausschnitt aus den Gebrauchskategorien:
Gebrauchs- IEC-
typische Anwendung
kategorie Gerätenorm

AC-1 nicht induktive oder schwach induktive Last. Widerstandsöfen 60947-4-1

AC-2 Schleifringläufermotoren: Anlassen, Ausschalten 60947-4-1

AC-3 Käfigläufermotoren: Anlassen. Ausschalten während des Laufes 60947-4-1

Käfigläufermotoren: Anlassen, Gegenstrombremsen ¹) oder Reversieren,


AC-4 60947-4-1
Tippen

AC-5a Schalten von Gasentladungslampen 60947-4-1

AC-5b Schalten von Glühlampen 60947-4-1

AC-6a Schalten von Transformatoren 60947-4-1

AC-6b Schalten von Kondensatorenbatterien 60947-4-1

Gebrauchskategorien für Gleichspannung


Gebrauchs- IEC-
typische Anwendung
kategorie Gerätenorm

DC-1 nicht induktive oder schwach induktive Last, Widerstandsöfen 60947-4-1

Nebenschlussmotoren: Anlassen, Gegenstrombremsen ¹) oder


DC-3 60947-4-1
Reversieren, Tippen, Widerstandsbremsung von Motoren

Reihenschlussmotoren: Anlassen, Gegenstrombremsen ¹) oder


DC-5 60947-4-1
Reversieren, Tippen, Widerstandsbremsung von Motoren

DC-6 Schalten von Glühlampen 60947-4-1

Steuern von ohmscher Last und Halbleiterlast mit Trennung durch 60947-5-1
DC-12
Optokoppler 60947-5-2

60947-5-1
DC-13 Steuern von Elektromagneten bei Gleichspannung 60947-5-2

Steuern von elektromagnetischer Last bei Gleichspannung mit


DC-14 60947-5-1
Sparwiderständen im Stromkreis

DC-31 Widerstandslasten 60947-6-1

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Arbeitsaufgaben

Aufgabe 1.1
Versuchen Sie die folgenden Bauteilbeschreibung richtig zuzuordnen ( ___ = Nummer von Bauteil):
Achtung: Bedenke das gleiche Bauteile mehrere Namen haben können!

___Magnetspule (Schützspule), ___festangeordneter Spulenkern, ___beweglich angeordneter Anker,


___beweglich angeordnetes Schaltstück (Öffner/Schließer), ___fest angeordnetes Schaltstück,
___Ankerrückstellfeder, ___Kurzschlussring

Jeder Schaltkontakt besteht aus zwei fest angeordneten Schaltstücken mit den Anschlussklemmen
für die Zu- und Ableitung und aus einem mit dem Anker mechanisch verbundenen, beweglichem
Schaltstück.

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Aufgabe 1.2

Die Wirkungsweise einer Spule

Legt man die Schützspule an Spannung, so erzeugt der durch die Spule _____________ eine Elektro-
magnetische Kraft. Der _____________ wird angezogen und das mit dem Anker mechanisch verbundene
bewegliche Schaltstück schließt bzw. öffnet die Schaltkontakte.
Unterbricht man den Spulenstromkreis, _____________ der Anker wieder ab und die Schaltkontakte
werden durch die Ankerrückstellfedern wieder in die Ausgangsstellung gebracht.

Die Schütze

Schütze haben ____________________ mit Doppelunterbrechung. Durch die Verwendung vor Hartsilber
oder anderen Silberlegierungen konnte die Lebensdauer der Schaltkontakte erheblich verlängert werden. Die
Löschung des Ausschaltlichtbogens erfolgt in einer sogenannten Lichtbogenkammer. Der Wartungsaufwand von
Schützen ist gering, die Zuverlässigkeit groß und der Preis relativ niedrig.

