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FACHSPRACHENPRÜFUNG

Teil 1
• Allgemeine Anamnese
• Spezielle Anamnese
• Aufklärungen
• Reaktionen
Teil 2
• Patientenbogen
Teil 3
• Patientenvorstellung
Teil 4
• Begriffe
Theorie

dr. med. Tudor Martin


ALLGEMEINE ANAMNESE

VORSTELLUNG Begleitende Symptome


• Guten Tag! • Haben Sie sonst noch irgendwelche andere
• Mein Name ist ... Symptome bemerkt?
• Ich bin auf dieser Station als Assistenzarzt • Haben Sie Übelkeit oder Erbrechen?
tätig und ich würde gerne mit Ihnen das • War Ihnen schwindelig oder „schwarz vor
Anamnesegespräch führen. den Augen“? Haben Sie das Bewusstsein
• Ich werde mit einigen allgemeinen Fragen verloren?
beginnen.
Name VEGETATIVE ANAMNESE
• Wie heißen Sie? Könnten Sie bitte Ihren β-Symptome
Namen langsam buchstabieren? • Haben Sie Fieber oder Schüttelfrost?
Alter • Haben Sie Nachtschweiß?
• Wie alt sind Sie? Wann sind Sie geboren? • Hat sich Ihr Gewicht in letzter Zeit merklich
Größe, Gewicht verändert? Um wie viel? Über welchen
• Wie groß sind Sie? Zeitraum haben Sie ab-/ zugenommen?
• Wie schwer sind Sie? • Wie ist Ihr Appetit?
(→ vermindert/ vermehrt)
AKTUELLE ANAMNESE Schlafen
Beschwerden • Haben Sie Schwierigkeiten einzuschlafen
• Wie kann ich Ihnen helfen? Was für oder durchzuschlafen?
Beschwerden haben Sie zurzeit? Stuhlgang und Wasserlassen
• Wie stark sind die Schmerzen auf einer • Haben Sie Probleme mit dem Stuhlgang
Skala von 1-10, wobei 1 sehr leichten und oder beim Wasserlassen?
10 sehr starken Schmerzen entspricht? Menstruation
• Bitte zeigen Sie mir, wo die Schmerzen am • Haben Sie eine regelmäßige Monatsblutung?
stärksten sind. • *Ist es möglich, dass Sie im Moment
• Strahlen die Schmerzen in eine andere schwanger sind?
Körperregion aus? • Nehmen Sie die Pille ein?
• Seit wann haben Sie diese Beschwerden? • Ist es möglich, dass sie sich in der
• Sind die Schmerzen dauerhaft da oder gehen Menopause befinden? Seit wann?
sie auch wieder weg?
• Ist es das erste Mal, dass Sie diese ZUSAMMENFASSUNG
Schmerzen verspüren? • Bevor wir unser Anamnesegespräch
• Können Sie die Schmerzen genauer fortsetzen, möchte ich eine kurze
beschreiben: Sind sie eher drückend, Zusammenfassung Ihrer Beschwerden
stechend oder brennend? machen. Fällt Ihnen noch etwas ein?
• Haben sie eher langsam oder plötzlich
angefangen?
• Gibt es bestimmte Auslöser für die
Schmerzen? Gibt es etwas, das die
Schmerzen lindert oder verstärkt?
• Wie haben sich die Symptome mit der Zeit
verändert? Haben sie sich verbessert oder
verschlechtert?
ALLGEMEINE ANAMNESE

VORERKRANKUNGEN FAMILIENANAMNESE
Andere Erkrankungen Wichtige Krankheiten in der Familie
• Gibt es in Ihrer Krankengeschichte wichtige • Gibt es in Ihrer Familie wichtige
Krankheiten, von denen ich wissen sollte, Krankheiten, von denen ich wissen sollte,
z.B. des Herzens, der Lungen oder wie z.B. Krebs, Bluthochdruck oder
ansteckende Krankheiten? Zuckerkrankheit?
• Haben Sie Bluthochdruck? • Sie Ihre Eltern gesund?/ Woran sind sie
• Sind Sie zuckerkrank? gestorben?
• Sind bei Ihnen erhöhte Blutfettwerte • Sind Ihre Kinder gesund?
festgestellt worden? • Haben Sie Geschwister? Sind sie gesund?
Operationen
• Sind Sie schon einmal operiert worden? SCHLUSS
• Ist die Operation komplikationslos Ich bedanke mich Herr/ Frau ... Ich habe jetzt alle
verlaufen? Informationen, die ich brauche.
Sobald die Untersuchungen abgeschlossen sind,
MEDIKAMENTE, ALLERGIEN, werde ich Ihnen weitere Informationen mitteilen.
GENUSSMITTEL Gibt es noch etwas, was Sie mir sagen möchten?
Medikamente Haben Sie Fragen?
• Nehmen Sie Medikamente ein?
Allergien
• Sind bei Ihnen Allergien oder
Unverträglichkeiten bekannt? Wie sieht die
allergische Reaktion aus?
Genussmittel
• Rauchen Sie? Wie viele Zigaretten rauchen
Sie pro Tag? Seit wann rauchen Sie?
• Trinken Sie gelgentlich Alkohol? Wie viel
Alkohol trinken Sie pro Tag?
• Die Frage ist zwar unangenehm, aber
nehmen Sie Drogen?

SOZIALANAMNESE
Beruf
• Was sind Sie von Beruf?
Familienstand
• Wie ist Ihr Familienstand?
(→ verheiratet, ledig, verwitwet)
• Haben Sie Kinder?
Wohnverhältnisse
• Wie ist Ihre Wohnensituation? Gibt es
jemanden zu Hause, der sich um Sie
kümmern kann?
SPEZIELLE ANAMNESE

KARDIOLOGIE PNEUMOLOGIE
Brustschmerzen Atemnot, Luftnot
• Haben Sie Brustschmerzen oder ein • Leiden Sie an Atemnot?/ Haben Sie
Engegefühl in der Brust? Probleme, Luft zu bekommen?
• Wo genau tut es weh? • Tritt die Atemnot auch in Ruhe oder nur bei
(→ hinter dem Brustbein, in der Belastung auf, wie z. B. beim Gehen oder
Magengrube) beim Treppensteigen?
• Wie lange dauern die Schmerzen? (→ Belastungsdyspnoe/ Ruhedyspnoe)
• Geben die Schmerzen in Ruhe nach? • Fällt Ihnen das Atmen schwer, wenn Sie
• Sprechen die Schmerzen auf Nitroglyzerin flach liegen?
an?/ Haben Sie bei derartigen Beschwerden (→ Orthopnoe)
Nitroglyzerin eingenommen? Haben sich die • Müssen Sie nachts aufstehen, das Fenster
Beschwerden dadurch verbessert? öffnen, um frische Luft zu schnappen?
• Strahlen die Schmerzen in eine bestimmte (→ paroxysmale nächtliche Dyspnoe)
Körperregion aus? Wohin? Husten
(→Arm, Unterkiefer oder Rücken) • Können Sie den Husten genauer
• Treten die Beschwerden auch in Ruhe oder beschreiben? Ist er trocken oder mit
nur bei Belastung auf? Auswurf?
(→belastungsabhängig) (→ trocken/ mit Auswurf)
• *Sind die Beschwerden mit dem Atmen/ • Wie sieht der Auswurf aus?
Essen verbunden? ( → transparent, grünlich, eitrig, dünn,
(→atemabhängig/ nahrungsabhängig) zähflüssig)
• *Sind die Schmerzen abhängig davon, ob • Haben Sie Blutfäden im Auswurf bemerkt?
Sie stehen, sitzen oder liegen? (→ Hämoptyse)
(→ lageabhängig) • Tritt der Husten auch in Ruhe oder nur bei
Herzklopfen und Herzrasen Belastung auf? (→ Belastung/ Ruhe)
• Haben Sie Herzklopfen oder Herzrasen?/ • Tritt der Husten tagsüber oder nachts auf?
Spüren Sie, dass Ihr Herz ungewöhnlich (→ nachts, tagsüber)
schlägt? Schmerzen
Sonstiges • Haben Sie Schmerzen beim Atmen?
• Müssen Sie nachts auf die Toilette gehen? Bestehen diese Schmerzen beim Einatmen,
Wie oft? Ausatmen oder beim tiefen Luftholen?
• Sind Ihre Beine geschwollen?
• Haben Sie Sodbrennen oder saures
Aufstoßen bemerkt?
SPEZIELLE ANAMNESE

ANGIOLOGIE
Schmerzen Stuhlgang
• Haben Sie Wadenschmerzen? Sind die • Haben Sie einen regelmäßiger Stuhlgang?
Schmerzen in der rechten Wade gleichstark Leiden Sie an Durchfall oder Verstopfung?
wie in der linken Wade? Wie oft pro Tag/ pro Woche gehen Sie auf
• Treten die Schmerzen auch in Ruhe oder nur die Toilette?
bei Belastung auf? (→ Belastung/ Ruhe) • Wie sieht der Stuhl aus? Haben sich die
• Müssen Sie beim Gehen eine Pause Farbe und die Konsistenz Ihres Stuhlgangs
machen? Wie weit können Sie gehen, ohne verändert?
diese Schmerzen zu bekommen? (→ (→ blutig, teerschwarz/ wässrig, schleimig)
Claudicatio intermittens) • Haben Sie Blut im Stuhl bemerkt?
• Treten die Beschwerden tagsüber oder Wie sah die Blutung aus: dunkles oder
nachts auf? (→ nachts, tagsüber) helles Blut?
• Verbessern sich die Beschwerden bei der (→ Meläna/ Hämatochezie)
Hoch- oder Tieflagerung? Lebensmittel
(→ Hochlagerung/ Tieflagerung) • Treten die Beschwerden nach der Einnahme
pAVK/TVT von bestimmten Lebensmitteln, wie z.B.
• Ist Ihr Bein blass und kalt oder geschwollen, Milch auf?
gerötet und überwärmt? (→ Intoleranz)
• Ist Ihnen eine Haut- oder Nägelveränderung • Haben Sie in der letzten Zeit etwas
aufgefallen? Ungewöhnliches gegessen?
• Fühlen Sie ein Kribbeln/ ein Taubheitsgeful (→ Lebensmittelvergiftung)
in den Beinen? • Treten die Schmerzen kurz nach der
Nahrungsaufnahme oder nach 2-3 Stunden?
GASTROENTEROLOGIE (→ Ulcus ventriculi/ duodeni)
Schluckbeschwerden Sonstiges
• Haben Sie Schluckbeschwerden?/ Fällt • Treten die Symptome in bestimmten
Ihnen das Schlucken schwer?/ Haben Sie Abständen?
Schmerzen beim Schlucken? (→ Crohn-Krankheit/ Colitis ulcerosa)
(→ Dysphagie)
• Bestehen diese Beschwerden bei fester oder NEFROLOGIE
bei flüssiger Nahrung? • Verspüren Sie ein Brennen oder Schmerzen
(→ Ösophaguskarzinom/ Achalasie) beim Wasserlassen? (→ Dysurie/ Algurie)
• Haben Sie Sodbrennen oder sauers • Haben Sie Schmerzen in der Lendengegend/
Aufstoßen? (→ Refluxkrankheit) Flankenschmerzen? Sind die Schmerzen
• Treten die Beschwerden in allen dauerhaft da oder gehen Sie auch wieder
Körperlagen auf oder nur wenn Sie flach weg?
liegen? (→ Refluxkrankheit) (→ Nierenkolik)
Übelkeit, Erbrechen, Blähungen • Welche Farbe hat Ihr Urin? (→ klar, trüb,
• Ist Ihnen übel? Haben Sie erbrochen? blutig)
• Wie sah das Erbrochene aus: grünlich, • Haben Sie Blut im Urin bemerkt?
kaffeesatzig oder haben Sie nur die (→ Hämaturie)
unverdauten Speisen erbrochen? • Wie oft pro Tag müssen Sie Wasser lassen?
• Haben Sie Blut erbrochen? (→ Pollakisurie)
(→ Hämatemesis) • Müssen Sie nachts auf die Toilette gehen?
• Habne Sie Blähungen? (→ Nykturie)
SPEZIELLE ANAMNESE

HYPO-/ HYPERTHYREOSE SCHLAGANFALL


• Haben Sie bemerkt, dass Ihre Augäpfel Fazialparese
hervortretend sind? (→ Exophthalmus) • Haben Sie bemerkt, dass Ihr Mundwinkel
• Ist Ihnen eine Vergrößerung der Schilddrüse hängt?
aufgefallen? (→ Struma) Haben Sie • Können Sie das Lid komplett schließen?
Schluckbeschwerden oder Heiserkeit • Können Sie die Stirn runzeln?
bemerkt? Hemiparese
• Spüren Sie, dass Ihr Herz ungewöhnlich • Haben Sie eine Schwäche oder eine
schägt, schneller oder langsamer? Lähmung in Ihrem Arm oder Bein bemerkt?
(→ Tachy-/ Bradykardie) Welcher Arm/ Welches Bein ist betroffen?
• Haben Sie Durchfall oder Verstopfung? (→ Parese/ Plegie)
(→Durchfall/ Verstopfung) • Können Sie den Arm anheben? Können Sie
• Hat sich Ihr Gewicht in letzter Zeit auf den Fuß auftreten?
merklich verändert? Wie ist Ihr Appetit? (→ Bewegungseinschränkung)
(→ Gewichtszunahme/ -abnahme, • Fühlen Sie ein Kribbeln oder ein
Appetit vermindert/ vermehrt) Taubheitsgefühl im Bein/ Arm?
• Ist Ihnen eine Wärme- oder Kälteintoleranz (→ Parästhesie/ Hypästhesie)
aufgefallen? Sprache/ Sehen
(→ Wärme-/ Kälteintoleranz) • Ist Ihnen eine Sprech-/ Sehstörung
aufgefallen?
OBSTRUKTIVES SCHLAFAPNÖSYNDROM Kopfschmerzen
• Wie ist Ihr Schlaf? Ist er unruhig und • Haben Sie Kopfschmerzen?
unerholsam?
• Schnarchen Sie nachts? Setzen Sie während KOPFSCHMERZEN
der Schlafes die Atmung aus? • Wo genau sind die Schmerzen lokalisiert?
• Wie fühlen Sie sich tagsüber? Fühlen Sie (→ Stirn, Schläfe und Hinterkopf)
sich müde oder schläfrig? • Sind die Schmerzen ein- oder beidseitig?
• Haben Sie Konzentrationsstörungen? (→ einseitig/ beidseitig)
Neigen Sie zum Einschlafen tagsüber? • Wie lange dauert eine Schmerzattacke?
Wie oft treten die Schmerzattacken auf?
LYME-BORRELIOSE (→ Migräneanfall)
• Wurden Sie von einer Zecke gebissen? • Können Sie die Schmerzen genauer
Haben Sie die Zecke allein entfernt? beschreiben? Sind sie eher pulsierend,
• Wo ist das passiert? Waren Sie im Wald drückend oder stechend?
oder im Gebirge? • Gibt es bestimmte Auslöser für die
• Ist Ihnen eine Hautrötung mit zentraler Schmerzen, wie z.B. Alkohol,
Aufhellung aufgefallen? Hat sie sich mit der Schlafmangel, Hunger oder Stress?
Zeit ausgedehnt? • Gibt es etwas, das die Schmerzen lindert
(→ Erythema migrans) oder verstärkt, wie z.B. körperliche
• Haben Sie einen Juckreiz?/ Verspüren Sie Aktivität?
einen Juckreiz um die Hautrötung herum? • Gibt es vorangehende Symptome, wie z.B.
• Haben Sie grippeähnliche Symptome Lichtblitze, die vor der Schmerzen
bemerkt, wie z.B. Kopfschmerzen, Fieber auftreten? (→ Aura)
und Schüttelfrost, Muskel- und • Haben Sie neben den Kopfschmerzen auch
Gelenkschmerzen? begleitende Symptome wie z.B. Übelkeit,
Ebrechen, Licht- und Lärmscheu?
(→ Phono-/ Photophobie)
SPEZIELLE ANAMNESE

