(Realismus, Naturalismus, Aufklärungszeit) war der Symbolismus in ganz Europa verbreitet. Die Symbolisten wollten nicht die Realität wiedergeben sondern eine eigene Kunstwelt schaffen. Merkmale des Symbolismus 1. Beim Symbolismus sollen Gegenstände aus der realen Welt mit Worten und Gefühlen verbunden werden. 2. Die Aussage des Autors kann so indirekt durch den Einsatz von Symbolen ausgedrückt werden. Symbolisten verzichten also auf die direkte Beschreibung, sondern vermitteln ihre Aussagen über Symbole und Umschreibungen. 3. Im Symbolismus werden demnach Teile der echten Welt hergenommen, mit neuen Bedeutungen versehen, um zusammengesetzt ein neues Gesamtbild zu schaffen. 4. Im Gegensatz zu anderen Stilrichtungen wird durch den Symbolismus nicht die Wirklichkeit abgebildet sondern eine eigene Kunstwelt geschaffen. Themen des Symbolismus: Themen verschiedentlich (z.B. Liebe, Natur, Stadt) Schwerpunkt auf melancholische Themen: Vergänglichkeit/Tod, aber auch Einsamkeit/Gefangenschaft/Heimweh/Ausweglosigkeit Kritik am selbstzufriedenen Bürgertum und am Alltagsleben Schaffung eines neuen Menschen (Übermensch von Nietzsche) In der späteren Phase wird stärker auch kulturelle und gesellschaftliche Veränderung angestrebt, was dazu führt, dass sich spätere Werke leichter auf die Realität übertragen lassen als frühe Werke. Wichtige Autoren und Werke • Rainer Maria Rilke (1875–1926), z.B. "Der Panther" • Hugo von Hofmannsthal (1874–1929), z.B. "Reitergeschichten" • Stefan George (1868–1933), z.B. "Algbal" "Das Schlimmste auf der Suche nach der Wahrheit ist, dass man sie am Ende findet." (Rémy de Gourmont, französischer Schriftsteller und Theoretiker des Symbolismus) Epochen: Impressionismus (1890 – 1920) Der Begriff Impressionismus steht für eine Stilrichtung, die subjektive, flüchtige Eindrücke und sinnliche Empfindungen eines Dichters oder seiner Figuren in den Vordergrund stellt. Auch den Impressionisten geht es um Realitätsnähe. Wirklichkeit ist also nicht die äußere Welt an und für sich, sondern die äußere Welt, wie sie vom jeweiligen Betrachter durch den Filter seines inneren Erlebens wahrgenommen wird. Wiederkehrende Themen des Impressionismus sind das Leben in Scheinwelten, eine Flucht vor der Realität und die subjektive Realität psychologischer Vorgänge. Wichtige Autoren und Werke • Arthur Schnitzler (1862–1931), z.B. "Leutnant Gustl" • Rainer Maria Rilke (1875–1926), z.B. "Die Aufzeichnung des Malte Laurids Brigge • Detlev von Liliencron (1844–1909), z.B. "Schöne Junitage" Die Merkmale des Impressionismus • Der Augenblick steht im Vordergrund. • Der Fokus liegt auf den persönlichen Eindrücken des Autors oder der Autorin. • Nicht die Wirklichkeit soll dargestellt werden, sondern das, was der Autor oder die Autorin in diesem Moment wahrnimmt. • Subjektiv und persönlich • Nachahmung des Bewusstseins, Mimesis genannt.