Der Verwendungszweck

Vom Verwendungszweck her unterscheidet man


- Leistungsschütze
- Hilfsschütze und Relais

Leistungsschütze werden zum Schalten von Motoren, Licht- und Kraftstromkreisen, Kondensatoren und
Elektrowärmegeräten eingesetzt. Sie haben in der Regel zwei oder drei ____________ und einen oder mehrere
Hilfskontakte.
Leistungsschütze werden nach dem Schaltvermögen der Hauptkontakte in verschiedenen Größen
gebaut.
Hilfsschütze und Relais werden zum Schalten von Steuer-, Verriegelungs- und Meldestromkreisen be- nutzt. Sie
haben nur für die genannten Aufgaben und werden nach der Zahl der Öffner
und Schließer in verschiedenen Typen hergestellt.

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Das Leistungsschild
Die wichtigsten elektrischen Daten eines Schützes sind aus dem Leistungsschild zu ersehen. Am Beispiel eines
Schützes vom Typ 3 TF 4222-0A sollen diese Angaben näher erläutert werden.

Unter Tippen versteht man die einmalige oder wiederholte kurzzeitige Speisung eines Motors, um kleine
Bewegungen zu erreichen.

Unter Reversieren versteht man das rasche Umkehren der Laufrichtung des Motors (z. B. das Heben
und Senken bei einem Kran).

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Aufgabe 1.3
Ergänzen Sie den nachfolgenden Text.

Stromart

Von der Stromart her unterscheidet man

- Gleichstromschütze
- Wechselstromschütze

_____________schütze sind Schütze, deren _____________Hauptkontakte und Lichtbogenkammern für das


Schalten von Gleichstromlasten konstruiert sind.
 verursacht einen größeren Öffnungslichtbogen als ___________________.
Gleichstromschütze gibt es mit Magnetspulen für Gleich- und Wechselspannung.
Wechselstromschütze sind Schütze, deren _____________ Hauptkontakte und Lichtbogenkammern für das
Schalten von Wechsel- bzw. Drehstromlasten konstruiert sind.
Wechselstromschütze gibt es mit Magnetspulen für Gleich- und Wechselspannung.

Nennbetätigungsspannung der Magnetspule

Die meistverwendete Betätigungsspannung der Magnetspulen beträgt 230 V. In besonderen Fällen gibt es auch
Schütz- und Relaisspulen für verschiedene Kleinspannungen.

Nennbetriebsspannung
Die mit den Hauptkontakten schaltbare Nennbetriebsspannung beträgt bei Wechselstromschützen in der Regel
maximal 660 V und bei Gleichstromschützen in der Regel 800 V.

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Aufbau und Wirkungsweise eines Überlastrelais (Überstromrelais/


Motorschutzrelais)
Thermische Überlastrelais werden für den Überlastungsschutz von Motoren eingesetzt. Die Auslösewirkung beruht
auf der unterschiedlichen Längenausdehnung von Metallen bei Erwärmung.
Verbindet man mechanisch zwei Metallstreifen mit unterschiedlicher Wärmeausdehnung, so wird sich dieses
"Bimetall" (Bi = zwei) bei Erwärmung krümmen (Elektroaluminium dehnt sich z.B. um
28.8 x 10 −6 mm und Wolfram um 4,5 x 10 −6 mm pro K).

Schaltbild
Die Erwärmung erfolgt durch Stromfluss in den Drahtwindungen, die um
das Bimetall gewickelt sind. Die dabei entstehende Auslenkung  wird
benutzt, um die Hilfskontakte zu schalten.
Der Öffner (Hilfskontakt 95/96) wird in den Betätigungsstromkreis des
Motorschützes so eingefügt, dass bei Überlastung des Motors und dem
dadurch bedingten Ansprechen des thermischen Auslösers das Motorschütz
abfällt. Der Schließer (Hilfskontakt 97/98) kann für Meldeeinrichtungen
verwendet werden.

