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Mikroökonomie SS20

HAUSHALTSTHEORIE

Budgetgerade bestimmen
Menge aller Güterbündel die sich der Konsument mit Einkommen m am Markt leisten kann.

Allgemeine Form der Budgetgleichung


m = p1 x1 + p2 x 2

Budgetgerade (umgestellte Budgetgleichung)


m p1
x2 = − x1
p2 p2
p1
Der Anstieg/Steigung der Budgetgerade ist dann − (negatives Preisverhältnis)
p2
• gibt an, zu welchen Konditionen ein Konsument die beiden Güter am Markt gegeneinander
austauschen kann

Die Achsenabschnitte lassen sich durch 0 setzen der Budgetgleichung bestimmen:


m
m = p1 ⋅ 0 + p2 x 2 => x 2(x =
1 =0) p2

Zeichnen der Budgetgerade


1. Einkommen m ermitteln
2. Achsenabschnitte berechnen (umgestellte Budgetgleichung)
3. Achsenabschnitte zu Geraden verbinden

Erstausstattung (anstelle der Budgetgleichung)


m = p1w1 + p1w2
• Einkommen m kann sich auch aus der Erstausstattung zusammen setzen.
• Erstausstattungspunkt liegt auf der Budgetgerade
• Nettokäufer = Haushalt konsumiert mehr von einem Gut als er hatte
• Nettoverkäufer = Haushalt konsumiert weniger von einem Gut

Besteuerung
1. Mengensteuer
• auf jede konsumierte Einheit von einem Gut
• m = ( p1 + t1)x1 + p2 x 2

1
2. Wertsteuer
• Prozentuale Preiserhöhung
• m = p1(1 + τ)x1 + p2 x 2

3. Pauschalsteuer
• wird direkt vom einkommen abgezogen
• m = p1 x1 + p2 x 2 + T

Weitere Begriffe
• Opportunitätskosten/ökonomische Kosten: Verzicht des
Konsums von einem Gut zu Gunsten des anderen Gutes.

Nutzenfunktionen
Beschreibt Präferenzen eines Haushaltes. Es gibt verschiedene
Arten von Präferenzen.
Nutzenfunktionen sind meist immer gegeben zum
Weiterrechnen.

Perfekte Substitute
• egal welches Gut, perfekt austauschbar
• Bsp.: u(x1 x 2 ) = 2x1 + x 2

Perfekte Komplemente
• beide Güter in einem bestimmten Verhältnis erforderlich
x1
• u(x1 x 2 ) = min{ ,x }
2 2

Cobb-Douglas / Imperfekte Komplemente/Substitute


• Güter verschieden und bedingt austauschbar
• u(x1 x 2 ) = x1 x 2

Quasilineare Präferenzen
• ein Gut linear, ein anderes nicht linear
• lineares Gut = spiegelt die Ausgaben des Haushaltes für alle
Güter außer dem nicht linearen Gut wieder
• z.B. Salz und Restausgaben
• u(x1 x 2 ) = x1 + x 2

1 Gut und 2 Schlechtes Gut


• Bessermenge in Richtung links oben
• z.B. Autos und Umweltverschmutzung

2 Schlechte Güter
• Bessermenge in Richtung links unten
• z.B. Stau und Umweltverschmutzung
Indifferenzkurve bestimmen

2
Indifferenzkurven (IK)
„geometrischer Ort“ aller Güterbündel, die dem Konsumenten denselben Nutzen u(x1 x 2 ) = u
bescheren.
Konsument ist INDIFFERENT zwischen allen Mengenkombinationen dieser Kurve.

IK bestimmen wenn Nutzenfunktion gegeben


1. Nutzen (U) einsetzen oder errechnen durch gegebene x Werte
2. Nach x 2 umstellen

IK bestimmen wenn Mengenkombination gegeben und einzeichnen


1
z.B. x 2 =
x1
1. gegeben x1 Wert in Mengenkombination einsetzen
2. zum Zeichnen: bekannte Punkte markieren, und Punkte nachzeichnen.

Steigung IK
Ist die 1. Ableitung der IK.

Krümmung der IK
Ist die 2. Ableitung der IK.
• <0 = es existiert ein Maximum, konkave Krümmung
• >0 = es existiert ein Minimum, konvexe Krümmung

Bessermenge
umfasst alle IK, die ein höheres Nutzenniveau als u haben.

Grenznutzen (MU)
Ist der Nutzen der dem Konsumenten durch Erhalt einer marginalen (sehr kleinen) zusätzlichen
Einheit eines Gutes gegeben wird.
• Berechnung durch den Anstieg der Funktion in die Richtung des entsprechenden Gutes.
• Partielle Ableitung!

Grenznutzen bestimmen
1. Nutzenfunktion partiell nach x ableiten
2. Nutzenfunktion partiell nach y ableiten
3. Fertig.

