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GRAFIK 1
Makrophagen
exogene Pyrogene endogene Pyrogene Körperreaktion
+ RES + Endothelzellen
aktivieren ZNS/Hypothalamus
PAMP-Erreger
IL6 Fieber
Vasokonstriktion
37º 39º Muskelzittern
DAMP
Wärmeproduktion
(Kristalle,nekrotisches Gewebe)
Toxine PGE2
PRR
An verschiedenen Stellen kann durch den Arzt eingegriffen werden. Als Ursache des Fiebers kann beispielsweise eine Infektion durch Antiinfektiva bekämpft
oder eine Entzündung durch antiinflammatorische Medikamente behandelt werden, so dass keine endogenen Pyrogene (z. B. Gichtkristalle) entstehen. Bei den auto-
inflammatorischen Erkrankungen wird genetisch bedingt zu viel Interleukin-1α produziert. Hier können Zytokinantagonisten gegen Interleukin-1 und Interleukin-6
eingesetzt werden. Diese sind aber selbstverständlich nicht zur einfachen Fieberbehandlung geeignet. Die größte Erfahrung besteht mit Prostaglandinsynthesehem-
mern, wie zum Beispiel Paracetamol und Ibuprofen, die durch Cox-Inhibition peripher und zentral die Prostaglandinsynthese (PGE2) und damit die Sollwerthochregu-
lation im Hypothalamus hemmen.
DAMP, damage-associated molecular pattern; IFNα, Interferon α; IL1β, Interleukin 1β; IL6, Interleukin 6; PAMP, pathogen associated molecular pattern;
PGE2, Prostaglandin E2; PRR, pattern recognition receptor; RES, retikuloendotheliales System; TNFα, Tumornekrosefaktor α
1. Schritt:
Vorgehen beim fiebernden Kind Ursachensuche (Anamnese und körperliche Untersuchung)
rot = 1. Schritt: Fokussuche und kritische Einschätzung ● Die körperliche Untersuchung bleibt das Haupt-
gelb = 2. Schritt: Aufklärung/Entscheidung über weiteres Vorgehen werkzeug eines jeden Arztes, um die Ursache des
grün = 3. Schritt: Diagnostik/Reevaluation und gegebenenfalls Labor/apparative Diagnostik Fiebers zu erkennen.
● Dauer und Fiebermuster sind zu dokumentieren.
● Seit wann und wie hoch ist das Fieber maximal?
● Gibt es tageszeitliche Abhängigkeiten?
Stichtag 29. 8. 2013. Ein besonderer Wert wurde auf ● Sind Begleitsymptome vorhanden (Durchfall, Aus-
Metaanalysen oder systematische Reviews gelegt, die schlag, Husten, Schmerzen)?
nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin er- ● Handelt es sich um ein Fieber, das schon länger als
stellt worden sind. Darüber hinaus wurden Lehrbücher eine Woche anhält und dessen Genese unklar bleibt?
der Pädiatrie und spezifische Lehrbücher über Fieber Ist dies der Fall, so handelt es sich um Fieber unkla-
herangezogen (8–10). In diesen Kapiteln und Arbeiten rer Genese (fever of unknown origin, [FUO]).
wurde nach Querverweisen und Zitaten gesucht. Case- Für das weitere Vorgehen ist die Anamnese in Bezug
Reports wurden nicht berücksichtigt. Mit dem Stich- auf Alter und das Vorhandensein von signifikanten Vor-
wort Fieber wurde eine Suche der AWMF-Seite durch- erkrankungen entscheidend:
Neugeborene und Kinder mit folgenden Ein- handlung, ob diese ambulant oder stationär erfolgen
schränkungen haben eine dreifach erhöhte Wahr- soll, bleibt der Gesamteindruck des Arztes.
scheinlichkeit für eine schwere bakterielle Infektion In den allermeisten Fällen erscheinen fiebernde
(SBI) (15, e7): Kinder wenig beeinträchtigt, und es kann ein ambu-
● erworbene Immundefekte (zum Beispiel immun- lantes Vorgehen ohne Blutabnahme gewählt werden,
suppressive Therapie bei entzündlicher Darm- nachdem das Kind auf signifikante Infektionen der
oder Gelenkerkrankung) unteren und oberen Atemwege und eine Appendizitis
● angeborene Immundefekterkrankungen (zum untersucht worden ist sowie eine Meningitis klinisch
Beispiel Antikörpermangel) ausgeschlossen worden ist. Cave: Meningitiszeichen
● Milzverlust (zum Beispiel nach Verkehrsunfall) < 15 Monate unzuverlässig.