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Nach Abkühlen des "Bimetalls" lassen sich die Hilfskontakte mit einer Rückstelltaste zurückstellen. Das thermische
Überlastrelais kann auch so eingestellt werden, dass sich die Hilfskontakte nach dem Abkühlen automatisch in die
Ausgangslage zurückstellen. Aus Gründen der Betriebssicherheit
verzichtet man aber meist auf diese Einstellmöglichkeit.
In der BASF muss das Relais grundsätzlich auf „Hand“ stehen!
Wird das thermische Überlastrelais auf den Nennstrom des zu schützenden Motors eingestellt, so erfüllt es nach
VDE 0660 folgende Bedingungen:

Damit sich thermische Überstromauslöser dem


Motornennstrom gut anpassen lassen, werden sie
feinstufig für verschiedene Strombereiche hergestellt
und sind innerhalb des jeweiligen Strombereiches,
mittels einer Einstellvorrichtung genau auf den
Motornennstrom einzustellen.

Bedienelemente am Überlastrelais TYP 3UA59

1 „Aus“-Taster oder auch „Test“ Taster (rot)


Durch Betätigen dieser Taste (Prüftaste) lassen sich die Hilfskontakte des Überlastrelais betätigen.

2 Entriegelungstaste (blau)
Vor jeder Inbetriebnahme ist die Entriegelungstaste zu betätigen. Bei Lieferung ist der Hilfsschalter der Hilfskontakte
auf Rückstellung von Hand (Wiedereinschaltsperre) eingestellt. Die Umstellung von H (Hand) auf A (Automatik)
erfolgt durch gleichzeitiges Betätigen und Drehen (entgegen dem Uhrzeigersinn) der Entriegelungstaste.

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3 Schaltstellungsanzeige (grün)
Bei Handrückstellung zeigt ein aus der Frontplatte hervorspringender Stift die Relaisauslösung an. Erneute
Betriebsbereitschaft erfolgt durch Drücken der Entriegelungstaste. Bei automatischer Rückstellung erfolgt keine
Anzeige.

4 Vorrichtung zum Einstellen des Motor-Nennstroms.

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Kennzeichnung elektrischer Betriebsmittel


(Auszug aus DIN EN 81346-2)

Je nach Art der erforderlichen Aufgabe kann eine Betriebsmittelkennzeichnung für allgemeine oder besondere
Zwecke verwendet werden. Zusammengehörige Angaben sind jeweils in einzelnen Kennzeichnungsblöcken
angeordnet.
Die nachfolgende Reihenfolge der Kennzeichnungsblöcke wird bevorzugt.

Kennzeichnungsblock 3
Im Kennzeichnungsblock 3 sind alle für den Fachmann notwendigen Informationen über das elektrische
Betriebsmittel enthalten.
Der Kennzeichnungsblock hat als Vorzeichen einen Bindestrich (-) und besteht aus den drei Abschnitten

Art Zählnummer Funktion

Die Art
Die Kennzeichnung der Art erfolgt durch einen Kennbuchstaben, der der Tabelle 1 (nachfolgende Seite) entnommen
werden kann.

Ein Kennbuchstabe kann sowohl einem einzelnen Betriebsmittel als auch einer zusammengehörigen Kombination
verschiedener Betriebsmittel zugeordnet werden.

Die Zählnummer
Jedes Betriebsmittel in einer Schaltungsunterlage erhält zusätzlich zum Kennbuchstaben eine Zählnummer, z.B.
QA1; QA2

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Die Funktion
Zur Kennzeichnung der Funktion der Betriebsmittel genügt in den meisten Fällen die Verwendung der Buchstaben
aus Tabelle 2 (nachfolgende Seite).

Die Kennzeichnung der Funktion kann entfallen, wenn diese ohne zusätzlichen Hinweis erkennbar ist.

Beispiel zum Kennzeichnungsblock 3:

Schaltglieder für Hilfsstromkreise


Die Anschlüsse von Hilfsschaltgliedern werden mit zweiziffrigen Zahlen bezeichnet.
Die Ziffer an der Einerstelle ist eine Funktionsziffer, die Ziffer an der Zehnerstelle eine Ordnungsziffer

Funktionsziffer
Den Öffnern werden die Funktionsziffern 1 und 2 und den Schließern die Funktionsziffern 3 und 4 zugeordnet.
Die Anschlüsse von unverzögerten Wechslern werden mit den Funktionsziffern 1, 2 und 4 bezeichnet;
zeitverzögerten Hilfsschaltgliedern werden die Funktionsziffern 5 und 6 (Öffner) und 7 und 8 (Schließer)
zugeordnet.