Grenzrate der Substitution (MRS)


Gibt die Tauschbereitschaft eines Konsumenten an.
• Wie viel ist dieser bereit von einem Gut was abzugeben um eine weitere marginale Einheit
des anderen Gutes zu bekommen.
• Ist die Ableitung/Steigung der Indifferenzkurve. Negative Preisverhältnis des Grenznutzen.
• Wenn MRS negativ, muss durch Zugewinn des zweiten Gutes die marginale Einheit des
anderen Gutes kompensiert werden

MRS bestimmen allgemein von x und y


1. Grenznutzen durch partielle Ableitung der Nutzenfunktionen bestimmen

3
MUx
2. Grenznutzen dividieren MR Sx,y = −
MUy

MRS bestimmen wenn Punkte und Nutzenniveau gegeben, von nur x oder y
1. Nutzenniveau festsetzen auf u (also aus der Rechnung rausnehmen)
u
2. Umstellen nach x 2. z.B. x 2 =
x1
3. Partiell nach x1 ableiten und Nutzenniveau wieder einsetzen
4. Punkte eingeben und auswerten

Haushaltsoptimum (Marshall’sche Nachfrage, Nutzenmaximierung) bestimmen


Ist das Güterbündel, das dem Konsumenten, gegeben einer Budgetrestriktion, den
höchstmöglichen Nutzen stiftet.
• ist der Punkt (x1, x 2 ) wo IK und Budgetgerade tangieren
• Tangentialbedingung = Im Haushaltsoptimum stimmen die Anstiege der Budgetgeraden
und IK überein.

Haushaltsoptimum direkt berechnen bei Cobb Douglas (?)


• direkt bestimmbar, da MRS für alle positiven Konsummengen definiert.

MU1
1. MRS/Grenznutzenverhältnis berechnen. MR Sx1,x 2 = −
MU2
p1
2. Preisverhältnis der Budgetgleichung bestimmen, bzw. Budgetgerade aufstellen. − .
p2
MU1 p
3. MRS und Preisverhältnis gleichsetzen − = − 1 , das ist dann die Tangentialbedingung.
MU2 p2
4. (Einkommen m mit einbeziehen. Heißt Budgetgleichung m = p1 x1 + p2 x 2 nach x1 und x 2
auflösen)
5. (Nun sehen wir wie Einkommen für welches Gut verwendet wird.)
6. Wenn Werte gegeben, dann jetzt einsetzen in x1 und x 2. Damit ergibt sehr Punkt für das
optimale Güterbündel.
7. Zum zeichnen der IK müssen diese Werte dann in die gegebene Nutzenfunktion eingesetzt
werden um das Nutzenniveau zu bestimmen. Dann u umstellen nach x 2.

Haushaltsoptimum mit Lagrange-Methode


1. Lagrange Funktion aufstellen (Nutzenfunktion plus λ mal die nach 0 umgestellte
Budgetgleichung)
2. Lagrange Funktion nach x1, x 2 und λ partiell ableiten und 0 setzen
3. Gleichsetzen von den Funktionen x1, x 2
4. Vereinfachen und man erhält das Verhältnis
5. Diese dann in die Budgetgleichung einsetzen und nach x* 1
oder x*2
auflösen
6. Das Ergebnis in das Verhältnis aus 4. einsetzen, man erhält x*
1
oder x*
2
7. Ergebnis optimales Güterbündel (x*
1
, x*
2
)

Haushaltsoptimum bei perfekte Substitute


• Konsument entscheidet sich immer für das Gut was bei gleichen Nutzen weniger kostet.
• Indifferenzkurven sind Geraden

4
• Hängt von der Steigung der Budgetgeraden ab. Die Randlösungen sind jeweils das
optimalste.
• Falls die Budgetgerade exakt die Steigung hat, deckt sie sich mit der IK, Konsument kann frei
wählen

Haushaltsoptimum bei perfekten Komplementen


1. Minimumfunktion z.B. u(x1, x 2 ) = min{x1,3x 2} gleichsetzen x*
1
= 3x*
2
(Das ist dann auch die
IK, Eckpunkte)
2. In Budgetgleichung einsetzen und nach x* 1
und x* 2
auflösen

Haushaltsoptimum bei quasilinearen Präferenzen (?)


z.B. u(x1 x 2 ) = x1 + x 2
MU1
1. MRS berechnen MR Sx1,x 2 =
MU2
2. Mit Preisverhältnis gleichsetzen und nach x*
1
auflösen

ODER Lagrange
1. Lagrange Funktion aufstellen (Nutzenfunktion plus λ mal die nach 0 umgestellte
Budgetgleichung)
2. Lagrange Funktion nach x1, x 2 und λ partiell ableiten und 0 setzen
3. Gleichsetzen von den Funktionen x1, x 2, oder gegenseitiges einsetzen
4. Vereinfachen und man erhält das Verhältnis
5. Diese dann in die Budgetgleichung einsetzen und nach x* 1
oder x*2
auflösen
6. Das Ergebnis in das Verhältnis aus 4. einsetzen, man erhält x*
1
oder x*
2
7. Ergebnis optimales Güterbündel (x*
1
, x*
2
), Preise evt. einsetzen

Hick’sche Nachfrage, Ausgabenminimierung bestimmen


Hier ist jetzt ein Minimierungsproblem zu betrachten. Die Nutzenfunktion ist nun die
Nebenbedingung und nicht mehr das Budget.
• minx1,x 2 p1 x1 + p2 x 2 unter der NB: u = x1 x 2

Ausgabenminimierung mit Lagrange, Funktion bestimmen


1. Lagrange aufstellen
2. Partielle Ableitungen machen
3. nach x*1
und x*
2
auflösen, oder gleichsetzen
4. Nach einem Gut umstellen (oder schon bereits passiert)
5. Gleichung in die Nebenbedingung einsetzen und nach x1 und x 2 auflösen

Nutzenniveau und Preise gegeben, was nun?