BANDSCHEIBENVORFALL POLYTRAUMA
• Gab es einen bestimmten Auslöser für die • Können Sie den Unfall genauer
Schmerzen wie z.B. eine Fehlbewegung beschreiben? Wann/ Wie ist das passiert?
oder einen Unfall? • Auf welcher Seite sind Sie gestürzt/
• Treten die Rückenschmerzen auch in Ruhe hingefallen/ ausgerutscht?
oder nur bei Belastung auf? • Haben Sie einen Helm getragen?
• Sind die Schmerzen abhängig davon, ob Sie • Haben Sie sich auch den Kopf gestoßen?
stehen, sitzen oder liegen? • War Ihnen schwindelig oder „schwarz vor
• Nehmen Sie eine Schonhaltung ein? den Augen“? Haben Sie das Bewusstsein
• Haben Sie Schmerzen beim Gehen oder verloren?
Laufen? • Haben Sie Kopfschmerzen? War Ihnen übel
• Haben Sie ein Taubheitsgefühl oder ein oder haben Sie erbrochen?
Kribbeln in den Beinen bemerkt? (→ Hirndruckzeichen)

DEPRESSION AUTOUNFALL
• Fühlen Sie sich traurig, niedergeschlagen • Haben Sie den Sicherheitsgurt getragen?
oder wertlos? Seit wann? • Sind Sie selber gefahren oder waren Sie
(→ Depressive Stimmung) Beifahrer?
• Haben Sie weniger Lust an Dingen, die Sie • Haben Sie vorher Alkohol getrunken?
sonst gern tun? Seit wann? • Wurde die Polizei informiert?
(→ Interessenverlust und Antriebsmangel)
• Haben Sie versucht, Selbstmord zu FRAKTUR
begehen? (→ Suizidgedanken) • Haben Sie Schmerzen im ...?
• Gibt es jemanden in Ihrer Familie, der Wie stark? Wo? Seit wann? Wie?
Selbstmord begangen hat? • Ist der ... geschwollen, gerötet oder
überwärmt?
EPILEPSIE • Ist Ihnen eine Fehlstellung des ...
• Können Sie den Anfall beschreiben? aufgefallen?
• Sind Ihnen Verkrampfungen bzw. • Haben Sie ein Knacken im ... gehört/
Zuckungen aufgefallen? Betreffen diese nur bemerkt?
eine Extremität oder den gesamten Körper? (→ Krepitation)
• Haben Sie vor dem Anfall geschrien? • Können Sie den ... bewegen? Können Sie
• Haben Sie das Bewusstsein verloren? den Arm anheben? Können Sie auf den Fuß
• Haben Sie sich auf die Zunge gebissen? auftreten?
• Haben Sie unwillkürlich Wasser gelassen? (→ Bewegungseinschränkung)
(→ Enuresis/ Einnässen) • Können Sie die Finger/ Zehen fühlen?
• Wie fühlen Sie sich nach dem Anfall? Haben Sie ein Kribbeln/ Taubheitsgefühl
(→ schläfrig, desorientiert) im ... bemerkt?
• Ist es das erste Mal, dass Sie diese Art von (→ Sensibilitätsstörung)
Anfall bekommen? Wie häufig erscheinen
diese Anfälle? HERNIE
• Haben Sie eine Schwellung bemerkt?
• Können Sie die Größe der Schwellung
einschätzen?
• Können Sie die Schwellung zurückdrücken?
AUFKLÄRUNGEN

1. Blutabnahme 5. Magentresonanztomografie (MRT)


• Die Blutabnahme ist die Gewinnung von • Die Magnetresonanztomografie gehört zu
Blut. Die häufigste Art ist die venöse den bildgebenden Verfahren. Diese
Blutabnahme aus der Ellenbeuge. Der Stich Untersuchung beruht auf dem Magnetismus,
durch die Haut kann einen leichten, kurzen deswegen gibt es keine Strahlenbelastung
Schmerz auslösen. Das Verfahren erfolgt und ist völlig schmerzfrei.
immer unter keimfreien Bedingungen, • Sie sollen etwa 30 Minuten ruhig in einer
deswegen ist das Risiko einer Infektion der MRT-Röhre liegen. Wenn Sie Platzangst
Stichstelle sehr gering. haben, können wir Ihnen vorher ein
Beruhigungsmittel geben. Machmal müssen
2. Blutgasanalyse wir den Patienten ein Kontrastmittel
• Die Blutgasanalyse ist eine verabreichen, um ein Organ sichtbar zu
Blutuntersuchung, bei der gemessen wird, machen.
wie viel Sauerstoff und Kohlendioxid
im Blut enthalten sind. Dafür wird 6. Sonografie (Ultraschalluntersuchung)
Kappilarblut verwendet, entweder aus der • Die Ultraschalluntersuchung gehört zu den
Fingerbeere oder aus dem Ohrläppchen. bildgebenden Verfahren. Diese
Mithilfe dieser Untersuchung können wir Untersuchung ist sowohl schmerz- als auch
Rückschlüsse auf mögliche Krankheiten strahlenfrei.
ziehen. • Wir sollen vorher die zu untersuchende
Körperregion mit einem Gel einschmieren,
3. Röntgenüntersuchung (Röntgenbild) damit der Schallkopf fehlerfrei arbeitet. Die
• Die Röntgenuntersuchung gehört zu den Schallwellen machen die Organe sichtbar
bildgebenden Verfahren. Diese und so können wir Rückschlüsse auf
Untersuchung benötigt nur noch eine mögliche Krankheiten ziehen.
geringe Strahlenbelastung und ist völlig
schmerzfrei. 7. Echokardiografie
• Sie werden sich in stehender oder liegender (Ultraschalluntersuchung des Herzens)
Position vor einem Röntgengerät befinden, • Die Echokardiografie gehört zu den
abhängig von der zu untersuchenden bildgebenden Verfahren. Diese
Körperregion. Machmal müssen wir den Untersuchung ist sowohl schmerz- als auch
Patienten ein Kontrastmittel verabreichen, strahlenfrei.
um ein Organ sichtbar zu machen. • Wir sollen vorher den Brustkorb mit einem
Gel einschmieren, damit der Schallkopf
4. Computertomografie (CT) fehlerfrei arbeitet. Die Schallwellen machen
• Die Computertomografie gehört zu den das Herz sichtbar und so können wir
bildgebenden Verfahren. Diese Rückschlüsse auf mögliche Krankheiten
Untersuchung benötigt nur noch eine ziehen.
geringe Strahlenbelastung und ist völlig
schmerzfrei. 8. EKG (Elektrokardiogramm,
• Sie sollen etwa 30 Minuten ruhig in einer Herzstromkurve)
CT-Röhre liegen. Wenn Sie Platzangst • Das EKG ist eine Untersuchung des
haben, können wir Ihnen vorher ein Herzens, die sowohl schmerz- als auch
Beruhigungsmittel geben. Machmal müssen strahlenfrei erfolgt.
wir den Patienten ein Kontrastmittel • Das EKG wird meist im Liegen angefertigt.
verabreichen, um ein Organ sichtbar zu Dafür werden zehn Elektroden am Körper
machen. befestigt. Jeweils eine auf jedem Arm und
Bein, die so genannten
Extremitätableitungen, und noch sechs auf
der Brustwand, die so genannten
Brustwandableitungen.
AUFKLÄRUNGEN

• Es gibt drei EKG-Arten: • Die Koloskopie ist eine risikoarme


o Ruhe-EKG → davon habe ich Untersuchung, aber wie bei jedem anderen
bisher berichtet. Eingriff, kann es zu Komplikationen
o Belastungs-EKG → der Patient soll kommen, wie zum Beispiel Nachblutungen
während der Messung ein oder kleine Verletzungen der Schleimhäute.
stationäres Fahrrad fahren.
o Langzeit-EKG → der Patient soll 11. Bronchoskopie (Atemwegsspiegelung)
24 Stunden ein kleines, tragbares • Die Bronchoskopie ist die endoskopische
EKG-Gerät mit sich tragen. Untersuchung des Atemwege.
• Bei einer Bronchoskopie schieben wir einen
9. Gastroskopie (Magenspiegelung) dünnen, biegsamen, optischen Schlauch
• Die Gastroskopie ist die endoskopische durch den Mund oder die Nase bis in die
Untersuchung des oberen Bronchien vor. In der Regel erhalten Sie
Verdauungstraktes. vorher ein leichtes Schlafmittel.
• Bei einer Mangenspiegelung schieben wir • Diese Untersuchung kann sowohl zür
einen dünnen, biegsamen, optischen diagnostischen als auch zur therapeutischen
Schlauch durch den Mund bis in den Magen Zwecken benutzt werden. Aus verdächtigen
vor. Der Magen muss leer sein, deswegen Stellen können wir eine Gewebeprobe
sollen Sie sechs Stunden vor der entnehmen und wenn es nötig ist, kleine
Untersuchung nicht mehr essen oder trinken. Tumoren entfernen.
Wenn Sie während der Untersuchung • Die Bronchoskopie ist eine risikoarme
schlafen möchten, können wir Ihnen vorher Untersuchung, aber wie bei jedem anderen
ein leichtes Schlafmittel geben. Eingriff, kann es zu Komplikationen
• Diese Untersuchung kann sowohl zur kommen, wie zum Beispiel Nachblutungen
diagnostischen als auch zur therapeutischen oder kleine Verletzungen der Schleimhäute.
Zwecken benutzt werden. Aus verdächtigen
Stellen können wir eine Gewebeprobe 12. ERCP (Endoskopisch-retrograde
entnehmen und wenn es nötig ist, kleine Cholangiopankreatikographie)
Polypen entfernen. • Die ERCP ist die endoskopische
• Die Magenspiegleung ist eine risikoarme Untersuchung der Gallengänge und des
Untersuchung, aber wie bei jedem anderen Pankreasganges.
Eingriff, kann es zu Komplikationen • Bei einer ERCP schieben wir einen dünnen,
kommen, wie zum Beispiel Nachblutungen biegsamen, optischen Schlauch durch den
oder kleine Verletzungen der Schleimhäute. Mund bis in den Zwölffingerdarm vor. Dann
verabreichen wir Ihnen ein Kontrastmittel,
10. Koloskopie (Dickdarmspiegelung) um die Gänge mithilfe der Röntgenstrahlen
• Die Koloskopie ist die endoskopische sichtbar zu machen. Der Magen muss leer
Untersuchung des Dickdarmes. sein, deswegen sollen Sie sechs Stunden vor
• Bei einer Dickdarmspiegelung schieben wir der Untersuchung nicht mehr essen oder
einen dünnen, biegsamen, optischen trinken. Wenn Sie während der
Schlauch durch den After bis in den Untersuchung schlafen möchten, können wir
Dickdarm vor. Der Dickdarm muss leer sein, Ihnen vorher ein leichtes Schlafmittel geben.
deswegen erfolgt vor der Untersuchung eine • Diese Untersuchung kann sowohl zür
Darmreinigung mit einer speziellen diagnostischen als auch zur therapeutischen
Trinklösung. In der Regel erhalten Sie Zwecken benutzt werden. Aus verdächtigen
vorher ein leichtes Schlafmittel. Stellen können wir eine Gewebeprobe
• Diese Untersuchung kann sowohl zur entnehmen und wenn es nötig ist, die
diagnostischen als auch zur therapeutischen Gallensteine entfernen.
Zwecken benutzt werden. Aus verdächtigen • Die ERCP ist eine risikoarme Untersuchung,
Stellen können wir eine Gewebeprobe aber wie bei jedem anderen Eingriff, kann es
entnehmen und wenn es nötig ist, kleine zu Komplikationen kommen, wie zum
Polypen entfernen. Beispiel Nachlutungen oder kleine
Verletzungen der Schleimhäute.
AUFKLÄRUNGEN

13. Koronarografie
• Das ist die Darstellung der Herzkranzgefäße • Durch zwei weitere kleine Schnitte im
mithilfe der Röntgenstrahlen. Diese Unterbauch führt er die anderen
Untersuchung benötigt nur noch eine notwendigen Instrumente ein und dann
geringe Strahlenbelastung. entfernt den Wurmfortsatz. Am Ende
• Bei einer Koronarografie schieben wir einen werden die Schnitte vernäht und ein
dünnen, biegsamen Schlauch (Katheter) Drainageschlauch gelegt. Die Operation
durch die Leistenarterie bis in das Herz vor. dauert etwa eine Stunde.
Dann verabreichen wir Ihnen ein • Am ersten Tag nach der Operation dürfen
Kontrastmittel, um die Herzkranzgefäße sie nur Tee und Suppe zu sich nehmen, aber
sichtbar zu machen. ab dem zweiten Tag ist die Schonkost
• Diese Untersuchung kann sowohl zur erlaubt. Wenn alles gut läuft, dürfen Sie
diagnostischen als auch zur therapeutischen nach drei Tagen das Krankenhaus verlassen.
Zwecken benutzt werden. Wir finden die Für zwei Wochen müssen Sie sich
verengte Gefäße und dann erweitern wir körperlich schonen.
diese mit einem Ballon oder einem Stent. • Wie bei jedem anderen Eingriff kann es zu
• Das ist eine risikoarme Untersuchung, aber Komplikationen kommen, wie z. B.
wie bei jedem anderen Eingriff, kann es zu Organverletzungen, Nachblutungen oder
Komplikationen kommen, wie zum Beispiel Wundinfektionen. Diese Komplikationen
Nachblutungen oder Blutgerinnsel. treten glücklicherweise sehr selten auf.

