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Werke
• Strenarum libellus (1616)
• Aristarchus sive de contemptu linguae
teutonicae (1617)
• Buch von der Deutschen Poeterey (1624)
• Acht Bücher Deutscher Poematum (1625)
• Schäfferey von der Nimfen Hercinie (1630)
• Silvarum libri III. Epigrammatum liber unus (1631)
• Trostgedichte in Widerwärtigkeit des Krieges (1633)
Martin Opitz
• geboren am 23. Dezember 1597 in Bunzlau
• gestorben am 20. August 1639 in Danzig
Das Hauptwerk des Dichters fand seine Veröffentlichung ebenfalls im Jahr 1624.
Opitz schreibt in seiner Deutschen Poeterey Regeln und Grundsätze für eine neu ins
Leben zu rufende hochdeutsche Dichtkunst nieder.
Martin Opitz verfasste mit seinem Gedicht Echo oder Wiederschall eines der am
häufigsten reproduzierten Echogedichte seine Zeit und des Barock.
1625 verfasste Opitz ein Gedicht anlässlich des Todes von Erzherzog Karl, worauf
ihn Kaiser Ferdinand II. am 14. September 1628 in den Adelsstand erhebt.
Martin Opitz
Bedeutung seines Schaffens und Tod in Danzig
Sein Ziel war es, die deutsche Dichtkunst auf der modernen Basis humanistischer
Bestrebungen sowie überlieferter antiker Formen zu reformieren. Er betrachtete die
deutsche Dichtung als Kunstgegenstand, die einen hohen Rang innehaben sollte. Es gelang
dem Dichter, eine neue Art der Poetik ins Leben zu rufen, die sich nachhaltig
manifestierte.
Aus den Betrachtungen des Dichters, seine neue Theoretisierung der Sprache und
seine Überarbeitung von Stil und Verskunst entstanden formale Grundlagen der Deutschen
Poesie. Dazu entwarf er Regeln und Gesetze, die über einen Zeitraum von hundert Jahren
als maßgebliche Richtlinien der gesamten deutschen Poesie genutzt und vielfach
umgesetzt wurden.
Martin Opitz verstarb am 20. August 1639 in Danzig an den Folgen einer
Pesterkrankung. Kurz vor seinem Tod veranlasste er, seine gesamte politische
Korrespondenz zu vernichtet. Die Grabstätte des bedeutenden Dichters befindet bis heute
in der Marienkirche zu Danzig.