1. in die vorher aufgestellte Hick’sche Nachfrage einsetzen

5
Elastizitäten der Nachfrage
Es gibt 3 mögliche Elastizitäten. Sie messen wie empfindlich bzw. stark eine endogene Variable
auf die Veränderung einer exogenen Variable reagiert.
• benötigt wird Nachfragefunktion und deren Haushaltsoptimum, also x* 1
und x*
2
• Bestimmung der Elastizitäten durch die partielle Ableitung möglich, oder durch anschauen
der Veränderungen (delta Rechnung)
• gegebene Werte einfach in die Formeln einsetzen und interpretieren

Preiselastizität der Nachfrage


Nachfrage des Gutes i auf die Preisveränderung des Preises für Gut i. Wie sensible reagiert die
Nachfrage auf eine Preisveränderung.
• Delta ist die Änderung, x/p der Ursprungswert
∂x*
1
Δx
x Δx p x*
1 ∂x*
1 p1
ϵ= = ⋅ oder mit ϵ = =( )⋅
Δp Δp x ∂p1 ∂p1 x*
1
p p1

Interpretation:
p = 0 ⇒ x = 1, | ϵ | = 0
p = 1 ⇒ x = 0, | ϵ | = ∞
p = 1/2 ⇒ x = 1/2, | ϵ | = 1

Kreuzpreiselastizität der Nachfrage


Nachfrage des Gutes i auf die Preisveränderung des Preises für Gut j.

∂x*
1
x*
1 ∂x*
1 p2
ϵ= =( )⋅
∂p 2 ∂p2 x*
1
p2

Einkommenselastizität der Nachfrage


Nachfrage des Gutes i im Hinblick auf Einkommensveränderungen.

∂x*
1
x*
1 ∂x*
1 m
ϵ= =( )⋅
∂m ∂m x*
1
m

Konsumentenrente (KR) in der Haushaltstheorie


Ist die Zahlungsbereitschaft abzüglich der Kosten des Konsums.

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Effekte in der Haushaltstheorie

Substitutionseffekt (SE)
Reaktion des Haushaltes auf Änderung des Preisverhältnis, wobei dem Haushalt das
kompensierte Einkommen m’ zur Verfügung steht.
Immer neue Situation minus der ursprünglichen Situation.
Δx1s = Δx1B − Δx1A
Δx1s = x*
1
( p′1, m′) − x*
1
( p1, m)

Einkommenseffekt (EE)
Reaktion des Haushaltes auf eine Änderung des
Einkommens.
Δx1e = Δx1C − Δx1B
Δx1e = x*
1
( p′1, m) − x*
1
( p′1, m′)

Slutskyidentität
Gesamteffekt von Einkommen und Substitutionseffekt.
Δx1 = Δx1s + Δx1e

Einkommenskompensation Δm
Um wie viel muss das Einkommen angepasst werden nach Preisänderung, damit gleicher
Konsum wie bisher möglich?
1. Einkommen berechnen, welches nötig wäre damit wieder im ursprünglichen Optimum
konsumiert werden kann. Beispielsweise m′ = p′1 x1A + p2 x2A
2. Einkommenskompensation berechnen, ist die Differenz zwischen dem ursprünglichen und
dem kompensierten Einkommen Δm = m′ − m

Hickszerlegung (?)
Ist die Einkommenskompensation so dass der Nutzen konstant ist. Untersucht wie sich der
Nutzen ändert wenn der Preis eines Gutes sich ändert.
x̃1( p′1, p2, u 0 )
u 0 = u(x* 1
( p1, p2, m), x*
2
( p1, p2, m))

Güterarten
Es gibt verschiedene Arten von Gütern die unterschiedliche Auswirkungen haben.

Preis: Giffengut oder gewöhnliches Gut


1. Giffengut (z.B. Rolex-Uhr)
• Gut bei dem Nachfrageänderung und Preisänderung gleichgerichtet sind
• Preis und Nachfrage gehen hoch; Preis und Nachfrage gehen runter
• Gesamteffekt und Preisänderung sind gleichgerichtet
2. gewöhnliches Gut
• Gut bei dem Nachfrageänderung und Preisänderung gegengerichtet sind
• Preis runter und Nachfrage hoch; Preis hoch und Nachfrage runter

Einkommen: inferiores Gut oder normales Gut


1. inferiores Gut (Instant Nudeln)
7
• Nachfrageänderung und Einkommensänderung gegengerichtet
• Einkommen runter und Nachfrage hoch; Einkommen hoch und Nachfrage runter
• Einkommenseffekt ist der Preisänderung gegengerichtet
2. normales Gut
• Nachfrageänderung und Einkommensänderung gleichgerichtet
• Einkommen und Nachfrage gehen hoch; Einkommen und Nachfrage gehen runter

Mögliche Aufgaben Haushaltstheorie


• Geben Sie das Optimierungsproblem zur Bestimmung der Hicks’schen Nachfrage an.
• Bestimmen Sie das Haushaltsoptimum für p1 = 2, p2 = 4, m = 20 mithilfe der Lagrange-
Methode.