● hämatologische Erkrankungen und Einschrän- Es wird ein Urinbefund erhoben und das Kind un-
kung der Milzfunktion (zum Beispiel Sichelzell- bedingt innerhalb von ein bis zwei Tagen reevaluiert.
anämie) Eine intensive Aufklärung der Eltern ist sehr wichtig,
● liegende zentralvenöse Kathetern für parentera- um sie für Warnzeichen zu sensibilisieren und unnö-
le Ernährung oder Chemotherapie tige Arztbesuche und Medikamentengaben (Antibio-
● angeborene Herzerkrankungen (zum Beispiel tika) zu vermeiden. Erscheint das Kind doch stärker
Klappenvitien) beeinträchtigt und hat auffällige Untersuchungsbe-
● bösartige Erkrankungen (zum Beispiel Leu- funde (verlängerte Rekapillarisierungszeit ≥ 3 Se-
kämien). kunden, Zyanose, Somnolenz, Dyspnoe, Schwellun-
Bei der körperlichen Untersuchung des Kindes wer- gen, Dehydratation, Oligurie, Meningismus, Bewe-
den insbesondere zwei Fragen beantwortet (Grafik 3): gungseinschränkung, zum Beispiel nicht mehr lau-
● Ist der Zustand des Kindes auffällig? fen, Krampfanfall, Erbrechen), oder es bestehen an-
Hier sollte die Atmung, der Puls und der Blutdruck dere Risikofaktoren (Kasten), so ist eine stationäre
überprüft werden. Das Verhalten, das Bewusstsein Aufnahme notwendig.
und die Reaktion auf Reize in Augenschein genom-
men werden, ebenso wie die Hautfarbe und der Haut- 3. Schritt:
turgor. Reevaluation und gegebenenfalls spezifische Labor-
● Lässt sich ein Herd für das Fieber finden? und apparative Diagnostik
Hierzu sollte der Rachen und die Ohren inspiziert Ambulant geführte, weiter fiebernde Kinder werden
werden und eine Auskultation der Lunge und des reevaluiert, um den Verlauf zu beurteilen, gegebenen-
Herzens erfolgen. Wenn das Kind Anzeichen von falls auch um neue Befunde zu erheben. Stationär
Schmerzen zeigt, sollten diese lokalisiert werden. wird eine Diagnostik eingeleitet: erneuter Urinbe-
Die Möglichkeit, Kinder wiederholt in kürzeren fund, Differenzialblutbild, C-reaktives Protein (CRP)
Abständen körperlich durch den gleichen Arzt und und gegebenenfalls eine Röntgenaufnahme des Tho-
eventuell mehrere Ärzte untersuchen zu lassen, kann rax, um unter anderem Infiltrate, Ergüsse oder ver-
ein wesentliches Argument für die stationäre Aufnah- größerte Hilus-Lymphknoten erkennen zu können.
me eines Kindes sein, das krank erscheint und persis- Ziel der Diagnostik ist es, den Erreger zu identifizie-
tierendes Fieber ohne primär erkennbare Ursache hat. ren, daher sollten anaerobe als auch aerobe Kulturen
von Blut und Urin angelegt werden. Je nach klini-
2. Schritt: schem Erscheinungsbild des Kindes kann zusätzlich
Kritische Einschätzung des Kindes und Entscheidung über der Liquor untersucht werden. So lange die Kinder
weiteres Vorgehen (stationäre Aufnahme oder ambulant) schwer krank erscheinen, ist es sinnvoll, eine Puls-
Zunächst wird die Körpertemperatur noch einmal ge- oxymetrie durchzuführen.
