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Epochen: Symbolismus (1890 – 1920)

Als Gegenbewegung zur Vernunft


(Realismus, Naturalismus,
Aufklärungszeit) war der
Symbolismus in ganz Europa
verbreitet. Die Symbolisten wollten
nicht die Realität wiedergeben
sondern eine eigene Kunstwelt
schaffen.
Merkmale des Symbolismus
1. Beim Symbolismus sollen Gegenstände aus der realen Welt mit Worten und
Gefühlen verbunden werden.
2. Die Aussage des Autors kann so indirekt durch den Einsatz von Symbolen
ausgedrückt werden. Symbolisten verzichten also auf die direkte
Beschreibung, sondern vermitteln ihre Aussagen über Symbole und
Umschreibungen.
3. Im Symbolismus werden demnach Teile der echten Welt hergenommen, mit
neuen Bedeutungen versehen, um zusammengesetzt ein neues Gesamtbild
zu schaffen.
4. Im Gegensatz zu anderen Stilrichtungen wird durch den Symbolismus nicht
die Wirklichkeit abgebildet sondern eine eigene Kunstwelt geschaffen.
Themen des Symbolismus:
Themen verschiedentlich (z.B. Liebe, Natur, Stadt)
Schwerpunkt auf melancholische Themen: Vergänglichkeit/Tod,
aber auch Einsamkeit/Gefangenschaft/Heimweh/Ausweglosigkeit
Kritik am selbstzufriedenen Bürgertum und am Alltagsleben
Schaffung eines neuen Menschen (Übermensch von Nietzsche)
In der späteren Phase wird stärker auch kulturelle und
gesellschaftliche Veränderung angestrebt, was dazu führt, dass sich
spätere Werke leichter auf die Realität übertragen lassen als frühe
Werke.
Wichtige Autoren und Werke
• Rainer Maria Rilke (1875–1926), z.B. "Der Panther"
• Hugo von Hofmannsthal (1874–1929), z.B. "Reitergeschichten"
• Stefan George (1868–1933), z.B. "Algbal"
"Das Schlimmste auf der Suche nach
der Wahrheit ist, dass man sie am Ende
findet."
(Rémy de Gourmont, französischer
Schriftsteller und Theoretiker des
Symbolismus)
Epochen: Impressionismus 
(1890 – 1920)
Der Begriff Impressionismus steht für eine Stilrichtung, die subjektive, flüchtige
Eindrücke und sinnliche Empfindungen eines Dichters oder seiner Figuren in den
Vordergrund stellt. Auch den Impressionisten geht es um Realitätsnähe.
Wirklichkeit ist also nicht die äußere Welt an und für sich, sondern die äußere
Welt, wie sie vom jeweiligen Betrachter durch den Filter seines inneren Erlebens
wahrgenommen wird. Wiederkehrende Themen des Impressionismus sind das
Leben in Scheinwelten, eine Flucht vor der Realität und die subjektive Realität
psychologischer Vorgänge.
Wichtige Autoren und Werke
• Arthur Schnitzler (1862–1931), z.B. "Leutnant Gustl"
• Rainer Maria Rilke (1875–1926), z.B. "Die Aufzeichnung des
Malte Laurids Brigge
• Detlev von Liliencron (1844–1909), z.B. "Schöne Junitage"
Die Merkmale des Impressionismus
• Der Augenblick steht im Vordergrund.
• Der Fokus liegt auf den persönlichen Eindrücken des Autors
oder der Autorin. 
• Nicht die Wirklichkeit soll dargestellt werden, sondern das,
was der Autor oder die Autorin in diesem Moment
wahrnimmt.
• Subjektiv und persönlich
• Nachahmung des Bewusstseins, Mimesis genannt.

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