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UNTERNEHMENSTHEORIE

Produktionsfunktionen (PF)
In der Unternehmenstheorie gibt es Produktionsfunktionen (wie Nutzenfunktionen). Es gibt 3
Arten via Funktionen, verhalten dieser wie in der Haushaltstheorie.
Auch Produktionstechnologie genannt.

Isoquanten
Ist die Menge aller effizienten Kombination aus Inputfaktoren (x1, x 2), die einen bestimmten
Output y erzeugen.
Für jede Produktionsmenge y gibt es eine Isoquante. (Wie IK)

Grenzprodukt (MP)
Ist der zusätzliche Output den man erhält, wenn man einen Inputfaktor marginal erhöht.
• Für jeden Inputfaktoren gibt es ein Grenzprodukt
• Ist der Anstieg der Produktionsfunktion in Richtung eines bestimmten Inputfaktors
• Partielle Ableitung der Produktionsfunktion nach dem betrachteten Inputfaktor

9
Grenzprodukt errechnen
∂y
1. Funktion partiell nach x1 und/oder x 2 ableiten MP1oder 2 =
∂x1oder 2

Technische Rate der Substitution (TRS)


Ist eine Eigenschaft der Produktionstechnologie. Beschreibt in welchem Verhältnis ein
Inputfaktor durch einen anderen Inputfaktor substituiert/ausgetauscht werden kann, so dass das
Produktionsniveau (Output) konstant bleibt.
• marginale Änderungen relevant
• wie viele marginale Einheiten von Gut 2 gebraucht werden um eine marginale Einheit von
Gut 1 zu ersetzen.
• ist der Anstieg der Isoquante an einer bestimmten Stelle
• wie MRS zu behandeln

Berechnung TRS
1. Die Funktion partiell nach x1 und x 2 ableiten
2. Grenzprodukt dividieren, minus nicht vergessen
∂y
∂x1 MP1
TRS = − =−
∂y MP2
∂x 2

Abnehmende TRS
= bedeutet ökonomisch, dass die Substituierung eines Inputs (durch einen anderen Input)
immer schwieriger wird, je mehr man substituiert.
• z.B. PKW-Produktion, Roboter werden wieder durch Menschen ersetzt, am Anfang leicht,
aber je mehr man ersetzen möchte desto schwieriger wird es.
• Fall der Cobb-Douglas Produktionsfunktion.
• Anstieg der Isoquante wird immer flacher, bzw. steiler.
• Eine flachere TRS bedeutet das der Anstieg zunimmt.

Anstieg abnehmende TRS bestimmen


1. berechnete TRS ableiten nach x1
x
∂T R S − x2 x
= 1
= − 22 > 0
∂x1 ∂x1 x1

Konstante TRS
Perfekte Substitute haben eine konstante TRS.

keine sinnvolle TRS


tritt bei Leontief Produktionsfunktionen auf, weil keine stetige Funktion.

Skalenerträge (SEK) und Homogenität


Sind die Veränderung des Outputs, wenn man alle Inputfaktoren gleichermaßen geringfügig
erhöht werden.
• Veränderung des Funktionswertes der PF, wenn alle Inputfaktoren x um einen konstanten
Faktor t (t > 1) vervielfacht werden .

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• Vergleich zwischen y(x1, x 2 ) und y(t x1, t x 2 ), Untersuchung der Änderung von y im Verhältnis
zu t.

-> Errechnen durch einsetzen der Produktionsfunktion und Ausklammern von t.

Steigende Skalenerträge
Wenn man alle Input xi um den Faktor t erhöht, steigt der Output y überproportional.
• also um einen Faktor, der größer ist als t.
• z.B. Verdopplung aller Inputs führt zur Verdreifachung des Outputs
• y(t x1, t x 2 ) > t y(x1, x 2 ) für alle t > 1

Konstante Skalenerträge
Wenn man alle Input xi um den Faktor t erhöht, steigt der Output y proportional.
• also auch um den Faktor t.
• z.B. Verdopplung aller Inputs führt zur Verdopplung des Outputs
• y(t x1, t x 2 ) = t y(x1, x 2 ) für alle t > 1
• Immer bei der limitationalen Produktionsfunktion

Fallende Skalenerträge
Wenn man alle Input xi um den Faktor t erhöht, steigt der Output y proportional.
• also auch um den Faktor t.
• z.B. Verdreifachung aller Inputs führt zur Verdopplung des Outputs
• y(t x1, t x 2 ) < t y(x1, x 2 ) für alle t > 1

Homogenität
Eine Funktion y ist homogen vom Grad k, wem eine Änderung aller Variablen um dem Faktor t
zu einer Änderung des Funktionswertes auf t k y führt.
• Die Prduktionsfunktion ist homogen vom Grad k, wenn eine Multiplikation aller Inputs x mit
dem Faktor t zu einer Veränderung des Outputs auf t k y(x1, x 2 ) führt.
• Zusammenhang Skalenerträge:
• Für k > 1 (bzw. k = 1, bzw. k < 1) haben wir steigende (bzw. konstante, bzw. fallende)
Skalenerträge gemäß unserer Definition oben.
• Nicht jede Funktion Zeigt Homogenität vom Grad k auf.

