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- wilde Deponie
lAblagerung ohne behördliche Genehmigung; sLrafbar]
- ungeordnete Deponie
[Ablagerung mit. behördlicher Genehmigung, aber ohne (nach heutigen
Stand der KennLnisse und Technik) hinreichende Schutzmaßnahmen;
heute oftmals alt,lastverdächtige SLandortel
- geordnete Deponie
lAblagerung mit behördlicher Genehmigung und mit Schutzmaßnahmen nach
den modernsLen Erkenntnissen und dem neuesLen Stand der Technikl
Prof,Dr.-lng. Ronneburger
Joachim
Fachbereich Energie'
Gebäude'
Umwelt Abfa//wirtscltaft
FachhochschuleMünster
Vorteile einer DePonie:
großer Platzbedarf
langsamer Abbau
ästhetische Probleme
Deponieklassen
nach TA - SiedlunqabfalL: (2.2.L BegriffsbesLinrnungen)
Deponieklasse I
Deponie in der AbfäI1e abgelagert, werden können, dj-e einen sehr
gering,en organischen AnLeil enthalten und bei'denen eine sehr geringe
SchadsLof f freise|.z:lrrrg im Ausdlaugunsgversuch staLLfindet .
Deponieklasse II
Deponie in der AbfäIle abgelagert werden können, die einen höheren
organischen Ant.eil enthalLen a1s die, die auf Deponien der Klasse f
abgelagert. werden dürfen, und bei denen auch die Schdstofffreisetzvr.g
im Ausdlaugunsgwersuch größer isL a1s bei der Deponieklasse I; zum
Ausgleich sind die Anforderungen an den'Deponiestandort und an die
Deponieabdichtung höher.
nach wasser.I^IirL schaf tI ichen Kriterien
Prof.Dr.-lng.
Joachim,Ronneburger
Fachbereich Umwelt
Gebäude'
Energie' Abfa//wirtsc/taft
FachhochschuleMünster
Deponieklassen: (primär wasser\^Iirtschaft.liche KriLerien)
(Entwurf NRW)
Deponieklasse I : (Bodenablagenrng)
nicht nachteilig veränderte bzw. veränderbare mineralische Stoffe (2.8.
Steine, Erden, gesint.erte Aschen), die auch nachträglich die Umgebung
und die Gewässer nicht schädlich beeinflussen (ofLmals nicht. nach dem
AbfG zuzuordnen);
lgeringe technische Anforderungen, aber sLrenge Kont,rollen]
Deponieklasse 5 : (SonderalrfäIle)
zugelassen für AbfäIle aus fndustrie und Gewerbe, äB deren Beseitigiung
besondere Anforderungen zu stellen sind,' Einschränkungen durch
t.echnische Gegebenheiten der Deponie ;
lhöchste technische Anforderungen]
Alterunq: (Faulung)
[anaerobe physikalische, ohemische oder biologis che Prozesse]
VemriEEertfiiq : (VerroLLung)
laerobe physikalische, chemische oder biologische Prozessel
Auslauqurrq:
ILösungsprozesse]
Prof.Dr.-lng. Ronneburger
Joachim
Fachbereich Gebäude'
Energie' Umwelt Abfa//wirtscltaft
FachhochschuleMünster
Planunq einer Deponie:
St.andorLf indung
ingenieurmäßige Durchgestal tung
lErschließung, Betrieb, Sj-cherheit,smaßnahmen. Pflege, trlartung,
Kontrolle, Rekultivierungl
Nut.zungsdauer
Verwendung des Gel-ändes nach VerfüIlung und Schließung
