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"Anna Blume" ist ein Gedicht von Kurt Schwitters, das erstmals 1919 veröffentlicht wurde.

Es ist
ein bedeutendes Werk der literarischen Bewegung des Dadaismus, die sich durch ihre Ablehnung
traditioneller künstlerischer Konventionen auszeichnet.

Das Gedicht besteht aus fünf Strophen, von denen jede aus vier Versen besteht. Die Sprache des
Gedichts ist unkonventionell und verwendet viele Wortschöpfungen und Neologismen. Der Titel
des Gedichts, "Anna Blume", ist selbst ein solches Neologismus und verweist auf die zentrale
Figur des Gedichts.

Die erste Strophe des Gedichts beginnt mit der Zeile "Anna Blume, Anna Blume, / wer bist du,
Anna Blume?" und stellt damit sofort die zentrale Frage des Gedichts: Wer ist Anna Blume? Es
folgt eine Beschreibung von Anna, die von ihrer Schönheit und ihrem Charme erzählt.

In der zweiten Strophe wird Anna Blume mit verschiedenen Tieren verglichen, wie beispielsweise
einem Elefanten oder einer Giraffe. Diese ungewöhnlichen Vergleiche betonen die Einzigartigkeit
von Anna und stellen sie als etwas Besonderes und Außergewöhnliches dar.

Die dritte Strophe ist eine Art Liebeserklärung an Anna Blume, in der der Sprecher seine Gefühle
für sie beschreibt und sie als das "allerliebste Fraeulein" bezeichnet. Die Sprache wird hier
besonders poetisch und romantisch.

Die vierte Strophe setzt sich mit der Frage auseinander, ob Anna Blume existiert oder ob sie nur
eine Erfindung des Sprechers ist. Diese Frage wird jedoch nicht eindeutig beantwortet, sondern
bleibt offen.

Die letzte Strophe schließlich endet mit den Worten "Anna Blume, Anna Blume, / wie lieb ich dich,
Anna Blume." Hier wird noch einmal die Liebe des Sprechers zu Anna betont und das Gedicht
schließt mit einem starken emotionalen Appell.

Insgesamt ist "Anna Blume" ein Gedicht, das durch seine unkonventionelle Sprache und seine
Betonung der Individualität und Einzigartigkeit der Titelfigur besticht. Es ist ein bedeutendes
Werk des Dadaismus und hat bis heute viele Leser und Bewunderer gefunden.

Hat das Gedicht eine tiefere Bedetung


Das Gedicht "Anna Blume" ist ein Werk des Dadaismus, einer literarischen Bewegung, die sich
gegen die Konventionen der Kunst und Literatur richtete. Dadaisten suchten nach neuen
Ausdrucksformen und Techniken, um die Grenzen der Kunst zu erweitern und die Gesellschaft zu
provozieren.

In diesem Kontext kann "Anna Blume" als Ausdruck des Dadaismus verstanden werden, der die
herkömmlichen Konventionen von Gedichten und Sprache in Frage stellt und stattdessen eine
ungewöhnliche und absurde Sprache verwendet. Der Name "Anna Blume" selbst ist ein Beispiel
für eine solche absurde und scheinbar sinnlose Konstruktion.

Trotzdem lässt sich auch eine tiefere Bedeutung in dem Gedicht finden. Anna Blume kann als
Symbol für das Individuum oder die menschliche Einzigartigkeit gesehen werden, die von der
Gesellschaft oft übersehen oder unterdrückt wird. Die ungewöhnlichen Vergleiche in der zweiten
Strophe betonen die Besonderheit und Einzigartigkeit von Anna, die nicht mit anderen verglichen
werden kann.

Die Frage, ob Anna Blume existiert oder nur eine Erfindung des Sprechers ist, kann auch als eine
Reflexion darüber verstanden werden, wie wir die Realität und die Identität von Menschen
wahrnehmen und definieren. Das Gedicht fordert uns auf, die Konventionen und Vorurteile zu
hinterfragen, die unsere Sicht auf die Welt und die Menschen darin beeinflussen.

Insgesamt kann man sagen, dass "Anna Blume" sowohl ein provokatives und unkonventionelles
Kunstwerk ist als auch eine tiefere Bedeutung in Bezug auf die menschliche Identität und die
Wahrnehmung der Welt hat.
"Anna Blume" ist ein Gedicht von Kurt Schwitters aus dem Jahr 1919. Es handelt sich um ein
dadaistisches Gedicht, das auf den ersten Blick absurd erscheint, aber bei genauerer Betrachtung
eine tiefere Bedeutung enthält.