Ordnungsziffer
Zusammengehörige Anschlüsse eines Schaltgliedes sind durch die gleiche Ordnungsziffer gekennzeichnet.
Alle Schaltglieder gleicher Funktion müssen unterschiedliche Ordnungsziffern haben.

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Aufgabe 2

2.1 Ordnen Sie den Betriebsmitteln die Begriffe zur Identifizierung und Funktion entsprechend dem
Kennzeichnungsblock 3 zu.

Schaltzeichen und Kennbuchstaben elektrischer Betriebsmittel

Aufgabe 3
Beschriften Sie die nachfolgenden Schaltzeichen mit den entsprechenden Kennbuchstaben.

Kennbuch- Schaltzeichen Kennzeichnung der An- Benennung


stabe schlüsse nach DIN EN

1 3 5 50005 Schaltglieder für Hauptschütze


2 4 6

43

50012 Hilfsschaltglieder von Schützen


44

A1
50005 Schützspule
A2

1 3 5

50005 Hauptstrombahnen der Überlast-


2 4 6 Schutzeinrichtung

Hilfsschaltglieder von Überlast-Schutzein-


Richtungen (Restet von Hand)

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Schaltzeichen für Taster


(Öffner und Schließer sind mechanisch
50013 Verbunden)

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Kennzeichnung, Anordnung und Kennfarben von Drucktastern


Drucktaster sind druckknopfbetätigte Schaltgeräte, bei denen
der Druckknopf und sein zugehöriges Kontaktstück nach dem
Loslassen selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückgehen.

- Bedeutung der Bildzeichen Wendebetrieb

Ein Ein

Aus Aus

Anordnung der Ein- und Aus- Taster

- Kennfarben
Bei farbiger Kennzeichnung der Druckknöpfe sind die Einschaltknöpe (kurz „Ein-Knöpfe“ genannt) in allen
Farben, außer rot, zugelassen.
Ausschaltknöpfe („Aus- Knöpfe) und Gefahrenknöpfe müssen rot sein!
Siehe Kapitel 5.2.2.1 Beleuchtete Bedienelemente (das müsstest du schon bearbeitet haben)

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Schaltplanarten

In der Elektrotechnik werden bei allen Schaltplanarten die Betriebsmittel im spannungslosen Zustand und ohne
Betätigungskraft dargestellt (Ausnahmen sind in der Nachrichtentechnik möglich).

 Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung


Der Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung wird in einen Hauptstromkreis und einen Steuerstromkreis unterteilt.
Die Zusammengehörigkeit der Schützspule und der Schützkontakte ist nur aus der gemeinsamen Bezeichnung
-QA1 zu erkennen.
Zum besseren Auffinden der Schützkontakte im Stromlaufplan wird dieser in Planabschnitte eingeteilt. Am
nachfolgenden Stromlaufplan wird dies verdeutlicht.
Die Ziffern links vom Kontaktschema, das jeweils unter die zugehörige Schützspule im Steuerstrom- kreis
gezeichnet wird, weisen auf die Kontaktbelegung in der Schaltung hin.
Die Ziffern 1.3 besagen, dass der betreffende Kontakt auf Blatt 1 im Planabschnitt 3 dargestellt ist.

1 . 3

Blatt 1 Planabschnitt
Gliederungszeichen

Steht nur eine Ziffer vor einem Kontakt, z. B. die 2, bedeutet dies, dass dieser Kontakt im Planabschnitt 2 des
gleichen Blattes (in unserem Beispiel auf Blatt 2) aufzufinden ist.
Kontakte ohne Ziffernangabe sind nicht belegt.

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Hauptstromkreis

Steuerstromkreis

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Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung


Bereits bei dieser einfachen Schaltung ist zu erkennen, dass Stromlaufpläne in zusammenhängender Darstellung
leicht an Übersichtlichkeit verlieren. Hier zeigt sich die große Bedeutung des Stromlaufplans in aufgelöster
Darstellung.

