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Wie funktioniert ein Denkraum?

Denkraum B – Frageidentifikation (Waben B und C)


Der Denkraum stellt jenen Ort Zu Beginn der Denkraumdurchführung zielt die Phase B darauf ab, eine
dar, an welchem ein Anliegen Vertrauensbasis im Denkraumteam aufzubauen und einen Konsens über
durch den Wissensaustausch das Problem bzw. die Frage wie auch die Ziele des Denkraums zu
in kleinen inter- und trans- finden. Dadurch werden die unterschiedlichen Wissens- und
disziplinären Gruppen, mithilfe Erfahrungshintergründe der Denkraumteilnehmer erkannt,
kreativer Methoden, der Herstellung ein Austausch auf Augenhöhe ermöglicht und somit ein rei-
von Prototypen innovativ und inner- bungsloser inter- und transdisziplinärer Wissensaustausch im
halb kurzer Zeit bearbeitet werden Denkraum gewährleistet.
kann.
C – Fragebearbeitung (Wabe D)
Modellhafter Ablauf In der Phase C wird das Problem bzw. die Frage mehrperspek-
Die inhaltliche Vorbereitung, tivisch betrachtet und besprochen. Dabei wird jeweils zuerst
methodische Planung, Durch- divergierend und dann konvergierend vorgegangen. Durch
führung und Evaluation eines den inter- und transdisziplinären Wissensaustausch in
Denkraums verlaufen modellhaft dieser Phase werden neue Aspekte bzw. neue Wissens-
entlang fünf festgelegter Phasen (A–E). inhalte erkannt, die in die Lösungsfindung einfliessen.
Diese Denkraumphasen sind
im Denkraum-Kit in einzelne D – Fragebeantwortung (Waben E und F)
Schritte – in Form von ver- Zum Abschluss der Denkraumdurchführung wer-
schiedenen Waben – übersetzt den in der Phase D kreative und innovative Lösungen
(blaue und grüne Waben A–G). entwickelt und prototypisiert. Dies erfolgt wiederum
zuerst divergierend und dann konvergie-
rend. Schliesslich werden die entwi-
A – Auseinandersetzung mit der Frage und ckelten Lösungen im Denkraumteam
Denkraumplanung diskutiert, um nächste (Weiterentwi-
Vor der eigentlichen Durchführung wird der Denk- cklungs-)Schritte anzudenken.
raum in der Phase A sorgfältig und spezifisch vorberei-
tet. Dadurch wird die Eignung des Anliegens für E – Transfer (Wabe G)
den Denkraum sichergestellt sowie ein opti- Der modellhafte Ablauf wird
maler Ablauf der Durchführung ermöglicht. durch die Phase E, welche
Zur sorgfältigen Vorbereitung gehören: nach dem Denkraum stattfin-
– die Analyse des eigenen Anliegens bzw. Problems und det, abgeschlossen. Ziel ist es,
das Formulieren einer Fragestellung (Waben A–E), gewonnene Erkenntnisse und
– die Herstellung eines Prototyps (Wabe F, violette Waben), Lösungen zu reflektieren und
– die Bildung eines Denkraumteams (Wabe G) und zu implementieren.
– die detaillierte Planung des Denkraums (grüne Waben).

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