Unterscheidung zu Grenzprodukt?
Gemeinsamkeit: Betrachtung des Effektes einer bestimmten Änderung des Inputs auf den
Output.
Beim MP: die Auswirkung der marginalen Änderung eines Inputs auf den Output
Bei SEK: die Auswirkung der Änderung aller Inputs mit dem gleichen Faktor auf den Output

Gewinnmaximierung - Angebotsfunktion
Gibt die gewinnmaximierende Outputmenge y an, für gegebene Marktpreise p (Outputpreis am
Markt), w1 und w2 (Inputpreise am Markt).
-> Erlös - Kosten, unter der NB, das gemäß der Produktionsfunktion produziert wird

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Berechnen der Angebotsfunktion
1. Gewinnfunktion aufstellen indem das Gewinnmaximierungsproblem aufgestellt wird. Heißt
die NB y in die Funktion einsetzen m a xx1,x 2 p y − w1 x1 − w2 x 2 (Erlös - Inputkosten)
2. Gewinnfunktion π (x1, x 2 ) nach x1 und x 2 partiell jeweils ableiten.
3. y-Teil wieder durch y ersetzen und je partieller Ableitung nach x* 1
und x*
2
auflösen. Man
erhält die optimale Outputentscheidung (optimale Faktornachfragen).
4. die errechneten Faktornachfragen nun in die Produktionsfunktion einsetzen und nach y
auflösen

• Anders noch erklärt: Die Angebotsfunktion ist die gewinnmaximierende Produktionsmenge


zum Preis p
• Falls schon die Gewinnfunktion π aufgestellt wurde, kann man diese nach y * ( p) umstellen ,
was dann schon die Angebotsfunktion S( p) ist.

Berechnen der Gewinnfunktion in Abhängigkeit einer Faktor-Einsatzmenge


Dient zur simultanen Produktions- und Angebotsentscheidung.
1. Gewinnfunktion π in Abhängigkeit vom Erlös und Gesamtkosten aufstellen
Gewinn = Erlös - Gesamtkosten
π = p y − w1 x1 − w2 x 2 − F unter der NB: y = . . .
2. Nebenbedingung y und Werte direkt in die Gewinnfunktion einsetzen (Alternative zu
Lagrange)
3. Nun partiell ich den Produktionsfaktoren x1 und x 2 ableiten und nach x* 1
und x*
2
umstellen.
4. Diese werden nun in die Nebenbedingung eingesetzt und wir erhalten die
Produktionsmenge y* und den optimalen Produktionsplan (y*, x* 1
, x*
2
).
5. Für die Gesamtkosten werden x*1
und x*
2
in die „Kostenfunktion“ eingesetzt w1 x*
1
+ w2 x*
2
+F
6. Für den Gewinn wird dann einfach nur noch alles in die Gewinnfunktion eingesetzt
π* = p y* − G esa m tk osten

Angebotsentscheidung mithilfe der Kostenfunktion (mit festgelegter Faktor-Einsatzmenge)


MP1 w1
1. x*
1
und x*
2
mit TRS bestimmen, d.h. und mit gleichsetzen
MP2 w2
2. Verhältnis in y einsetzen und und nach x*
1
und x*
2
auflösen
3. Werte in die Kostenfunktion einsetzen C = w1 x1 + w2 x 2 + F
4. Bedingung für gewinnmaximale Produktion aufstellen
d.h. Gewinn = Erlös - Gesamtkosten
Gewinn’ = Grenzerlös - Grenzkosten = 0
π (y) = p y − C(y) => π′(y) = p − C′(y) = 0 <=> p = C′(y) oder 0 = MC(y*)
5. Werte einsetzen und Ableitung wie in 4. erzeugen.
6. Optimaler Produktionsplan (y*, x*1
, x*
2
) ermittelt.
7. Für die Gesamtkosten werden x*1
und x*
2
in die „Kostenfunktion“ eingesetzt w1 x*
1
+ w2 x*
2
+F
8. Für den Gewinn wird dann einfach nur noch alles in die Gewinnfunktion eingesetzt
π* = p y* − G esa m tk osten

Grenzerlös = ist der zusätzliche Erlös für eine weitere verkaufte marginale Einheit.

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Faktornachfragefunktion
Gibt die gewinnmaximierende Inputmenge x* 1
und x*
2
an, für geg. Marktpreise p, w1 und w2 .
-> Beide zusammen geben den gewinnmaximierenden Produktionsplan des Unternehmens an.
Also die optimale Inputkombination und der daraus resultierende Output, für geg. Marktpreise.

Berechnen der Faktornachfragefunktion


1. das oben errechnete y (Angebotsfunktion) in die jeweiligen Faktornachfragen x*
1
und x*
2
einsetzen und vereinfachen.

Isokostengerade
Ist die Menge aller Inputkombinationen die die gleichen Gesamtkosten erzeugen.
• wie Budgetgerade in der Haushaltstheorie.
• Für jedes Kostenniveau C ist die zugehörige Iskostengerade definiert als C = w1 x1 + w2 x 2
C w1
• => x 2 = w − w x1
2 2

• Kostenniveau C ist die Summe die man am Markt für den Einkauf der Inputkombination
bezahlen muss.
• Sie hat nichts mit der Produktionsfunktion des Unternehmens zu tun, sondern nur mit den
Input/Faktorpreisen.
w1
• Der Anstieg ist das Preisverhältnis der Inputfaktoren − w
2
• Dieses Verhältnis gibt an wie man einen Input am Markt gegen den anderen Input tauschen/
substiturieren kann, ohne die Gesamtkosten zu verändern.