14. Angiografie 16. Cholezystektomie


• Das ist die Darstellung der Blutgefäße (Gallenblasenentfernung)
mithilfe der Röntgenstrahlen. Diese • Die Cholezystektomie ist die operative
Untersuchung benötigt nur noch eine Entfernung der Gallenblase. Der Eingriff
geringe Strahlenbelastung. erfolgt heutzutage fast immer
• Bei einer Angiografie schieben wir einen minimalinvasiv, d.h. per Laparoskopie, aber
dünnen, biegsamen Schlauch (Katheter) er gibt auch die Möglickeit einer offenen
durch die Leistenarterie bzw. die Armarterie Operation.
bis in die zu untersuchende Körperregion • Einige Stunden vor der Operation sollen Sie
vor. Dann verabreichen wir Ihnen ein nicht mehr essen oder trinken. Die
Kontrastmittel, um die Gefäße sichtbar zu Operation wird unter Vollnarkose
machen. durchgeführt.
• Die Angiografie ist eine risikoarme • Der Chirurg führt durch einen kleinen
Untersuchung, aber wie bei jedem anderen Schnitt am Nabel ein Instrument mit einer
Eingriff, kann es zu Komplikationen Kamera und Lichtquelle in die Bauchhöhle
kommen, wie zum Beispiel Nachblutungen ein. Durch drei weitere kleine Schnitte im
oder Blutgerinnsel. Oberbauch führt er die anderen notwendigen
Instrumente ein und dann entfernt die
15. Appendektomie (Blinddarmentfernung) Gallenblase. Am Ende werden die Schnitte
• Die Appendektomie ist die operative vernäht. Die Operation dauert etwa eine
Entfernung des Wurmfortsatzes. Der Stunde.
Eingriff erfolgt heutzutage fast immer • Am ersten Tag nach der Operation dürfen
minimalinvasiv, d.h. per Laparoskopie, aber sie nur Tee und Suppe zu sich nehmen aber
er gibt auch die Möglickeit einer offenen ab dem zweiten Tag ist die Schonkost
Operation. erlaubt. Wenn alles gut läuft, dürfen Sie
• Vor der Operation, wenn der Verdacht auf nach drei Tagen das Krankenhaus verlassen.
eine Blinddarmentzündung entsteht, sollen Für zwei Wochen müssen Sie sich
Sie nicht mehr essen oder trinken. Die körperlich schonen.
Operation wird unter Vollnarkose • Wie bei jedem anderen Eingriff kann es zu
durchgeführt. Komplikationen kommen, wie z. B.
• Der Chirurg führt durch einen kleinen Organverletzungen, Nachblutungen oder
Schnitt am Nabel ein Instrument mit einer Wundinfektionen. Diese Komplikationen
Kamera und Lichtquelle (Endoskop) in die treten glücklicherweise sehr selten auf.
Bauchhöhle ein.
AUFKLÄRUNGEN

17. Thyreoidektomie 20. Elektroenzephalogramm (EEG)


(Schilddrüsenentfernung) • Das EEG ist eine Untersuchung, die die
• Die Thyreoidektomie ist die operative elektrische Aktivität des Gehirns prüft. Die
Entfernung der Schilddrüse. Untersuchung ist völlig schmerzfrei, dauert
• Einige Stunden vor der Operation sollen Sie einige Minuten und ist mit keinen
nicht mehr essen oder trinken. Die Nebenwirkungen verbunden.
Operation unter Vollnarkose durchgeführt • Sie bekommen eine Kappe, auf der sich
wird. Elektroden befinden, die die Hirnströme
• Der Chirurg macht einen kleinen Schnitt registrieren.
unterhalb des Halses und dann entfernt
entweder einen Schilddrüsenlappen oder die 21. Audiometrie (Hörtest)
komplette Schilddrüse. Am Ende wird der • Die Audiometrie ist eine Untersuchung, die
Schnitt vernäht und ein Drainageschlauch das Hörvermögen prüft. Die Untersuchung
gelegt. Die Operation dauert etwa eine ist völlig schmerzfrei, dauert einige Minuten
Stunde. und ist mit keinen Nebenwirkungen
• Am ersten Tag nach der Operation dürfen verbunden.
sie nur Tee und Suppe zu sich nehmen aber • Sie sollen über die Kopfhörer Töne
ab dem zweiten Tag ist die Schonkost bestimmter Höhe anhören. Sobald Sie den
erlaubt. Wenn alles gut läuft, dürfen Sie Ton hören, sollen Sie einen Knopf drücken.
nach drei Tagen das Krankenhaus verlassen. Die Ergebnisse werden in einem
Für zwei Wochen müssen Sie sich Audiogramm, getrennt für jedes Ohr
körperlich schonen. registriert.
• Wie bei jedem anderen Eingriff kann es zu
Komplikationen kommen, wie z. B. 22. Knochenmarkpunktion
Organverletzungen, Nachblutungen oder • Eine Knochenmarkpunktion ist die
Wundinfektionen. Diese Komplikationen Gewinnung von Knochenmark, die später
treten glücklicherweise sehr selten auf. unter dem Mikroskop untersucht wird.
• Mithilfe einer dünnen Nadel, wird der
18. Spirometrie Beckenkamm durchbohrt und eine geringe
• Die Spirometrie ist eine Untersuchung, die Menge von Knochenmark abgesaugt. Der
die Lungenfunktion prüft. Die Untersuchung Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung.
ist völlig schmerzfrei, dauert einige Minuten
und ist mit keinen Nebenwirkungen 23. Szintigrafie
verbunden. • Die Szintigrafie ist eine nuklearmedizinische
• Sie sollen durch ein Mundstück ein- und Untersuchung, die die Schilddrüsenfunktion/
ausatmen, wobei Ihre Nase mit einer den Knochenaufbau prüft. Die
Klammer verschlossen ist. Das Spirometer Untersuchung ist völlig schmerzfrei, dauert
registriert sowohl die Menge als auch die einige Minuten und die verwendete
Geschwindigkeit der geatmeten Luft. Strahlenbelastung ist sehr gering.
• Eine radioaktive Substanz wird Ihnen
19. Polysomnographie intravenös eingespritzt. Sie müssen einige
• Die Polysomnographie ist eine Unterschung Minuten warten, bis die Substanz in die
des Schlafes. Die Untersuchung ist völlig Schilddrüse/ die Knochen angekommen ist
schmerzfrei und mit keinen und danach werden Sie zur Gammakamera
Nebenwirkungen verbunden. gebracht, wo die Untersuchung stattfindet.
• Sie sollen eine Nacht in einem Schlaflabor
verbringen. Während Sie schlafen, werden
mehrere Körperfunktionen registriert, wie
z.B. Hirnströme, Herzfrequenz,
Atemfrequenz oder die Sauerstoffsättigung.
AUFKLÄRUNGEN

24. Biopsie 27. Osteosynthese


• Eine Biopsie ist die Gewinnug einer • Die Osteosynthese ist die operative
Gewebeprobe, die später unter dem Fixierung von Brüchen mit Metallteilen.
Mikroskop untersucht wird. Dafür werden Platten, Schrauben oder Nägel
• Es gibt mehrere Biopsie-Arten: verwendet.
o Feinnadelbiopsie → Der Arzt • Sie sollen einige Stunden vorher nicht mehr
punktiert mit einer Spritze die essen oder trinken, weil der Eingriff unter
verdächtige Stelle. Die verwendete Vollnarkose erfolgt. Vor der Operation wird
Nadel ist sehr dünn, deswegen kann eine Röntgenaufnahme durchgeführt, um die
es auf eine örtliche Betäubung genaue Lage des Bruches zu bestimmen. Die
verzichtet werden. Operation dauert in der Regel 1 bis 2
o Stanzbiopsie → Dafür wird eine Stunden.
dickere Nadel verwendet, • Nach der Operation ist eine frühe
deswegen ist eine örtliche Mobilisation sehr wichtig.
Betäubung erforderlich. • Wie bei jedem anderen Eingriff kann es zu
o Exzisionsbiopise → In diesem Fall Komplikationen kommen, wie z. B.
wird unter örtlicher Betäubung eine Organverletzungen, Nachblutungen oder
vollständige Struktur wie z.B. ein Wundinfektionen. Diese Komplikationen
Lymphknoten entfernt. treten glücklicherweise sehr selten auf.

25. Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie 28. Ösophagusbreischluck


(ESWL) • Das ist die Darstellung der Speiseröhre. Die
• Die ESWL ist eine nicht-invasive Untersuchung ist völlig schmerzfrei, dauert
Behandlungsmethode für Nieren- und einige Minuten und die verwendete
Harnleitersteine. Strahlenbelastung ist sehr gering.
• Vor dem Eingriff bestimmt der Arzt mithilfe • Während Sie ein jodhaltiges Kontrastmittel
einer Ultraschalluntersuchung die genaue schlucken, wird eine Röntgenaufnahme von
Lage der Steine und dann legt er einen Ihrer Speiseröhre gemacht.
Ultraschallsender auf die Lendengegend. • Mithilfe dieser Untersuchung kann die
Die Steine werden durch Schallwellen genaue Ursache einer Schluckstöung
zetrümmert. Nach der ESWL werden die gefunden werden.
Steinstücke mit dem Urin ausgeschieden.

26. Pleurapunktion, Thoraxdrainage


• Die Thoraxdrainage ist eine
Behandlungsmethode, wodurch Luft, Blut
oder andere Flüssigkeiten aus dem
Pleuraspalt abgesaugt werden.
• Vor dem Eingriff bestimmt der Arzt mithilfe
einer Röntgenaufnahme die genaue Lage der
Luft oder der Flüssigkeit. Danach werden
sowohl die Haut als auch das Brustfell im 2.
oder 3. Interkostalraum punktförmig
eröffnet und anschließend wird ein dünner
Draingeschlauch in den Pleurspalt
eingesetzt. Dieser wird an einem
Absaugsystem angeschlossen.
REAKTIONEN

WAS HABE ICH, HERR DOKTOR? WENN DER PATIENT UM DEN OBERARTZT/
Es ist zu früh eine sichere Diagnose zu stellen, aber CHEFARZT BITTET
ich gehe von einer ... aus. Herr ..., das kann ich nachvollziehen. Jeder wünscht
sich die beste Betreuung, aber Sie sind bei mir in
WARUM SOLL ICH IHNEN MEINE guten Händen. Ich kann Ihnen versichern, dass nur
PERSÖNLICHE DATEN SAGEN? nachdem Ihr Fall sorfältig diskutiert wird, legen wir
Diese sind Standardfragen, die jeder Patient fest, welche die beste Therapie für Sie ist.
beantworten muss. Diese sind wichtig für Ihre
Patientenakte. WENN DER PATIENT ÜBER ANDERE
SACHEN ERZÄHLT
WAS WERDEN SIE FÜR MICH MACHEN? Diese Informationen sind sehr wichtig für mich, aber
Zuerst werde ich Sie körperlich untersuchen, dann jetzt möchte ich mehr von Ihren Beschwerden
werde ich Blut abnehmen und ein paar erfahren.
Untersuchungen veranlassen.
WARUM HABEN SIE BISHER DIE
WENN DER PATIENT MEHRMALS DIE KÖPERLICHE UNTERSUCHUNG NICHT
ANAMNESE UNTERBRICHT ODER NACH DURCHGEFÜHRT?
ETWAS FRAGT, WAS DER ARZT NICHT Leider hat mich ein Notfall unterbrochen. Diese
WEISS haben immer Vorrang. Sobald die Besprechung fertig
Gute Frage, Herr ... Sobald das Anamnesegespräch ist, werde ich die körperliche Untersuchung
fertig ist, werde ich gerne alle Ihre Fragen nachholen.
beantworten. Sind Sie einverstanden?

WENN DER PATIENT SCHMERZEN HAT


Soll ich Ihnen ein Schmerzmittel geben oder können
Sie die Schmerzen noch ein bisschen aushalten, bis
das Anamnesegespräch fertig ist.

WENN DER PATIENT ANGST HAT


Das kann ich sehr gut nachvollziehen, aber Sie sollen
sich keine Sorgen machen, weil Sie in guten Händen
sind.

WENN KREBS IN DER FAMILIE VORLIEGT


UND DER PATIENT DAVOR ANGST HAT
Man soll nicht nur an das Schlimmste denken. Wir
sollen positiv bleiben. Ihre Beschwerden können
auch viele andere Gründe haben. Ich möchte Sie
beruhigen, weil Krebs nicht hundertprozentig
vererblich ist. Außerdem gibt es mehrere Faktoren,
die in Ihrem Fall dagegen sprechen, wie z.B Ihr
Alter.

WENN DER PATIENT VERÄRGERT/


AUFGEREGT WIRD, WEGEN EINER
WIEDERHOLUNG
Herr ..., ich bitte Sie um Verstädnis!/ Beruhigen Sie
sich, bitte! Um eine richtige Diagnose zu stellen, soll
ich alle notwendige Informationen von Ihnen
sammeln. Ich wollte nur sichergehen, dass ich alle
Informationen richtig verstanden habe.
PATIENTENBOGEN

PATIENT
Name:
Alter:
Größe:
Gewicht:

ALLERGIEN/ UNVERTRÄGLICHKEITEN
Allergie gegen ...

GENUSSMITTEL/ DROGEN
Rauchen:
Alkohol:
Drogen:

SOZIALANAMNESE
Beruf:
Familienstand:
Wohnverhältnisse:

FAMILIENANAMNESE
Mutter:
Vater
Kinder:
Geschwister:

AKTUELLE BESCHWERDEN
Herr ... ist ein ...-jähriger Patient, der sich wegen seit ... bestehender Schmerzen im ... vorgestellt hat.
Der Patient berichtet, dass ...
• die Schmerzen ... seien.
• die Schmerzen in ... ausstrahlen würden.
Des Weiteren gibt der Patient an, dass ...
• die Schmerzen ... aufgetreten seien.
• sich die Beschwerden im Laufe .../ mit der Zeit verbessert/ verschlechtert hätten.
Die Intensität der Schmerzen liege bei .../10 auf der Schmerzskala.
Ferner seien dem Patienten folgende Begleitsymptome aufgefallen: ...
Der Patient klage über ...
Außerdem erwähne der Patient ...

VEGETATIVE ANAMNESE
Die vegetative Anamnese ergab ...

VORERKRANKUNGEN
Chronische Krankheiten des Patienten seien: ...
Wichtige Vorerkrankungen des Patienten seien: ...
Folgende Operationen seien beim Patienten durchgeführt worden: ...

MEDIKAMENTE
Der Patient nehme folgende Medikamente ein: ...
PATIENTENBOGEN

VERDACHTSDIAGNOSE
Die anamnestichen Angaben deuten am ehesten auf eine ... hin.
Der Patient wurde stationär aufgenommen.

DIFFERENZIALDIAGNOSEN
Alternativ kommen die folgenden Krankheiten in Betracht: ...

UNTERSUCHUNGEN
Zur weiteren Abklärung würde ich die folgenden Untersuchungen durchführen: ...

THERAPIE
Sollte sich der Verdacht auf eine ... erhärten, würde ich die folgenden Therapien empfehlen: ...
PATIENTENVORSTELLUNG

AKTUELLE BESCHWERDEN VERDACHTSDIAGNOSE


Herr ... ist ein ...-jähriger Patient, der sich wegen Die anamnestichen Angaben deuten am ehesten auf
seit ... bestehender Schmerzen im ... vorgestellt hat. eine ... hin.
Der Patient berichtet, dass ... Der Patient wurde stationär aufgenommen.
• die Schmerzen ... seien.
• die Schmerzen in ... ausstrahlen würden. DIFFERENTIALDIAGNOSEN
Des Weiteren gibt der Patient an, dass ... Alternativ kommen die folgenden Krankheiten in
• die Schmerzen ... aufgetreten seien. Betracht: ...
• sich die Beschwerden im Laufe .../ mit der
Zeit verbessert/ verschlechtert hätten. UNTERSUCHUNGEN
Die Intensität der Schmerzen liege bei .../10 auf der Zur weiteren Abklärung würde ich die folgenden
Schmerzskala. Untersuchungen durchführen: ...
Ferner seien dem Patienten folgende
Begleitsymptome aufgefallen: ... THERAPIEN
Der Patient klage über ... Sollte sich der Verdacht auf eine ... erhärten, würde
Außerdem erwähne der Patient ... ich die folgenden Therapien empfehlen: ...

VEGETATIVE ANAMNESE
Die vegetative Anamnese sei unauffällig bis auf .../
ergab ...

VORERKRANKUNGEN
Chronische Krankheiten/ Wichtige Vorerkrankungen
des Patienten seien: ...
Folgende Operationen seien beim Patienten
durchgeführt worden: ...

MEDIKAMENTE
Der Patient nehme folgende Medikamente ein: ...

ALLERGIEN
Der Patient sei allergisch gegen ...
Die allergische Reaktion äußere sich durch ...

GENUSSMITTEL
Der Patient rauche/ trinke/ nehme ...

SOZIALANAMNESE
Der Patient arbeite als ..., sei ..., habe ... Kinder und
wohne ...