Übersichtsschaltplan
Ein Übersichtsschaltplan ist die vereinfachte Darstellung
einer Schaltung, wobei nur die wesentlichen Teile
berücksichtigt werden.

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Geräteverdrahtungsplan
Ein Geräteverdrahtungsplan stellt alle Verbindungen innerhalb eines Gerätes oder einer Gerätekombination dar.
Es können zur Vereinfachung Zielbezeichnungen gemacht werden.

Verbindungsplan
Ein Verbindungsplan stellt die Verbindungen zwischen den einzelnen Geräten oder Gerätekombinationen einer
Anlage dar. Die Geräte werden vereinfacht dargestellt. Interne Verbindungen in den Geräten werden üblicherweise
nicht gezeichnet.

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Anschlussplan
Ein Anschlussplan zeigt die Anschlusspunkte einer elektrischen Einrichtung und die daran ange- schlossenen
inneren und äußeren Verbindungen.
Die Verbindungsleitungen sind durch Zielbezeichnungen zu kennzeichnen.

Verbindungstabelle
Die Verbindungstabelle stellt eine Vereinfachung des Anschlussplanes dar.

Installationsplan
Der Installationsplan zeigt die lagerichtige Darstellung der Betriebsmittel sowie deren Leitungsverbindungen und
wird in eine Gebäude- oder Bauzeichnung eingetragen.

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Anordnungsplan
Ein Anordnungsplan enthält Angaben über die räumliche Lage elektrischer Betriebsmittel.
Der Anordnungsplan muss nicht maßstäblich sein.

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Wirkungsweise der Schützschaltung mit Selbsthaltung


Eine Steuerung hat die Aufgabe, verschiedene Ein-
gangsvariablen (Taster, Geber) miteinander zu
verknüpfen und entsprechende Ausgangsvariablen
(Motor, Heizung) zu erzeugen.
Eine der einfachsten Steuerungen ist die Schützschaltung. L3

Hinweis:
Bei der Erklärung dieser und der folgenden Steue-
rungen gehen wir jeweils davon aus, dass im
Hauptstromkreis ein Drehstrom-
Kurzschlussläufermotor über Sicherungen, Schütz
und thermisches Überlastrelais zu schalten ist.
Zur Vereinfachung der Darstellung wird im Haupt-
stromkreis auf den Mittelleiter N und die Spannungs-
angaben, im Haupt- und Steuerstromkreis auf die
Aufteilung in Planabschnitte und im Steuerstromkreis auf
das Kontaktschema verzichtet.
Außerdem wird im Text der Bindestrich (-) vor dem
Kennbuchstaben weggelassen.

Die Wirkungsweise des Steuerstromkreises wird


bis zur Selbsthaltung stufenweise entwickelt.

1. Stufe

Schließt man den Schalter SF1, so fließt ein Strom über


den Außenleiter L1, die Steuersicherung FC5, den
Schalter SF1 und die Spule QA1 zum Neutralleiter N.
Das Schütz QA1 zieht an und schließt die Kontakte im
Hauptstromkreis (die Hilfskontakte werden bei dieser Betrachtung
noch nicht berücksichtigt).
Der Motor MA1 läuft, bis der Schalter SF1 wieder geöffnet wird.

2. Stufe

Der Hilfskontakt des thermischen Überlastrelais ist in den


Steuerstromkreis eingefügt worden (er wird in der Regel als
letztes Schaltglied vor der Schütz- spule in den Steuerstromkreis
eingebaut).
Die Änderung gegenüber dem Steuerstromkreis der Stufe 1 liegt darin,
dass jetzt bei Überlastung des Motors dieser selbsttätig abschaltet und
der Hilfs- kontakt des Überlastrelais FC4 den Steuerstromkreis unterbricht.
In einem solchen Störungsfall muss der Auslösekontakt des Überlastrelais
von Hand wieder zurückgestellt werden.
Dabei läuft der Motor aber sofort wieder an, da der Schalter SF1 noch
immer geschlossen ist.
Eine derartige Wirkungsweise ist nicht sinnvoll.

