Sie sind auf Seite 1von 7

Martin Opitz (1597-1639)

Werke
• Strenarum libellus (1616)
• Aristarchus sive de contemptu linguae
teutonicae (1617)
• Buch von der Deutschen Poeterey (1624)
• Acht Bücher Deutscher Poematum (1625)
• Schäfferey von der Nimfen Hercinie (1630)
• Silvarum libri III. Epigrammatum liber unus (1631)
• Trostgedichte in Widerwärtigkeit des Krieges (1633)
Martin Opitz
• geboren am 23. Dezember 1597 in Bunzlau
• gestorben am 20. August 1639 in Danzig

Er ist ein deutscher Dichter, einer der


wichtigsten Theoretiker des Barocks und gilt
als Begründer der Schlesischen
Dichterschule.
Martin Opitz
Kindheit und Jugend
Seine Eltern gaben ihm eine solide humanistische Ausbildung, aber er
absolvierte nie den gesamten Kurs.
Ab 1605 besuchte er die Lateinschule und setzte 1614 seine schulische
Ausbildung.
Im Alter von 20 Jahren schrieb Martin Opitz sich als Schüler am
akademischen Gymnasium. Er sich als Lehrer betätigte.
Er studierte weiter an der Universität Heidelberg. Dort studierte er
Philosophie und Recht.
Als Student machte Opitz unter anderem die Bekanntschaft von Caspar von
Barth, Georg Michael Lingelsheim, Jan Gruter und Julius Wilhelm Zincgref.
Martin Opitz
Erste Werke
Opitz setzt sich nach Holland und Dänemark ab und trat dazu als Hofmeister in die
Dienste eines jungen Dänen. Bereits ein Jahr später verschlägt es ihn nach Jütland, wo
er sein Werk Trostgedichte in Widerwärtigkeit des Krieges verfasste. Das Werk, das
1621 entstand, wurde erst 13 Jahre später veröffentlicht.
Dann ging er nach Siebenbürgen und arbeitete dort als Lehrer. Opitz lehrte bis zum
Jahr 1623 Philosophie und schöne Wissenschaften am Akademischen Gymnasium von
Weißenburg.
Während seines Aufenthalts in Siebenbürgen entstanden die Gedichte Zlatna und
ein unvollendetes Werk über die Altertümer Dakiens.
Martin Opitz
Die Deutsche Poeterey und der Adelstitel

Das Hauptwerk des Dichters fand seine Veröffentlichung ebenfalls im Jahr 1624.
Opitz schreibt in seiner Deutschen Poeterey Regeln und Grundsätze für eine neu ins
Leben zu rufende hochdeutsche Dichtkunst nieder.
Martin Opitz verfasste mit seinem Gedicht Echo oder Wiederschall eines der am
häufigsten reproduzierten Echogedichte seine Zeit und des Barock.
1625 verfasste Opitz ein Gedicht anlässlich des Todes von Erzherzog Karl, worauf
ihn Kaiser Ferdinand II. am 14. September 1628 in den Adelsstand erhebt.
Martin Opitz
Bedeutung seines Schaffens und Tod in Danzig
Sein Ziel war es, die deutsche Dichtkunst auf der modernen Basis humanistischer
Bestrebungen sowie überlieferter antiker Formen zu reformieren. Er betrachtete die
deutsche Dichtung als Kunstgegenstand, die einen hohen Rang innehaben sollte. Es gelang
dem Dichter, eine neue Art der Poetik ins Leben zu rufen, die sich nachhaltig
manifestierte.
Aus den Betrachtungen des Dichters, seine neue Theoretisierung der Sprache und
seine Überarbeitung von Stil und Verskunst entstanden formale Grundlagen der Deutschen
Poesie. Dazu entwarf er Regeln und Gesetze, die über einen Zeitraum von hundert Jahren
als maßgebliche Richtlinien der gesamten deutschen Poesie genutzt und vielfach
umgesetzt wurden.
Martin Opitz verstarb am 20. August 1639 in Danzig an den Folgen einer
Pesterkrankung. Kurz vor seinem Tod veranlasste er, seine gesamte politische
Korrespondenz zu vernichtet. Die Grabstätte des bedeutenden Dichters befindet bis heute
in der Marienkirche zu Danzig.

Das könnte Ihnen auch gefallen