Planungsdaten:
fVorgaben, Anforderungen, Gegebenheiten]
- abfallwirtschaftliche Daten
[Art, und Menge der anfallenden, abzulagernden und auszuschließenden
tUcfä11e1
- abfallwirt,schaftlich und technd-sche Anforderungen
- natürliche SLandortvorausseLzungen
lwasserwirt,schaftliche, geologische, hydrogeologische und
meteorologische Gegebenheitenl
- Lagre zum EinzugsgebieL und zur Nachbarschaft,
- Nutzungzeit,räume
Standortfindung :
* Flächen zur bevorzugten Nutzung
lz.B. wertloses Ödland, Sand-, Kies-, Tongruben ohne
ansLehendes Wasserl
- Flächen miL beschränkter Möglichkeit zur Nutzung
lz .B.Gruben mit gering anstehendem V'Iasser, Landschaftsschutzgebiecel
- ungeeigneLe Fl-ächen
lz .B - V,iassereinzugsgebiet.e, Überschwenrnrngsgebietei )
Prof.Dr.-lng. Ronneburger
Joachim
Fachbereich ' Gebäude
Energie ' Umwelt Abfa//wirtscltaft
FachhochschuleMünster
Auswahlkriterien:
- Größe und VolumenkaPazität
fEinzugsberei-ch, Abfallmengen, Laufzeit, Gestaltung]
- Lage zum Einzugsgebiet
IStraßenverkehrsverhältnisse, Transportleistungl
- Lage zu Wohngebieten
lMindest,abst,and, Wind- und Geländeverhäl-tnisse, Beeinflussung
durch Abf al-lL.ransportel
- Eignung des Untergrundes
[Grundbau, Bodenmechanik, Wasserwirtschaft., Hyd.rogeologieJ
- Belange von Naturschutz und Landschaftspflege
- infrastrukturelle Gegebenheiten und Erfordernisse
lVerkehrserschl ießungr, Energieversorgamg, Wass erver - und Entsor$rng]
- EigenLumswerhältnisse
- Durchsetzbarkeit
ir:nere Erschließunq:
wird auf einen reibungslosen und wirt,schaftlichen Ablauf des Deponie-
betriebes abgestinrnt :
- Gestaltung des Einfahrt,- und Ausfahrtberej-ches
- Anordnung der 9'laagen
- Anordnung und Auslegung der Betriebs- und gtartungseinrichtung und
der sonstigen Infrastruktur
- ^^a' ^r *"-7 des innerbet,rieblichen
\JCD LC1I LLIIIL Verkehrsnetzes
Ronneburger
Joachim
Prof.Dr.-lng.
Fachbereich Umwelt
Gebäude'
Energie' Abfallwirtsc/taft
FachhochschuleMünster
S i ch e rhe i t,smaßna hme;rt:
- Gewässerschut z I Sicke::r,,rasseremissionen]
- frmnissionsschutz
lMaßnahmen gegen Gas-, Gerruchs- und Lärmemissionen]
- Schutz vor Emissionen von Krankheit,serregern
t z . B. d u rch U n g e zi e fe r und Vögel, etc.J
- Arbeitsschutz
- Betriebsschut,z
Prof.Dr.-lng,
Joachim
Ronneburger
. Gebäude
. Umwelt
FachbereichEnergie Abfallwirrcc/taft
FachhochschuleMünster
Errichtung und Betrieb einer Deponie
A. EinrichLungsphase
B. Betriebsphase
C. Abschlußmaßnahmen
D. Folge- und Nachsorgemaßnahmen
Joachim
Prof.Dr.-lng. Ronneburger
I
Fachbereich Energie' Umwelt
Gebäude' Abfal/wirrschafr I
FachhochschuleMünster
I
Maschinen- und GeräteausstaEEung :
Deponiefahrzeuge
[Kompaktoren (SLampffußverdicht,er), Radlader, Raupenlader,