In der BASF muss das Relais grundsätzlich auf „Hand“ stehen!


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In der Praxis sind Sicherungen, Schütze und ther-


mische Überlastrelais in einem Schaltraum oder in
einer Verteilung montiert, der Motor dagegen in einer
Produktionsanlage vor Ort aufgestellt.

Der Betätigungsschalter SF1 sitzt in unmittelbarer


Nähe des Motors. Wird der Motor eingeschaltet, so
hat der Bediener die Gewähr, dass an diesem An-
trieb nicht gearbeitet wird.

In unserem Fall kann der Elektriker, durch das Zu-


rückstellen des thermischen Auslösekontaktes, den
Motor vom Schaltraum aus ohne Vorwarnung an-
laufen lassen - Unfallgefahr!!!

Die Schaltung wäre demnach erst in Ordnung,


wenn nach der Auslösung des Überlastrelais der
Elektriker den thermischen Auslöser zurückstellen
und am Antriebsort den Motor wieder einschalten
müsste.
Mit dem verwendeten Schalter lässt sich eine
solche Schaltung nicht realisieren.

3. Stufe

Wir versuchen es deshalb mit einem Taster.


Betätigt man SF1, so zieht das Schütz QA1 an
und der Motor MA1 läuft.
Wird der Taster jedoch losgelassen,
fällt das Schütz sofort wieder ab und der Motor bleibt stehen.

So einfach geht es also nicht, es sei denn,


wir würden den Taster während der gesamten Laufzeit
des Motors drücken.
Da das Schütz außer den drei Hauptkontakten
noch weitere vier Hilfskontakte hat (zwei Öffner und zwei Schließer),
wollen wir versuchen, das Problem mit diesen Kontakten zu lösen.

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4. Stufe

Das Schütz war in der einfachen Ein-Aus-Schaltung beim


Loslassen des Tasters SF1 wieder abgefallen.
Wir benutzen deshalb einen der beiden freien Schließer
(Hilfskontakte) des Schützes und schalten ihn zum
Taster SF1 parallel (wirkt wie ein Speicher).

Funktionsablauf:
- Der Taster SF1 wird betätigt.
- Der Steuerstromkreis ist über den Taster SF1,
den Hilfskontakt des Überlastrelais FC4 und
die Schützspule QA1 geschlossen.
- Schütz QA1 zieht an, die Hauptkontakte und
der Hilfskontakt, schließen.
- Der Taster SF1 wird losgelassen.
- Das Schütz QA1 bleibt angezogen, da es sich über
seinen Hilfskontakt QA1, den Hilfskontakt des
Überlastrelais FC4 und die Schützspule QA1 selbst hält.

 Diese Schaltung heißt Selbsthalteschaltung.


Der zum Ein-Taster SF1 parallel geschaltete
Schließer QA1 heißt „Selbsthaltekontakt“

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5. Stufe

Damit haben wir uns eine wichtige Schaltung er-


arbeitet. Sie hat nur noch den Nachteil, dass man das
Schütz nicht ausschalten kann, es sei denn, durch
Überlast oder Ausschrauben der Steuersicherung
FC5. Dies lässt sich durch das Einfügen eines Aus-
Tasters in den Steuerstromkreis leicht beheben.

Wir überprüfen die Ein-Funktion dieser Schaltung

- Der Ein-Taster SF2 wird betätigt.


- Der Steuerstromkreis ist über die Taster SF1 und SF2, den
Hilfskontakt des Überlastrelais FC4 und die Schützspule
QA1 geschlossen.
- Das Schütz zieht an, die Hauptkontakte und der
Selbsthaltekontakt schließen sich.
- Der Motor bleibt eingeschaltet.
- Der Ein-Taster SF2 wird losgelassen.
Das Schütz QA1 hält sich über den Aus-Taster SF1,
den Selbsthaltekontakt QA1, den Hilfskontakt des
Überlastrelais FC4 und die Schützspule QA1 selbst.
- Der Motor bleibt eingeschaltet und fällt nicht wie in den
vorherigen Schaltungen aus.