Bestimmen der Isokostengerade


1. In C = w1 x1 + w2 x 2 die Werte einsetzen und nach x 2 umstellen

Zeichnen der Isokostengerade


1. In Isokostengerade x1 = 0 einsetzen für y-Achse
2. Dann x 2 = 0 einsetzen und umstellen nach x1 für x-Achse

Kostenminimierungsproblem - Kostenfunktion
Eine bestimmte (gewünschte) Outputmenge y soll zu möglichst geringen Gesamtkosten C
hergestellt werden.
• minx1,x 2 w1 x1 + w2 x 2, unter der NB : f (x1, x 2 ) = y
• Lösung wird durch die Produktionstechnologie vorgegeben, Lösung heißt Kostenfunktion.
• Die Kostenfunktion c(w1, w2, y) = w1 x̃1(w1, w2, y) + w2 x̃ 2(w1, w2, y) gibt die minimalen Kosten an,
die bei der Produktion des Outputniveaus y anfallen
• Die dem Unternehmen zur Verfügung stehende Technologie ist in der Lage, die Outputmenge
y zu Gesamtkosten von c(w1, w2, y) herzustellen, aber nicht zu geringeren Kosten

Herleitung der Kostenfunktion mit Lagrange (Cobb-Douglas)


1. Lagrange Funktion aufstellen, dafür NB null setzen nicht vergessen
2. Partiell nach x1, x 2 und λ ableiten
3. Gleichungen gleichsetzen oder dividieren um das optimale Inputverhältnis in Abhängigkeit
von den Faktorpreisen zu bekommen.

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4. Dritte Partielle Ableitung bilden (könnte die NB sein!)
5. Da das Verhältnis einsetzen und nach x* 1
sowie x*
2
auflösen.
6. Wir erhalten die bedingten Faktornachfragen
-> bedingte Faktornachfragen geben die optimalen Inputs für ein beliebiges y an.
7. (Nun y einsetzen in die bedingten Faktornachfragen
-> wir erhalten die kostenminimierende Faktornachfrage)
8. Nun in die Isokostengerade C = w1 x1 + w2 x 2 einsetzen und zusammenfassen, damit ergibt
sich die Kostenfunktion c(y).

Herleitung mit der Tangentialbedingung


-> ist der Wert der technischen Rate der Substitution, Faktorpreisverhältnis.

∂f (x1, x 2 )
∂x1 MP1(x1, x 2 )
1. TRS aufstellen, T R S(x1, x 2 ) = − =−
∂f (x1, x 2 ) MP2(x1, x 2 )
∂x 2
w1
2. Faktorpreisverhältnis (Anstieg der Isokostengeraden ermitteln, ist meistens −
w2
3. Beides gleichsetzen
4. Verhältnis in die y Nebenbedingung einsetzen

Faktormengenkombination mit Werten ermitteln


1. Werte in die hergeleitete Faktornachfragefunktion einsetzen, also in x*
1
sowie x*
2

Herleitung bei Leontief-Produktionsfunktionen


• Unternehmen muss zwangsläufig beide Inputfaktoren in einem bestimmten Verhältnis
einkaufen, unabhängig vom Preis.
• Keine Möglichkeit der Substituierung.
• Die Menge an Output ist gleich der Menge des Inputfaktors der am wenigsten zur Verfügung
steht.
• Überschuss ist wertlos, man kauft auf jeden Fall immer im Verhältnis ein
• Im Allgemeinen: min{a x1, bx 2} zu a x1 = bx 2

1. Verhältnis der Minimum Funktion gleich setzen


2. nach x*1
sowie x*
2
auflösen
3. In Isokostengerade einsetzen

Herleitung für Perfekte Substitute


• Ein Input kann perfekt mit einem anderen Input ersetzt werden.
• Es wird der Inputfaktor genommen oder die Kosten mehr minimiert.
• (x*
1
, x*
2
) = (y,0), falls w1 < w2
• (x*
1
, x*
2
) = (0,y), falls w1 > w2
• falls w1 = w2, dann ist es egal in welchem Verhältnis eingekauft wird.

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Kurzfristig fixer Produktionsfaktor (x3)
• Kann für kurzfristige Entscheidung nicht verändert werden (z.B. ist das Miete oder Gehälter)
• Die Kosten für x3 sind fix (auch F statt w3)
• Der Produktionsfaktor wird in der Produktionsfunktion berücksichtigt aber bei der Berechnung
der Kostenfunktion spielt er zuerst keine Rolle
• Am Ende einer Rechnung werden die fixen Kosten des Faktors zur Kostenfunktion hinzugefügt

Vorgehensweise
1. den kurzfristigen Produktionsfaktor in die Funktion einsetzen um eine einfachere
Technologie zu erhalten
2. Dann einfach ganz normal weiter rechnen, z.B. bei C-D-Typ mit Lagrange
3. Am Ende Werte in die Kostenfunktion C = w1 x* 1
+ w2 x*
2
+ F einsetzen, auch den fixen Wert
für F.