FAMILIENANAMNESE
... leide an .../ sei an ... verstorben.
PATIENTENVORSTELLUNG

SCHRIFTLICHE REIHENFOLGE MÜNDLICHE REIHENFOLGE


1. Vorstellung 1. Akutelle Beschwerden
2. Allergien 2. Vegetative Anamnese
3. Genussmittel 3. Vorerkrankungen/ Voroperationen
4. Sozialanamnese 4. Medikamente
5. Familienanamnese 5. Allergien
6. Aktuelle Beschwerden 6. Genussmittel
7. Vegetative Anamnese 7. Sozialanamnese
8. Vorerkrankungen 8. Familienanamnese
9. Medikamente 9. Verdachtsdiagnose
10. Verdachtsdiagnose 10. Differenzialdiagnosen
11. Differenzialdiagnosen 11. Untersuchungen
12. Untersuchungen 12. Therapie
13. Therapie
BEGRIFFE

ARZT PATIENT
1. Vesica biliaris e Gallenblase
2. Vesica urinaria e Harnblase
3. Ductus choledochus r Hauptgallengang
4. e Adipositas e Fettsucht, e Fettleibigkeit
5. e Cholangitis e Gallengangsentzündung
6. Calculus biliaris r Gallenstein
7. e Cholelithiasis s Gallensteinleiden
8. e Nephrolithiasis s Nierensteinleiden
9. e Urolithiasis s Harnsteinleiden
10. e Appendizitis e Blinddarmentzündung, e Wurmfortsatzentzündung
11. e Appendektomie e Blinddarmentfernung
12. s Zäkum r Blinddarm
13. e Gastritis e Magenschleimhautentzündung
14. s Ulkus s Geschwür
15. r Ileus r Darmverschluss
16. Pleura visceralis s Lungenfell
17. Pleura parietalis s Rippenfell, s Brustfell
18. Cavitas pleuralis, e Pleurahöhle r Pleuraspalt
19. e Pleuritis e Rippenfellentzündung, e Brustfellentzündung
20. r Pleuraerguss Flüssigkeit zwischen den Blättern der Pleura
21. s Peritoneum s Bauchfell
22. Cavitas abdominalis e Bauchhöhle
23. r Ikterus e Gelbsucht
24. e Pankreatitis e Bauchspeicheldrüsenentzündung
25. e Ulna e Elle
26. r Radius e Speiche
27. Koronare Herzkrankheit (KHK) Die Verengung der Herzkranzgefäße wegen
Atherosklerose
28. e Hauptstammstenose Die Verengung der linken Koronararterie
29. radikulär die Wurzel betreffend
30. e Enteritis e Darmentzündung
31. e Harn-/Stuhlinkontinenz e Blasenschwäche/ e Darmschwäche
Die Unfähigkeit, den Stuhl/ den Harn zurückzuhalten
32. pathologisch krankhaft
33. s Polytrauma e Mehrfachverletzung
34. e Spiegelbildung (Ileuszeichen) Eine Grenze zwischen Luft und Flüssigkeit
35. e Luxation e Ausrenkung, e Auskugelung
36. e Arteriosklerose e Arterienverkalkung
Fettablagerung in den Blutgefäßen
37. Sectio caesarea r Kaiserschnitt
38. e Gastroskopie e Magenspiegelung
39. e Koloskopie e Dickdarmspiegelung
40. s Glaukom Grüner Star
41. e Katarakt Grauer Star
42. e Hypoxämie Sauerstoffmangel im arteriellen Blut
43. e Hypoxie r Sauerstoffmangel
44. e Hyokapnie Kohlendioxidmangel im arteriellen Blut
45. e Hyperurikämie Die Erhöhung des Harnsäurespiegels im Blut
46. s Panaritium s Nagelgeschwür
47. e Nullipara Eine Frau, die kein Kind geboren hat
48. e Tibiafraktur r Schienbeinbruch
49. e Fibulafraktur r Wadenbeinbruch
50. r Ureter r Harnleiter

1
BEGRIFFE

51. e Urethra e Harnröhre


52. e Flatulenz, r Meteorismus e Blähungen
53. e Hypoglykämie e Unterzuckerung
54. (i)reversibel (un)umkehrbar
55. e Arthroskopie e Gelenkspiegelung
56. r Visus e Sehschärfe, e Sehstärke
57. e Optometrie Messung der Sehschärfe
58. e Prostata e Vorsteherdrüse
59. ERCP Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie
60. EEG Elektroenzephalogramm
61. HWI Hinterwandinfarkt/ Harnwegsinfekt
62. PSA Prostataspezifisches Antigen
63. aPTT Aktivierte partielle Thromboplastinzeit
64. PTCA Perkutane transluminale Koronarangioplastie
65. PPI Protonenpumpeninhibitor
66. BTM Betäubungsmittel
67. CRP C-reaktives Protein
68. pAVK Periphere arterielle Verschlusskrankheit
69. AU Abdomenumfang
70. s Procedere r Eingriff, s Vorgehen
71. perianal um den Anus herum
72. s Antibiotikum Die Therapie bakterieller Krankheiten
73. s Virostatikum Die Therapie viraler Krankheiten
74. Placebo Therapie s Scheinmedikament
75. Placenta praevia Plazenta, die im unteren Uterinsegment lokalisiert ist
76. e Endometriose Endometriumähnliche Gewebe außer der
Gebärmutterhöhle
77. e Extrauteringravidität, e Tubargravidität e Eileiterschwangerschaft
78. r Uterus e Gebärmutter
79. e Zervix r Gebärmutterhals
80. s Skotom r Gesichtsfeldausfall
81. SHT s Schädelhirntrauma
Die Verletzung des Schädel und des Gehirns
82. Commotio cerebri e Gehirnerschütterung
83. intrathekal in den Liquorraum
84. e Dura mater harte Hirnhaut
85. e Arachnoidea mater e Spinngewebshaut
86. e Pia mater weiche Hirnhaut
87. e Meninx cerebri e Hirnhaut
88. e Meninx spinali e Rückenmarkshaut
89. e Meningitis e Hirnhautentzündung
90. e Enzephalitis e Gehirnentzündung
91. r Liquor s Gehirnwasser, e Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit
92. DK r Dauerkatheter
93. e Sinusitis e Nasennebenhöhlenentzündung
94. e Sinusitis frontalis e Stirnhöhlenentzündung
95. e Sinusitis maxilaris e Kieferhöhlenentzüdung
96. e Peritonitis e Bauchfellentzündung
97. s Pankreaskarzinom r Bauchspeicheldrüsenkrebs
98. e Gastrektomie e Magenentfernung
99. e Kolektomie e Dickdarmentfernung
100. e Hyperthyreose e Schilddrüsenüberfunktion
101. e Hypothyreose e Schilddrüsenunterfunktion
102. e Coxarthrose e Hüftgelenksarthrose

2
BEGRIFFE

103. e Gonarthrose e Kniegelenksarthrose


104. e Arthrose r Gelenkverschleiß
105. e Defäkation e Darmentleerung, r Stuhlgang
106. e Miktion e Blasenentleerung, s Wasserlassen
107. e Struma r Kropf
108. e Zystitis e Blasenentzündung
109. s Kolonkarzinom r Dickdarmkrebs
110. e Colostomie Künstlicher Darmausgang
111. CED → Morbus Crohn, Colitis ulcerosa Chronisch-entzündliche Darmerkrankung
112. e Leukozytose Die vermehrte Anzahl von weißen Blutkörperchen
113. e Leukopenie Die verminderte Anzahl von weißen Blutkörperchen
114. e Dysplasie, e Malformation e Fehlbildung
115. e Demenz Der Verlust kognitiver Fähigkeiten
116. e Amnesie r Gedächtnisverlust
117. e Brachialgie r Armschmerz
118. e Cruralgie r Beinschmerz
119. r Pulmo e Lunge
120. afebril fieberlos
121. Vena jugularis e Drosselvene
122. Arteria carotis, e Karotis e Halsschlagader
123. e Phlebitis e Venenentzündung
124. e Vaginitis e Scheidenentzündung
125. e Prostatitis e Vorsteherdrüsenentzündung
126. Manus e Hand
127. Palma manus e Handfläche
128. Dorsum manus r Handrücken
129. Digiti manus r Finger
130. Foramen magnum Großes Hinterhauptsloch
131. Fossa cranii e Schädelgrube
132. Regio cubitalis r Ellenbogen
133. Fosa cubitalis e Ellenbeuge
134. s Olecranon r Ellenbogenhöcker
135. e Herzinsuffizienz e Herzschwäche
136. e Menstruation e Monatsblutung, e Regelblutung
137. Glandula parotidea e Ohrspeicheldrüse
138. Malleolus medialis r Innenknöchel
139. Malleolus lateralis r Außenknöchel
140. afferent zuführend
141. s Hämatom r Bluterguss, blauer Fleck
142. intravasal innerhalb eines Blutgefäßes
143. e Plazenta r Mutterkuchen
144. e Trachea e Luftröhre
145. r Ösophagus e Speiseröhre
146. e Dyspnoe e Atemnot, e Luftnot
147. e Orthopnoe Luftnot im Liegen
148. e Apnoe r Atemstillstand
149. e Asystolie r Herzstillstand
150. s Trauma e Verletzung
151. e Scapula s Schulterblatt
152. r Pharynx r Rachen
153. r Larynx r Kehlkopf
154. e Epiglottis r Kehldeckel
155. e Pharyngitis e Rachenentzündung

3
BEGRIFFE

156. e Laryngitis e Kehlkopfentzündug


157. e Parästhesie s Kribbeln
158. e Hypästhesie s Taubheitsgefühl
159. e Hyperästhesie e Überempfindlichkeit
160. DRU Digital-rektale Untersuchung
161. e Dermatophytose e Tinea
162. r Pruritus s Jucken, r Juckreiz
163. r Aszites r Wasserbauch
164. e Syndesmose e Bandhaftung, unechtes Gelenk
165. TEP e Totalendoprothese
166. r Apoplex r Schlaganfall
167. e Alopezie r Haarausfall, e Glatze
168. s Duodenum r Zwölffingerdarm
169. e Leukämie r Blutkrebs
170. angiologisch die Gefäße betreffend
171. s Erythrozytenkonzentrat e Blutkonserve
172. e Menarche Die erste Menstruationsblutung
173. metabolisch den Stoffwechsel betreffend
174. e Inhalation Die Einatmung von Gasen und Aerosolen
175. e Endometritis e Gebärmutterschleimhautentzündung
176. r Singultus r Schluckauf
177. Ulcus cruris s Unterschenkelgeschwür
178. Claudicatio intermittens e Schaufensterkrankheit
179. OGTT Oraler Glukosetoleranztest
180. SHF e Schenkelhalsfraktur
181. SBK Suprapubischer Blasenkatheter
182. e Radiologie e Strahlenkunde
183. HWK, HWS r Halswirbelkörper, e Halswirbelsäule
184. BWK, BWS r Brustwirbelkörper, e Brustwirbelsäule
185. LWK, LWS r Lendenwirbelkörper, e Lendenwirbelsäule
186. BZ r Blutzucker
187. SR r Sinusrhythmus
188. therapeutisch, kurativ heilend
189. e Kongestion r Blutandrang, e Plethora
190. e Adnexitis Die Entzündung von Eileiter und Eierstock
191. e Narkolepsie, e Hypersomnie e Schlummersucht
192. Hallux rigidus Die Versteifung des Großzehengelenks
193. e Tuberkulose e Schwindsucht
194. mykotisch durch Pilze hervorrufen
195. e Orbita e Augenhöhle
196. s Antidot s Gegengift
197. r Umbilicus r Bauchnabel
198. Hernia umbilicalis r Nabelbruch
199. Hernia inguinalis r Leistenbruch
200. Hiatushernie r Zwerchfellbruch
201. s Myom Gutartiger Muskeltumor
202. r Tinnitus s Ohrensausen, e Ohrgeräusche
203. KPR Kardiopulmonale Reanimation
204. HLW Herz-Lungen-Wiederbelebung
205. e Arterie e Schlagader
206. e Varize e Krampfader
207. Vena cava superior/ inferior Obere/ Untere Hohlvene
208. e Aorta e Hauptschlagader

4
BEGRIFFE

209. ossär die Knochen betreffend


210. e Heredität e Vererbung, e Erblichkeit
211. EKG e Herzstromkurve
212. e Hämaturie Blut im Urin
213. STEMI ST-Hebungsinfarkt
214. s Emphysem Luft oder Gas im Gewebe
215. s Lungenemphysem e Lungenüberblähung
216. r Pneumothorax Luft im Pleuraspalt
217. e Atelektase Kollabierter Lungenabschnitt
218. e Pneumokoniose e Staublunge
219. s Ovar r Eierstock
220. e Tuba uterina r Eileiter
221. e Oophoritis e Eierstockentzündung
222. e Salpinigitis e Eileiterentzündung
223. e Salpingographie Die Darstellung der Eileiter
224. e Angiographie Die Darstellung der Gefäße
225. e Glandula e Drüse
226. e Tonsillitis e Mandelentzündung
227. e Tonsillektomie e Mandelentfernung
228. s Antazidum r Säureblocker
229. r Sphinkter r Schließmuskel
230. s Parkinson-Syndrom e Schüttellähmung
231. e Resektion Die teilweise, operative Entfernung eines Organs
232. e Exstirpation Die vollständige, operative Entfernung eines Organs
233. gastrointestinal den Magen-Darm-Trakt betreffend
234. s Angiom r Blutschwamm
235. e Prophylaxe e Vorbeugung
236. präventiv vorbeugend
237. s Bronchialkarzinom r Lungenkrebs
238. e Fraktur r Knochenbruch
239. r Dekubitus s Druckgeschwür
240. e Nephritis e Nierenentzündung
241. e Pyelonephritis e Nierenbeckenentzündung
242. e Koagulation e Blutgerinnung
243. e Hyperkoagulabilität erhöhte Gerinnungsneigung
244. e Antikoagulation e Gerinnungshemmung
245. e Antikoagulatien r Gerinnungshemmer
246. e Parese teilweise Lähmung
247. e Plegie vollständige Lähmung
248. e Hemiparese Eine teilweise Lähmung, die auf einer Körperseite
auftritt
249. e Hemiplegie Eine vollständige Lähmung, die auf einer Körperseite
auftritt
250. Ulcus ventriculi/ duodeni s Magengeschwür/ s Zwölffingerdarmgeschwür
251. e Indolenz e Schmerzlosigkeit
252. indolent schmerzlos
253. e Adnexe e Anhangsgebilde
254. e Maxilla r Oberkiefer
255. e Mandibula r Unterkiefer
256. CLL Chronische lymphatische Leukämie
257. CML Chronische myeloische Leukämie
258. e Hämatologie e Blutlehre
259. e Apathie e Gleichgültigkeit
260. s Hämoglobin Roter Blutfarbstoff