Wir überprüfen die Ein-Funktion dieser Schaltung

- Der Aus-Taster SF1 wird betätigt.


- Der Steuerstromkreis ist durch den Aus-Taster
SF1 unterbrochen, das Schütz QA1 fällt ab, die
Hauptkontakte und der Selbsthaltekontakt öffnen.
- Der Aus-Taster SF1 wird losgelassen.
- Das Schütz bleibt abgefallen, da der Ein-Taster SF2
nicht betätigt wird und der Selbsthaltekontakt QA1
offen ist.

Wir überprüfen die Überlastabschaltung


- Der Hilfskontakt des Überlastrelais FC4 öffnet.
- Der Steuerstromkreis ist durch FC4 unterbrochen, das
sc Schütz QA1 fällt ab, die Hauptkontakte und der
sSelSelbsthaltekontakt öffnen.
- Der Elektriker stellt den Hilfskontakt des Überlastrelais
FC4 zurück.
- Das Schütz bleibt abgefallen, da der Ein-Taster SF2 nicht
betätigt wird und der Selbsthaltekontakt QA1 offen ist.

Mit dem Ein-Taster SF2 kann der Motor vor Ort


wieder eingeschaltet werden.

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Arbeitsblätter Information Name:

Vorgabezeit: 30 Minuten

Aufgabe 1

1.1 Was bedeutet der Aufdruck 2NC auf dem 1.5 Beschreiben Sie den Auslösevorgang eines
Typenschild eines Schützes? Überlastrelais.

1.2 Für welche Betätigungsspannung sind Schütz-


spulen im Allgemeinen vorgesehen?

(A) 24 V
(B) 42 V
(C) 230 V
(D) 400 V
(E) 500 V

1.3 Mit welchen Hilfskontakten sind Hauptschütze


üblicherweise ausgerüstet?

( A ) Nur mit Öffnern.


( B ) Mit Öffnern und Schließern
1.6 Welches Schaltglied muss in der nachfolgen-
( C ) Nur mit Schließern
den Schaltung an der mit einem Fragezeichen
( D ) Nur mit Wechslern
gekennzeichneten Stelle eingesetzt werden,
( E ) Mit Schließern und Wechslern
damit sich das Schütz QA1 nach dem Betäti-
gen des Tasters SF2 selbst hält?

1.4 Was ist vor jeder Inbetriebnahme eines


-FC5
Überlastrelais zu tun? -SF3 L1
( A)

-SF1
( B) -SF4

( C) -QA1 -SF2

95
( D) -QA1 -FC4
96
A1
( E) -SF3 N -QA1
A2

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Aufgabe

2.1 Nachfolgend sind fünf Kennbuchstaben von


2.3 Ein Bauteil ist mit - QA2A bezeichnet.
Betriebsmitteln vorgegeben.
Welche Bedeutung hat diese Bezeichung
Um welche Art von Betriebsmitteln handelt es
sich?

F= _______________________________ - = _______________________________

FC = _______________________________ Q = _______________________________

KH = _______________________________ A = _______________________________

MA = _______________________________ S = _______________________________

SF = _______________________________ 2 = _______________________________

XD = _______________________________ A = _______________________________

2.2 Welche Planart zeigt die nachfolgende


Schaltung?

_________________________________________

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Arbeitsblatt Arbeitssicherheit

Name: Vorgabezeit: 10 Minuten

1.1 Worauf ist beim Umgang mit spitzen und 1.3 Worauf ist bei der Funktionsprüfung der
scharfen Werkzeugen besonders zu achten? Schaltung besonders zu achten?

1.2 Sie sollen die Funktion Ihrer Schaltung prüfen.


Durch wen erfolgt das Zuschalten der
Betriebsspannung?

1.4 Was ist beim An- und Abklemmen der Schütz-


schaltung und beim Durchführen von Schalt-
tungsänderungen besonders zu beachten.