Kurzfristige Grenzkosten (MC)


1. Kostenfunktion nach y ableiten C′(y) = z . B.12

Merke: p = MC! (also der gegebene Preis ist gleich die Grenzkosten MC)

Durchschnittskosten (AC)
C(y)
1. Kostenfunktion durch y teilen AC =
y

Durchschnittliche, variable Kosten (AVC)


1. Kostenfunktion minus den fixen Produktionsfaktor F rechnen und durch y teilen
C(y) − F
AVC =
y

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MARKTANALYSE

(Aggregierte) Marktnachfrage D( p)
Ist die Nachfragefunktion. Auch teilweise Nachfragemenge y( p*) = D( p*) genannt.

Berechnung
1. um die Nachfragemenge zu erhalten, muss p* in die Nachfragefunktion D( p*) eingesetzt
werden.

(Aggregiertes) Marktangebot S( p)
Ist die Angebotsfunktion.

Berechnung
1. Um die Angebotsmenge zu erhalten, muss p* in die Nachfragefunktion S( p*) eingesetzt
werden.

Gleichgewichtspreis p*
Auch Marktgleichgewichtspreis oder markträumender Preis p* genannt.

Berechnung
1. Marktnachfrage und Marktangebot gleichsetzen D( p*) = S( p*)
2. Nach p* auflösen

Prohibitivpreis p̂
Ist der kleinste Preis, für den die Nachfragemenge gleich Null ist.
Für alle höheren Preise ist die nachgefragte Menge ebenfalls gleich Null

Berechnung
1. Marktnachfrage Null setzen 0 = D( p)̂ und nach p̂ umstellen.

Sättigungsmenge ŷ
Ist die Menge die bei einem Marktpreis von Null nachgefragt wird.

Berechnung
1. Die Nachfrage gleich ŷ setzen und p auf 0 setzen. ŷ = D( p = 0)
2. Nach ŷ umstellen

Konsumentenrente K R( p*)
Ist die Differenz aus der gesamten befriedigten Zahlungsbereitschaft der Konsumenten für
eingestimmte gekaufte Menge und den damit verbunden Ausgaben.
• Sie ist ein Maß für den Nettonutzen, den die Konsumenten aussäen am Markt erworbenen
Gütern ziehen.
• Für jedes verkaufte Stück wird die Differenz aus marginaler Zahlungsbereitschaft (=inverse
Nachfrage P(y)= und Marktpreis gebildet.

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• Diese Differenz wird über alle gekauften Stücke aufsummiert (integriert), Es ergibt sich
dann y( p*)

• Man kann auch entlang der Preisachse integrieren

Produzentenrente PR( p*)


Ist, im Bezug auf die jeweils verkaufte Menge, die Differenz aus dem Preis p, den der Produzent
aufgrund der Marktverhältnisse tatsächlich erhält und dem Preis, den er mindestens benötigt,
um rentabel zu bleiben.
• Differenz zwischen dem zusätzlichen Erlös und den zusätzlichen Kosten werden Einheit für
Einheit aufsummiert/integriert.

• Alternativ kann man auch die Fläche oberhalb der Angebotskurve berechnen

• Allgemein gilt:

• Man kann auch sagen das Differenz zwischen PR und Gewinn gleich den Fixkosten ist.

Merke: p = MC! (also der gegebene Preis ist gleich die Grenzkosten MC)

Soziale Wohlfahrt W( p*)


Ist die Summe aus Konsumenten und Produzentenrente.
W( p*) = K R( p*) + PR( p*)

Verkaufssteuer Unternehmen/Mengensteuer Konsumenten


• Mit Einführung einer Verkaufssteuer muss zwischen den Preis den der Konsument für eine
Einheit des Gutes zahlt, pD genannt, und dem Preis, den das Unternehmen „behalten kann, pS.
• Die Differenz aus beiden ist der Steuersatz

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• Das Unternehmen muss diesen pD, was der Konsument zahlt, aufteilen in den Steuerbetrag t
und den Restbetrag pS
• pD = pS + t
• Marktgleichgewicht ist nach wie vor Angebot = Nachfrage
D( pD ) = S( pS ) ⟺ D( pD ) = S( pD − t)

Steueraufkommen, Wohlfahrtsverlust und Steuerertragslast können graphisch bestimmt werden.

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GLEICHGEWICHTSTHEORIE

Pareto-Verbesserung
Ist eine Umverteilung, durch die der Nutzen aller Individuen mind. so groß ist wie vorher, aber
bei mind. einer Person (strikt) höher.
• Grafisch ist die Menge der Paretoverbesserungen die Linse, die durch die IKs der Individuen
durch die Anfangsausstattungen entsteht. (Schnittmenge der Bessermengen).
• Bei allen Allokationen innerhalb der Linse haben beide Individuen ein höheres
Nutzenniveau als vor der Umverteilung, bei gleicher Gesamtmenge der zur Verfügung
stehenden Güter (Tauschlinse).

