Sie sind auf Seite 1von 6

LEITLINIEN FÜR MIKROPIGMENTIERUNG, TÄTOWIERUNG UND PIERCINGVERFAHREN

KAPITEL I BEHÖRDEN

1.- Alle Fachleute für Mikropigmentierung müssen über eine ordnungsgemäß ausgefüllte
Betriebsanzeige der Gemeinde-, Landes- und Bundesbehörden verfügen.

2.- Die Betriebsanzeige ist persönlich und nicht übertragbar.

3. ihre Diplome, Zeugnisse und/oder Bescheinigungen vorlegen, die ihre Fähigkeiten, ihre
Ausbildung und ihre Kenntnisse belegen.

4. insgesamt 100 Stunden Ausbildung absolviert zu haben und ständig auf dem neuesten Stand zu
sein.

5.- Teilnahme an den von der Gesundheitsbehörde durchgeführten Verfahren und Bereitstellung
der erforderlichen Unterlagen.

6.- Bitten Sie die Gesundheitsbehörde um eine Überprüfung des Raums, in dem die Verfahren
durchgeführt werden sollen, um eine Genehmigung zu erhalten und gegebenenfalls die
entsprechenden Anpassungen vorzunehmen.

KAPITEL II KUNDENAKTE

1.- Für jedes Verfahren muss eine Datei erstellt werden, die die folgenden Informationen enthält:

A) Name, Alter und Anschrift des Kunden.


B) Genehmigungs- und Freistellungsschreiben, aus dem hervorgeht, an welcher Stelle die
Mikropigmentierung vorgenommen wird.
C) Bei Minderjährigen Unterschrift und Name des Erziehungsberechtigten
D) Schreiben, in dem der Umfang des Eingriffs, die Kontraindikationen und die Betreuung vor und
nach dem Eingriff erläutert werden.
E) Material, Ausrüstung und Art des verwendeten Pigments.
F) Fotos vor und nach dem Eingriff.

2. eine kurze Anamnese der Gesundheitszustände oder Beschwerden, die der Kunde hat oder
hatte.

3.- Sie müssen die Fotos vor und nach jedem Eingriff haben.

4.- Diese Akte ist drei Jahre lang gültig und wird von der Einrichtung vertraulich behandelt.

KAPITEL III PHYSISCHER RAUM

1.- Der physische Raum muss ausreichend beleuchtet sein.


2.- Deponierung von scharfen Gegenständen und Vereinbarung mit dem Unternehmen, das mit
der Entsorgung infektiöser biologischer Abfälle beauftragt ist.

3. das Bettzeug mit Bezug wird für jeden Kunden gewechselt.

4. ein Hilfstisch mit Einwegbezug, der zuvor mit einem chemischen Mittel gereinigt wurde, das
eine Desinfektion ermöglicht.

5.- Der Bereich, in dem die Mikropigmentierung durchgeführt wird, muss von anderen Bereichen
isoliert sein, um eine Umgebung zu gewährleisten, die frei von Fremdkörpern oder
Verunreinigungen ist.

6.- Der Mikropigmentierer muss die folgenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen beachten:

A) Halten Sie einen Einwegkittel oder einen Kittel bereit, der bei jedem Verfahren gewechselt
werden muss.

B) Gesichtsschutz aufsetzen

C) Tragen Sie Einweg-Latexhandschuhe, sobald Sie mit dem Material, den Geräten und dem
Zubehör hantieren.

D) Dem Kunden zeigen, dass das Gerät brandneu ist.

E) Durchführung von Hygienisierungs- und Sterilisierungsmaßnahmen

7. ein Waschbecken, einen Spender für Einweghandtücher und eine antibakterielle Flüssigseife zu
haben,

8. die Böden, Wände, Fenster und Türen müssen in einwandfreiem, sauberem Zustand sein.

9. alle 6 Monate eine Begasung durch ein vom Gesundheitsministerium zugelassenes


Unternehmen durchführen zu lassen und die Bescheinigung öffentlich auszustellen.

10.- Es ist verboten, in dem Bereich, in dem die Verfahren durchgeführt werden, Lebensmittel zu
verzehren und/oder zuzubereiten.

11.- In dem Bereich, in dem die Verfahren durchgeführt werden, dürfen sich keine Tiere aufhalten,
ausgenommen solche, die von behinderten Personen benutzt werden.

12. einen Warteraum zu haben, der von dem Raum, in dem die Verfahren durchgeführt werden,
getrennt sein sollte.

KAPITEL IV VERFAHREN UND HYGIENEMASSNAHMEN

1.- Öffnen Sie die Materialien, die Ausrüstung und das Zubehör in Anwesenheit des Kunden.
2. wenn es mit einem Autoklav ausgestattet ist, zeigen Sie das Sterilisationsdatum und vermerken
Sie es in der Kundenakte.