5
BEGRIFFE

261. s Antitussivum r Hustenstiller


262. s Expektorans r Hustenlöser
263. resistieren bestehen bleiben
264. e Flexion e Beugung
265. e Extension e Streckung
266. e Synkope, r Kreislaufkollaps r Bewusstseinsverlust, e Ohnmacht
267. Glandula thyreoidea e Schilddrüse
268. e Pertussis, Tussis convulsiva r Keuchhusten
269. medial zur Mitte hin orientiert
270. lateral zur Seite hin orientiert
271. ventral, anterior vorwärts
272. dorsal, posterior rückwärts
273. proximal näher zur Körpermitte hin orientiert
274. distal weiter von der Körpermitte hin orientiert
275. kranial zum Kopf hin orientiert
276. kaudal zum Steißbein hin orientiert
277. transversal quer
278. s Ekzem e Juckflechte
279. s Exanthem r Hautausschlag
280. e Exkoriation e Abschürfung
281. s Erythem e Hautrötung
282. s Empyem e Eiteransammlung
283. r Abszess e Eiterbeule
284. r Furunkel Die Entzündung eines Haarfollikels
285. e Rehabilitation Die Wiederherstellung physischer Fähigkeiten
286. e Konvalszenz e Genesung
287. e Reanimation e Wiederbelebung
288. r Thrombus s Blutgerinnsel
289. e Thrombose r Gefäßverschluss
290. r Embolus r Gefäßpfropf
291. s Aneurysma Die Aussackung eines Blutgefäßes
292. s Aortenaneurysma Die Aussackung der Hauptschalgader
293. e Aortenstenose Die lokalisierte Verengung der Hauptschlagader
294. e Vasodilatation Die Ausdehnung der Blutgefäße
295. s Divertikel Die Aussackung eines Hohlorgans
296. Meckel-Divertikel Die Aussackung des Ileums/ Jejunums
297. e Dysphonie e Heiserkeit
298. e Dysphagie e Schluckstörung
299. e Achalasie Die fehlende Tonusminderung des unteren
Ösophagusshinkters
300. e Distorsion e Verdrehung
301. e Hodentorsion e Hodenverdrehung
302. e Nahrungskarenz Der Verzicht auf Nahrungsaufnahme
303. s Sternum s Brustbein
304. s Epigastrium e Magengrube
305. retrosternal hinter dem Brustbein
306. parasternal neben dem Brustbein
307. e Konjunktiva e Bindehaut
308. e Kornea e Hornhaut
309. e Sklera e Lederhaut
310. e Iris e Regenbogenhaut
311. e Retina e Netzhaut
312. e Pupille s Sehloch
313. Saccus lacrimalis r Tränensack

6
BEGRIFFE

314. Lacrima e Tränenflüssigkeit


315. e Keratitis e Hornhautentzündung
316. e Uveitis e Regenbogenhautentzündung
317. e Dakryozystitis e Tränensackentzündung
318. s Sprunggelenk s Fußgelenk
319. e Sprunggelenksfraktur, e Malleolarfraktur e Knöchelfraktur
320. e Bluttransfusion e Blutübertragung
321. s Laxativum s Abführmittel
322. s Hypnotikum s Schlafmittel
323. s Sedativum s Beruhigungsmittel
324. s Kontrazeptivum s Verhütungsmittel, e Pille
325. e Drainage r Abfluss
326. e Sekretion e Absonderung
327. e Intubation Die künstliche Beatmung mithilfe eines
Endotrachealtubus
328. e Otitis externa e Gehörgangsentzündung
329. e Otitis media e Mittelohrentzündung
330. e Otitis interna e Labyrintitis
331. Os temporale s Schläfenbein
332. Pars petrosa ossis temporalis s Felsenbein
333. temporal die Schläfe betreffend
334. temporär vorübergehend
335. permanent dauerhaft
336. s Viszerocranium r Gesichtsschädel
337. s Neurocranium r Gehirnschädel
338. Foetor ex ore r Mundgeruch, e Halitosis
339. akut plötzlich auftretend
340. chronisch lange dauernd
341. e Schizophrenie e Bewusstseinsspaltung
342. e Infusion Die Verabreichung von Flüssigkeiten durch einen
venösen Zugang.
343. e Somnolenz e Schläfrigkeit
344. Cheilitis angularis e Mundwinkelrhagade
345. e Nervosität e Unruhe, e Aufregung
346. e Bursitis e Schleimbeutelentzündung
347. Anorexia nervosa e Magersucht
348. e Kardia r Mageneingang
349. r Pylorus r Magenpförtner
350. r Hirsutismus Die vermehrte Behaarung bei Frauen
351. e Traumatologie e Wundenkunde
352. e Myopie e Kurzsichtigkeit
353. e Hypermetropie e Weitsichtigkeit
354. e Presbyopie e Altersweitsichtigkeit
355. e Presbyakusis e Altersschwerhörigkeit
356. e Hyperventilation Vertiefte und beschleunigte Atmung
357. e Hypoventilation e Atemdepression
358. e Hyperemesis gravidarum Übermäßiges Schwangerschaftserbrechen
359. r Tumor, e Neoplasie e Geschwulst, e Neubildung
360. e Metastase e Tochtergeschwulst, e Tumorabsiedelung, e Filia
361. s Mekonium Der erste Stuhl eines Neugeborenen, s Kindspech
362. e Allergie Die Immunreaktion des Körpers auf Allergene
363. s Asthma bronchiale Eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege,
die mit Atemwegsobstruktion und bronchiale
Hyperreaktivität einhergeht.

7
BEGRIFFE

364. Anaphylaktischer Schock Die stärkste allergische Reaktion, die lebensbedrohlich


ist
365. s Subduralhämatom (SDH) Eine Blutung in den Subduralraum
366. s Basaliom/ s Basalzellkarzinom Weißer Hautkrebs
367. e Psoriasis e Schuppenflechte
368. e Insuffizienz s Versagen
369. e Vigilanz e Wachsamkeit
370. s Sputum r Auswurf
371. e Saliva r Speichel
372. s Diaphragma s Zwerchfell
373. s Spasmolytikum Medikament gegen Krämpfe
Krampflösendes Medikament
374. s Analgetikum s Schmerzmittel
375. s Antiphlogistikum, s Antiinflammatorikum r Entzündungshemmer
376. e Patella e Kniescheibe
377. Fossa poplitea e Kniekehle
378. Planta pedis e Fußsohle, e Fußfläche
379. e Synovia e Gelenkflüssigkeit, e Gelenkschmiere
380. r Tarsus e Fußwurzel
381. Ossa metatarsalia e Mittelfußknochen
382. e Phalangen e Zehenknochen
383. e Tunica e Hülle
384. e Vagina e Scheide
385. Vestibulum r Vorhof
386. s Keratin e Hornsubstanz
387. keratinisiert verhornt
388. e Zöliakie, Glutensensitive Enteropathie Einheimische Sprue, e Glutenunverträglickeit
389. Veterba r Wirbel
390. Columna vetebralis e Wirbelsäule
391. Angina pectoris e Brustenge, e Herzbräune
392. s Atrium r Vorhof
393. r Ventrikel e Herzkammer
394. Auricula auris e Ohrmuschel
395. Auricula atrii s Herzohr
396. Brachium r Oberarm
397. Antebrachium r Unterarm
398. e Bronchie r Luftröhrenast
399. e Alveole s Lungenbläschen
400. e Bronchiektase Die Aussackung einer Bronchie
401. Cerebellum s Kleinhirn
402. Truncus cerebri r Hirnstamm
403. Discus intervertebralis e Bandscheibe
404. r Prolaps r Vorfall
405. r Diskusprolaps r Bandscheibenvorfall
406. s Epithel Die oberste Zellschicht eines Organs
407. Textus connectivus s Bindegewebe
408. e Mukosa e Schleimhaut
409. e Membran s Häutchen
410. s Interstitium r Zwischenraum
411. s Ganglion r Nervenknoten
412. Lobul r Lappen
413. Lobulus s Läppchen
414. s Manubrium r Schwertgriff
415. s Mediastinum s Mittelfell

8
BEGRIFFE

416. s Mesenterium e Gekröse


417. s Nephron s Nierenkörperchen + s Tubulssystem
418. s Perikard r Herzbeutel
419. e Perikardhöhle, Cavitas pericardica e Herzbeutelhöhle
420. s Epikard e Herzaußenhaut
421. s Miokard r Hermuskel
422. s Endokard e Herzinnenhaut
423. e Pankarditis Die Entzündung aller drei Schichten des Herzens
424. e Odontalgie r Zahnschmerz
425. Gingivale Blutung e Zahnfleischblutung
426. r Testikel r Hoden
427. e Epididymis r Nebenhoden
428. e Glans penis e Eichel
429. e Balanitis e Eichelentzündung
430. s Präputium e Vorhaut
431. s Frenulum praeputii s Vorhautbändchen
432. e Nephropathie r Nierenschaden
433. e Glomerulonephritis Die Entzündung der Glomeruli
434. e Nephrolithotomie e Nierensteinentfernung
435. r Ptyalismus e Hypersalivation
436. e Hidradenitis e Schweißdrüsenentzündung
437. e Hyperhidrose Starke Schweißbildung
438. e Exsikkose e Austrocknung
439. Os palatinum s Gaumenbein
440. Palatum durum Harter Gaumen
441. Palatum molle Weicher Gaumen
442. Uvula s Gaumenzäpfchen
443. e Dialyse e Blutwäsche
444. e Pollakisurie Die erhöhte Frequenz von Blasenentleerungen mit
kleinen Harnmengen
445. e Nykturie Nächtliches Wasserlassen
446. e Algurie Schmerzen beim Wasserlassen
447. e Dysurie Brennen beim Wasserlassen
Erschwerte/ schmerzhafte Miktion
448. r Urinstatus e Urinuntersuchung
449. e Urinkultur Die Züchtung von Urinproben auf Nährboden
450. e Kontusion e Prellung, e Quetschung
451. s Cor pulmonale Die Hypertrophie und/ oder Dilatation des rechten
Ventrikels als Folge einer Lungenerkrankung, die mit
pulmonaler Hypertonie einhergeht.
452. e Agalaktie Die fehlende Laktation während der Stillperiode
453. e Laktationsamenorrhoe Die fehlende Menstruation während der Stillperiode
454. anovulatorisch ohne Eisprung
455. e Lumbago, e Lumbalgie r Hexenschuss, r Kreuzschmerz
456. e Lumboischialgie Schmerzen in der Lendengegend, die in die untere
Extremität ausstrahlen
457. e Stomatitis e Mundhöhlenentzündung
Die Entzündung der Mundschleimhaut
458. Labia minora Kleine Schamlippe
459. Labia majora Große Schamlippe
460. e Konfusion e Verwirrung, s Durcheinander
461. Wurzelkompressionssyndrom (WKS), Ein Syndrom, der durch den Druck auf die Wurzel eines
Radikuläres Syndrom Spinalnerven ausgelöst wird.
462. e Aphasie e Sprachstörung

9
BEGRIFFE

463. e Ataxie Eine Störung der Bewegungskoordination


464. e Agraphie e Schreibunfähigkeit
465. s Perineum r Damm
466. e Tachykardie s Herzrasen
467. e Extrasystole s Herzklopfen, s Herzstolpern
468. e Arrhythmie e Herzrhythmusstörung
469. extrathorakal außerhalb des Brustkorbs
470. r Tenesmus Schmerzhafter Stuhldrang/ Harndrang
471. r Elektiveingriff r Wahleingriff
472. r Glutealmuskel r Gesäßmuskel
473. e Rhinitis e Nasenschleimhautentzündung, r Schnupfen
474. Allergische Rhinitis r Heuschnupfen
475. e Rhinorrhoe s Nasenlaufen
476. nasale Kongestion verstopfte Nase
477. e Leberzirrhose e Schrumpfleber
478. r Brechreiz Das Gefühl, Erbrechen zu müssen
479. e Anästhesie e Betäubung
480. e Inspektion Betrachtung des Patienten
481. e Palpation Abtasten
482. e Perkussion Abklopfen
483. e Auskultation Abhören
484. s Ödem e Wassereinlagerung, e Wasseransammlung
485. s Diuretikum Harntreibendes Mittel, e Wassertablette
486. e Statine r Lipidsenker
487. s Rektum r Mastdarm
488. r Anus r Darmausgang, r After
489. e Hämorrhoiden Gefäßpolster, die im Analbereich gelegen sind
490. e Herzfrequenz (HF) Die Anzahl der Herzschläge pro Minute
491. Kardiovaskuläre Erkrankung Herz-Kreislauf-Erkankung
492. McBurney-Punkt Der Mittelpunkt zwischen dem Nabel und dem rechten
oberen vorderen Darmbeinstachel
493. Blumberg-Zeichen Kontralateraler Loslassschmerz
494. Psoas-Zeichen Schmerzen im rechten Unterbauch, die durch Beugung
des rechten Beines ausgelöst werden
495. Douglas-Zeichen Schmerzen im rechten Untebrauch bei der DRU
496. Erschütterungsschmerzen Schmerzen im rechten Unterbauch beim Gehen oder
Springen auf dem rechten Bein
497. kontraktieren sich zusammenziehen
498. hypertrophieren sich übermäßig vergrößern
499. e Impotenz e Zeugungsunfähigkeit, s Unvermögen
500. e Sterilität, e Infertilität e Unfruchtbarkeit
501. e Klappeninsuffizienz, e Klappenregurgitation e Klappenundichtigkeit
502. e Klappenstenose e Klappenverengung
503. e Vertigo r Schwindel
504. fibrös faserig
505. e Onychomykose r Nagelpilz
506. e Zyanose Die blaue Verfärbung der Haut oder Schleimhäute
507. e Sura e Wade, r Unterschenkel
508. krural den Unterschenkel betreffend
509. e Abgeschlagenheit e Erschöpfung
510. r Schüttelfrost Ein Kältegefühl, das mit Zittern einhergeht
511. BSG e Blutsenkungsgeschwindigkeit
512. ESR e Erythrozytensedimentationsrate
513. Colon irritabile s Reizdarmsyndrom (RDS)

10
BEGRIFFE

514. e Sepsis, e Bakteriämie e Blutvergiftung


515. r Carpus e Handwurzel
516. Ossa metacarpalis e Mittelhandknochen
517. e Phalangen e Fingerknochen
518. e Myokardruptur r Herzmuskelriss
519. infaust ungünstig, unheilvoll
520. e Adduktion e Heranführung
521. e Abduktion e Wegführung
522. antiseptisch keimtötend, keimbekämpfend
523. e Viszera e Eingeweide
524. kompensieren ausgleichen
525. s Barotrauma e Druckverletzung
526. e Pyrosis s Sodbrennen
527. s Aufstoßen s Rülpsen
528. e Regurgitation r Rückfluss
529. e Anämie e Blutarmut
530. e Sideropenie r Eisenmangel
531. e Siderose e Eisenüberladung
532. Herzenzyme Enzyme, die bei einem Infarkt freigesetzt werden
533. e Meläna r Teerstuhl
534. e Hämatochezie r Blutstuhl, e Rektalblutung
535. e Hämatemesis s Bluterbrechen, s Kaffeesatzerbrechen
536. e Exazerbation r Schub
537. e Remission s Abklingen
538. s Rezidiv r Rückfall
539. e Aerophagie s Luftschlucken
540. e Adhäsion e Verwachsung
541. e Maldigestion e Verdauungsstörung
542. e Malabsorbtion e Resorptionsstörung
543. e Malassimilation Die fehlende Nutzbarkeit von Nahrungsbestandteilen
544. e Laktose r Milchzucker
545. e Urtikaria e Nesselsucht
546. e Villi e Zotten
547. e Nykteralopie e Nachtblinddheit
548. e Hemeralopie e Tagblindheit
549. e Mamma, Glandula mammaria e Brustdrüse, e Milchdrüse
550. TIPSS Transjugulärer intrahepatischer portosystemischer Shunt
551. Portale Hypertension r Pfortaderhochdruck
552. e Lackzunge glatte, rote Zunge
553. r Tremor s Zittern
554. e Asterixis, Flapping tremor grobes Zittern der Hände
555. r Bypass e Umgehung
556. inkohärent unzusammenhängend
557. e Angiodysplasie Fehlbildung der Blutgefäße
558. e Hämostase e Blutstillung
559. Apex cordis e Herzspitze
560. e Depolarisation e Entladung
561. e Repolarisation e Erregungsrückbildung
562. kongenital angeboren ≠ erworben
563. s Vitium e Fehlbildung
564. AHF angeborener Herzfehler
565. s Septum e Scheidewand
566. Septum cardiale, s Herzseptum e Herzscheidewand