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Arbeitsauftrag Schützschaltung mit Selbsthaltung

In einem Tanklager für nicht brennbare und nicht explosionsfähige Flüssigkeiten, soll eine
Beleuchtungsanlage installiert werden.

Diese Beleuchtungsanlage soll von einer zentralen Schaltstelle in der Nähe der „Befüllstelle“ bedienbar
sein.

Aufgrund der Anzahl der Lampen für diesen Zweck und der daraus resultierenden großen
Anschlussleistung der Lampen, sollen diese auf die drei Außenleiter des Drehstromnetzes aufgeteilt werden.
(Achtung Max ! Nennspannung Lampen 230V)

Die Lampen sollen an der zentralen Schaltstelle mit dem Taster – SF1 eingeschaltet werden und mit dem
Taster – SF2 ausgeschaltet werden.

Auf die Gewährleistung der Leitungsbruchsicherheit ist zwingend zu achten.

Auftragsausführung

1. Erstellen Sie vor Arbeitsbeginn eine schriftliche Gefährdungsbeurteilung.

2. Die Schaltung soll nach den erstellten Plänen aufgebaut werden.

3. Aus dem Teilekatalog sollen die Daten der verwendeten Bauteile (Schütze, Klemmen, Sicherungen,
Leitungen, Kabelschuhe, Aderendhülsen usw.) ermittelt werden und die Datenblätter der
Dokumentation beigefügt werden.

4. Die Prüfungen nach § 5 BGV A3 sind durchzuführen und das Prüfprotokoll für die Prüfung von
elektrischen Anlagen nach § 5 BGV A3 ist zu erstellen. (Besichtigen, Erproben, Messen)

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Erstellen Sie vor der Durchführung Ihres Arbeitsauftrages eine


Gefährdungsbeurteilung!

Was wollen Sie tun?

Was kann dabei passieren?

Wie können Sie das verhindern?

Nennen Sie die 5 Sicherheitsregeln in richtiger Reihenfolge!

1.
2.
3.
4.
5.

!Achtung!
Prüfarbeiten unter Spannung nur in Anwesenheit eines Ausbilders
unmittelbar am Arbeitsplatz!

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Arbeitsblatt Funktionsprüfung Name:

Aufgabe

Der Steuerstromkreis Ihrer Schützschaltung ist im


spannungslosen Zustand mit dem Durchgangsprüfer 1.2 Schließen Sie Ihren Durchgangsprüfer an
zu prüfen und die Funktionstabelle zu ergänzen. XD2:1 und an QA1:A1 an und messen Sie Ihre
Schaltung, wie in der Funktionstabelle
vorgegeben, durch.
Kreuzen Sie im Feld "Durchgang ja/nein" Ihre
jeweiligen Messergebnisse an.

1.3 Erfüllt Ihre Schaltung, entsprechend der Funk-


tionstabelle, die vorgeschriebene Funktion?

( ) ja
( ) nein

1.4 Schließen Sie unter Aufsicht Ihres Ausbilders


den Steuerteil Ihrer Schützschaltung an die
Betriebsspannung an und prüfen Sie gemein-
sam die Funktion der Schaltung.

1.5 Sollte die Schaltung nicht funktionieren, so


beschreiben Sie auf der nächsten Seite die
Fehlfunktion und die Maßnahmen zur
Fehlerbehebung.

Beseitigen Sie den bzw. die Fehler.

Funktionstabelle

Messung bei: Durchgang


ja nein
Alle Bauteile nicht betätigt.
Taster SF1 betätigt.
Schütz QA1 von Hand betätigt (Kontakt QA1 geschlossen).
Taster SF1 und Taster SF2 betätigt.
Taster SF1 und Schütz QA1 von Hand betätigt.
Taster SF1 und Überlastrelais FC4 von Hand betätigt.
Schütz QA1 und Überlastrelais FC4 von Hand betätigt.

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Fehlerbeschreibung und Maßnahmen zur Fehlerbehebung:

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