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Das Karussell-1906

Die Moderne war ein neue Epoche und dauert ca. von der Weltkrieg bis zur Machtergreifung von
Hitler, also 1900-1933. Es beginnt mit dem Naturalismus, es gab verschiedene Stilrichtungen am
Anfang des 20. Jh-s (z.B. Impressionismus, Symbolismus, Jugendstil). Das Hauptmerkmal: Abkehr von
der Realität und der Gesellschaft. Statt Objektivität Konzentration auf die inneren Vorgänge, Gefühle,
Eindrücke des Menschen. Wegen den Industrialisierung Untergangstimmung als Grundgefühl – ergibt
sich aus dem Großstadtleben. Kontaktlosigkeit, Einsamkeit, Isolierung. Nach dem 1. Weltkrieg:
Grundgefühle der Zeit: Pessimismus, Ausgeliefertheit, Entfremdung, Gefühl der Dekadenz: Gefühl des
Verfalls und Untergangs. Mehrere Stilrichtungen entstanden, deren Vertreter war Rainer Maria Rilke.
- Ästhetizimus: keine Darstellung der Realität, sondern der inneren Gefühle, Gedanken, Stimmungen,
Geheimnisse Wahrnehmungen und Eindrücke des Menschen stehen im Vordergrund. Einige
Merkmale in der Literatur: strenge Formen, geheimnisvolle, methaphorische Ausdrucksweise (viele
Symbole, Alliterationen, Methapher, Synästhesien), Bildlichkeit und Musikalität der Sprache.
Deutsche Vertreter: Franz Kafka, Thomas Mann, Rainer Maria Rilke.
- Der Impressionismus (lat. impressio=Eindruck): wir nehmen die Wirklichkeit nicht wahr, sondern
haben nur Eindrücke davon Aufgabe der Kunst: diese Eindrücke festzuhalten (Vertreter: Monet,
Renoir, Baudelaire, Verlaine, Rainer Maria Rilke) Merkmale der Literatur: viele poetische Mittel
(Alliteration, Metapher, Allegorie, Lautmalerei), Häufung von Adjektiven, Nominalstil.

Merkmale seiner Dichtung: strenge Formen, Musikalität und Bildhaftigkeit, Lebensgefühl der
Jahrhundertwende: Vereinsamung, Isolation, Entfremdung. Die Hauptthemen waren die Streben
nach Menschlichkeit, Tod, Verfall, Vergänglichkeit, Vereinsamung = Dekadenzdichtung. Es war auch
charakteristisch für ihn, dass die Natur widerspiegelt oft das Innere, die Gefühle des Menschen.

Die äussere Form des Gedichtes: 7 unterschiedlich lange Strophen; erste, vierte und sechste
Strophe=Einzeiler. Kreuzreim und umarmender Reim übergehen oft ineinander. Sie symbolisieren
das Karussell.

Die innere Form: Die Karussellfahrt wird von außen beobachtet. Zuerst sehen wir das Karussell als ein
Ganzes, dann werden die Details dargestellt. Der Betrachter schildert seine Eindrücke(Impressionen):
alles ist bunt und farbenfreudig. Die Kreisbewegungen werden durch die Farben, Tieren, Häufung der
Verben der Bewegung veranschaulicht. „Der weiße Elefant”: immer wenn er erscheint, hat sich das
Karussell eine weitere Runde gedreht = Darstellung. Der Kreisbewegung. ENJAMBEMENT
(ZEILENSPRUNG).

Dinggedicht= ein Karussell wird mit sprachlichen Mitteln nachgeahmt. Dinggedicht: im Mittelpunkt
steht ein konkreter Gegenstand (ein alltäglicher Gegenstand, ein Kunstwerk, ein Tier oder eine
Pflanze). Dieser Gegenstand wird objektiv beschrieben, das innere Wesen des Gegenstandes wird
erfasst, dass eine symbolische Bedeutung hat.

Das Karussell dreht sich immer schneller: Es wird durch die Länge der Strophen und durch die
Enjambement veranschaulicht. 1-2. Strophe: Details. Die 5. Strophe: verwischte Farben, nur Farben-
töne (z.B. hell). die Blicke der Kinder gehen in die Leere. Man kann nur Profile erkennen.

Metaphorische Bilder: „Land, das lange zögert eh es untergeht” = die Kindheit

„das atemlose blinde Spiel” = für ein Kind ist während des Spiels alles unwichtig, egal; man taucht in
eine andere Welt hinein

- „… diesem Pferdesprunge fast schon entwachsen”: Das Zusammentreffen der Welt der Kindheit und
des Erwachsenseins
Die Aussage des Gedichtes: Symbol des Leben, Kindheit, Vergänglichkeit der Kindheit, Ausdruck des
Glückes, Froh. Die Kindheit ist eine Zeit, die zu schnell vorbeigeht. Als Kind denkt man: die Zeit
vergeht langsam. Als Erwachsener blickt man auf diese Zeit zurück und stellt fest, das alles viel zu
schnell vergangen ist.

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