11
BEGRIFFE

567. Schenkelblock intraventrikulärer Block


568. AV-Block atrioventrikulärer Block
569. e Biopsie e Gewebeprobeentnahme
570. e Ischämie e Mangeldurchblutung
571. e Ventilation e Belüftung
572. e Hämoptyse r Bluthusten
573. e Klavikula s Schlüsselbein
574. Multiples Myelom r Knochenmarkkrebs
575. s Klysma r Einlauf
576. e Periduralanästhesie (PDA) e Rückenmarksnarkose
577. Os sacrum s Kreuzbein
578. Os coccygeum s Steißbein
579. Os ilium s Darmbein
580. Os ischii s Sitzbein
581. Os pubis s Schambein
582. Spina iliaca anterior superior Vorderer oberer Darmbeinstachel
583. Crista iliaca r Beckenkamm
584. r Stent e Gefäßprothese
585. e Axilla e Achselhöhle
586. Arcus costalis r Rippenbogen
587. s Dermatom Ein Hautbereich, der von einem Spinalnerv versorgt
wird
588. r Herpes Zoster e Gürtelrose
589. e Varizellen e Windpocken
590. Parotitis epidemica r Mumps
591. MMR-Impfung Masern-Mumps-Röteln-Impfung
592. e Neuralgie Schmerzen im Versorgunsgebiet eines Nerven
593. Membrana tympani s Trommelfell
594. palliativ Eine Therapie, die die Symptome lindern, ohne die
Krankheit zu heilen.
595. e Hydrozele r Wasserbruch
596. e Varikozele r Krampfaderbruch
597. e Rabies e Tollwut
598. Funiculus spermaticus r Samenstrang
599. Ductus deferens r Samenleiter
600. s Skrotum r Hodensack
601. s Uteruskarzinom r Gebärmutterkrebs
602. s Zervixkarzinom r Gebärmutterhalskrebs
603. e Koniotomie r Luftröhrenschnitt
604. s Trauma e Gewalteinwirkung
605. e Osteoporose Die verminderte Knochendichte
606. s Sängerknötchen (Nodulus vocalis) Eine Wucherung des Stimmbandes
607. e Pseudarthrose Die ungenügende Konsolidierung einer Fraktur →
s Falschgelenk
608. e Coxarthrose Die nicht-entzündliche Erkrankung des Hüftgelenks
609. e Arthrodese Die operative Versteifung eines Gelenks
610. s Karpaltunnelsyndrom Die Kompression des Nervus medianus
Medianuskompressionssyndrom
611. e Trümmerfraktur Eine Fraktur, die zu mehr als 6 Knochenfragmenten
führt
612. r Hämarthros Bluthaltiger Erguss im Gelenkraum
613. e Skabies e Krätze
614. e Präkanzerose Die Vorstufe einer Krebserkrankung
615. e Kachexie Patologischer und ausgeprägter Gewichtsverlust

12
BEGRIFFE

616. e Papillotomie, e Sphinkterotomie Die Spaltung der Papilla duodeni major mitsamt des
Sphinkters Oddi
617. e Cholestase Die Stauung von Gallenflüssigkeit in der Gallengänge
618. s Myxödem Die Ansammlung von Schleim
619. e Papilla Warzenförmige Erhebung
620. e Gangrän r Wundbrand
621. e Atrophie e Schwund
622. e Hypohyse e Hirnanhangsdrüse
623. e Osteosynthese Die operative Fixierung von Brüchen mit Metallteilen
624. s Lipom e Fettgewebsgeschwulst
625. e Zyste e Hohlgeschwulst
626. e Kolik Schmerzen, die auf der Kontraktion muskulärer
Hohlorgane beruhen.
627. s Antibiogramm e Antibiotika-Resistenzbestimmung
628. e Fibrinolyse e Blutgerinnselauflösung
629. e Skoliose Die Seitabweichung der Wirbelsäule
630. Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) Eine chronisch-entzündliche rheumatische Erkrankung
der Brust- sowie Lendenwirbelsäule.
631. e Leistenhernie Die Aussackung von Bauchfell, durch eine
Schwachstelle der Leiste.
632. e Inkarzeration Die Einklemmung einer Hernie
633. r Ösophagusbreischluck Die Darstellung der Speiseröhre mithilfe von
Röntgenstrahlen und eines oralen Kontrastmittels.
634. r Tumormarker Eine Substanz, die das Vorhandensein eines Tumors
anzeigt.
635. e Angioplastie Die Erweiterung eines verengten Blutgefäßes mithilfe
eines Katheters.
636. e Hämatopoese e Blutbildung
637. paroxysmal anfallsartig
638. s Vesikel s Bläschen
639. e Interkostalneuralgie Schmerzen im Zwischenrippenbereich
640. kontralateral Auf der entgegengesetzten Körperseite gelegen

13
THEORIE

1. AKUTES ABDOMEN
1.1. Ulkus
1.2. Ileus
1.3. Akute Pankreatitis
1.4. Gallenkollik
1.5. Nierenkolik
1.6. Appendizitis
1.7. Tumor
1.8. Morbus Crohn/ Colitis ulcerosa
1.9. Mesenterialinfarkt
1.10. EUG/ Ovarialtorsion

2. AKUTE PANKREATITIS

Klinik
 Oberbauchschmerzen (gürtelförmig)
 Übelkeit
 Erbrechen
 Elastisches gespanntes Abdomen („Gummibauch“)
Diagnostik
 Blutbild
 Entzündungsparameter  BSG, CRP
 Lipase, Amylase
 Abdomensonographie
Differenzialdiagnostik
 Akutes Abdomen
Therapie
 Nulldiät
 Volumensubstitution  Elektrolytsubstitution
 Analgesie  NSAR/ Tramadol

3. CHOLELITHIASIS

Klinik
 Krampfartige Oberbauchschmerzen, die in den Rücken und in die rechte Schulter ausstrahlen können
 Übelkeit, Erbrechen
Diagnostik
 Abdomensonographie
 Blutbild
 Entzündungsparameter  BSG, CRP
Differenzialdiagnostik
 Akutes Abdomen
THEORIE

Therapie
 Nulldiät
 Volumensubstitution  Elektrolytsubstitution
 Analgesie  NSAR
 Spasmolyse  Butyscopolamin
 Cholezystektomie/ ERCP (Steinextration)

4. OBERE GASTROINTESTINALE BLUTUNG

Klinik
 Hämathemesis (Bluterbrechen)
 Meläna (Teerstuhl)
Diagnostik
 Blutbild
 Blutgruppenbestimmung
 Gerinnugsparameter  Trombozytenzahl, aPTT, Quick-Wert/ INR
 Elektrolyte  Natrium, Kalium
 Endoskopie
Differenzialdiagnostik
 Ulcus ventriculi/ duodeni
 Erozive Gastritis/ Duodenitis
 Ösophagus-/ Fundusvarizen
 Magenkarzinom
Therapie
 Volumensubstitution
 Erythrozytensubstitution (Hb < 7 g/dl)
 PPI  Omeprazol
 Endoskopie  Adrenalinlösung, Fibrinkleber

5. REIZDARMSYNDROM

Klinik
 Stuhlunregelmäßigkeiten  Diarrhö, Verstopfung
 Diffuse Unterbauchschmerzen, die nach der Darmentleerung nachlassen
 Meteorismus
Diagnostik
 Blutbild
 Entzündungsparameter  BSG, CRP
 Gastroskopie, Koloskopie
 Stuhlkultur
Differenzialdiagnostik
 Zöliakie
 Laktoseintoleranz
 Neoplasie
 CED
THEORIE

Therapie
 Psychotherapie
 Ernährungstherapie  Vermeidung unverträglicher Speisen
 Obstipation  Lactulose
 Diarrhö  Loperamid
 Bauchkrampf  Butylscopolamin

6. REFLUXKRANKHEIT

Klinik
 Sodbrennen
 Saures Aufstoßen
 Retrosternaler Schmerz, der sich postprandial und im Liegen verstärkt
Diagnostik
 24-Stunden-pH-Messung
 Endoskopie
Diffenrenzialdiagnostik
 Angina pectoris/ Miokardinfarkt
 Ösophaguskarzinom ( Dysphagie bei fester Nahrung)
 Achalasie ( Dysphagie bei flüssiger Nahrung)
Therapie
 Medikamentös
o PPI  Omeprazol
o H2-Rezeptor-Antagonist  Ranitidin
o Antazida  Natriumbikarbonat
 Chirurgisch
o Antirefluxoperation  Fundoplicatio nach Nissen

7. ÖSOPHAGUSKARZINOM

Klinik
 Dysphagie ( bei fester Nahrung)
 Retrosternale Schmerzen
 Gewichtsverlust
Diagnostik
 Endoskopie mit Biopsie
 Ösophagus-Breischluck
 Röntgen-Thorax
 Abdomensonographie
 Thorax-CT, Abdomen-CT
Differenziakdiagnostik
 Refluxkrankheit
 Achalasie
 Ösophagusdivertikel
THEORIE

Therapie
 Endoskopische Resektion der Mukosa
 Ösophagektomie
 Radiochemotherapie
 Implantation eines Stents  palliativ

8. KOLOREKTALES KARZINOM

Klinik
 Meteorismus
 Obstipation  Ileus/ Wechsel von Obstipation und Diarrhö
 Hämatochezie  Anämie
 Gewichtsverlust  Kachexie
Diagnostik
 Koloskopie
 Rektale Endosonographie ( Ausbreitung in der Darmwand)
 Röntgen-Thorax
 Abdomensonographie
 Thorax-CT, Abdomen-CT
Differenzialdiagnostik
 Dünndarmtumoren
 CED
 Hämorrhoiden
Therapie
 Hemikolektomie rechts/ links
 Radiochemotherapie
 Umgehungsanastomose  palliativ

9. PANKREASKARZINOM

Klinik
 Oberbauchschmerzen
 Übelkeit, Erbrechen
 Ikterus
 Gewichtsverlust
Diagnostik
 Abdomensonographie
 Abdomen-CT
 ERCP
 Röntgen-Thorax
 Thorax-CT
Differenzialdiagnostik
 Pankreatitis
 Pankreaszyste
 Gallenganskarzinom
THEORIE

Therapie
 Partielle Duodenopankreatektomie (Whipple-Operation)
 Implantation eines Stents  palliativ

10. AKUTES NIERENVERSAGEN

Formen
 Prärenales ANV  Schock
 Renales ANV  Nephrotoxische Medikamente (KM, NSAR, Antibiotika, Zytostatika)
 Postrenales ANV  Urolithiasis, Tumor
Klinik
 Stadium I  Normurie
 Stadium II  Oligurie
 Stadium III  Polyurie
 Stadium IV  Normurie
Diagnostik
 Nierenwerte  Kreatinin, Harnstoff
 Urinstatus
 Abdomensonographie
 Biopsie
Differenzialdiagnostik
 Chronisches Nierenversagen
 Glomerulonephritis
 DKA
Therapie
 Schleifendiuretika  Furosemid
 Dialyse
 Prärenales ANV  Volumensubstitution
 Renales ANV  Absetzen nephrotoxischer Substanzen
 Postrenales ANV  ESWL/ Tumorentfernung

11. NEPHROLITHIASIS

Klinik
 Akut einsetzende, kolikartige Flankenschmerzen, die in die Leiste/ die Genitalien ausstrahlen
 Hämaturie
 Übelkeit/ Erbrechen
Diagnostik
 Abdomensonographie
 Nierenwerte  Kreatinin, Harnstoff
 Urinstatus
Differenzialdiagnostik
 Akutes Abdomen
 Pyelonephritis
 Adnexitis
THEORIE

Therapie
 Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
 Analgetika i.v.  Metamizol/ Tramadol
 Spasmolytika i.v.  Butylscopolamin
 Antiemetika  Metoclopramid
 ESWL/ Endoskopische Steinextraktion

12. AKUTE PYELONEPHRITIS

Ätiologie
 E.coli
Klinik
Akute Pyelonephritis Zystitis
 Flankenschmerzen  Schmerzen oberhalb der Symphyse während
der Myktion
 Dysurie  Dysurie, Pollakisurie, Nykturie, Hämaturie
 Fieber, Schüttelfrost  Keine Fieber/ Schüttelfrost

Diagnostik
 Blutbild  Leukozytose
 Entzündungsparameter  ↑BSG, CRP
 Urinstatus  Keimzahl>100.000, Nitritwert +, Leukozyturie
 Urinkultur mit Antibiogramm
 Abdomensonographie
Differenzialdiagnostik
 Nephrolithiasis
 Zystitis
 Adnexitis
Therapie
 Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
 Antibiotika p.o.  Flurochinolone (Ciprofloxacin), 10 Tage
 Analgetika, Antipirektika  NSAR

13. HERPES ZOSTER (GÜRTELROSE)

Definition
 Der Herpes Zoster ist die Zweitmanifestation einer Infektion mit Varizella-Zoster-Viren, nach der erfolgter
Erstinfektion (Windpocken)
 Meldepflicht
Klinik
 Prodromal Stadium
o Grippeähnliche Symptome  Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Schüttelfrost
 Typische Vesikel, Schmerzen und Parästhesien, die auf ein Dermatom beschränkt sind
Diagnostik
 Blickdiagnose
THEORIE

Differenzialdiagnostik
 Dermatitis
 Varizellen
 Angina pectoris
 Pneumonie
Therapie
 Zinksalbe
 Virostatika  Aciclovir (systemisch/ lokal)
 Analgetika  NSAR

14. ERYSIPEL

Definition
 Eine Hautinfektion, die durch Streptokokken der Gruppe A (S. Pyogenes) hervorgerufen wird
Klinik
 Scharf begrenzte Rötung der Haut, die mit Schwellung und Überwärmung einhergeht (betrifft am meisten
die Unterschenkel)
 Schmerzen und Berührungsempfindlichkeit
 Fieber, Schüttelfrost und allgemeines Krankheitsgefühl
Diagnostik
 Blickdiagnose
 Blutbild  Leukozytose
 Entzündungsparameter  ↑BSG, CRP
Differenzialdiagnostik
 pAVK
 TVT
 Chronsich-venöse Insuffizienz
Therapie
 Penicillin  Amoxicillin, Ampicillin
o Penicillinallergie  Erythromycin (Makrolid)
 Ruhigstellung und Kühlung der betroffenen Extremität

15. RABIES (TOLLWUT)

Epidemiologie
 Die Übertragung des Rabienvirus (Fuchs, Hund, Katze) erfolgt direkt durch Biss oder Kontakt verletzter
Haut/ Schleimhaut mit infiziertem Speichel
Klinik
 Schmerzen, Juckreiz und Parästhesien an der Bissstelle
 Grippeähnliche Symptome  Fieber und Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen
 Reizbarheit, Angst
 Spasmen der Schluckmuskulatur (Hydrophobie)
Diagnostik
 Virusnachweis im Speichel/ Blut/ Urin
 Biopsie der Nackenhaut
 Lumbalpunktion und Liquordiagnostik
THEORIE

Differenzialdiagnostik
 Enzephalitis
Therapie
 Wundreinigung
 Aktive und passive Immunisierung  Tollwut-Impfung und Tollwut-Immunglobulin