nau gemessen, um auszuschließen, dass zum Beispiel Bei Früh- und Neugeborenen sind klinische Hin-
zu warme Kleidung des Kindes für die hohe Tempe- weise auf eine Sepsis sehr unspezifisch und können
ratur verantwortlich ist. Bleibt die nachfolgende Un- weitgehend fehlen. Daher wird die Bestimmung von
tersuchung ohne Befund, stellt dies für jeden Kinder- Interleukin-6 (IL6) inzwischen als Routineuntersu-
arzt eine besondere Herausforderung dar (16). Das chung auf pädiatrischen Intensivstationen eingesetzt,
Wichtigste für die Entscheidung über die weitere Be- um bei Früh- und Neugeborenen an weitere Hinweise
Psoasschmerz
auffälliger Bauch (Appendizitis,
(Abszess/Pyomyositis)
Cholangitis, Gastroenteritis,
Pyelonephritis)
auffällige Finger/Nägel/Nagelbett
(verlängerte Rekapillarisierungszeit,
Abschilferung der Haut,
auffällige rektale Untersuchung kapillare Veränderung,
(Rektum-/Beckenabszess) Nagelbett bei Dermatomyositis)
Funktionseinschränkung,
Schwellung von Gelenken
(JIA, Osteomyelitis,
Fiebersyndrome, Leukämie)
schmerzhafte Palpation Extremitäten
(Osteomyelitis, Abszesse)
Leukämie
TABELLE 1
Infektionen ohne erkennbare Ursache bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern (adaptiert nach [8, 9, 28])
Altersgruppe Häufigkeit Fieber *1 Erreger nach Häufigkeit *1, 2 Häufigkeit SBI *1 Therapie/Vorgehen
Neugeborene selten GBS, E. coli, Staphylococcus aureus, etwa 10 % immer stationäre Aufnahme,
≤ 3 Tage Klebsiellen, Enterokokken, Streptokok- empirische Therapie mit i. v.
ken (A + C), Listeria monocytogenes, Antibiotika z. B. Ampicillin +
Pilze, Herpes-simplex-Virus (mütterli- Cefotaxim +/- Aminoglykosid
che Rektovaginalflora) (z. B. Tobra-/Gentamycin)
Bei Versagen der initialen
Therapie oder nosokomial
> 3 Tage koagulasenegative Staphylokokken, erworbener Infektion: Cefta-
Pseudomonas, Enterobacter, Citro- zidim + Vancomycin
bacter, Serratien, Klebsiellen, Salmo- Meropenem + Vancomycin
nellen, Haemophilus influenzae Ceftazidim + Netilmicin
*1 Die Häufigkeiten werden nicht in detaillierter Form angegeben, weil sich die Häufigkeiten von Fieber (je nach Messmethode und Fieberdefinition),
Erregern (je nach Kollektiv, Praxis, Notfallaufnahme, Klinik) und SBI (peripartaler Vorbehandlung, Impfstatus) wesentlich unterscheiden.
*2 Die Häufigkeit kann sich in anderen Ländern unterscheiden
SBI, schwere bakterielle Infektion; RSV, respiratory syncytial virus; GBS, Gruppe-B-Streptokokken
grau-blass) können fehlen. Besteht auch nur der ge- Alter 3 Monate bis 36 Monate – Es überwiegen
ringste Verdacht auf eine Neugeboreneninfektion, so bei weitem virale Infektionen. Die Rate an SBI liegt
ist das Kind stationär aufzunehmen und eine bei < 0,5–1 % (9, e15). Das Erregerspektrum ist ähn-
Sepsisdiagnostik (Blutbild, Differenzialblutbild, CRP, lich wie das im Alter von ein bis drei Monaten, mit
Interleukin 6 [IL6], Säure-Basen-Haushalt [SBH], Ausnahme der perinatal erworbenen Infektionen. Ei-
Urinbefund) durchzuführen. Blut, Urin, Liquor und ne zunehmende Anzahl von Kindern ist gegen Hae-
gegebenenfalls Stuhl sind zu kultivieren, und eine em- mophilus-influenza-Typ-b (Hib) und Pneumokokken
pirische, intravenöse Behandlung ist einzuleiten. geimpft, die Inzidenz dieser Erreger bei invasiven In-
Kinder zwischen einem Monat und drei Mona- fektionen konnte um etwa 30 (Pneumokokken) bis
ten – Die Wahrscheinlichkeit für eine SBI sinkt in 90 % (Hib) reduziert werden (e16, e17).