3.- Wird Einwegmaterial verwendet, so muss es mit einem Verfallsdatum versehen sein und darf
nicht verwendet werden. Chargennummer, Daten des Herstellers, Daten des Importeurs und
Exporteurs, die den Anforderungen der offiziellen mexikanischen Normen entsprechen.

4.- Bei der Verwendung eines Autoklaven müssen die Maßnahmen, Anweisungen und
Empfehlungen des Herstellers beachtet werden.

5.- Jedes Instrument oder Zubehörteil ist einzeln zu verpacken und mit dem Sterilisationsdatum
und dem Verfallsdatum zu versehen, wenn die Sterilisation durch ein autoklavierbares oder
ähnliches Verfahren durchgeführt wird.

6.- Instrumente oder Zubehör, die mit Haut und Flüssigkeiten in Berührung kommen, müssen
Einwegartikel sein, einzeln verpackt und an der Quelle sterilisiert werden.

7.- Bei der Handhabung von Instrumenten und Zubehör sind Latexhandschuhe zu tragen, um eine
Kontamination zu vermeiden.

8.- Das Zubehör darf auf keinen Fall in mehr als einem Kunden verwendet werden; nach Gebrauch
ist es in die entsprechenden Depots zu legen.

9.- Die Böden des Verfahrensbereichs sind mit einer Desinfektionslösung zu reinigen, die die
Entfernung von Rückständen gewährleistet und deren Anhäufung vermeidet.

KAPITEL V KENNTNISSE UND FÄHIGKEITEN

1.- Alle Fachleute müssen von einer der Bundesbehörde angeschlossenen Bildungseinrichtung in
dem betreffenden Bereich zertifiziert sein.

2.- Für die Anwendung der Mikropigmentierung muss der Fachmann über Kenntnisse in den
folgenden Bereichen verfügen:

Anatomie und Zustand der Haut, Hygienetechniken und -methoden, Sterilisation und Hygiene,
Erste Hilfe in der Kabine, Vor- und Nachteile

Mikropigmentierung, verbotene Bereiche, Pigmentimplantationstechniken, Farbtheorie,


organische und anorganische Pigmente, Design und Visagismus, Teile des Dermographen,
Ursachen von Ausdehnungen und Migrationen, Genehmigungs- und Freistellungsformulare,
Berufsethik, Indikationen vor und nach dem Eingriff, Kenntnisse der universellen
Ansteckungsprävention, Empfehlungen zur Verhütung der Übertragung von Krankheiten.Im
Rahmen dieses Kurses werden folgende Themen behandelt: Berufsethik, Indikationen vor und
nach dem Eingriff, Kenntnisse über die universelle Ansteckungsprävention, Empfehlungen zur
Verhütung der Übertragung von Krankheiten.

KAPITEL VI AUSRÜSTUNG UND MATERIALIEN


1.- Die Geräte, Materialien und das Zubehör müssen die vom Gesundheitsministerium geforderten
Zulassungen besitzen.

2.- Nachweis, dass sie die Gesundheit nicht beeinträchtigen und hygienisch einwandfrei hergestellt
sind.

3.- Der Hersteller, Vertreiber oder Vermarkter muss den Betrieb gemäß den von der
Verbraucherschutzbehörde festgelegten Normen garantieren.

4.-

"Einrichtungen zur Körperdekoration": Ständige nichthygienische Einrichtungen oder nicht


ständige Einrichtungen für Messen, Ausstellungen, Kongresse oder andere ähnliche
Veranstaltungen, die Körperdekorationstätigkeiten durchführen, einschließlich Tätowierung,
Mikropigmentierung und/oder Piercing, entweder auf ausschließlicher Basis oder integriert in
Zentren, in denen andere Körperpflegeaktivitäten durchgeführt werden.

"Körperdekorationstechniken": wie nachstehend definiert: 1. Tätowieren": eine Technik der


Körperverzierung durch Zeichnungen oder Gravuren auf der Haut, bei der Farbpigmente durch
Einstiche in die Haut oder die Schleimhautbarriere eingebracht werden.

2. "Mikropigmentierung": Technik der Körperdekoration, die darin besteht, dass zugelassene


Pigmente und Farbstoffe auf subepidermaler Ebene in bestimmte Bereiche wie Lippen,
Augenbrauen oder Augenkonturen vorübergehend oder dauerhaft eingebracht werden.

(3) "Piercing" (Haut-Schleimhaut-Piercing): eine Technik des Körperschmucks mit Schmuck oder
Ornamenten, die darin besteht, diese Gegenstände durch die Haut, die Schleimhäute und/oder
andere Gewebe des menschlichen Körpers zu stechen. Das Ohrläppchenpiercing ist von diesem
Konzept ausgenommen, sofern es mit sterilen Einweg-Nagel- und Befestigungstechniken
durchgeführt wird.