16. HERZINSUFFIZIENZ

Klinik
 Linksherzinsuffizienz
o Dyspnoe/ Orthopnoe
o Leistungsminderung
 Rechtsherzinsuffizienz
o Beinödeme
o Nykturie
Diagnostik
 Sauerstoffsättigung
 Blutdruckmessung
 EKG, Echokardiographie
 Röntgen-Thorax
 Labor
o BNP, Troponin, CK
Differenzialdiagnostik
 Lungenembolie/ Pneumothorax
 BPOC/ AB
 Niereninsuffizienz
Akute Therapie
 Sauerstoffgabe
 Nitroglycerin i.v.  bei arterieller Hypertonie/ Dobutamin i.v.  bei Hypotonie
 Furosemid i.v.  zur Vorlastsenkung
 Morphin i.v.  zur Atemnotlinderung
Chronische Therapie
 Betablocker  Metoprolol
 ACE-Hemmer  Captopril
 Sartane  Losartan
 Diuretika
o Schleifendiuretikum  Furosemid
o Thiazidiuretikum  Hydrochlorothiazid
o Aldosteronantagonist  Spironolacton
 Herzglykosid  Digoxin
NYHA-Klassifikation
 Stadium I → Keine Beschwerden
 Stadium II → Beschwerden bei starker körperlicher Belastung
o Treppensteigen > 2 Etagen
 Stadium III → Beschwerden bei leichter körperlicher Belastung
o Treppensteigen < 2 Etagen
 Stadium IV → Beschwerden in Ruhe
THEORIE

17. ANGINA PECTORIS 18. MYOKARDINFARKT


Klinik Klinik
 Belastungsabhängige, retrosternale  Retrosternale Thoraxschmerzen mit ausstrahlendem
Thoraxschmerzen mit Charakter (Hals, Arm), die mit vegetativen Symptomen
ausstrahlendem Charakter (Arm, (Ebrechen, Schwitzen, Angst) einhergehen. Die Schmerzen
Hals). Die Schmerzen dauern <20 dauern >20 Minunten, geben nicht in Ruhe nach und
Minuten, geben in Ruhe nach und sprechen nicht auf Nitrogabe an.
sprechen auf Nitroglycerin an.
Diagnostik Diagnostik
 Labor  Labor
o Troponin, CK o Troponin, CK
 EKG  EKG
o ST-Senkung o ST-Hebung (STEMI/NSTEMI), tiefes Q,
negatives T
 Echokardiographie  Echokardiographie
Differenzialdiagnostik Differenzialdiagnostik
 Miokardinfarkt  Angina pectoris
 Refluxkrankheit  Refluxkrankheit
 Interkostalneuralgie  Interkostalneuralgie
 Lungenembolie/ Pneumothorax
 Perikarditis
Therapie Therapie
 Nitroglycerin  Prähospitalphase
o Nitroglycerin, Morphin  Schmerzmittel
o ASS, Clopidogrel, Heparin  ↓Thromboserisiko
o Betablocker  ↓Sauerstoffbedarf
o Midazolam  Sedativum/ Hypnotikum
 Hopsitalphase
o PTCA + Stent
 Innerhalb der 2 Stunden nach dem
Symptombeginn
 Duale
Thrombozytenaggregationshemmung 
ASS+Clopidogrel
o Thrombolyse  Alteplase, Tenecteplase,
Reteplase
 Innerhalb der 12 Stunden nach dem
Symptombeginn
 Kontraindikationen: Blutungen
(intrakraniell/ gastrointestinal),
Thrombozytopenie, Schlaganfall
 Chronische Therapie
o Betablocker/ Kalziumantagonisten 
↓Sauerstoffbedarf
o ACE-Hemmer/ Sartane  Arterielle Hypertonie,
Herzinsuffizienz
o Thrombozytenaggregationshemmer 
↓Thromboserisiko
o Statine  Dyslipidämie
THEORIE

Antikoagulantien (Gerinnungshemmer)
1. Heparin  aPTT
2. Vitamin-K-Antagonisten (Cumarin-Derivat)  INR
o Phenoprocumon (Marcumar)
o Acenocumarol
o Warfarin
3. Neue orale Antikoagulantien (NOAK)
o Dabigatran
o Rivaroxaban
o Apixaban
Thrombozytenaggregationshemmer
1. Acetylsalicylsäure (ASS)
2. Clopidogrel

17. VORHOFFLIMMERN

Klinik
 Extrasystolen
 Dyspnoe
Risikofaktoren
 Alter
 Herzinsuffizienz
 Arterielle Hypertonie
Diagnostik
 EKG
o Flimmerwelle
o Keine P-Wellen
 Echokardiographie
Differenzialdiagnostik
 Andere tachykarde Herzrhythmusstörungen
o Vorhofflattern
o Supraventrikuläre/ ventrikuläre Tachykardie
Therapie
 Antikoagulation  Heparin
 Frequenzkontrolle  Betablocker/ Kalziumantagonisten/ Herzglykosid
 Rhythmuskontrolle
o Antiarrhythmikum Klasse I (Flecainid)/ Klasse III (Amiodaron)
o Elektrische Kardioversion

Der CHADS-Score dient zur Abschätzung des Schlaganfallrisikos bei Vorliegen eines Vorhofflimmerns
C  Herzinsuffizienz  1
H  Hypertonie  1
A  Alter >75 Jahre  1
D  Diabetes Mellitus  1
S2  Schlaganfall/ TIA  2
0/1  ASS
>2  Cumarin-Derivat/ NOAK
THEORIE

18. PERIPHERE ARTERIELLE VERSCHLUSSKRANKHEIT (pAVK)

Klinik
 Belastungsabhängige Schmerzen in der Wadenmuskulatur, die sich nach einer kurzer Gehpause bessern
(Claudicatio intermittens)
 Nächtliche Wadenschmerzen, die durch Tieflagerung der Beine gelindert werden
 Fehlende Pulse, Blässe, Kälte
 Trophische Störungen  Vermiderung der Beinbehaarung, Veränderungen der Nägel
Ursache
 Arteriosklerose
Diagnostik
 Duplexsonographie
 Ankle-Brachial-Index (Knöchel-Arm-Index)  Verschlussdruckmessung
o <0,9  pAVK
Stadienenteilung nach Fontaine
 Stadium I  Beschwerdefreiheit
 Stadium II  Belastungsabhängige Schmerzen in der Wadenmuskulatur
o II a → schmerzfreie Gehstrecke > 200 m
o II b → schmerzfreie Gehstrecke < 200 m
 Stadium III  Ruheschmerzen/ Nächtliche Schmerzen in der Wadenmuskulatur
 Stadium IV  Ischämiezeichen (Nekrose, Gangrän, Ulkus)
Therapie
 Stadien I und II  ASS/ Clopidorel
 Stadien III und IV  Perkutane transluminale Angioplastie (PTA)

19. AKUTE PERIPHERE ARTERIELLE 20. TIEFE VENENTHROMBOSE (TVT)


VERSCHLUSSKRANKHEIT
ALB, TIEF ROSU, HOCH
Risikofaktoren Risikofaktoren
 Nikotinabusus  Immobilisation
 Adipositas, Dsylipidämie  Operationen, Traumen
 Diabetes mellitus  Kontrazeptivaeinnahme
 Arterielle Hypertonie  Schwangerschaft
 Alter  Nikotinabusus
 Genetische Prädisposition  Adipositas
Ursache Ursache
 Embolus  Thrombus
Klinik Klinik
 Schmerzen (plötzlich einsetzend), die sich bei  Schmerzen, die sich bei Hochlagerung bessern
Tieflagerung bessern  Schwellunng, Rötung und Überwärmung des
 Fehlende Pulse, Blässe, Kälte betroffenen Beins
Diagnostik Diagnostik
 Duplexsonographie  Duplexsonographie
 D-Dimer  Ein negativer D-Dimer-Test
schließt eine TVT aus
Differenzialdiagnostik Differenzialdiagnostik
 TVT  pAVK
 Erysipel  Erysipel
 Thrombophlebitis  Thrombophlebitis
 Chronisch-venöse Insuffizienz  Chronisch-venöse Insuffizienz
THEORIE

Therapie Therapie
 Tieflagerung der betroffenen Extremität  Hochlagerung der betroffenen Extremität
 Heparin  Heparin
 Angioplastie  < 6 Stunden nach  Thrombolyse (5-7 Tage)  Alteplase,
Ischämiebeginn Streptokinase, Urokinase
 Embolektomie  > 6 Stunden nach
Ischämiebeginn

21. LUNGENEMBOLIE

Klinik
 Dyspnoe
 Thoraxschmerz
 Schockzeichen  Arterielle Hypotonie, Tachykardie
Diagnostik
 D-Dimer  Ein negativer D-Dimer-Test schließt eine Lungenembolie aus
 CT-Angiographie
Differenzialdiagnostik
 Pneumothorax
 COPD/ Asthma bronchiale
 Miokardinfarkt
Therapie
 Sauerstoffgabe  Dyspnoe
 Morphin  Thoraxschmerzen
 Heparin (Bolusgabe), Thrombolyse (Alteplase)  7-10 Tagen
 Volumensubstitution, Katecholamine  Schockbehandlung
 Midazolam  Sedativum/ Hypnotikum

22. PNEUMOTHORAX

Klinik
 Thoraxschmerz  plötzlich auftretend, einseitig, stechend, atemabhängig
 Dyspnoe
 Spannungspneumothorax  Mediastinalverlagerung, die zur Kompression des Herzens, der kontralateralen
Lungen und V.cava führt
o Halsvenenstauung, Zianöse, Hypotonie, Tachykardie
Diagnostik
 Körperliche Untersuchung
o Klopfschall  hypersonor
o Atemgeräusch  abgeschwächt/ aufgehoben
 Röntgen-Thorax (in Expiration)  vermehrte Strahlentransparenz
Differenzialdiagnostik
 Lungenembolie
 COPD/ Asthma bronchiale
THEORIE

Therapie
 Sauerstoffgabe
 Analgesie
 Pleurapunktion und Thoraxdrainage  Medioklavikularlinie im 2. oder 3. Interkostalraum am Oberrand
der Rippe

23. BRONCHIALKARZINOM

Klinik
 Husten mit Hämoptyse
 Dyspnoe
 Gewichtsabnahme
Diagnostik
 Primärtumor
o Röntgen-Thorax
o Thorax-CT
o Bronchoskopie mit Biopsie
 Metastasensuche
o Abdomensonographie, Adomen-CT
o CCT
o Skelettszintigraphie
Differenzialdiagnostik
 Lungenmetastasen
 Benigne Tumoren
 Lungentuberkulose
Therapie
 Begrenzte Stadien  Resektion (Pneumektomie)
 Fortgeschrittene Stadien  Radiochemotherapie

24. HYPERTHYREOSE 25. HYPOTHYREOSE


(BASEDOW-GRAVES) (HASHIMOTO)
Klinik Klinik
 Exophthalmus  Geschwollenes Gesicht, periorbitale Ödeme
 Struma  Normgröße Schilddrüse
 Herzinsuffizienz  Tachykardie  Herzinsuffizienz  Bradykardie, Beinödeme
 Diarrhö  Obstipation
 Gewichtsabnahme, trotz vermehrtem Appetit  Gewichtszunahme
 Wärmeintoleranz, Hyperhidrose  Kälteintoleranz
 Nervosität, Schlaflosigkeit  Depression
Diagnostik Diagnostik
 Labor  Labor
o TSH↓ o TSH↑
o fT3, fT4↑ o fT3, fT4↓
o Antikörper: TRAK (TSH-Rezeptor- o Antikörper: Anti-TPO-Ak, Anti-Tg-
Autoantikörper) Ak
 Sonographie  Sonographie
o Vergrößerte Schilddrüse o Normgröße Schilddrüse
o Echoarmut o Echoarmut
 Szintigraphie  Szintigraphie
o Vermehrte Radionuklidaufnahme o Verminderte Radionuklidaufnahme
THEORIE

Differenzialdiagnostik Differenzialdiagnostik
 Schilddrüsenadenom/ -karzinom  Herzinsuffizienz
 Thyreoiditis  Depression
 Amiodaron-induzierte Hyperthyreose  Amiodaron-induzierte Hypothyreose
 Hypertyreosis factitia
(Exogene Zufuhr von Schilddrüsenhormonen)
Therapie Therapie
 Thyreostatika  L-Thyroxin
o Thiamazol, Carbimazol, PTU
 Betablocker
 Radioiodtherapie
 Thyreoidektomie

26. MIGRÄNE

Klinik
 Migräne ohne Aura
o Halbseitige, pulsierende Kopfschmerzen, die sich durch körperliche Aktivität verstärken
o Vegetative Begleitsymptome  Übelkeit, Ebrechen, Photo- und Phonophobie
 Migräne mit Aura
o Visuelle Begleiterscheinung vor dem Eintritt der Kopfschmerzen  Lichtblitze
Diagnostik
 Klinische Diagnose
Differenzialdiagnostik
 Spannungskopfschmerzen
o Beidseitge, drückende Kopfschmerzen, die sich durch körperliche Aktivität nicht verstärken
o Verspannung kopfnaher Muskeln
 Cluster-Kopfschmerzen (trigeminautonome Cephalgie)
o Einseitige Kopfschmerzen, die mit tränenden Augen und laufender Nase einhergehen
o Nächtliche Attacken
Therapie
 Akuter Anfall
o Analgetika  ASS, NSAR
o Triptan (Serotonin-Rezeptoragonist) Sumatriptan
 Prophylaxe
o Betablocker, Kalziumantagonisten, Topiramat (Antiepileptika)

27. TRANSITORISCHE ISCHEMISCHE ATTACKE (TIA)

Klinik  Die Symptomatik ist reversibel und hält weniger als 24 Stunden an
 Hemiparese/ Hemiplegie (Arm/Bein)
 Sprachstörung
 Sehstörung
Risikofaktoren
 Vorhofflimmern
 Nikotinabusus
 Adipositas/ Dsylipidämie/ Atherosklerose
 Diabetes mellitus
 Arterielle Hypertonie
THEORIE

Diagnostik
 CCT/MRT
 EKG/ Echokardiographie (Vorhofflimern)
 Duplexsonographie der hirnversorgenden Gefäße (Atherosklerose/ Stenose  V. jugularis/ A. carotis)
 Labor  Blutzucker (Hypoglykämie), Cholesterin (Atherosklerose)
Differenzialdiagnostik
 Schlaganfall
 Hirntumor
 Hypoglykämie
 Postiktale Lähmung (Epilepsie)
Therapie
 Thrombozytenaggregationshemmer  ASS/ Clopidogrel

ABCD2-Score dient zür Abschätzüng des Schlaganfallrisikos nach TIA


A  Alter
B  Blutdruck
C  Symptome (Clinical features)
D  Dauer der Symptome
D  Diabetes mellitus

28. SCHLAGANFALL

Ätiologie
 Hirninfarkt/ Ischämischer Schlaganfall → Thrombose hirnversorgender Arterien
o Atherosklerose, Vorhofflimmern
 Hirnblutung/ Hämorrhagischer Schlaganfall → Intrazerebrale Blutung
o Arterielle Hypertonie
Klinik  FAST-Test (Face-Arm-Speech-Time)
 Fazialparese
 Hemiparese/ Hemiplegie (Arm/ Bein)
 Sprachstörung (Aphasie)
 Sehstörung
 Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
 Gleichgewichtsstörung
 Bewusstseinsstörung
 Übelkeit, Erbrechen
 Kopfschmerzen
Diagnostik
 CCT
 EKG, Echokardiographie (Vorhofflimmern)
 Duplexsonographie der hirnversorgenden Gefäße (Atherosklerose/ Stenose  V. jugularis/ A. carotis)
 Labor  Blutzucker (Hypoglykämie), Cholesterin (Atherosklerose)
Differenzialdiagnostik
 TIA
 Hirntumor
 Hypoglykämie
 Postiktale Lähmung (Epilepsie)
THEORIE