Planierraupe
Maschinen zur Straßenreinigung [Kehrmaschine]
Tankwagen lStaubbekämpfung]
Maschinen, Geräte und lterkzeuge für Erdbauarbeit,en
lz.B. Bagger, Hacken, Spaten, Schaufeln
Container für Kleinanlieferer
Kran
Papierf angnet.ze
Geräte zur Brandbekämpfung
Gaswarngeräte
Probenahmegeräte für Sickerwasser und Gasmessung
[Mengenerfassung und Bestinrnung der Zusanrnensetzung]
diverse Meßgeräte
[Regenmesser, Thermomet,er, Barometer, Hygrometer,
SondenLhermometer, ggf . Meßgeräte für Schnellt,ests
Betriebsplan
Betriebsanweisung Ifür Mit.arbeit.er der Deponie]
Betriebsordnung Ifür BenuLzer der DeponieJ
Annahmekontrolle
[Eingangskontrolle und/oder Kontrolle beim Abladen:
Gewicht, Abfallart, BegJ-eitpapiere, Sicht,kontroll-e, Vergleich mit
Deklaration, Probenahme im Zweifelsfalle, Abweisung unzulässiger
AbfäIte ggf . Einweisung, Erfassung a1ler Abfallanlieferungen (EDV) l
Einweisung
Einjcau
lFlächeneinbau oder Kippkanteneinbau ggf . mit. ZwischenabdeckungJ
[u.U. Vorbehandlung (2 .8. Vorrotte, Zerkleinerung, Schrott.auslese]
Bet.riebstagebuch [Tag, !'ioche, Monat,,fahr]
[Arbeits]iräfte, Maschinen, Gerätej nnfieferung und Einbaul
Nachbarschaftsschutz
lVermeidung von Leichtstoff- und Staubverwehung€il, Brand.verhütung,
Vogelvergrämungen, Ungez ief erbekämpfung, Reinigung
ggf. Befeuchtung von Fahrwegenl
Prof:Dr.-lng. Ronneburger
Joachim
FachbereichEnergie'
Gebäude'
Umwelt Abfa//wirtscltaft
FachhochschuleMünster
Bet,riebliehe Maßnahnen aueh Nachsorgemaßnahmen
(d.h. diese Maßnahmen müssen auch nach Schließung und Rekultj-vierung
der Deponie weitergeführL werden)
Kenrtwert,e:
'10-x0
Pemteabi 1i Eät skoe f t i z i enE: k, ( 5 m/s (TA. Siedlungsabfall)
Prof.Dr.-lng.
Joachim
Ronneburger
Fachbereich Energie'
Gebäude'
Umwelt Ab{a//wirtscltaft
FachhochschuleMünster
Thermische verfahren der Atrfallbehandlungr
'oxidationsvorgänge
verfahränsstufe Tempefaturbereich
Trocknung 1 00 1 " 4 00 C
- Verbrennung
oC Zündung]
[> 250 Luftüberschuß
- stoffl-iches Recycling
Joachim
Prof.Dr.-lng. Ronneburger
FachbereichEnergie' . Umwelt
Gebäude Abfallwit'tschaft
FachhochschuleMünster
Produkte bei der Verbrennung
- Rauchgase
Flugasche
- Asche; Schl-acke
Abfallverbrennung: :
Abf a1l-verbrennunq erstmals: 7 8 76 1 n f,r-^ l --.l
Lrl9farru
1 B9 3 i n Hamburgr
Zündung Iexotherm]
- Abbrand
- Ausbrand ICO-Gehalt
Geha1tanvergärbarenorganischenSubstanzen<
unverbrannte Kohl-enwasserstoffe dürfen nicht nach!'/eisbar
sein I
Temperaturführung
T.iinaf amrra r: f rr r ca 250 Co
Feuerraumtemoeratur:
Prof, Joachim
Dr.-lng, Ronneburger
'
Energie
Fachbereich ' Umwelt
Gebäude Abfallwirtschaft
Münster
Fachhochschule
Aufbau einer kommunalen Mürlverbrennungsanrage
- Müllannatrme