Pareto-Effizienz
-> auch Pareto-Optimum oder Pareto-Effiziente Allokation genannt.
Eine Verteilung ist pareto-optimal, wenn von dieser Verteilung aus keine Pareto-Verbesserung
mehr möglich ist.
• Es gibt keine möglichen Tauschgeschäfte mehr zwischen den Individuen, die mind. ein
Individuum besser stellt, aber kein anderes schlechter stellt.
• Sagt nichts über die Gerechtigkeit aus, lediglich über die Bereitschaft zu freiwilligen Tausch

MRS-Bedingung
Bei geg. Anfangsausstattungen werden solange Tauschgeschäfte durchgeführt, bis die
Tauschbereitschaften beider Individuen übereinstimmen.
Im Pareto-Optimum muss die MRS von A und B übereinstimmen.
• MR SA = MR SB

Grafisch ist das der Punkt wo die IKs beider Individuen tangieren.

Berechnung ob Pareto-Effizient
1. MRS für beide Konsumenten bestimmen
2. Überprüfen ob gleichzeitig auch alle Güter verteilt worden sind. xA + xB = k und yA + yB = k
3. Umformen nach x und y in Richtung eines Konsumenten (z.B: A)
4. Alles in n die MRS-Bedingung einsetzen MR SA = MR SB

Innere Allokation
Ist der innere Punkt in der Edgeworthbox.
• Bedeutet das alle Mengen größer als Null sind.

Randallokation
Ist ein Randpunkt in der Edgeworthbox.
• Bedeutet das mindestens einer dieser Mengen gleich Null ist.

Edgeworth-Box

Konstruieren der Box


1. Bestimmen wie viel es insgesamt der beiden Güter gibt. Dimensionen (Länge der Achsen)
entspricht der Gesamtausstattung
2. horizontale und vertikale Achse zuordnen und wo die Nullpunkte für die 2 Individuen liegen

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3. Um die IKs zu bestimmen die durch den Punkt der Erstausstattung gehen zu bestimmen,
muss nun der Nutzen bestimmt werden, welchen die Konsumenten aus ihrer Erstausstattung
ziehen
4. Nutzen fixieren und Nutzenfunktion nach dem Gut auf der vertikalen Achse auflösen
5. Werte in diese Gleichung einsetzen um Punkte zu bestimmen
6. Gleiches bei dem anderen Individuum durchführen

Konkurrenzgleichgewicht
Auch Wettbewerbsgleichgewicht genannt.
Im Konkurrenzgleichgewicht müssen die Märkte für beide Güter geräumt sein.
• d.h. für alle Güter muss die nachgefragte Gesamtmenge mit der vorhandenen
Gesamtmenge (Summe Erstausstattungen) übereinstimmen.
A B A B
• Es gilt wx = wx + wx und wy = wy + wy

Berechnung vom Preisverhältnis im Konkurrenzgleichgewicht


1. jeweilige Nachfrage durch Nutzenoptimierung bestimmen (Falls Nachfrage nach den Gütern
noch nicht gegeben)
2. Insgesamt nachgefragte Menge von A plus B mit der Gesamterstausstattung gleichsetzen
x A* + x B* = wxA + wxB
y A* + y B* = wyA + wyB
3. Beide Gleichungen können evt. gleichgesetzt werden, damit dann das Preisverhältnis
py
entsteht
px

Marktwert der Erstausstattungen bestimmen


1. Werte in die Funktionen einsetzen m A = px wxA + py wyA und m B = px wxB + py wyB

Preisverhältnis mit Bruttonachfrage/Nettofrage im Vorfeld


Es müssen 2 Bedingungen erfüllt sein:
px
1. Die MRS Bedingung MR S A = MR S B = −
py
2. Markträumung (Angebot = Nachfrage)

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Zur Berechnung:
1. Bruttonachfragen mit der Erstausstattung der Güter gleichsetzen
y A* + y B* = wyA + wyB, x A* + x B* = wxA + wxB
2. In die hergeleitete MRS Bedingung einsetzen. MR S A = MR S B
3. Werte ins Preisverhältnis eintragen

Welche Konsumbündel werden konsumiert?


1. Bruttonachfragen bestimmen:
-> indem Preisverhältnis und Werte entweder direkt in die hergeleitete Bruttonachfrage
eingesetzt werden
-> oder Einkommen und Bruttonachfrage separat bestimmt werden.

-> Im Gleichgewicht ist nur das Preisverhältnis (Anstieg der Budgetgerade) wichtig!

Bruttonachfrage
Gibt an, was ein Konsument von den Gütern haben will, sprich wieviel man konsumieren wird.
• Nachfrage nach den Gütern, die den Nutzen maximiert.
• Ergibt sich aus der Nutzenoptimierung.

Berechnung Bruttonachfrage
1. Marktwert (=Einkommen) berechnen. m A = px wxA + py wyA und m B = px wxB + py wyB
2. Nachfragefunktion (für C-D-Nutzenfunktion) aufstellen mithilfe der Tangentialbedingung
oder dem Lagrange verfahren.
3. Werte einsetzen

Nettonachfrage
Ist die Differenz aus Bruttonachrage und Anfangsausstattung des jeweiligen Gutes.
• Sagt aus, wievielmal von seiner Anfangsausstattung verkaufen wird, bzw. dazukamen muss,
um die gewünschte Bruttonachfrage zu erhalten.

Berechnung Nettonachfrage
1. Berechnung für Bruttonachfrage durchführen
A A
2. x netto = xbrutto − wxA für alle 2 Produkte und 2 Individuen jeweils berechnen.

• Eine negative Nettonachfrage bedeutet, dass bei diesen Preisen der Konsument Anbieter des
Gutes ist.

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