dieser Altersgruppe (circa 5 % der Kinder) (e14). In
dieser Altersgruppe herrschen viral bedingte Erkran- Besondere Herausforderung – Fieber hält > 7 Tage an:
kungen vor, im Winter Respiratory-Syncitial-Virus Fieber unklarer Genese (FUO)
(RSV) und Influenzaviren, im Sommer und Herbst Das Vorgehen bei Fieber unklarer Genese ist in einer
Enteroviren. Häufig sind Harnwegsinfektionen (Prä- Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kinderheil-
valenz 2–20 % je nach Geschlecht/Zustand nach Zir- kunde und Jugendmedizin (DGKJ), der Gesellschaft
kumzision) (22). Erscheint der Säugling krank, so ist für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR) und
eine stationäre Aufnahme und sofortige parenterale der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektio-
intravenöse Antibiotikagabe notwendig mit zum Bei- logie (DGPI) gemeinsam festgelegt (11). Eine präzise
spiel Ceftriaxon oder Cefotaxim (23) (Tabelle 1). und detaillierte Anamnese und wiederholte körperli-
Einsatz von Antipyretika nur noch bei Kindern Dosierung von Antipyretika
• die stark beeinträchtigt sind Antipyretika werden nach Gewicht und nicht nach
• die sehr hohes Fieber haben ( > 40 °C) Alter dosiert.
• die nur noch sehr wenig Flüssigkeit zu sich
nehmen
• die sich in einer speziellen Situation befinden.
st
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pean Research Network on Recognising Serious Infection i: Diagnostic Lutherplatz 40, 47805 Krefeld
value of clinical features at presentation to identify serious infection in tim.niehues@helios-kliniken.de
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The English version of this article is available online:
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Dieser Beitrag wurde von der Nordrheinischen Akademie für ärztliche Fort-
infection in childhood: a meta-analysis. The Pediatric Infectious Disease und Weiterbildung zertifiziert.
Journal 2008; 27: 302–8. Die erworbenen Fortbildungspunkte können mit Hilfe der Einheitlichen
23. Smitherman HF, Marias CG: Evaluation and management of Fortbildungsnummer (EFN) verwaltet werden.
fever in the neonate and young infant (less than three months of age). Unter cme.aerzteblatt.de muss hierfür in der Rubrik „Persönliche Daten“ oder
www.uptodate.com 2013. Last accessed 8 September 2013 nach der Registrierung die EFN in das entsprechende Feld eingegeben werden
24. Chow A, Robinson JL: Fever of unknown origin in children: a systematic und durch Bestätigen der Einverständniserklärung aktiviert werden.
review. World J Pediatr 2011; 7: 5–10. Die 15-stellige EFN steht auf dem Fortbildungsausweis.
25. Sullivan JE, Farrar HC: Fever and antipyretic use in children. Pediatrics
2011; 127: 580–7.
Wichtiger Hinweis
26. Lava SA, Simonetti GD, Ramelli GP, Tschumi S, Bianchetti MG: Sympto- Die Teilnahme an der zertifizierten Fortbildung ist ausschließlich über das
matic management of fever by Swiss board-certified pediatricians:
results from a cross-sectional, web-based survey. Clin Ther 2012; 34: Internet möglich: cme.aerzteblatt.de
250–6. Einsendeschluss ist der 9. 2. 2014.
27. Kowalzik FZ, Zepp F: Das fiebernde Kind. Grundlagen der Behandlung. Einsendungen, die per Brief oder Fax erfolgen, können nicht berücksichtigt werden.
Monatsschr Kinderheilkd 2013; 161: 196–203.
28. El-Radhi AS: Management of fever. Clinical manual of fever in children. Die Bearbeitungszeiten der folgenden cme -Einheiten sind:
Heidelberg: Springer 2009; 223–50. – „Akute Vergiftungen“ (Heft 41/2013) bis zum 12. 1. 2014
29. Lavonas EJ, Reynolds KM, Dart RC: Therapeutic acetaminophen is not – „Degenerative lumbale Spinalkanalstenose im höheren Lebensalter“ (Heft 37/2013)
associated with liver injury in children: a systematic review. Pediatrics
2010; 126: e1430–44. bis zum 8. 12. 2013
– „Atemnot und Husten bei Palliativpatienten“ (Heft 33–34/2013)
30. Etminan M, Sadatsafavi M, Jafari S, Doyle-Waters M, Aminzadeh K,
Fitzgerald JM: Acetaminophen use and the risk of asthma in children bis zum 17. 11. 2013
and adults: a systematic review and metaanalysis. Chest 2009; 136:
1316–23.