Das Gedicht besteht aus vier Strophen mit je vier Versen. Die Sprache ist einfach und besteht aus
alltäglichen Wörtern, die jedoch in einem ungewöhnlichen Kontext verwendet werden. Die
Wörter scheinen willkürlich miteinander verbunden zu sein, was dem Gedicht einen kindlichen
Charme verleiht.

Die Hauptfigur des Gedichts ist Anna Blume, die in der ersten Strophe eingeführt wird. Sie wird
als "süße Jungfrau" bezeichnet und ihre Schönheit wird hervorgehoben. Die zweite Strophe
besteht aus einer Aufzählung von Eigenschaften, die Anna Blume zugeschrieben werden. Sie wird
als "roter Mund", "blauer Augen", "weißer Stirn" und "gelber Haar" beschrieben. Diese Farben
bilden ein Farbspektrum, das möglicherweise auf die Vielfalt und Schönheit von Anna Blumes
Erscheinung verweist.

In der dritten Strophe wird Anna Blume als "Pferd" bezeichnet, was zunächst verwirrend
erscheinen mag. Es könnte jedoch darauf hindeuten, dass sie von vielen Menschen benutzt oder
ausgenutzt wird, ähnlich wie ein Arbeitstier. Die Strophe endet mit den Worten "Oh Anna", was
eine gewisse Traurigkeit oder Verzweiflung ausdrücken könnte.

Die letzte Strophe ist die längste und enthält die meisten ungewöhnlichen Wortverbindungen.
Anna Blume wird als "Käseblume", "Seidenblume", "Waldohreule", "Turmuhrblume" und
"Pfauenauge" bezeichnet. Diese Beschreibungen sind absurd und scheinen keine klare Bedeutung
zu haben. Sie könnten jedoch darauf hindeuten, dass Anna Blume viele verschiedene Facetten hat
und schwer zu definieren ist. Das Gedicht endet mit den Worten "Ach Anna", die wiederum eine
gewisse Traurigkeit oder Verzweiflung ausdrücken könnten.

Insgesamt könnte "Anna Blume" als ein Ausdruck der Schwierigkeit verstanden werden, die
Schönheit und Komplexität einer Person in Worte zu fassen. Die Verwendung von absurd
wirkenden Wortverbindungen und die Wiederholung von "Oh Anna" und "Ach Anna" könnte
darauf hindeuten, dass der Dichter Schwierigkeiten hatte, die Tiefe von Annas Persönlichkeit
auszudrücken. Das Gedicht könnte auch als Kommentar zur Beschränkung der Sprache und der
Unfähigkeit, die Welt vollständig auszudrücken, verstanden werden.

beziehe das metrum in deine interpretation ein


Das Metrum von "Anna Blume" ist nicht einheitlich und scheint absichtlich unregelmäßig zu sein.
Dies unterstreicht den dadaistischen Charakter des Gedichts und verstärkt das Gefühl der
Absurdität.

Ein Beispiel für die unregelmäßige Metrik ist der erste Vers der ersten Strophe: "Anna Blume hat
ein Vogel". Hier wird der Rhythmus durch das unbetonte "ein" gebrochen. Die ungewöhnliche
Betonung und die fehlende Einheitlichkeit des Metrums könnten darauf hindeuten, dass das
Gedicht nicht in einer logischen und geordneten Weise aufgebaut ist, sondern sich einer eigenen,
kreativen Struktur folgt.

Die unregelmäßige Metrik von "Anna Blume" könnte auch als ein Ausdruck des Dadaismus
verstanden werden, der sich gegen traditionelle literarische Formen und Konventionen wandte.
Indem Schwitters das Metrum bewusst unregelmäßig gestaltet, fordert er die Vorstellung von
Ordnung und Struktur heraus und drückt damit eine künstlerische Freiheit aus, die den Regeln
des etablierten Kunstbetriebs widerspricht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das unregelmäßige Metrum von "Anna Blume" dazu
beiträgt, den dadaistischen Charakter des Gedichts zu betonen und dessen Absurdität zu
verstärken. Gleichzeitig kann die unregelmäßige Metrik als ein Ausdruck von künstlerischer
Freiheit und der Ablehnung traditioneller literarischer Konventionen verstanden werden.

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