"Arbeitsbereich": Einheit des Betriebs, in der speziell Dekorationstechniken für den menschlichen
Körper durchgeführt werden.

"Applikatoren für Körperdekorationstechniken": Personal, das die in diesem Artikel definierten


Körperdekorationstechniken ausführt.

"Sterilisation" ist ein Verfahren zur vollständigen Beseitigung oder Zerstörung aller Formen
mikrobiellen Lebens.

"Desinfektion" bezeichnet den Prozess der Beseitigung pathogener Mikroorganismen, aber nicht
unbedingt aller mikrobiellen Formen.

VORAUSSETZUNGEN:

* Einrichtungen und Ausrüstung


- Allgemeine Bestimmungen

1. Die Beschaffenheit der Einrichtungen und Ausrüstungen von Betrieben, in denen


Körperdekorationstechniken durchgeführt werden, muss jederzeit gewährleisten, dass potenzielle
Gesundheitsrisiken für die Anwender und das Personal, das diese Techniken durchführt,
vermieden werden.

2. Körperdekorationstechniken dürfen nur in Betrieben durchgeführt werden, die die darin


festgelegten Anforderungen erfüllen und zu diesem Zweck ordnungsgemäß zugelassen sind.

3. Werden anlässlich von Messen, Ausstellungen, Kongressen oder ähnlichen Veranstaltungen


Körperdekorationstechniken in nicht ständigen Einrichtungen durchgeführt, so müssen diese den
sanitären Bedingungen entsprechen, die in diesem Erlass für ständige Einrichtungen festgelegt
sind.

- Einrichtungen und Ausstattungsanforderungen

1. In allen Betrieben muss ein spezieller Bereich für die Ausführung von
Körperdekorationstechniken, ein so genannter "Arbeitsbereich", vorhanden sein, der vom Rest des
Betriebs abgetrennt, angemessen groß und mit guter natürlicher oder künstlicher Beleuchtung
und Belüftung versehen ist. Dieser Arbeitsbereich muss mit einem nicht manuell zu bedienenden
Handwaschbecken mit heißem und kaltem Trinkwasser, einem Spender für Desinfektionsmittel
und bakterizide Seife sowie Einweghandtüchern oder einem elektrischen Händetrockner
ausgestattet sein.

Die Einrichtung des Arbeitsbereichs und das für die Durchführung der Körperdekorationstechniken
erforderliche Material sollten so angeordnet sein, dass das Personal, das die Techniken durchführt,
leichten Zugang zu den Werkzeugen hat und sich so wenig wie möglich bewegen muss.

2. Räumlichkeiten, in denen Körperdekorationstechniken durchgeführt werden, müssen sauber,


desinfiziert und in gutem Zustand sein. Für die Reinigung, Desinfektion, Sterilisation und Lagerung
desinfizierter und steriler Ausrüstungen sollte ausreichend Platz vorhanden sein.

* Haftung des Inhabers

1. Die Inhaber ständiger oder vorübergehender Einrichtungen, in denen


Körperdekorationstechniken durchgeführt werden, sind für die Hygiene und die Sicherheit der
dort ausgeführten Tätigkeiten sowie für die Instandhaltung der Anlagen, Ausrüstungen und Geräte
unter den in anderen geltenden Vorschriften festgelegten Bedingungen verantwortlich.

2. Sie ermitteln ferner alle Aspekte der Tätigkeit, die für die Gewährleistung des
Gesundheitsschutzes der Nutzer ihrer Dienstleistungen sowie des dort tätigen Personals gemäß
den geltenden Vorschriften zur Verhütung berufsbedingter Gefahren entscheidend sind, und
ergreifen vorbeugende Korrekturmaßnahmen, um diese zu vermeiden.
* Informierte Zustimmung des Nutzers

1. Vor der Durchführung einer Körperdekorationstechnik sind die Inhaber der genannten
Einrichtungen oder ihre Vertreter verpflichtet, den volljährigen Benutzern ausführliche und
verständliche Informationen über die möglichen Gesundheitsrisiken, die sich aus der
Durchführung der Technik ergeben können, sowie Protokolle für die Vorbereitung des
anatomischen Bereichs, in dem die Technik durchgeführt werden soll, und die anschließende
Pflege zur Verfügung zu stellen.Der volljährige Anwender muss das Formular zur Einwilligung nach
Aufklärung korrekt ausfüllen.

2. Die Durchführung der hier geregelten Körperdekorationstechniken an Minderjährigen und nicht


einwilligungsfähigen Personen ist zulässig, sofern sie über eine ausreichende Urteilsfähigkeit oder
einen angemessenen Reifegrad verfügen und die Einwilligung ihres gesetzlichen Vertreters in
Kenntnis der Sachlage schriftlich erteilt wurde.

Das könnte Ihnen auch gefallen