IFahrzeugwaage; Entladehal]-e; MülJ-bunker, Müll_kranl
- Müllverbrennungsteil
IAuf gabetrichter; Beschickungseinrichtung,- Brennraum (Rost ) ]
- Rauchgasküh1ung
Iwärmetauscher; Abhitzekessel; überhitzer; Nachheizffächel
- Rauchgasreinigung
IEntstauber (Elektrofilter) ; lüäscher]
Sch]-ackenteil
IEntascher; Naßentschlacker; Sch]ackenbunker mit Schlackenkran
Magnetabscheiderl
sonstigre AnJ-agen
I Luf tgebl ä se ,' Saugzuggeb]äse ,- Kamin; Leit s tand l
- NebenanJ.agen
[ ü r 7rek s t ä t t e n , ' V e r s o r g u n g s a n l a g e n ; S o z i a l r ä u m e ; B ü r o s ]
MVABremerhoven
I
-
1 Mültbunker 7 Nqssentschlocker 13 Elektrofitter
2 Müllkron I Schlockenkron 14 Sougzug-Geblöse i
3 Aufgobetrichter 9 Schlockenbunker 15 Rouchgoswäsche
4 Primörluft-Geblöse S Oelbrenner 16 Schornstein j
5 Zuteilrost : 11Kessel 17 Kommondor'qum;r Niedersponnung
6 Verbrennungsroste 12Sekundärluft-Geblöse 18 Hochsponnungsonloge
Prof.Dr.-lng.
JoachimRonneburger
Fachbereich .
Energie . Umwelt
Gebäude Abfallwirtschaft
FachhochschuleMünster
Kompostierung: (Verrottung; Rotte)
^
7.ttr l(nmnncl- i arrrnrr rraa'i nnof
:r..--e rnt1p- rI€aäI' rl eI a
s- ' ri t ^t ,d :
Bioabfall (im Siedlungsabfall enthaltene biologisch abbaubare
nativ-organischen Abfallbestandteil-e; q e t r e n n t g e s a r n m e l t)
(2.8. Küchenabfä11e, Gartenabfä1l'e)
Pflanzenabfall (Garten- und Parkabfäl-l-e)
hausmül-lähnliche Gewerbeabfä1]e (2.8. Küchenabfä11e)
organische Rückstände der Nahrungs- und Genußmittel-industrie
K1ärschlamm
Kompos tierungsvorgang :
- Aufbereitung des Rohmaterials
(Zerkl-ej-nern, Sieben, Mischen) Kompostrohstoff
fntensiv- oder Vor.rotte Frischkompost IRottegrad I und II]
- Hauptrotte und Nachrotte Fertigkompost IRottegrad II] bis Vl
biochemische Anford.erungen :
genügend verfügbare organische Substanz
passendes Nährstoffverhältnis tClN - VerhäItnis 35/7)
ausreichend Wasser t40 55%l
ausreichend Luftsauerstoff 1 0 , 9 q 0 2 ( = 3 , 6 L O z )/ g o r g . M a s s e
t r i n 1 - o iI r r n r r d o r M i k r o o r g a n i s m e n
bezüg1ich der optimalen
A r l ^ r e ' iI s I e m n e r a t u f
9 U 9 v r t l I J v ! ! en : Temperaturoptimum -grenzen '
psychrotol-erante Mikrorganismen 15 20oC -4 3OoC
mesophile M i k r o o r g a n i s m e n 2 5 35oC 10 45oC
thermophite Mikroorqanismen 50 - 55oC 45 65"C
Joachim
Prof.Dr.-lng. Ronneburger
Fachbereich Gebäude'
Energie' Umwelt Abfallwirtschaft
FachhochschuleMünster
Vergärung (Alterung,' Faulung)
R e ak t i o n s b e d i n g u n g e n :
Temperatur: für versäuernde Bakterien Optimum bei 30'C
für Methanbakterien 35 bis 37"C.
Prof.Dr,-lng. Ronneburger
Joachim
FachbereichEnergie'
Gebäude'
Umwelt Abfallwirtschaft
FachhochschuleMünster