Therapie (Hirninfarkt)
 Nach dem Ausschluss einer Blutung durch das CCT:
o ASS+Heparin
o Fibrinolyse  Alteplase i.v. (Lysefenster  4,5 h)
 Kontrolle des Blutdrucks  Senkung erst ab 220/ 120 mmHg, um den zerebralen Perfusionsdruck
aufrechtzuerhalten
 Oberkörperlagerung  Prophylaxe eines erhöhten intrakraniellen Drucks
 Sauerstoffgabe
 Volumensubstitution
Kontraindikation für die Lyse
 Thrombozyten < 100.000/μl
 Kürzliche Blutungen (kranielle, gastrointestinale), Operationen, Traumen
 Symptombeginn vor > 4,5 h

29. EPILEPSIE

Klinik
 Fokaler Anfall
 Generalisierter Anfall  Tonisch-clonischer Anfall (Grand-mal-Anfall)
o Tonische Phase  Initial Schrei, Zungenbiss, Bewusstlosigkeit, Enuresis (Einnässen)
o Klonische Phase  Zuckungen/ Verkrampfungen
o Postiktale Phase  Schläfrigkeit, Amnäsie, Desorientiertheit, Lähmung
Diagnostik
 EEG  speizifische Muster
 MRT
Differenzialdiagnostik
 TIA/Schlaganfall
 Hirntumor
 Hypoglykämie
 Synkope
Therapie
 Antikonvulsiva/ Antiepileptika  Lorazepam, Valproat, Lamotrigin

30. GICHT

Klinik
 Akuter Gichtanfall
o Monoarthritis, die plötzlich autreten  Starke Schmerzen, Schwellung, Rötung und
Überwärmung des betroffenen Gelenks (Großzehengelenk)
 Chronische Gicht
o Uratablagerung (Tophi) in Weichteilen und Knochen
o Uratnephrolithiasis
Diagnostik
 Labor
o ↑ Harnsäurespiegel  verminderte Harnsäuresekretion der Niere
o ↑ Entzündungsparameter
 Röntgenaufnahme  Gelenkdeformitäten
THEORIE

Differenzialdiagnostik
 Rheumatoide Arthritis (Rheumafaktor +, symetrischer Gelenkbefall)
 Trauma
Therapie
 Akuter Gichtanfall
o NSAR + Glukokortikoide  Ibuprofen + Cortison
o PPI  Pantoprazol
o Eine Therapie mit Urikostatika sollte im akuten Anfall nicht begonnen oder verändert werden
 Chronische Gicht
o Urikostatitkum  Allopurinol

Metabolisches Syndrom
 Abdominelle Adipositas
 Arterielle Hypertonie
 Diabetes mellitus
 Dyslipidämie + Hypertriglyzeridämie
 Hyperurikämie

31. DIABETISCHE KETOAZIDOSE

Klinik
 Polyurie
 Durst
 Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
 Müdigkeit, Benommenheit, Bewusstseinsstörung
 Hyperventilation mit Acetongeruch der Atemluft (Kompensationsverusch)
 Trockene Haut und Schleimhäute
Diagnostik
 Labor  Glukose (>400 mg/dl), Elektrolyte
 Urinstatus  Ketonkörperf
 Blutgasanalyse  Metabolische Azidose (pH<7,3, ↓Bicarbonat, ↓Kohlendioxidpartialdruck)
Differenzialdiagnostik
 Hyperosmolares Koma (DM Typ 2)/ Diabetische Ketoazidose (DM Typ 1)
 Akutes Nierenversagen
Therapie
 Insulintherapie i.v.
 Natriumbicarbonat  Azidosekorrektur
 Volumensubstitution  Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
 Kaliumsubstitution  Kaliumspiegel sinkt schneller als der Blutzuckerspiegel unter Insulin- und
Flüssigkeitszufuhr
THEORIE

32. HYPOGLYKÄMIE

Klinik
 Tremor
 Nervosität
 Schweißausbruch
 Schwindel
 Sehstörung
 Somnolenz
Diagnostik
 Labor  Blutzucker
 Abdomensonographie, Abdomen-CT  Insulinom
Differenzialdiagnostik
 Insuliom  Insulin-produzierender Tumor der Bauchspeicheldrüse
 Anorexia nervosa
 Frühstadium Diabetes mellitus Typ 2  Hyperinsulinämie
Therapie
 Glukose i.v.

33. BANDSCHEIBENVORFALL

Klinik
 LWS
o Lumbalagie/ Lumboischialgie
 HWS
o Nackenschmerzen
 Paravertebraler Druckschmerz
 Gebeugte Schonhaltung
 Parästhesie/ Hypästhesie
 Parese/ Plegie
Diagnostik
 MRT
 Laseque-Zeichen  Die Beugung des gestreckten Beines
Differenzialdiagnostik
 Wirkbelkörperfraktur
 Skoliose  Die Seitabweichung der Wirbelsäule
 Spondylitis ankylosans  Eine chronisch-entzündliche rheumatische Erkrankung mit Schmerzen und
Versteifung der Brust- sowie Lendenwirbelsäule
Therapie
 Konservativ
o Analgetika
o Physiotherapie
 Operativ
o Nukleotomie  Die Entfernung von geschädigtem Bandscheibengewebe
THEORIE

34. MORBUS MENIERE

Klinik
 Drehschwindel, Schwerhörigkeit, Tinnitus  Triade
 Übelkeit, Druckgefühl auf dem Ohr
 Die Symptomatik tritt anfallsartig auf, dauert Minuten bzw. Stunden an und betrifft am Anfang nur ein Ohr
Diagnostik
 Audiometrie  Schwerhörigkeit
 Weber-Test (Eine Stimmgabel wird auf die Mitte des Kopfes aufgesetzt)  Lateralisierung ins gesunde
Ohr
Differenzialdiagnostik
 Otitis
 Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule
Therapie
 Betahistin (Histaminanalogon)  Antivertiginosa, Antiemetika
o Oral
 Cortison, Gentamicin
o Applikation in das Mittelohr/ Innenohr

35. LYME-BORRELIOSE

Definition
 Infektion mit Borrelia burgdorferi, die durch Zeckenbiss übertragen wird
Klinik
 Stadium I
o Erythema migrans  Erythem mit zentraler Abblassung, im Bereich der Bisstelle
o Grippeähnliche Symptome
 Stadium II
o Neuroboreliose  Kopfschmerzen, Nackensteifigikeit, Fazialparese
o Lyme-Arthritis  Arthritis der großen Gelenke mit wechselndem Gelenkbefall
o Lyme-Karditis  AV-Block
 Stadium III
Diagnostik
 IgM-, IgG-Ak
Differenzialdiagnostik
 Erysipel, TVT, pAVK
 Grippaler Infekt
 Meningitis, Schlaganfall
 Rheumatoide Arthritis (Rheumafaktor +, symetrischer Gelenkbefall)
Therapie
 Antibiotikum  Tetrazykline, Cephalosporine
THEORIE

36. DEPRESSION
Klinik
 Hauptkriterien  DIA
o Depressive Stimmung
o Interessenverlust
o Antriebsmangel
 Nebenkriterien
o Verminderter Appetit
o Schlafstörung
o Gedanken an Suizid
Diagnostik
 Klinische Diagnose
Differenzialdiagnostik
 Bipolare Störung (Manisch-depressive Erkrankung)
 Angststörung
 Abhängigkeit
Therapie
 Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
o Escitalopram, Citalopram
o Mittel der 1. Wahl bei antriebsgeminderten Patienten
o NW: Blutungsrisiko
 Tetrazyklische Antidepressiva
o Mirtazapin
o Mittel der 1. Wahl bei nicht-antriebsgeminderten Patienten
o NW: Appetitsteigerung, Sedierung

37. OBSTRUKTIVES SCHLAFAPNOESYNDROM

Risikofaktoren
 Adipositas
 Tonsillenhyperplasie
 Septumdeviation
Klinik
 Unruhiger Schlaf, Schnarchen, Atempausen während des Schlafes
 Müdigkeit, Schläfrigkeit, Einschlafneigung, Konzentrationsstörungen
Diagnostik
 Polysomnographie
Differenzialdiagnostik
 Insomnie
 Asthma bronchiale
 Nykturie
Therapie
 CPAP (Beatmungsverfahren)
THEORIE

38. HODGKIN-LYMPHOM

Klinik  3. und 7. Lebensdekade


 Schmerzlose Lymphknotenschwellung  Halsbereich
 Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsabnahme  B-Symptomatik
 Hepato-/ Splenomegalie  Infiltration
 Anämie, Infektanfälligkeit, Blutungen  Verdrängung der Hämatopoese
Diagnostik
 Lymphknotenbiopsie  Reed-Sternberg-Zellen (merkernige Riesenzellen)
 Labor  Zytopenie/ Lymphopenie, ↑BSG, ↑LDH
 Blutausstrich  Blasten
 Röntgen-Thorax, Abdomensonographie, Thorax-/ Abdomen-CT, Kochenmarkbiopsie
 extralymphatischer Befall
Ann-Harbor-Klassifikation
 Stadium I  einzelne Lymphknotenregion
 Stadium II  2 oder mehrere Lymphknotenregionen auf einer Zwerchfellseite
 Stadium III  2 oder mehrere Lymphknotenregionen auf beiden Zwerchfellseiten
 Stadium IV  extralymphatischer Befall (Lungen, Leber, Knochenmark)
Differenzialdiagnostik
 Akute/ Cronische Leukämie
 Non-Hodgkin-Lymphom
 Lymphknotenmetastasen
Therapie
 Strahlentherapie
 Polychemotherapie (ABDV-Schema)

39. FRAKTUR

Klinik
 Unsichere Frakturzeichen
o Schmerzen
o Schwellung
o Rötung
o Überwärmung
o Bewegungseinschränkung
 Sichere Frakturzeichen
o Abnorme Beweglichkeit
o Fehlstellung
o Krepitation
o Sichtbare Knochenfragmente  offene Fraktur
o Röntgenologischer Nachweis einer Fraktur  Stufenbildung
Diagnostik
 Röntgenaufname in 2 Ebenen
 MRT
Differenzialdiagnostik
 Kontusion/ Luxation
 Fraktur anderer Knochen
THEORIE

Therapie
 Konservativ
o Reponieren
o Ruhigstellung  Gipsverbrand, Orthese
 Operativ
o Osteosynthese
 Medikamentös
o Schmerztherapie  NSAR, Opioid
o Thromboseprohylaxe  Heparin (während der Immobilisation)
Komplikationen
 Verletzungen von Nachbarstrukturen  Nerven, Gefäße, Gelenke
 Embolie/ Thrombose (während der Immobilisation)
 Pseudarthrose
 Infektionen  Osteomyelitis
 Nekrose  Humeruskopf, Femurkopf
 Karpaltunnelsyndrom  Fraktur im Bereich des Handgelenks

40. POLYTRAUMA
Glasgow-Coma-Scale  dient zur Bewertung der Bewusstseinsstörungen nach einem Schädel-Hirn-Trauma
Augenöffnen
Sprache
Bewegung
Leichtes SHT (Grad I) 13-15
Mittelschweres SHT (Grad II)  9-12
Schweres SHT (Grad III)  3-8 (Ein GCS < 8 stellt eine Indikation zur Intubation dar)

41. APPENDIZITIS

Klinik
 Oberbauchschmerzen/ Periumbilikale Schmerzen, die sich nach mehreren Stunden in den rechten
Unterbauch verlagern
 Übelkeit, Erbrechen
 Fieber
Diagnostik
 Körperliche Untersuchung
o Druckschmerz über McBurney-Punkt  zwischen dem Bauchnabel und dem rechten oberen
vorderen Darmbeinstachel
o Blumberg-Zeichen  Kontralateraler Losslassschmerz
 Labor  ↑Entzündungsparameter
 Abdomensonographie  vergrößerte Darmschlinge
 Urinuntersuchung
Differenzialdiagnostik
 Akutes Abdomen
Therapie
 Appendektomie
THEORIE

42. LEISTENHERNIE

Klinik
 Schwellung in Bereich der Leiste, die sich reponieren lässt
 Schmerzen  Inkarzeration
Diagnostik
 Körperliche Untersuchung  Hustenanprall
 Sonographie der Leistenregion
Differenzialdiagnostik
 Lipom
 Lymphknotenvergrößerung  Lymphom
 Hydrozele/ Varikozele
Therapie
 Netzimplantation

43. HODENTORSION

Klinik
 Akutes Skrotum  Schmerzen, Schwellung, Rötung und Überwärmung des Skrotums
Diagnostik
 Körperliche Untersuchung
o Brunnel-Zeichen  Hochstand des Hodens, der fixiert, horizontal und schmerzhaft ist
o Prehn-Zeichen  Schmerzen beim Anheben des Hodens
o Kremasterreflex  Hebung des Hodens durch Bestreichung des Oberschenkels
 Dopplersonographie
o Hodentorsion  fehlendes Dopplersignal
o Epididymitis  reiches Dopplersignal

Befunde Hodentorsion Epididymitis


Brunnel-Zeichen Positiv Negativ
Prehn-Zeichen Negativ (↑Schmerzen) Positiv (↓Schmerzen)
Kremasterreflex Aufgehoben Normal
Beginn Akut Subakut, schleichend
Miktion Normal Harnwegsinfekt

Differenzialdiagnostik
 Epididymitis
 Hodentumor
 Virale Orchitis (Mumps)
Therapie
 Hodentorsion
o Operative Detorquierung (Verdrehung des Hodens)  innerhalb von sechs Stunden sollte eine
Detorquierung erfolgen, um eine Hodenatrophie/ Hodennekrose zu vermeiden
o Bilaterale Orchidopexie (Fixierung des Hodens)/ Ablatio testis
 Epididimytis
o Hodenhochlagerung
o Antibiotische und antiphlogistische Behandlung
THEORIE

44. ACHILLESSEHNENRUPTUR

Ursache
 Akutes Trauma  Über- und Fehlbelastung der Sehne
Klinik
 Typisches Geräusch
 Schmerzen in der Ferse oder Wade
 Schwellung und Hämatom im Rupturbereich
 Eingeschränkte Bewegungsfähigkeit mit Humpeln auf der betroffenen Seite
Diagnostik
 Klinische Diagnostik
 Röntgenaufnahme der Ferse
 MRT der Ferse
 Sonografie der Achillessehne
Differenzialdiagnostik
 Fraktur des Calcaneus
 Subachilläre Bursitis
 Arthritis des Sprunggelenks
Therapie
 Konservativ  Gipsverband oder Orthese
 Operativ  Sehnennaht
 Medikamentös  Schmerztherapie und Thromboseprophylaxe

45. FUSSHEBERPARESE

Ursache
 Bandscheibenvorfall (Segment L5)  Komprimiert die Nerven (N. Peroneus, der die Fußhebermuskulatur
innerviert)
 Schlaganfall
 Multiple Sklerose
Klinik
 Rückenschmerzen, die bis in den Fuß hin ausstrahlen können
 Parästhesie und Hypästhesie im Bereich des Beins oder des Fußes
 Bewegungseinschränkung, bis hin zur Parese
Diagnostik
 Klinische Diagnostik  Probleme beim Gehen und Treppensteigen
 Elektroneurographie (Messung der Nervenleitgeschwindigkeit)
 MRT der Wirbelsäule
Differenzialdiagnostik
 Tibia-/ Fibulafraktur
 Sprunggelenksluxation
Therapie
 Schmerztherapie
 Orthese
 Physiotherapie
 Nukleotomie

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