Für Heft 49/2013 ist das Thema „Diagnostik und Therapie der Zöliakie“
31. Pierce CA, Voss B: Efficacy and safety of ibuprofen and acetaminophen
vorgesehen.
in children and adults: a meta-analysis and qualitative review. Ann
Pharmacother 2010; 44: 489–506.
Bitte beantworten Sie folgende Fragen für die Teilnahme an der zertifizierten Fortbildung. Pro Frage
ist nur eine Antwort möglich. Bitte entscheiden Sie sich für die am ehesten zutreffende Antwort.
Frage Nr. 2
Endogene Pyrogene führen im Hypothalamus zu Frage Nr. 7
einer Sollwertverstellung von zum Beispiel Welches der folgenden Argumente spricht gegen den Einsatz von
normalerweise 37 °C auf 40 °C. Welche Gruppe von Antipyretika beim fiebernden Kind?
Mediatoren produzieren die Endothelzellen des a) häufige Nebenwirkungen
Hypothalamus, die für die Sollwerterhöhung b) unzureichende Wirksamkeit bei Temperaturen > 39,5 °C
entscheidend sind? c) Gefahr des Übersehens anderer Symptome
a) Histamine d) zu lange Zeit bis zum Wirkungseintritt bei schweren Verläufen
b) Serotonine e) gute Wirksamkeit nur bei Kombination von Wirkstoffklassen
c) Melatonine
d) Prostaglandine
e) Kallikreine Frage Nr. 8
Ein Neugeborenes fällt der Schwester auf der Wöchnerinnenstation mit
Trinkschwäche auf. Die Mutter hatte einen vorzeitigen Blasensprung und
Frage Nr. 3 Fieber kurz vor der Geburt und will jetzt nach Hause zurück zur Familie.
Ein 3-jähriger Junge mit Fieber seit 2 Tagen Was ist zu tun?
erscheint in der Untersuchung auffällig und zeigt a) stationäre Aufnahme in der Kinderklinik und Abwarten der Untersuchungsergebnisse
einen der unten aufgeführten Untersuchungsbefunde. b) stationäre Aufnahme in der Kinderklinik und i.v. Antibiotika
Welcher Befund hat ein erhöhtes Risiko für eine c) stationäre Aufnahme in der Kinderklinik und p.o. Antibiotika
schwere bakterielle Infektion? d) kurzfristige ambulante Reevaluation und i.v. Antibiotika
a) Exanthem am Stamm e) kurzfristige ambulante Reevaluation und p.o. Antibiotika
b) Konjunktivitis
c) Aphthe im Mund
d) Zyanose Frage Nr. 9
e) Dellwarzen Ein 3-jähriges Kind hat seit 2 Tagen 40 °C Fieber ohne Fokus, erscheint
auffällig lethargisch. Der behandelnde Arzt entschließt sich nach
der stationären Aufnahme dazu, erstmalig Blut abzunehmen. Welche der
Frage Nr. 4 folgenden Untersuchungen ist anzufordern?
Wie wird korrekterweise bei einem 5-jährigen akut a) Multiplex-PCR
krebskranken Kind Fieber gemessen? b) Procalcitonin
a) rektal, digitales Thermometer c) IL6
b) oral, digitales Thermometer d) IL1
c) Ohr, Infrarot-Thermometer e) CRP
d) oral, Infrarot-Thermometer
e) axillär, digitales Thermometer
Frage Nr. 10
Ein sonst völlig gesundes, 3 Monate altes Kind hat seit 2 Tagen 40 °C Fieber
Frage Nr. 5 ohne Fokus, erscheint auffällig lethargisch und ist aufgrund signifikanten
Was ist eine der häufigsten Ursachen für Fieber Flüssigkeitsverlustes dehydriert. Der behandelnde Arzt entschließt sich,
unklarer Genese bei Kindern? Medikamente einzusetzen. Welches Vorgehen ist richtig?
a) Harnwegsinfekte a) Dosierung von Antipyretika nach Alter und nicht nach Gewicht
b) septische Granulomatose b) Gabe von nebenwirkungsarmen Steroiden
c) tuberkulöser Hirnabszess c) Gabe von Interleukin 1 als blockierende Substanz
d) Katzenkratzkrankheit d) Beginn der Medikation eines Kombinationsregimes von Paracetamol und
e) virale Myositis Ibuprofen, weil es dem einfachen Einsatz dieser Mittel überlegen ist.
e) Gabe von Paracetamol oder Ibuprofen als effektives Mittel der Wahl